When Hermione Fights
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 Kapitel 38-39

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queenie
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Kapitel 38-39 Empty
BeitragThema: Kapitel 38-39   Kapitel 38-39 EmptyDo Feb 09, 2012 12:42 am

Rita

Ich eilte flott den engen und dreckigen Tunnel entlang, darauf bedacht in der Mitte des Ganges zu bleiben. Dann fiel mir gerade noch ein, dass ich wieder Hermione werden sollte, da mich Rita nicht als Minna zu kennen brauchte. Gedacht, getan und dank meines raschen Tempos erreichte ich bald das Ende des sich windenden Weges und ließ den großen Felsbrocken, der den Tunnelausgang versperrte, mit einem Wingardium Leviosa weg schweben.

Nachdem ich diesen dazu gebracht hatte sich bewegen zu lassen, trat ich aus dem Tunnel in den dämmerigen Verbotenen Wald, danach verschloss ich gewissenhaft den Geheimgang mit dem Felsbrocken. Ich drehte mich um und stand im dicht bewachsenen Wald. Um mich herum herrschten die Geräusche des Waldes, unbestimmbar vom Jaulen vielleicht eines Werwolfs, bis zum Summen der flügelschlagenden Feen. Die Umgebung war erfüllt von Leben. Die Düfte waren fast betörend. War ich ängstlich? War ich furchtsam? Nein, das nicht, aber ich war wachsam gerade in dieser unwirklichen Landschaft musste man gut auf sich acht geben, denn nicht nur die Tiere waren gefährlich, auch viele Pflanzen waren Lebewesen nicht wohlgesonnen und sahen sie als einen Leckerbissen an. Und so prägte ich mir alles genau ein, um später, in tiefster Nacht und Dunkelheit, wieder hierher zu finden, damit ich nach Hogwarts zurückkehren konnte.

So konzentrierte ich mich und erschien mit einem recht leisen aufploppen in der Nähe des Trafalgar Square, da es in zwei Minuten halb neun wäre, setzte ich mich umgehend in Bewegung und ich täuschte mich nicht. Rita stand schon wie verabredet an unserem gewohnten Treffpunkt. Sie wartete in einem eigenwilligen, dunkelblauen Kostüm, könnte von Viviane Westwood sein, war es aber nicht. Die Menschen um sie herum sahen sie auch komisch an, aber ihr schien es egal zu sein. Der Trubel war wie immer sehr groß in dieser recht lauen Spätsommernacht. Einige der jungen Männer konnten sich nicht verkneifen mir ein Pfeifen hinterher zu schicken. Ich beachtete es und sie nicht. Sie sah mich auch schon und verzog ihre Mundwinkel angeekelt, aber dann lächelte sie ein unechtes Lächeln.

„Miss Granger, erfreulich, dass Sie wenigstens immer pünktlich erscheinen“, schnarrte sie unfreundlich.

„Miss Skeeter, ich weiß doch was sich gehört. Es wäre absolut unhöflich Sie warten zu lassen“, lächelte ich liebenswürdig über meine spöttisch gesprochenen Worte.

„Wohl war! Waren Sie mit der Dame vom letzten Mal zufrieden?“, blinzelte sie mich zuckersüß hinter ihrer schrecklich großen Brille heraus an und fletschte verächtlich die Zähne.

„Dafür muss ich Ihnen immer noch danken, Alice war perfekt!“, meinte ich lobend und zeigte keine Scham oder Scheu bei diesem Thema. Meine ausbleibende Reaktion ließ sie mal wieder verärgert die hellroten Lippen fest zusammenpressen und um sich eine Antwort zu ersparen, wuchtete sie diese potthässliche, schwere Krokodillederhandtasche vor sich und begann darin zu wühlen, bis sie eine lange, schmale Schachtel hervorzog und mir mit verkniffenem Lächeln reichte.

„Das was Sie gewünscht haben, Miss Granger, ich hoffe Sie wissen, wie selten sie sind!“

„Oh, vielen Dank, dass Sie daran gedacht haben. Ich benötige sie so dringend und natürlich weiß ich wie selten die Flotten Federn sind, darum freu ich mich sehr, dass es so schnell geklappt hat“, meinte ich süßlich und nahm die Schachtel huldvoll entgegen, etwas was sie wütend Schnauben ließ.

„Wenn es das wäre…“, wollte sie sich abrupt umwenden und davonrauschen.

„Ruhig Blut, Rita! Wir haben noch was Wichtiges zu bereden, gedulden Sie sich, wie sagt man so schön, Geduld ist eine Tugend!“, belehrte ich sie arrogant und sie drehte sich mit einem tiefen Seufzer wieder um. Es sah aus, als würde sie um Geduld beten, süß.

„Was wissen Sie von Bole und Derrick?“, fragte ich direkt. Ich durfte beobachten wie ihre Augen gierig hinter den Brillengläsern aufblitzten.

„Was ich weiß? Diese beiden lagen auf einmal in der Eingangshalle des Ministeriums. Ich war an dem Tag Gerichtsbeobachterin und so direkte Zeugin, leider erschien bisher kein ausführlicher Artikel, da das Ministerium nichts sagt und sie haben schnell gehandelt! Also, wo war ich… ah ja, auf einmal lag da ein großer Haufen, auf dem Boden in der Nähe des Brunnens und als man genauer hinsah, erkannte man, dass das zwei Menschen waren. Der erste, war im ersten Moment nicht als solcher zu erkennen, da seine Leiche... ja eine Leiche war es, schrecklich zugerichtet war... überall war Blut!
Er musste so gut wie blutleer sein und seine Kehle war aufgeschlitzt, als man ihn hinab zog, geschah das Schaurigste, sein Kopf, er war fast… geköpft! Er hing nur noch an ein paar Sehnen und Haut, ein schreckliches Bild und es zeigte sich, dass er einen zweiten Mann unter sich begraben hatte, dieser lebte aber! Mehr entzieht sich mir, man hat mich abgedrängt, da ein Geschrei und Gekreische eingesetzt hat und die Auroren den Platz räumten. Es herrschte großes Chaos und ein riesiges Durcheinander, denn es kam Panik auf. Ich versuche die ganze Zeit so viel wie möglich zu erfahren, aber bis jetzt ist mir dies selbst als Käfer nicht gelungen, die machen da eine ganz große Sache daraus! Das Einzige was sie rausgegeben haben ist, dass ein gewisser Bole tot ist, was irgendwie klar war und dass ein gewisser Derrick nicht ansprechbar ist, aufgrund des Schocks“, redete Rita sich in Rage. Sie bekam richtig rote Bäckchen und wedelte aufgeregt mit ihren Händen durch die Gegend, alles in allem wirkte sie wie unter Hochspannung. Ich begann zu kichern, da mich nicht nur Rita sondern auch ihre Geschichte etwas erheiterte.

„Oh, herrlich! Ich kann mir das alles bildlich vorstellen. Zu Komisch. Aber lassen Sie uns nun ernst werden, wenn ich Ihnen Insider-Infos gebe, geht der Artikel raus oder nicht?“, fragte ich begehrlich nach und sie verstummte abrupt.

„Woher… ja, der Artikel würde rausgehen, mein Chef ist ganz heiß auf die Story, egal was Fudge sagt, aber leider halten die im Ministerium gerade unglaublich dicht!“, meinte sie leidend und reckte verzweifelt und anklagend die Finger in die Luft.

„Dann freuen Sie sich Rita, dass Sie mich haben, ich hoffe Sie mögen meine Infos“, grinste ich verschlagen. „Bole wurde die Kehle mit einem einzigen Schnitt aufgeschnitten. Er hat noch einen nicht allzu tiefen Messerstich an der Leber! Er trug das Dark Mark, welches sichtbar war, da sein Ärmel von seinem Shirt abgetrennt war. Derrick lebt, ohne gröbere Verletzungen, war aber mit Seilen gefesselt und mit einem vollumfänglichen Obliviate bedacht. Er besitzt keine Erinnerung an sein bisheriges Leben, ihm wurde neu eingegeben, er sei ein Muggel, auch er trägt das Dark Mark und auch sein Ärmel wurde abgetrennt. Beide erschienen durch einen nicht registrierten Portschlüssel, einer Cola Dose! So damit dürfte doch ein wunderschöner Artikel möglich sein“, strahlte ich sie verschlagen an und hatte meine Arme vor meiner Brust verschränkt. Ritas Hand war an ihren Mund gewandert, um einen Aufschrei, so wie es aussah, gewaltsam zu unterdrücken, ihre Augen huschten aufgeregt hin und her.

„Sie… Sie... nein... oder… Sie?“, stotterte Rita nervös, ich sagte nichts, sondern sah sie nur abwartend an. „Sie, Sie waren das, oder...?“, hauchte sie furchtsam.

„Wenn ich jetzt ja sagen würde? Was dann, Rita?“, schaute ich ihr intensiv in die Augen. Ich, die Mörderin Hermione! Ich konnte sehen wie ihr die erschreckende Erkenntnis immer tiefer ins Bewusstsein sickerte.

„Sie… das war so grausam! Das… dieses Bild…das waren Sie nicht! Sie können doch nicht, Bole ermordet haben?“, echote sie entsetzt und ich rollte über sie die Augen, denn ehrlich, warum musste sie mir immer sagen, dass ich etwas nicht gewesen war?

„Sie tun so, als hätte ich mich auf die Jagd nach den beiden begeben, aber das was ich jetzt sage hat nichts in dem Artikel zu suchen, verstanden? Die anderen Informationen könnten Sie von einem x-beliebigen Informanten aus dem Ministerium haben, aber das andere jetzt, hat nichts in der Zeitung zu suchen, verstanden! Ich hatte das Glück auf diese beiden Death Eater in einem reinen Muggelgebiet zu stoßen. Sie haben mich erkannt, verfolgt und in einer Gasse gestellt! Nun das Ergebnis kennen Sie… man sollte mich halt nicht unterschätzen“, zeigte ich ihr ein gehässiges Haifischgrinsen, was sie ängstlich erzittern ließ.

„Sie sind so kaltblütig, das ist nicht gut, Sie haben einen jungen Mann ermordet“, flüsterte sie heiser und ihre furchtsamen Augen huschten hinter der großen Brille panisch hin und her.

„In Notwehr!“, wehrte ich kalt ab.

„Aber es tut ihnen nicht leid!“, hauchte sie entsetzt. Ihre Augen wirkten riesig hinter ihrer Brille. Sie hatte gerade erstaunliche, nicht schmeichelhafte Ähnlichkeit mit Trelawney.

„Ach Rita, spielen Sie hier bitte nicht den Moralapostel! Die Rolle steht Ihnen ja so was von gar nicht“, beschied ich ihr verächtlich.

„Aber... ich hätte nie gedacht, dass Sie zu so was in der Lage sind“, erwiderte sie rau.

„Besondere Situationen, besondere Maßnahmen und auch Sie sind in solchen bereit über Leichen zu gehen, sehen Sie den Tatsachen ins Auge“, beschied ich ihr kalt. Sie schüttelte ungläubig den Kopf und nahm ihre Brille ab, um sich die Augen zu reiben.

„Sie sind zum Fürchten, Miss Granger!“, resümierte sie gebrochen und setzte wieder ihre Brille auf.

„Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen, Miss Skeeter?“, fragte ich ironisch nach.

„Ich denke, ich weiß, dass Ihnen egal ist was ich von Ihnen denke! Nicht wahr, Miss Granger?“, kam es betont versnobt von ihr.

„Ach, so negativ kenn ich Sie gar nicht“, verspottete ich sie, aber natürlich war mir egal was der Käfer dachte, aber man musste seine Mitarbeiter immer motivieren.

„Denken Sie nur an den Artikel, den Sie mit den hundertprozentig stimmenden Infos schreiben können, dann kommen die positiven Gefühle ganz von allein. Woher kommt das Dark Mark? Bei gerade abgegangenen Schulabsolventen? Ist der Dark Lord vielleicht doch zurückgekehrt? Warum macht das Ministerium nichts außer zu schweigen? Und natürlich, müssen Sie auch Vermutungen über den Täter anstellen, seien Sie erfinderisch, nichts darf zu mir deuten“, ich sah ihr an, ich hatte sie! Ihre Gier, in dieser Beziehung, war so einfach zu durchschauen.

„Mmmhhhhh, ja, ja! Ich sehe den Artikel schon vor mir, Miss Granger, aber ich darf doch immer noch entsetzt sein“, warf sie fast schon wieder schnippisch ein.

„Dürfen Sie, solange es nicht Ihre Arbeit und Sichtweise behindert. Dann dürfen Sie so entsetzt sein wie Sie wollen und ich hoffe, ich muss nicht noch einmal darauf hinweisen, dass Sie mir nichts können, meine Zauber schützen mich, vergessen Sie das nicht, Rita, aber so dumm sind Sie nicht, oder?“, fragte ich süffisant grinsend und legte den Kopf abwartend leicht schief.

„Nein, Miss Granger!“, wehrte sie sofort ab und spitzte unwillig ihren Mund.

„Dann ist es ja gut, denn nun wissen Sie zu was ich tatsächlich fähig bin, nicht wahr?“, drohte ich ihr sanft und sah sie böse an. Sie konnte ihr abrupt einsetzendes Zittern nicht mehr verbergen, das war zu komisch.

„Nein Miss Granger, es wird alles so geschehen wie Sie wünschen. Ich werde den Artikel noch heute schreiben, morgen in der Früh ist er dann in der Zeitung. Auch werde ich angeben, dass es derselbe Informant ist wie wenn ich an die Infos als Käfer komme, sind Sie dann zufrieden, Miss Granger?“, fragte sie erstaunlich ergeben, wie es schien hatte sie wirklich Angst vor mir.

„Wunderbar, ich liebe es mit Ihnen zu arbeiten, Miss Skeeter“, ich denke, sie hielt mich in Momenten wie diesen für wahnsinnig, aber sie hatte viel zu viel Angst, um etwas gegen mich zu unternehmen, auch da es ihr unmöglich war. Wie gut, dass ich immer so überlegt handelte. War ich sehr böse, weil ich es so genoss und mich in ihrer Angst und Furcht vor mir aalte, ja ich denke schon, aber wer will es mir verdenken.

„Dann ran ans Werk, ich freu mich auf die morgige Ausgabe und passen Sie auf sich auf, Miss Skeeter“, so verabschiedete ich mich schnell von ihr, denn die Zeit drängte.

„Miss Granger!“, erwiderte sie und ich sah, wie sie mit zitternden Knien und wackeligen Füßen von mir wegging. Besonders selbstsicher sah sie im Moment nicht gerade aus, aber ich war mir sicher, morgen wenn ihr der Applaus für ihren Artikel, die große Enthüllungsjournalistin, entgegenschlug, würde sie sehr viel besser mit ihrem neuem Wissen zurechtkommen. Da die Gute eine sehr gute Schauspielerin war und selbst ein eiskaltes Miststück, das über Leichen gehen würde und auch ging, würden ihre Skrupel dann wie weggeblasen sein.


Zuletzt von queenie am Fr Mai 10, 2013 8:12 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Von dreckigen Absteigen und beißenden Hunden   Kapitel 38-39 EmptyDo Feb 09, 2012 12:44 am

Von dreckigen Absteigen und beißenden Hunden

Ich zog mich in die Gasse zurück, doch nach diesem sehr erfolgreichen Gespräch ebbte mein Hochgefühl, das mir Rita vermittelt hatte, leider wieder ab! Ich erlaubte mir zum ersten Mal so was wie Herzklopfen. Ich meine, was tat ich hier bzw. war ich im Begriff zu tun? Das letzte Mal war etwas ganz anderes gewesen, da hatte er mich überrumpelt mit seinem Wunsch in mir die Hure zu sehen, aber heute würde ich wahrlich eine sein, da ich sehenden Auges zu ihm ging, nachdem er mich… ja genau… nachdem er mich, bestellt hatte. Das flaue Gefühl in meinem Magen nahm aufgrund dieser Erkenntnis zu. Konnte ich das wirklich, so wie ich vorhin zu Draco gesagt hatte? Konnte ich so was einfach? So kaltschnäuzig zu dem Professor ins Bett steigen. Ich atmete ein paar Mal tief ein.

Ja, du kannst nämlich alles, Hermione!

So richtig wohl fühlte ich mich nicht dabei, aber es war fast soweit, kurz vor zehn, mittlerweile war es finster, doch inzwischen hatte ich mich so sehr mit der Dunkelheit angefreundet, dass ich sie immer richtig willkommen hieß, da mir ihre Schatten derart gelegen kamen, um in ihnen zu Verschwinden. Ich versuchte von meiner eigenen Nervosität abzulenken. Schlucks runter, du hast genügend Mumm dafür, rein und raus, du kannst das und dann das Geld nehmen, das stieß mir schon wieder übel auf, aber ich war entschlossen dies durchzuziehen. Ich blickte mich um, keine Menschenseele in der Nähe und sprach meinen Identitätszauber, danach nahm ich meinen Schal ab und verwandelte ihn zurück in meine schwarze, lange Mantelrobe. Ich zog mir die Kapuze tief in die Stirn, schon erschien ich mit einem leisen ploppen in der Knockturn Alley.

Immer wieder heimelig hierher zu kommen, spornte mich schon an, dachte ich süffisant. Ich eilte nicht als einzig vermummte Gestalt in dieser Nacht rasch durch die mir inzwischen vertraute Alley, über das ausgetretene und mit Dreck beschmutze Kopfsteinpflaster, als ich schon im Mondschein das Schild mit dem Geköpften Henker erkennen konnte. Von außen erinnerte es an den Tropfenden Kessel, mit seinem heruntergekommenen und schäbigen Äußeren. Ich glitt geschmeidig aus den Schatten auf die Eingangstüre zu. Denk nicht zu viel, Hermione, das hier kann nur in die Hose gehen, mach einfach und ja, denk immer an eine starke Mauer. Es wäre fatal, sollte meine mentale Gegenwehr zusammenbrechen, aber ich hatte mich gut im Griff, nur ein bisschen Herzflattern.

Ich stieß die schwere Holztüre auf und trat in das rauchgeschwängerte, im Schein vieler Lichter erleuchtete Innere. Es offenbarte sich mir ein in dunklem Holz eingerichteter Schank- und Speiseraum. Viele finstere Gesellen saßen hier, einer hässlicher und verunstalteter als der nächste. Einige Frauen liefen in leicht angerissenen Roben zwischen den Reihen umher und servierten Getränke und Essen. Es ging ganz schön zu, auch der Geräuschpegel war nicht zu verachten, anscheinend belebte die Wiederkehr des einen das Geschäft und so schritt ich in meiner dunklen Erscheinung auf den kahlköpfigen und zahnlosen Wirt hinterm Tresen zu und bedeutet ihm eine Frage zu haben.

„Mich erwartet ein Herr, welches Zimmer? Und einen Feuerwhiskey“, meinte ich forsch. Er versuchte unter meine Kapuze zu spähen, was ihm aber nicht gelang und ließ unleidlich über seine fehlgeschlagenen Versuche, das Gewünschte zu mir schweben.

„Ja, ich weiß, Zimmer 13, die Dame“, nuschelte er verächtlich durch seine Zahnlücken und deutete hinter sich. Ich nickte dankend und legte ein paar Sickel auf den Tresen und trank mir auf ex extremen Mut zu, ging dann nervös auf die Treppe zu. Der schwach beleuchtete erste Stock war ganz schön staubig. Unglaublich wenn man bedachte, was ein einfacher Ratzeputz ausrichten konnte, aber das war halt so, gleich würde ich mich einem fordernden Snape gegenübersehen. Manchmal waren meine Ideen echt nicht die Besten. Als ich vor der Türe mit dem Messingschild, auf dem die 13 stand, anhielt, atmete ich mehrmals tief durch, um meine Unsicherheit weg zu atmen. Lasst euch sagen, es gelang nicht wirklich, aber wie sagt man so schön, auf in den Kampf. So straffte ich meinen gesamten Körper und erhob die Hand, um zu klopfen.

„Herein“, ertönte da die mir bekannte, herrische Stimme und schon riss ich die Tür entschlossen auf und ging mit selbstsicheren Schritten in den schummrigen Raum, der bis auf einen Tisch mit zwei Stühlen und einem Bett nichts enthielt. Anscheinend hatte der Professor den Zauberstab geschwungen, da hier kein Staub zu finden war, wie meine schnelle Inspektion ergab. Und da sah ich ihn auch schon, wie er lässig auf dem Stuhl vor dem Tisch saß und mir mit schimmernden Augen entgegensah. Seine kinnlangen, glatten, schwarzen Haare umspielten sein Gesicht. Verpackt war er wie eh und je, nur ohne Mantel, bis jetzt hatte er keinen Muskel gerührt.

„Mr. Snape, Sie haben gerufen“, meinte ich wacker, was mich manchmal ritt, echt keine Ahnung! Woher immer der Mut kam, scheiß Gryffindor, denn meine Stimme klag fest und sicher.

„Miss Cale, schön, dass Sie pünktlich sind, erfreulich“, schnarrte er ölig. Er deutete mit seiner Hand auf den zweiten Stuhl und goss auch mir ein Glas Feuerwhiskey ein. Ja, sehr gut, mehr davon, ich konnte gut ein Schlückchen gebrauchen. „Wollen Sie nicht ablegen?“, jetzt wo er so real da war, war ich doch ganz schön nervös, nur nicht anmerken lassen, so lautete die Devise. Ähm ja, ich stand noch immer ein bisschen verloren im Raum, genau setz deinen Hintern in Bewegung, na los, befahl ich mir und ging langsam auf ihn zu und löste dabei die Schließe meines Mantels, dann nahm ich ihn vorsichtig ab und legte ihn auf den zweiten Stuhl. Ich konnte seine Augen sich in mein Kleid brennen fühlen, augenscheinlich gefiel es ihm genauso wie Draco. Somit nahm ich das Glas und stürzte den Inhalt hinunter. Das Brennen in meiner Kehle tat unglaublich gut. Würden wir jetzt wieder feilschen, Scheiße, ich hatte nicht den blassesten Schimmer, oder galt der Preis vom letzten Mal. Ich wurde aus meinen Gedankengängen gerissen, da ich seine Finger plötzlich an meiner Hüfte fühlen konnte. Ich riss meine Augen auf, oh oh, ging es schon los?

Er überrumpelte mich mit dem Beginn des Ganzen, wie beim ersten Mal in der Gasse, als ich an die Wand geflogen war. Zuerst mit einer, dann mit beiden Händen, griff er fest nach meiner Hüfte und drückte zu, währenddessen begann er mich immer näher zu sich zu ziehen, bis er mich zwischen sich und dem Tisch platzierte. Mein Hintern lehnte am Tisch. So stand ich vor ihm, mit seinen Händen an meinen Hüften und sah zu ihm runter. Wirklich geredet hatten wir nicht, ach was, die zwei Wörter... machte man wohl so, nahm ich mal einfach an. Er blickte aber nicht auf mein Gesicht, sondern begutachtete meinen Körper ausführlich in dem Kleid. Mir war, als würde sich der Stoff in meine Haut einbrennen, so intensiv schien es mir wie er mich analysierte und dann zog er tief die Luft ein und begann genießend an meinen Seiten hoch zu streichen und dabei setzte er mich in Brand. Ich konnte ein leichtes Erzittern nicht unterdrücken, etwas an seiner Art war so, so spannend und nie vorherzusehen, was er als nächstes tat. In einer ungestümen Bewegung zog er mich mit einem Ruck an sich und vergrub sein Gesicht an meinem Bauch, umschlang mich fordernd mit seinen Armen und atmete wieder ein. Ich denke, er versuchte meinen Geruch in sich aufzunehmen, typisch Tränkebrauer, die taten viel über den Geruch. Ich war so überrascht von der unerwarteten Bewegung, dass ich kurz nach Luft schnappte.

Ich wusste nicht was ich mit meinen Händen anfangen sollte und so wagte ich es, legte sie ihm zaghaft auf seinen Kopf und begann seine Haare zu streicheln und oh Wunder, sie waren weich, dünn und leicht. Es war ein schönes Gefühl so durch sie durchzugleiten. Fast fühlte es sich wie Seide an, dieses tiefe, fast Blauschwarz, das durch meine hellen, blassen Finger glitt. Es war ein starker faszinierender Kontrast, der mich fesselte und mich auch beruhigte. Auf einmal kippte diese intime Szene und er riss sich entschlossen los und sah fordernd zu mir auf, strich mit seinen Händen besitzergreifend bis zu meinen Brüsten hinauf und zog den Stoff unerwartet grob und ungeduldig nach unten, so dass sie wie zwei Bälle heraus fielen. Was ihm ein teuflisches Grinsen aufs Gesicht zauberte, danach machte er sich über meinen Busen her. Mit allem was ihm zur Verfügung stand, bearbeitete er sie. Mit zwickenden, nicht sanften Fingern und sein Mund saugte, leckte und kniff mich gefährlich in meine empfindsamen Knospen.

Mein Körper stand von Sekunde, zu Sekunde mehr unter Strom, so wie er sich gerade intensiv meinen Brüsten widmete, sie stimulierte, krampfte sich mein Schoß übergangslos vor Vorfreude zusammen, von mir aus hätte er so ewig weiter machen können. Ich stöhnte leicht, wenn seine Zähne über meine empfindlichen Knospen strichen und er wenig sanft hineinbiss, aber er erreichte sein Ziel, ich wurde feucht, mein Säfte flossen schon in Strömen. Er war in dem was er tat wirklich hingebungsvoll. Ich wollte… ich musste… auch irgendetwas tun, meine innere Spannung abbauen und so schaffte ich es, nach einem kleinen Kampf, mich aus seiner Umklammerung zu lösen und trat einen Schritt zurück, was ihn seinen Kopf leicht schieflegen ließ und er sah mich fragend an. Ich konnte seine leicht geschwollenen Lippen sehen und das erregte Glitzern seiner Augen, dies gab mir den Antrieb es zu wagen und so ließ ich mich langsam auf die Knie gleiten. Er beobachtete mein Tun kommentarlos, aber das Funkeln in diesen Obsidianen nahm beständig zu. So kniete ich vor seinen Beinen, beherzt griff ich zu seinen Knien und drückte sie bestimmt auseinander, was er brav mitmachte. Ich robbte näher heran und saß nun zwischen seinen gespreizten Beinen.

Nun blickte ich in sein gespanntes aber auch lässig abwartendes Gesicht und griff mit meiner Hand forsch an die gut sichtbare Beule, die seine schwarze Hose verbarg, dann strich ich sanft über sie, was ihn sich in seinem Stuhl leicht verkrampfen ließ. Jetzt entkam mir ein leichtes Lächeln, das in meinen Mundwinkeln spielte. Es machte mir unglaublich Spaß, dass er, der unnahbare eiskalte Professor, in meiner Hand war und das meinte ich jetzt zweideutig und dass er sich nicht mehr hundertprozentig unter Kontrolle hatte.

Aber dies alles gab mir die nötige Selbstsicherheit und so öffnete ich in schnellem Tempo nun die ersten Knöpfe seiner Hose und die Atmung von Snape erhöhte sich doch hörbar und schon hatten sich meine Bemühungen ausbezahlt. Da ragte mir die stolze und straffe Erregung des Professors befreit entgegen und ich muss sagen, es erregte mich ihn so zu sehen, mir dermaßen ausgeliefert zu sein, das war verführerisch. Ich leckte mir erwartungsfroh über die Lippen, was von ihm mit einem tiefen Knurren kommentiert wurde und seine Finger gruben sich in die Stuhllehnen. Meine Hand schloss sich besitzergreifend um diesen harten, prallen Schaft, somit begann ich ihn zu reiben, was er sich gefallen ließ, dann beugte ich mein Haupt und leckte voll Vorfreude über die rosige, dicke Eichel, die so herrlich weich war.

Er belohnte mich mit einem heiseren Keuchen. Sein Schwanz zuckte in meiner Hand leicht hin und her, dann hörte ich mit dem Spielen auf und nahm ihn bereitwillig, soweit wie ich konnte, auf. Da ich ihn endlich schmecken wollte, machte ich mich inbrünstig an die Aufgabe es ihm mit meinem Mund zu besorgen, denn augenblicklich kannte ich keine Scheu mehr und ging in meiner Aufgabe auf. So vollkommen in mein Tun vertieft, spürte ich seinen geschwollenen Schwanz in meinem Mund. Meine Zunge glitt an den Seiten immer wieder herauf und hinab, als ich auf einmal seine Hände grob in meine kurzen, blonden Haare fahren fühlen konnte, übernahm er die Führung. Nun bestimmte er das Tempo und ich entspannte meine Kehle, um ihn ganz tief in mich aufnehmen zu können. In meinen Ohren konnte ich sein rhythmisches Stöhnen hören, da es ihn sehr zu stimulieren schien und auch mich erregte.

Das Wissen, wie ich es ihm Oral besorgte, wenn er nur wüsste, wer gerade seinen Lippen um ihn tatsächlich schloss, ein abstrakter Gedanke, den ich mir sogleich verbot. Dann stoppte er rigoros jede weitere Bewegung von mir und riss mich brutal an meinen Haaren hoch. „Ahhhrrr“, das tat weh und starrte mir tief in meine blauen Augen. Ich dachte nur an eine Mauer und er verzog sein Gesicht zu einer hämischen Fratze. Er riss mich rasant hoch, um mich dann nach hinten zu stoßen, so dass ich fast auf dem Tisch lag, autsch… das hatte schon wieder weh getan, kehrte er gerade den Death Eater hervor? Aber bevor ich weiter hätte denken können, zog er mich in einer einzigen, eleganten Bewegung schon wieder ran zu sich und drehte mich bestimmt an den Hüften um, damit ich mit dem Bauch auf dem Tisch lag. Aha, alles klar, er wollte mich heute von hinten und ich war bereit, soviel stand fest. Er stülpte mir mein Kleid ungestüm über den Po und riss mein durchweichtes Höschen entzwei. Ich hörte es reißen, wie gut, dass ich es nicht wirklich mochte, dachte ich sarkastisch, währenddessen knetete meine Pobacken fest.

Dies dauerte vielleicht ein paar Sekunden, da positionierte er sich schon ungeduldig hinter mir, zog meine Backen auseinander um einen besseren Zugang zu haben und versenkte, ohne viel Federlesens, sein mehr als beachtliches Glied mit einem einzigen, rücksichtslosen Stoß tief in mir. Ich keuchte auf, als er sich so vehement in mich drückte, denn um meine Bedürfnisse hatte er sich wie letztens nicht gekümmert. Hermione, rief ich mich gedanklich zur Ordnung, er bezahlt dafür, er muss dir gar nichts. Sei froh, dass du von selbst so schön feucht geworden bist, das hätte sonst noch mehr wehgetan.

„Ahhhr, auwa“, diese ausgestoßenen Töne konnte ich mir echt nicht verkneifen, man durfte nicht vergessen, ich durfte nicht vergessen, ich war hier die Hure und die brauchte keine weitere Beachtung! Wer brauchte Küsse, Berührungen, dafür wurde ich bezahlt, verdammt nochmal, dachte ich zynisch, während ich ihn tief in mir drin hart und dick spüren konnte. Verdammt, der Mistkerl fühlte sich aber auch zu gut an. Die Muskeln in meinem Schoss und Bauch verkrampften rhythmisch, da auch ich erregt war. Ja, dass er sich so rau und rücksichtslos in mich drängte, hatte mich sehr scharf gemacht, das gestand ich mir zu meiner Schande ein. Ihm schien es in meiner engen und feuchten Grotte sehr zu gefallen, wie es schien, bis er sich gefangen hatte und ein wahrlich wildes Stoßen anfing und er mich so von hinten harsch nahm. Es klirrte als die Karaffe zu Bruch ging, was uns nicht tangierte. Er drückte mich auf den harten Holztisch, meine nackten Brüste schabten über die raue Oberfläche, was mir ein Knurren entlockte. Ich stütze mich mit meinen Armen ein bisschen ab und versuchte so einen Widerstand gegen sein fortwährendes Drängen zu geben.

Auf einmal packte er mir in mein Haar und zog meinen Kopf gnadenlos nach hinten. Ich bog mich fast in ein Hohlkreuz und ich schrie auf, was ihm zu gefallen schien, da er mir ein sadistisches Grinsen zeigte, das ich in meiner verdrehten Haltung sehen konnte. Mann, tat das an der Kopfhaut weh, wie er meine Haare so erbarmungslos in seiner Faust hielt. Von hinten hämmerte der werte Herr Professor brutal in mich, als würde es kein morgen geben. Ich konnte das Klatschen unserer beiden aufeinander treffenden Körper hören. Der Raum war erfüllt von lauten, stöhnenden Geräuschen. Ich wurde von diesen herrlich festen Stößen erfüllt. Ich war von dieser, unserer ungebremsten Leidenschaft ganz benebelt, da Snape es schaffte mich alles um mich herum vergessen zu lassen, so dass ich nur noch an den in mir steckenden Schwanz dachte. Eine Hand an meine Hüfte verkrallt, die andere grob in meinem Haar vergraben, fickte er mir fast das Hirn raus, unglaublich aber wahr.

Als ich spürte, wie sich eine Welle in meinem Schoß aufbaute und über meinen Bauch sich in meinem ganzen Körper brach, verkrampfte ich mich total und stieß einen gutturalen Schrei aus, weil mich mein Orgasmus plötzlich heiß überrollte. Ich bog den Rücken durch und hob meinen Oberkörper an.
Während mein Körper noch von den Lustschauern geschüttelte wurde, konnte ich auch spüren, wie Snape hinter mir stockte und mit einem leisen Stöhnen seinen Samen tief in mich hinein spritzte. Er stieß noch zwei Mal zu und entzog sich mir dann abrupt. Die plötzliche Leere in mir fühlte sich falsch an! Dann führte er zwei Reinigungszauber auf uns aus und setzte sich wieder komplett hergerichtet hin. Er sah aus wie immer, mit einer eiskalten Maske. Der Mann hatte aber auch eine Kontrolle, beneidenswert. Ich schnappte noch immer atemlos nach Luft. Ich hatte mich vom Tisch erhoben, das Kleid war wieder hinunter gerutscht, nur meine Brüste, meine roten und geschwollenen Brüste, waren immer noch blank und dies alles sah er sich emotionslos an. In diesen Momenten wusste ich, er sah ganz und gar die zu bezahlende Hure in mir und sonst nichts, ein ernüchternder Gedanke. Warum war ich aber auch so eine Schlampe und musste unter solchen Umständen unter ihm zum Orgasmus finden?

Meine Scheide pochte noch immer von dieser harten, aber sehr befriedigenden Zusammenkunft. So machte auch ich mich daran mich wieder repräsentabel herzurichten, dies alles unter seinen aufmerksamen Blicken und ließ mich etwas außer Atem auf dem zweiten Stuhl nieder. Wow, mein Geschlecht tat beim Sitzen echt weh. Er hatte mich wirklich hart rangenommen, aber bisher hatte ich auf Zauber verzichtet, da er meinen Stab nicht zu sehen brauchte.

„Miss Cale, wie immer wieder eine Freude. Leider muss ich weiter! Erwarten Sie wieder meine Eule“, kam es sparsam von ihm, dabei erhob er sich geschmeidig und befriedigt, trat hinter mich und ließ in meinen Schoss einen kleinen, gefüllten Beutel fallen und schon hörte ich, wie die Tür ins Schloss fiel. Ich ließ daraufhin meinen Kopf gedemütigt in die Hände fallen und sackte leicht zusammen.

Die Anspannung fiel von mir in Sekundenschnelle ab. Puh, er hatte mich nicht erkannt. Ich angelte nach meinem Stab, um die Karaffe mit dem Whiskey wiederherzustellen und neuen zu beschwören und schenkte mir den nächsten Drink ein. Ich brauchte jetzt was, danach reinigte ich mich von unseren vermischten Säften. Heute durfte ich mich wahrlich Hure schimpfen. Ich hatte es wissend getan, ich war eine Hure, toll ganz toll, Hermione Granger, die Hure! Ich prostete mir imaginär zu und schüttelte über mich selbst den Kopf. Wir hatten echt viel geredet, das ganze hätte auch ein Stummfilm sein können, aber nun gut, ich hatte es erfolgreich hinter mich gebracht.

Aber der Mann konnte Ficken, da wurde man doch glatt gerne zur Hure, denn als Hermione würde er mich nie nehmen, was schade war. Ein wehmütiges Lächeln entwich mir und ich zweifelte kurz selbst an meinem Verstand. Nicht, dass der Professor nun in meinen Augen zu einem schönen Mann wurde, aber er war interessant und verbotener Weise anziehend und alles zusammen. Er war vom Äußeren her markant, ganz anders als Sirius, der charmant und schön war, oder Draco, der verführerisch, gutaussehend war. So war Snape einfach charismatisch und eine durchaus ansehnliche Erscheinung. Aber nun gut, das war erledigt, so peinlich mir es vielleicht auch jetzt erscheinen mochte, der Professor würde bestimmt bestätigen, dass ich einen guten Job erledigt hatte, bestimmt würde ich dafür ein Ohnegleichen erhalten, dachte ich fies. Ich sah auf den nun nackten Holztisch und die Erinnerung an gerade eben zauberte mir ein malerisches Rot in die Wangen. Wie gut, dass keiner hier war. Darauf trank ich gleich noch einen, denn ich hatte ihn nicht nur gefickt, ich hatte ihm einen geblasen, oh… Schluss jetzt, bestimmte ich resolut, denn nun wandte ich mich meinem letzten Problem für diese lange Nacht zu

Sirius! Ich war wie erstarrt auf meinen Stuhl, Schluck!

Wie sollte ich ihm jetzt gegenübertreten, konnte ich jetzt noch mit ihm schlafen? Nach dem Ganzen hier? Konnte ich dies, so wie Draco gesagt hatte, 'Dann steig halt heute zum letzten Mal in sein Bett'? Konnte ich das jetzt wirklich tun? Nach den Erlebnissen hier mit Snape? Wäre dies nicht total verdorben, falsch und verlogen? Verdiente Sirius nichts Besseres, als mit einer Schlampe wie mir vorlieb zu nehmen? Argh, das war, ich riss an meinen viel zu kurzen Haaren, ups, ich hatte vergessen, dass das Minnas kurze waren und nicht meine langen! Dabei lachte ich rau auf. Lustig war dies zwar nicht, aber mir entwich ein irres Lachen. Kein Wunder nach dieser geistigen Anstrengung. Das durfte ich nicht vergessen, Sirius würde der Schlag treffen, wenn er in Minnas Gesicht schauen müsste und nicht in mein eigenes. Ich sprach nochmal einen extra intensiven Reinigungszauber und versuchte mein Höschen mit einem Reparo hinzubekommen, aber das kleine Stück Stoff wollte sich nicht mehr zusammensetzen, so würde ich wohl unten ohne Sirius Lebewohl sagen müssen.

Ich erhob mich schwerfällig und legte mir wieder den Mantel um. Ich wollte dort nicht wirklich raus in die Realität! Nein eigentlich nicht, aber wie sagt man so schön, im Leben wird einem nichts geschenkt. Aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl zu Sirius zu gehen, doch dieser Gang würde mir leider nicht erspart bleiben und es stand ihm zu, von meiner Entscheidung von Angesicht zu Angesicht zu hören. Das tat man so, fand ich zumindest und so raffte ich mich auf, als ich wieder im Schankraum war und blickte mich um. Was war das! Nein, oder doch? Halluzinierte ich? Nein, ich hatte recht, dort hinten saß doch tatsächlich, Lucius Malfoy!

Wow, wer war das neben ihm, eine Frau und zwei Männer. Er sah gut aus, so herrschaftlich aber auch so schrecklich fehl am Platz in dieser Kaschemme, mit seinem gepflegten, langen, weißblonden Haar und dem samtenen Umhang. Auf einmal blickte er irritiert auf, sah direkt zu mir, in meine Augen, die, Göttin sei Dank, unter meiner Kapuze nicht zu sehen waren. Dabei nagelte er mich mit diesen dunkelgrauen Augen fest. Und da erkannte ich, dass er Dracos gutaussehendes, schönes Äußeres gepaart mit Snapes imposantem und markantem Aussehen in sich vereinte. Er war sehr eindrucksvoll und ansprechend in seiner Erscheinung. Faszinierend und es fiel mir nicht leicht, aber ich sollte schauen, dass ich in die Füße kam, wir hatten fast Mitternacht und Draco würde mich lynchen, sollte ich seinen Vater auf mich aufmerksam machen oder ich mich selbst, denn viel mehr Aufregung würde ich heute Nacht nicht mehr gebrauchen können. Oder vielleicht würde Draco doch nicht durchdrehen, war ja Familie… um ihn im Originalton wieder zu geben!

So eilte ich, die grauen Augen des Malfoy-Oberhaupts beständig im Rücken, aus der Kneipe und verschmolz mal wieder gekonnt mit der Umgebung. Ich flitzte in eine ruhige Ecke und apparierte. In meiner Seitengasse, nahe dem Blackhaus, kam ich an. Geschafft, ich musste mir nur noch wieder Hermiones echtes Äußeres geben und schon huschte ich immer noch unter meiner Robe verborgen zur Haustür, öffnete sie leise und schlüpfte ins Innere des Hauses, das sich in den letzten Tagen nicht verändert hatte. Ich glitt fast lautlos zur erstaunlich stillen Küche. In dieser saß wie erhofft Sirius, der bei dem Geräusch der knarzenden Tür den Kopf hob und mich beim Eintreten mit gerunzelter Stirn anstarrte. Ach, da fiel mir ein, er konnte ja nicht erkennen wer da kam und so strich ich die Kapuze schnell zurück und legte den Mantel ab. Ein sofortiges, ehrliches Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus, als er meiner Ansichtig wurde.

„Hermione, schön, du kommst doch noch“, meinte er ehrlich erfreut dabei grinste er mich vergnügt an.

„Hallo Sirius, immer doch, ich habe doch gesagt ich würde kommen“, meinte ich nett und ließ mich etwas atemlos, aber auch vorsichtig nieder. Ich spürte immer noch Snape und verbot mir diesen Gedanken in Sirius' Gegenwart.

„Wie geht's?“, fragte ich ihn interessiert und er maß mich mit schiefgelegtem Kopf, über diese doch recht distanzierte Begrüßung von mir.

„Recht gut, langweilig und einsam ist es hier, seitdem alle weg sind! Ich hasse dieses Haus“, kam es inbrünstig von ihm und ich ergriff seine Hand, die auf dem Tisch gelegen hatte und drückte sie fest.

„Das tut mir leid, aber Weihnachten werden dir bestimmt alle die Bude einrennen“, versuchte ich ihn aufzuheitern, weil ich ihm gleich den nächsten Tiefschlag verpassen würde, da hatte ich doch tatsächlich ein schlechtes Gewissen.

„Nach was riecht das hier?“, fragte er überlegend lauernd und argwöhnisch, dabei schaute er mir wild in die Augen. Ich zuckte erschrocken zurück, als mich der aufgebrachte Ausdruck seiner so eigenwilligen, grauen Augen traf.

„Was... was meinst du Sirius?“, fragte ich vorsichtig. Meinte er mich? Konnte er Snape explizit oder nur den Sex riechen und wahrnehmen, diese Frage raste durch meinen Kopf. Ein tiefes Grollen ertönte aus seiner Brust, die extrem anschwoll, wie mir schien und sein weißes, grobes Baumwollhemd fast zu sprengen drohte. Die Tasse in seiner Hand flog in hohem Bogen an die hintere Wand und zerschellte lautstark in tausend Scherben.

„Was ich meine? Du hattest Sex... meinst du, das kann ich nicht riechen?“, schrie er nun in einer brutalen Lautstärke wütend auf. Er stierte mich mit hässlicher, wutverzerrter Fratze an, stand abrupt auf und knallte beide Hände mit Gewalt auf den Tisch, so dass dieser unter ihm bebte. Nun stand er schwer atmend darüber gebeugt. Er zitterte am ganzen Körper vor Anspannung. Seine ganze Haltung drückte Aggressivität aus.

„Ich, ich, ich… darüber wollte ich…“, ich war leicht verunsichert und vorsichtig, erinnerte ich mich doch an unser damaliges Zusammentreffen in der Bibliothek, als er mir schon damals auch einnehmend seinen Besitzanspruch gezeigt hatte, aber ich stritt seine Behauptung nicht ab. Weiter kam ich nicht, da er sich plötzlich abstieß und rasant zu mir fegte, mich übergangslos grob am Oberarm packte und vom Stuhl riss und mir eine unerwartete, aber saftige Ohrfeige verpasste, so dass mein Kopf nur so auf die Seite geschleudert wurde. Meine Haare wehten wirr um meinen Kopf. Glong… das klingelte in den Ohren, aber dank meines Trainings war das mehr ein Streicheln für mich gewesen, obwohl mir vor Wut über seine Tätlichkeit die Sprache wegblieb. Hatte Sirius mich gerade geschlagen, wirklich? Als ich in sein vor Wut und Hass verzerrtes Gesicht schaute, hob er schon wieder bedrohend die Hand, um mir die Nächste zu verpassen, aber da zuckte ich zurück. Nicht mit mir, mein Lieber. Hatte der Idiot vergessen, was ich mit Bole gemacht hatte?

„Sirius, hast du sie nicht mehr alle!“, schrie ich zornig über die Behandlung, aber er schlug wieder mit Wucht zu und traf mich so blöd, dass ich nun mein Blut im Mund schmecken konnte. Meine Lippe musste aufgeplatzt sein. Okay, er schien es nicht anders zu wollen. Meine Hände hatten sich zu Fäusten geschlossen und nun stieß ich ihn leicht von mir, ging in Angriffsstellung und schlug ihm meine gerade Rechte voll ins Gesicht. Ich traf voll sein Auge. Sein Kopf wurde durch die brutale Wucht des Schlages nach hinten geschleudert. Er knurrte wütend auf, schüttelte schmerzhaft den Kopf und ging mich wieder an. Scheiße, ich wollte ihm nicht wehtun, ihn nicht ausschalten, nicht Sirius!

„Sirius, komm zu dir. Was soll das hier?“, rief ich verzweifelt. Natürlich wusste ich, dass er ein Recht hatte wütend zu sein, aber ich hatte ihm so oft gesagt, dass dies nur eine kurze Affäre war und keine Beziehung, warum führte er sich gerade so auf?

„Was das hier soll? Du verarschst mich“, brüllte er unbeherrscht auf und wollte mich erneut schlagen, holte aus, aber ich duckte mich rasch weg, drehte mich um mich selbst und wirbelte herum, dabei schlug ich ihn erneut, traf diesmal punktgenau sein Kinn. Nun blutet auch er aus seinem Mund, dieses lief über sein Kinn und er spuckte geräuschvoll auf den Boden aus.

„Du trägst keinen Slip, ja ich kann das riechen, du Schlampe!“, rief er sehr bösartig und schaffte es mich abzulenken, dabei bekam er mich allerdings am Handgelenk zu fassen. So nutzte er den Schwung, um mich mit dem Gesicht zur Wand an eben jene zu knallen. „Oh ja, du riechst wie damals in der Bibliothek, nur viel stärker, eindeutig, du hattest Sex, schon damals, du verlogene Hure!“, brüllte er sauer und regelrecht durchgedreht durch die Küche. Ich keuchte schmerzhaft aus, als ich mit der steinharten Wand kollidierte und das Wort Hure schnitt sich mir ins Herz. Ok, das reichte, Sirius hin oder her, wenn er weiter so machte, würde ich ihm zeigen, was ich gelernt hatte! Er war mir weit unterlegen im richtigen Kampf, aber ich wollte ihn doch nicht verletzen! Es genügte, dass ich ihm schon diesen seelischen Schmerz bereitete, schließlich war ich eine Schlampe und hatte mit Snape Sex gehabt, zweimal wie er sehr richtig erkannt hatte. Auwa, die Wand war echt hart. Ich hatte mich mit der anderen Hand etwas abgefangen und stützte mich, aber nun wurde ich brutal gepackt und grob herumgerissen. Er zerriss dabei einen Ärmel der nun von meiner Schulter hing. Mein Kopf knallte rückwärts an den harten, unnachgiebigen Stein und schon holte er erneut aus und schlug mir wieder brutal ins Gesicht.

Scheiße, ich hasste so was, dachte ich, als ich schmerzlich meine pochenden Wangen zur Kenntnis nahm, aber nun war ich wirklich sauer und meine Antwort war, dass ich meine Faust ebenso brutal zurück schleuderte und ihn mit voller Wucht traf. Ich spürte, wie meine Faust auf seinem Wangenknochen auftraf, was seinen Kopf herumriss und ihm einen Riss quer über der Wange einbrachte, als seine Haut unter meinem Schlag aufplatzte. Ich spürte es regelrecht unter meiner Faust, als dies passierte und seine langen Haare nur so durch die Luft fliegen ließ. Er jaulte vor Schmerz auf, ließ mich aber nicht los und wandte mir nun sein geschundenes, blutendes Gesicht zu und sah mich aggressiv, böse an. Nun reichte es mir, unbemerkt von ihm zog ich meinen rechten Dolch, da ich nicht damit rechnete, dass er wieder von selbst zur Vernunft kommen würde und zielte auf eine für ihn sehr wichtige Region. Ich würde es tun, ohne zu zögern.

„Sirius, wenn du nicht sofort runter kommst, dich beruhigst und aufhörst mich zu schlagen... kastriere ich dich und das meine ich todernst!“, warnte ich mit eiskalt klirrender Stimme eindringlich und sah im fest in die Augen und dies war etwas was endlich durch sein vor Wut vernebeltes Hirn durchdrang.

„W… was… was?“, fragte er da perplex. Er hatte mich nun mit einer Hand am Hals gepackt, ein bisschen wie Bole und das konnte ich gar nicht ab, da bekam ich einen Tunnelblick. Er konnte froh sein, dass ich ihn nicht tötete. Es rauschte gefährlich in meinen Ohren als ich furchtsam tief die Luft in meine Lunge sog. Er löste den Blick nur sehr langsam von meinem Gesicht und blickte nun wie in Zeitlupe an uns herunter und konnte so den Horusdolch sehen, den ich ihm an sein Gemächt hielt. Sein Gesicht zuckte schnell wieder hoch und er sah mir schockiert in die Augen, welche sehr entschlossen zu ihm sahen.

„Aha, wie ich sehe verstehen wir uns Sirius, lass mich los… tritt zurück und setz dich wieder, oder du wirst im besten Fall kastriert oder im schlechtesten Fall für dich, von mir getötet, wie Bole!“, drohte ich eiskalt und sprach sehr böse, sehr emotionslos, obwohl ich wirklich stocksauer war. Meine Wangen brannten wie Feuer, meine Lippe war aufgeplatzt, pulsierte und durch den Aufprall tat mir der restliche Körper weh. Danke Sirius, ich war ein einziger Schmerz. Er löste sich abrupt und endgültig von mir und ging stocksteif wieder zu seinem umgestoßenen Stuhl, stellte ihn wieder auf und ließ sich darauf niederplumpsen. Wir hatten uns in unserem Kampf ganz schön zugerichtet. Ich atmete erleichtert auf, als er von mir abgelassen hatte, strich mir mit meiner linken Hand die Haare nun betont gleichmütig aus meinem Gesicht, hob mein arg in Mitleidenschaft gezogenes Kleid leicht an und steckte den Dolch in einer geübten Bewegung wieder ein und ging ebenfalls zum Tisch.

„So hatte ich mir das nicht vorgestellt, Sirius“, meinte ich nach einiger Zeit traurig.

„Hmpf, ich mir auch nicht! Was fällt dir ein? Wenn fickst du nun?“, spuckte er aggressiv. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und war schrecklich beleidigt, so wie er sein Kinn unversöhnlich vorreckte. Blut tropfte langsam daran herab. Oh Mann, manchmal konnte er so ein Kind sein, hatte ich das verdient? Nein, ich meine, wir hatten uns keine Liebe, keine Treue, nichts geschworen! Was führte er sich so auf?

„Ich versteh dich nicht, du wusstest unsere Affäre ist zeitlich begrenzt, was regst du dich jetzt so auf?“, fragte ich recht ratlos, denn ich verstand es wirklich nicht.

„Das fragst du? Wer gibt dir das recht zu bestimmen wann es aus ist?“, zischte er leise.

„Ich, ich habe jedes Recht!“, meinte ich hart. „Das sehe ich nicht so!“, kam es bockig von ihm.

„Ich wollte zu dir kommen und dir Gesellschaft leisten und was tust du? Du greifst mich an! Du verprügelst mich! Hast du sie noch alle? Du würgst mich, greifst mir an die Kehle!“, wollte ich aufgebracht wissen.

„Ach, wolltest du mir sagen, dass du fremd gehst oder wolltest du mit mir ins Bett und so tun als wärst du nicht erst vor ein paar Minuten aus einem anderen gefallen?“, zischte er giftig und blickte mich unversöhnlich an.

„Du denkst echt das Beste von mir, oder? Aber nein, ich wollte dir ganz zivilisiert auf Wiedersehen sagen. Ob du das glauben kannst, ich wollte nicht mit dir schlafen, sorry! Nicht heute und nach dem was du dir gerade geleistet hast, niemals mehr!“, spuckte ich ihm verachtend entgegen.

„Ich hatte und habe jedes Recht!“, und verzog den Mundwinkel verachtend.

„Das freut mich für dich, aber ich denke, wir haben uns alles gesagt, leb wohl Sirius!“, meinte ich endgültig und wedelte enttäuscht mit der Hand, dabei stand ich entschlossen auf, warf mir meine Robe über. Er hielt mich nicht mehr auf und ich warf auch keinen Blick zurück.

Ich rauschte durch die Tür des Hauses und apparierte schnell in den Verbotenen Wald. Ich wollte zu Draco, das alles war gerade ein bisschen viel für mich. Ich war von meinem Freund bzw. Exfreund verprügelt worden, nicht dass ich nicht Prügel gewohnt war, aber dass er mir das antun würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich schluchzte auf, so ein Arschloch…
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