When Hermione Fights
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 Kapitel 649-650

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queenie
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Kapitel 649-650 Empty
BeitragThema: Kapitel 649-650   Kapitel 649-650 EmptyDi Dez 04, 2018 10:52 pm

http://www.whenhermionefights.de/adventskalender/adventskalender-2018/

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Das nächste Kapitel kommt am 19.12, wir wünschen Euch eine schöne Adventszeit
das Team +
queenie


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649. Kapitel Saints & Sinners

Dracos Sicht

Nach Irland war ich erledigt!

Zuerst der Familienrat, der mich total geflasht hatte, da den sonst niemand in live erlebte. Ich meine, ich war dabei gewesen, ich hatte wirklich an einem Rat teilgenommen. Man konnte die Familienmitglieder, denen diese Ehre zuteil geworden war, an ein paar Fingern ablesen und Vater und Severus war es nun schon zweimal passiert. Es zeigte jedoch auch, in was für unruhigen Zeiten wir lebten, aber es war ein seltenes und ganz besonderes Erlebnis für mich gewesen und ich war begeistert, dass ich eingeweiht worden war.

Aber gleichzeitig befand ich mich nun noch mehr in der Zwickmühle, denn Vater hatte uns auf die Familie eingeschworen. Jetzt kam es drauf an, man musste seine Seiten wählen und auch ich würde bei diesem Kampf nicht umhinkommen, Farbe zu bekennen, doch der Schwur auf die Familie wog sehr schwer.

Nichts stand höher, oder war wichtiger, als dieser Schwur!

Gerade ging alles Schlag auf Schlag, denn gleich nach diesem erinnerungswürdigen Erlebnis kam es zum Auftritt beim Lord. Ein Akt, der mich besorgt über Hermiones Verbleib zurückließ. Sie war ihm souverän gegenübergetreten, aber seine sprunghafte Launenhaftigkeit machte es niemandem leicht, ihm gegenüber richtig zu handeln. Das kurze Intermezzo beim Lord war intensiv und besorgniserregend gewesen, aber damit konnte ich mich jetzt nicht belasten, denn es gab Wichtigeres zu tun.

Auch ich hatte Aufträge erhalten, die es zu erledigen gab. Ich war von dem Zeitpunkt an nur noch in Eile. Ich war nicht fertig geworden mit der Mobilmachung in der Burg und sollte schon längst mein nächstes Ziel ansteuern. Aber zuerst war ich nach Irland gegangen und hatte mich mit Markus abgesprochen. Außerdem hatte ich die Twins hinzugerufen und so nahmen die sich mit unerwarteter Eile zuspitzenden Neuigkeiten ihren Weg. Danach hatte ich die unglaubliche Freude gehabt, die Veela aufsuchen zu dürfen, oder eher zu müssen und auch ihnen die Botschaft überbracht, dass der Lord sie an seiner Seite wünschte. Was sie nun daraus machen würden, stand noch immer in den Sternen, bedachte man ihre vage Bündniszusage, die ich damals schmerzlich errungen hatte und ihre jetzige Wut, da die Riesen ihnen näher als erwünscht gekommen waren.

Ich meine ganz ehrlich, Dolohov nahm die Mobilmachung anscheinend zu genau, aber hey, bitte, sollte er halb Europa verwüstet zurücklassen und sich von Feuerbällen schmeißenden Veela bedrängen lassen, ich hatte andere Sorgen und so hatte ich mich geweigert, mich in ihre Vorwürfe hineinziehen zu lassen, ich war nichts weiter als der Bote. Ich verabscheute diese Viecher und war froh, sie schnell wieder verlassen zu können. Selbst wenn es nur ihre kleine Enklave in Schottland gewesen war, die ich besucht hatte, hatte mir das schon gereicht, denn für mehr fehlte mir die Zeit und es reichte mir völlig, um von den Veela genervt zu sein.

Danach eilte ich noch gehetzt wie ein Hippogreif zu den Höhlen, um meinen Trupp zu beehren und traf Travers und Crockett an, denen ich mitteilte, dass sie sich bereithalten sollten, während von Wilkins weit und breit nichts zu sehen war, da er sich bestimmt im Ministerium versteckte, sodass ich auch diesen Besuch kurzhielt und letztendlich konnte ich schließlich nach Hogwarts zurückkehren.

Dort wartete vorerst meine größte Aufgabe in der Vorbereitung auf das Kommende auf mich. Ich war direkt nach Slytherin gegangen, befand mich nun im Gemeinschafsraum und würde mich um meine Leute kümmern. Mit einem wehmütigen Blick betrachtete ich die Menschen, mit denen ich seit Jahren zusammenlebte und besah mir den eindrucksvollen Raum, der mir zu einer Heimat geworden war.

Würde nach dem allen noch etwas da sein, um dass es sich zu kämpfen gelohnt hatte?

Fragen über Fragen und noch hatte mich keiner bemerkt, denn trotz der späten Stunde waren viele Briefe gekommen, die dennoch von den Eulen gebracht wurden und noch immer flogen wieder welche herein. Es herrschte eine quirlige Unruhe, wie vor einem Sturm, wo schnell noch alles in Sicherheit vor den Naturgewalten gebracht werden musste. Während ich vorwärtsging blickten mir aus aufgeregten, roten Gesichtern viele nervös, erwartungsvoll aber auch sorgenvoll entgegen, gleichzeitig war ein unglaubliches Stimmengewirr zu vernehmen, da sich alle gleichzeitig ohne Unterlass und hektisch unterhielten. Jedoch wagte es niemand, mich anzusprechen und ihre Neugierde zu stillen.

„Du bist so schnell verschwunden“, empfing mich Astoria mit einem zurückhaltenden Lächeln im Pulk meines engsten Kreises.

Sie hatte bisher beinahe sitzend in meinem Sessel gelegen, aber als ich zu ihnen trat, war sie schnell aus dem Sessel aufgestanden und hatte mit einer katzengleichen Grazie auf der Armlehne platzgenommen, während ich mich erschöpft in den Sessel fallen ließ. Ich war schon jetzt müde und ausgelaugt, dabei begann gerade erst alles.

„Was ist passiert?“, fragte Blaise, der in dem anderen Sessel saß, im gleichen Atemzug wie Astoria, dabei sahen sich Vincent und Greg auch an, die sich das Sofa teilten.

„Lasst mich erstmal ankommen“, hob ich abwehrend die Hände und mahnte zur Ruhe, auch wenn ich ihre brennende Neugierde verstehen konnte, aber ich hatte Durst und Greg schien das zu bemerken, da er mir einen Krug rüberschob, den ich in einem Zug leertrank.

„Du kannst doch trotzdem erzählen“, drängelte Astoria in der ihr eigenen nervtötenden, aber auch liebenswerten Art und stieß mich mit der Schulter an, während sie weiter neben mir auf der Lehne saß.

„Erfahren wir mehr? Gab es wirklich einen Einbruch in Gringotts?“, „Das müssen Verrückte gewesen sein.“, „Das waren sie, oder?“, riefen nun Vincent, Greg und Theo, während sich letzterer sich uns vorsichtig näherte, da ihm nach seinem Pansy Desaster noch immer der Ruf des Halb-Verstoßenen nachhing. „Das goldene Trio?“, echote Greg vom Sofa aus beeindruckt und tief besorgt.

Astoria hatte sich unterdessen vollends intim an mich gelehnt und wisperte mir ins Ohr: „Sind sie okay? Harry?“ Ihre Stimme klang bang und sehr besorgt.

Kurz sah ich sie an, fing ihren unsteten, fragenden Blick aus ihren grünen Augen ein und nickte fast unmerklich. Auch wenn ich nicht sicher wusste, wie es ihnen allen ging, brachte Panik machen gerade gar nichts und sie hatten den Einbruch überlebt, alles andere würde sich später zeigen.

„Draco? Geht es los?“, murmelte Blaise unterdessen leise und unwohl, während Greg, Vincent und Theo uns aufmerksam beobachteten und so erstattete ich meinen Vertrauten Bericht über das, was ich erlebt hatte, dabei ließ ich den Familienrat natürlich tunlichst aus.

„Ja, es geht los, sehr bald“, endete ich mit Grabesstimme, die allen zutiefst betroffene Mienen zauberte, als ich mich ab und meiner Verlobten zuwandte „Astoria, du weißt, was deine Aufgabe in all dem Chaos wäre…“, mahnte ich besonders eindringlich an, da wir über ihren Part des Öfteren diskutiert hatten.

Ich wollte mich gerade erheben, um die Slytherins zu Bett zu schicken, da es schon sehr spät war und jeder von uns noch seine Kräfte brauchen würde, doch plötzlich dröhnte ein Gong von den Wänden wider, der uns allen trotz der späten Stunde durch und durch ging.

„Zum Appell!“, ertönte, sobald der laute Gong verklungen war, auch noch eine unsichtbare Ansage. „Alle… alle in die Große Halle!“, befahl Severus‘ Stimme kompromisslos und es war keine Frage, sofort strömte wirklich ganz Slytherin zusammen, auch die Schüler, die bisher geschlafen hatten, stolperten schlaftrunken und ängstlich in den noch immer vollen Gemeinschaftsraum.

„Jetzt geht es los!“, erhob ich mich mit entschlossenem, aber auch schicksalsergebenem Ernst und blickte entschieden zu Blaise.

Auch er wusste genau, was er zu tun hatte, was seine Aufgabe war. Genau wie alle anderen Slytherins, dafür hatten wir sie ausgebildet. Ich konnte nur hoffen und beten, dass sich die BL und DA beweisen würden und dass sich die Mühen mit ihnen gelohnt hatten. In den letzten Wochen hatte ich zusammen mit Blaise und Longbottom Vorarbeit geleistet und versucht, alle so gut es ging vorzubereiten, denn wenn es losging, würde es so übereilt kommen wie jetzt. Wenn ging es immer Schlag auf Schlag und dann musste alles wie am Schnürchen funktionieren und die Sorge, dass dem eben nicht der Fall war, beherrschte mich allzeit, das galt auch für die VenTes in Irland.

Trotz allem überfiel mich jetzt ein fast erleichternder Tatendrang, denn das Warten und herumlavieren würde nun bald vorbei sein und ja, es erleichterte mich, selbst wenn ich an die zu erwartenden Verluste dachte.

Dracos Sicht Ende

Hermiones Sicht

„Verflucht, was ist hier los?“, rief ich erschrocken und kam bei Charlie zum Stehen.

Dieser sah mich daraufhin an, als würde ich verdammt schlecht riechen und er wandte sich eilig von dem blinden Drachen ab, dem er entschieden zu nah war und der gerade auch seine großen Nüstern weit blähte und röchelte.

„Da bist du ja!“, meinte er relativ unfreundlich und ich betrachtete sein käsig weißes Vampirgesicht, das aber markanter und feingliedriger geschnitten wirkte als früher.

„Dir auch ein Hallo. Wo sind die Jungs?“, fragte ich leicht gehetzt und sah mich in der verlassenen Gegend um. Da war man dem Lord haarscharf entkommen, nur um zwei mir unfreundlich gesonnenen Kreaturen gegenüberzustehen und das noch allein.

„Hogsmeade!“

„WAS?“, entwischte mir ein unwürdiges Kreischen wegen seiner so knappen Ansage und schon bekam ich Kopfweh unglaublichen Ausmaßes.

„Ja, weißt du… Harry… er… er hatte einen schlimmen Anfall… sah echt eklig aus… danach war er sehr besorgt und sichtbar entschlossen, nach Hogwarts zu müssen… mhm…“, meinte Charlie erklärend.

Es war ein Wunder, dass sich ein Vampir mir gegenüber so aufgeschlossen zeigte, aber schon zog er unwohl die Schultern hoch und zauberte wieder mit seinem Zauberstab an dem Drachen herum, der daraufhin… gähnte? Echt jetzt!

„Was…“, zog ich die werte Aufmerksamkeit des Neu-Vampirs mit meinem Ruf wieder auf mich, „…mhm…?“, äffte ich ihn nach, woraufhin er mir einen harten Blick aus leblos wirkenden Augen zuwarf.

„Dir ist bewusst, dass er eine Verbindung zum Lord hat“, fragte er unvermittelt und ich blinzelte ihn verständnislos an.

„Ja, danke für diesen bombastischen Hinweis“, erwiderte ich sarkastisch.

Als ob das Ron und mir nicht seit Jahren gegenwärtig war. Aber sein Hinweis führte dazu, dass mich kurz die Neugierde packte, war es so schlimm gewesen, was Harry wohl beobachtet hatte?

Ich hatte vielleicht keinen direkten Draht zum Lord, aber ich nahm meine ganz eigene Verbindung auf, indem ich meine weißen Augen bekam und mit einem Schlag war ich wieder dort.

Dort in der Höhle der Inferi!

Ich sah durch sie, dank ihnen. Meine Inferi waren unruhig, aufgrund des Wutanfalls des Lords verständlich, und ich verfolgte, wie der Lord gerade apparierte und damit verlor sich seine Spur für mich, während er Rabastan völlig gleichgültig zusammengekrümmt am Boden zurückließ und sofort nutzten meine Inferi die Gunst der Stunde, um aus dem Wasser zu steigen. Sie krabbelten wie ein Schwarm über die Insel, um dann mit Genuss über Rabastan herzufallen und diesen für immer zu sich mit ins Wasser zu ziehen.

Hinab in ein nasses, ewigliches Grab!

Ein Lestrange weniger und nein, es tat mir absolut nicht leid, diese Nervensäge nie mehr wiedersehen zu müssen, oder zu wissen, dass er nun Inferifutter war. Dennoch war er ein Mitglied des Inneren Kreises gewesen und dieses hatte der Lord wissentlich und ohne mit der Wimper zu zucken geopfert.

„Schön, dann halt nicht“, kam es eingeschnappt vom Neuvampir, der beleidigt über meine geistige Abwesenheit war. „Und nur zur Info, es steht dir nicht, diese weißen Punkte in deinem Gesicht…“, murrte er minimal verstimmt, dass ich ihn nicht beachtete und ich schüttelte den Kopf, um wieder hier zu landen und verbannte meine weißen Augen.

Ufff, das Verhältnis zu den Vampiren würde wohl nie besser werden.

„Erfahre ich nun bitte, was sie gesagt haben? Was der Grund für ihr Verschwinden ist?“, fragte ich nach und plötzlich ging ein Ruck durch Charlie und er nickte abrupt.

„Tja, das war voll gruselig. Also Harry sagte wortwörtlich: „Die Höhle… die… Schönste… ich war dabei, als er das mit Gringotts erfahren hat, ich… ich war in seinem Kopf. Er ist unglaublich wütend und er hat auch Angst. Er kann nicht begreifen, wie wir es rausgefunden haben und jetzt will er nachprüfen, ob die anderen sicher sind, beim Ring zuerst…“, rezitierte Charlie überlegt und für ihn mochten Harrys Aussagen wenig Sinn ergeben, aber mir schwante sofort übles. „Er glaubt, dass Hogwarts am sichersten sei, weil Snape dort ist, weil es so schwierig sein würde, unbemerkt dort reinzukommen. Harry meinte, er glaubt, bei dem sieht er zuletzt nach, aber er könnte trotzdem in ein paar Stunden dort sein…“, endete Charlie und musterte mich aufmerksam.

„Harry weiß, was es ist?“, fragte ich daher neugierig und da schüttelte er seinen roten Haarschopf.

„Nein, das hat Ron auch gefragt, darauf hat Harry gesagt: Nein, daran hat er nicht gedacht. Er dachte nur daran, Snape zu warnen. Wir müssen dort sofort hin. Wenn er merkt, dass der Ring auch fort ist, wird er nach Hogwarts kommen, weil er es dann dort auch für zu unsicher hält.“

„Und dann, Charlie?“, drängte ich ihn nervös. „Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen“, entfuhr es mir entnervt, da ich wissen musste, wohin sie gegangen waren, auch Hogsmeade war groß und vielleicht brauchten sie mich und meine Hilfe.

„Das ist nicht so leicht!“, fuhr mich Charlie frustriert an und fletschte seine jetzt ganz spitzen Reißzähne und ich wich zurück, während er knurrte. „Du riechst so komisch, meine Instinkte raten mir, ich muss mich vor dir in Acht nehmen“, fing er nun plötzlich völlig aus dem Zusammenhang gerissen an und ich starrte ihn tatsächlich kurz an, als hätte er einen gefährlichen Schaden.

„Super, lass das Vampirische stecken und rück mit der Sprache raus, wo die Jungs hin sind und schon bin ich weg!“, fuhr ich ihn ungehalten an, dabei zuckte er richtiggehend vor mir zurück und der müde Drache in Charlies Rücken riss sein gigantisches Maul zu einem dampfenden Gähnen auf und hüllte uns in einem unglaublich schlechten Atem ein, der mir die Luft raubte.

„Sie wollten unter dem Tarnumhang nach Hogsmeade und von dort einen Weg nach Hogwarts suchen“, erklärte er dann, war dabei aber deutlich weiter auf der Hut vor mir.

„Sie wollten… WASSS?“, brüllte ich nur wieder leidgeplagt auf und sprang richtiggehend im Kreis.

Warum zur Hölle konnten die Jungs nicht mal eine Sekunde warten? Jetzt waren sie dort und ich hier, verdammt!

„Ja, und sie denken, du wirst es schaffen, dich mit ihnen in Hogwarts wieder zu vereinen Hermiooo…“, protestierte Charlie noch, aber ich war schon weg.

Ich war so frei, in den Slide und nicht in die Apparition zu gehen, um die Strecke damit noch schneller als sonst zurückzulegen und als ich aus dem Grau trat, schrillte es mir schon unangenehm Laut entgegen.

Katzenjammer!

Ein schriller, nervenzerreißender Schrei drang durch die dörfliche Dunkelheit. Ich stand da und besah mir meine hektisch anmutende Umgebung und verzog schmerzlich mein Gesicht. Was für ein unheiliger Lärm. Dabei lag mein Augenmerk auf einer dunklen Seitenstraße. DeathEater polterten aus dem Pub „Die drei Besen“ heraus und zogen sofort einsatzbereit ihre Zauberstäbe.

„Accio Tarnumhang!“, brüllte einer dieser minderbemittelten Idioten in die Finsternis und ich spürte den Stich des Kopfschmerzes, der bei so viel Dummheit in mir aufkeimte.

Idioten wohin man sah und oh Wunder, es passierte nichts, die Magie war hilflos gegen dieses Heiligtum des Todes und so waren die Jungs sicher darunter verborgen, wo auch immer sie steckten.

„Bist wohl nicht unter deinem Deckchen, Potter?“, „Aber du bist hier und wir finden dich!“, „Ausschwärmen: Potter ist hier!“, brüllten sich diese glänzenden Leuchten aufgelöst zu und liefen aufgeregt durch die Gegend.

Sechs von den DeathEatern rannten direkt auf mich zu, aber ich ging eilig wieder in den Slide, nicht dass sie noch auf die Idee kamen, dass ich mit suchen helfen könnte und wandelte in dieser sonderbar farblosen, so grauen Zwischenwelt durch das mir so bekannte und an sich so beschauliche Dorf.

„Wir wissen, dass du hier bist, Potter!“, „Wir werden euch finden!“, „Und dann seid ihr dran!“, versuchten sie mit ihren dämlichen Kommentaren, die Jungs zu verunsichern.

Mit Sicherheit verkrochen sich die Jungs unter dem Umhang und natürlich waren sie von dieser Begrüßung überrumpelt und überrascht worden. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass das eine Falle hätte sein können und ich ärgerte mich, dass die Jungs nicht daran gedacht hatten, dass die DeathEater alle möglichen Banne und Flüche um das Dorf gelegt haben könnten.

„Wie wär’s mit Dementoren?“, fragte einer  aus Dracos DeathEater-Truppe. „Lasst ihnen freien Lauf, die bekommen ihn ganz schnell“, meinte einer der anderen, dessen Name mir entfallen war und formulierte eine Nachricht an die im Wald stationierten Dementoren.

„Die fressen ihn dann aber auch.“, „Wäre das nicht egal?“, „Der Dark Lord will, dass Potter durch seine Hand stirbt.“, „Der Lord will sein Leben und nicht seine Seele. Der ist leichter umzubringen, wenn er vorher einen kleinen Kuss bekommt, der nicht von seiner Freundin ist!“, brüllte einer lachend und ich pustete mir die Locke aus der Stirn und unterdrückte ein Seufzen.

Verdammt, sollten die Dementoren dem Befehl sofort folgen, hätten wir ein akutes Problem. Die Jungs wussten nicht, dass ich schon da war und dass sie dank mir keine Patroni als Schutz vor den Dementoren brauchen würden. Aber wie sollte ich es ihnen sagen, wenn ich sie nicht fand?

Sie würden, wenn sie einen Patronus heraufbeschworen, sofort ihre Position verraten, aber noch bevor ich aktiv werden konnte, spürte ich sie schon. Da kamen sie schon, die Dementoren!

Sie glitten um die Ecke und ihre Eiseskälte war spürbar, als sie durch das schreckenserstarrte Dorf glitten. Die Masse der Dementoren hielt schnurstracks auf eine bestimmte Ecke zu und da brachen plötzlich mehrere silbern schillernde Tiere hervor und donnerten hell aufleuchtend auf die Dementoren zu, die sofort aus dem Weg gesprengt wurden und eilig das Weite suchten.

„Der Patronus!“, „Es war ein Hirsch!“, „Ich habe ihn gesehen!“, „DORT!“, riefen die DeathEater frenetisch und euphorisch.

Das Fußgetrappel von ihnen wurde lauter und ich schüttelte ob ihrer Dämlichkeit den Kopf, rannte aber in meiner ganz eigenen und so anderen Welt in die Richtung, wo die Tiere hergekommen waren, als in dem Moment ganz in meiner Nähe, in einer Seitengasse, eine Tür noch weiter geöffnet wurde.

„Hier rein, Potter!“, zischte jemand nicht leise genug in der gedämpften Welt hinter dem Schleier und mein Kopf fuhr herum.

Ohne zu zögern änderte ich die Richtung und rannte auf die geöffnete Tür zu und an der großen Gestalt vorbei, die in Schatten gehüllt den Jungs zur Hilfe kam. „Nach oben gehen, Tarnumhang anbehalten!“, flüstert dieser leise, aber sehr befehlend.

Ich erkannte nun, in welchem Haus wir Schutz fanden. Es war die schmutzige Bar des Hog’s Head. Wer hätte gedacht, dass wir ausgerechnet hier Aufnahme finden würden? Die Tür hinter der Theke ging auf und ich folgte ihnen, rannte in meiner anderen Welt mit ihnen eilig die Stufen hinauf in das ziemlich karge Wohnzimmer.

„Na und?“, drang die Stimme unseres Retters von einem geöffneten Fenster zu uns nach oben, sodass ich weiter ging und vorsichtig aus den Fenstern spähte und erkannte, dass sich dem Eingang zwei DeathEater genähert hatten und unseren Retter mit ihren Stäben bedrohten.

„Wenn ihr Dementoren in meine Straße schickt, dann schick ich denen einen Patronus auf den Hals! Ich lass die nicht in meine Nähe, das hab ich euch schon mal gesagt. Ich will das nicht haben!“, beschwerte sich der Wirt lautstark und ohne Scheu vor den Dienern des Lords.

„Das war nicht dein Patronus!“, erwiderte einer der Männer vor der Tür überzeugt.

„Woher willst du wissen was ich hab?“, zeigte der Wirt Schneid in seiner Aggressivität. „Und darf nur Potter einen Hirsch und was Gehörntes haben?“, fragte er regelrecht dreist und provokant.

„Was?“, entfuhr es dem einen sprachlos. „Das war ein Hirsch und damit der von Potter!“, kam es verbohrt vom anderen und ich rollte mit den Augen, denn das Tier von Harry war von seinem anderen Zauberstab gewesen und mit Sicherheit kein Hirsch, sondern die Tüpfelhyäne, aber die Frage nach dem gehörnten Tier war berechtigt, denn es war da gewesen.

„Hirsch!“, donnerte der Wirt des Hog’s Head beleidigt. „Hirsch! Du Idiot!“, fauchte er sein Gegenüber furchtlos an. „Expecto Patronum!“, brüllte er daraufhin und etwas Großes und Gehörntes brach aus dem Zauberstab hervor und galoppierte gleißend hell auf die Hauptstraße zu, was die Frage beantwortete.

Anscheinend kannte echt jeder Depp Harrys Patronus und so schien der Wirt gedacht zu haben, dass er Harry schützen müsste, wenn dieser sich verraten würde. Nett, aber an sich unnötig!

„Das war nicht das, was ich gesehen habe!“, meinte der andere DeathEater ziemlich verunsichert. „Die Ausgangssperre wurde verletzt! Du hast den Lärm gehört!“, sagte ein anderer DeathEater. „Jemand war vorschriftswidrig draußen auf der Straße…“

„Wenn ich meine Katze rausbringen will, dann tu ich das auch und zum Teufel mit eurer Ausgangssperre!“, raunzte ihn der Wirt wütend an.

„Du hast den Katzenjammer ausgelöst?“, kam es reichlich perplex von den Männern und gerade war ich gewillt, meinen Schädel gegen das Glas zu donnern.

Mit solchen Typen wollte der Lord die Welt erobern, unfassbar!

„Und wenn? Wollt ihr mich nach Askaban karren? Mich umbringen, weil ich die Nase aus meiner eigenen Haustür gesteckt habe? Dann tut’s doch! Aber ich hoffe für euch, dass ihr euer kleines Dark Mark nicht gedrückt und ihn gerufen habt! Er wird es nicht so toll finden, wenn ihr ihn wegen meiner Katze ruft!“, donnerte der Wirt und wich keinen Millimeter zurück.

„Mach dir mal keine Sorgen… um uns“, bellte der erste DeathEater wieder unfreundlich, „eher um dich selbst, weil du die Ausgangssperre verletzt hast!“, warf der Zweite drohend hinterher.

„Und wo wollt ihr dann die illegalen Wetten spielen und Zaubertränke und Gifte verschieben, wenn mein Pub geschlossen wird? Was passiert dann mit euren kleinen Nebengeschäften?“, kam es aufgekratzt vom Besitzer des Hog’s Head, der sich überzeugend aufregte.

„Willst du uns drohen?“, zeigte der nächste DeathEater Zähne.

„Drohen?“, echote es ungläubig zurück. „Ich zeige euch die Konsequenzen auf und ich kann den Mund halten, deswegen kommt ihr ja auch hierher, oder?“, legte sich nach diesem aufgezählten Fakt eine ungemütliche Stille über den Seiteneingang und ich vernahm, wie die Jungs unter ihrem Tarnumhang bemüht leise atmeten.

„Ich bleib dabei, ich hab einen Hirsch-Patronus gesehen!“, meinte der Erste jetzt immer noch quengelig und mir lag ein Seufzen auf den Lippen und ich überlegte, ob wir nicht die beiden Nervensägen da unten ausschalten könnten. Sie hielten uns definitiv auf.

„Hirsch? Das ist ein Ziegenbock, du Flachkopf!“, zeterte der Wirt beleidigt drauflos.

„Na schön, wir haben einen Fehler gemacht“, zeigte sich der zweite DeathEater nachgiebiger und versöhnlicher. „Aber wenn du die Ausgangssperre noch einmal verletzt, sind wir nicht so nachsichtig!“, drohte er nochmal.

Erst dann drehten sie sich ohne weitere Worte um und verließen die Seitenstraße. Erleichtert atmeten die Jungs auf und Ron wand sich unter dem Tarnumhang hervor, um sich etwas blass um die Nase auf einem Stuhl niederzulassen. Harry zog erst die Vorhänge gewissenhaft zu und nahm dann erst den Tarnumhang ab.

„Ihr verdammten Hornochsen!“, blaffte Aberforth los, nachdem er das Zimmer wie ein Wirbelwind betreten hatte. „Was habt ihr euch dabei gedacht, hierherzukommen?“, meinte er unfreundlich und die Jungs sahen ihn mit offenem Mund an.

„Wie konntet ihr so doof sein? Es war doch klar, dass sie irgendwelche Zauber gegen euch in Hogsmeade eingerichtet haben“, fragte ich in dem Moment, als ich aus dem Schleier trat und vor ihnen wieder auftauchte, dabei hielt ich die Augen gesenkt, mit Blick auf den Boden, bis ich sicher war, dass das Weiß verschwunden war.

„Wahhh“, kam es erschrocken von allen drei männlichen Wesen in diesem Raum und ich verbiss mir ein Lachen.

„Du bist da!“, „Himmel, ich dachte, er bringt dich in der Höhle um!“, „Wie hast du uns so schnell gefunden?“, „Wie hast du dich versteckt?“, schoss Frage um Frage aus ihnen heraus, aber jeder von ihnen wirkte erleichtert, mich zu sehen.

„Ihr seid dämlich“, murrte ich finster, war aber nicht wirklich bereit, auf die Fragen einzugehen, während mich Aberforth durchdringend maß.

„Danke, Aberforth“, wandte sich Harry nun unbeirrt an seinen Retter, wohl wissend, dass ich nicht gut auf sie zu sprechen war. „Wir können Ihnen nicht genug danken. Sie haben uns das Leben gerettet!“ Der Wirt grunzte daraufhin missmutig und begann nun, Licht im Raum und im Kamin Feuer zu entzünden, um sich vor einer Antwort zu drücken.

Der Feuerschein im Raum ermöglichte es mir, das heruntergekommene Wohnzimmer zu begutachten, aber zuerst musterte ich den alten Mann vor mir, den Besitzer des Hog’s Head und die verblüffende Ähnlichkeit zu Dumbledore regte mich doch schon wieder auf. Er hatte dieselbe Statur wie sein Bruder, auch die Gesichtszüge waren verblüffend ähnlich, nur hagerer, ausgezehrter und etwas schmuddeliger. Dafür war sein Vokabular weniger gefällig, aber ich fragte mich, ob er wohl ahnte, dass sein Bruder durchaus mit ihm mithalten konnte, wenn er sich mal wieder über mich aufregte.

„Das war echt knapp“, meinte daraufhin Harry mit einem schiefen Lächeln, das es nicht besser und meine Laune nicht heller machte.

„Was wäre passiert, wenn ich nicht geöffnet hätte?“, wollte Aberforth aufreizend erfahren.

Dabei konnte ich nur denken, er hatte keine Ahnung davon, wie weit wir bereit waren zu gehen und schon gegangen waren. Er sah in uns nur Kinder, hilflose kleine Wesen, die beschützt werden mussten. Für mich stand außer Frage, dass wir sonst die DeathEater, die hier Wache gehalten hatten, hätten ausschalten müssen.

„Dann hätten wir auch einen Weg gefunden“, erklärte Ron auch schon ernst, mit derselben Inbrunst, mit der er auch Griphook von dieser Erde getilgt hatte und die ich nicht in Zweifel zog, anders als der alte Mann vor uns, der gerade spöttisch auflachte, als hätte Ron einen Witz gemacht.

„Mann, du bist ja so pfiffig, du könntest glatt ein DeathEater sein, Junge“, zog Aberforth ihn auf.

„Mhm“, erwiderte Ron minimal verlegen, als würde ihn zum ersten Mal sein Gewissen drücken, dabei meinte Aberforth das abwertend und lag mit seiner Einschätzung völlig daneben, denn er hatte keinen Dunst, was Ron schon alles getan hatte und bereit war zu tun.

„Wo war dein Hirsch, Junge?“, wollte der Wirt fragend, mit gefurchter Stirn erfahren.

„Das war meiner!“, kam es von Ron, der Harry eilig zuvorkam und er unterbrach damit gekonnt das aufkeimende Misstrauen.

„Ich denke… ich habe Hunger!“, warf Harry eilig ein, um von diesem Thema abzulenken.

„Oh ja, ich könnt einen Drachen verdrücken“, erwiderte Ron umgehend ziemlich erleichtert und wie um diese Behauptung zu unterstreichen knurrte sein Magen protestierend laut auf.

„Nicht euer Ernst, Jungs?“, wisperte ich sprachlos.

„Hey, wir sind seit den frühen Morgenstunden auf, jetzt ist es Nacht und ja, wir haben ganz schön viel durchgemacht… beinah hätte uns mein knurrender Magen verraten“, wandte Ron mit leuchtend roten Ohren ein.

„Solange dir nicht der Appetit vergeht“, kam es missmutig von mir, sprachlos über so viel Verfressenheit.

„Ich bin noch im Wachstum!“, servierte Ron ungeniert und ich rollte mit den Augen.

„Ich hab was zu essen“, murrte Aberforth unfreundlich, ging aber schon gemächlich die Treppe hinunter, sichtbar froh, sich von uns entfernen zu können.

„Können wir ihm trauen? Das läuft wie bei Lovegood?“, zeigten Harrys Zweifel, wie sehr wir von Verrat und schwindendem Vertrauen gezeichnet waren, woraufhin ich die Schultern hochzog. Er war ein Dumbledore, das sagte in meinen Augen alles.

Dabei sah ich mich im Raum um und bemerkte, dass mich das körpergroße Portraitbild des Mädchens, das mich an Alice im Wunderland erinnerte, irritierte, da es absolut nicht in diese heruntergekommene Absteige passte und bestimmt auch nicht Aberforths Geschmack entsprach.

„Wenn nicht… ist er selbst schuld“, murmelte Ron ein wenig auf Krawall gebürstet und blinzelte zu mir „Hast du noch Charlie gesehen?“, fragte er interessiert nach und lenkte mich damit von der Betrachtung meiner Umgebung ab.

„Ja, er hat mir gesagt, was ihr für einen Schwachsinn vorhattet…“, gab ich umgehend zurück.

„Rabastan ist Geschichte?“, fragte Harry wieder etwas völlig anderes flüsternd nach und ich schnaubte und setzte mich unbehaglich auf einen wackeligen Holzstuhl.

Es stand außer Frage, dass auch ich Geschichte wäre, wenn ich nicht den Slide gehabt hätte, um abzuhauen und mich in Sicherheit vor den Launen des Lords zu bringen, da das Apparieren in der Höhle unmöglich war und der Wutanfall des Lords alles vernichtend. Vielleicht hätte ich im See bei meinen Inferi Schutz suchen können? Aber das war eine Option, die mir wenig einladend erschien.

„Ja“, nickte ich daher bestätigend und sah geistig wieder vor mir, wie sich die Inferi über den besinnungslosen Körper Rabastans hergemacht und ihn schlussendlich zu sich in ihr nasses Grab mit hinabgezogen hatten.

Aber das war Vergangenheit und nicht zu ändern und so sprachen wir drei eilig einige wesentliche Dinge durch, während wir alleine waren, und Harry setzte sich auf die Armlehne meines Stuhls, als würde er mir Nähe geben wollen.

Plötzlich kam Aberforth mit einem Laib Brot, etwas Käse und einem Krug voll Wasser schwerbeladen zu uns zurück und wir verstummten. Er stellte all diese Sachen auf den kleinen Esstisch im Wohnzimmer und zu meinem Erstaunen knurrte nun auch mein Magen und ich stand den Jungs in nichts nach, denn sofort stürzten wir auf dieses karge Mahl und schlangen das Essen hinunter. Es war irre lecker, lange hatten wir nichts mehr gegessen und getrunken. Gerade nach diesem anstrengenden Tag war das bitternötig. Der Kampf, das Adrenalin, der lange Flug und dabei die Ängste und als Krönung der Lord hatten dafür gesorgt, dass selbst ich ausgehungert war und mir erst jetzt eingestehen konnte, wie hungrig ich war.

Ich konnte, als mein erstes Bedürfnis gestillt war, fühlen, wie uns Aberforth nicht aus den Augen ließ, er hatte Fragen und sie würden kommen. Wenigstens hatte er die Güte, mit seinen Fragen zu warten, bis wir wieder einigermaßen normale Menschen waren.

„Nun denn…“, sagte Aberforth, als wir alles aufgegessen hatten. „Wir müssen überlegen, wie ihr am besten hier verschwindet. Nachts geht es nicht, ihr habt gehört, was passiert, wenn jemand während der Dunkelheit nach draußen geht. Ein zweites Mal lassen die mir wohl nicht den Hirsch als Ziegenbock durchgehen. Wartet bis Tagesanbruch, dann endet die Ausgangssperre und ihr könnt euren Tarnumhang wieder anziehen und euch zu Fuß auf den Weg machen. Verschwindet sofort aus Hogsmeade, geht hoch in die Berge, von da aus könnt ihr disapparieren. Vielleicht trefft ihr Hagrid und Grawp auf eurem Weg“, zählte er unsere Optionen auf, die er wohl, während er uns beobachtet hatte, ausgedacht und ersonnen hatte.

„Wir gehen nicht weg“, erwiderte Harry entschieden, umgehend und ohne zu zögern. „Wir müssen nach Hogwarts!“

„Sei nicht albern, Junge!“, tat Aberforth sofort ab, als wären wir kleine, unmündige Kinder. „Ihr müsst nur eins: So weit wie möglich von hier weg! Der Krieg ist verloren, Junge. Verschwindet von hier, verlasst das Land, geht in irgendeins der Länder, an denen er kein Interesse hat. Zaubert nie wieder, kriegt ein paar Kinder und versucht, euer Leben glücklich zu verbringen. Es ist vorbei!“, meinte er sichtbar überzeugt und resigniert und ich war gewillt, in Gelächter auszubrechen.

Zu spät, das war es seit Jahren schon. All dies waren Optionen, die ich mir vor Jahren für immer genommen hatte. Für mich gab es kein Zurück mehr und es schmerzte, zu sehen, dass dieser alte Mann vor uns, ein Mitglied des Ordens, so gar keine Ahnung hatte, was wir alles über die Jahre schon geopfert hatten.

Als könnten wir all dies ungeschehen machen!

War dies die Ignoranz, oder Gleichgültigkeit des Alters? Ich schüttelte deprimiert den Kopf und nippte verlegen an meinem schmutzigen Wasserglas.

„Sie verstehen nicht“, erwiderte Harry hörbar angespannt „Er ist angeschlagener als Sie denken. Wir müssen ins Schloss! Dumbledore… Ihr Bruder… er wollte, dass wir…“, kehrte Harry den Slytherin raus, bis er unterbrochen wurde.

„Albus wollte viel“, kam es abfällig von Aberforth. „Und während er seine grandiosen Pläne verwirklichte, hatten ständig andere Leute darunter zu leiden“, spitzte ich bei dieser so anders als erwarteten, aber umso aufrichtigeren und ehrlicheren Einschätzung die Ohren.

Da konnte ein Bruder den anderen ja gar nicht ausstehen, was für ein Zufall. Ich lachte auf und unterbrach ihn.

„Sie kannten ihn gut“, erwiderte ich von der Zuversicht beseelt, jemanden gefunden zu haben, der Albus so sehr mochte wie ich.

Denn egal was Gellert sagte, meinte oder dachte, er liebte Albus heiß und innig, während ich ihn von Grund auf nicht ausstehen konnte und seine selbstgerechte Art zum Kotzen fand und seinem Bruder schien es ähnlich zu gehen wie mir.

„Ja, ich kannte ihn sehr gut, aber ihr… ihr habt keine Ahnung und gerade du… Potter, du glaubst, dass ich meinen eigenen Bruder nicht verstanden habe? Du glaubst, du hättest Albus besser gekannt als ich?“, echote jetzt eine gewisse Überheblichkeit in der Nachfrage mit, als er sichtbar erregt weitersprach: „Ihr solltet ihm nicht trauen. Niemand sollte das.“ Nahmen mir seine Wahrheiten die Worte. Ich hätte am liebsten laut applaudiert, endlich jemand, der Albus so sah wie er war.

„Ich kannte meinen Bruder zu meinem Leidwesen sehr gut, Potter. Er liebte die Geheimniskrämerei. Geheimnisse und Lügen, damit sind wir aufgewachsen. Albus war darin ein Naturtalent! Und sei dir dessen gewiss, er hat dir nicht alles gesagt und er war nie offen zu dir.“

„Ich… ihn gut gekannt?“, stieß Harry hörbar ironisch aus. „Ha… ich denke manchmal, er kannte sich selbst nicht…“, erwiderte er zum Schluss hin provozierend und schaffte es kurz, Aberforth mit seiner kritischen Ansicht zu schockieren.

„Dass Ihr Bruder ein Arschloch allererste Güte und wie es im Buch stand war, wird hier in diesem Raum keiner bestreiten“, zeigte sich Ron, nachdem er satt war, bissig.

„Wow… was für Töne… allgemeinhin wird er vergöttert!“, wirkte Aberforth ehrlich konsterniert und überrascht.

„Ha, das tat ich nie… er hat immer die Drecksarbeit andere machen lassen… am besten Kinder!“, grollte ich nachtragend.

„Ja, da staunen Sie, nicht wahr?“, „Wir sind schon lange nicht mehr blind Albus gegenüber.“, „Hermione hat uns allen die Augen geöffnet. Ihr Bruder war manipulativ und ganz egal, was Sie denken, uns war das bewusst, er ist und war immer bereit, über Leichen zu gehen!“

„Musik in meinen Ohren“, wisperte Aberforth ziemlich sprachlos und strich selbstvergessen über seinen langen grauen Bart.

„Oh, ich denke, Sie wissen nur einen Bruchteil von dem, was er alles getan hat“, murrte ich finster, als er rau auflachte.

„Oh, ich denke, ich kann noch mit Überraschungen aufwarten!“, grinste Aberforth gemein. „Aber ja, er ist gut darin, Aufgaben zu delegieren, die ihm nicht passen, dann fühlt derjenige sich wichtig, wenn er vom großen Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore eine Aufgabe erhalten hat! Eine nette Aufgabe? Angenehm? Einfach? Etwas, das man einem unausgebildeten Zaubererjungen zutrauen kann?“, fragte er bissig in seiner Gehässigkeit und ich mochte den alten Mann immer mehr.

„Ja, so in etwa läuft das und naja, es ist nicht wirklich leicht“, erwiderte Harry trotzig. „Aber ich muss…“

„Wieso muss?“, echote es von dem Alten dröhnend, als er Harry das Wort abschnitt. „Er ist tot, Junge! Lass es bleiben! Rette dich, deine Freunde und sei dir gewiss, du warst nicht der Erste, den er für seine Zwecke einspannt…“

„Reden Sie von jemand bestimmtem?“, fragte ich nachdenklich.

„Oh ja… ich muss…“, unterbrach Harry und das ärgerte mich, denn ich hatte auf Antworten gehofft. „Ich kann nicht anders!“, meinte Harry todernst und Ron und ich wussten, dass er es für die Zukunft seines Sohnes tat, aber auch weil er wusste, dass er eben der Auserwählte war, vom Dark Lord damals selbst erwählt. Nur er konnte beenden, was damals in jener schicksalhaften Nacht begann!

„Warum? Man muss nie was, wenn man nicht will!“, verkündete Aberforth seine eigene Weisheit.

„Aber Sie kämpfen doch auch, Sie sind im Orden des Phönix!“, warf Ron hörbar mitgenommen über so viel Pessimismus ein.

„Ich war es“, sagte Aberforth tonlos. „Der Orden ist erledigt. Du-weißt-schon-wer hat gesiegt. Es ist vorbei! Ich sage es dir noch einmal“, er schaute nun mich eindringlich an. „Verschwindet ins Ausland und lebt euer Leben weiter! Solange ihr es noch könnt und du geh zu deinem Malfoy und genieß seine Kohle!“

„Mr. Dumbledore, wir machen das nicht für Ihren Bruder, wir machen das für uns, für die Zukunft und diese Entscheidung ist schon lange vorher gefallen“, entgegnete ich mit neutraler Stimme, da ich nichts bereute.

„Mir wurde gesagt, dass du ganz vernünftig sein sollst. Einige halten große Stücke auf dich, andere verteufeln dich, so jung und doch mit Lucius Malfoy verlobt. Ich verstehe nicht, wie du auf Potters Seite und mit einem hochrangigen Diener des Bösen liiert sein kannst“, lag in seinem Blick Misstrauen.

„Meine privaten Verhältnisse gingen weder Ihren Bruder noch gehen sie jetzt Sie etwas an, Mr. Dumbledore!“, wiegelte ich kompromisslos ab.

„Das heißt, du willst gegen den Lord arbeiten, trotz deines Verlobten, das ist gefährlich. Warum? Übertragt halt die Aufgabe an irgendjemand anderen, der älter und erfahrener ist!“

„Das geht nicht“, schüttelte Harry sein struppiges Haupt. „Ich muss es am Ende selber machen!“, bekannte er mit Grabesstimme und ich schluckte schwer wegen dieser Tatsache, da es stimmte, niemand konnte Harry diese Bürde abnehmen.

„Und wir helfen ihm dabei bis zum Tod“, kam es überzeugend von Ron. „Und darüber hinaus“, setzte ich hintersinnig hinterher, was dazu führte, dass uns der alte Mann sonderbar musterte.

„Ihr seid komisch!“, resümierte Aberforth und blickte nun zu dem großen Gemälde über dem Kaminsims. Da machte es bei mir Klick und ich verstand, wer dieses abgebildete Mädchen war.

„Andere sagen wir sind sonderbar…“, kam es desillusioniert von Ron und ich ahnte, was er sich alles von seinem Bruder im Shell Cottage hatte anhören dürfen.

„Mr. Dumbledore, ist das da Ariana?“, fragte ich zaghaft und deutete auf das in dieser Umgebung so unpassende Gemälde.

Das Bild zeigt die jugendliche Ariana, als lieb schauendes, stilles Mädchen mit blonden Haaren und mädchenhaften süßen Gesichtszügen. Ariana hatte langes, blondes Haar und ebenso blaue Augen wie ihre Brüder. Sie wirkte auf süßliche Weise abwesend und sah unschuldig und zart aus in ihrem blauen Alice im Wunderland Kleid, dabei hielt sie ein Buch in ihren Händen.

„Meine privaten Verhältnisse gehen keinen etwas an“, gab Aberforth meine vorherigen Worte giftig zurück. „Du hast wohl Rita Skeeter gelesen, oder?“, hielt er mir mit einem verächtlichen Schnauben vor und ich verzog die Züge, wenn er wüsste, dass ich das Buch, als letztes Werk für Rita auf den Markt geschmissen hatte, dann würde er Augen machen.

„Hat sie nicht“, sprang mir Harry bei und versuchte, mich völlig unnötig in Schutz zu nehmen. „Elphias Doge hat es uns erzählt.“

„Der alte Trottel“, schimpfte Aberforth los und wirkte ungehalten. „Ist meinem so tollen Bruder wirklich in den Arsch gekrochen. Tja, wie so viele andere auch!“

„Wir… nie…“, erwiderte ich leise, aber mit einer unüberhörbaren Genugtuung.

„Ach, wirklich?“, zweifelte Aberforth noch immer leicht gehässig. „Komisch, wie viele von den Leuten, die meinen Bruder so sehr geschätzt haben, am Ende schlimmer dran waren als wenn er sie einfach in Ruhe gelassen hätte.“

„Oder…. er sich mehr involviert hätte!“, warf ich ein. „Er hatte nie Interesse am Einzelnen, immer nur am großen Ganzen, alle anderen sind Kollateralschäden, die nicht schlimm sind! Er ist ein riesen Ignorant, der sich zu viel auf seine Genialität einbildet“, stieß ich anklagend hervor und ballte meine Hände zu Fäusten.

Unterdessen musterte mich der Mann vor mir mit einem sonderbaren Gesichtsausdruck, so als könnte er nicht fassen, was er gerade hörte. Aber sobald der Name Albus Dumbledore daherkam packte mich die kalte Wut, vor allem nach meinem Gespräch mit Gellert und den neuen Informationen, die er mir dabei gegeben hatte.

„Selten solche anmaßenden, aber auch so wahren Worte… vernommen“, zeigte sich der Bruder von Albus regelrecht bissig.

„Irgendetwas sagt mir, dass du uns was verschweigst…“, „Was wirfst du ihm Neues vor?“, „Raus mit der Sprache…“, offenbarten die Jungs, wie gut sie mich doch kannten, aber ich schüttelte abwehrend den Kopf.

„Harry… es ist nichts… es wurde sich gekümmert“, meinte ich ausweichend. „Und wir haben keine Zeit!“

„Die fünf Minuten haben wir…“, bestimmte Harry mit dieser zutiefst sturen Tonlage, die ihm zu eigen sein konnte.

„Uff…“, seufzte ich und ergab mich in mein Schicksal und begann in kurzen Sätzen zu erläutern, was Ginny widerfahren war und wie Gellert ihr in Irland geholfen hatte, dabei durfte ich erleben, wie Ron blass wurde und Harry eher ein wütendes Rot annahm.

„Ich bring ihn um“, presste Ron durch schmale Lippen hervor und meinte es todernst, während in all der Zeit Aberforth sichtbar überrascht zugehört und sich jeden Ton verkniffen hatte.

„Er ist schon tot“, erinnerte ich Ron schlicht an einen gerade in dem Moment für ihn sehr schmerzhaften Fakt.

„Schade, dass Snape es schon getan hat, jetzt würde ich es mit dem größten Vergnügen selbst erledigen“, grollte der große Bruder und Harry tätschelte seine breite Schulter, um ihn zu beruhigen, dabei ergingen wir uns alle in Rachegedanken.

„Tja, das war mein Bruder… immer am größeren Wohl interessiert, egal bei wem… er hat nie Rücksicht genommen, bei nichts und niemandem!“, verkündete nun Albus‘ Bruder seine Meinung und ich lachte perlend auf.

„Was soll das heißen?“, fragte ich noch immer glucksend, aber gespannt wegen dieser kryptischen Aussage.

„Lass mal gut sein.“ Er winkte unbehaglich ab, als würde ihn das Thema sehr belasten, was mich noch hellhöriger werden ließ.

„Hey, Sie haben gerade sehr intime Details meiner kleinen Schwester erfahren“, beschwerte sich Ron, dessen Augen vorwurfsvoll funkelten.

„Schwester!“, echote ich einer Eingebung folgend, da ich den Blick von Aberforth verfolgte und so mitbekam, wo dieser hängenblieb.

„Sie meinen Ihre eigene Schwester!“, meinte ich nachdrücklich, davon überzeugt, dass ich recht hatte. „Was werfen Sie ihm vor?“, fragte ich wacker nach.

Aberforths Blick wurde immer finsterer, seine Lippen bewegten sich stumm und er blinzelte kein einziges Mal, als er mich niederstarrte und ich wusste nicht, ob er ahnte, dass ich alles wusste. Ich erinnerte mich noch zu gut an Bathilda, als ich sie in der Tarnung von Minna aufgesucht und sie mir vieles offenbart hatte.

Schließlich raffte er sich auf und begann, mit belegter Stimme zu erzählen: „M… meine kleine Schwester Ariana… sie… sie war sechs Jahre alt, da wurde sie angegriffen, aus dem Hinterhalt, von drei Muggeljungen. Sie hatten gesehen, wie sie zauberte, hatten durch die Hecke im hinteren Garten gespäht. Sie war noch ein Kind, sie hatte nicht die Kontrolle darüber, in diesem Alter hat das keine Hexe und kein Zauberer. Was sie sahen hat ihnen Angst eingejagt, zumindest schätze ich das so ein. Sie zwängten sich durch die Hecke und als sie ihnen den Trick nicht zeigen konnte, ist es mit ihnen durchgegangen…“, brach er abrupt ab und ballte die Hände zu Fäusten. Als er sie wieder öffnete, stand in seinen Augen ein unverhohlener und nackter Hass. „Sie versuchten, dem kleinen Ungeheuer das… das auszutreiben“, äffte er in einer anderen Tonlage nach und gab wohl eine Imitation der Angreifer von damals wieder.

Ich weitete meine Augen. Das war genauer als das, was mir damals erzählt worden war, gleichzeitig schien er nicht aussprechen zu können, was ihr, seiner kleinen Schwester, wirklich widerfahren war und wie genau das ausgesehen hatte, als sie versucht hatten, es ihr auszutreiben!

„Was sie ihr angetan haben, was sie gemacht haben… das… das hat Ariana zugrunde gerichtet“, gestand er dann tonlos ein und wirkte mit einem Schlag uralt.

Er musste nicht aussprechen, was sie ihr angetan haben könnten, es war auch den Jungs allgegenwärtig, so wie sie beschämt überall hin- und nur nichts ansahen, vor allem nicht das Bild des unschuldigen, jungen Dings, das die Ältere, so um die 14-jährige Version von Ariana zeigte, aber doch offenbarte, dass sie ein reines unschuldiges Mädchen gewesen war und so sprach er ohne von uns unterbrochen zu werden weiter.

„Mein Vater ist den verfluchten Kerlen hinterher und hat sie angegriffen. Dafür haben sie ihn dann nach Askaban gesteckt. Er hat nie gesagt, warum er es getan hat, selbst nicht nachdem ihm Mutter gesagt hatte, wie es um sie steht. Denn wenn das Ministerium erfahren hätte, was mittlerweile aus Ariana geworden war, hätte man sie für immer im St. Mungo weggesperrt.“

„Ihr Vater…“, schaltete ich mich in seine Erzählung ein, da er derart gebrochen wirkte. „Er hat recht daran getan, Rache zu nehmen, aber er hätte sich nicht fangen lassen sollen“, entgegnete ich ein wenig taktlos und schon landete Rons Ellenbogen in meiner Seite und ich zog schmerzhaft die Luft ein, was der Mann vor uns mit gerunzelter Stirn verfolgte.

„So weit dachte er nicht, er war rasend vor Wut und Zorn…“, verteidigte Aberforth seinen Vater umgehend und dessen heroische, aber wenig durchdachte Tat und ich schnalzte abwertend mit der Zunge.

„Seine Rache genießt man kalt am besten!“, konnte ich mich beim besten Willen nicht zurückhalten.

Das war meine Meinung und ich fand es leichtfertig, einfach so blutrünstig, wie ein wildgewordener Thestral in eine Meute zu laufen und sinnlos um sich zu schlagen und seine Familie zurückzulassen. Das war unüberlegt und schwachsinnig.

„Kindchen, das sagst du so leicht“, wiegelte Aberforth umgehend ziemlich beleidigt ab.
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Kapitel 649-650 Empty
BeitragThema: 650. Ariana's secret   Kapitel 649-650 EmptyMi Dez 19, 2018 1:01 am

HP-Award 2017-2018
When Hermione Fights wurde als „Beste Geschichte (in Arbeit)“ nominiert!

Das Voting für den HP-Award hat begonnen und ich würde mich freuen, wenn ihr euch eine Minute Zeit nehmt, um für meine Story zu stimmen. Danke.

https://forum.fanfiktion.de/t/52409/1


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Wir, das WHF-Team wünschen Euch allen eine schöne Weinacht und einen guten Rutsch in 2019!

Wir verabschieden uns in die Weihnachts- und Neujahrpause, die bis zum 16.01.19 geht, aber am 02.01.19 kommt natürlich ein kleines Special.

weiterhin läuft unser WHF - Wettbewerb 2018!
Sehr verehrte Leserschaft, liebe Untertanen und begeisterte Fans unseres Epos WHF.
Wir möchten auch dieses Jahr einen magischen, zauberhaften Wettbewerb starten, in dem ihr eure kreativen Fähigkeiten untereinander testen könnt. Natürlich gibt es auch einige Schätze zu gewinnen. Es lohnt sich auf jeden Fall, daran teilzunehmen.
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Einsendeschluss Eurer Kunstwerke bis 07.01.2019
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Wie ihr wollt!
Dann erwartet euch im neuen Jahr, wenn ihr gewinnt, gleich ein schönes Paket!

glg
das WHF-Team + queenie
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650. Kapitel Ariana's secret

„Das sollten Sie zur Schönsten so nicht sagen, sie ist eine Meisterin darin…“, warf Ron vehement für mich Partei ergreifend ein, was ihm einen scharfen, da ziemlich skeptischen Blick einbrachte. Aberforth vor uns rang mit sich, bis er sich aufraffte, um weiterzusprechen.

„Mhm, tja, wie auch immer, warten war wohl nicht seine Stärke… ab da lief es nicht mehr gut… ab nun waren wir alleine… Ariana… Vater hat geschwiegen für sie… sonst hätte man sie für immer im St. Mungo weggesperrt. Man hätte in ihr eine ernste Bedrohung des internationalen Geheimhaltungsabkommens gesehen, so unausgeglichen wie sie war, da immer mal wieder Magie aus ihr herausbrach, wenn Ariana sie nicht mehr zurückhalten konnte. Wir brauchten einen sicheren und friedlichen Ort für sie. Sie… sie war nie wieder dieselbe.“

Seine Stimme klang belegt, als die Erinnerungen an damals ihn wieder einholten. „Sie war so ein liebes Mädchen, aber danach wollte sie nicht mehr zaubern. Sie weigerte sich, damit zu tun haben zu wollen. Doch die Magie ließ sie nicht los: Sie kehrte sich in ihr Inneres und machte sie verrückt. Ab und an brach sie völlig unkontrolliert aus ihr heraus, wenn sie sie mal nicht zügeln konnte und zeitweise war Ariana sonderbar und gefährlich. Aber meistens war sie lieb und ängstlich und harmlos“, verstummte er kurz und wirkte durchwegs bewegt und wir ließen ihm diesen Moment, als er seufzend Luft holte, um weiterzusprechen.

„Es war kein leichtes Leben. Es war bestimmt von Geheimnistuerei. Wir zogen um, weg aus Mould-on-the-Wold, verbreiteten überall, dass sie unheilbar krank sei und meine Mutter kümmerte sich von da ab nur noch um sie und versuchte, dafür zu sorgen, dass sie ruhig und zufrieden blieb“, zeigten sich tiefe Furchen der Verbitterung in seinem alten Gesicht, während sein Blick zu ihr ging und sie ihn lieb, aber scheu anlächelte, was ihn verwandelte, denn plötzlich lächelte er sanft zurück.

„Ich war ihr Lieblingsbruder“, verkündete er mit einmal leise, aber sehr stolz und sah verdammt zufrieden aus. „Nicht Albus! Der war immer oben in seinem Zimmer, wenn er zu Hause war, las seine Bücher und zählte seine Auszeichnungen, führte seine Korrespondenz mit den „angesehenen Persönlichkeiten der Zeit“. Er war wichtig und er wollte nicht mit ihr… mit uns Normalsterblichen belästigt werden“, spuckte Aberforth verachtend aus, dabei wirkte es, als würde die Vergangenheit regelrecht aus ihm herausbrechen und sich der Frust der Jahre bei ihm abbauen, nun nachdem er aussprach, was er Albus Jahr und Tag nachtrug.

„Ja, Ariana hat mich am liebsten gemocht. Ich konnte sie zum Essen bewegen, wenn sie es bei meiner Mutter nicht wollte. Ich konnte sie besänftigen, wenn sie einen ihrer Wutanfälle hatte und wenn sie ruhig war, half sie mir immer, die Ziegen zu füttern“, wisperte er mit einem verklärten Lächeln und erinnerte sich an eine Zeit, in der für ihn anscheinend noch alles gut gewesen war, bis er plötzlich sein graues Haupt schüttelte und tief seufzte.

„Aber dann, als sie vierzehn war… ich war nicht da, müsst ihr wissen… Hogwarts… aber, wenn ich da gewesen wäre, hätte ich sie beruhigen können“, betonte er überzeugt und es war, als habe er sich seine Abwesenheit selbst noch nicht verziehen, aber wir sagten nichts und ließen ihn reden.

„Ja… ja, sie… sie hatte einen ihrer Wutanfälle und meine Mutter war nicht mehr die Jüngste und… es war ein Unfall. Ariana hatte es nicht mehr unter Kontrolle… und… meine Mutter, sie kam dabei… um…“, brach er tonlos ab und es war schlimm, vor allem wenn man den zutiefst ergriffenen Mann beobachtete, aber ich fühlte kein großes Mitleid.

Das erschreckte mich, aber ich konnte nur daran denken, wie diese Familie es zulassen konnte, so eine Gefahr freizulassen? Vielleicht hätten professionelle Medi-Magier helfen können? Und wo war es sinnvoll gewesen die gesamte Familie für ein krankes und potentiell gefährliches Mitglied zu bestrafen und in Geiselhaft zu nehmen? Damit war niemandem geholfen gewesen, sie hätten Ariana weggeben sollen, das war hart, aber es wäre für die zu lebenden Leben der anderen drei betroffenen Personen wesentlich sinniger gewesen, wenngleich der Makel geblieben wäre.

„Tja, und damit hatte sich Albus` Weltreise mit Doge erledigt. Die beiden kamen zum Begräbnis meiner Mutter nach Hause und dann ist Doge allein losgezogen und Albus hat sich als Familienoberhaupt niedergelassen. Er würde sich kümmern, haaaa, dass ich nicht lache…!“, spuckte er verbittert ins Feuer.

Währenddessen fragte ich mich, weshalb Albus sie ab diesem Zeitpunkt nicht weggegeben hatte? Denn dass er sich aufopferungsvoll um jemand anderen kümmern und seine Bedürfnisse hinter die einer hilfsbedürftigen Person stellen würde, das sah ich nicht. Er war ein magisch hoch-begabtes Genie gewesen, das konnte man ihm nicht absprechen. Und dies aufzugeben für eine unheilbare Person?

Wie unglaubwürdig und ja, man konnte erkennen, wie durchwegs gut ich von ihm dachte. Ich suchte immer nach dem Hintergedanken, der hinter seinen nie selbstlosen Taten steckte.

„Ich hätte mich um sie gekümmert. Das hab ich ihm auch angeboten. Mir war die Schule egal. Ich wäre zu Hause geblieben und hätte es gemacht. Er meinte zu mir, dass ich meine Ausbildung abschließen müsse und dass er jetzt die Aufgaben meiner Mutter übernähme. Ein ziemlicher Abstieg für Mister Überflieger, da gibt’s keine Lorbeeren, wenn man sich um seine halb verrückte Schwester kümmert und drauf aufpasst, dass sie nicht alle paar Tage das Haus in die Luft sprengt. Aber einige Wochen lang hat er sich ganz vernünftig angestellt… bis er kam!“, lag ein Hass in seiner Stimme, der mich aufhorchen ließ.

„Gellert Grindelwald…“, wisperten wir drei unisono und Aberforth nickte nur perplex wegen unserem fundiertem Wissen.

„Grindelwald“, erwiderte er flüsternd und bestätigte unsere Vermutung. „Und endlich hatte mein Bruder sein Gegenstück gefunden, einen Ebenbürtigen, mit dem er reden konnte. Jemanden, der genauso klug und talentiert war wie er selbst. Dass er sich um Ariana kümmern musste, war nicht mehr wichtig, während sie Pläne für die neue Ordnung der Zaubererwelt ausbrüteten und Heiligtümer suchten und was auch immer sie sonst noch gemacht haben. Grandiose Pläne zum Besten der gesamten Zauberergemeinschaft und wenn ein einziges junges Mädchen dabei vernachlässigt wurde, was spielte das für eine Rolle, wo Albus doch für das größere Wohl arbeitete?“, redete er sich in Rage und wurde richtiggehend wütend, dabei wirkte er noch immer nachtragend, er hatte Albus nie vergeben, obwohl dies alles schon Jahrzehnte her war. Ich wagte es nicht, ihn zu unterbrechen, aber ich verstand immer noch nicht, wie Albus darauf gekommen war, alles so zu lassen. Warum hatte er das Mädchen nicht ins Krankenhaus gebracht und die Verantwortung abgegeben? Wenngleich ich es noch immer als Verschwendung ansah. Ein Leben, das er für seine Schwester hatte opfern wollen. Ich empfand es als verschwendete Lebenszeit. Hier verstand ich Albus‘ Ignoranz zum ersten Mal, ich hätte so etwas auch als einen Klotz am Bein empfunden, aber ich hätte versucht, Abhilfe zu schaffen zum Besten aller. Sein Wille, sich um so eine kranke Person zu kümmern, war edel, aber für einen Mann wie ihn wenig sinnvoll.

„Die Ferien waren vorbei und ich hätte nach Hogwarts zurückkehren müssen, also sagte ich den beiden, direkt ins Gesicht, wie dir jetzt…“, meinte Aberforth wichtig und blickte zu Harry hinab. „Ich sagte zu ihm, am besten, du gibst es jetzt auf. Ihr könnt sie nirgendwo anders hinbringen, ihr Zustand verbietet es, ihr könnt sie nicht mitnehmen, wohin auch immer ihr gehen wollt, um eure klugen Reden zu halten und zu versuchen, euch eine Gefolgschaft zusammenzutrommeln.“

Ich seufzte bei diesen Worten tonlos.

Ich fand diesen jungen Mann aus der Geschichte tapfer und mutig und anständig und hätte er zu Gellert gesagt, dass sie gehen sollten und er wirklich nicht zurück nach Hogwarts gehen würde, wegen seiner Schwester, dann wäre wohl alles anders gekommen. Aber Gellert als jungen Mann, ich sah ihn vor mir, stürmisch, mit Tatendrang gesegnet, den bremste man nicht aus.

„Das gefiel Grindelwald überhaupt nicht. Er wurde wütend. Er meinte, was ich für ein dummer, kleiner Junge sei, der sich ihm, dem Überflieger schlechthin, und meinem genialen Bruder in den Weg zu stellen versuchte… Ich würde nicht verstehen, dass ich meine arme Schwester nicht mehr verstecken müsse, wenn sie einmal die Welt verändert und die Zauberer aus dem Untergrund geführt hätten“, meinte er wegwerfend und ich hörte aus dieser Erzählung so viel mehr raus, als Aberforth je verstanden zu haben schien.

Albus hatte einen Weg gesucht, sich von Ariana, von seiner Verpflichtung zu befreien und es unter dem Denkmantel versucht, dass wenn alle von den Magiern wüssten, niemand Ariana mehr verstecken müsste. Das war in meinen Augen Schwachsinn, denn für ihre Umgebung wäre dieses Mädchen ja wohl immer eine unkalkulierbare Gefahr geblieben. Oder hatte er auf Heilung gehofft?

„Das war der schwärzeste Tag meines Lebens… hätte ich nichts gesagt, wäre es nie passiert! Oder wäre es nur aufgeschoben gewesen? Ich weiß es nicht… denn daraufhin gab es Streit. Ich zog meinen Zauberstab und Grindelwald seinen. Ich muss zu meinem Leidwesen zugeben, dass ich ihm nicht gewachsen war… nicht im Ansatz… wie sollte ich…?“, zeigte er sich resigniert. „Oh ja, ich bekam den Cruciatus zu spüren, vom Freund… vom Freund meines Bruders“, hauchte Aberforth mit schneeweißem Gesicht und der Schmerz der Erniedrigung und Verbitterung zog über seine Züge, woraufhin wir drei uns versteckte Blicke zuwarfen, aber wir unterbrachen ihn nicht in seiner Erzählung.

„Irgendwann war auch Albus ganz plötzlich da. Alles ging drunter und drüber. Schreie, klirrendes Geschirr, berstende Möbel… wir alle haben uns einen Kampf geliefert und das Haus in ein Schlachtfeld verwandelt. Bei den blitzenden Lichtern und dem Knallen ist sie ausgerastet, das hielt sie nicht aus… sie hatte Angst, sie war rauchig schwarz, diese Schwärze… alles um sie herum, blutrote Blitze und Energiestöße… wirbelte sie herum…“, Aberforth schwieg kurz, da es ihm die Sprache raubte und man sah ihm an, dass er wieder dort war, gefangen in der unschönen Erinnerung, die ihn auch nach Jahrzehnten nicht losließ. „Ich glaube, sie wollte helfen, aber sie wusste nicht recht, was sie tat. Ich weiß nicht, wer von uns es war, es hätte jeder von uns sein können – und da war sie… tot.“

Er sah hinauf und ich folgte seinem Blick zu dem Bild des sanft lächelnden vielleicht 14-jährigen Mädchens, das aussah, als könnte es keiner Seele ein Haar krümmen.

„Es tut mir… es tut mir furchtbar leid“, zeigte sich Harry betroffen und ich musterte sie nachdenklich.

Ich ging gedanklich all die Fakten durch und auf einmal setzte ich mich in meinem Sitz aufrechter hin. Jetzt, nachdem ich wirklich alle Fakten zu ihrer Krankheit gehört hatte, machte es klick und ich verstand, was Gellert an Ariana fasziniert hatte.

Obscuri! In Ariana hatte sich ein Obscurus gebildet!

Ich hatte darüber gelesen und wusste, wie selten diese magischen Auswüchse waren. Ich erinnerte mich, dass Gellert mal so eine Aussage getätigt hatte und die Beschreibung traf eins zu eins auf das zu, was Aberforth gerade beschrieben hatte. Ein Obscurus manifestierte sich, wenn man vehement seine magischen Fähigkeiten unterdrückte und zwar nicht nur durch bewusstes Nichtausüben, sondern vor allem durch einen inneren Widerwillen gegen seine eigene Magie. Als Obscurial, so nannte man Hexen oder Zauberer, in denen sich ein Obscurus gebildet hatte, hätte sie den Tod vieler verursachen können, wäre sie nicht aufgehalten worden. Die abgelehnte Magie bündelte sich und bekam gewissermaßen ein Eigenleben. Man konnte es mit einem Parasiten umschreiben, der den Wirt übernahm und alles zerstörte, was ihm in die Quere kam – zuletzt auch den eigenen Wirt.

Es war krank, zu denken, das beherrschen zu können!

Es war irre, einen Obscurial daheim zu verstecken und es war ein Wunder, dass Ariana nicht ganz Godric‘s Hollow zerstört und in Schutt und Asche gelegt hatte. Aber nach dieser Demonstration der Macht konnte ich mir vorstellen, wie begeistert Gellert von dieser Erscheinung gewesen sein durfte, natürlich um dies für seine Zwecke zu nutzen!

„Fort“, krächzte Aberforth bewegt und verbittert. „Für immer fort… Albus hat sie beerdigt bei unserer Mutter… und dann überreichte er mir dieses Bildnis von ihr, als Erinnerung pfff… bei Arianas Beerdigung brach ich Albus aus Wut die Nase“, erzählte er und wischte sich mit dem Ärmel über die tränenfeuchten Augen. „Natürlich ist Grindelwald abgehauen. Er hatte schon ein bisschen was auf dem Kerbholz. Und Albus war frei, nicht wahr? Frei von der Last seiner Schwester, frei, um der größte Zauberer zu werden, nachdem er … dann auch Grindelwald besiegt hat! Frei…“, kam es nachtragend in seinem zornigen Schmerz von ihm und ich schüttelte den Kopf.

Wer die Ehre gehabt hatte, Albus und Gellert zusammen als Pärchen zu erleben, der wusste, dass keiner dieser beiden frei gewesen war, für nichts und niemanden. Sie hingen aneinander wie die Bowtruckle, furchtbar aber leider sehr wahr. Keiner von ihnen hatte sein Glück gefunden.

„Da irren Sie sich… er war niemals frei“, bestätigte Harry meine Gedanken ebenfalls aus seiner Sicht und errang damit Aberforths Aufmerksamkeit. „Und ich denke, er hat zum letzten Ausweg gegriffen, um sie alle vor Ariana zu schützen!“, kam es abwägend von Harry und ich stutzte.

Interessant, Harry glaubte, dass Albus Ariana auf dem Gewissen hatte. Ich sinnierte und setzte diesen Gedankengang, der in dem Zimmer wie eine Bombe einschlug, in Zusammenhang mit dem Brief, den wir nach Gellerts Anweisung hinter dem gerahmten Bild von Albus und ihm gefunden hatten. Ich erinnerte mich genau, was in ihm gestanden hatte: „… und was auch immer geschah in meinem Elternhaus, ich werde mit dir kommen, warte auf mich… lass uns zusammen gehen! Dein Albus.“

Mhm, war das so etwas wie ein Schuldeingeständnis?

Vor meinen Augen zog die Szene in der Hütte der Gaunts auf und ich entsann mich, wie Albus bei dem Stein der Auferstehung alle Vorsicht hatte fahren lassen und Arianas Namen immer wieder voll der Schuld und des schlechten Gewissens gestammelt hatte.

„Wie bitte?“, wisperte daraufhin auch Aberforth verdutzt und wirkte alles andere als begeistert, während Ariana bestürzt die Hände vor’s Gesicht schlug.

„Mr. Dumbledore!“, mischte ich mich ein, um Harrys gewagte, aber nicht von der Hand zu weisende Anspielung auf den Punkt zu bringen. „Keiner von uns war dabei, aber ich denke, Ihr Bruder hat wenn… das einzig Richtige getan… und ja, ich denke nicht, dass Gellert den Obscu… Ariana ausgeschaltet hätte und da Sie es mit Sicherheit nicht waren… bleibt nur er…“, sprach ich eine unschöne Wahrheit aus, die wehtat, die aber in meinen Augen die einzig logische Schlussfolgerung war.

Gellert hatte an allem Interesse was Macht versprach und das hatte er in Ariana gesehen. Eine bisher unbekannte Macht und eine Waffe, die ihm helfen könnte, die Macht über die magische Welt zu erringen. So etwas hätte er nicht umgebracht. Aber Albus, konfrontiert mit der rohen, unkontrollierbaren Gewalt, die aus seiner Schwester gebrochen war, die er geschworen hatte zu beschützen und seinem Bruder, um den er sich nicht weniger kümmern musste, war vor die Wahl gestellt worden und da hatte er gewählt. Aberforth sah es so nicht, aber Albus hatte sich in dem Moment für seinen Bruder und gegen seine Schwester entschieden.

Meine Behauptung schlug für den gebeutelten wie ein Bombarda ein und er starrte mich fassungslos an, während Ariana noch immer mit vor den Augen gehaltenen Händen dastand, und wie erschlagen wirkte.

„Du denkst, Albus war es wirklich? Dass mein eigener Bruder sie… seine eigene Schwester umgebracht hat? Absichtlich? Mit voller und purer Absicht?“, wisperte er aufgelöst und wirkte bodenlos entsetzt.

Eine Familie, die sich gegenseitig umbrachte, zuerst die Schwester die Mutter und dann der Bruder die Schwester, ja, Familien konnten wahrlich brandgefährliche Zonen sein.

„Ja!“, erwiderte Harry anstatt meiner hart, während ich nickte.

„Das ist das erste Mal, dass ich Albus zustimme… er hat das einzig Richtige getan… in dem Moment! Ich denke nicht, dass man Ariana nach dem Ausbruch noch hätte stoppen können, nichts und niemand, Mr. Dumbledore! Seien Sie sich dessen gewiss… Gellert würde vielleicht behaupten, er hätte es gekonnt, aber das wäre pure Selbstüberschätzung. Das, was hier von Ariana Besitz ergriffen hat, war eine Macht, die allesvernichtend ist und Sie sollten froh sein, dass sie auf ewig ihren Frieden gefunden hat und sich nicht noch weiterer Tötungen schuldig gemacht hat.“

„Hermione, nicht so…“, tadelte mich Harry und ich zog die Schultern hoch, anscheinend war ich gerade nicht einfühlsam genug und so schloss ich den Mund, während Aberforth uns mit Argusaugen beobachtete. „In der Nacht, als Ihr Bruder gestorben ist, hat er einen giftigen Zaubertrank genommen, der ihn in den Wahnsinn getrieben hat. Er fing an zu schreien, flehte jemanden an, der nicht da war: Ich musste es tun, bitte! Ich… ich will das nicht tun… hör auf, ihm wehzutun!“

Ich starrte Harry an. Das hatte er mir nie erzählt. Er hatte mir, ein Blick zu Ron genügte, um zu wissen, dass auch ihm dies unbekannt war, somit uns nie erzählt, dass Dumbledore so etwas in seinem Wahn von sich gegeben hatte und so lauschten wir alle gespannt, auch Ariana, die ihre Hände langsam vom Gesicht zog.

„Er meinte, wieder dort zu sein, mit Ihnen und Gellert, da bin ich mir sicher… es war schmerzhaft für ihn, glauben Sie mir und wie es ist, Entscheidungen treffen zu müssen, die noch mehr schmerzen, ich weiß, wie schrecklich das ist, wenn man Leute, die man liebt vor Schmerzen schreien hört…“ Da spürte ich plötzlich eine Berührung an meinem linken Unterarm und ich zuckte minimal zusammen. Es war der Arm, auf dem immer noch Mudblood in dünnen, weißen Linien stand und Harrys Worte der Liebe raubten mir kurz die Sicht. „Egal, was er getan hat, es ist ihm nicht leichtgefallen und wenn Sie ihn damals gehört hätten, würden Sie nicht behaupten, dass es ihm gleichgültig gewesen wäre!“, verwunderte mich Harry, indem er Partei für Albus ergriff.

Wobei ich auch annahm, dass er im Affekt gehandelt hatte, aus dem Impuls heraus, die Gefahrenquelle zu beseitigen und nicht mit Kalkül seine Schwester getötet hatte, aber besser würde es das auch nicht machen. Eine lang andauernde Pause entstand, in der jeder jeden ansah. Ich starrte Harry an und dieser Aberforth, während Ron zwischen uns allen gespannt hin- und herschaute.

„Ach, der braucht dir jetzt nicht wirklich leidtun“, murrte Ron nachtragend, mit seiner gesegneten Gabe, seine Gefühle locker flockig auf einen Teelöffel füllen zu können.

„Das nicht, Ron“, wandte sich Harry seinem Freund zu und lächelte verhalten. „Aber das war damals wirklich, wirklich schlimm… diesen alten mächtigen Zauberer derart gebrochen zu erleben hat mich in dem Moment tief erschüttert“, bekannte Harry sichtbar ergriffen und ich überlegte, ja, Harry hatte damals nie zu den Geschehnissen rund um die Insel Stellung bezogen, dafür war einfach zu viel in der kurzen Zeit passiert.

„Trotzdem war er immer mehr am großen Wohl interessiert als an dir. Für ihn sind alle genauso entbehrlich… wie meine kleine Schwester!“, kam es hart, aber überzeugt von seinem Bruder und ich freute mich innerlich tierisch, dass wenigstens einer wirklich völlig hinter die schöne Fassade gesehen hatte.

„Tja, ich stimme Ihnen absolut zu“, kam es von mir im Brustton der Überzeugung daher.

„Tja, warum tut ihr dann was er wollte? Warum lasst ihr das nicht hinter euch?“, schoss Aberforth anschuldigend in meine Richtung.

„Weil“, meinten Harry und ich gleichzeitig, doch ich ließ Harry mit einer auffordernden Geste weiterreden. „Weil man manchmal an mehr denken muss als an die eigene Sicherheit! Manchmal muss man an das größere Wohl denken! Das hier ist Krieg!“, wählte er eindeutig andere Worte und andere Argumente als ich vorgebracht hätte. Vielleicht war es besser, wenn ich gänzlich schwieg?

„Du bist siebzehn, Junge!“, wandte unser Gegenüber mit gespielter Milde entschieden ein und erinnerte mich brutal an Molly. Dabei dachte ich mir amüsiert, wenn er auch nur im Ansatz ahnen würde, wie ernst es Harry war, da er mit einem jungen Vater sprach, der Verantwortung für die Zukunft trug, dann würde er nicht so daherreden.

„Ich bin volljährig und ich werde weiterkämpfen, auch wenn Sie aufgegeben haben!“, grub Harry seinen Sturschädel aus und Ron und ich warfen uns ein verstohlenes Lächeln zu.

„Wer behauptet, dass ich aufgegeben habe?“, kam es empört von Aberforth.

„Der Phönix Orden ist erledigt“, wiederholte Harry minimal gehässig.

„Ich sagte das nicht, weil es mir gefällt, sondern weil es die Wahrheit ist“, wehrte der andere leicht beleidigt ab.

„Nein, das ist es nicht… die Sache wäre für alle verloren, wenn ich aufgebe“, erwiderte Harry ziemlich arrogant, aber leider völlig zurecht. „Denn nur ich weiß, wie man den Dark Lord erledigen kann, und nur ich kann es tun… Ich werde weitermachen, ich muss… bis ich mein Ziel erreicht und ihn vernichtet habe!“, verkündete er im Brustton der Überzeugung.

„Nimmst du dich nicht selbst ein wenig wichtig?“, kam es reichlich frech von Aberforth. „Du wirst sterben“, stellte Aberforth eine durchaus wahrscheinlich eintretende These auf.

Nur dass wir drei uns daraufhin Blicke zuwarfen, die beinhalteten, dass wir eher davon ausgingen, dass wir alle drei sterben könnten, oder würden. Wir waren schon lange nicht mehr sicher, ob wir lebend aus diesem Schlamassel herauskommen würden. Die Chancen, diese Konfrontation zu überleben, waren für jeden von uns bombastisch gering. Wer anders dachte, der war ein Träumer!

Und ja, mir war das gegenwärtig, seitdem ich den Plan ersonnen hatte, meine Eltern von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Was sollte mir das nun sagen?

Ich war Realistin und ich hatte es geschafft, Harry und Ron ebenfalls jedwedes Wunschdenken auszutreiben und sich mit den Gegebenheiten anzufreunden. Dass dies den jungen Bruder von Albus schockierte, das glaubte ich unbesehen.

„Es ist wohl wahrscheinlich, dass ich sterbe. Glauben Sie nicht, dass ich nicht weiß, wie das enden könnte? Ich weiß es seit Jahren. Ron und Hermine wissen es ebenfalls. Wir sind keine dummen Kinder!“, brachte er es auf den Punkt und daraufhin trat eine betroffene Stille ein, in der Harry tief Luft holte.

„Was hat Albus euch angetan?“, flüsterte Aberforth auf einmal und wirkte erschüttert und ich räusperte mich, als ich auf dem Stuhl nach vorne rutschte und ihn ins Auge fasste.

„Wissen Sie, Albus hat alles getan, um uns seit Beginn der Schule darauf vorzubereiten, dem Tod Jahr für Jahr ins bitterböse Antlitz zu blicken. Er ist ein großer Strippenzieher und doch lässt sich darüber streiten, wer böse war, er, oder der Lord? Das ist schwer zu sagen, aber vielleicht, wenn das alles vorbei ist, sind beide tot und wir müssen uns nie wieder mit ihnen auseinandersetzen!“, meinte ich versöhnlich und naja, es stimmte nicht ganz, denn Albus‘ Portrait würde erhalten bleiben und bei diesem stellten sich Severus regelmäßig die Haare zu Berge, aber das war eine Tatsache, die ich Aberforth nicht offenbaren musste.

„Wir müssen nach Hogwarts“, kam es von Ron, angespornt durch Harrys und meine Rede. „Wenn Sie uns nicht helfen, finden wir morgen selbst einen Weg. Aber wenn Sie uns jetzt schon helfen könnten – dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, darüber nachzudenken!“

Ich stand auf und stellte mein schmutziges Glas, welches ich die ganze Zeit umklammert hatte, auf den kleinen Tisch, da ich mich langsam bewegen musste, um die aufkommende Müdigkeit nach dem Essen abzuwerfen. Indes sah Aberforth von mir zu Harry und dann zu Ron. Er schien innerlich schwer mit sich zu ringen, denn er fand es ganz verwerflich, Kinder in die Schlacht zu schicken, das las ich ihm an der Nasenspitze ab und ich fand es faszinierend, dass der zwielichtige Wirt des heruntergekommenen Hog’s Head ein größeres und reineres Gewissen sein Eigen nennen konnte als der hochverehrte Schulleiter Albus Dumbledore.

Schließlich wandte er sich abrupt um und schaute das gemalte Bildnis seiner Schwester an. „Du weißt, was zu tun ist.“

Ariana lächelte daraufhin besonders lieb mit einem entrückten Blick in den so blauen Augen und drehte sich in einer geschmeidigen Bewegung um. Ihr blaues Kleid wippte und ihr langes Haar wehte, sie schritt durch den gemalten efeuumrankten Torbogen und ging nach hinten zu den Bäumen hin weg. Sie ging in ihrem Bild davon, so, als ob sie einen langen Gang entlanggehen würde, bis sie nicht mehr zu erkennen war.

„Werden Sie uns helfen?“, fragte Harry perplex.

„Es gibt nur noch einen Weg hinein“, meinte Aberforth indes und er wusste anscheinend nichts von meinem Geheimgang, der zwar nicht leicht zu erreichen war, da mittlerweile unzählbare Gefahren im Verbotenen Wald lauerten, aber auch er war noch immer ein adäquates Mittel, um hineinzukommen, aber erst im Morgengrauen, ohne den Katzenjammer. „Ihr müsst wissen, laut meinen Informanten werden sämtliche Geheimgänge an beiden Enden überwacht. Dementoren schleichen überall um die Grenzmauern herum, der Verbotene Wald strotz vor magischen Wesen, die dort nichts zu suchen haben, in der Schule patrouillieren die DeathEater. Noch nie wurde Hogwarts so streng bewacht wie jetzt“, meinte er verbissen und anscheinend hatte er eingesehen, dass er uns drei nicht aufhalten konnte und wollte wenigstens dafür sorgen, dass wir sicher ins Schloss kamen.

„Das wissen wir“, stöhnte Ron leidlich bei den Aufzählungen der Hindernisse, die unserer harrten.

„Sag ich ja, was wollt ihr unternehmen, wenn ihr mal drin seid? Wo doch Snape nun Schulleiter ist und die Carrows seine Vertreter? Aber ihr sagtet ja bereits, dass ihr bereit seid zu sterben.“

Ich betrachtete weiterhin das nun leere Bild und schmunzelte, als Severus‘ Name fiel und dort ganz langsam in der Ferne des Bildes Ariana wieder zu erkennen war und sie wie in einem Tunnel auf uns zu gelaufen kam.

„Was…?“, ging ein Ruck durch Ron und er deutete auf das Bild und auch ich erkannte, dass Ariana nicht mehr allein war.

Neville war neben Ariana und kam auf uns zu gehumpelt. Er sah einfach ganz furchtbar aus. Seine Haare waren lang und ungepflegt, seine Kleidung zerrissen, sein Körper geschunden. Als Ariana wieder in ihrem Bild stand, schwang es zur Seite und tatsächlich stand Neville hinter dem Bilderrahmen in einem gemauerten Geheimgang in all seiner Pracht vor uns. Sein zerschrammtes, grün und blau geschlagenes Gesicht strahlte, als er Harry ausmachte. Er sprang daraufhin unerwartet geschmeidig vom Kaminsims herunter und umarmte Harry stürmisch.

„Ich wusste, dass ihr irgendwann zurückkommt! Ich wusste es, Harry!“

Hermiones Sicht Ende

Severus Sicht

Ich musste mir widerwillig eingestehen, dass sich die Zeiten verfinsterten.

Arch, was dachte ich da für Unsinn, ich unerschütterlicher Optimist. Die Zeiten waren so undurchsichtig wie tiefschwarze Tinte, zumindest waren dies meine tristen Überlegungen, während ich, nachdem uns der Lord mit seinem abrupten Entschwinden entlassen hatte, Lucius‘ Anweisung folgte und die Vampire aufsuchte.

Wie allzeit waren die Vampire düster, rauchig und absolut von sich selbst überzeugt. An sich waren sie nichts anderes als eine Zumutung für mich. Aber da nur Radu anwesend war, lief es relativ human ab und wir verständigten uns darauf, dass alle Vampire Schottland meiden würden, bis ich ihnen eine gegenteilige Information zukommen lassen würde. Jedoch war jeder Besuch bei den steifen und gestrigen Vampiren eine Anstrengung sondergleichen und all diese Dramen zehrten an meinen bereits wahrlich genug strapazierten Nerven.

„Weißt du, Severus, Sanguini ist nachschauen gegangen, was für Schäden die Riesen angerichtet haben!“, wisperte Radu nun gerade geheimnisvoll und funkelte mich mit seinen glänzenden Augen an.

„Wie bitte?“, gab ich irritiert zurück und lüpfte eine meiner Brauen, was ein schmallippiges Lächeln in das markante und scharf geschnittene Gesicht zauberte.

„Ja, du vernimmst gar recht“, genoss mein Gegenüber seinen besseren Wissenstand. „Dein Lord hat den Verstand verloren, indem er sie gerufen hat und ich frage mich immer noch, was sie dazu treibt, ihm zu folgen!“, lag unverkennbare Wut in den leise gesprochenen Worten.

Dabei machte mich dieser Zorn stutzig. Es ging nicht darum, dass sie sich für den Lord entschieden hatten, so dachte diese Rasse nicht, es ging um etwas, was sie wirklich verärgerte und so kräuselten sich meine Lippen.

„Was haben sie getan!?“

„Durch die Abgelegenheit unserer Berge sind sie gestapft, wir hatten Kämpfe…“, gab er dann hissend zu und kurz war ich versucht, zu denken, dass er dem Lord in Parsel Konkurrenz machen könnte.

„Ich hoffe, die Verluste halten sich in Grenzen!“, gab ich geschmeidig zurück und doch wussten wir beide, dass es mir nicht gleichgültiger sein könnte.

„Tja, selbst Vampire haben es gegen Riesen nicht leicht“, verwunderte mich Radus aufrichtig wirkende Antwort und es war erschreckend, aber eigentlich gaben Vampire keine Schwächen zu. „Aber ihre Schäden an den Gebäuden sind enorm… sei dir Gewiss, sollte dein Lord wahrlich siegreich sein, werden wir ihm die Rechnung präsentieren!“, grollte er zum Schluss und ein gemeingefährliches Lächeln huschte über meine Züge, was Radu stutzen ließ.

Ich bemerkte, dass er mir näherkam und erahnte, dass er gerne das Thema wechseln würde, aber alles zog mich schnellstmöglich nach Hogwarts.

„Ich werde es ihm ausrichten“, neigte ich mein Haupt und sah zu, dass ich wegkam, auch wenn das Radu gar nicht in den Kram passte.

Aber ich ließ mich nicht aufhalten, sodass ich mich dann endlich auf den Weg zurück zur Schule machen konnte, dabei lief ich den Weg doppelt und dreifach ab. Ich hatte die Außenmauern Hogwarts zu später Stunde inspiziert, da mich der Pedant Lucius, seitdem ich zum Schulleiter ernannt worden war, ermahnte, für die Befestigung zu sorgen und das hatte ich getan. Es hatte erstaunlich lange gedauert, bis die zum Teil verwitterten und verfallenen Mauern wieder vollständig von den Elfen und der Magie instandgesetzt worden waren, aber sie hatten es geschafft und das zu meiner Zufriedenheit.

Und ich dachte schon, mich endlich zurückziehen zu können, um alles zu überdenken, als mir Hogwarts mitteilte, dass die Lehrer im Lehrerzimmer versammelt waren und damit erreichte meine Laune ob des Stresspegels meinerseits einen erneuten Höhepunkt.

Als ich dort aufschlug bemerkte mich aufgrund meines lautlosen Erscheinens keiner und ich tat es mit voller Absicht, um zu ergründen, was sie planten. Ich hielt mich im Hintergrund, denn vielleicht wurde ich Zeuge, wie sie einen Putsch ersonnen, um sich meiner zu entledigen.

„Milch ist elementar“, warf Vektor in dem Moment energisch ein und zerstörte meine Gedanken an Mord und Totschlag fulminant.

„Die delikate Frage ist wann!“, hielt Flitwick piepsend entgegen und fuchtelte mit seinem kleinen erhobenen Zeigefinger erregt durch die Luft.

„Ich sage pur ist zutiefst barbarisch“, behauptete Mcgonagall wichtigtuerisch und ich rollte mit den Augen. Worüber sprachen die hier?

In Anbetracht des lächerlich anmutenden Disputs, der mich empfing, war es eine wackere Tat, hier zu bleiben.

Aber irgendwie hoffte ich immer noch, dass es um Tränke ging, derart involviert, wie Slughorn sich gerade vorbeugte und aufgeregt sein mächtiges Walrosshaupt hin und her schüttelte. „Milch zuerst, oder danach?“, murmelte er dabei höchst konzentriert vor sich hin.

„Ich mag auch Zucker!“, warf Sprout noch wacker ein und eine meiner Brauen schoss in die Höhe, eindeutig kein Trank, woraufhin ich pikiert blinzelte.

„Blasphemie.“, „Das geht gar nicht!“, erregten sich die niederen Gemüter. „Die Reihenfolge ist entscheidend!“, zeigte meine Lehrerschaft einen dramatischen Tiefgang.

„Ich bitte sie, das ist doch völlig gleich, aber wenn schon dann pur!“, fuhr ich diesem lachhaft schnatternden Gesindel über den Mund und trat mit wehendem schwarzen Mantel nach vorne.

„Das können auch nur Sie von sich geben“, erregte sich Minerva mutig und ich rollte erneut mit den Augen, da die anderen wie gescholten ihre Köpfe einzogen, bis auf Flitwick, der sich ein Schnauben nicht verkneifen konnte.

Meine unfassbare Kombinationsgabe hatte mich dazu geführt, dass sie tatsächlich über so etwas völlig Banales stritten, debattierten und lamentierten, wer wie seinen Tee trank.

Und da gab es natürlich nur eine Antwort. Pur!

Das war eine natürlich absolut unübliche Ansicht in England. Aber ich gehörte zur Ausnahme. Ich mochte es, wenn man den natürlichen Geschmack behielt und ihn nicht mit Milch, oder anderen ekelhaften Dingen übertünchte. Das war wie beim Whiskey. Wer wollte da schon Eiswürfel, oder gar einen Schluck Wasser rein haben?

„Wo waren Sie überhaupt?“, fragte Minerva dreist in die einsetzende Stille und zwar so dreist, wie es sich keiner ihrer Kollegen auch nur im Ansatz traute oder gar nur erlauben würde.

„Als ginge Sie das etwas an“, erwiderte ich daher scharf, dabei kräuselten sich meine Lippen und jeder konnte sich denken, wo ich gewesen war.

„Es wäre schön gewesen, wenn Sie Ihrer Stellung gemäß da gewesen wären, um die Carrows unter Kontrolle zu halten“, hielt sie mir spitz vor und ich runzelte die Stirn.

„Wie meinen?“

„Sie drehen am Rad… heute Morgen war es soweit, dass sie sich an Schülern in der Großen Halle vergriffen haben. Das hier ist eine Schule! Die Unverzeihlichen an Personen anzuwenden ist eine Unsäglichkeit…“, beschwerte sie sich inbrünstig und ich unterdrückte ein Seufzen.

„Sie fragen gar nicht, wen es getroffen hat?“, wisperte Pomona hörbar entsetzt, als sie ein kalter Blick von mir streifte.

Solange es nicht Brown war, wäre es verschmerzbar und da ich annahm, dass mich nervige Schüler wie Longbottom oder Patil als Empfangskomitee abgefangen hätten, wäre dies der Fall gewesen, ging ich davon aus, dass alles und jeder noch mehr oder minder Ganz war.

„Mhm… ich gebe ihnen allen einen kostenlosen Rat, ziehen sie sich ob der späten Stunde zurück und schlafen sie… sie sollten sich und ihre Kräfte schonen“, riet ich ihnen mit abfälligem Grinsen und wandte mich ab, was wiederum einiges aufbegehren zur Folge hatte, aber das hielt mich nicht auf, denn ich eilte die finsteren Flure entlang, mit dem Vorsatz, die letzten Verteidigungsmaßnahmen innerhalb der Schule zu kontrollieren.

Severus Sicht Ende

Hermiones Sicht

„Neville? Wie?“, fragte Harry irritiert, der sichtbar über den Anblick, den eben jener ablieferte, erschrocken war.

Und auch ich war ganz schön perplex. Was war in der kurzen Zeit passiert, dass er so fertiggemacht worden war? Indes ließ Neville Harry los und umarmte auch Ron mit Begeisterung.

Ich stand währenddessen unbeachtet daneben, aber lasst uns ehrlich sein, bei uns beiden war das relativ unnötig, wenn man bedachte, dass wir uns erst gesehen hatten, um das LavLav-Problem zu besprechen, daher erhob ich nur eine Hand zum Gruß.

„Ich wusste, dass ihr zurückkommen würdet!“, rief er unter Freudentränen, während er Ron noch immer an sich drückte. „Ich wusste es! Ich habe es Seamus immer gesagt!“, zeigte Neville viel mehr Gefühl als mir gegenüber in der letzten Zeit, wenn wir uns gesehen hatten und er den starken, mittlerweile erwachsenen Mann rausgekehrt hatte.

„Neville, was ist mit dir passiert?“, fragte ich interessiert, als er von Ron abließ, während Aberforth uns alle aus dem Hintergrund beobachtete.

„Was? Das?“, fragte Neville und deutete dabei übermütig auf sein verfärbtes Gesicht, winkte aber auch relativ gleichgültig ab. „Das ist nichts. Seamus schaut übler aus. Du wirst sehen. Ihr kommt mit und Aberforth, es sind noch ein paar Leute unterwegs.“

„Noch ein paar?“, wiederholte Aberforth genervt, der leicht überrascht die Augen aufriss. „Was soll das heißen, noch ein paar, Longbottom? Es gibt eine Ausgangssperre und auf dem ganzen Dorf liegt der Katzenjammer!“

„Ich weiß, deshalb werden sie direkt in die Bar apparieren“, verkündete Neville erklärend, jedoch auch mit einer gewissen Strenge, so als wäre er gewohnt, Befehle zu erteilen. „Schick sie einfach den Gang runter, wenn sie da sind, ja?!“, legte er geschäftig nach und offenbarte, dass er mittlerweile auch Gehorsam gewöhnt war, was sein Gegenüber sichtbar nicht ganz so gut aufnahm, da dieser jetzt vortrat und sich groß machte.

„Ich soll meine Banne aufheben? Tickst du noch ganz richtig, Longbottom?“, fragte der alte Mann auch schon eingeschnappt.

Jedoch ignorierte Neville diese pampige Antwort und kletterte leichtfüßig über den Kaminsims zurück in den Tunnel und reichte uns nacheinander helfend die Hand. Harry war der Letzte von uns und drehte sich nun noch einmal zu Aberforth um.

„Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken kann! Sie haben unser Leben gerettet!“, meinte Harry zuvorkommend und war sich damit seiner Wirkung auf Menschen durchaus bewusst, ja, er hatte viel gelernt, mein Harry.

„Dann passt auf! Ein zweites Mal mach ich das vielleicht nicht!“, erwiderte Aberforth brummig und schon schlug das Bild laut krachend hinter uns zu.

Dabei war der Gang ziemlich düster. Wir alle drei hofften wirklich, dass wir dort fündig werden würden, denn viel Zeit würde uns nicht mehr bleiben.

Also auf nach Hogwarts! Wir waren wieder Daheim!

„Wie lange gibt es den Gang hier schon?“, fragte Ron interessiert, als er sich von uns abwandte und mit seiner Hand über das Moos, das die Wände bedeckte, strich, während wir Neville in den Gang hinein folgten, der uralt und uns völlig unbekannt war. Rostige alte Messinglampen spendeten uns ein wenig Licht, zusammen mit unseren Zauberstäben, die wir mit einem gewisperten Lumos erhellten.

„Ich dachte, es gibt nur sieben Geheimgänge und wir kennen alles in und auswendig“, sprach Ron beeindruckt und die Begeisterung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er sich zu uns umwandte.

„Die sieben offiziellen Geheimgänge wurden über das Jahr alle versiegelt, bis auf den Geheimgang, der in den Wald führt… aber den kennt ja auch fast niemand und der hier hat sich anscheinend selbst neu erstellt. Offenbar will Hogwarts immer einen Weg nach draußen haben, so oder so… für uns ist es echt praktisch“, antwortete Neville unverkennbar unheimlich stolz darauf, die Lehrer und die DeathEater an der Nase herumzuführen. Er strahlte dabei regelrecht.

Ich lächelte versonnen und war in die Betrachtung der uralten Mauern versunken, da ich eine Vorstellung hatte, wie das ablaufen konnte. Dafür war Hogwarts zu eigenständig, zu selbstständig, ein am Leben gehaltenes Werk nekromantischer Magie, das sich aus sich selbst heraus änderte, wandelte, umgestaltete, reparierte und heilte. Es war absolut unfassbar beindruckend, was die Gründer erschaffen hatten und das ging nur, da es genährt wurde durch Blut, Gefühl und Emotionen seiner Bewohner, durch das Leben, das sich in ihm tummelte und welches das Schoss gierig wie Nahrung absorbierte.

Aber den jungen Mann vor uns schien die fantastische Magie von Hogwarts eher weniger zu fesseln, da er gerade schon weitersprang und involviert nachfragte: „Stimmt das mit Gringotts? Seid ihr auf einem Drachen entkommen? Das geht überall rum, alle reden darüber, Zacharias Smith ist von Carrow zusammengeschlagen worden, weil er das in der Großen Halle beim Abendessen rumposaunt hat!“

„Wie bitte!“, „Und das hat Snape zugelassen?“, wollten die Jungs erschüttert erfahren, dabei presste ich meine Lippen zu einem ärgerlichen Strich zusammen. All meine Zusammenstöße mit Alecto schienen nicht gefruchtet zu haben, wenn sie sich derart gehen ließ, vor Zuschauern, was für eine Schande.

„Naja, Snape ist nicht da… da versuchen sie gerne, zu übertreiben und alles und jeden zu tyrannisieren“, meinte er lapidar und es hörte sich so an, als hätte er sich damit abgefunden, indes lachte er begeistert auf, noch immer total hin und weg darüber, dass die Jungs wieder da waren und überging den Schock von Harry und Ron, die nicht fassen konnten, zu was Hogwarts verkommen war.

„Also, was habt ihr mit dem Drachen gemacht?“, fragte er aufgedreht nach. Die Vorstellung von uns auf einem Drachen schien ihn mächtig zu beflügeln, während sich bei mir bei der Erinnerung eher der Magen umdrehte. Ich würde fliegen nicht mehr mögen, egal wie oft ich es noch tun musste.

„Freigelassen“, erwiderte Ron stolz, „und dann Charlie überlassen, vielleicht will der ihn als Haustier behalten…“, offenbarte Ron einen nicht zu überbietenden Humor, der den Weasleys zu Eigen war.

„Übertreib es nicht, Ron“, lachte Harry laut auf. „Aber ja, er war sehr begeistert über dieses so seltene Exemplar!“, konnte man hören, dass Harry Charlies Begeisterung nachahmte und ich erinnerte mich mit Grauen, was ich zur selben Zeit in der Höhle mit dem Lord erlebt hatte, als er Rabastan getötet hatte.

„Okay, genial!“, schwärmte Neville noch einen Moment und er schien sich nach diesen Abenteuern zu sehnen, die wir erlebt hatten, bis er von einer Sekunde zur Nächsten sehr ernst wurde und er uns mit hartem Blick musterte. „Was habt ihr sonst die ganze Zeit getrieben, aus Hermione ist ja nichts rauszukriegen?“, beschwerte er sich mit einer gewissen Abfälligkeit, die dafür sorgte, dass ich mich absichtlich zurückhielt.

„Haha, du bist witzig, Hermione sagt nur das Nötigste… aber egal…“, meinte Harry mit schmalem Lächeln. „Das tut jetzt nichts zur Sache, erzähl uns von Hogwarts, wir haben davon überhaupt nichts gehört.“

„Du hast nie was gesagt?“, fuhr Nevilles Haupt vorwurfsvoll zu mir herum und er sah mich ziemlich entgeistert an.



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So, mittlerweile haben wir unglaubliche 650 Kapitel, unfassbare 4.161.468 Wörter, unglaubliche 8.490 Reviews, 476 Sterne und über 2.085.411 Zugriffe. Außerdem möchte ich noch allen 2.424 Favoriten danken, welche die Geschichte mitverfolgen sowie ein besonders großes Danke an alle, die jemals ein Review geschrieben haben.

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