When Hermione Fights
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 Kapitel 288-289

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queenie
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BeitragThema: Kapitel 288-289   Kapitel 288-289 EmptyMo Jun 18, 2012 12:00 am

288. Kapitel Voyeurismus

Zu viel war Geschehen und passiert zwischen uns, als das wir nun offen oder gar frei reden könnten.

Die Erkenntnis, dass ich nicht im Ansatz wusste wofür zum Beispiel „meine Männer“ gerade von IHM Geld erhalten hatten, machte es nicht besser!

Somit lastete das Schweigen schwer zwischen uns während ich Lucius Blick stoisch erwiderte, aber auch standhaft. Es war wie „wer zuerst zuckt hat verloren“, als ich mich sehr bewusst aber auch sehr sachte abwandte und unter seinen intensiven Blicken schließlich ohne weitere Worte den Raum verließ.

Wir hatten uns nichts zu sagen, außer Lügen und Unwahrheiten!

Aber er sah es wohl ähnlich, denn er hielt mich nicht auf, was alles über unser augenblicklich angespanntes Verhältnis aussagte, somit drückte ich die Tür in meinem Rücken ins Schloss und atmete erst mal tief durch. In den vermeintlich sicheren Wänden meiner Suite versuchte ich das Gefühl der Leere und der Traurigkeit das von mir Besitz ergriffen hatte zu unterdrücken. Lucius sollte nicht in der Lage sein solche intensiven Gefühle in mir auszulösen.

Doch ich wurde von einem Geräusch aus meinen Empfindungen und Gedanken gerissen, weswegen ich fast erschrocken die Augen aufriss, um mich dann schon wieder mit misstrauischen, grauen Augen konfrontiert zu sehen.

„Was machst du hier?“, fragte ich sofort auf der Hut und runzelte über seine Beobachtung verärgert die Stirn.

„Darf ich nicht hier sein?“, meinte er sichtlich beleidigt, während er lässig die Beine überschlug wobei er angestrengt versuchte hinter meine Maske zu blicken. Er wirkte sehr verwundert über mein abweisendes Verhalten.

„Doch natürlich….ich hatte dich nur nicht erwartet!“, zeiget ich mich zugänglich.

Es hatte mir nur nicht gepasst, das er gerade meinen Moment der Verletzlichkeit erlebt hatte, da ich absolut nicht wollte, das Draco erkannte was Lucius in mir auszulösen im Stande war, nur durch seinen wissenden, tiefgehenden Blick.

„Verständlich, schafft ER es doch, dass wir uns seit Tagen nicht sehen! Wo warst du?“, traf er zielgenau ins schwarze als er seinen Vater nett mit ER umschrieb, dabei troff seine Stimme regelrecht vor Sarkasmus.

„Hast du IHN nicht gefragt?“, wehrte ich ab und stieß mich von der Tür ab, noch immer in meinen ledernen Kampfklamotten steckend.

„Doch natürlich… aber wie erwartet, war ER wortkarg!“, es war immer wieder ein abartiger Genuss zu beobachten wie es Lucius schaffte durch nichts und nur durch seine alles beherrschende Gegenwart eine fast beängstigende Mauer der Distanz zwischen Draco und mir zu erschaffen, da ich mich fast nicht aufraffen konnte auf die Sitzlandschaft zuzutreten.

„Nun ein Auftrag, ich…ich hab Nott gefunden….!“, stotterte ich kurz, wobei ich in meiner Erinnerung stockte, da mir die Absonderlichkeit der Entdeckung in den Sinn schoss, denn als „normal“ hätte ich das was von Nott übrig war und wie er präsentiert worden war, nicht bezeichnet und Draco unterstich dies in seiner nächsten Aussage.

„Waren die Red Devils wenigstens einfallsreich?“, perlte es zynisch von Dracos Lippen als sich ein gemeines Grinsen auf seiner Mimik ausbreitete.

„Ja!“, antwortete ich einsilbig.

„Erzählst du…?“, ging meine Hand in einer unwirschen Geste in die Luft, damit stoppte ich ihn effektiv.

„Draco es reicht…würdest du bitte zum Punkt kommen!“, fuhr ich ihm böse über den Mund, dabei zuckte er leicht ob des barschen Tons hoch, sah mich konsterniert an, bevor sich sein Antlitz verschloss und zu einer eisigen Maske wurde, damit wurde er Lucius nur noch ähnlicher, was mich fast verzweifeln ließ.,

Ich wagte mich doch weiter ins Zimmer vor, schließlich hatte es sowieso keinen Sinn, denn ich entkam ihnen nicht!

So oder so!

„Wie du wünschst! Dann etwas anderes! Ich wollte dich bitten mich zu beraten, denn ich habe ein positives Feedback von Vesna erhalten, das Zorica mich wohl im Sommer empfangen würde, aber ich möchte Zorica vorab eine kleine Aufmerksamkeit senden! Also habe ich die Tage in unseren Familienverließen verbracht um eine Kleinigkeit zu finden. Ich wollte deinen Rat!“, überspeilte er seine verletzte Eitelkeit in gekonnt höflicher Manier und legte los.

Ich lauschte ihm dabei und kam mir bei seinem artigen parlieren in meinen Kampfanzug reichlich deplatziert vor, aber so legte ich nur meinen Mantel ab, setzte mich müde auf die Couch und ließ mir einen Drink zu mir schweben.

So verbrachte ich die Zeit, half Draco zu entscheiden was das passende wäre, während es mich an sich gedanklich weit weg trieb, da mich die Frage des warum, von den Twins plagte.

Ich wollte Gewissheit.

Die Stimmung zwischen Draco und mir war komisch, um nicht zu sagen unwirklich. Mit Sicherheit war ich schuld an dem Umstand, aber ich sorgte mich, denn das was mir Scabior offenbart hatte machte mich nervös, was sollten die Andeutungen?

Hatte es was mit Remus zu tun?

Denn egal was immer Harry sagte, Remus war seine einzige reale Verbindung zu seinen Eltern, zu seiner Vergangenheit, außer Severus!

Der Erhalt dieser einzigen Person die Harry immer daran erinnerte wo er herkam, das war etwas was in meinen Augen enorm wichtig für Harry und dessen zukünftige Entwicklung war!

Als ich über diesen tristen Gedanken den straffen Zopf nicht mehr ertrug, da er mir Kopfschmerzen verursachte, löste ich mir genervt eben jenen , um mir durch die aufgelösten Locken zu wuscheln, dann massierte ich meine gemarterte Kopfhaut.

Draco beobachtete dies fragend, doch bevor er genauer Nachforschen konnte was mich veranlasste mir meinem Kopf zu reiben, ging plötzlich die Tür auf und Lucius erstrahlte in einer eleganten schwarzen Abendrobe.

Er hatte nicht auf sich aufmerksam gemacht, sehr höflich, dachte ich zynisch und blickte verärgert auf, noch immer mit den Fingern in meinen Haaren. Er blieb an der Tür stehen, behielt die Hand an der Klinke und taxierte uns aus glänzenden Augen. Es war als nähme er jedes Detail zwischen Draco und mir sezierend in sich auf und konnte durch das heben der Braue stumm kommentieren was er davon hielt das ich mir die „Haare raufte“.

„Draco, Antonin feiert seinen Einstand! Er ist ab nun im Inneren Zirkel! Wir gehen auf den kurzfristigen Empfang den er in seinem Haus veranstaltet! Mrs. Dolohov ist frohlockend!“, kam es ironisch schnarrend von Lucius, dabei fiel es mir sehr wohl auf, das ich außen vor blieb, aber das sollte mir recht sein, denn es war kurz nach 21 Uhr und es passte mir sogar enorm in den Kram die Männer los zu sein.

Also löste ich vorsichtig aber rasch meine Finger aus meinen Haaren, bevor ich gespielt empört aufsah um Lucius gehässig böse anfunkelte. Bitte, ich musste meiner Rolle als zurückgesetztes, minderwertiges Mudblood spielen, das nicht erwünscht war, wenn ich nicht aufliegen wollte.

Ich erwiderte gespielt erregt den empörten Blick von Draco, der wütend zwischen Lucius und mir hin und her sah, da er meine Position untergraben sah, was ja auch so war, da wollten wir uns mal nichts vormachen.

„Aber Vater…. was ist mit Herm…!“, ich spielte Draco nicht gerne aus, aber gerade reagierte er für meine Zwecke genial, indem er für mich in die Bresche sprang, weswegen ich ihm rigoros unterbrach indem ich ihn ins Wort fiel.

„Draco, das tut nichts zur Sache! Du musst dich noch umziehen, eile dich!“, löste ich zum ersten Mal seit Lucius ungeplantem Erscheinen meine Aufmerksamkeit von Lucius um Draco ein sachtes begühtendes Nicken zu schenken, worauf mich Draco sprachlos ob meiner Akzeptanz und Kapitulation ansah als ob ich den Verstand verloren hätte.

„Draco, geh! Meine Nacht im Wald war nicht wirklich erquicklich oder gar entspannend!“, wiegelte ich erklärend ab und griff rasch ein bevor Draco etwas sagen konnte.

Mein Verhalten führte dazu, dass Lucius seine elegante Augenbraue verwundert lüpfte, wobei Draco mich hintersinnig aber auch ungläubig anblickte.

Die Atmosphäre war zum Zerreißen gespannt, während Draco abwog ob er widersprechen sollte oder nicht, bis schließlich ein entschlossener Ruck durch seinen Körper zu gehen schien.

„Natürlich, wie IHR wünscht! Vater, ich bin gleich fertig! Liebling!“, er erhob sich recht steif, überwand seine Verstimmung, beugte sich kurz, vertraulich zu mir um mich sanft auf die Stirn zu küssen, eine liebevolle Geste die ich mir erlaubte kurz zu genießen, dann wandte er sich von mir ab.

Er eilte auf die Tür zu, auf Lucius, der etwas zur Seite ging und mit einem letzten Blick in Lucius Rücken glitt Draco rasch von dannen, während Lucius und ich uns weiterhin mit Blicken belauerten, wobei ich versuchte recht unschuldig auszusehen.

„Du überraschst!“, durchbrach Lucius plötzlich die lastende Stille.

„Na, würde Severus jetzt nicht sagen, dass er dir das dauernd sagt!“, spottete ich amüsiert und grinste auf einmal befreit auf.

„Du solltest dir nicht anmaßen zu denken, du wüsstest nach der kurzen Zeit was Severus denkt!“, hisste er böse auf, wobei ich mir das zynische Schmunzeln verbot um ihn nicht noch mehr zu reizen.

Seine Geduld schien heute sehr kurz zu sein und Wiederworte wollte ich nicht geben, wenngleich ich wusste, das ich mit Severus Aussage recht hätte, dafür kannte ich ihn dann doch schon gut genug!

„Lucius….denkst du wirklich, das ich das tun würde und mir anmaßen das zu sagen was er denken könnte, wenn ich mir nicht sicher wäre? Dann kennst du mich nicht, aber ich nehme an, das er dich mitdergleichen nervt!“, blieb ich süßlich zuvorkommend und durfte wieder dabei zusehen, wie diese kleine Ader begann an seiner Schläfe langsam aber sicher heranzuwachsen und anzuschwellen, während sie immer stärker an seinem weißblonden Haaransatz pochte.

Aber bitte, ich würde nicht immer vor ihn kuschen, die Illusion musste ich ihm zerstören.

„Du wünscht heute allein zu sein!“, grollte er übergangslos, dabei überspielte er seine Verärgerung gekonnt, indem er auf meine ungewöhnliche Kooperation zu sprechen kam.

„Lucius! Nein, natürlich nicht! Aber ich bin nicht impertinent genug um wegen einer Party bei Dolohov aufzubegehren. Dazu noch eine Party auf der er sich feiert, weil er jetzt im Zirkel ist! Echt nicht!“, schenkte ich ihm ein zynisches heben der Mundwinkel, denn wegen so was würde ich mich nicht mit Lucius streiten!

„Natürlich, ich vergaß wie kalkulierend du bist!“, landete sein Gehstock in seiner Hand und er spielte selbstvergessen mit ihm.

„Na, ich überrasch halt gerne!“, wollte ich gerade noch was sagen, aber ich wurde unterbrochen.

„Vater, ich wäre fertig!“, erklang nun Dracos Stimme hinter Lucius durch die offene Tür. Er spähte noch kurz herein zu mir, doch dann drehte ihm Lucius minimal sein Haupt entgegen bevor er meinte:

„Komm…!“

Ein letzter Blick von Lucius ging an mich, dabei enthielt der Ausdruck seiner Augen ein Versprechen an mich, dass wenn ich es wagen sollte zu verschwinden, es ärger für mich geben würde und so schloss sich die Tür laut hinter den beiden Malfoys und ich sackte erschöpft an die Couchlehne in meinem Rücken!

Allein! Endlich allein!

So gab ich mir in meinen starren, engen Lederklamotten eine gute halbe Stunde um zur Ruhe zu kommen ohne auf Draco oder Lucius Rücksicht nehmen zu müssen.

Ich ließ alles noch einmal Revue passieren.

Ich begann alle Fakten, Beweise und Erlebnisse in meinem Geist zu ordnen und gab somit auch Lucius die Möglichkeit mir nochmal einen Elfen auf den Hals zu hetzten, der mich nach circa 10 Minuten störte und piepsig fragte, ob alles genehm wäre, was es war und ich damit wieder endlich wirklich allein war und auch blieb.

Und da sage einer ich wüsste meiner Männer nicht einzuschätzen, selbst Lucius war manchmal durchschaubar, ein Hauself zur Kontrolle, bitte! Gab ich einen mehr als verächtlichen schnaubenden Ton von mir.

Als ich nach zu langer Zeit ein Auge öffnete und durch ein halbgeöffnetes Lid durch die Gegend linste, konnte ich zu meiner Zufriedenheit wahrnehmen, ich war noch immer allein und alles herrlich still..

Allein, allein!

Also raffte ich mich rasant auf, sprang in einer fliesenden, geschmeidigen Bewegung hoch, riss den Mantel an mich, rannte zu meinem Schlafzimmer und zauberte rasch alles was nötig war für mein Vorhaben, nur um auf dem Absatz kehrt zumachen.

Ich stand verborgen, umhüllt von der schützenden Dunkelheit da, dabei verschmolz ich quasi mit meiner Umgebung.

Die leichten Nebelschwaden der frühlingshaften, nassen Nacht umwaberten meine Füße und ließen mich unter meinem Mantel leicht frösteln.

Ich verharrte reglos und beobachtete dabei geduldig das Haus vor mir, das in der Dunkelheit fast nicht auszumachen war, nur der zarte Lichtschein der zuckend durch das Fenster des Wohnzimmers flackerte, zeigte das Leben in dem Haus herrschte.

Ein verhaltenes Grinsen zierte meine von der Kapuze umschatteten Züge, als ich mir die wunderschöne Idyll ansah und war mehr als froh, das Lucius und Draco ausgeflogen waren. Ich hatte dringlicheres zu tun als einer Party auf der ich gar nicht sein wollte, meine Aufwartung zu machen.

Als endlich nach einer gefühlten Ewigkeit der Lichtschein im reflektierenden Fenster erlosch und somit verkündete, dass nun endlich alles schlief, war dies mein Startsignal.

Ich löste mich geschmeidig aus dem Schutz der Schatten und huschte leise auf das Haus zu, löste geschickt die Verschlusszauber, die auf der Eingangstür lagen, was mir erstaunlich leicht von der Zauberstabhand ging.

Dabei war ich mir bewusst, dass meine Füße dank meines „sonus ex“ keine Geräusche erzeugten, als sich die Tür vor mir leise wie von Zauberhand öffnete und mir den Weg freigab ins Innere des schlafenden Hauses.

Okay, das war erschreckend einfach, fast zu leicht gewesen.

Ich verharrte abwartend im Windfang, lauschte auf die Geräusche des ruhigen und wie ausgestorben wirkenden Hauses.

Alles war ungeschützt!

Dann wandte ich mich lautlos, entschlossen der Treppe zu, um vorsichtig einen Fuß vor den nächsten zu setzten, während ich geschickt den eventuell knarrenden Dielen auswich.

Trotz aller Vorsicht bewegte ich mich flink und rasch vorwärts.

Doch dann erstarrte ich erschrocken mit erhobenem Knie, da ich auf ein mal das Knirschen einer Tür aus dem Erdgeschoss gehört hatte und deshalb verharrte ich angespannt, unbeweglich auf der letzten Stufe.

Ich spürte das schnelle Schlagen meines Pulses unter meiner Haut, während ich versuchte ganz langsam, ganz leise auszuatmen mit dem erhobenen Zauberstab in meiner Hand.

Aber dann verstummten die Geräusche abrupt und es wurde wieder absolut still, also entließ ich einen Teil der Spannung aus meinen höchst angespannten Körper, bevor ich die Beklemmung abschüttelte und leise weiterhuschte wie ein körperloser Schatten. In meiner Kampfkleidung eilte ich schleichend an den geschlossenen Türen vorbei die den Flur im ersten Stock säumten. Ich war darauf bedacht keinen Ton von mir zu geben.

Schließlich erreichte ich die von mir angestrebte Tür und blickte konzentriert auf den bronzefarbenen Knauf. Ich wollte ihn nicht berühren, aber das wäre auch nicht nötig, denn wofür war ich eine Hexe?

Damit fuhr ich erstmal die Ränder zwischen Tür und Rahmen mit meinem Stab nach, damit ich sie würde öffnen können ohne das die Personen im Raum es auch gleich mitbekamen und so tat ich es nach zwei weiteren Zaubern die dafür sorgten, dass das dunkel Holz vor mir zuerst in Gold und dann in Gelb aufleuchtete, bevor die Tür sachte, ohne einen Ton von sich zu geben aufsprang.

Über meine Züge glitt ein sehr zufriedenes, um nicht zu sagen arrogantes Lächeln, als ich mir wenig bescheiden zugestand, das ich zu gut war wenn es um das Einbrechen ging!

Die Tür öffnete sich, glitt geräuschlos auf und ließ mich in den mittelgroßen Raum dahinter ein. Ich huschte geschwind und ohne zu zögern in das Zimmer und die Tür schloss sich erneut lautlos und magisch, während ich mit schiefgelegtem Kopf in der Mitte des Zimmers stehen blieb um das Bild vor mir genüsslich in mir aufzunehmen.

Okay, das hätte ich erwarten sollen, wenn ich spätnachts hierherkam, zu ihnen!

Somit verbot ich mir das zynische Augenrollen, das sich mir bei dem leidenschaftlichen Bild das mir geboten wurde, entwischen wollte.

Das ich dabei zusehen konnte, wie sich der gierig saugende Mund um das dicke, hochaufgerichtete Glied des Mannes schloss und dieser genüsslich die Augen dabei zuhatte, um die Bearbeitung seines Schwanzes in vollen Zügen zu genießen, stieß mich nicht ab und so sah ich weiter hin.

Seine Finger hatte er in den Haaren des Kopfes vergraben, um zu bestimmen in welchem Tempo seine Befriedung erfolgen sollte, während sich der arbeitende Part selbst leidenschaftlich mit einer Hand stimulierte.

Somit lauschte ich den schmatzenden, saugenden Geräuschen, oder auch dem lauten Stöhnen, sowie dem atemlosem Keuchen, die dem sich befriedigenden Paar entkamen, während ich jetzt doch genervt mit den Augen rollte.

Wollte ich so was immer sehen?

Anscheinend ja, sonst würde ich mich nicht immer in solche Situationen bringen, war ich gar nicht dafür mich einer Illusion hinzugeben.

Sie gaben sich ihrer Leidenschaft und Lust derart innig hin, dass meine Anwesenheit noch immer nicht aufgefallen war und kurz bevor ich auf mich aufmerksam machen konnte, da ich mich schrecklich missachtet fand, schrie der Mann dessen Glied inbrünstig bearbeitet wurde ekstatisch und ohne Scheu unter Zuckungen auf.

Er erreichte seinen Orgasmus augenscheinlich, dem er sich diesem vollständig hingab, wobei auch der Schwerarbeiter jetzt endlich mit einem erstickten Laut kam, da das erschlaffende Glied seines Partners noch nicht aus dem Mund entlassen hatte, klang er sehr gedämpft.

„Das ihr aber auch immer eine derartige Show abliefern müsst!“, perlte es anzüglich aus mir und ich schüttelte den Kopf.

„Wähh…!“, „Was…Fuck!“, „Her…mione!“, „Schönste???”, schrien und riefen beide erschrocken aus und ruckten und zuckten fassungslos in die Höhe.

„Musst du uns so einen Schrecken einjagen? Was soll das?“, presste George seine Hand auf sein sichtlich schnell schlagendes Herz als er wieder atemlos ins Kissen zurücksackte und ich war so nett Freds Hand sauber zu hexen bevor ich nähertrat.

„Jauuuu echt, wenn du mitmachen willst, sag halt was….hast immer ein Plätzchen bei uns!“, grinste der andere von ihnen teuflisch und klopfte nonchalant, einladend neben sich auf das Bett um mir lasziv meinen Platz anzubieten, während er in seiner nackten Pracht wie dahingegossen dalag und ihn das Mondlicht durch die Fenster bestrahlte, da sie die Vorhänge nicht zugezogen hatten.

So etwas wie Scheu oder gar peinlich berührt zu sein, das war ihnen fremd, schon immer gewesen, denn auch George schien sich seiner nackten Pracht nicht wirklich bewusst zu sein.

„Hört mit den Späßen auf….ich habe heute Nott gefunden!“, ging ich nicht auf das Geplänkel ein, stattdessen fuhr ich sie unwirsch an und demonstrierte meine schlecht Laune, während ich mir genervt und grob die Kapuze zurückstrich.

„DUUUUUUUUUUUU……..!“, „Echt!“, „Krass!“, „Das ist echt doof!“, „Tut mir leid, dass du!...“, „Autsch, echt du…!“, übernahm mal wieder jeder die Worte des anderen, wobei sich sowohl Wehmut als auch Unwohlsein auf ihren Zügen zeigte und die selige Befriedigung vertreib.

„Ja, ICH! Was denkt ihr euch dabei?“, brauste ich erbost auf, um dann mit den Ballen abzurollen und unruhig auf und ab zu marschieren, während die beiden nun doch ein Lacken über ihre nackten, blassen aber auch sehr durchtrainierten Körper zogen.

„Nichts?“

„Ja, das glaub ich euch sogar! Was soll der Scheiß mit den Zentauren? Von dem logischen Fehler, wie diese Viecher Nott aus der Knockturn Alley geholt haben ganz zu schweigen!“, brauste ich schon wieder ungehalten auf und funkelte sie aus böse blickenden Augen an.

„Setz dich…!“, wurde ich jetzt ernsthaft gebeten, aber ich war bockig.

„Nein!“

„Doch! Das tust du, komm her und beruhig dich, wir erzählen es dir, aber komm zu uns!“, bat nun George recht bestimmt und klopfte neben sich auf das Bett, während Fred treuherzig, bettelnd zu mir blinzelte.

Unvorstellbar, dass nun Blut an ihren Händen klebte, an diesen beiden, die gerade versuchten zu wirken als könnte sie kein Wässerchen trüben.

Also gab ich mich mit einem gequälten Seufzen geschlagen und schritt versöhnlich auf sie zu, bevor mich ihre gierigen, eifrigen Hände packten und erstaunlich fest zupackend zu sich zogen. Es war wohl zu viel verlangt an der Kante zu sitzen, wie ich ironisch feststellen musste, da sie mich zu sich in die Mitte des Bettes zogen, somit lag ich nun zwischen den nackten Twins.

Ich lag in dem Bett, das Severus und ich am Tage der Geburt unsicher gemacht und zweckentfremdet hatten, die welche meiner Ansicht nach Jahr zurücklag und nicht erst ein paar Tage.

So hüllten mich auf einmal zwei warme, menschliche, männliche Körper ein und gaben mir Wärme, wo mir bisher gar nicht aufgefallen war das mir gerade diese eben fehlte und mir kalt war und das jetzt nicht einfach von meinem Lieb her, sondern auch von der Geborgenheit des Zusammenseins mit anderen, menschlichen Wesens.

Sogleich begannen die zwei mit fahrigen Händen sich dran zu machten mir den Mantel von meinem Körper zu streifen.

„Du hast deinen Kampfanzug an?“, fragte da Fred recht rau, als er den Verschluss meiner Mantelschnalle nestelte und damit mein Anzug oder auch Aufzug sichtbar wurde.

„Ja, ich hatte nicht so arg viel Zeit mich hübsch zu machen!“, schnarrte ich in beste Severus Manier.

„Das brauchst du nicht, dich hübsch machen, du bist immer die Schönste!“, wisperte George leise, dabei schenkte er mir ein verruchtes Lächeln.

„Versucht ihr abzulenken?“, meinte ich mehr als skeptisch und eine steile Falte bildete sich zwischen meinen Augen.

„Nein, nie!“, „Wir doch nicht!“, „Wir sind die mitteilsamsten ohne Ende!“, „Warum ablenken?“, „Eben? Von was?“, trieben die Chaoten einen weniger gefestigten Gegner bestimmt in den Wahnsinn mit ihrer hirnrissigen Art sich zu geben.

„Das wird es sein!“, warf ich ironisch ein, als ich fühlen konnte, wie George mit seinen beiden Händen etwas tat was selten passierte, er legte mir seine Hände fest auf meine in dem Leder des Kampfanzuges ordentlich verpackten Brüste und fuhr dann meine Kurven langsam aber fest entlang über meine Rippen, zu meiner Taille und meinen Hüften bevor er mich wie ein Schlitzohr anfunkelte, dabei bog ich mich unter den fahrenden, tastenden und streichelnden Händen während Fred belustigt kicherte.

„Deine Begleiter werden deinen Anblick genossen haben!“

„Keine Ahnung, wir waren mehr damit beschäftig eure Spuren zu verfolgen und jetzt lenkt nicht ab!“

„Hey, dir gefällt das gerade!“, beschwerte sich Fred, da auch er soeben seine Finger und Hände über das glatte, schwarze Leder tanzen ließ, was mich empört schnauben ließ als Fred kichernd meinte:

„Vernachlässigt Draco dich?“ Darauf schenkte ich ihm einen sehr kalten, sehr sparsamen Blick was George erkannte und er nützte das kurze Schweigen um auf etwas anders zu sprechen zu kommen.

„Was ärgert dich jetzt genau, Schönste? Warum wir die Zentauren genommen haben?“, fragte er ernst und fuhr jetzt von meiner Hüfte wieder hoch bis er meinen Busen einmal fest drückte, bevor er mir ein diebisches Lächeln schenkte und ein kesses Augenzwinkern hinter setzte.

„Ja!“, meinte ich hart und konzentriert.

„Nun, wir wissen vom Orden, das die Verhandlungen gescheitert sind…mal wieder!“, resignierte George mit einem Seufzer, weil ich mich nicht ablenken ließ und so schmiss er sich mit Schwung neben mich aufs Kissen, dabei hob ich sachte eine Braue als plötzlich Freds Gesicht von der anderen Seite unheilvoll über mir schwebte und er feixend auf mich hinabsah.

„Wir dachten uns! Okay, wenn die Pferdchen nicht für uns spielen wollen oder sich gar einmengen….“, „Weil sie sich dafür zu fein sind!“, „…..dann bringen wir sie dazu, das sie reingezogen werden!“, „Genau und zwar von dem Part, der weniger zimperlich ist!“, sprachen sie abwechselnd böse, während ich ihrer Gehässigkeit lauschte.

„Moment, ihr hetz den Zentauren die DeathEater auf den Hals, weil sie sich aus dem Krieg raushalten wollen?“, fragte ich ungläubig und wäre fast hochgefahren, hätte sich Freds Gesicht nicht noch über mir befunden.

„Na Schönste, also entweder für oder gegen uns!“, kam es zynisch von Fred, der noch immer über mir war, während George neben mir lag.

„Meiner Ansicht nach, gibt es da nicht so viele Varianten die man wählen kann!“, wandte nun auch George nah an meinem Ohr fies wispernd ein.

„Tja und dank euch haben die Zentauren keine Möglichkeit mehr!“, zog ich meine ernüchterten Schlüsse.

„Perfekt! Das heißt, IHR glaub das was wir getan haben, hätten die Zentauren getan? Dann hat es hingehauen? Sie werden nicht neutral bleiben können! Da die DeathEater sie angreifen? Wie geil!“, resümierte George kaltschnäuzig.

„Voll cool, gib high five!“, forderte Fred gemeingefährlich Grinsend, damit klatschten sie sich über meinen Gesicht freudestrahlend ab.

„Ja, die DeathEater werden sich gegen die Zentauren richten! Wobei uns, sprich Lucius, mir und dem Lord gegenwärtig ist, das es nicht NUR die Zentauren waren, aber der Lord wünscht einen Schuldigen, ER braucht einen Schuldigen und jeder der in Höhle war kann bezeugen das alles zu den Zentauren deutet, also ist die Beteiligung von einer dritten Partei zweitranging, ihr habt Glück!“, resümierte ich wie es kommen würde.

„Wir sind zu geil!“, „ZU cool!“, „Toll, das es geklappt hat!“, „Idiotensicher!“, lobhudelten sie sich selbst voll, bis ich sie verärgert bremste.

„Seid ihr so blöd, oder was! Wisst ihr nicht wie gefährlich das war? Es hätte auch schiefgehen können!“, fauchte ich erbost über ihr vorfreudiges Lachen und ihre sorglose Art mit der Situation umzugehen.

„Doch klar, aber wir sind ignorant!“, „Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“, kam es wieder synchron von ihnen.

„Ihr spinnt!“, raunte ich dunkel, da ich wirklich böse mit ihnen war, weswegen ich auch meinen Mund verärgert zusammenpresste.

„Schönste, doch schon immer!“, kicherte Fred gehässig und sein rotes Haar stand wirr von seinem Kopf ab.

„Hey, wir wissen, dass der Plan, der spontan entstanden ist, als uns Nott in der Gasse über den Weg gelaufen ist, lückenhaft und fehlerhaft war! Aber das war ein Geschenk des Schicksals und wir haben zugegriffen!“, verteidigte sich George.

„Jupp, das stand außer Frage, diese Chance konnten wir uns nicht entgehen lassen!“, erwiderte Fred überzeugt von sich und sah mehr als selbstzufrieden aus.

„Ja, aber wie habt ihr das gemacht? Das war mehr als riskant!“, zeigte ich mich doch dann doch neugierig, denn das es ihre Talente sowie ihr enormes improvisations Geschick zeigte stand außer Frage.

„Als würdest du Tag du Nacht planen!“, kam es reichlich sparsam von Fred und klar er hatte Recht, wenn es hart auf hart kam, musste man handeln und manchmal erst danach denken, aber wie immer war ich etwas ganz anders!

Da verzog ich über meine arroganten Gedanken selbst über mich unwillig den Mund.

„Nun, wir haben uns getarnt, Nott hinterrücks überwältigt, seine Zunge in seinem Mund versteinert, bevor wir ihn in der Gasse hatten. Er war so überrumpelt, das wir ihn heimtückisch aus der DeathEater Meute gezogen haben, in der er sich „fälschlicherweise“ sicher fühlte, das es kindisch leicht war ihn zu überwältigen.“

„Selbst schuld, wenn er am Ende geht und nicht auf seinen ungeschützten Rücken aufpasst und seine Kumpanen besoffen sind!“, verzog Fred bösartig seine Gesichtszüge, sodass er nun wirklich wie ein leibhaftiger Teufel wirkte.

„Wir haben ihm einen Backstein über den Schädel gezogen und sind sofort appariert!“, erzählte nun George weiter.

„Gleich nach Hogesmeade?“, wollte ich wissen.

„Klar, die Höhle die du nun kennst, die haben wir oft aufgesucht in der Schulzeit, da ist es ruhig, selten kommen da Leute hin, zu nah am Wald und so….als es zu Ende war...!“, stockte dann doch George kurz, bei der Erinnerung was sie Nott angetan hatten.
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BeitragThema: 289. Kapitel Agony   Kapitel 288-289 EmptyDo Jun 21, 2012 1:29 am

289. Kapitel Agony

„Also wir hatten unseren Spaß! Versuch das hier nicht so zu überspielen, mein Liebster!“, grinste ein überschäumend gehässiger Fred und pfiff fröhlich vor sich hin, während er böse kicherte, das in meinen sensiblen Ohren fast irre klang.

„Na, dann halt so! Auf alle Fälle war es so! Das Experiment mit Nott hat ein wenig gedauert und da haben wir uns überlegte…“, bekannte George leicht beschämt weiter, dass auch er seinen Spaß an der Sache gehabt hatte, aber das überging ich, da ich auf die Erklärung gespannt war.

„….Ja, weil wir überaus schnell getacktet sind!“, übernahm deshalb Fred den halb beendeten Satz.

„….Genau Bruderherz, sag es ruhig! In der Zeit haben wir uns überlegt, dass es vertuscht werden muss, aber wir wollten auch, dass er gefunden wird, ihn als Knochen im Wald zu verscharren wäre so….“, fuchtelte er wild mit den Händen in der Luft rum.

„….Profan und unserer Genialität und Brillanz unwürdig!“, kam es hochtrabend von Fred, der die Backen noch immer über mir dick aufblies bevor er fortfuhr:

„Genau, wir wollten, dass man Nott findet, aber zu perfekt sollte es auch nicht sein! Das war wie in der Schule, wenn du zu sehr planst, das alle Fäden ineinander nahtlos übergehen, alles zu glatt ist, dann...!!!“

„…dann ist es Scheiße, denn dann riecht es richtig nach Ausrede oder Falle! Also wollten wir Fehler drin haben!“, wandte George erklärend ein.

„Somit bin ich in die Knockturn Alley zurück. Blut hatte wir von Nott zu genüge und so hab ich die Hinweise hinterlassen, wobei ich mir gedacht habe, also noch deutlicher auf Pferde, sprich Zentauren und auf Hogesmeade als mit Hengist könnte ich nicht Hinweisen! Da müsste doch jeder Depp draufkommen!“, sprudelte es regelrecht geysirartig aus Fred.

„Aber was sollte das mit dem Haarteil von dem Bison, in der Gasse?“, fragte ich irritiert.


„Sorry, das sollte irreführen, du weißt schon…zu perfekt, ist nicht gut!“, erklärte Fred noch mal. Alles klar, sie waren irre, verrückt und die totalen Spinner.

„Genau und in der Zeit bin ich nach dem reinigen und schmücken der Höhle in den Wald, denn dort gibt es eine Lichtung, die oft als Durchgangsweg von den Zentauren benützt wird…sagen wir es so, da Scheißen sie echt gerne hin! Ein paar dieser schönen Erinnerungen, ein Paar Haar und Schwupps duftete diese Höhle wie ein Pferdestall!“, grinste George schon sehr träumerisch.

„Die Pfeile?“, fragte ich sachte.

„Oh die, die hatten wir schon lange, die hab ich auf den Rückweg noch schnell aus dem Geschäft geholt! Du kennst doch diese cholerischen Pferdchen. Früher, wenn wir im Wald waren, haben sie uns oft beschossen, selbst schuld, echt!“, kicherte nun Fred sehr frech und prustete vergnügt.

„Eben und wir sind Sammler, man weiß nie, wenn man nicht doch so was braucht. Wir haben noch massig von den Pfeilen im Laden!“

„Ihr habt nicht viel übrig gelassen!“, warf ich nüchtern ein, was dazu führte, dass die beiden identischen Gesichter zu mir schnellten und mich wirklich exakt gleich ansahen, mit einem glutvollen bösartigen Blick, der mir durch Mark und Bein ging.

„Wir hatten Spaß!“, echoten beide ernsthaft.

„Boah, ich seid gruselig!“, wisperte ich rau, aber es war nicht wirklich Angst die ich verspürte, sondern eher so etwas wie kribbelnde, irrwitzige Vorfreude.

„Ja und denkst du, das du oft anders wirkst?“, wandte George tödlich grinsend ein, bevor er sich plötzlich vorbeugte und mir ein wenig scheues Küsschen auf den Mundwinkel hauchte. Ein Vorstoß den ich ihm großzügig gewährte.

„Jetzt sag mir nicht, dir tut es um Nott leid!“, war nun Freds Mund ganz nah wispernd an meinem Ohr und ich musste mir das diabolische Lächeln, das sich auf meinen Zügen ausbreitete, verbieten, als ich mir das Bild vergegenwärtigte das wir boten.

Die Twins nackt im Bett, die Oberkörper entblößt, nur das Lacken, das über ihren Hüften lag, ich dazwischen mit geöffnetem Mantel in der Mitte, George halb über mir, mich küssend und Fred auf der anderen, der linken Seite, eng an mich gepresst etwas in mein Ohr wispernd.

Ja, das war aussagekräftig.

„Arch, Nott ist mir scheißegal. Aber ihr nicht! Ist es euch echt gleich was ihr ihn angetan habt? Kommt ihr damit klar?“, zeigte ich mich geschäftig und fragte dann doch besorgt nach.

„Nun, sagen wir es mal so, wir haben unsere gewalttätigeren Fantasien an einem adäquaten Versuchsobjekt getestet!“, könnten zart besaitete Gemüter als meines, durch die kühle Nüchternheit von Georges Stimmte geschockt sein.

„Wirklich?“, war von meiner Seite wirklich nur Neugierde in meinem Ton zu hören.

„Ja, wir haben fast nicht an ihm gezaubert oder handangelegt! Sondern ein wenig veränderte Produkte getestet!“, raunte er begierig weiter und zeigte mir seinen verklärten Augenausdruck. „Aber ich gebe zu, dass ich nicht so bin wie du Schönste. Ich brauche einen Grund um jemanden, einem Menschen gegenüber derart grausam sein zu können! Und Ron, Ron war ein solcher Grund und auch du!“

„Ich???“, war ich total perplex und das hörte man auch. Warum ich sollte mit ein Grund sein?

„Ja, du! Nott wäre auch dir gefährlich geworden und wir LIEBEN unsere Familie über alles und RON ist der einzige der alles über UNS weiß und uns akzeptiert! Nott war eine Zeitbombe. Ich muss ja wohl nicht an Katie erinnern, die auch eine Freundin von uns ist!“, führte George sehr akkurat aus, dabei erkannte ich an seiner schwankenden, zum Teil bewegten Tonlage, dass es ihn wirklich nicht unberührt ließ, denn sein „Gewissen“ meldete sich also doch noch langsam.

„All dies stimmt, George! Um Nott ist es wahrlich nicht schade, er war ein sehr, sehr böser Mann! Darum macht es mich froh zu hören, das ihr zwei jetzt nicht blindwütig Experimente an Gott und der Welt starten wollt!“, erklärte ich sparsam.

„Arch, Schönste, warum so theatralisch? George nimmt das zu ernst!“, warf Fred fast schnippisch ein, was George beleidigt aufschnaufen ließ, aber er sagte nichts.

„Nein, Fred, dein Bruder hat nur Recht, du solltest dir nicht ein Vorbild an mir nehmen, Fred! Lass das Gefühl zu und wachs daran, aber werde nicht kalt, das sollte nicht euer Ziel sein!“, bat ich mit einem leisen Seufzen auf den Lippen.

„Aber…aber du…du bist?“, stotterte Fred sprachlos über meine Worte und blickte mich nun mit erhobenen Kopf vorwurfsvoll an.

„Aber, ich was? Was bin ich? Kalt, Herzlos, ein Miststück das nichts fühlt! Fred das kommt und kam doch nicht von einem Mord auf den anderen! Ich war nie stolz darauf, ich war IMMER pragmatisch! Ich sollte dir oder auch euch, wahrlich kein Vorbild sein! Um der Göttin willen, bitte sagt mir nicht, das ich schuld daran bin!“, brach mir bei dem schrecklichen Gedanken meine Stimme weg, denn die Vorstellung das ich der Grund, das Vorbild für so eine Wandlung der Twins sein könnte, bereitete mir fast Qual und ich verkrampfte in dem Versuch, eben das zu tun was ich von den Twins nicht forderte, nämlich die „Emotionen“ zu unterdrücken.

Aber anders als die Twins hatte ich eben schon lange keine Wahl mehr und durfte nicht zu viel, nicht zu intensiv und inbrünstig fühlen.

Wegen meiner neuen Art des Lebens musste ich so sein. Meine Inferi würden mir ein Versagen teuer zu stehen kommen lassen. Versagen war keine Option, somit durfte ich nichts Extremes fühlen, das heiß aber nicht, das ich nicht fühlen wollte!

„Hermione, hör auf! Das wollten wir nicht!“, rief George, der noch immer über mir war besorgt auf. „Fred…!“, bedrohte er seinen Bruder mit tiefer Stimme und dieser tauchte nun auch sofort in meinem Blickfeld über mir auf.

„Hermione, hör auf, ich nehm dich mir nicht als VORBILD…na gut, vielleicht ein bisschen, aber ich hätte nie gedacht, das es dich soooo aufregt!“, klang Fred aufrichtig besorgt und das war gut so, denn ich spürte wie meine „weißen Augen“ an die Oberfläche treten wollten und ich kämpfte schwer um meine Beherrschung und sein Einlenken ließ mich dann doch etwas ruhiger werden.

„Hey wir sind im Krieg!“, verteidige nun George sich weiter.

„Aber der Krieg erschafft nur Monster und ihr wollt doch nicht die nächsten werden?“, warf ich leise aber auch sehr ernsthaft ein.

„Dann bezeichnest du dich selbst als Monster?“, kam es sorgenvoll von George.

„Vielleicht, vielleicht bin ich am Ende das Größte oder auch Harry! Denn er ist auch nicht normal…genauso wenig wie ich! Aber wir haben auch nicht mehr die Wahl, die hat uns das Schicksal vor langer Zeit abgenommen. Aber ihr müsst das nicht sein und das sollte auch nicht euer Ziel sein, versprecht mir das!“, bat ich wispernd, denn das so offen zu gestehen fiel mir wirklich nicht leicht.

„Okay, wenn es dir so viel bedeutet und soooo viel Spaß hat es jetzt auch nicht gebracht …ganz ehrlich, es war sogar recht eklig! Das Blut, die Konchen und der Rest!“, erstaunte mich Fred, das er ob seiner vorherigen Begeisterung der erste war der lapidar umschwenkte, etwas was mir zeigte, dass Fred das Leben recht leicht nahm und sehr flexibel war.

„Ja und ehrlich, ich bin davon eh nicht so begeistert, ABER sollte jemand unserer Familie egal ob der echten oder der Adoptieren nahe kommen, werde ich mich aber auch Fred nicht zurückhalten!“, meinte George inbrünstig und kalt. Er war immer der Überlegte von den beiden.

Er war der welcher es schaffte Fred zu bremsen und somit war er der Ruhige und würde dies auch immer bleiben und das war auch gut so. Ich nickte sachte aber auch erleichtert, denn ich vertraute Georges Versprechen.

„Bestehen wir damit vor deinen Augen mehr?“, fragte Fred zweifelnd wispernd, was mich auflachen ließ und das ehrlich, befreit und offen, denn diese Diskussion zeigte mir an den Twins hatte sich nichts, aber absolut nichts verändert und daher fiel trotz allem eine große Last von mir ab, weswegen ich unter meiner Belustigung erbebte und erlebet wie auch die Twins amüsiert zu kichern begannen.

Schließlich kuschelte sich Fred nun zufrieden noch enger zu mir und vergrub sein Gesicht in meinem lockigen, offenen Haar, während George sich nun noch immer grinsend über mir hielt und mich lachend beobachtete, dabei war der boshaften Schalk gut in seinen ausdrucksstarken Augen zu lesen.

„Lass mich raten, du bist heute hier eingebrochen…in dein eigenes Cottage?“, flüsterte jetzt George gerissen und ja, das musste man ihnen lassen, dumm waren die Twins nie und hinzukam, sie kannten mich einfach zu gut.

„Ja, es war zu einfach!“, grummelte ich ärgerlich, was Fred erzittern ließ vor unterdrücktem Lachen.

„Du vergisst, dass du in den „Fidelus“ eingebunden bist! Du bist seine Erschafferin!“, schränkte George überlegt ein.

„Ja, schon, aber trotzdem das war kinderleicht, das gefällt mir nicht!“, biss ich mir verärgert auf die Unterlippe, da ich es nicht mochte, wenn ich Lücken fand und gerade der Schutz sollte nicht vernachlässigt werden.

„Oh, unsere geborene, diebische Elster!“, bekam ich nun einen besonders feuchten Schmatz von einem übermütigen Fred auf die Wange gedrückt, was mich dann doch leidvoll ein Hohlkreuzt machen ließ und mich winden. Man sollte nämlich nicht vergessen wo sein Mund ein paar Takte vorher noch gewesen war, nämlich um Georges Schwanz herum diesen fest umschließend, aber ich stand darüber und gab mir nicht die Blöße empört über die Wange zu wischen!

Über seine Worte wiederrum war ich wirklich erfreut, denn das war halt Fred.

„Ist ja gut, Fred werde nicht aufdringlich! Ich denke die Schönste hat Recht, spätestens wenn wir mit Lucien alleine sind, sollten wir wirklich sehr vorsichtig sein! Ein wenig mehr Schutz kann nicht schaden! Hey, ich mein, das hier war die Schönste, aber nicht jeder muss sehen wie du mir einen bläst!“, erklärte George mit viel Einfühlungsvermögen und Fred kicherte nur bös und leckte mir dann doch glatt ostentativ gemein über die Wange, die er grad geküsst hatte, worauf ich dann doch empört aufquiekte.

„Hey!“, protestierte ich.

„Was? Früher mochtest du es feucht und nass…erinnere dich an Sirius?“, kam es gespielt entrüstet von Fred.

„Oh ja, aber Sirius hatte auch nicht vorher den Schwanz und die Ladung von einem anderen im Mund!“, nahm ich wie gewohnt bei den Twins kein Blatt vor den Mund, was beide selten dämlich aufblöken ließ wie Ziegen. Echt wahr, aber sie brauchten mich wirklich zum Lachen, also prustete ich los, denn auch wenn Sirius immer eine latente Wehmut in mir auslöste, war die Erinnerung an ihn schön.

Einige Zeit verging noch in der mir die Red Devils ihre volle Aufmerksamkeit schenkten, bevor ich mich von den Twins loseisen konnte. Es war mit ihnen zu schön im Bett und an Doppeldeutigkeit nicht zu überbieten!

Das lustigste an sich war, das ja mein Cottage und das Manor beide in Wiltshire lagen, also fast in Sichtweite voneinander, was mich immer wieder erstaunt innehalten ließ, auch als ich durch die Geheimgänge eilte und die Zauber replizierte.

Als letzten Spaß hatten mich die Twins bei meinem „Ausbruch“ aus dem Cottages, wie sie es nannten, begleitet und es als beleidigend gefunden, das sie derart ungeschützt wären.

Sie hatten erklärt sie würden sich ab morgen sofort mit Feuereifer in die Entwicklung und Ausarbeitung von verschiedenen Bannen stürzen. Wegen den Offenbarungen im Bett wusste ich nicht ob ich erfreut oder ängstlich sein sollte über ihren Eifer und ihr verhalten.

Wie gesagt, sie hatten von Nott nicht viel übrig gelassen!

Jetzt zog ich mich gerade aus, schälte mich aus meinem beengenden Gewand und sprang endlich nach der langen Zeit unter die wohlverdiente Dusche, dabei wusch ich Wald, Tod und danke Fred und George, auch den Sex von mir!

Sex, es war unglaublich, aber Lucius schaffte es, das ich so wenig Sex wie eine Jungfrau hatte, wenn ich im Manor war. Es war ein erschreckendes Talent von ihm, denn in der Schule hatte ich andauernd welchen, aber Daheim lebte ich wie eine keusche Nonne, abstinent!

Es war herrlich, wenn es nicht so traurig gewesen wäre aus welchem Grund er dies betrieb.

Nur weil er mich nicht haben konnte, durfte es keiner so lange er in der Nähe war?

Eingebildeter, versnobter Schnösel!

Trotzdem war ich gerade glücklich in meinem Reich und hatte mich umgezogen. Ich trug nach diesem außergewöhnlichen Tag und der ereignisreichen Nacht ein herrliches Negligee.

Es war etwas ganz ausgefallenes, sanftes, sehr weibliches.

Ich hatte mich für ein schlichtes, knielanges Nachthemd mit Spaghettiträgern aus cremweißem Seidensatin das im Rücken bis zu meinem Po ausgeschnitten war entschieden und darüber trug ich als Körnung einen langen, weitengeschnittenen Seidensatinmorgenrock mit faltengelegter schleppenhafter Turnüre am Po, die in weichen Kaskaden weit hinabfiel und damit die Silhouette eines „Cul de Paris“ formten.

Außerdem waren die Ärmel weit ausgestellt und dort wie auch am Rücken durchsichtig. Es war wie aus dem letzten Jahrhundert a la Princesslook.

http://de.wikipedia.org/wiki/Cul_de_Paris

Ich sah gut aus und das wichtigste war, ich fühlte mich auch relativ gut!

http://www.luxuryfrenchlingerie.com/Negligee-by-Jane-Woolrich-3085.aspx

Nun saß ich vor meinem Schminkspiegel und bürstete gedankenverloren mein braunes Haar. Ich war unruhig, selbst nach den erholsamen Stunden bei den Twins, den Erklärungen und allem Offenbarungen, war ich noch immer von Unruhe erfüllt über das was Scaboir derart geheimnisvoll angedeutet hatte.

Das war schlecht, sehr schlecht dachte ich versonnen als es auf einmal ploppte und mir ein Hauself untertänigst eine heiße Schokolade mit viel Rum reichte. Ich wusste, dass mir Lucius Spott sicher wäre, sollte er es herausfinden, aber ich brauchte das gerade, sonst würde ich die ganze Nacht keine Ruhe finden.

Einer plötzlichen Eingebung folgend fragte ich den Elf bevor er verschwand, ob Draco und Lucius von ihrem Empfang heimgekehrt sein.

„Ist Master Lucius schon wiedergekehrt?“, da ich wusste, das Severus bestimmt noch nicht von seinen Besuch bei den Vampiren zurückgekehrt war und Draco nahm ich mal wagemutig an, kam mit Lucius von dem Besuch bei Dolohov zurück, fragte ich nur nach ihm.

Mittlerweile war es jetzt nach 2 Uhr in der Nacht.

„Miss, nur der Master befindet sich in den Verließen!“, piepste es unterwürfig und da ging abrupt ein Ruck durch mich.

„Aber die sind doch sonst unbenützt!“, rief ich perplex aus und verharrte mit der schweren silbernen Bürste in der Luft schwebend.

„Das stimmt, Miss bis letztens ….bisher! Aber vor ein paar Tagen kam ein Neuzugang. Der Master ist beschäftigt!“, nickte der Elf wie ein Wackeldackel mit seinem kleinen Kopf.

„WER?“, hauchte ich entsetzt, ein Gefangener im Manor, das war nicht irgendwer.

In meinem Magen formte sich ein Klumpen der Sorge und mein Herz pochte schneller ob diese unerwarteten Erkenntnis, denn gewöhnlich wurden keine Gefangen gemacht und wenn so landeten sie in den Höhlen, aber nicht in den heiligen Hallen des Manors.

„Ich weiß es nicht, Miss!“, ploppte es übergangslos untröstlich von dem unwissenden Elf und ich war allein. Sogleich ruckte ich einem Impuls folgend entschlossen hoch, schmiss die Bürste lautklappernd auf den Schminktisch und blickte mich hektisch um.

Kurz entschlossen legte ich mir rasch mein Zauberstabhalfter an meinem linken Arm an und nahm meinen richtigen Stab in die Hand, dann eilte ich los, riss die Türen auf und lief gehetzt Richtung Kerker.

Indes bauschte sich mein flatternder Mantel weit, um nicht zu sagen dramatisch hinter mir auf. Ich bot bestimmt ein beeindruckendes und eindrucksvolles Bild in meinem herrlich hinter mir her wehenden Gewand und wie ich so die breiten und weiten Flure des Manors entlanglief.

Schnell öffnete die Tür des Kerkers.

Der immer leicht modrige und abgestandene Luftzug der mir entgegenschlug, hielt mich nicht auf, ließ mich aber in meinem dünnen Negligee frösteln, was ich aber nicht bereit war zur Kenntnis zu nehmen, somit raffte ich meine Stoffmassen zusammen und eilte weiter, hinab in die dunklen Tiefen des Manors.

Ich hastete entschlossen zu den bösen Untiefen, in denen die schrecklichsten Dinge geschahen, wie ich nur zu gut wusste und selbst erlebt hatte, aber ich zögerte keine Sekunde und hetzte atemlos weiter, wandte mich gehetzt am Ende der Treppen nach links und hastet weiter.

Seit der Strafe in den Weihnachtsferien hatte ich es nicht gewagt diesem Trakt des Kellers auch nur nahe zu kommen.

Gut, Severus Labor oder die Trainingsräume waren etwas anders, aber die Verließe zogen mich nicht an, aber nun hielten mich keine Ressentiments auf, weswegen ich vorwärts stürmte.

Ich keuchte schon etwas; da mein Herz unwohl an meine Brust hämmerte. Ich musste wissen wen Lucius in seinen brutalen, sadistischen und bösartigen Fänge bekommen hatte, denn eines war ganz klar, derjenige war des Todes….bei Lucius war nur die beängstigende Frage, wann und wie???

Ich gelangte nun zu dem ungastlichen Vorraum, von dem die Abteile abgingen.

Der Gang links, der noch tiefer in die Untiefen der Erde führte, zu den Kerkern in denen man die Gefangenen einschloss und vergaß, oder nach rechts zu den Folterzellen, wovon mir eine mehr als gut in Erinnerung war.

Somit versuchte ich nicht daran zu denken was mir dort vor nicht allzu langer Zeit wiederfahren war, als mich Lucius mit der Peitsche ausgepeitscht hatte.

UND da hörte ich es schon, wiesen mir die eindeutigen Geräusche die Richtung, in die ich musste.

Nun ließ ich meine gerafften Roben fallen und richtete mich nervös auf, strich mir die wirren Haare aus dem Gesicht und glättete mit Bedacht mein Gewand, dann versuchte ich das Zittern zu unterdrücken, das mich überlaufen wollte, denn was jetzt kam würde bestimmt alles andere als leicht für mich werden.

Ich vernahm das laute, hallende Klatschen und Patschen, das ich nie mehr vergessen würde, nur rasselte es dazu noch etwas mehr. Wie es schien wurde hier etwas mit Nieten oder dergleichen verwendet.

Das gepeinigte Kreischen war das andere, aber es hielt mich nichts davon ab mich dem unvermeidlichen Anblick zu stellen, denn wollte ich wissen, wer ins Netz gegangen war. Nach dem heißeren Schrein zu urteilen war es ein Mann.

Ich musste nicht weit vordringen, weil gleich die zweite Zelle auf der rechten Seite die besetzt war.

Die Tür stand einladend weit offen, somit stählte ich meinen Geist und trat unverzüglich in die blanke Steinzelle ein.

Sie war ähnlich der die meine Zelle gewesen war und sogleich sah ich wie Lucius hochaufragend mit straff nach hinten gebundenem, blondem Haar hinter einer halb bewusstlosen, vor ihm baumelnden Person stand, die an erhobenen, gestreckten Armen von der Decke hing. Die Hände des Gefangenen waren mit Metallbändern an den Handgelenken in Ringen gefesselt.

Die zu folternde Person hing kraftlos an einem so genannten Flaschenzug.

Als erstes mussten dem Mann die Hände auf den Rücken zusammengebunden werden, danach wurden diese an einem Metallring befestigt, worauf man die Arme rücksichtslos dann an die Decke zog, an der ein Haken hing.

Mit dieser Methode wurden dem Gefangengen sichtbar die Schultern erbarmungslos ausgerenkt, eine enorm schmerzhafte Prozedur.

Der Gefolterte, der bis auf eine verdreckte, zerfetzte und zerrissene Hose nackt war, war unter den harten Schlägen zusammengesackt. Sein Kinn lag auf seine Brust, dabei berührten seine Füße gerade noch mit den Fußballen den Boden und die Bluttropfen, die durch die Gegend flogen, zeigten dass die Haut auf seinem Rücken schon nicht mehr existent sein durfte.

Mit Schaudern erkannte ich, dass er auch gar nicht stehen könnte, selbst wenn er wollte.

Es schein eine ältere Verletzung zu sein, da seine Knie nicht frisches Blut zierte, sondern nur braunes, geronnenes, eingetrocknetes und dabei war das nicht das schlimmste, sondern eher das seine Kniescheiben zertrümmert worden waren. Die Wunde sah grässlich matschig aus.

Als mein Augenmerk zu Lucius zuckte, bot er mir mit dem von Blut gesprenkelten und bespritzten Gesicht ein Bild des Grauens.

Er hatte sich seines Gehrocks entledigt und stand nur mit einem schwarzen Hemd und einer schwarzen Hose bekleidet da. Das Hemd zierten bestimmt auch abstrakte, rote Muster nur zu sehen waren diese nicht.

Des Weiteren trug er seine schwarzen, hautengen Lederhandschuhe und darin hielt er eine Geißelpeitsche.

Entsetzt registrierte ich nun wer da hing und holte tief Luft um mich zu beherrschen, dabei arbeitete ich dran meiner Maske der Eiseskälte und Gleichgültigkeit Platz zu bieten.

Abrupt hielt Lucius inne als er meiner Ansichtig wurde, was kein Wunder war, da ich aufgrund meiner absolut deplatzierte Kleidung in diesem düsteren Raum regelrecht zu grell hervor leuchtete in dem crembeige fast zu hell strahlte.

„Hermione…!“, wisperte Lucis ungläubig als könnte er es nicht glauben, dass ich wirklich gerade zu diesem Zeitpunkt hier war.

Plötzlich zuckte bei diesem verräterischen Wort Remus Kopf hoch und seine schreckenstarren, von Schmerz gefüllten Augen fokussierten mich ungläubig.

Er nahm mich in meiner spärlichen Aufmachung wahr, aber auch Lucius Augen huschten über mein prächtiges, rüschiges und doch auch durchsichtiges Gewand. Ich konnte durchaus die sofortige Gier in seinem lüsternen Blick aufleuchten sehen, der bisher einfach nur grausam gewesen war, bevor er sich wieder komplett verschloss.

„Solltest du nicht im Bett sein? Ich wüsste nicht, das ich dich eingeladen habe!“, kam es gewohnt eiseskalt von meinem gebieterischen Patriarchen.

„Ja, sollte ich wohl, aber ich konnte nicht schlafen! Und nein, hast du leider nicht,… aber er ist ein Wolf und fällt damit in mein Resort, also was soll das?“, wollte ich sofort unnachgiebig wissen und bot Paroli. Ich ließ mich nicht einschüchtern, als Lucius die Geißelpeitsche mit den Wiederhaken am Ende der Schnüre sinken ließ um mich skeptisch zu mustern.

„Du weißt, dass er ein Wolf ist?“, fragte er kalt und lauernd.

„Natürlich, er war Professor in meinem dritten Schuljahr!“, rollte ich bei der bescheuerten Frage verächtlich die Augen und fragte mich ob ihm Severus nichts von den Erlebnissen in der Heulenden Hütte erzählt hatte.

Aber andererseits, so wie Severus damals von Harry überrumpelt worden war, könnte es durchaus sein, das er Lucius nicht alles erzählt hatte, hätte ich auch nicht, um mir Lucius Spott zu zuziehen und sich dessen süffisante Art zu ersparen, war schweigen eine gute Alternative.

Eben, ich würde es verstehen, sollte Severus darüber geschwiegen haben!

„Aha…aber ich entnehme deinem „überraschten“ Auftreten, das du weißt, das er in Greybacks Rudel war?“, troff seine Stimme vor Ironie. Scheiße, das stimmte, aber gut, nur nichts anmerken lassen. Also stand ich standhaft vor ihm, wie eine Königin in dieser unwirklichen Umgebung.

Diese Halbwahrheiten und Lügen waren verwirrend.

„Was ist passiert?“, wollte ich daher versöhnlicher wissen und überging Remus weit geöffneten, ungläubigen Mund, während seine trockenen und zerbissenen Lippen tonlos immer wieder meinen Namen formte.

Er schien augenscheinlich sehr schwer zu verdauen, dass ich in einem sündigen Morgennegligee im Manor vor ihm stand und mich bei seinem geschundenen Anblick selenruhig mit Lucius unterhielt.

„Greyback kam dahinter, das dieser Spion der Spitzel ist, der mir immer folgt. Ich habe ihn als Ordensmitglied entlarvt! Nun meine Frage, du wusstest, das ER mir folgt?“, fragte er unbeugsam hart, legte die Peitsche betont aufreizend auf die Pritsche neben sich, als wollte er mich daran erinnern, das auch ich nicht vor Strafe gefeit war.

Als er langsam hinter Remus hervortrat und konnte ich ihn in seiner ganzen bedrohlichen, lauernden Pracht bewundern. Er wirkte archaisch mit seinem verschmierten Äußeren, das seine Schönheit aber nicht minderte, eher seine Gefährlichkeit dramatisch unterstich.

Bei diesem Anblick konnte ich nicht verhindern, dass mein Herz unweigerlich schneller klopfte und sich meine Atmung minimal beschleunigte.

Er wirkte unwiderstehlich bedrohlich in seinem herrischen Auftreten.

„Ja, und ich war es, die dich damals warnte, bevor IHR mir eindrucksvoll gezeigt habt, dass meine Einmischung nicht gewünscht ist, dies ein makabres Spiel zwischen euch ist! Ich bin lernfähig….aber warum übergibt Fenrir dir einen Wolf? Das hätte mir zugestanden!“, erklärte ich mich bereitwillig, aber dann kam es bohrend kalt von mir, dabei ging ich gar nicht auf seinen Vorwurf ein ihm etwas zu verheimlichen und zeigte nur meine Verärgerung über Fenrir in meiner Mimik.

Als ich den Namen des BÖSEN Werwolfs aussprach, der damals Remus als Kind zu diesem Schicksal verdammt hatte als Werwesen zu leben, keuchte Remus ungläubig auf und hauchte entsetzt:

„Hermione!!!“, wie es schein konnte er weder glauben noch fassen was sich vor seinen entsetzten Augen ereignete, wobei wir ihm keine Beachtung schenkten.

„Weil, ER MICH verfolgt hat! Mir stellt sich nur die Frage, warum du es mir nicht gesagt hast, nachdem er nicht mehr nur mich verfolgte, sondern sich auch noch im Rudel eingeschlichen hat, wenn du es denn wusstest, das er sich dort eingeschmuggelt hatte?“, schnarrte es eisig von Lucius, der imposant, trotz seines besudelten Aussehens, den Raum dominerte.

Dabei erkannte ich sehr präzise, dass seine Augen aber immer wieder begehrlich über mein prächtiges Gewand huschten. Er konnte trotz seiner perfekten, emotionslosen Maske nicht verbergen, das er mich schon lange nicht mehr derart unbekleidet gesehen hatte und ihm gefiel was er sah.

Es war immer gut die Schwächen eines andere zu kennen und eine Schwäche von Lucius schien ich zu sein, in gewissen, seltenen Momenten. Ich war mir nicht zu fein diese Waffe zu nützen und einzusetzen, somit stand ich mit stolzer Haltung vor ihm und präsentierte mich gekonnt im rechten Licht!

„Arch, ich bitte dich Lucius, ich habe dir damals gesagt, dass du vom Orden bespitzelt wirst! Sowohl Severus, wie auch Draco und selbst du, ihr habt mich verspottet! Sie meinten du würdest das alleine rausbekommen, da mische ich mich nicht ein! Ich bin wirklich lernfähig, einmal und nicht wieder. Ich wollte nicht zum Gespött von euch werden! Was ich aber nicht einsehe ist, dass man meine Autorität übergeht und untergräbt! ER war im Rudel, damit gehört ER mir!“, grollte ich böse und funkelte Lucius unbeugsam und sehr entschlossen entgegen.

Als sich der Ausdruck seiner Augen in klirrend, kaltes Eis verwandelte und sein glutvoller Blick erkaltete, erkannte ich an der gefallenen Temperatur im Verließ, das ich dermaßen auf meinem Recht beharrend bei ihm nicht weiterkam, denn ein regelrecht gemeiner Ausdruck trat in Lucius eisgraue Augen. Mein Körper reagierte auf die kühle Umgebung und seinen bohrenden Blick, indem sich meine Brustwarzen verhärteten und mir unweigerlich eine leichte Gänsehaut aufzog, was er mit einem gerissenen, gemeinen Grinsen zur Kenntnis nahm.

„Ah….du eschauffierst dich….aber ich trau dir nicht! Was hättest du mit ihm getan? Ihn laufen lassen?“, raunte Lucius bösartig seine mich verletzenden Worte. Es traf mich unerwartet tief und der ungläubige, geschlagene Ausdruck auf Remus gequälten Züge fiel mir gar nicht auf, während ich empört nach Luft schnappte und mir getroffen an die fest hämmernde Brust fasste.

Das tat weh! War dies Lucius Einschätzung zu meiner Person?

Ich erkannte die verhärteten Fronten sehr wohl!

Ich wollte Remus, aber er wollte ihn mir aufgrund seines mangelnden Vertrauens in mich nicht geben!

So kam ich nicht weiter, wenn ich auf stur schaltete und Lucius Vorhaltungen machen würde, würde ich nie bekommen was ich wollte. Ja, es war kalkulierend und ja es war nicht nett was ich nun bereit sein würde zu tun, aber wie sagte Severus immer so charmant, ich war ein Biest!

Na dann sollte ich mal ein Biest sein, nicht wahr?

Somit ließ ich es zu, zeigte offen und ließ ungewohnt für mich die tatsächliche Betroffenheit und Bestürzung über Lucius Worte in meinen Blick einkehren. Schließlich sah ich tief verletzt zu Lucius auf.

Das veranlasste Lucius plötzlich endgültig von seinem Folteropfer wegzutreten und lauernd auf mich zuzukommen, dabei wich ich gespielt, geschlagen vor Lucius zurück.

Aber bei seiner unleserlichen, nicht einschätzbaren Mimik wollte ich wirklich nicht, das er näher kam und spürte aber zu meinem Leidwesen schon nach kurzer Zeit die klamme, raue, kalte und moosige Steinwand in meinem nur durch den durchsichtigen Seidenchiffon bedeckten Rücken.

Es war unglaublich, aber Lucius strömte eine unglaubliche Macht aus in dieser spartanischen Gefängniszelle. Seine Präsenz war fast erdrückend.

Verdammt, seit dem Gewölbe wirkte Lucius auf mich extrem lähmend in mehr als einer Hinsicht. Es war als würde mein Hirn einschlafen und meine Reflexe sich in Butter verwandeln, dabei wusste ich doch, das Lucius nie etwas Gutes bedeutete und das gerade für mich!

Er schlich lasziv weiter wie ein hungriges Raubtier auf mich zu und als er mich soweit hatte, das ich ihm nicht mehr entkommen konnte, schloss ich nur noch die Augen um ihn nicht ansehen zu müssen, wie er sich vor mir drohend aufbaute.

Ich schloss seinen bedrohlichen Anblick aus, da diese derart ungewohnt anzusehen war. Seine weiße mit roten Tupfen bespritzte Haut, auch das weißblonde Haar wurde von rosaroten Sprenkeln verziert.

All das assoziierte in mir den Gedanken an ein abstraktes Gemälde.

Wohingegen man an seinem schwarzen Hemd nichts erkennen konnte. Dies alles verlieh ihm ein brandgefährliches, verwegenes Aussehen, das mein Herz unweigerlich noch schneller schlagen ließ, was mich aber noch mehr gefangen nahm.

Es war erbärmlich wie ich mich verhielt.

Plötzlich wurde mir bewusst wie dämlich ich doch war, da er mir in dieser Position und durch meine Unachtsamkeit geschickt meinen gezückten Zauberstab aus der Hand wischte und dieser klappernd auf den Boden aufkam.

Natürlich riss ich da sofort meinen Mund und die Augen empört auf.

Doch leider war es aber schon zu spät und ich konnte nur noch seine schlanken, langen Finger an meinem Kinn fühlen als er mein Gesicht sachte aber bestimmt anhob um mich genau zu betrachten, wobei ich wieder schnell die Augen geschlossen hielt.

„Es trifft dich?“, wagte er es ungläubig zu fragen, worauf ich meine Augen wieder aufgebracht öffnete.

„Ja, natürlich Lucius! Was denkst du denn? Womit habe ich dieses Misstrauen verdient? Ich bin eine loyale Dienerin und noch dazu eine treues Mitgliede der Familie, der die Mitglieder derselben über alles gehen! Wie kannst du es wagen so etwas sage?“, wisperte ich sehr rau und für mich ungewohnt gefühlvoll.

Dabei erhob ich meine Stimme nicht, denn in dem kleinen Raum in dem nur Remus überraschtes und schmerzhaftes Keuchen rasselnd zu hören waren, hörte man meine leisen, traurigen Worte sehr gut.

Ich fasste mir ein Herz und legte weiter los, da mich Lucius nun mit unleserlichen Augen intensiv betrachtete und indes versuchte ich seine Berührung auszublenden und die Hitze die seine Finger auf meiner Haut hinterließen.

„Wann habe ich dir einen Grund gegeben an MIR zu zweifeln? Ich erfülle ALLE, wirklich alle, meine Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit! Warum? Womit habe ich das verdient von Dir derart beleidigt zu werden?“, steigerte sich die Empörung in meiner Stimmt und zum Schluss schrie ich nun doch die letzten Worte und wenn er nicht mein Familienoberhaupt gewesen wäre, hätte ich ihm nun eine schallende Ohrfeige für diese Frechheit verpasst.

Da ging doch mein sonst stets sehr beherrschtes Temperament mit mir durch und ich wollte ihm brüsk mein Kinn entreißen, aber seine Finger bohrten sich fest in meine Haut und würden bestimmt blaue Abdrücke auf mir hinterlassen. Ich schnaubte verärgert auf.

Ich wollte mich gar nicht beruhigen und weiter mit meiner Tirade fortfahren und das schien selbst Lucius zu merken, da er sich plötzlich in Sekundenschnelle vorbeugte und meine Lippen übergangslos mit seinen versiegelte, in einem unglaublich sanften aber auch sehr bestimmten Kuss, der mir die Luft zum Atmen raubte.

Es war nicht zu fassen, ich stand in meinem Nachtgewand in den Kerkern vom Manor, Remus hing blutend und gefesselt von der Decke, Lucius war der Folterknecht, der auch nicht mehr unberührt aussah und er küsste mich heiß, fordernd und innig und ich?

Und ich?

Was tat ich???
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