When Hermione Fights
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Inhaltsangabe
 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 Kapitel 382-383

Nach unten 
AutorNachricht
queenie
Königin
Königin
queenie


Anzahl der Beiträge : 1586
Anmeldedatum : 08.02.12
Alter : 42
Ort : München

Kapitel 382-383 Empty
BeitragThema: Kapitel 382-383   Kapitel 382-383 EmptyDo Jun 13, 2013 9:00 pm

382. Kapitel Potterleaks (a la Wikileaks)

Hermiones Sicht

Nach dieser Nacht ging es mir irgendwie nicht so gut. Die Aussage, dass ich Draco verachtete, war aus der Not heraus entstanden, denn hier sprach Verbitterung aus mir, da selbst ich nicht gegen den Stab immun war und das aufgrund der SoulGatherer-Geschichte doppelt wirkte. Mich schienen die Heiligtümer zu beeinflussen und das verachtete ich selbst an mir.

Aber so hatte ich umso mehr zu kämpfen, um zu widerstehen. Ich verstand nicht, wie es ihm schwerfallen konnte, denn schließlich hatte ich es auch geschafft. Ich hatte mit mir gerungen aber ich hatte widerstanden!

Ich hatte diesen verdammten Stab in die toten, starren Hände von Dumbledore gedrückt und ja, es hatte mich enorme Überwindung gekostet.

Jetzt, am nächsten Morgen, brauchte ich Abstand, nachdem ich letzte Nacht mit Draco geschlafen hatte aber auch bei ihm geblieben war, geborgen in seinen Armen und so war Draco schon alleine ins Cottage aufgebrochen. Ich war durcheinander und brauchte schlicht ein paar Minuten für mich.

Trotzdem hatte ich Dracos innige Umarmung, seinen ernstgemeinten Zuspruch als auch seine wärmende Nähe dringend gebraucht, denn genau dies hatte mir gefehlt und war bitter nötig gewesen, um mir dabei zu helfen, nach all dem Chaos wieder vollständig zu werden. Draco hatte mir schlicht und einfach gefehlt.

Aber es hatte sich auch eindeutig gezeigt, dass wir in Bezug auf den Stab nicht zusammen kommen würden. Er wollte ihn und ich würde ihn immer für Harry fordern. Zeitgleich hatte sich aber auch offenbart, wie sehr wir uns brauchten. Es war verwirrend und kompliziert!

So wie meist lief mir die Zeit davon und daher musste ich Draco gleich folgen und so brach auch ich auf, um mich meinen Aufgaben zu stellen.

Dann traf mich fast der Schlag. Ich war recht leise ins Cottage gekommen und mich empfingen die ersten Fetzen einer hitzigen Diskussion im Wohnzimmer, daher blieb ich sofort stehen und lauschte aufmerksam dem Gespräch.

„Mann, es war Sex! Aber was für einer, echt ein Erlebnis….“, vernahm ich doch tatsächlich Blaises tiefe, aber auch stolze Tonlage. Er klang durchwegs begeistert und meine Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen. „Igahhh…mit der Schönsten? Das wäre ja wie mit Ginny? Mit der eigenen Schwester!“, zeigte sich Ron inbrünstig abweisend und da bestätigte sich mein Verdacht, denn ich konnte mir sofort denken, dass es um unser Duscherlebnis ging. Das war doch unglaublich, mussten immer alle alles wissen?

„Boah…, du Glücklicher… Mist, was gäben wir zwei dafür, mit euch tauschen zu können! Verdammt!“, kam es neidisch von einem der Twins und ich musste kurz, wenn auch unangebracht, über den Red Devil schmunzeln, während sein Bruder Ron eindringlich geschockt war, wollte der andere Bruder am liebsten mit Blaise tauschen.

„George, du bist widerlich!“, wisperte Daphne schockiert. „Ihr hattet Sex… wirklich? So richtig?“, empörte sich unsere tugendhafte Daphne irgendwie quietschig, dabei gingen meine Mundwinkel gen Süden, denn manchmal konnte sie wahrlich nerven mit ihrer Moral.

„Yes, ich kann das gar nicht fassen… zu geil!“, „Wow, ich beneide dich ja schon…“, „Wie geil ist das denn? Ich träume bescheiden von einem Dreier und ihr macht einen Vierer! Unglaublich!“, riefen die Jungs nun einfach wüst durcheinander.

„Naja, auf einen nackigen Draco könnte ich getrost verzichten!“

„Aha, aber Hermione könntest du sehen wollen, oder was, Harry?“, fragte Ron gemein als Harry empört rief:

„Boah, das hab ich nicht gesagt!“, „Dann hattet ihr wirklich richtigen Sex? So mit allem Drum und Dran?“, war es so was von logisch, dass dies wieder einer der Twins fragen musste und auf die Antwort war ich gespannt. Kurz fragte ich mich, wo Draco steckte, da ich ihn nicht vernommen hatte, aber auch Astoria ging mir in dieser illustren Runde ab.

„Ach… neee, Draco wollte Astoria nicht richtig und ich hab die Schönste somit auch nicht ficken dürfen!“, blieb Blaise wenigstens bei der Wahrheit, wenngleich er furchtbar ordinär wurde.

Wenn ich mir nun Daphnes Gesicht vorstellte war es das fast wert, wenngleich ich nicht verstand, dass er damit prahlte, was damals geschehen war, denn das war gefährlich! Das war wahrlich schlecht, irgendetwas musste vorgefallen sein, dass das zur Sprache gekommen war und nun setzte lautes Johlen und Toben ein.

Dabei schüttelte ich über die Kinder nur den Kopf, wenn Severus nun neben mir wäre, könnte ich bis drei zählen und Blaise wäre tot und bei Lucius hätte ich wohl bis 100 und weiter zählen können, während Blaise langsam und qualvoll in den Kerkern stab!

Und wüsste Severus, dass Draco es initiiert hatte, würde dieser bestimmt gleich mit das Zeitliche segnen!

„DAS ist widerlich! Ich bin entsetzt… wie konntet ihr so etwas tun! … Dass ihr mit zwei Frauen… also, das ist unmöglich!“, ereiferte sich Daphne gewohnt wichtig und ich rollte über Miss Tugendsam die Augen.

Ich entschloss mich, aus der Deckung zu kommen und dem hier ein weniger schönes Ende zu setzen und ihnen zu offenbaren, dass sie hier mit der Gesundheit oder gar dem Überleben so einiger Teilnehmer spielten und es ärgerte mich maßlos, dass nun Daphne den Moralapostel spielen wollte, da riss mir wohlmöglich noch die Hutschnur.

„Hermione!“, hauchte Daphne tonlos und alle verstummten abrupt, bei meinem unerwarteten Anblick.

Was bot sich mir für ein abstraktes Bild, eine fuchsteufelswilde Daphne, ein lässiger, fast schon arroganter Blaise, ein aufgescheuchter Twin, ein peinlich berührter und erröteter Harry und ein überrumpelter, leicht grünlicher Ron, während die anderen fehlten, nämlich Astoria, Fred und Draco.

„Was soll das Theater hier?“, zischte ich gefährlich leise und kühl. „Daphne, ich warte!“, verschränkte ich aggressiv die Arme vor der Brust und wippte ungeduldig mit dem Fuß.

 „Daphne führt sich auf wie eine Furie, weil sie von unserem Vierer erfahren hat!“, bekannte Blaise umgehend und kam ihr damit zuvor, dabei zeigte er sich recht vertraulich, bevor ich ungehalten zu ihm herumfuhr.

„Schnauze, Blaise! Ich sehe sehr wohl, dass unser Intermezzo kein Geheimnis mehr ist! Zu dir komme ich gleich!“, brauste ich wütend auf, worauf er mich mit großen irritierten Augen anblinzelte.

„Warum das denn?“, wollte er frech erfahren und schaffte es, dass sich mein anfänglich Daphne geltender Zorn auf ihn übertrug.

„DU fragst, warum? Nicht dein Ernst! Ich habe durchaus registriert, dass du versucht hast, noch extra zu provozieren und Daphne zu reizen, beim nächsten Mal…!“, drohte ich lasziv und doppeldeutig, dabei war ich kurz davor ihn zu würgen als ich langsam auf ihn zu ging, bis ich vor ihm stand, mich etwas nach vorne beugte und mein Gesicht seinem immer näher brachte. Jetzt huschte eine gewisse Unsicherheit über seine hübschen Züge.

„…solltet ihr streiten, dann mäßige deine Ausdrucksweise, Blaise und gerade von dir, von Dracos rechter Hand und einem der BL-Anführer, erwarte ich, dass er nicht noch Öl ins Feuer gießt und sich mit seinen „Taten“ brüstet, sondern Streitigkeiten schlichtet! Dir stünde Bescheidenheit gut zu Gesicht!“, hisste ich tadelnd und durfte erleben, wie er blasser wurde und als er seinen Mund im Protest öffnen wollte, fuhr ich ihm rasch über den Mund.

„Sag mal spinnst du, Blaise? Bist du lebensmüde, willst du, dass SIE es herausfinden? Ist dir dein Leben nichts wert?“, erregte ich mich nun laut, denn beim besten Willen, ich wollte nicht wissen, was Lucius und Severus mit Blaise anstellten würden, oder auch mit mir?

Wenn ich mir vorstellte, was Lucius gerade alles in seinen Kerkern in meiner Abwesenheit vollbracht hatte, war mein Wunsch auch wieder dort zu landen minimal!

„Bist du wirklich so abgestumpft, was dein Weiterleben angeht, oder einfach nur dumm?“, fauchte ich ihn an und hielt ihm seine Dummheit vor, während die anderen betrübt schwiegen.

Plötzlich nickte er sachte und betroffen, denn anscheinend erkannte er die prekäre und delikate Lage jetzt doch, weswegen ich ein beschämtes, bestürztes und leicht besorgtes Funkeln in seinen dunklen Augen wahrnehmen konnte, denn wie gesagt, er schien dieses kleine, aber doch so besondere Detail verdrängt zu haben.

Gerade als ich mich Daphne in meiner Strafpredigt zuwenden wollte, ging die Tür zum Garten auf

Wobei dem kleinen, schuldigen Plappermaul das Vergehen regelrecht auf die Stirn geschrieben stand. Es hätte mich auch gewundert, wenn Blaise damit angefangen hätte zu reden.

„Du räumst auf, mein Mudblood!“, stellte Draco kühl, aber irgendwie auch zufrieden fest, denn auch er schien schrecklich mies gelaunt, aber er konnte die betretenen Mienen durchaus richtig deuten.

„Sicher!“, erwiderte ich nur knapp und trat zu ihm, ließ endgültig von dem gescholtenen Blaise ab.

Gemeinsam, eine Front der Missbilligung bildend[b1] , blickten wir uns kalkulierend im Raum um und nahmen jeden einzelnen vorwurfsvoll ins Visier. Astoria gesellte sich fix zu George, als würde sie dort Schutz suchen und beachtete sonst weder ihren Freund, der weit von ihr entfernt saß, noch ihre dampfende Schwester.

„Keiner, ich betone, KEINER hier im Raum hat das Recht, sich moralisch über einen der anderen hier Anwesenden zu erheben. Ihr alle habt gegen moralische Grundsätze, mehr oder weniger schlimm, verstoßen!“, begann ich sehr eindringlich, dabei ließ ich einen provozierenden Blick über alle gleiten, um zu sehen ob jemand etwas dagegen einzuwenden hätte.

„Und keiner hier, ich betonte nochmals, KEINER kann hier den ersten Stein werfen, denn niemand ist ohne Schuld! Von Draco und mir brauchen wir gar nicht erst zu reden, aber vielleicht sollte ich euch ins Gedächtnis rufen, dass ihr alle keine reinen, weißen Westen mehr habt?“, ätzte ich samtig und erntete zum Teil betretene Blicke.

Aber mir fiel auch auf, dass die Twins immer wieder fast verträumt die Blicke zu uns vieren schweifen ließen, was in deren verqueren Hirnen vorging, mochte ich mir nicht vorstellen, sie hatten fast eine verklärte Mimik.

Aber selbst Rons Augen huschten hin und her, dabei sah er irgendwie eher grün aus, während Harry immer rötere Ohren bekam, als seine Fantasie mit ihm durchging.

„Darum geht es gar nicht!“, brauste eine geschäftige Daphne auf und mehrere Augenbrauen gingen fragend in die Höhe.

„Ich… ich mag es nicht, dass du so was mit meiner Schwester machst…“, murrte Daphne etwas weniger intelligent und die Twins schüttelten sofort betrübt den Kopf, selbst Harry schien verlegen über diese Aussage, während Astoria ihren Kopf gesenkt hielt und damit ihre Reaktion vor uns verbarg.

„Nur gut, dass dies nicht in deiner Entscheidung liegt!“, warf Draco überheblich schnarrend ein, als ihr Blick empört hochschoss und sie ihn perplex ansah und sich augenblicklich errötend bewusst wurde, dass auch Draco alles von ihrer Schwester gesehen hatte, was es zu sehen gab.

„Joooo, Daphne, so ein wenig ausprobieren kann erregend sein!“, „Wer hätte die Schönste nicht mal gerne bei sich… um oh lalalala…“, „Eben, Spaß braucht der Mensch und Astoria ist zu jung, als dass sie nicht noch experimentieren könnte!“, ärgerten die Twins unseren Moralapostel, der fassungslos zu den wirren Rotschöpfen blickte.

„Ron, Harry, ich bin echt dankbar, dass ihr mal nichts sagt…!“, warf ich nun schnippisch ein, bevor ich mich an die Twins wandte, die gerade echt doof und kindisch zu kichern begannen.

„Und ihr, müsst ihr immer alles noch mal herausposaunen? Ihr wisst verdammt noch mal, wie gefährlich Wissen sein kann, könnt ihr nicht mal einfach die Klappe halten…?“, war ich echt genervt.

Da wollte mich Fred empört unterbrechen. Er öffnete den Mund, doch ich gebot ihm mit einer Handgeste bestimmt Einhalt.

„Sag nichts, Fred, genau das meinte ich, manchmal sollte man einfach schweigen, lernt das mal!“, stellte ich für alle kompromisslos meinen Standpunkt klar.

„Dann mal zu dir, Astoria. Wenn ich das richtig sehe, ist dein Redebedürfnis schuld an dem ganzen Desaster?“, fragte ich die beschämt wirkende Astoria, die nun langsam ihr Haupt anhob.

„Ja, Hermione, tut mir echt leid, das sollte so gar nicht passieren…!“, gab diese kleinlaut zu und wirkte mehr als unglücklich und schrecklich traurig.

„Tut mir leid, tut mir leid…!“, äffte ich sie nach, denn ich erlebte im Geiste immer wieder, wenn mir solche Indiskretionen passieren würden, was dies für Konsequenzen hätte, da würde mir auch kein „Tut mir leid“ helfen, ich würde mit den Konsequenzen zu leben haben.

„Das bringt jetzt auch nichts. Verdammt noch mal, Astoria, ich dachte, du hättest zumindest die elementaren Dinge verinnerlicht! Zum Beispiel, wie man dafür sorgt, dass man nicht belauscht wird. Du wolltest sicher nicht, dass die anderen davon erfahren, also sorg für Privatsphäre, selbst hier unter Freunden!“, belehrte ich sie harsch.

Ich stöhnte leidend auf, manchmal waren Freunde die schlimmeren Feinde als der wahre Gegner, mit ihren moralischen, ethnischen Vorstellungen. Warum hatte ich meine Taten sonst so lange im Verborgenen gehalten?

Eben, weil man die Meinung der Freunde mehr fürchtete als die Ansichten der Feinde, aber ich wartete gar nicht auf eine Reaktion, sondern fasste nun Daphne drohend ins Visier.

„Und nun zu dir. Was bildest du dir ein, über deine Schwester urteilen zu dürfen? Du bist mit 16 schwanger geworden, bist schuld daran, dass Harry und Ron im verbotenen Wald deinen Vater töten mussten und tu ja nicht so, als triebe dich deine Sorge um ihre Tugendhaftigkeit an. Diese fixe Idee hast du doch schon längst abgelegt, seitdem du hier lebst!“, beschuldigte ich Daphne bösartig und sie starrte mich geschockt, mit offenem Mund an.

„Dich zerfrisst doch nur der Neid, weil Astoria und Blaise unbehelligt gemeinsam durch die Schule laufen dürfen, weil sie in Slytherin knutschend im Sessel sitzen können und sie sich offen zueinander bekennen können. Aber meine Liebe, du hast dir Harry ausgewählt und noch bevor dir überhaupt die Möglichkeit geboten wurde mit ihm zusammenzukommen, musst du schon gewusst haben, was das bedeutet, also spiel dich ja nicht zur Moralwächterin auf!“, fuhr ich sie absolut unterkühlt an, wobei Daphne immer kleiner wurde und schließlich widerwillig nickend zustimmte, dabei war aber durchaus zu bemerken, dass wir uns immer weniger grün wurden, während Harrys Blick besorgt zwischen uns beiden hin und her ging.

Irgendwie kam es mir so vor, als wäre Daphne eifersüchtig auf mich! Aber warum? Was lief hier in unserer Beziehung falsch?

Ich wollte Harry nicht als Partner! Und ich war mir sicher, mein Leben wollte sie nicht im Traum geschenkt haben, worauf sollte sie neidisch sein?

Nun legte sich eine ungute Stille über die Gruppe, bevor sich plötzlich Astoria zu regen begann:

„Hm…“, war Astorias erste Reaktion auf meine Standpauke für Daphne:

„Ganz ehrlich, ich bin froh, dass momentan Snape mein Vormund ist und es später Harry sein wird, denn deine Meinung über Blaise hast du ja ziemlich deutlich kundgetan, sollte er jemals um meine Hand anhalten wollen, würdest du ja wohl nicht zustimmen!“, warf Astoria ihrer Schwester nun grimmig vor und ich erkannte, dass ich nicht alles wusste, was sich augenscheinlich innerhalb der Gruppe abgespielt hatte, während ich nicht da gewesen war.

Daphne schien deutlich überrascht von Astorias verbittertem Einwurf und auch mich überrumpelten ihre zynisch wirkenden Worte und brachten mich zum Nachdenken, als Blaise die Stille durchbrach.

„Hältst du mich wirklich für so einen Arsch, Daphne? Und sei ehrlich!“, wollte Blaise betroffen wissen, während sich Daphne unwohl unter der Frage wand aber selbst von Harry wenig Rückendeckung zu erhalten schien.

Es war eine heikle Frage, aber ich fand gut, dass er sie stellte. Wenn es in der Connection wirklich unausgesprochene Abneigung gab, mussten wir dies wissen.

„Nein, nicht wirklich, Blaise! Du bist, naja, mir wärst du zu offen und ich käme mit dir als Partner nicht klar, aber du bist ja auch der Freund meiner Schwester und nicht meiner und Hermione hat wohl recht, ein bisschen spielte wohl der Neid auf eure Freiheit bei meiner Aufregung mit. Aber die Vorstellung euch vier… das fällt mir schwer…“, bekannte sie geschlagen. „Sorry, ich finde die Vorstellung befremdlich, zu viert! Ich könnte das nicht! Vielleicht schockiert es mich, dass es meine jüngere Schwester kann?“, versuchte sie ihre Haltung zu erklären, erntete aber nur Schweigen, das ich nun wieder brach.

„Wie auch immer! Harry, du kommst mit Draco und mir mit! Die anderen können auch mit, das ist mir gleich…“, wurde ich gehässig, da ich damit Daphne indirekt zum alleinigen Stubenarrest mit Kind verdonnerte.

„Wohin geht es?“, krächzte Harry perplex, weil ich das Thema derart abrupt beendete.

„Nun Potter, die anderen in der Burg sind ganz scharf auf dich! Versteh ich persönlich ja gar nicht, aber auch egal, sie wollen dich sehen!“, schnarrte nun Draco und ich verstummte mit grimmiger Miene.

„Cool, ich bin dabei!“, sprang Ron eifrig hoch. Dass er unbedingt seine neue Flamme anschmachten wollte, glaubte ich ihm aufs Wort, aber auch Astoria hielt hier nichts und damit wollte auch Blaise mitkommen, auch die Twins sahen so aus als wollten sie weg und dabei sein, wenn nun Harry seinen Auftritt in Irland haben würde!

Hermiones Sicht ende

Severus Sicht

Ihr wegbleiben über die lange Zeit war enervierend, Lucius war unruhig und Draco ebenso, auch wenn er selten im Manor weilte.

Ich dachte immer noch, dass der Junge etwas plante und Lucius schien mehr zu wissen, da er nicht weiter intervenierte und selbst ich dachte dasselbe, sollte er in Ruhe seine Dinge regeln, gleichzeitig wusste ich von dem Camp und war nicht gewillt, mich weiter einzumischen!

Mich umgaben schon genug KINDER, da legte ich in meinen viel zu kurzen Ferien wirklich keinen gesteigerten Wert darauf, in solche geistig niederen Themen mehr involviert zu werden als unbedingt nötig.

Ganz nebenbei braute ich vor und plante das nächste Jahr unter meine Ägide. Die Entscheidung des Schulrates würde bald fallen und nichts deutete darauf hin, dass ihre Wahl eine andere sein würde als die zu erwartende.

Ein schrecklicher Gedanke!

Heute würde wieder eines dieser unseligen Gewölbe stattfinden!

Wir wollten uns alle dort treffen, bei der Zeremonie für die Aufnahme der neuen Mitglieder der DeathEater!

Wie schrecklich erhebend, meine Ergriffenheit suchte ich gerade auf dem Boden des zähflüssigen, schlammigen Bodens des Kessels.

Heute war Donnerstag und am übernächsten Freitag, den 29.06., hätten eigentlich die normalen Ferien begonnen und es wäre zu schön gewesen, wenn ich mich vor dem Gewölbe hätte drücken können, eben weil noch Schule gewesen wäre, aber wie so häufig war ich nur ein armer, geplagter Befehlsempfänger, das Schicksal konnte schon tragische Streiche spielen.

Ich stöhnte leidlich und blickte auf mein Reich, das Labor und entschied, die Zeit bis heute Abend sinnvoll zu nützen und machte mich an die Arbeit.

Am Abend kam dann trotzdem das Unumgängliche und wir alle fanden uns zum illustren Gelage ein. Ich stand, mit Maske bekleidet, lustlos neben Lucius und der Lord geruhte noch, sich hinter seiner Steinwand zu verstecken, von mir aus könnte er dort bleiben!

Himmel, war meine Laune mies, das übertrumpfe das normale Tief um erschreckende Längen!

Plötzlich nahm ich eine Bewegung neben uns wahr. Das in ihrer Verkleidung gewandete Biest gesellte sich zusammen mit Draco zu uns. Ich musste mir mehr als widerwillig eingestehen, dass meine schlechte Gemütsverfassung auf ihr Konto ging!

Ein Umstand, der es schaffte, mir nicht zu behagen!

Das einzig Gute war, dass ich einen Schuldigen gefunden hatte, damit traf sie ein harter Blick aus meinen Augenschlitzen.

Was fiel ihr ein, derartige Macht über mein Gemüt zu haben? Das gefiel mir nicht! Ich kniff meine Lippen wohl verborgen hinter der Maske zu einem dünnen Strich zusammen.

Sie stand aber gewohnt unbewegt da, grüßte uns nur höflich mit einem sachten Neigen ihres vermummten Hauptes und strahlte selbstbewusste Autorität aus.

Als die unendlich zähe und langwierige Zeremonie begann und nie mehr zu enden drohte, lag mein verächtlicher Blick auf den dummen, naiven und vorfreudigen Neuzugängen.

Wie bescheuert musste man sein, um sich darauf zu freuen?

Kurz blitzte meine wohlvergessene Erinnerung auf, wie ich das Dark Mark empfangen hatte. Nein, ich war weder dumm noch naiv oder vorfreudig gewesen. Ich war kalkuliert in die Sache gegangen, nachdem ich eiskalt als viel zu junger Jüngling abgewogen und festgestellt hatte, dass ich in dieser Gruppe sehr viel stärker und mächtiger werden würde als alleine.

Wenn ich an meine Kämpfe mit den Maraudern zurückdachte, bei denen ich als einziger gegen vier zu bestehen gehabt hatte, war es wünschenswert, eine geballte Macht an Leuten in seinem Rücken zu haben, eine sehr pragmatische Herangehensweise. Nach dem missglückten Mordanschlag durch Black an mir und Dumbledores Vertuschungsaktion zugunsten der Marauder hatte ich mich in meiner Entscheidung mehr als nur bestätigt gefühlt, richtig gehandelt zu haben, indem ich dem Lord folgte.

Bei ihm wusste man, woran man war, bei Dumbledore nicht!

Dabei war ich, ähnlich wie Draco, in einer sehr privaten, intimen Zeremonie aufgenommen worden, welche die Besonderheit des Moments unterstrichen hatte, da ich so schrecklich jung gewesen war und schon alleine aufgrund meines Hintergrundes als Prince und Malfoy war ich nicht der gewöhnliche Pöbel. Aber diese hier, die waren doch nicht besser als Kanonenfutter, aber sie begaben sich vertrauensvoll in unsere Hände, daran erkannte man wieder, dass sie ihr Hirn allesamt nicht einschalteten und wie die Schafe der Herde folgten. Ich verzog unter der Maske die Mundwinkel, das war verachtenswert.

Kurz war ich versucht, vorübergehend in ein Wachkoma zu gleiten, als es endlich und unfassbarer Weise zu Ende war. Der Mob strömte im Pulk eilfertig davon und selbst wir wollten uns gerade in Bewegung setzen, als der Lord uns überraschte:

„Draco…, es tut mir unsäglich leid, dich des Genusses berauben zu müssen, dich den Vergnügungen des Gewölbes hinzugeben…“, verkündete der Lord irgendwie hämisch und man musste denken, er dachte wirklich, dass er Draco einen Strich durch die Rechnung machte, indem er ihn dort nicht teilnehmen ließ.

Er schien ernsthaft zu denken, er würde ihn nun strafen, weil er ihm die Mädchen verweigerte. „Aber so muss ich dennoch darauf bestehen, begleite mich ins Manor! Ich möchte mit dir einige Details zu deinem Auftrag bei den Veelas besprechen!“, war es eindeutig keine Bitte, die hier ertönte und sofort neigte Draco knapp sein Haupt.

Bewunderungswürdig. Als er forschen Schrittes mit dem Lord hinter der Steinwand verschwand um zu apparieren, schaffte sie es, vollkommen unbewegt zu erscheinen. Sie wirkte nicht so als würde sie das Gewölbe hassen oder lieber mit dem Lord und Draco gehen, wobei ich es stark vermutete.

„Geht ihr zwei vor, ich komme gleich nach…“, vernahm ich zu meiner Verwunderung jetzt von Lucius.

Nur fragte ich nicht weiter, sondern bedeutete ihr, vor mir herzugehen und folgte ihr als schwarzer Schatten, mich gespannt fragend, was der große, blonde Pfau da wohl wieder plante.

Raschen Schrittes erstürmten wir das Séparée, damit schlossen wir gekonnt das Gegröle der feiernden Masse aus und sie warf sofort ihren Mantel ab. Darunter offenbarte sich ein langes, schwarzes Kleid, welches so ganz untypisch für sie war, sie älter wirken ließ als sie war. Es war hochgeschlossen, ließ nur ihre Arme frei, hatte einen Ausschnitt, der eher nicht als ein solcher zu bezeichnen war und eine Raffung betonte ihre Hüfte, auch ihrer Maske hatte sie sich mit einer eiligen Bewegung entledigt. Es war als würde sie zu wenig Luft bekommen.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/59240814/kleid%20kapitel%20382.jpg

Sie wollte gerade schwungvoll, mit unleserlicher Miene auf dem geschwungenen Sofa platznehmen, als sie abrupt in ihrer Bewegung stutzte und in der halb sitzenden Haltung einfror. Ihr Blick war starr auf das Fenster ins Gewölbe gerichtet.

Dann ruckte sie irgendwie steif hoch und war schnell bei dem Glas. Sie wirkte, als ob sie es nicht fassen konnte, was sich vor ihr abspielte. Schließlich legte sie zuerst ihre Fingerspitzen und danach die ganze Hand auf das Glas. Ich hatte bisher nur sie im Visier behalten, bevor nun mein interessierter Blick auf das Geschehen im Gewölbe glitt.

Ich verkniff mir ein leidvolles Stöhnen, ja, das kannte sie noch nicht!

Ich konnte mich dem leider nicht anschließen, es nicht zu kennen, denn es kam immer mal wieder auf, wenn jemandem diese glorreiche Idee einfiel und dies geschah meist, wenn eine Vielzahl von neuem, zu missbrauchendem Frischfleisch hier ankam.

Wie sollte ich beschreiben, was sich vor meinen viel zu erfahrenen, viel zu missbrauchten und von Perversionen geplagten Augen darbot!?

Es war eine Geschmacklosigkeit der besonderen Art, aber der DeathEater würdig!

Sie hatten eine Zwischenwand gezogen, hier wurde sie als die „Wand der Lust“ bezeichnet, aber salopp gesagt, war es eine Fickwand.

Hier standen die neuen Mädchen in Reih und Glied positioniert, mit freigelegtem, entblößtem Unterleib vor der Masse. Nur ihre Hüften und Beinen ragten aus der Wand heraus, wobei die Beine an der Wand fixiert waren, sodass sie an sich standen und vornübergebeugt waren und ihre Oberkörper auf der anderen Seite der Wand auf Pritschen lagen.

Dies war eine perfide Folter und ein Spaß für die Menge, denn die Frauen sahen nicht, was auf sie zukam, sie konnten sich nur gegenseitig sehen, was zusätzlich bei ihnen Scham, aber auch Furcht vor dem Kommenden auslöste.

Einige der DeathEater, die nicht mit den alten, schon eingelebten Sklavinnen, die auf den Liegewiesen rumlagen, vorlieb nehmen wollten, gingen zu der Wand hin und besahen sich die Auswahl.

Sprich sie starrten die nackten Po´s und Hüften der gefangenen Mädchen an, sie prüften auf althergebrachte Weise, indem sie kurz, ohne Rücksicht, in jede von ihnen mit ihrem Schwanz hineinglitten, dabei war ihnen gleich, dass viele noch unberührt gewesen waren, man hörte nur die gellenden Schreie von den Frauen, als die Männer hart in sie stießen.

Aber die Demütigung war vollständig, da die Männer es sich zum Spaß machten, nur Probe zu stoßen, bis sie die eine fanden, die ihnen zusagte, um dann diese brutal von hinten bis zum Schluss zu nehmen, bis der Nächste kam.

Sie vergnügten sich an ihnen, wie Auslegware und wechselten fröhlich hin und her.

Als Frau an dieser Wand fixiert zu sein, war erniedrigend und beängstigend, schließlich sah und hörte man nichts, da dies extra so verzaubert war, man spürte nur, was mit dem „abgetrennten“ oder auch „abgeteilten“ Unterleib auf der anderen Seite unvorstellbar Grausames passierte, während man geschändet wurde.

Dies war ein sehr niederträchtiges Spiel mit den Sinnen dieser noch neuen Mädchen, die nicht wussten, wie ihnen geschah. Sie konnten sich dem nicht entziehen, waren ihren Peinigern schutzlos und bewegungslos ausgeliefert. Viele Beine und Füße zuckten in ihrer Pein, aber doch war es ihnen unmöglich, mehr zu bewegen, sie fühlten sich völlig hilflos, schutzlos und wehrlos.

Nicht alle schoben ihr bestes Stück in das dafür gewöhnlich vorgesehene Loch, auch die Hintertür wurde ebenfalls entjungfert. Die Schreie der Mädchen waren wie gesagt durchaus zu hören und heizten die Männer nur noch mehr an.

Aber im späteren Verlauf peitschten oder misshandelten andere die wehrlosen Mädchen auf ausgefallene Art und Weise oder ließen sich andere kreative Dinge einfallen, die man mit der Rückseite der Gefangenen anstellen konnte.

Es waren an der Zahl 10 Frauen, die bereitstanden und diese Tortur über sich ergehen lassen mussten, aber gar leidvoll musste ich gestehen, dass ich die Blutfeiern der Vampire sogar noch grenzwertiger bewertete, als das, was wir hier gerade geboten bekamen.

Da man dort zum Schluss immer mit Leichen konfrontiert war, so wie ich bei meinem letzten Besuch auch wieder!

Ich konnte mich nicht mehr darüber echauffieren, dafür hatte ich wie gesagt wahrlich schon zu viel erlebt!

Anders sie, sie blickte gebannt auf die makabere Szenerie, war fast nicht in der Lage, sich von dem abzuwenden.

„Willst du dich nicht setzen?“, fragte ich einer plötzlichen Eingebung heraus, da ich nicht wusste, wie gut es wäre, wenn Lucius sie derart gefesselt vorfinden würde. Da fuhr sie mit ihrem Kopf herum und starrte mich mit leicht offenem Mund und verschlossenem Ausdruck in den Augen an, alles an ihr wirkte angespannt.

„Komm!“, trat ich einen Schritt mit ausgestreckter Hand auf sie zu, weil sie ungewohnt starr wirkte und wie in Zeitlupe ging ihr ausdrucksloser Blick auf meine Hand, während ihr Körper noch immer dem Fenster zugewandt war. Auch ihre Hand lag dort noch immer auf dem Glas, als ein Ruck durch sie zu gehen schien und sie es schaffte, sich irgendwie abzustoßen und sich von dem dort unten zu lösen. Aber es fiel ihr offensichtlich schwer!

Leider wusste ich nicht, was in ihr vorging, ich konnte nichts aus ihrer eingefrorenen Mimik herauslesen.

Aber bevor sie unsicher auf mich zu stolpern konnte, erfasste ich ihre Hand und zog sie einem Impuls folgend an mich. Sofort barg sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge.

Das war eine so unerwartete Geste in dieser Umgebung, dass sich meine Pupillen weiteten. Dieser Anblick schien sie sehr mitzunehmen. Ich umfasste fest ihre Oberarme und wollte gerade etwas sagen, als ich hinter uns ein Geräusch vernahm. Mein finsterer Blick zuckte hoch und ich winkte die störende Sklavin über den Haarschopf des Biestes hinfort und sie sah eilig zu, meinem Wunsch nachzukommen.

„Wir sollten gehen, solange Lucius noch nicht zurück ist!“, sprach ich nun fest, dabei presste sie sich näher an mich.

„Dürfen wir das denn?“, wisperte sie gedämpft durch den Stoff meines Gehrocks zurück und ich dachte nur abwertend über ihre Worte nach, weil ich ja auch immer alles tat, was der Gockel von mir wollte, wäre ja noch schöner.

„Wir hatten unseren Spaß… nun komm!“, bestimmte ich, schob sie entschieden von mir und wollte gerade ihren Mantel aufnehmen, als zwei Männer das Séparée betraten.

„Lucius?“, fragte ich konsterniert, da ich seinen Gast bemerkte und erntete ein zynisches Lächeln, als er uns derart vertraut zusammenstehen sah.

In Sekundenschnelle nahm Lucius die gespannte Atmosphäre hier im Séparée in sich auf und nach einem kleinen, dezenten Hinweis von mir aus den Augenwinkeln zum Fenster hin, huschte in einem Sekundenbruchteil so etwas wie Verstehen über seine Miene, weil er die Wand im Hintergrund des Gewölbes ausmachte und bemerkte.

„Pius… schauen Sie, darf ich vorstellen? Mr. Snape kennen Sie bestimmt, darf ich Ihnen auch noch die bezaubernde Miss Malfoy vorstellen?“, erklärte Lucius sofort blasiert, aber auch hochtrabend Pius Thicknesse, dem augenblicklichen Leiter der magischen Strafverfolgung und dem zukünftigen, neuen Minister, der es nur noch nicht wusste und der nun schon länger unter einem leichten Imperius von Yaxley stand.

Es war unsere Masche, uns zugeneigte Personen nicht zu zwanghaft unter Kontrolle zu halten und auch wenn sie kein Dark Mark trugen, diese in einige kompromittierende Geschehnisse einzubinden, das gab dann bei bedeutenden Persönlichkeiten und hier beim zukünftigen Zaubereiminister gutes Erpressungsmaterial für die Zukunft, denn es würden bestimmt magische Fotos von ihm gemacht werden.

„Erfreut!“, nuschelte ich mürrisch und das Biest behielt die stoische Miene bei und knickste flüchtig.

„Was für eine wundervolle Überraschung! Wie könnte ich eine derart formschöne Einladung von Ihnen, Mr. Malfoy, ausschlagen!“, säuselte der spitzbärtige Schwachkopf. „Werden Mr. Snape und Miss Malfoy uns Gesellschaft leisten?“, fragte der Typ mit einem eindeutig zu interessierten und zweideutigen Blick auf ihre Figur in dem Kleid.

Selbst Lucius bemerkte es und eine gewisse Kühle zog in seine dunkelgrauen Augen, als sich sein Blick selbst auf das Biest und ihre Erscheinung legte.

„Oh, Pius! Ich denke, Miss Malfoy und Mr. Snape hatten schon ihren Spaß und sie müssen noch mannigfaltige Aufträge für unseren Lord erledigen… Sie werden die beiden schon bald wiedersehen!“, spielte Lucius süffisant auf das Auftaktstreffen am übernächsten Samstag in Malfoy Manor an und schien viel Wert darauf zu legen, das Biest aus den gierigen Augen des Ministeriumsmannes zu bekommen.

„Oh, wie schade! Wie entzückend es war, Sie kennenzulernen, junge Dame!“, hauchte der unsympathische Mann.

Doch nun zuckte sein lüsterner Blick auf die fast unbekleidete, eintretende, schwarze Gazelle, die immer für unser Wohl hier im Séparée sorgte. Damit war seine Aufmerksamkeit woanders, während ich bemerkte, wie das Biest Lucius irgendwie taxierte und er diesen Blick stoisch erwiderte, bevor ich Zeuge wurde, wie er etwas Ungewöhnliches tat, da er sachte nickte, eine Geste, die sie veranlasste, perplex das Haupt zu schütteln.

Ja, es verwunderte sie, dass er ihr zu flüchten gestattete!

Aber er tat es, er gab ihr die Erlaubnis, zu gehen, bevor Pius sich mit wem auch immer von den Damen vergnügen würde und Lucius würde dafür sorgen, dass die DeathEater die Beweise in Händen hielten, die man sich von Thicknesse wünschte, um seine Mitarbeit in allen Bereichen zu erlangen.

„Viel Vergnügen!“, wisperte sie so leise, dass ich die Ohren spitzen musste, um es zu vernehmen.

Dabei hörte man ihr Unwohlsein, nur wenn man sie kannte, dass es sie nicht freute, dass Lucius sich wohl auch dem zweifelhaften Vergnügen hingeben würde, aber darauf erwiderte Lucius nichts, sondern warf ihr einen fast zu langen Blick zu, bevor er sich hoheitsvoll setzte.

In derselben Zeit legte ich ihr wieder ihren Mantel um die Schultern und zog sie mit mir. Diese stumme Situation zwischen den beiden war eine der seltsamsten, der ich seit langer Zeit beigewohnt hatte.

Irgendwie schien ihr der Gedanke, Lucius zurückzulassen, nicht zu behagen, weil sie sich Gedanken darüber machte, wie er sich die Zeit vertreiben würde?

Severus Sicht ende
Nach oben Nach unten
queenie
Königin
Königin
queenie


Anzahl der Beiträge : 1586
Anmeldedatum : 08.02.12
Alter : 42
Ort : München

Kapitel 382-383 Empty
BeitragThema: 383. First Contact   Kapitel 382-383 EmptyMo Jun 17, 2013 1:10 am

 383 . Kapitel First Contact


„Hey, Jungs, einen anderen Platz konntet ihr nicht finden?“, fragte ich und beäugte die im Hauptraum leicht versteckte Nische. Nach dem Gewölbe hatte sich Severus um mich, in allen Lebenslagen, wenn man denn so wollte, gekümmert.

Wir hatten eine schöne Nacht verbracht, in der er mich das Grauen im Gewölbe hatte vergessen lassen und danach hatten wir gebraut, den ganzen folgenden und den Tag danach lang, während sich weder Lucius noch Draco gezeigt hatten.

„Warum? Weil er nicht düster ist?“, „Oder finster und gruselig?“, schallte es mir fröhlich entgegen.

„Nee, aber unerwartet!“, winkte ich ab und durchstieß die Zauber, denn heute, am Sonntag, traf ich mich nach einer kryptischen Nachricht mit einem unholdischen Duo im Tropfenden Kessel.

„Na, dir tut es auch mal gut, normale Luft zu schnuppern!“, wurde gewichtig argumentiert.

„Normal?“, stellte ich belustigt fest und setzte mich.

„Was kann ich der Dame bringen?“, vernahm ich plötzlich, als wieder die Zauber durchbrochen wurden.

„Oh, ein Butterbier!“, forderte ich und bemerkte, dass meine Verabredungen schon für sich bestellt hatten.

„Da schau an! Das ist doch auch mal gut, dass du dich nicht im Whiskey ertränkst!“, wurde mir auch schon meine Wahl unter die Nase gerieben und ich rollte affektiert mit den Augen.

„Haha, sehr witzig!“, kommentierte ich den nicht witzigen Witz, während Tom, der Wirt des Tropfenden Kessels, das überschwappende Bier vor mir abstellte.

„Mal ernsthaft, wir sind durchaus häufig gesehene Gäste in der Diagon Alley und du bist erwachsen und darfst dich zeigen, du musst nicht immer unter düsteren Umhängen herumschleichen!“, „Und du musst nicht immer nur in der Knockturn Alley rumhuschen… vor allem die  versifften Kneipen da sind wirklich gesundheitsgefährdend!“, wechselten sie sich ab und ich zuckte die Schultern. Sie hatten ja leider recht, ich fühlte mich ab und an in der dunklen, düsteren Alley einfach zu wohl.

„Ist ja gut, ich habe es verstanden! Erzählt ihr mir nun, warum ihr mich mit der Münze gerufen habt? Ihr tut das nicht ohne Grund!“, forderte ich bestimmt, denn eigentlich sollte diese Art der Kommunikation nur für wichtige Situationen genutzt werden und nicht nur für einen netten Plausch.

„Ach, Abwechslung tut dir auch mal gut!“, „Aber, klar, wir wollen reden, Schönste!“, „Und das am besten alleine!“, machten sie mich neugierig.

„Ist euch im Cottage zu viel los?“, fragte ich mit ironischer Tonlage.

„Mitunter!“, kam es kryptisch von George, bevor Fred loslegte:

„Wegen Astoria, du darfst da echt nicht sauer sein! Wir haben sie ein wenig gedrängt, was zu erzählen. Dass Daphne im Garten gelauscht hat…, damit haben auch wir nicht gerechnet! Astoria wirkte bedrückt und schien wirklich mit jemandem reden zu müssen… wir hätten geschwiegen, das weißt du!“, doch da wurde er nun von George gewichtig unterbrochen.

„Neee, wir haben nicht damit gerechnet, dass Astoria derart Delikates preisgeben könnte, sonst hätten wir auf Lauscher geachtet!“, „Oder so!“, gaben sie gewohnt chaotisch und abwechselnd ihre Statements ab , ich nippte an dem Schaum meines Bieres und wollte dazu nichts sagen, vor allem da es für mich erledigt war.

„Tja, es ist, wie es ist! Wie ist die Stimmung?“, fragte ich deshalb interessiert.

„Geht so! Die zwei zicken sich an!“, „ Weiber halt!“, „Schwestern!“, gaben die Twins ihre Sicht der Dinge zum Besten.

„Aber Blaise ist zum heimlichen Helden aufgestiegen!“, verkündete Fred inbrünstig und bekam glänzende Augen.

„Und ehrlich, ein wenig sauer bin ich ja schon, dass ihr euch nicht für uns entschieden habt…“, beschwerte sich Fred weiterhin reichlich kindisch.

„Ihr seid Spinner! Es geschah aus einer Laune heraus und es tut mir ja schrecklich leid, dass ihr nicht mehr in Hogwarts zur Schule geht, sonst wäret ihr die erste Wahl gewesen!“, argumentierte ich mit Logik, die aber bei den Twins manchmal vergeblich war.

„Ja gut, die Entschuldigung ist angenommen!“, „Hey, du bist zu weich, Bruderherz! Wenn, will ich die Zusage, dass wir beim nächsten Mal immer die erste Wahl sind!“, grinste Fred teuflisch und ich konnte nicht anders, als diabolisch zurück zu grinsen.

„Geht klar!“, versprach ich huldvoll, dabei erntete ich vorfreudig glitzernde Augenpaare.

„Mal was anderes, wie fandest du, Schönste, den Empfang, den die DA und BL Harry bereitet haben?“, wollte George erfahren.

„Unerwartet genial und beeindruckend! Wie einige echt vor einem Herzinfarkt standen war urkomisch. Aber hier möchte ich eigentlich mehr auf die irländische Gemeinschaft verweisen!“, kicherte ich ungewohnt gelöst, aber bei den Twins war gar nichts anderes möglich, die nun wahrlich sardonisch grinsten und mir zuprosteten.
„Jo, zu geil, wie doof Flint gucken kann!“, „Ja, sein Gesicht erinnerte mich an damals als wir ihm - natürlich aus Versehen - einen Klatscher mit Wucht in den Arsch geschossen haben… war ähnlich erhebend!“, flogen die Sätze wie Geschosse hin und her und mir gingen die Augen auf, dabei war es natürlich verständlich, dass sie beide eine Geschichte mit Marcus Flint verband.

„Ohhhh ja, was für eine epische Erinnerung! Prost, darauf trinke ich!“, schwelgten sie in kindischen Quidditcherinnerungen.

„Nicht euer Ernst?“, erkannte ich am träumerischen Ausdruck ihrer Mienen, dass sie ihre Aussagen eins zu eins ernst meinten.

„Oh doch, er stand am Boden und naja, das Ding hat sich verirrt, seine Hose ist sogar gerissen, frag mich, ob der Klatscher feststeckte…“, danach brüllte er vor Lachen los und ich versuchte, mir diese Szene vorzustellen und irgendwie war das fast nicht möglich.

„Ihhh, was für eine eklige Vorstellung!“, kämpfte ich mit den Lachtränen.

„Naja, Hooch hat Fred auch Strafpunkte dafür verpasst…“, räumte George hämisch grinsend ein.

„Wann ist das passiert?“, fragte ich schlussendlich ernst.

„Mal beim Üben, diese doofen Schlangen haben uns vertrieben! Aber vergessen haben sie uns nicht so schnell!“, „Oh ja, dafür haben wir gesorgt!“, entgegneten sie und ich konnte immer nur denken, wie jemand jemals hatte denken können, dass diese beiden lebenden Teufel gut waren. Sie waren gemeingefährlich, wenn wir ehrlich waren.

„Davon hat Harry nie was erzählt!“

„Das war vor Harry, Schönste!“, schränkte George rasch ein und da fiel mir ein, dass sie, die Twins aber auch Flint, die ältere Generation in Hogwarts gewesen war.

„Zurück zu Flints trolligem Gesichtsausdruck. Ich denke, du warst für die alten Schlangen schon ein Schock, aber Harry und Draco einträchtig nebeneinander hat einige an die Grenze gebracht.“

„Zu herrlich, der kollektive Schock, als die beiden dann auch noch zusammen zu Abend gegessen und sich zivilisiert gezeigt haben! Und Ron, der…“

„Der absolute Hammer, unser Bruder! Ich liebe ihn, geht da lässig hin und stellt Harry und Draco seine Flamme vor… ich denke, da haben einige geglaubt, sie sehen nicht recht!“

„Wo war ich da?“, fragte ich irritiert.

„Keine Ahnung, wo du dich da rumgetrieben hast… aber das war ein erhebender Anblick. Vor allem da sich Draco tatsächlich Zeit genommen und Ron nicht verhext hat…“

„Da frag ich mich eigentlich eher, was die Leute da mehr erstaunt hat, dass Draco mit Harry oder Ron geredet hat,  oder aber dass er mit beiden reden konnte, ohne sie zu ermorden?“, wechselten sie sich wie immer in rasanter Geschwindigkeit ab, bis George durch eine Geste die Rädelsführerrolle wieder an sich zog.

„Aber Lav hat überrascht, als die NEUE von unserem Bruder in den Mittelpunkt rückte, denn einige haben Sorge gehabt, dass sie wegen Ron durchdreht, aber sie hat sogar Apolline mit einem frechen Blinzeln vor dem Schürzenjäger WonWon gewarnt! Hab ich ihr echt nicht zugetraut!“

„Echt?“, versuchte ich mich daran zu erinnern, was ich zu dem Zeitpunkt getan hatte und da fiel mir ein, dass ich mich kurz verdrückt hatte um einen Trank zu nehmen, da das Wispern fast unerträglich geworden war und dass ich kurz bei Gellert gewesen war.

„Ja, zu geil, Ron hat es fast nicht geglaubt! Und dann hat er Lav umarmt, war recht schmalzig, aber schön zu sehen!“, plapperte Fred munter. Da legte sich aus dem Nichts eine Hand auf meine Schulter, durch unsere Privatsphärezauber hindurch, die uns vor dem Belauschen schützen sollten, in dieser doch recht öffentlichen Umgebung und ich ruckte herum. Ich war kurz davor, meinen Dolch und Zauberstab zu ziehen, doch ich konnte mich noch gerade so eben am Riemen reißen. Hier in dieser Kneipe wäre das vielleicht keine gute Idee gewesen, doch da machte ich große Augen.

Wenn man vom Teufel sprach, oder so!

„Hey, was macht ihr hier und was redet ihr?“, ließ sich zu meiner Überraschung Ron neben mir nieder.

„Was machst du denn hier?“, „Jo, was hast du hier verloren?“, „Solltest du nicht am besten ganz wo anders sein?“, fragten wir drei wild durcheinander, denn auch die Red Devils schienen nicht mit Besuch gerechnet zu haben und dann auch noch von unserem Gesprächsinhalt.

„Und wo?“, fragte Ron genervt.

„Na, am besten in einer Apolline!“, kicherte Fred und George schlug mit ihm High Five.

„Sehr witzig!“, wurde Ron über und über rot und das schafften wahrlich nur seine zwei bösen Zwillingsbrüder, denn eigentlich war Ron mittlerweile sehr abgeklärt, aber diese beiden Teufel, die hatten es drauf. Er hätte einem fast leidtun können, wenn er nicht diesen harten Blick gezeigt hätte.

„Ernsthaft! Was tust du hier?“, fragte auch ich nun nach und erntete von ihm ein verschmitztes Grinsen.

„Ich wollte meiner Freundin die Diagon Alley zeigen und ja, auch den Laden von den zwei Trotteln hier!“ deutete er anklagend zu seinen Brüdern, auf die er doch stolz war.

„Ohhhh… und wann zeigst du ihr den Fuchsbau?“, wollte George lauernd erfahren und mit einer enormen Doppeldeutigkeit in der Stimme.

„Vielleicht bald… spätestens zur Hochzeit!“, beantwortete er hier aber eine ganz andere Frage und ich runzelte die Stirn über seine Eile.

„So ernst?“ fragte ich besorgt und zeichnete mit meinem Zeigefinger die Holznarben der Tischplatte nach.

„Ich mag sie…“, kommentierte Ron knapp und zuckte mit den mittlerweile sehr massigen Schultern.

„Sie ist so anders… nicht blond… wie Lav…“, warf ich überlegend ein und durfte erleben, dass die Twins sich mal kurz zurückhielten.

„Ich weiß, aber sie ist richtig… klingt blöd, oder?“, grinste Ron bei der Aussage verhalten und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Nein, gar nicht… eher, richtig!“, kam ich ihm erheitert entgegen, dabei schenkte ich ihm ein nachsichtiges Lächeln.

„Okay, Brüderchen, sie ist richtig!“, „Jupp freut uns, Gratulation zur ersten FESTEN Freundin!“, „Und jetzt raus mit der Sprache: Wie ist sie denn im Bett?“, „Ja, du kannst ja durchaus auf eine gewisse Erfahrung zurückblicken!“, „Sprich! Erzähl… wir platzen!“, bekamen sich die Red Devils in ihrem Eifer fast gar nicht mehr ein, dass sie überhaupt Luftholen konnten beim Reden, war fast Zauberei.

War ich gehässig? Naja, vielleicht minimal!

„Ich… also! Boah… das geht euch ja mal gar nichts an…“, brachten sie Ron sichtlich in Verlegenheit und er senkte verschämt den Kopf.

„Werden wir nun schüchtern? Mal was ganz anderes!“, ärgerte Fred seinen jüngeren Bruder unerbittlich. „Ja, bitte, jetzt nur nicht zurückhaltend werden… das steht dir nicht! Erzähl!“, forderte auch George eindringlich und beugte sich immer weiter zu Ron hin.

„Ihr gebt keine Ruhe, oder? Ihr seid unmöglich!“, brauste Ron ungehalten auf, bevor er tief durchatmete. „Wir lassen uns Zeit!“, presste er hervor und drohte zu implodieren, bei der roten Birne.

„Bitte?“, „Hab ich mich verhört?“, „Nicht dein Ernst!“, „Spinnst du?“, setzten die Red Devils Ron unerbittlich zu.

„Echt?“, hauchte auch ich sprachlos, denn dass nun Ron auf enthaltsam machte, war unerwartet. „Ist das nicht etwas radikal?“, fragte ich, denn von zu viel Sex, zu gar keinem, das war extrem.

Ron schlug vor Scham die Hände vors Gesicht, denn anscheinend war ihm das Eingeständnis nicht leichtgefallen, dann hieb ich auf die Platte und brachte die Twins, die sich gar nicht mehr ein bekamen, mit einem scharfen Blick zum Schweigen.

Danach beruhigte sich erstmals die Situation, auch wenn sie vor Spannung geladen war und ich schob Ron mein noch fast volles Glas zu.

„DANKE!“, nuschelte Ron nach einiger Zeit, trotz seiner eingeschränkten Sicht schien er meine Interaktion mitbekommen zu haben.

„Ron, ich mache mir Sorgen, du rauschst von einem Extrem ins Nächste!“, gab ich ernst zu bedenken, das löste erst mal betroffenes Schweigen am Tisch aus, bevor Ron langsam die Hände von seinem nun wieder normaler gefärbten Gesicht nahm, um eilig einen großen Schluck von meinem Butterbier zu nehmen.

„Chrmm… Könnte man so sehen! Aber ehrlich, du musst dir keine Sorgen um mich machen! Auch wenn ich mich freue, dass du es tust, Schönste… das hätte ich nicht gedacht!“, kam es nun sehr überlegt von Ron und er sah mich dabei unverwandt an.

Ich lauschte ihm und hielt seinem Blick stand und wartete ab, was er noch zu sagen hätte. Dass die Red Devils auch mal nichts sagten, war wohltuend.

„Ich bin gefestigter als du denkst! Ich hatte Zeit nachzudenken und ich glaube, ich kann sagen, ich bin, beziehungsweise ich war das bisher nicht! Oder anders, es war eine nette Phase, die ich hatte, um mich zu finden, aber ich bin kein Blaise… ich will eine Frau! Eine, wenn sie denn die Richtige ist!“, beendete Ron seine durchaus unerwartete Rede und meine Augen waren groß dabei geworden.

„Und dann kannst du auch warten?“, drängte ich einfühlsam weiter.

„Klar es ist ja nicht so, als würden wir nur Händchenhalten, aber sie ist was Besonderes für mich! Eben anders als die anderen! Das macht den Unterschied!“, bekannte Ron überzeugt und gab mir ein recht freches Zwinkern.

„Brüderchen… wow, du machst mich sprachlos!“, „Wird da jemand erwachsen?“, „Gratulation!“, schalteten sich die Twins nun doch sichtbar gerührt und bewegt ein und Ron, auch wenn er es nicht zeigte, tat ihr Zuspruch gut, denn so etwas wie Erleichterung huschte über seine Züge.

„Moment, aber ich möchte einwenden, bist du nicht zu schnell über Lavender hinweg?“, warf ich noch gewohnt akribisch, mit erhobener Hand ein.

„Mhm… ich weiß, es wirkt komisch oder kurios, aber nein, denn ich war schon lange über Lavender hinweg. Und nein, unterbrecht mich nicht! Ich mag Lavender aufrichtig, sie ist ein lieber Mensch… wir hatten eine schöne Zeit und ich hätte ihr nach diesem schrecklichen Unfall alles gegeben, denn ehrlich, ich fühle mich schuldig, weil ich Harry und Daphne nicht aufgehalten habe, weil ich mit in den Wald bin!“, offenbarte er zum ersten Mal, wie schuldig er sich an Lavenders Schicksal fühlte und darüber hatte ich noch nie nachgedacht, aber es war an sich nur natürlich, dass er das tat. Noch rang er mit sich und wir gaben ihm die Zeit, die er brauchte, bevor er sichtbar mitgenommen fortfuhr:

„… Ganz ehrlich und wenn sie mich gewollt hätte, wäre ich nun bei Lavender… da hätte ich Apolline nicht angesehen…“, stieß er seine durchaus krassen Worte rasch aus, aber nichts in seiner Mimik deutete darauf hin, dass er seine Aussage nicht ernst meinte.

„Aber Selbstaufgabe? Ist das nicht zu krass?“, hauchte George. „Man möchte brechen!“, flüsterte Fred und unterstrich dies durch eine eindeutige Geste, indem er sich wenig galant den Finger in den Mund steckte. Aber Ron ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und ich rollte die Augen über die Kindsköpfe.

„Freundschaft!“, stellte Ron die Frage von George richtig und starrte Fred mit zornigem Blick in Grund und Boden.

„Das ehrt dich, Ron…“, fing ich leise an, aber er unterbrach mich.

„Nein, das tut es nicht, Schönste!“, kam es sehr überzeugt von ihm. „Aber ich bin froh, dass ich mich verliebt habe, es war wie ein Schlag, von jetzt auf gleich… habt ihr so was schon mal gehabt? Wie ein Blitz, der einschlägt… es war unerwartet und absolut nicht der richtige Zeitpunkt, aber es ist passiert!“ Seine Inbrunst löste erst mal betretenes Schweigen bei uns am Tisch aus, denn ich blinzelte konsterniert.

Verliebt sein? Liebe, was war das? Ein Blitzschlag? Ja, ich hatte mit Draco damals im Zug eine plötzliche Verbundenheit gefühlt, das Erkennen einer gleichgearteten Seele, aber  wie vom Blitz getroffen hatte es mich nicht, nein, sicher nicht! Draco und mich verband etwas anderes.

„Uhhhh… sagt bloß? Ich dachte, ihr zwei liebt euch?“, wisperte er betroffen zu den Red Devils, während er sie mit offenem Mund entsetzt anstarrte.

Hier interagierten die Twins gewohnt innig, indem sie sich erst ansahen und dann der eine anfing zu reden, welcher der eindeutig Ruhigere und Besonnenere von beiden war.

„Das tun wir auch, Ron, aber es kam schleichend! Das was wir haben, passierte nicht aus einer spontanen Laune heraus… wir kennen uns unser ganzes Leben!“, erklärte George ungewohnt ernst. Es war das erste Mal, dass ich mitbekam, dass die Verwandten aufrichtig über ihre Beziehung zueinander und untereinander sprachen. „Wir reden hier nicht von der überraschenden Liebe…“, als sein Twin die Hand hob.

„Sieh mal, kleiner Bruder! Ich hier vergöttere Gred aber du kannst unsere… äh, sehr kontroverse Beziehung nicht mit einer normalen vergleichen! Bei uns schlug die Liebe nicht von heut auf morgen ein, das kam über Jahre, ein schleichender Prozess, dass da mehr ist als nur brüderliche Liebe… und ich wusste eher… was ich will…“, kam es auch ungewohnt ernst von Fred und ich sah ihn nun regelrecht entsetzt an. Ich hatte nicht mal im Ansatz geahnt, dass Fred so ein Wort wie „Kontrovers“ kannte, geschweige denn verwenden würde.

„Ohhh, Forge, jetzt schmerzt mein Herz!“, jaulte George theatralisch auf und hielt sich ergriffen die Hand an die Brust gepresst, eine Aktion, die Fred hintergründig grinsen ließ.

Dabei sah man, wie sie gegenseitig in den Augen des anderen ertranken. Es knisterte regelrecht in der Luft.

„Eben, aber ihr liebt euch und dann konntet ihr auch Jahre aufeinander warten, bis ihr beide bereit wart… dafür, euch für immer nah zu sein! Und so geht es mir mit Apolline, mit ihr hab ich was ganz Besonderes, das nicht nur auf Sex aufbaut!“, entgegnete er so unerwartet reif und erwachsen, dass ich auch ihn nur noch geschockt anstarren konnte.

„Oh lala, hörst du auch genau hin, Schönste?“, fragte Fred provozierend.

„Bitte?“, wollte ich überrumpelt wissen.

„Ob du hinhörst? Es geht im Leben nicht nur um Sex! Also welchen von deinen Männern wirst du erwählen?“, grinste George gemeingefährlich, bei dieser sehr intimen Frage, die dafür sorgte, dass meine Augenbrauen im Haaransatz verschwanden.

Das war eine Frage, auf die ich keine Antwort kannte! Ich brauchte Severus, aber ich brauchte auch Draco und selbst Lucius mit seiner affektierten Art mochte ich nicht missen, aber eine Entscheidung wäre mir nicht möglich. Ich fand es, wie es war, perfekt!

„Ich habe gewählt! Und bei mir muss Sex reichen!“, stellte ich recht kühl und hart klar.

„Na, ob die Aussage Draco schmeckt?“, gab Fred kopfschüttelnd zu bedenken, während Ron ebenfalls mitleidig sein Haupt schüttelte. Er war ja zu süß, der Verfechter der Enthaltsamkeit und hier gab ich einer Gefühlsregung nach, die mich selten übermannte, beugte mich nah zu dem überrumpelt aussehenden Ron und legte meine Hand auf seine Schulter.

„Wenn sie die ist, die du haben willst, dann soll sie mir willkommen sein! Ich freu mich für dich!“, meinte ich ernst und umarmte ihn innig. Zuerst erstarrte er in meiner Umarmung, nur um dann von einer Sekunde zur Nächsten so fest die Zuwendung zu erwidern, dass er mir die Luft aus den Lungen drückte.

„Puhhh….“, keuchte ich überrumpelt.

„Sorry, aber das habe ich vermisst!“, flüsterte er in mein Ohr und schmiegte sich an mich, aber er ließ sofort lockerer, damit ich wieder atmen konnte.

„Wie meinst du?“, wisperte ich zurück, während uns die Twins nicht aus den Augen ließen.

„Na, das! Du berührst kaum noch jemanden und wenn sehr selten, selbst Harry… oder DEINE MÄNNER!“, stieß er zum Schluss hin verächtlich, aber auch irgendwie eifersüchtig aus und ich erstarrte in seiner Umarmung, als ich erkannte, dass er recht hatte.

Wieder eine Offenbarung, die mir nicht schmeckte, aber er ließ nicht los und so entspannte ich mich wieder etwas in seinen Armen .

„Ja, jetzt siehst du es auch, oder? Aber das habe ich vermisst! Und Danke, bedeutet mir viel, dass du mir Apolline gönnst!“, sprach Ron weiter und ich erwiderte die Umarmung, die ihm so viel zu bedeuten schien und genoss es selbst, von einem Freund derart aufrichtig gehalten zu werden.

„Oh Ron, warum sollte ich sie dir nicht gönnen?“, wollte ich mich empört von ihm lösen, aber er spielte seine Kraft aus und hielt mich an sich gepresst.

„Weißt du, ich mag manchmal cholerisch sein, aber doof war ich nur früher… ich habe sehr wohl registriert, dass dein Interesse an Lavender enorm gestiegen ist, nur ich hab nicht verstanden warum! Eine Möglichkeit, du gönnst es mir nicht…“, zählte er beherrscht auf.

„Hey…“, begehrte ich auf und ließ ihn los, wollte zurück, aber er ließ es nicht zu und wehtun wollte ich ihm nicht.

„Schsch… lass mich bitte ausreden! Diese These habe ich verworfen und soeben hast du mir dies bestätigt, da du nichts gegen ein Mädchen an meiner Seite hast! Also Möglichkeit Nr. 2, du hast was mit ihr vor… und jetzt der unschöne Teil, ich hoffe für dich, es ist nichts Gefährliches oder Unschönes für Lavender! Sie ist eine Freundin, eine gute Freundin von mir!“, adressierte er seine eindeutige Warnung an mich und erst da ließ er mich los und starrte mir hart, aber entschlossen ins Antlitz.

Ich maß ihn abwägend und ein fast schon sarkastisches Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln. So mochte ich es!

Ich fühlte mich nicht von Ron bedrängt oder gegängelt durch seine Drohung, eher inspiriert. Hier tickte ich eindeutig nicht richtig, aber nun begann ich zu strahlen, denn es war schön, dass er für seine Überzeugungen einstand.

„Ron ich bin so unsäglich stolz auf dich…“, meinte ich warm und Ron errötete unter meinem intensiven Blicken.

„Sie ist wie eine Mutter zu ihrem Jungen!“, „Ja, es ist echt schwer, wenn sie erwachsen werden!“, „Hast gutes an dem Jungen geleistet!“, „Ja, kannst stolz auf dich sein!“, zeigten sich die Twins übertrieben ergriffen, die uns stumm und gebannt beobachtet hatten und jetzt ihren Senf dazugeben mussten.

„Und zu meiner Vermutung?“, drängte Ron, dem die Sorge ins Gesicht geschrieben stand.

„Das steht noch alles in den Sternen… aber ich werde im Hinterkopf behalten, dass sie deine Freundin ist und bleibt!“, wiegelte ich eilig ab, da ich nicht bereit war, über Lavenders Zukunft zu sprechen.

„Tja, mehr wirst du nicht bekommen!“, „Neee, das war schon viel…“, „Sorry, Alter!“, orakelten die Twins, jetzt wieder voll dabei, drauf los.

„Danke und das weiß ich, ihr Idioten!“, murrte Ron zu seinem schrecklich diabolischen Zwillingspaar, während er mir ein schwaches Lächeln schenkte.

„ROnnn… wo? Oh, da… Hallo!“, lief die unheimlich erwachsen wirkende Apolline auf uns zu, als sie aus dem Kamin entstiegen war und durchbrach unsere Zauber. „Entschuldige meine Verspätung! Die Mädchen ließen mich nicht gehen…“, grinste sie wie ein verliebtes Honigkuchenpferd und er nicht weniger dämlich zurück.

„Wo ist der Akzent hin? “, fragte ich konsterniert, während Ron ihre Hand griff und die junge Frau zu sich zog.

„Hallo, Hermione?“, fragte sie zögerlich und vorsichtig, aber ich nickte und sie kicherte, bevor sie sich über die Lippe leckte. „Naja, dieser nette, junge Mann, Adrian… den Nachnamen habe ich vergessen, hat mir einen Übersetzungszauber gezeigt, weil er sagte, ihn hat schon das französische Gelispel von Audrey genervt und da hätte es auch prächtig funktioniert und et voilá, vor allem ist die magische Struktur genial! Ich lerne und verbessere mich zeitgleich, sodass irgendwann, wenn ich perfekt bin, der Zauber von mir abfallen wird!“, erklärte sie geschäftig, dabei blickte sie Ron ganz verzückt an.

„Wow, das ist… wow!“, meinte ich von ihrer gesprächigen Art kurzzeitig erschlagen.

„Oh sorry, wenn ich nervös bin, dann plappere ich… ununterbrochen und ich weiß, was Ron über dein Urteil denkt… also… sonst rede ich nicht so viel!“, verteidigte sie sich sofort, dabei runzelte ich die Stirn. Ich wollte nicht wissen, woher sie das wieder wusste! Dann war es kein Wunder, dass sie bei meinem Anblick nervös wurde, denn sie wirkte ansonsten nicht wie eine Frau, die leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen war.

„Herrlich!“, „Göttlich!“, „Da musst du wenigstens nichts mehr reden, Ronnispatz!“, „Ja, Ronnilein!“, zogen die Twins Ron sofort auf.

„Hört auf euren Bruder zu ärgern!“, ging ich harsch dazwischen, denn ich wollte nicht, dass Apolline den falschen Eindruck bekam.

„Ach quatsch, das sind Brüder, das gehört sich wohl so! Ron ist ein Mann, dem macht das nichts aus!“, wiegelte Apolline entschieden ab und Ron strahlte sie verliebt an.

Sie selbst schenkte mir ein verwegenes Zwinkern, das sie ungemein frech wirken ließ. Irgendwie mochte ich sie sehr und fand sie viel besser für Ron geeignet als Lavender. Sie war eigen, aber nicht affektiert und sie war hübsch, aber kein Modepüppchen. Sie schien sehr geerdet zu sein und schon erwachsen.

„Du bist anders als Fleur!“, gestand ich nach einiger Zeit, denn es stimmte, sie hatte nicht das französisch affektierte oder gestelzte Auftreten, gerade strich sie Ron eine Strähne seines roten Haares zurück.

„Oh, Fleur und Gabrielle! Die sind auch anders… bitte, Veelas, egal ob halb oder viertel, sind und bleiben eigen! Fragt mal nach der Mama  von denen, deren Namen ich tragen darf! Wie narzisstisch ist das denn?“, konnte ich ihr geistig nur applaudieren. „Und ich mag Ginny, so ein nettes Mädchen tja und was soll ich sagen, ich liebe Quidditch und das Fliegen. Ich bin in Beauxbaton Jägerin!“, entgegnete sie als würde dies alles erklären. Somit war sie kein Groupie wie Lavender sondern eine Person, die mit Ron in diesem Sport mithalten konnte.

„Gesucht und gefunden, sagt man dann wohl hier!“, grinste ich amüsiert. „Was hast du jetzt hier vor mit ihr?“

„Wir wollten zu Qualität für Quidditch!“

„Das überrascht jetzt nicht wirklich!“, sprach mir George aus dem Herzen und Fred gackerte leise.

„Gut, dann machen wir uns auf den Weg!“, entschied Ron und wollte sich erheben.

„Seid vorsichtig… tarne dich bitte, du bist ein Weasley!“, bat ich eindringlich und Ron nickte.

„Mach ich im Hinterhof, keine Sorge, ich bin nicht lebensmüde!“, wiegelte er ab, aber er wirkte nicht wie ein Trottel, der in seinen Tod rennen wollte.

„Tschüss und nett, dich mal besser kennengelernt zu haben, ich versteh gar nicht, was die anderen haben…“, winkte mir Apolline zum Abschied.

„Danke für die Blumen!“, rief ich dem entschwindenden Paar hinterher.

„Sie passt zu ihm!“, „Sie ist normal!“, „Sie ist richtig!“, „Also gönnen wir sie ihm?“

„Nur etwas laut…“, wandte ich ein.

„Sie ist nervös, wäre ich auch, wenn ich dir neu gegenübertreten müsste…“, „Oh jaaa und dann noch unerwartet! Du hättest sehen sollen, wie sie fast erstarrt ist, als sie gesehen hat, wer hier alles saß!“, „Ein Wunder, dass sie überhaupt etwas sagen konnte!“ Darauf lüpfte ich die Braue.

„Na, dein Ruf in Irland ist nicht der Beste!“, „Oder aber, dein Ruf ist legendär!“, „Ja, legendär schlecht!“, „Such dir was aus…“, kam es gar wenig aufheiternd von den Twins und ich verzog die Mundwinkel, bevor ich rasch einen Schluck trank.

„Kinder… als wären das meine Sorgen!“

Hermiones Sicht ende

Lucius Sicht

Ich traf mich mit einem Mittelsmann, der mich noch nie als Lucius Malfoy gesehen hatte. Er kannte mich unter keinem Namen, dafür aber mit kinnlangem, mausbraunem Haar und unauffälliger brauner Kleidung, edel zwar vom Stoff aber unauffällig und nicht zu vergleichen mit meiner sonstigen Gewandung.

Gedanklich war ich noch, trotz der letzten, stressigen Tage, beim Gewölbe. Es war exzellent verlaufen. Nachdem ich sie mit Severus zusammen entlassen hatte, hatte ich Pius gekonnt abgefüllt und für ihn neues Futter herangeschafft, da ich extra zwei der neuen Mädchen für ihn reserviert gehabt hatte.

Ich hatte meine Fotos und er die Mädchen bekommen, wenigstens war er nur selbstsüchtig aber zugleich auch schrecklich einfallslos in seiner einfachen Art, die Mädchen zu nehmen, gewesen.

Derweil hatte sich die schwarze, schon fast heimische Gazelle um mich kümmern wollen, doch ich konnte es nicht benennen, aber ich war völlig lustlos gewesen und hatte sie alsdann von mir gescheucht, was sie irgendwie geschockt an meiner Seite verharren hatte lassen, sodass sie sich nur noch um mein leibliches Wohl kümmerte, indem sie mir Essen und Trinken reichte, während ich die Show aus dem Gewölbe über mich ergehen ließ.

Danach hatte ich mich in die Arbeit gestürzt, wissend dass Hermione und Severus zusammen im Keller rumbrauten und kümmerte mich um meine Geschäfte.

So auch jetzt, als dieser zwielichtige Mann mir gegenübersaß, der mir oft gekonnt alles Mögliche und Unmögliche beschaffte, aber schon bald wurde er unwichtig und ich entließ ihn ungeduldig, denn kurzzeitig dachte ich, nicht richtig zu sehen, das war nicht ihr Ernst.

Nach oben Nach unten
 
Kapitel 382-383
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Kapitel 421-422
» Kapitel 409-410
» Kapitel 305-306
» Kapitel 359-360
» Kapitel 380-381

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
When Hermione Fights :: When Hermione Fights :: Kapitel 376-400-
Gehe zu: