When Hermione Fights
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 Kapitel 577-578

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queenie
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Kapitel 577-578 Empty
BeitragThema: Kapitel 577-578   Kapitel 577-578 EmptyMo Dez 05, 2016 11:09 pm

Als kleines Nikolaus-Geschenk, das morgige Kap schon heute, ich hoffe ihr habt spaß beim lesen und freut Euch auf nächsten Mittwoch,

alles liebe Nira, Liselotte und queenie



Wie jedes Jahr unser Weihnachtskalender, mit Bildern und Trailern:

https://whfff.forumieren.net/t878-adent-advent-2016


05. Was ist das Böse

Wann hat das Böse ihn gefunden oder war es immer da?
In seinem Blut, in seinen Genen und in seiner DNA?
Wurde er bereits verdorben, als es zur Empfängnis kam?
Wirkte einst der Fluch der Mutter gleichfalls auf des Vaters Sam’n?


Oder hat er sich entschieden war es seine eigne Wahl,
Zu lügen, stehlen und zu morden, bös’ zu werden und brutal?
Weil er schon als Kind erkannte, dass nur der, der Macht hat, zählt
Und Macht erlangt wer and’re ängstigt, sie versklavt oder sie quält.


Dieser hübsche junge Mann wird einstbald ein Monster sein.
Wird vielen Menschen Leid bereiten, Kummer, Schmerz und tiefe Pein.
Wie entlarft man ein solches Wesen hinter lieblichem Gesicht?
Wie erkennt man einen Mensch und welche Taten er verbricht?


Schlummert Böses in uns allen, wie halten wir es dann im Zaum?
Und weshalb in diesen Zeiten, in dem vom Alb verzerrten Traum?
Uns umgibt an jedem Tage Grausamkeit, Gewalt und Tod.
Hilft uns das Gute nicht zu enden? Hält es unser Selbst im Lot?


Dem Bösem, allseits gegenwärtig, sind wir ihm stets ausgesetzt,
Wurde doch ein jeder schon von dieser Dunkelheit verletzt.
Der Hass auf den, der uns genommen, was uns einstmals wichtig war
Er ist nicht gut, doch stärkt den Willen ihn zu besiegen ganz und gar.



Cover 5 zum Lesungskap:

http://alydwen.deviantart.com/art/When-Hermione-fights-Bookcover-5-Fanfiction-592857060




577. Kapitel Les Enfantes terribles II.

Lucius Sicht

Bisher hatte ich ein nettes Gespräch mit Zorica geführt, über ihre Wünsche, Hoffnungen und Vorstellungen und sie hatte diese in ihrer ganz eigenen Art kundgetan.

Als sie sich vor mir in ihrem griechischen Kleid aufbaute, fiel das One-Shoulder Kleid in sanften Chiffonwellen um ihren sehr weiblichen Körper. Kleine Stickereien an ihrer Taille und auf ihrer einen Schulter zeigten ihren Rang innerhalb ihrer Rasse. Es glich einem Kleid, das Göttinnen der griechischen Sagenwelt tragen würden und zeigte deutlich ihre Herkunft.

Sie verzichtete auf sonstigen Schmuck und trug ihre selbstbewusste Aura wie eine Preziose daher. Sie machte sehr schnell klar, was ihr Besuch bedeutete, beziehungsweise, was es bedeutete, dass sie sich selbst auf mein Fest eingeladen hatte. Sie suchte einen mächtigen, einflussreichen Mann für ihre Nichte. Wena musste verheiratet werden und das weit weg. Zorica wünschte einen Partner in dieser unseren Welt und das nicht aus Liebe zu ihrer Nichte, sondern schlicht aus dynastischen Überlegungen heraus. Sie musste ihrer eigenen kleinen Tochter die Herrschaft sichern und schob alle zu nahen Verwandten, die Ansprüche auf den Thron haben könnten, rigoros ab.

„Seit wann spielen wir Malfoys Heiratsvermittler?“, fragte ich provozierend hochmütig. Sofort wirbelte sie empört zu mir herum, dabei war ihr so langes Haar neu gefallen und hatte einen angenehmen Duft verströmt, der ihr gewöhnlich die Männer reihenweise zu Füßen fallen ließ, manipulatives Miststück.

„Lucius“, gurrte sie mit rauer Stimme aufreizend, nicht begeistert, dass ich es noch immer schaffte, mich ihrer Magie zu entziehen, während ich eine Braue lüpfte und mich gegen weitere magische Attacken von ihrer Seite wappnete, denn ich war nicht irgendein Mann. „Ihr, die Malfoys, du für mich, seid unsere Verbindung zur Welt da draußen. Zu welcher vertrauensvollen Person sollte ich sonst mit meiner Bitte gehen? Unser Blut fließt in euren Adern und bald ist die Zeit reif. es wieder anzureichern“, wisperte sie verheißungsvoll und trat fließend auf mich zu.

„Da werden wir noch die ein oder andere Generation warten müssen“, meinte ich kalkulierend und war froh, dass dieses Kalkül, wer an eine Veela verschachert werden würde, an mir vorbeiging.

„Ja, leider“, kam es aufrichtig bedauernd von ihr, während sie Wimpern schlagend vor mir stand und mir tief in die Augen blickte. „Draco“, sprach sie seinen Namen liebkosend aus. „Er wäre perfekt für Wena gewesen und er ist wirklich ein sehr besonderer junger Mann“, versuchte sie mir ein schmeichelhaftes Kompliment zu machen, das ich jedoch locker abwarf und sie nur scharf musterte.

„Was habe ich davon, dir mit deiner Nichte zu helfen?“, zeigte ich mich wie gewohnt von meiner besten, meiner habgierigsten Seite, ohne jedes Anzeichen, ihr zu verfallen.

„Meine Dankbarkeit?“, trat sie nun sehr nah auf mich zu und fuhr mit ihrem langen Finger vom Ansatz meines Hemdes meine Brust hinab, was mein Blick taxierend verfolgte. „Außerdem haben wir das schon ausgehandelt, bevor dein kleiner Drache zu mir kam“, schnurrte sie nun beinah und ich lächelte schmallippig und fing ihre Hand ab, indem ich meine Finger um sie schlang.

„Wer sagt, dass mein Preis nicht steigt?“, wisperte nun ich heiser zurück, als ich sie von Haut zu Haut berührte und die knisternde Magie nun sogar fühlte. „Draco ist wieder da und alles ist so gelaufen, wie ich es erhoffte?“, zog ich sie bei meinen Worten noch näher zu mir, bis sie sich auf meiner Brust abstützte und warf ihr ein überhebliches Grinsen zu. Dabei half es, dass ich doch noch größer war als sie und ich auf sie herabblickte, was ihr gar nicht gefiel. Unterdessen überlegte ich, ob es eine so gute Idee war, mich mit Zorica auf ein Spielchen einzulassen, da sie gerade ihre vollen Lippen zu einem Kuss spitzte und ich ehrlich gesagt nicht wusste, wie ich galant aus dieser Zwickmühle herauskommen sollte. Das hier wurde zu einem Versprechen von prickelnder Erotik.

Vor den Kopf stoßen wollte ich die Herrin der Veela nicht, aber mich mit ihr auf etwas einlassen auch nicht, nicht mit Hermione im Hintergrund, die mir die Hölle heiß machen würde. Was auch immer sie sich einredete, sie war ein eifersüchtiges Biest und solange dieser Fluch auf ihr lag wäre sie so sauer in ihrer Rache, dass ihr alles zuzutrauen war und im Allgemeinen, für meine werte Person außergewöhnlich, verspürte ich überhaupt keine Ambition, meine lange unterdrückte Lust an Zorica zu stillen.

„Master… mein Herr?“, stotterte plötzlich eine furchtsame Stimme und sofort schob ich Zorica bestimmt von mir, da auch sie bei der Störung zurückwich und sah mich um, richtete meinen Blick gen Boden.

Ich würde es mir nicht anmerken lassen, aber diese Unterbrechung behagte mir mehr als dass sie mich verärgerte und das schien auch der Elf zu bemerken, denn seine Ohren begannen hoffnungsvoll zu zucken, als ich ungeduldig nickte und da schoss es aus ihm heraus und ich runzelte die Stirn, bevor ich Zorica links liegen ließ und schnellen Schrittes meinen Weg einschlug. Dabei vernahm ich, wie sie mir folgte, aber auch sie schien eine böse Vorahnung ereilt zu haben, bei der soeben vernommenen Schilderung.

„Was geht hier vor?“, stieß ich die Tür auf und trat in den Trophy Room, nachdem ich dem unsäglichen und immer lauter werdenden Geschrei gefolgt und mir meine zukünftige Schwiegertochter in einem absolut desolaten Zustand entgegen gerannt war und heulend das Weite gesucht hatte.

Im Raum präsentierte sich mir, wie sich die kleine Veela, die es an den Mann zu bringen galt, auf die Füße zog und ihre Kleidung richtete. Sie strich sie glatt, wie um sich zu beruhigen, während mein Sohn wütend auf sie ein brüllte und Zabini wie ein Häuflein Elend auf der Couch saß und zu meinem Leidwesen fürsorglich von Hermione umsorgt wurde. In dem Moment sah ich sie heute zum ersten Mal!

Sie sah fabulös aus, in einem ausgefallenen Kleid, welches ich eigens für sie kreiert hatte und mir gefiel, was ich sah.

Das Oberteil bestand aus einer engen Corsage mit kleinen Puffärmel und herzförmigem Ausschnitt, der ein schönes Dekolleté zauberte. Es war so dicht besetzt mit matten Silberpailletten und perlfarbenen Steinen, dass von dem darunter liegenden, hellen Stoff nichts mehr zu sehen war. Der ab der Hüfte beginnende Rockteil des Kleides mit langer Schleppe bestand aus vielen Dutzend weißer Pfauenfedern, allesamt von den magischen Tieren aus meiner eigenen Sammlung und strategisch vorteilhaft platzierten einzelnen Federn der lila-blau-grün-farbenen Pfauen, die sie mir zum Geburtstag geschenkt hatte. Das gesamte Kleid schimmerte je nach Lichteinfall geheimnisvoll in Silber- und Grüntönen.

Es war eine Spezialanfertigung, die ich mir schon seit längerem an ihr vorgestellt und die ich nun endlich umgesetzt hatte und irgendwie erfüllte es mich mit überwältigender Zufriedenheit, dass sie das Ensemble mit der zu erwartenden Selbstsicherheit trug, dabei schob ich weit von mir, dass mein Animagus ein Pfau war.

Zu meinem Leidwesen konnte ich sie nicht im Lichte des Ballsaals betrachten, sondern lediglich in dem beengten recht dunklen Raum, in dem sich alle drängten und in dem sich das neueste, unnötige Drama in meinem fabelhaften Leben abspielte.

„Wena, Mädchen, was machst du nur für einen unhöflichen Unsinn?“, tadelte soeben Zorica harsch, die nun nach mir den Raum betrat. Das hübsche Mädchen schlug die Augen sofort betroffen aufgrund der Schelte nieder, da Zorica alles an sich riss, aber ich überließ ihr gerne die Offensive. Schlussendlich schien ihre Nichte mit beteiligt zu sein, also hielt ich mich vornehm zurück.

„Du musst dir deinen makellosen Ruf bewahren… da rutscht man nicht auf Böden rum“, schüttelte sie den Kopf und ihre selbst in dem diffusen Licht glitzernden, weißblonden Haare zogen die Blicke von uns allen auf sich. „Lucius“, betonte Zorica meinen Namen wie eine Liebkosung und ich erlebte, wie Hermiones Kopf herum schnellte, dabei erfüllte mich eine große Zufriedenheit, als ich ihren sezierenden Blick zu der Frau bemerkte.

„Ja“, meinte ich daher höflich, aber völlig neutral zu Zorica.

„Wena, er hat sich bereit erklärt, dir in Kürze einen mehr als akzeptablen Gatten vorzustellen, nachdem sein Sohn damals abgelehnt hat“, erklärte sie munter und alle in dem Raum sahen sich perplex an, während ich nur sinnierte, dass es stimmte.

Ich hatte Pius im Auge, ein ungebundener Minister war nie gut, aber mit einer Veela an seiner Seite würde er nichts falsch machen und ich ahnte, dass ihn ihre Attribute überzeugen würden, sie selbst als magisches Wesen zu wählen. Schlussendlich war er kein Kostverächter, wie das Gewölbe verdeutlichte. Als ich den aufgeschreckten Blick des Mädchens wahrnahm und mir das Chaos nun genau besah, schien die Kleine Pius in nichts nachzustehen. Sie hatte sich schnell jemanden für ihre Gelüste gesucht. Veelas waren halt triebgesteuert und vergnügten sich gerne, nicht dass ich es ihr verübeln könnte. Ich unterdrückte mein überhebliches Lächeln. Zabini, der Hengst, war mehr als willig gewesen, es einer Veela zu besorgen, auch wenn er gerade wenig heldenhaft die Hände vors Gesicht schlug und alles andere als begeistert wirkte.

„Mmpf… ich möchte selbst wählen“, bekundete die Kleine ziemlich aufmüpfig und erntete einen scharfen Blick ihrer Herrin, während ich gut unterhalten den Kopf schief legte. „Und ich habe gewählt“, zitterte doch ihre Stimme auf einmal, als ihr gegenwärtig wurde, wie sehr sie sich über die Anweisungen ihrer Matriarchin hinweggesetzt hatte.

„WASSSS?“, kreischte Zorica nun los und baute sich drohend vor ihrer Nichte auf, die sichtbar mit sich kämpfte, aber dann plötzlich den Kopf in den Nacken warf und zu ihrer Tante hinauf starrte, dabei leuchteten ihre Wangen in einem zarten Rosa. „Was fällt dir ein?“, brüllte sie haltlos.

„Ich… ich habe Blaise gefragt, ob er frei ist und er meinte: Jaaaaa!“, begann sie gehetzt zu erklären und klang zum Ende hin sehr patzig, bis sie sofort unterbrochen wurde.

„Er ist nicht frei“, fiel ihr mein Sohn ins Wort, woraufhin Wenas Kopf zu ihm wirbelte.

„Ich verstehe das nicht, ich fragte ihn extra und er sagte, er ist frei!“, hielt sie störrisch dagegen. „Ich mag ihn, er gefällt mir und ich habe die Verbindung soeben mit ihm vollzogen“, meinte die Kleine frech und die Bedeutung ihrer Aussage sackte allmählich bei uns.

„WENA“, brüllte nun Zorica als geierhaftes Wesen auf, dabei fiel alle Schönheit von ihr ab, woraufhin Draco und Hermione nach Luft schnappen. „Du hast…“, kreischte Zorica spitz. Mein Blick glitt zu Hermione, die bisher reglos das Geschehen verfolgt hatte, aber nun, aufgrund dieser Neuigkeit, etwas verbissen aussah. Auch Draco sah fassungslos von Zabini zu Wena und dann zu mir. „Das war voreilig. Lucius hätte einen würdigen Mann zur Hand gehabt… er… er kennt dich doch nicht einmal, eine Bindung zwischen einem Magier und einer Veela bedarf der Vorbereitung, um die Gleichstellung der beiden in ihrer Partnerschaft zu sichern“, fasste Zorica mit bebender Stimme zusammen und ich stöhnte darüber, dass Kinder immer eine derartige Plage sein mussten.

Es war nur schön zu sehen, dass auch andere mit ihren Dummheiten zu kämpfen hatten und nicht nur ich. Aber auf der anderen Seite spielte mir die Kleine sogar in die Hand, denn wenn sie Zabini von Greengrass fernhielt, stand der Beziehung zwischen Draco und Greengrass nichts mehr im Wege und damit würde auch Hermione endlich einsehen, dass alles geregelt war und sie an nichts mehr gebunden war, außer an mich!

„Nun…“, wandte ich mich daher exaltiert an die sich vor Wut verwandelnde Zorica und legte ihr meine Hand vertraulich auf die nackte Schulter. „Meine liebe Zorica“, wisperte ich leise. „Die Familie Zabini ist nicht die schlechteste Partie auf dem Markte, eine alte, reinblütige Familie, reich… aufgrund des männlichen Schwundes ein wenig schwach besetzt auf dem politischen Parkett, aber durchaus angemessen für deine werte Nichte!“, verkündete ich gönnerhaft und zeigte mich übertrieben distinguiert und durfte erleben, wie mein Sohn mich mit offenem Munde anstarrte, während sich Zorica unter meinem Griff als auch unter meinen Worten sichtbar entspannte. Aber ich erkannte eine Chance und Zabini und Wena durften auf meine volle Unterstützung hoffen, denn das passte mir noch besser in den Kram als Pius!

„Da, siehst du?“, platzte es erleichtert aus Wena heraus. „Ich wollte ihn, ich hatte die Wahl und ich habe gewählt“, verkündete die Kleine wacker und bescherte mir ein Amüsement ohne Gleichen.

„Du hast mich benutzt und verzaubert“, ertönte es plötzlich aus dem Hintergrund von der Couch aus wütend, denn auf einmal fand Zabini seine Stimme wieder. „Ich kenn dich nicht, ich will dich nicht… ich liebe Astoria“, brauste Zabini bösartig auf und ich war bereit, den Slytherin in ihm zu sehen, der nicht so leicht zu besänftigen sein würde. Diese Ehe, diese ganze Verbindung stand unter gar keinem guten Stern, aber dies war nichts, was mich tangierte.

„Nein, das stimmt nicht“, kreischte die Kleine hitzig auf. „Du hast dich in mich verliebt“, meinte sie verbohrt und stampfte mit dem Fuß auf. „Du gehörst nun zu mir und ich zu dir! Wir lieben uns“, lag eine Prise Panik in ihrer melodiösen Stimme.

„Vielleicht deinen Charme“, warf nun mein Sohn verächtlich ein und verschränkte abwehrend die Hände vor der Brust.

„NEINNNNNN“, schrie Wena weinerlich. „Ich… ich habe ihn während unserer Vereinigung geküsst und ihm dabei mein Blut zu trinken gegeben, deshalb ist er nun völlig immun gegen meinen Charme, gegen meine Magie“, entgegnete sie gehetzt und wrang die Hände. „Blaise… bitte, das soll dir zeigen, wie sehr ich dich schätze, dass du gleichwertig bist… Blaise… bitte“, verkündete das Mädel mit einem Strahlen, als sie dachte, ihm das Schönste zu verkünden, doch er würgte und betrachtete sie angeekelt.

„Du kannst nicht einfach kommen und nehmen, du musst jedem die Zeit lassen, frei zu wählen“, trat mein Sohn mit einer offen gezeigten Verachtung an sie heran, was ihr die Zornesröte ins veelaschöne Antlitz trieb.

„Was? Ich habe dir auch völlig freie Wahl gelassen, ohne Charme, ohne Magie und du wolltest nur deinen Spaß mit mir, nicht mehr, nur vögeln und das haben wir getan. Ich habe getan, was du wolltest…“, brach es rachsüchtig aus dem Wesen hervor und selbst durch Zabinis Schock drang diese offenbarende Aussage, dass Draco sich außerhalb seiner Beziehung zu Hermione vergnügt hatte.

„WASSS?“, hissten Blaise und Hermione auf, als Zorica genervt die Augen aufgrund ihrer plappernden Nichte verdrehte und Draco erschrocken, sichtbar ertappt zu Hermione herumfuhr.

„Lauf.“

Lucius Sicht Ende

Dracos Sicht

Mit Horror starrte ich auf die leere Stelle vor uns.

„Weg“, hauchte ich perplex und konnte es nicht fassen, sie waren weg.

Nachdem Hermione „Lauf“ gesagt hatte, war das Chaos im Trophy Room losgebrochen und Hermione hatte Wena gejagt.

Sie hatte sich die ganze Zeit so im Hintergrund gehalten, dass ich beinahe vergessen hatte, dass sie da war, was selten passierte, aber vielleicht hatte sie geahnt, was kommen würde, dass Wena, dieses verräterische Miststück, ausplaudern würde, dass ich ohne Zwang, oder nennbaren Nutzen mit ihr gefickt hatte.

Mit Wut hatte ich Wena angesehen, die Astoria so schrecklich wehtat, weil sie Blaise dazu verführt hatte, mit ihr zu schlafen. Und dann hatte sie ihn auch noch an sich gebunden! Doch nun fiel mir siedend heiß ein, dass Astoria dieser Fakt noch unbekannt war. Fuck und wer würde ihr das beibringen müssen?

Genau, das würde mir zufallen.

Ich glaubte Blaise, dass Wena ihn mit ihrer Magie verführt hatte und erst während des Aktes davon abgelassen und sich ihm so präsentiert hatte wie sie war. Anscheinend hatte meine Abweisung sie geprägt. Aber wie hätte ich ahnen können, wohin das führte?

Wie würde er aus dieser ungewollten Verbindung ausbrechen können? Doch jetzt war Blaise erst mal zweitrangig, denn nach diesen Offenbarungen ging es hoch her, eine Verfolgungsjagd hatte eingesetzt und ich selbst hatte rennen müssen und jetzt starrte ich auf den leeren Fleck vor mir. So etwas hatte Malfoy Manor noch nicht gesehen. Ein Skandal sondergleichen war uns beschert worden und das auch noch vor vielen Zuschauern.

Vater und Hermione waren weg, verschwunden, wohin auch immer!

Wena saß in ihrem verdreckten Kleid auf dem Boden und weinte hemmungslos vor all dem Publikum, während ich mich umdrehte und bemerkte, wie Blaise auch hinter uns her wankte und aussah, als würde er gleich kotzen und Zorica mit absolut leuchtenden Augen dastand und kurz davor war, sich ebenfalls zu verwandeln.

„Meine sehr verehrten Gäste“, erhob sich meine Stimme von alleine und ich wunderte mich, woher ich die Kraft fand, das zu verkünden, nachdem sie Zeuge geworden waren, wie Hermione die Kontrolle verloren hatte. „Sie wurden soeben Mitwirkende einer kleine Einlage, die sich mein Vater erdacht hat, um Ihnen die Wartezeit zum großen, mitternächtlichen Event… zu verkürzen“, log ich einfallslos und ich dachte mir, dass keiner von ihnen meine Geschichte glaubte. „Bitte treten Sie nur ein, die Elfen werden Sie verköstigen“, deutete ich fordernd auf die offenen Türen des Ballsaals.

„Gehen Sie rein… sofort!“, rief ich genervt und frustriert darüber, dass die gaffende Menge noch weiter hier auf der Terrasse und im Garten verharrte und Wena und Zorica wie Tiere angafften, weswegen ich schließlich meinen Zauberstab zückte, um andere Maßnahmen zu ergreifen.

„Haben Sie nicht gehört“, erhob sich nun eine andere autoritäre Stimme über die Masse hinweg. „Haben Sie nicht gehört…. was Mr. Malfoy gerade gesagt hat?“, offenbarte sein ganzes Auftreten, wie brutal böse er darüber war, dass die Leute nicht sofort taten was von ihnen verlangt wurde.

Sofort duckten sich einige Besucher weg und sahen zu, eilig im Ballsaal zu verschwinden, als Severus schwarzer Schatten aus dem Nichts auftauchte und er die Leute vor sich hertrieb wie ein Hirte die Schafe. Er scheuchte sie regelrecht hinein und als er die Türen hinter den Gästen mit einem entschlossenen magischen Wusch geschlossen hatte, drehte er sich zu mir um und seine düstere Miene drückte aus: So macht man das, mein Junge, und nicht anders. Als nächstes musterte er Zorica, die noch immer wutschnaubend und sichtbar zornig neben mir stand, während Severus sich nun zu der noch immer am Boden hockende Wena wandte, die arg lädiert aussah und sich den blutunterlaufenen Hals festhielt. Blaise befand sich weiter hinten und hielt sich noch immer wankend auf den Beinen. Er sah ziemlich fertig aus, all das erfassten nun Severus‘ Augen mit der ihm innewohnenden raschen Auffassungsgabe.

„Einmal…“, meinte er finster und hob wie zur Unterstreichung seinen Zeigefinger, während er sich Zorica zuwandte. „Einmal kann ich mich vor diesem langweiligen Event drücken und was passiert dann?“, blickte er mit seinen durchdringenden, schwarzen Augen jeden von uns vorwurfsvoll an, als erwarte er von uns eine Antwort, wie in der Schule. „Eben“, schüttelte er betrübt den Kopf, als wären wir doof, weil wir nicht wussten, was er hören wollte. „Etwas Interessantes, etwas Spannendes und lassen Sie mich raten“, meinte er zu Zorica hin bedauernd, „das Biest hat eine einmalige Show abgezogen und es war so absolut klar, dass ich die verpasst habe!“, schüttelte er selbstmitleidig seinen Kopf und plötzlich erhob sich ein hohes, unmenschliches Lachen, das so schön war, dass es wehtat und als ich zu Zorica sah, bemerkte ich, wie Severus‘ Sarkasmus sie besänftigte, wie kein Schönreden es je hätte tun können und sie sich über seinen trockenen Humor köstlich amüsierte und mit einem Augenschlag ihre Schönheit wiedererlangte.

„Sie sind Zorica, wenn ich nicht irre?“, neigte er ausgesucht höflich sein Haupt und seine dunklen Augen blitzten geheimnisvoll auf.

„Und Sie Severus?“, gurrte die Herrin der Veela vereinnahmend, während Wena unbeachtet ihre Blessuren abtastete.

„Erfreut… Ihre Bekanntschaft zu machen“, offenbarte Severus sein vollumfängliches Wissen von Vaters Aktivitäten, aber dies verschaffte mir die Möglichkeit, zu Blaise zu eilen und ihn stützend am Arm zu fassen. Severus kümmerte sich ab nun um die Veela´s, während ich schier paralysiert war.

Ich konnte es nicht fassen, da fand ich endlich vielleicht eine Möglichkeit, mich und Astoria von der erzwungenen Verlobung zu retten und dann legte uns Wena so ein Ei rein, indem sie Blaise an sich band und sie Hermione unter die Nase rieb, dass ich es mit ihr getrieben hatte.

Fuck! Das war das Einzige, was ich die ganze Zeit denken konnte. Sollte ich es ihnen dann überhaupt noch sagen, dass es vielleicht möglich war, den Ring von Astorias Finger zu lösen, während ich mit Horror auf die leere Stelle starrte, von der aus Hermione verschwunden war.

Dracos Sicht Ende

Hermiones Sicht

„Lauf“, riet ich dieser bescheuerten Kuh.

In mir tobte ein Sturm!

Ach was, ein Tornado, oder doch eher ein Orkan?

Wie auch immer, jetzt wusste ich, was mir Draco vorenthalten hatte, als er mir seinen Auftrag in seinem Geiste gezeigt und offenbar etwas krampfhaft zurückgehalten hatte, seinen Fick mit der Kleinen.

Ja, wir hatten die Vereinbarung, dass Auftrag immer Auftrag blieb und was dort passierte nicht zur Diskussion stand, so ähnlich wie bei Severus, der bei seinem Vampirbankett hatte dran glauben müssen, wie mir damals Radu und Sanguini unter die Nase gerieben hatten.

Damals hatte ich allerdings gelassener reagiert, denn für Severus hatte es keinen Ausweg geben. Er hatte es tun müssen, wenn er wieder heil von den Vampiren hatte wiederkehren wollen. Aber bei Draco stellte sich die Sache anders dar und das nahm ich ihm übel.

Ich war zutiefst verletzt. Er hatte sich mit dieser blöden Nuss amüsiert. Den Vorfall, oder besser die Vorfälle, mit Lucius verdrängte ich gekonnt, andererseits wehrte ich mich beständig gegen Lucius‘ Attacken. Bisher hatte ich es geschafft, ihm die letzte Bastion vorzuenthalten. Also war ich doch gut, oder?

Jeder klare Gedanke, der mir bescheinigte, dass ich vielleicht doch nicht so gut war, wie ich mir gerade vorgaukelte, ging in meiner rachsüchtigen Wut unter. Dieses Früchtchen, das nun Blaise an sich gebunden hatte, verdiente es, dass man ihm den Hochmut raus prügelte. Diese verwöhnte kleine Prinzessin musste lernen, was es bedeutete, zu handeln, ohne einen blassen Dunst zu haben, was man dabei anrichtete und sie musste lernen, was es bedeutete, wenn sie sich an einen meiner Freunde heranwagte.

Blaise gehörte zur Cottage Connection, er war ein gleichwertiges Mitglied von uns, ein Mann, dem ich vertraute und nun war Blaise an eine Veela gebunden, die ihn mit Hilfe ihrer Magie verführt und gegen seinen Willen an sich gekettet hatte!

Ich wusste, wie man sich bei so was fühlte und Astoria erlebte gerade ein Horrorszenario nach dem Nächsten. Harry würde absolut begeistert sein, zu erfahren, wie weh Astoria gerade getan wurde und die Blicke zwischen Zorica und Lucius entgingen mir auch nicht. Die beiden kannten sich auch weit besser als zu vermuten war.

Eins wusste ich mit dem heutigen Tage, ich hasste Veela!

Man musste der Kleinen lassen, noch bevor mein „Lauf“ verklungen war, sprang sie davon. Sie zögerte nicht, sondern raste zur Tür und ich war ihr auf den Fersen.

Sie sprintete über den Flur zur Außentür hin, stieß diese auf und schlüpfte in die klirrend kalte Winternacht hinaus, flog über den Vorhof und schlug Haken wie ein Hase, mal nach rechts, mal links. Man erkannte, dass sie noch nie hier gewesen war und das riesige Anwesen nicht kannte. Soeben passierte sie den Haupteingang und wich nach links aus, hetzte den ganzen Westflügel hinunter, umkreiste das Manor und umrundete das Gebäude, um nun zum Garten zu kommen. Sie eilte damit laufend am hell erleuchteten Ballsaal vorbei. Ich war ihr auf den Fersen, wenngleich mein wuchtiges Kleid es mir nicht leicht machte, aber ich ließ mich davon wenig hindern und flog ihr hinterher.

Das musste herrlich anzusehen sein, wie sich die Federn der langen Schleppe in die Luft hoben und sich wie bei einem Pfauenrad hinter mir erhoben, so dass ich beinahe dachte, den Boden unter den Füßen zu verlieren, vorne raffte ich die Federn meines Rocks und fühlte unter meinen Fingern ihre Kiele brechen, aber ich kam gut voran, trotz der Schwere des Kleides.

Trotz meines Handikaps kam ich ihr näher, denn sie beging Fehler um Fehler. Ab und an warf sie einen Blick zurück und sah mich wie ein verängstigter Hase an und kam dadurch immer wieder ins Straucheln. Also lächelte ich grimmig, in dem Wissen, dass ich meine Beute stellen würde. Sie schlug den Weg zur Westterrasse ein, dort wo der Ball stattfand, wo sich die Türen zum Garten hin öffneten, aber das war mir gleich, ich holte auf und nur das zählte.

In einem verzweifelten Versuch, mir zu entkommen, eilte sie die Treppe zur Terrasse hinauf und suchte ihr Heil in der Menge, die dort lustwandelte und von der ein Teil einen kurzen Abstecher in den Garten nahm.

„Uhhh.“, „Ahhh.“, „Achtung.“, „Was soll das?“, ertönten einige Rufe, welche die Klänge der Musik unterbrachen, als Wena die Gäste erreichte. Gerade wichen einige Pärchen vor Wena zurück, da sie in die Gruppe polterte.

„Hey“, meinte eine Frau verärgert, als Wena gegen sie stieß, da ich ihre langen Haare erwischt hatte und ihr eine Strähne mit roher Gewalt ausriss, als sie aufkreischte und stolpernd die Treppe hinab fiel, was ihr einiges an Aufmerksamkeit bescherte, während ich mein Kleid losließ und wie eine böse Königin in diesem viel zu weiten, schweren und ausladenden Kleid die Treppe hinab schritt.

„Steh auf“, forderte ich völlig entspannt und hielt ihr langes blondes Haar noch immer in den Fingern meiner Faust. Diese kleine Hatz hatte mich eher munter gemacht, während sie schwer atmete und atemlos rum krabbelte. Gut trainiert war sie nicht. Einige hatten ihr aufhelfen wollen, wichen aber aufgrund meiner schneidend scharfen Stimme von ihr zurück.

Sie drehte sich erschrocken um, sodass sie auf ihrem Hintern saß und rückwärts wegkroch.

„Ich.. ich…“, stotterte sie los.

„Genau das ist das Problem“, sprach ich völlig ruhig und sie starrte mich mit großen, ängstlichen Augen an. „Deine Einstellung“, unterbrach ich sie wütend und etwas zog mich zurück und ein Blick zeigte mir, was das Problem war und da reichte es mir, sodass ich nach einer Handdrehung meinen Zauberstab in Händen hielt.

Furchtsam wich die Masse weiter von uns weg und die Augen dieser Veelaschlampe wurden groß. Ich jedoch richtete mein Augenmerk auf diese verdammte Pfauenschleppe und zielte.

„Secarus“, fräste sich mein Schneidezauber um mich herum, als ich mich im Kreis drehte. Ich schnitt das Kleid entzwei und meine Schleppe fiel zusammen mit einem Gutteil des vorderen Glockenteils ab und legte nun meine Schuhe und Knöchel frei.

„Wahhh.“, „Uhhh.“, „Das schöne Kleid.“, „Das extravagante Kleid“, kam es absolut unnötig von den Gästen, als ich mich schüttelte und die Leichtigkeit fühlte, nachdem einer der Gäste auf meine Schleppe getreten war und mich daran gehindert hatte, zu dieser blöden Kuh zu kommen.

„Besser“, verkündete ich zu mir selbst und sah zu der kleinen Veela und da sie noch immer im Dreck kauerte, winkte ich sie mit einer Handgeste hoch. Was hatte Draco an ihr gefunden?

Sie war weder besonders, oder schlau, noch einzigartig noch sonst was, selbst unter Veela war sie bestimmt nur schnöder Durchschnitt.

„Was… was willst du von mir?“, fragte Wena nun laut mit Furcht im Ton und ich stieß ein raues Lachen aus.

„Ich werde dich nun verprügeln“, versprach ich und schlug meine Faust in die andere Handfläche. „Und glaub mir, das mach ich ohne Magie“, hissten die Leute in meinem Rücken daraufhin empört auf.

„Wag dich“, schrie die Kleine spitz zurück. „Ich werde mich wehren“, meinte sie mit neu entdecktem Mut.

„Ohhhh, Süße“, sprach ich freundlich zu ihr, „darum bitte ich sogar. Du glaubst gar nicht, wie langweilig es ist… wenn sich das Opfer nicht wehrt“, erzählte ich ihr süßlich und dabei wurde sie immer blasser.

„Hermione“, vernahm ich den lauten Ruf von weiter hinten in befehlendem Ton, aber es scherte mich nicht.

So trat ich, befreit von den Federn, einen Schritt auf die Veela zu, die nun behände auf die Beine kam und ihr schönes Äußeres mit einer Hektik abwarf, die von Panik sprach. Ihr Aussehen veränderte und verformte sich, es nahm die spitzen, geierartigen Züge an, die zeigten, wie hässliche diese Wesen im Inneren sein konnten.

„Wahhh!“, „Eine Veela.“, „Achtung“, kam es erregt von den Gästen, als Wena sofort einen Feuerball aus ihrer krallenartigen Hand schleuderte.

Mit einem Sprung schaffte ich es zur Seite. Die kleine Mistkuh hielt sich leider nicht an Vereinbarungen, denn sie warf gerade wieder einen ihrer Feuerbälle, dem ich mit einer geschickten Drehung auswich, während das Kreischen hinter mir verkündete, dass eine der Damen Schwierigkeiten hatte, dem Feuer auszuweichen.

Aber einen Aguamenti später von irgendjemandem schwand das Kreischen, als ich es das erste Mal wagte und aufsah. Ich blickte der Veela eiskalt ins Antlitz, dabei war es gut, dass sich der Garten vor ihr auftat und die Menge in meinem Rücken war, da ich sie gerade offen mit meinem White-Eye-Effect anblinzelte.

Selbst sie als Geier konnte bei meinem Anblick nicht die Angst aus ihrem schnabeligen Vogelgesicht halten. Sie schrie laut auf und als Reaktion darauf warf sie panisch einen Feuerball nach dem nächsten und ich sah mich mit einem tänzelnden Kampf konfrontiert. Kampferprobt war sie wirklich nicht, aber ich hielt mich daran, was ich versprochen hatte. Bisher verwendete ich keine Magie, nicht bei ihr!

Während die flirrende Hitze knapp an mir vorbeizischte, rauschte das Adrenalin in meinen Adern und ich näherte mich ihr beständig, woraufhin sie immer weiter zurückwich, als ich einen Schmerz an meinen Beinen fühlte und aufsteigende Hitze wahrnahm.

Die Schreie und Rufe hinter mir wurden panischer und lauter. Ein Blick hinab zeigte mir, wie Flammen an meinen Rock leckten, wie die Pfauenfedern Feuer fingen und gierig von den Flammen versengt wurden. Ich war dabei, mich selbst in einen Feuerball zu verwandeln. Als das passierte übernahmen meine Instinkte völlig und ich sprang, zum ersten Mal nach Sanguini, allein und total losgelöst, ohne eine Sekunde des Nachdenkens, ich sprang und ich führte meinen Slide aus. Ich glitt geschmeidig ins Nichts und sofort erlosch das Feuer.

Ich nahm auf dieser Seite des Seins die reale Welt wie durch einen Schleier wahr. Der Lärm verstummte zu einem überhörbaren Summen und die Menschen waren im besten Fall nur noch graue Schemen, die mich nicht weiter behinderten, als ich in Millisekunden den Raum zwischen Wena und mir, trotz beständiger Wurfgeschosse von ihrer Seite, überbrückte. Hier bei mir gab es keine Feuerbälle, die mir schaden konnten und dann stand ich vor ihr und tauchte von einer zur nächsten Sekunde auf. Sekunden nachdem mein Rock zu brennen angefangen hatte, boxte ich ihr meine Faust ins Gesicht und gleich darauf schlossen sich meine Hände um ihren Hals.

„Wahh“, schrie nicht nur Wena erschrocken auf, sondern auch die Zuschauer.

„Was bist du?“, wisperte Wena furchtsam unter meinem festen Griff und umfasste meine Handgelenke, um gegen meinen Griff anzukämpfen.

„Ich?“, fragte ich aufreizend und näherte ihr mein Gesicht. „Ich kann zu deinem größtem Albtraum werden“, versprach ich großzügig und drückte mitleidlos zu, bescherte ihr bewusst die Panik, die ich seit Boles Angriff selbst immer hatte, aber ich war so wütend.

„Hey!“, beschwerte ich mich, als ein sengender Schmerz durch meinen Körper zog und meine Hände taub wurden, sodass ich von Wena abließ und mich plötzlich von hinten zwei Hände um die Hüften packten und zu leicht hochhoben, um mich von meinen Opfer wegzuzerren.

In dem Moment fühlte ich die Apparition.

Hermiones Sicht Ende

Lucius Sicht

„Lauf“, forderte das Biest entschieden und die Kleine überlegte gar nicht lange, sondern tat wie gefordert und rannte wie von Dementoren gehetzt davon.

Und Hermione? Sie tat es. Sie verfolgte die kleine Veela umgehend mit wehenden Röcken und wir anderen standen noch ziemlich überrumpelt im Trophy Room herum. Diese Entwicklung in all seiner Dramatik war nicht vorherzusehen gewesen, aber es war interessant, zu erleben, was geschah, wenn Hermione ihre Contenance fahren ließ.

„Was war das?“, fragte Zorica sichtbar verwirrt, in all ihrer unnatürlichen Schönheit.

Wie gefährlich es gerade für ihre Nichte wurde, erfasste sie nicht, aufgrund ihres noch nicht vorhandenen Wissens, wobei wir es uns ersparten, die Anführerin der Veela aufzuklären, sondern Draco, Zorica und ich nur umgehend die Verfolgung aufnahmen.

Zabini blieb erst mal ziemlich überrumpelt zurück und zum ersten Mal in meinem Leben regte sich so etwas wie schadenfrohes Mitleid in mir. Er war gerade mächtig reingelegt worden und das von einer pubertierenden Veela und ich ergötzte mich an dieser süperben Fügung des Schicksals, die mir hier in die Hände spielte, während wir den Vorhof des Manors hinter uns ließen.

„Vater?!“, lag eine Unsicherheit in Dracos Stimme, die ich selten von ihm vernahm und sofort glitt meine Aufmerksamkeit zu der Menschenmenge, die sich vor uns auf der Westterrasse angesammelt hatte.

Die Gäste drängten aus dem Saal heraus in die Gärten, um das Spektakel zu erleben. Ein selten erlebtes Ereignis. Die Nacht wurde von grellen Feuerbällen erhellt, die wild und unkoordiniert überall hingeschleuderten wurden und großen Schaden sowohl an meinen Gärten, meinem Haus als auch an den Besuchern hätten anrichten können, aber aus den Augenwinkeln beobachtete ich, wie Antonin, Goyle und Crabbe die Bälle magisch auffingen und verpuffen ließen, oder Elfen damit beschäftigt waren, Einschläge mit Wasserstrahlen zu löschen. Dann bemerkte ich die Schleppe von Hermiones Kleid, die unter den Füßen der Gäste zertreten wurde und biss den Kiefer fest zusammen.

Der Anblick, der sich mir von der erhöhten Terrasse bot, war Entschädigung für dieses skandalöse Fiasko. Ein Aufstand, wie ihn Malfoy Manor noch nie öffentlich erlebt hatte.

Dieses Debakel würde in die Geschichte eingehen!

„Wow“, kam es erschrocken von Draco, denn soeben ging der klägliche Rest ihres ehemals herrlichen Kleides in Feuer auf und hing nur noch in Fetzen an ihr. Noch bevor irgendjemand sie hätte löschen können, verschwand Hermione in Sekundenschnelle ohne sichtbare Bewegung, nur um beim nächsten Wimpernschlag an Wenas Kehle zu hängen.

„Das war keine Apparition“, murmelte ich beeindruckt, als Draco zu mir herumfuhr und mich mit blassem Gesicht und vorwurfsvollem Blick ansah.

„Ohhh, der Geister Götter, sie bringt sie um“, kreischte jetzt Zorica los, die eben erst erfasste, wie ernst es Hermione damit war, Wena körperlich zu schaden. „Wer ist das?“, brüllte sie zornig und begann nun, sich ebenfalls zu verwandeln.

Nur, wenn sie das tat und sich einmischte, würde es Krieg geben. Der Lord würde die Veela lynchen, würden sie Hermione etwas antun, von mir ganz zu schweigen, jetzt oder später gab es nicht, weswegen ich meinen Zauberstab aus meinem Gehstock zog.

„Meine Frau“, meinte ich noch hochmütig und von oben herab zu Zorica hin, bevor ich in einem Strudel verschwand und ihre entgleisenden und ungläubigen Gesichtszüge nur noch verschwommen wahrnahm.

Diese Magie stieß die mir im Wege stehenden Zuschauer aus dem Weg. Es war wie bei einem Orkan, in dessen Mitte ich war, und ermöglichte mir rasant zu dem kämpfenden Paar vorzudringen. Das Veelamädchen war schon in die Knie gegangen und lief lilablassblau an, so fest drückte Hermione zu, weswegen ich sie übergangslos bei den Hüften packte, meine Magie wie einen Elektroschock durch sie schickte, auf dass sie von Wena abließe, und sie mit einem festen Ruck von ihrer Beute löste und fortzog.

„Hey!“, ging ihr Protestruf unter, als ich sie mit mir hinfort apparierte und wir die gaffenden Masse zurückließen.

Wir kamen an und führten unseren Disput weiter und was tat sie?

Sie floh. Schon wieder!

„Du wirst nicht entkommen!“, erklärte ich erstaunlich ruhig und seidig, aber mit grausamer Entschlossenheit im Ton.

Ich sah sie gerade noch auf die nächste Gangbiegung zueilen, die kläglichen Reste ihres ehemals so beeindruckenden Pfauenfedernrockes hinter sich her wehend, als ich beschloss, sie mir jetzt und sofort zu schnappen.

Ich war in diesem Gebäude eindeutig im Vorteil und kannte es wie meine Westentasche, drehte mich in der Rotunda im Kreis und zielte auf jede einzelne abgehende Tür und öffnete und schloss sie magisch. Kalkulierend setzte ich mich in Bewegung und schlug extra eine andere Strecke ein. Ich lief in die entgegengesetzte Richtung, beschleunigte meine Schritte, rannte geradezu.
Bestimmt hatte sie schon registriert, wo ich sie hingebracht hatte und dass sie mir nicht mit Magie entkommen würde.

Während sie die langen Flure entlang hetzte und von meinen Türen verfolgt wurde, eilte ich durch die Rotunda.

Lucius Sicht Ende

Hermiones Sicht

„AHHH“, schrie ich sowohl vor Schmerz als auch vor enttäuschter Wut auf, als der Schwindel in mir nachließ und drehte mich, um mich aus seinen Armen zu befreien. „Was fällt dir ein?“, war ich wenig überrascht, Lucius vor mir stehen zu sehen. Der Mann, der mich entführt und meiner Beute beraubt hatte.

„Du hast die Kontrolle verloren“, verkündet er so ekelerregend versnobt, dass mir schlecht wurde. „Und komm nur nicht auf die Idee, wieder wegzulaufen und mich stehen zu lassen“, meinte er gelassen und deutete meine Intention, mich von ihm zu entfernen, absolut richtig.

„Träum weiter!“, brauste ich auf, ich musste weg.

Weg von ihm!

„Oh ja, das tue ich und du weißt, dass dein Auftritt ein Traum war!“, verkündete er schon wieder in so hochtrabendem Ton, dass es mir ein Graus war, während ich auf seine langen seidigen Haare starrte, so ähnlich, irgendwie so gleich, als mir einfiel, dass ich vor allen Zuschauern einen Slide hingelegt hatte, aus einem total nichtigen Grund.

Fuck!

„Du findest das lustig?“, fauchte ich aufgebracht.

„Nein, ich finde dich bezaubernd und inspirierend, alles an dir!“, hauchte er so absolut leidenschaftlich und von sich selbst überzeugt, dass ich mir die Haare raufte. „Du bist nicht appariert. Was war das?“, ruckte mein Kopf hoch, es war logisch, dass das Lucius aufgefallen war und erst dabei merkte ich, dass er sich mir wieder genähert hatte und nun eine meiner Locken aus meinem Gesicht strich, woraufhin ich mich schüttelte und ihm mit Wucht auf den Fuß stieg.

„Ahhh“, hisste er überrascht und von dem Schmerz überrumpelt auf und ich nutzte die Gunst der Stunde, schuppste ihn weg und spurtete wieder los. Sollte er doch diese Zorica verführen und mich in Ruhe lassen. Ich hatte sehr wohl ihre Vertrautheit wahrgenommen.

Nur, wo war ich?

„Du wirst nicht entkommen!“, vernahm ich Lucius erstaunlich ruhig und seidig, aber mit grausamer Entschlossenheit im Ton.

In einem Moment hatte ich noch den schlanken Hals dieses Miststücks zwischen meinen Händen, doch im nächsten Augenblick spürte ich schmerzhafte Magie und wie sich seine Arme um meine Hüften schlossen und sogleich wurde ich auch schon von dem Strudel erfasst, der typisch für eine Apparition war.

Nach der Schmach und der Show, die ich auf dem Ball und später im Garten abgezogen hatte, wollte ich nur noch weg von hier. Das war so untypisch für mich gewesen und ich wusste, ich lief schon wieder vor Lucius davon, was sicher Konsequenzen haben würde, schließlich mochte er das so gar nicht, aber ich konnte nicht anders. Ich musste einfach raus hier. Natürlich hatte ich bemerkt, dass Lucius mir folgte, aber es hörte sich nicht so an, als würde er mir hinterher rennen, doch auf einmal wurden seine Schritte schneller und ich versuchte, ebenso schneller zu werden, um ihm zu entkommen.

„Lass mich in Ruhe!“, murmelte ich daher und steuerte auf die mir am nächsten liegende Tür zu, als die Tür hinter mir ins Schloss fiel. Mittlerweile war mir auch aufgefallen, wo ich war, nämlich in Syon, Lucius‘ Zufluchtsort.

Ich fand mich auf einem von vielen Türen gesäumten Flur wieder und überlegte kurz, wohin dieser führen würde, doch da ich recht kopflos auf eine Tür zugeeilt war, kam ich nicht sofort drauf. Zusätzlich kannte ich Syons Grundriss nicht so gut wie die des Manors, deshalb hieß es auf gut Glück drauf los, bevor Lucius mir folgen konnte. Ich brauchte Ruhe, ganz dringend, um mich damit auseinanderzusetzen, was in den letzten 24 Stunden passiert war, denn es war eindeutig zu viel, als dass ich mir darüber klar sein konnte, was es für mich bedeutete. Ich kannte das, was in mir vorging, nicht, wollte diese Gefühle nicht und ich hatte heute nicht so aus der Haut fahren wollen, dennoch waren mir die Sicherungen durchgebrannt, als ich bemerkt hatte, dass ich von meinem Freund betrogen worden war!

Bestimmt hatte ich das verdient, aber unerwartet weh tat es trotzdem!

Und wie sich diese kleine Veelaschlampe dann noch so selbstgefällig präsentiert hatte, dass Lucius dann auch noch mit Zorica, der Anführerin, so vertraut gewirkt hatte, das hatte das Fass zum Überlaufen gebracht.

Jetzt vernahm ich das Zuschlagen einer Tür und ich beschloss kurzerhand, nicht gleich die erste Tür zu wählen, sondern rannte drauf los, gerade den Flur runter. Lucius schien mir noch nicht zu folgen. Oder brauchte er das auch nicht, um zu wissen, wo ich war?

Auf der rechten Seite des Ganges zählte ich in weiten Abständen vier Türen, auf der anderen Seite sah ich durch die Fenster hinaus in den schneebedeckten Garten.

Wieder öffnete sich eine Tür und wieder schlug eine zu und ich warf einen Blick zurück und gab noch mehr Gas. Ich fühlte mich verfolgt, gejagt und ich mochte es nicht. Hektisch erreichte ich die vor mir liegende Tür und wollte gerade meiner Göttin danken, dass Lucius noch immer nicht hinter mir war, den Gang noch nicht betreten hatte, als ich sah, wie sich die Tür in der Mitte des Ganges zur Rotunda öffnete. Eilig riss ich die Tür vor mir also auf, schlüpfte hindurch und schloss die Tür so schnell es ging wieder hinter mir. Ich hoffte, Lucius hatte mich nicht bemerkt, aber ich war nicht so dumm, anzunehmen, dass ich ihm wirklich entkommen war.

Aber es erschien mir doch als die unwahrscheinlichste Wahl, die ich genommen hatte, hinter der Lucius zuerst suchen würde.

Mein Blick glitt durch den Raum, in den ich gelangt war, und ich stöhnte auf. Ich war im Schwimmbad gelandet. Ich befand mich bei dem Pool, der die gesamte Längsseite eines Teils von Syon einnahm. Das römisch anmutende Bad hatte eine ellenlange Bahn und war aufwendig mit Mosaiken ausgeschmückt.

Zurück konnte ich nicht mehr, also musste ich weiter vorwärts. Der Schwimmsaal öffnete sich mit einer kompletten Fensterfront zu einem Teil des Parks und ich hoffte, ich würde draußen mein Heil in der Flucht und eine ruhige Ecke finden. Lucius würde nicht nachgeben, das war mir klar, denn er hatte nur zu deutlich gemacht, er würde es sich nicht bieten lassen, dass ich vor ihm davonlief und ihn stehen ließ und nach diesem Skandal, wie ich ihn im Garten inszeniert hatte, würde er sich erst recht nicht damit zufrieden geben, mich entkommen zu lassen.

Ich eilte also weiter, die marmornen Platten hinunter, zog dabei im Laufen meine High Heels aus und ließ sie links liegen, was ich schon lange hätte tun sollen, aber jetzt, da meine Schritte auf dem Steinboden nur noch deutlicher verrieten, wo ich war, mussten sie weg.

Warum ich keinen Sonus Ex nutzte? Ich wollte keine Magie anwenden, denn ich wusste nicht, wie viel Lucius in diesem Haus als Hausherr kontrollierte und ob er mich dadurch vielleicht finden konnte, außerdem brauchte ich gerade all meine Konzentration, um mich zu erinnern, wie ich hier rauskam und wo was in diesem verdammten Haus lag.

Ich erreichte in dem Moment das lange, wunderschön mit Mosaiken gekachelte Schwimmbecken im römischen Stil, als ich hörte, wie hinter mir die Tür aufging und ich sogleich bestimmte, selbstsichere Schritte vernahm.

Lucius hatte mich gefunden. Er stand erstaunlich entspannt und selbstbewusst da und schaute mich nur vorwurfsvoll an.

Hektisch blickte ich mich um, während ich an dem Pool entlang auf die Fenster zueilte.

Er stand völlig souverän da, spielte mit seinem Zauberstab zwischen den Fingern und sah lässig zu mir hin.

„Du entkommst mir nicht!“, hörte ich ihn mir ganz von sich überzeugt und verheißungsvoll zurufen und ich wusste, wenn er sich so sicher war, hatte er etwas in der Hinterhand, aber das Wort Kapitulation kannte ich nicht.

Ich würde mich nicht geschlagen geben, also rannte ich weiter, direkt auf die Türen zum Garten zu. Mich machte jedoch stutzig, dass ich keine Schritte von Lucius vernahm. Ich wollte gerade nach dem Griff der Tür zum Garten greifen, berührte ihn fast, als mich ein überraschend starker Schlag traf, der wie ein Stromstoß durch meinen Körper fuhr und mich geradezu zurückprallen ließ; wenig elegant landete ich auf meinem Hintern.

„Uhh“, entfuhr es mir schmerzhaft und ich blickte über meine Schulter zurück zu Lucius und sah ihn immer noch genau dort stehen, wo er vor einigen Augenblicken schon gestanden hatte. Er blickte zu mir und setzte sich nun seelenruhig in Bewegung und ging direkt auf das uns trennende Becken zu.

„Ich sagte dir doch, du entkommst mir nicht!“, wisperte er nun bedrohlich, während er langsam auf mich zu steuerte.

Da machte ich große Augen, denn er hielt auf das Wasser zu, nur als er seinen Fuß hob baute sich eine kleine, golden leuchtende Brücke auf, sodass er trockenen Fußes das wässrige Hindernis überwinden konnte.

Mein Mund ging mir auf. Das war so überheblich und brutal eingebildet, dass mir die Worte fehlten. Ich zog noch im Aufstehen begriffen meinen Zauberstab und begann, ihn methodisch zu schwingen, um zu ergründen, womit mich Lucius hier zurückhielt, doch ich erkannte sehr schnell, dieser Zauber war zu komplex und nicht neu. Ich würde ihn nicht brechen können, bevor Lucius mich erreichen würde.

„Du wirst dich jetzt mit mir auseinandersetzten, Hermione!“, forderte Lucius kompromisslos, während ich mich weigerte, ihm zu antworten und mit dem Rücken zu ihm stand. Diese Genugtuung würde ich ihm nicht geben.

„Weißt du... Hermione, Liebes…“, meinte er so süßlich, dass mir kalt wurde. „Mir reicht es endgültig“, klang dies aufrichtiger, da er jetzt unterdrückte Wut offenbarte. „Sonst bist du so schnell, aber hierbei bist du bemitleidenswert langsam“, benützte er seine Stimme wie eine Waffe, da er jetzt wieder einfühlsam tadelnd sprach. „Ich werde dir nicht mehr Zeit lassen, um zu erkennen, wie du dich verhalten solltest. Ich denke, ich werde über deinen Ausbruch heute hinwegsehen, weil ich offenbar, im Gegensatz zu dir, genau erkenne, was dich dazu getrieben hat, aber ich werde nicht zulassen, dass du weiter wegläufst, sowohl buchstäblich als auch metaphorisch!“, gab er blasiert von sich und blieb schließlich ein Stück hinter mir stehen, wie ich bemerkte, da das Klacken seiner Schuhe auf dem teuren Mosaikboden verklungen war.

Langsam, irgendwie ergeben, wie geschlagen wandte ich mich um. Ich wusste durchaus, wann ich verloren hatte und das hatte ich jetzt. Ich würde nicht wegrennen können, sondern wohl wirklich mit Lucius reden müssen, doch ich versuchte, mir diese Kapitulation nicht allzu sehr anmerken zu lassen, sondern stand mit hoch erhobenem Kopf vor Lucius und ließ mich von seinem harten Blick nicht irritieren.

„Was willst du, Lucius?“, fragte ich kühl.

„Was wohl?“, erwiderte er gedehnt, während er seinen Blick schrecklich taxierend und mehr als provokant über meinen Körper wandern ließ.

Wie musste ich aussehen?

Mein Kleid war ruiniert, nicht nur weil ich kurzerhand die lange Pfauenfederschleppe abgetrennt hatte, nein, auch weitere Federn hatten leiden müssen, als ich mit Wena gekämpft und in Flammen aufgegangen war. Bei meiner Flucht hatte sich eine Strähne meiner Haare aus der Hochsteckfrisur gelöst und ich war erhitzt, meine Wangen glühten, nicht nur wegen der Flucht, sondern auch wegen der Aufregung, die noch nicht ganz abgeebbt war.

Ich musste aussehen wie ein gerupfter Pfau, ganz und gar nicht ansehnlich.

„Ich weiß es nicht, Lucius, ich kann dir nichts sagen“, begann ich leise und atemlos. „Lass mich gehen, ich muss nachdenken!“, wollte ich an ihm vorbeieilen, doch er war schneller, ließ seine Hand blitzschnell nach vorn schießen und hielt mich an meinem Oberarm fest.

„Nicht. So. Schnell!“, akzentuierte er ganz präzise. „Ich habe dich nicht entlassen…“, mahnte er souverän. „Und nachdenken? Über was? Damit du dir noch mehr Blödsinn einreden kannst?“, höhnte er verletzend, dabei tobte ein Sturm in seinen grauen Augen. „Wie du es schon seit Monaten tust? Meine Geduld hat hier und jetzt ein Ende!“, lag eine brutale Endgültigkeit in seiner Stimme, wegen der ich gepeinigt die Augen schloss.

„Hermione, wir wissen beide, was dich aus der Fassung bringt und ich werde nicht mehr zulassen, dass du dich selbst belügst!“, erklärte er hart, so wie nur er es konnte, während ich mich weigerte, ihn wieder anzusehen.

Ich wollte gerade protestieren und etwas entgegnen, da wirbelte Lucius auf einmal herum, riss mich mit und dann spürte ich, wie seine Finger meinen Arm verließen und er mich losließ. Ich wurde förmlich von ihm geschleudert, geriet ins Straucheln, begann mit den Armen zu rudern und dann fiel ich.

Ich fiel, fiel und fiel!

Platsch…



Hermiones Pfauenkleid:
https://de.pinterest.com/melanieurbanek/when-hermione-fights/

aber auch die anderen Kleider von Wena, Astoria, Zorica und Co. auf Printerest!


Und hier noch der Grundriss von Malfoy Manor:

http://www.whenhermionefights.de/inside-whf-2/grundrisse/
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Kapitel 577-578 Empty
BeitragThema: 578. Splish Splash    Kapitel 577-578 EmptyDi Dez 13, 2016 8:37 pm

Unser Adventskalender 2016:

https://whfff.forumieren.net/t878-adent-advent-2016

Jeder der schon mal wissen wollte, welchen Chara er im WHF-Universum verkörpert, hier die Chance bei einem Test, an dem schon über 1.800 Leute teilgenommen haben:

http://www.testedich.de/quiz35/quiz/1419776635/Welcher-WHF-Charakter-bist-du


578. Kapitel Splish Splash    

„Platsch“, landete ich im nächsten Augenblick auf der Wasseroberfläche.

Ich ging unter wie ein nasser Stein. Das Wasser schlug hoch über mir zusammen. Das erstaunlich warme Nass umhüllte mich und zog mich aufgrund meines noch immer langen fedrigen Rocks unbarmherzig in die Tiefe. Das Teil wurde sau schwer, da sich die Federn in Sekundenschnelle mit Wasser vollsogen. Ich versuchte im ersten Impuls, dagegen anzukämpfen und strampelte mit meinen Füßen, aber die voluminösen Stoffbahnen des Rocks behinderten meine Füße. Ich bekam sie nicht frei und da schaltete sich mein Verstand wie gewohnt kühl, kalkulierend und abwägend ein. Es erinnerte mich an unser erstes Jahr bei der Teufelsschlinge und ich hielt sofort still. Ich ließ mich untergehen, um rasch zu sinken. Als ich unten ankam stieß ich mich mit Wucht vom Boden ab, so dass ich nun schwungvoll durch das Wasser stieß und durch die Wasseroberfläche brach und gierig nach Luft schnappte.

„Lucius…!“, prustete ich wütend drauf los und spuckte Wasser.

Jetzt strampelte ich und kämpfte darum, oben zu bleiben, ich war dabei meinen Zauberstab auf ihn zu richten, doch da traf mich schon sein Expelliarmus und riss mir meinen Stab aus den Händen, den er geschickt auffing.

„Ahhh“, schrie ich wütend auf, dabei sah ich darüber hinweg, dass es nun leichter war, oben zu bleiben und den Kopf über Wasser zu halten. Mit kraftvollen, gezielten Bewegungen blieb ich oben, bis ich meine Füße endlich befreit hatte, um besser im Wasser treten zu können. Dieser Rock wurde immer schwerer und mittlerweile ruderte ich mit meinen Armen und kämpfte um jeden Zentimeter.

„Brauchst du Hilfe, Liebes?“, kam es blasiert von ihm, während seine so grauen Augen taxierend weiterhin auf mir lagen, aber er zeigte sich sehr überlegen und absolut nicht besorgt, dass ich absaufen könnte.

„Fick dich“, spuckte ich in einer Wasserfontäne aus und wollte wutentbrannt auf den Rand des Beckens zu schwimmen, doch mein Kleid behinderte mich nun noch mehr. Ich strampelte mich förmlich ab und versuchte, nur nicht unterzugehen, während mein Kopf ab und an wenig spektakulär unterging.

„Immer so direkt“, entgegnete er nur belustigt und schüttelte seinen Kopf selbstgefällig. „Dann will ich mal nicht so sein!“, verkündete er gönnerhaft.

Ich verstand nicht ganz, was er meinte und es interessierte mich gerade auch nicht, da ich währenddessen damit kämpfte, dass meine Füße unter den schweren Stoffmassen frei blieben, somit war ich weiterhin mit der elementaren und ziemlich schnöden Aufgabe beschäftig, nicht unterzugehen. Als ich den ersten Schrecken über diese bescheuerte Aussage überwunden hatte, wollte ich weiter wütend über Lucius schimpfen und blickte auf, doch er stand nicht mehr dort, wo er bis gerade eben gestanden hatte. Hektisch sah ich mich um und schielte durch meine nassen Strähnen zur anderen, zur flachen Seite des langen Pools.

Vor Schreck blieb mir der Mund offen stehen und ich erwachte aus meinem Schock, da ich mich verschluckte und hustete. Ich musste ausmachen, wie Lucius, nicht weit von mir entfernt, völlig nackt, wie die Götter ihn geschaffen hatten, ins Wasser glitt. Ich starrte ihn ziemlich offensichtlich an, denn völlig nackt, von vorne, trotz allem was bisher zwischen uns passiert war, hatte ich ihn noch nie gesehen. Der Anblick, er war… ich blinzelte und hustete wieder, während ich strampelte, um weiter in dem doofen Pool über Wasser zu bleiben.

„Du bist vollkommen ausgehungert…", sagte er völlig unpassend, während er auf mich zukam und zu meiner Frustration konnte er noch stehen, während ich unterging.

„WASSS?“, fauchte ich undeutlich und bekam wieder einen Schwall Wasser in den Mund.

Mich überfiel fast schon Panik, als ich ihn so unerträglich selbstsicher, mondän und elegant ins Wasser gleiten sah und erkannte, dass er dann sogleich mit kräftigen Schwimmbewegungen, als das Wasser tiefer wurde, auf mich zu glitt. Sofort trat ich den Rückzug an, versuchte kraulend davon zu kommen, doch ich war, was das Schwimmen betraf, aufgrund unserer unterschiedlichen Größe, ihm eh schon immer deutlich unterlegen, aber mit Kleid war es mir unmöglich, ihm zu entkommen. Er bewegte sich mit so viel mehr Kraft durchs Wasser und kam damit unweigerlich näher, als ich urplötzlich fühlte, dass Magie wirkte und im nächsten Augenblick war der schwere, voll Wasser gesogene und mich behindernde Stoff verschwunden.

„Wassss?“, kam es wieder reichlich sprachgewandt von mir, da ich fühlte, dass ich zu meinem Entsetzen nun nackt war und zwar völlig. Kein Fitzelchen Stoff hatte mir Lucius gelassen! Ich begann nun, mit aller Kraft zu kraulen.

„Hey“, entfuhr es mir wieder empört.

Ähnlich der Attacke, als er mich gegen meinen Willen appariert hatte, fühlte ich seinen harten Griff um mein Fußgelenk und wie ich im nächsten Moment ruckartig und sehr kräftig zurückgezogen wurde. Prustend und mit den Armen rudernd ging ich unter. Lucius zog mich unausweichlich unter Wasser zu sich, während ich mich wie eine Flunder wand. Er entließ mein Fußgelenk, um jetzt meine Hüfte zu packen und zog mich hoch, so dass ich nach Luft schnappend an die Oberfläche stieß und heftig nach Atem rang und mit einem abrupten, sehr heftigen Ruck an seiner nackten Brust zum Liegen kam.

„Das Spielen hat jetzt endgültig ein Ende!“, verkündete er unheilvoll und blickte mit glutvollen, sehr eindringlichem Blick auf mich hinab und ich wusste, dass er das ernst meinte.

Ich war völlig erstarrt von seiner plötzlichen Nähe. Natürlich hatte er mich oft schon in den Armen gehalten, doch nun war er nackt und ich auch! Das war neu und sehr irritierend. Ich spürte seine warme Haut, die sich fest über seinen gut definierten Körper spannte, heiß an meiner Haut und hatte das Gefühl, alles in mir kribbelte und war in Aufruhr. Damit kam ich absolut nicht klar, wie ich sprachlos feststellte. Ich wollte ihm nicht so nahe sein, nein, ich konnte ihm nicht so nahe sein, so war es richtig. Ich hasste mich in diesem Moment für meine Schwäche, meine Gefühle, die ich gerade so gar nicht unterdrücken konnte und ich war mir sicher, würde er mich jetzt küssen, könnte ich für nichts mehr garantieren.

„Bitte, Lucius, lass mich los. Ich will nicht…!“, wollte ich meinen Protest in Worte fassen und mich aus seiner Umarmung winden, wobei meine Hände auf seiner Brust endeten. „Ich kann nicht“, meinte ich selbst in meinen Ohren schrecklich lahm.

„Wir wissen beide, dass das eine Lüge ist… Liebes!“, unterbrach mich Lucius samtig mit gelebtem Hochmut mit sonorer Stimme, auf dass ich trotz des warmen Wassers eine Gänsehaut bekam, als sich der Ausdruck seiner Augen änderte. „Aber gut, du darfst gehen, wenn dich das hier kalt lässt!“, bot er mir erstaunlich großzügig an.

So freizügig, dass mir sofort klar war, ich würde sicher trotzdem nicht gehen können, er trickste mich wieder aus. Im nächsten Moment beugte er sich vor und seine Lippen trafen hart auf meine. Er küsste mich so hingebungsvoll und leidenschaftlich, wie er es im Sommer schon getan hatte und ich schmolz förmlich dahin, schloss hingerissen die Augen und ließ mich förmlich in seine Umarmung fallen. Dieser Bastard wusste genau, dass mich sein Kuss nach vorhin nicht kalt lassen würde und ich mich ihm so nahe, wie er mir jetzt war, kaum noch würde entziehen können. Seine Zungenspitze strich aufreizend langsam über meine Lippen und ich kam gar nicht mal dazu, zu überlegen, ob ich das wollte, sondern öffnete fast schon automatisch meine Lippen, um seine Zunge zu einem einladenden, mich völlig willenlos machenden Kuss zu empfangen.

Draco, hallte es in mir! Doch irgendwie war ich schwach, so schwach wie letztens, als mich Lucius stellte, so schwach wie nachdem ich von Dracos Betrug mit dieser Veelaschlampe erfahren hatte, so schwach einfach dem nachzugeben, was Lucius mir bot, eine starke Schulter und die Auflösung der seit Monaten und Jahren aufgebauten Spannung zwischen uns.

Ich war neugierig, wie er so war, wie ich mit ihm harmonierte. Ein Kuss war noch keine Sünde, ich könnte noch zurück, oder?

Seine starken, mich haltenden Hände glitten über meinen Rücken und zogen mich noch enger an ihn, während ich schwer mit mir rang, um nicht in unseren Kuss zu stöhnen, doch ich verlor diesen Kampf fulminant. Genüsslich wie seit Monaten nicht mehr stöhnte ich wollüstig auf, während seine Zunge meine noch einmal gekonnt umkreiste und neckte, dann löste er langsam seine Lippen von meinen. Meine Hände, die noch immer auf seiner Brust lagen, drückten mich von ihm weg und Lucius ließ es zumindest minimal geschehen, so dass ich unseren direkten Hautkontakt lösen konnte, was sofort meine Hirnzellen wieder arbeiten ließ.

„Lass mich gehen, Lucius. Ich will nicht! Geh zu Zorica, sie empfängt dich sicher gerne!“, stieß ich mich weiter von ihm weg, aber er hielt mich immer noch an der Hüfte fest und ließ mich nicht ganz entkommen.

„Du bist ja eifersüchtig!“, lachte er kehlig auf und überging meine Bitte völlig. „Deutlicher könntest du nicht zeigen, was du fühlst und der Kuss hat dich tief berührt, ich sehe es, mir machst du nichts vor!“, tat er dann unnachahmlich von sich überzeugt kund, dabei strahlte er trotz seiner nassen, langen Haare eine unheimliche Souveränität aus.

„Lucius!“, begehrte ich verzweifelt auf. „Ich will nicht, nicht nach heute, kannst du das nicht verstehen? Das ist falsch…“, bat ich aufgewühlt und versuchte, mich aus seinem Griff zu winden, was er erstaunlicherweise zum Teil sogar zuließ.

„Nach heute?“, fragte er stattdessen geradezu ungläubig. „Das kann nicht dein Ernst dein, Hermione! Du bist doch sonst nicht so blind!“, fuhr er mich nun doch aufgebracht an, indes schaffte ich es, seinen Griff völlig abzuschütteln und sofort begann ich, mich von ihm weg zu bewegen.

„Bleib hier!“, herrschte er mich plötzlich ungehalten an.

Seine Stimme vibrierte vor Autorität und Dominanz und ich war noch nicht so weit weg, weswegen er es schaffte, mich erneut einzuholen, zu packen und diesmal mit dem Rücken an seine Brust zu ziehen. Diesmal ließ ich mich nicht überrumpeln. Ich kämpfte, ich strampelte und trat und ich versuchte gezielt, soweit das im Wasser ging, ihn schmerzhaft zu treffen, um freizukommen, doch es gelang ihm trotzdem, mich an sich zu ziehen und nach einigem Gerangel mich eisern an seine Brust zu drücken, dabei waren meine Arme mit einem Klammergriff an meinen Körper gepresst, dass mir kaum Handlungsspielraum blieb und ich froh war, dass er mich über Wasser hielt.

„JETZT reden wir!“, grollte er tief, während ich mich wie im Schraubstock gefangen zwischen seinen Armen fühlte und er mich an sich drückte.

„Ich will nicht!“, bockte ich stur auf, kniff meine Augen zu und kam mir wie ein kleines Kind vor, aber gleichzeitig auch zu hilflos, um anders zu agieren.

„Du wagst es, den heutigen Abend als Grund anzuführen, wegen Zorica, wegen Draco?“, zischte er viel zu kalt an meinem Ohr und in meinem Nacken, worauf ich ein Erzittern unterdrücken musste, was mir nicht völlig gelang. Lucius war sauer, ich spürte es und das war gar nicht gut. Ich wollte etwas einwenden, doch Lucius war schneller.

„Nein, jetzt rede ich!“, befahl er scharf und hielt mich davon ab, etwas zu sagen und aufgrund seiner Gemütsverfassung überlegte ich mir, ihn nicht weiter zu reizen. „Dein glänzender Verstand schafft es offenbar nahezu erfolgreich, dich selbst zu belügen, das weißt du. Du erdreistest dich, den heutigen Abend anzuführen, nachdem du und dein Temperament dafür gesorgt haben, dass alles aus dem Ruder lief?“, hielt er mir schonungslos vor. „Du bist eifersüchtig und wirfst mir vor, meine Gäste“, betonte er jede Silbe des letzten Wortes, „eine alte Freundin mit dem Respekt zu empfangen, den sie verdient?!“, hisste er eisig und ich kämpfte wieder gegen seinen Griff, doch er ließ keinen Millimeter nach und eigentlich war ich froh, sein Gesicht nicht sehen zu müssen, ich konnte mir seine markante Miene vorstellen, das reichte völlig.

„Du wirst mir nicht entkommen, denn du läufst eh nur wegen dir weg, nicht wegen mir, diesmal hörst du mir zu!“, entschied er kompromisslos. „Du wirst mir den Abend nicht vorwerfen, auch wenn dir nicht gefällt, was ich zu sagen habe!“, grollte er tief und drohend.

„Lass mich los, Lucius!“, hielt ich es nicht mehr aus, dass man mir den Spiegel vorhalten wollte, ich brauchte das nicht und wollte es noch weniger. „Ich will gehen!“, rief ich nun lautstark und fand mich selbst kindisch, aber zu mehr war ich nicht fähig.

„NEIN!“, donnerte er so laut und bestimmend, dass ich überrascht zusammenzuckte.

„Du wirst nie, nie wieder an mir zweifeln, Hermione!“, bestimmte er absolut sicher, manövrierte mich im Wasser so, dass er mich mehr trug als sonst was, dann fuhr er wesentlich sanfter fort: „Nach dem Besuch des Lords solltest du wissen, wo meine Prioritäten liegen“, spielte er darauf an, dass er den Lord für mich belogen hatte. „Sei dir bewusst, ich weiß alles, du noch nicht…“, meinte er leise und ich versteifte mich noch mehr, insofern dies möglich war, als er schon weiter sprach und ich gespannt den Atem anhielt. „Ich habe nicht nur dich geschützt, nein, ich habe deinen Potter und seine Familie geschützt, euch alle! Wie kannst du nur eine Sekunde zweifeln, wo meine Interessen liegen, wie kannst du nur einen Augenblick denken, ich würde dich jetzt gehen lassen?“, wisperte er zum Ende verführerisch leise in meinem Nacken und im nächsten Augenblick spürte ich seine hungrigen Lippen in meinem Nacken und wie sich sein Griff lockerte und mir entrang sich ein undefinierbarer Ton.

„Was? Was meinst du?“, fragte ich stotternd, währenddessen zog mir eine Gänsehaut auf.

„Tja, dass ihr nicht gründlich genug wart, für die Magie… aber dafür hast du mich, ich habe mich darum gekümmert“, meinte er nachsichtig und ich ahnte, dass er es sich verkniff, auf meine minderwertige, da muggelgebürtige, Herkunft anzuspielen.

„Was… was meinst du?“, verlangte ich erneut besorgt zu erfahren und runzelte meine Stirn. Das klang gar nicht gut.

„Lass dich überraschen“, küsste er mich unterhalb meines Ohres und ich erschauderte.

Natürlich, er hatte sich oft vor uns, nein, vor mich gestellt und mich geschützt, aber sollte ich ihm deswegen nachgeben? Er war ein Manipulator, der mich schon seit dem Sommer und selbst davor bereits zu lenken versuchte und ich war vorsichtig, denn ich durchschaute noch immer nicht, was er mit der erzwungenen Verlobung hatte erreichen wollen. Seine Motivation blieb mir noch immer ein Rätsel. Was wollte er von einer jungen Frau wie mir? Uns trennten mehr als zwei Jahrzehnte, er würde früher, oder später meiner überdrüssig werden und sich wieder nach Frischfleisch umsehen!

„Das hat doch keine Zukunft“, meinte ich leise und ballte meine Hände zu nutzlosen Fäusten an meinen Seiten.

Sobald sich sein Griff lockerte, versuchte ich wieder Abstand zwischen uns zu bringen, um gar nicht erst zuzulassen, dass seine sanften Küsse in meinem Nacken eine Wirkung auf mich hatten, doch er fasste sofort wieder hart nach, als ich entkommen wollte.

„Du gehst nicht, wie oft muss ich es noch sagen?“, knurrte er in meinem Nacken und diesmal küsste er mich nicht sanft weiter, sondern grub seine Zähne fest in meine Haut.

„Ahhh…“, begehrte ich auf und bockte gegen ihn, aber er unterband geschickt meine Gegenwehr, der Schmerz zog durch meinen Körper, so dass ich mir sicher war, morgen ein eindeutiges Mal im Nacken von ihm zu haben.

Er setzte seinen Körper voll ein, drängte mich nun vorwärts auf den Beckenrand zu und ich hatte keine Chance, konnte nur folgen, da ich den Boden nicht im Ansatz berührte und er mich so oder so trug. Ich machte es ihm nicht leicht, aber jedes Mal wenn ich ihm etwas entglitt, hob er mich einfach an, was durch das Wasser umso leichter war und trug mich vor sich her. Wir erreichten den Beckenrand, dort angekommen konnte ich gar nicht reagieren, so schnell hatte er mich umgedreht und hielt mich dann zwischen dem Rand und sich gefangen. Ich blickte mit einer Mischung aus Furcht, Neugierde und Unwohlsein zu ihm auf und konnte ein eigentümliches, mir irgendwie unheimliches Funkeln in seinen Augen erkennen. Er sah regelrecht beschwörend auf mich herab.

„Wie kannst du es wagen, noch zu zweifeln? Sag es mir!“, forderte er hart mit einer Prise Verzweiflung im Ton und sein eindringlicher Blick machte mir unmissverständlich klar, schlechte Ausreden konnte ich mir sparen.

„Ich verstehe dich einfach nicht und verstehe nicht, was du dir davon versprichst… das hier… du und ich…!“, gab ich schließlich zumindest soweit kapitulierend zu, dass ich es mit der Wahrheit versuchte. „Ich kann dich nicht einschätzen, Lucius!“

„Was ist daran nicht zu verstehen?“, wollte er knapp erfahren und ich zog die Schultern hoch.

„Sex… dir geht es um Sex und das kann ein flüchtiges Vergnügen sein“, meinte ich resigniert und versuchte, seinem durchdringenden, so stürmischen Blick auszuweichen. „Sex, es geht nur um Sex.“

Erst blickte Lucius mich einen kurzen Augenblick fast schon irritiert an, doch dann packte er ganz plötzlich meine Hand und riss sie hoch.

„Was ist daran nicht zu verstehen?“, kam es unglaublich verletzt von ihm, eine Tonlage, die er sich sonst verbot, da sie von verborgenen Gefühlen zeugte. „Sieh hin, Hermione!“, forderte er aufgebracht. „Sagt dir das nicht alles?“, fragte er erregt und hielt mir meine Hand vors Gesicht.

Ich blickte irgendwie ratlos auf das alte Familienerbstück, den Verlobungsring, den er mir in der großen Halle aufgesteckt hatte. Ich schluckte unwohl, ich empfand dieses Kleinod als Gefängnis. Nur weil er sich mich gekrallt hatte, als er die Chance gesehen hatte, bewies dieser Fakt in meinen Augen noch lange nicht, dass er nicht wieder seine Spielchen trieb, wie er es immer tat. Dass es ums Gewinnen ging, weil ich mich zierte, dass es nur ein schales Vergnügen werden würde, weil es darum ging, dass Lucius immer das bekam, was er sich wünschte.

„Bei dir weiß man nie, Lucius!“, zwang ich mich, zuzugeben und leckte mir über die Lippen. „Was bedeutet das?“, wandte ich lapidar ein. „Mit Narcissa warst du auch verheiratet… es bedeutete nichts… nicht für dich… was würde es dir… bei mir bedeuten?“, begann ich zum Ende hin immer sicherer und wollte weiter sprechen, doch Lucius unterbrach mich harsch und ahnte wohl, was ich sagen wollte.

„Ich spiele nicht, schon lange nicht mehr!“, bekannte er mit einer unbekannten Vehemenz. „Und es bedeutet alles…“, entgegnete er beschwörend und damit riss ihm anscheinend endgültig der Geduldsfaden, denn Sekunden später krachten seine Lippen wieder auf meine und seine Hände glitten fahrig und hungrig über meinen nackten Leib.

„Nicht… Luciu…!“, hauchte ich schwach und atemlos zwischen zwei Küssen, doch er hielt nicht inne, sondern knurrte nur an meiner nassen Haut: „Du… meine… meine… Frau…!“ Was er noch sagte, ging bei seinen heißen Küssen unter und ich war mir auch nicht sicher, dass er genau das gesagt hatte, aber es ließ mich erschaudern.

Seine gierigen Hände umfassten fordernd meine nackten Brüste, während nun seine Lippen wieder auf meinen lagen und er einen leidenschaftlichen, besitzergreifenden Kuss begann. Ich versuchte noch mal erfolglos und auch wenig willens, ihn von mir wegzudrücken, doch er lehnte so schwer gegen mich, dass ich keinerlei Erfolg damit hatte. In mir rangen zwei Teile miteinander, einerseits verging ich fast vor Verlangen bei Lucius‘ Kuss und Liebkosungen, andererseits wollte ich ihn weit weg von mir wünschen. Das hier wollte ich doch immer noch nicht.

Oder?

Ich wollte nicht nachgeben, Himmel nochmal, ich war stur. Aber ich war noch immer zu sehr auf dem Kriegspfad, um mich so einfach geschlagen zu geben, nur weil er mir einen Ring aufgezwungen hatte, doch andererseits hatte ich ihn wirklich vermisst, wie ich gerade schmerzlich erkannte. Außerdem schmerzte mich sehr, was ich heute über Draco hatte erfahren müssen, dass er mich im Sommer bei den Veelas betrogen hatte und das ohne zwingenden Grund!

Bei Severus‘ Aktion bei den Vampiren sah das ganz anders aus, oder auch Dracos Zwang im Gewölbe, aber aus reinem Spaß, aus der Lust heraus, da war dieser Betrug, meiner bescheidenen Ansicht nach, was ganz anderes! Wenn es bei uns schon derartig verlotterte Regeln gab, die einem fast alles ermöglichten, dann sollten man diese wenigen Grundsätze einhalten! Was bedeutete das also? Das, wenn ihm langweilig war, er jede andere nehmen würde, die ihm über den Weg lief?

Draco war wie sein Vater?!

Aber dann auch noch mit diesem Geier und nicht einfach mit einer schönen Frau, sondern dieser doofen Pute, das beleidigte mich persönlich. Ich war hin und her gerissen zwischen meinem Verlangen, Lucius nachzugeben, endlich auch wieder das zu fühlen, was ich seit Wochen dank seines Fluches vermisste. Lust, Leidenschaft und vor allem Erfüllung und Befriedigung ,aber dann war da noch mein Verstand, der schrie, dass das mit Lucius hier eine ganz dumme Idee war, da er ein besitzergreifender, eifersüchtiger und sehr gefährlicher Mann war.

Es war zum Verzweifeln.

Lucius‘ Hände und Lippen glitten immer weiter hitzig über meine Haut und machten es mir schwer, zu denken, als ich fühlte, dass er mich an meiner Taille ergriff, mit Schwung hochhob und auf den Rand des Beckens setzte.

„Uhhh“, entschlüpfte es mir überrascht.

Mein Blick fing seinen ein und ich konnte einen Ausdruck in seinen so dunkelgrauen Augen ausmachen, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Er schien mich geradezu bewundernd, aber auch unglaublich gierig und hungrig zu mustern. Indes stand ihm aber auch deutlich das Verlangen im Blick geschrieben. Ich wand mich unter seinem Blick, als er sich nun vorbeugte und seine Lippen zielstrebig meine Nippel umschlossen. Meine Hände fuhren schnell zu seinen Schultern, um ihn aufzuhalten, doch gleichzeitig wollte ich ihn einfach nur noch näher ziehen, weswegen meine Hände schließlich fast ohne Effekt einfach nur auf seinen Schultern lagen und ich mich sogar dabei ertappte, wie ich mich zurücklehnte, mich in seinen meine Taille umschließenden Arm lehnte, ihm meine Brüste provozierend entgegen reckte und es genoss, wie er geschickt meine Brust verwöhnte. Er schien völlig darin aufzugehen, mich zu erkunden. Ich nahm es nicht wirklich wahr, aber ich ergab mich langsam, aber sicher und wurde verführt. Nach allem, was passiert war, konnte und wollte ich nicht mehr widerstehen. Ich hatte die Kraft nach diesem Abend nicht mehr und ein Teil von mir wollte schon lange nicht mehr widerstehen, wie ich leider zugeben musste.

Ich hatte verloren!

Hermiones Sicht Ende

Lucius Sicht

Endlich!

Endlich hatte ich sie so weit.

Ich war zu erfahren, um nicht zu bemerken, wie sie kapitulierte und sich mir ergab. Ich bemerkte durchaus ihr zaghaftes Nachgeben und schlussendliches Aufgeben, als aus ihren Händen auf meinen Schultern die Kraft wich und sie nur noch sanft darauf lagen.

Meine Geduld hatte heute endgültig ein Ende und ihre ebenfalls!

Der Ball war ein Desaster sondergleichen gewesen, an dem sie nicht ganz unschuldig war, außerdem hatte sie mir nur zu deutlich gezeigt, dass sie eifersüchtig auf Zorica gewesen war, was für mich das letzte Quäntchen war, das mich überzeugt hatte, dass sie mehr fühlte als sie zugeben wollte. Es war wie eine schmeichelhafte Bestätigung für mich!

Dracos Offenbarung, sie betrogen zu haben, spielte mir in die Hände. Ich hatte durchaus den Schmerz in ihrem Blick wahrgenommen, als sie das erfahren hatte und hatte entschieden, dass sie jetzt endgültig verstehen musste, dass sie nicht zu Draco, sondern zu mir gehörte.

Ich genoss es indes, ihren Körper zu erkunden und ihre leisen, seufzenden und stöhnenden Laute zu vernehmen, die ihrem schönen Mund entkamen. Sie spornten mich nur noch weiter an. Natürlich war ich ihr schon ähnlich nahe gewesen, aber nie war sie so willig gewesen und so völlig unbekleidet und so vollständig bereit, sich auf die Zukunft mit mir einzulassen. Ich ließ meine Lippen langsam und genüsslich über jeden Zentimeter ihrer Haut gleiten, den ich erreichen konnte, knabberte, küsste und biss sie sanft und widmete mich ausgiebig ihren kleinen, festen Brüsten. Ich labte mich an ihr wie an einem exzellenten Whiskey, bevor ich begann, mich behutsam hinab zu küssen und sie vor mir abzulegen, so dass sie schließlich auf dem römischen Mosaik zum Liegen kam, nur noch ihre Beine ab dem Knie und ich waren im Wasser. So erreichte ich ihre Hüfte und ihre Beckenknochen, über die ich neckend meine Zunge gleiten ließ. Sie stöhnte und erzitterte unter dieser Berührung der so empfindlichen Zone und ich ließ meinen Blick über ihre Haut gleiten, auf der sich sehr ansprechende, kleine Wassertropfen gebildet hatten. Gleichzeitig registrierte ich, dass sie kein leichtes Leben führte, ihre Haut war nicht so unberührt wie Narcissas, die nicht die kleinste Unebenheit oder Narbe aufgewiesen hatte, während Hermiones Leib nicht nur ab und an von Narben, sondern auch von unseren Zeichen übersät war.

Besser als ich es mir jemals in meiner Fantasie hätte ausmalen können erregte mich ihr Anblick mehr als die Perfektion meiner ersten Frau.

Ich küsste ihre Haut weiter mit einer fanatischen Inbrunst, liebkoste auf dem Weg das Zeichen meiner Familie hingebungsvoll auf der einen Seite ihres Bauches, kam dann zur Innenseite ihrer Schenkel und kümmerte mich auch um Severus‘ Mal auf ihrer Haut, das ich genüsslich mit meiner Zungenspitze erkundete, wie ehedem im Kerker, als sie mir mit großem Geschick und noch größerem Engagement vormachte, Remus Lupin zu Tode zu foltern. Dabei öffnete ich ihre Beine ein wenig. Ich wusste, sie fühlte sich hilflos und verletzlich, so derart geöffnet vor mir zu liegen. Mich allerdings erregte es über alle Maßen, sie so völlig ausgeliefert vor mir zu haben und dass ihre Gegenwehr nicht wirklich existent war, war ein zusätzlicher Bonus.

„Lucius…!“, vernahm ich sie nur leise mit einem Hauch Gegenwehr in der Stimme, aber ihre Hände sprachen eine andere Sprache, da sich ihre Finger in meinen Haaren vergruben und sie meinen Kopf leicht zu sich hinab drückte.

Ein süffisantes Lächeln spielte mit einer gewissen Überheblichkeit um meine Mundwinkel. Dass sie soeben doch einfach nur triebgesteuert und lustvoll war, nahm ich als Kompliment. Ich wollte mir damit Zeit lassen, sie in Besitz zu nehmen, aber ich wollte sie nicht mehr nur vereinnahmen und als meins, als meinen Besitz markieren, ich wollte das hier bis zum letzten Moment völlig auskosten und gratulierte mir mit einer Prise Hochmut zu meiner vollkommenen Beherrschung, während ich seufzend zwischen ihre Beine blickte. Dann öffnete ich sie noch ein wenig mehr und beugte mich etwas eiliger zu ihr hinunter. Nun spürte sie meine warme, feuchte Zunge zwischen ihren Beinen, als ich ihre Schamlippen vor mir teilte. Dabei ließ sie ein leises, ungläubiges Stöhnen vernehmen, das ihr hörbar widerwillig entkam und das ließ mich hochsehen und zu meiner Befriedigung hatten ihre Wangen diesen herrlichen Rotton angenommen. Ich wandte mich wieder ihrer Mitte zu und ließ soeben genüsslich meine Zunge durch ihre mittlerweile mehr als feuchten Lippen gleiten. Sie war so weich und meine Finger hatten auch schon ein wenig über ihre Spalte gerieben. Mehr als bereit lag sie vor mir, sie war wahnsinnig feucht. Hermione war in ihrer Nacktheit wunderschön.

Wieder einmal hatte ich dank ihr einen Kloß im Hals und musste schlucken, aber ich konnte nicht anders, als den Anblick zu genießen. Ich stand einfach da und genoss es, auf die entblößte Frau vor mir zu starren, die mich zum ersten Mal, seitdem wir uns kannten, durch und durch wollte. Sie nahm meine begehrlichen Blicke durchaus wahr und da begann ich vorsichtig, mit den Fingern ihre Schamlippen zu öffnen und präsentierte mir das weiche Innere ihres Unterleibs. Zuerst widmete ich mich den Innenseiten ihrer Schenkel. Ich fing unter ihren Kniekehlen an, küsste ihre zarte, vom Wasser nasse Haut. Dabei setzte ich meine Lippen nur ganz leicht auf, gerade so, dass Hermione es wie einen Hauch spüren konnte. Sie wimmerte und ächzte sehnsuchtsvoll und eine Gänsehaut überzog ihre Beine. Immer wieder zerrte sie an meinem Kopf herum, mal näher zum Zentrum ihrer Lust, mal mich davon hinweg ziehend, als könnte sie sich nicht entscheiden, was sie wollte. Jedoch ließ ich mich nicht beirren. Ich stoppte meine zärtlichen Berührungen, einen Finger bereit vor ihrem Eingang. Hermione reckte mir unbewusst ihr Becken entgegen, aber ich hob den Kopf leicht an und bewegte ihn zu ihrem anderen Schenkel, nicht ohne dabei sehr bewusst auszuatmen.

Hermione keuchte kurz auf, als mein Atem ihre Scham streifte.

Ich unterzog ihren linken Oberschenkel der gleichen Behandlung, erst dann wanderte ich langsam immer näher zu ihrer Mitte. Ich biss sacht in ihre Leiste, küsste sie neben ihre feuchte Spalte.

„Bitte", wimmerte sie mit kehliger Stimme, dabei lagen Pein und Freude dicht beieinander.

Mittlerweile versuchte sie, mein Gesicht sofort zwischen ihre Beine zu ziehen, aber ich spannte meine Nackenmuskulatur an und stemmte mich dagegen. Ganz so einfach würde ich es ihr dann doch nicht machen. Wir würden meine Gangart anschlagen und so schaffte ich es, dass sie nachgab und erst dann neigte ich mein Haupt. Meine Zunge fuhr durch ihre nasse Spalte, von unten nach oben, immer wieder und wieder. Ich leckte sie vollständig, kostete und schmeckte ihre süßen, aufregenden Säfte. Sie war wirklich unfassbar feucht und das war so gut, so perfekt für das noch Kommende. Ich leckte vorwitzig über ihren Kitzler, was sie augenblicklich wimmern und sich unter mir winden ließ und die ganze Zeit über sah ich sie über ihren Venushügel hinweg an. Ihre Wangen glühten, ihre Haare fielen ihr lockig und nass ins erhitzte Gesicht und sie sah so willenlos aus wie noch nie zuvor. Ich erhöhte mit meiner Zunge den Druck auf ihren Kitzler. Hermione schrie spitz auf und schlug sich erschrocken die linke Hand vor den Mund, die sie grob aus meinem Haar gerissen hatte. Indes hörte ich nicht auf, sie zu bearbeiten, lauschte aber, ob ihre Reaktion sie wieder ihre Schuldgefühle bekommen lassen würde. Scheinbar hatte ich Glück gehabt, sie unterbrach mich nicht in meinem Drängen.

Mit stärkerem Druck leckte ich ihren Kitzler. Der Geruch ihrer Leidenschaft steigerte meine eigene Lust ins Unermessliche. Mein Schwanz pochte und pulsierte und verlangte, endlich, nach so langer Zeit, in diese Frau stoßen zu dürfen. Aber meine Vernunft reichte gerade noch aus, um mich davon abzuhalten, ich wollte mir richtig Zeit für sie nehmen und mich erst mit ihr vergnügen, wenn ich wusste, dass sie ihren Spaß gehabt hatte. Sie schien langsam völlig am Ende zu sein. Somit verstärkte ich meine Bemühungen, ließ meine Zungenspitze kreisen, leckte abwechselnd durch ihre gesamte nasse Spalte und über ihren Kitzler. Als ich über eine bestimmte Stelle fuhr zuckte Hermione merklich zusammen. Sofort tastete ich wieder wissend nach der Stelle und erhöhte den Druck weiter. Ihre Schenkel begannen unkontrolliert zu zittern, erst leicht, dann immer stärker. Je näher sie der Erlösung kam, desto mehr schien sie zu hadern und während ich es Hermione besorgte, versuchte sie immer wieder, mich zurückzudrängen und wimmerte unverständlich‚ dass das nicht ginge und wir aufhören müssten. Aber jedes Mal erhöhte ich einfach mein Tempo und Hermiones Protest ging in ihrem eigenen Verlangen unter.

In diesem Moment stieß ich ein leises Knurren aus und musste die Augen schließen. Ihr Stöhnen und auch ihre versuchten ungestümen Bewegungen, die ich ihr rigoros durch ein Nach-Unten-Drücken unterband, kamen recht enthemmt von ihr. Ihr Atem ging schnell und nun war sie völlig auf sich selbst konzentriert und schien mehr oder weniger zu verdrängen, dass ich es war, der sie mit dem Mund befriedigte. Wieder bewegte sie unbewusst ihr Becken und versuchte, sich mehr Spielraum zu verschaffen. Aber ich beendete es mit einer schon beinahe harschen Bewegung und leckte ein letztes Mal aufreizend über ihre ganze, gereizte und hoch sensible Scham, als sie mehr als verboten tief aufstöhnte und ihr ganzer Körper zusammenzuckte, während ich sie mit meiner Zunge zum Höhepunkt fickte. Dabei leckte ich weiter, ließ meine Zunge tanzen, in kreisenden, rotierenden Bewegungen erhöhte ich den Druck, verringerte ihn wieder und trieb Hermione vor mir her. Das Zittern ihrer Beine war mittlerweile auf ihren gesamten Körper übergegangen. Meine Haare hatte sie losgelassen und presste sich jetzt mit beiden Händen den Mund zu, während sich ihr Rücken durchbog. Trotzdem konnte ich deutlich vernehmen, dass ihr Stöhnen in eine höhere Tonlage gewechselt war und auch lauter wurde. Ich intensivierte meine Bemühungen erneut, dann kam Hermione.

Wie eine gewaltige Welle überrollte es sie. Das Zittern setzte kurz aus, ein tiefes Einatmen, dann zuckte ihr ganzer Körper krampfhaft. Sie stöhnte und wand sich unter meiner Behandlung, denn ich hatte nicht aufgehört. Wieder und wieder durchlief es sie, vier Mal, fünf Mal und in unregelmäßigen Abständen. Ihr Körper beruhigte sich nur langsam, während ihr gedämpftes Seufzen durch ihre Hände zu mir drang. Erst jetzt ließ ich meine Bemühungen nur allmählich abebben. Dann ließ Hermione erschöpft ihre Beine nach unten sinken. Ich betrachtete zufrieden mein Werk. Wie sie derart befriedigt direkt vor mir lag, so dass ich es mir nicht nehmen ließ und sie sanft auf ihre Vulva küsste. Dabei entwich ihr ein entwaffnendes Seufzen, während sie langsam ihre Arme sinken ließ und neben ihren Körper legte.

Bei Merlin, musste sie es mir denn wirklich so schwer machen?

Ich schüttelte mitleidig den Kopf. Dann kam ich eilig hinauf, stemmte mich am Beckenrand hoch, beugte mich über sie und bemerkte, dass sie gerade die lustverhangenen Augen öffnete. Sie blickte mich aus glasigen, braunen Augen berauscht an und hob dann ein wenig ihren Kopf, um mir einen langen Kuss zu geben, dabei überraschte sie mich mit ihrem Entgegenkommen, aber ich wehrte mich nicht dagegen, sondern genoss es schlicht und ergreifend.

„Es wird noch besser“, flüsterte ich versprechend samtig, als ich unseren Kuss langsam löste.

Dann handelte ich sehr schnell, denn diesmal würde ich ihr keine Zeit lassen, es sich anders zu überlegen und erneut abzuhauen.

Außerdem war ich noch genug Herr meiner Sinne, um mich an den Fluch zu erinnern, weshalb ich wieder zurück ins Becken glitt und ihren Hintern über den Rand wieder mit ins Wasser zog, während ich mich aufrichtete. Ich stand nun auf einer Stufe und packte sie an der Taille, zog sie ohne zu zögern zu mir, direkt auf meinen sie schon sehnlichst erwartenden, schmerzhaft harten Schwanz und keuchte fast schon gepeinigt auf, als ich mich in ihr vergrub.

Lucius Sicht Ende

Hermiones Sicht

„Auaaa!“, schrie ich geschockt und schmerzvoll auf, das traf mich völlig unvorbereitet.




Auch Königinnen plus Anhang müssen mal verschnaufen, deshalb: Die Weihnachtspause steht an!

Vom 14.12.2016 - 11.01.2017 werden wir keine neuen Kapitel posten.

Lest in dieser Zeit doch unsere Specials zu WHF, denn diese erklären einige Hintergründe, die machmal ausgelassen werden! Außerdem müsst Ihr dann nicht so lange auf WHF verzichten. Vielleicht schaffen wir es ja sogar einen neuen OS während der Pause fertig zu stellen.


http://www.fanfiktion.de/s/4ef5b22a00014060067007d0/1/Specials-to-When-Hermione-Fights-

Wir wünschen Euch eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2017
Euer WHF-Team
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