When Hermione Fights
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 Kapitel 173-175

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queenie
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Kapitel 173-175 Empty
BeitragThema: Kapitel 173-175   Kapitel 173-175 EmptyDo Feb 09, 2012 5:59 am

173. Tarnung ist alles!


Dracos Sicht

Ich holte meinen schweren, langen, schwarzen DeathEater Mantel und meine Maske aus meinen Räumen, brachte Hermione fürsorglich ins Bett und verließ geschäftig die Räume der Slytherins.

Ich hatte die Situation absolut in der Hand gehabt, aber das einer meiner Leute so dumm gewesen war einen Alleingang zu machen und dabei jemanden fast getötet hätte, der ebenfalls einer meiner Leute war, unter meinem Schutz stand… mir fehlen die Worte, Nott war einfach zu dämlich, egal ob Vater oder Sohn, sie waren beide fällig. Diese impertinenten, idiotischen Versager.

Ich hatte ihn hart strafen müssen, das war ein Exempel gewesen, denn so was durfte nie wieder passieren. Alleingänge konnte ich nicht zulassen, von niemandem. Notts Loyalität hatte mir zu gelten und nicht seinem Vater oder dem Lord. Er hatte sich mit dieser Handlung selber disqualifiziert weiter unter meinem Schutz zu stehen, soviel stand fest, denn wenn ich eins genauso hasste wie Illoyalität, dann war es handeln aus Dummheit, er würde wirklich kriechen müssen um wieder von mir in Gnaden aufgenommen zu werden. Die Notts brachten mit ihrer Dummheit gerade uns alle in Gefahr, hatten, weil Hermione Bell geholfen hatte, sogar sie in Gefahr gebracht enttarnt zu werden, dafür hatte Nott seine Strafe wirklich verdient, zeigte ich mich unerbittlich in meinem Zorn.

Mir war bewusst wie einschüchternd ich im Gemeinschaftsraum gewirkt hatte, aber das war auch meine Intention gewesen. Sie sollten ruhig Furcht vor mir haben, wenn es dann in Zukunft keine weiteren Vorfälle geben würde, war mir das recht und auch so half ein bisschen Furcht untern den Untergebenen immer. Ich schützte sie, aber dafür verlangte ich auch etwas, Loyalität, Treue, Zuverlässigkeit und das sie mit Bedacht handelten und so was wie heute nicht machten.

Mein impulsiver Zorn verrauchte schnell als Hermione in dem Raum kam, aber meine kalte Wut und das Verlangen Nott zu strafen, auch dies bei Nott sen. zu tun, die blieben, doch als ich sie sah, mit der großen Erschöpfung, die sich in ihren Augen spiegelte und wie sicher und stark sie gleichzeitig auftrat, da musste ich nur dafür sorgen das sie sich ausruhte, da wurde der Junge zu Nebensache, denn sie war immer wichtiger als alles andere.

Nun brauchte ich einen kalten, klaren Kopf. Zuerst würde ich zu Severus gehen und ihm sagen was passiert war, dann würden wir gemeinsam zu Lucius gehen oder was auch immer und dann alle drei den Lord aufsuchen, jedenfalls sah ich es so. All dies nur um letztendlich eine Strafe für Nott zu fordern, die hoffentlich ich vollstecken durfte. Niemand, wirklich niemand, brachte die in Gefahr, die unter meinem Schutz standen, hatte ich mich verpflichtet die zu schützen, die Schutz suchten und dann konnte ich dies absolut nicht zulassen und ungestraft an mir vorbei gehen lassen und wenn es jemand tat, dann verdiente er eine Strafe. So einfach war das und Nott verdiente für seine Dummheit uns, den Malfoys in die Quere zu kommen und für seinen idiotischen Alleingang wirklich eine Strafe. Das würde ich mir nicht bieten lassen, kam ich mir selbst wie ein Rachegott vor.

Ich klopfe hart an Severus Tür und betrat sogleich seine privaten Räume, während ich die Tür schloss, kam er schon aus seinem ganz privaten Wohnzimmer hinter der Bücherwand gerauscht, erstaunt aber ruhig sagte er:

„Was machst du hier Draco? Gibt es Probleme? Ist etwas mit Hermione?“, kam es geschäftig von ihm.

Ich schloss die Tür hinter mir endgültig und wunderte mich, beziehungsweise es bestätigte meine Vermutung, das sie sich wieder nahe standen, das er sofort nach Hermione fragte und hörte durchaus die Sorge in seiner Stimme, als er auf sie zu sprechen kam. Aber nun gut, seine Gefühle für sie gestand er sich ja nur selber nicht ein und so ging ich nicht weiter darauf ein, beruhigte ihn nur:

„Ihr geht es gut, sie schläft in meinen Räumen und ruht sich aus!“ Ich ließ es mir nicht nehmen, rieb ich ihm das sehr wohl, sehr bewusst unter die Nase.

Er nickte, verzog aber keine Miene und ich fuhr ruhig fort:

„Der Anschlag heute, dem leider Bell zum Opfer gefallen ist, ging auf Nott und Nott sen. Konto. Er hatte keinen Auftrag, das war ein Alleingang, das muss eine Strafe nach sich ziehen und ich denke, den Lord wird es interessieren, das Nott so leichtsinnig handelt ohne Anweisungen!“, forderte ich zum Schluss hin energischer.

Sobald ich das gesagt hatte, kam Leben in Severus, mit einem nonverbalen Aufrufzauber ließ er seinen Umhang und seine Maske zu sich schweben und wies dann schroff an:

„Lass uns gehen, alles andere bereden wir im Manor!“War er nun voll und ganz die hochgeschätzte, furchteinflößende Linke Hand des Dark Lords und ich nickte nur.

Dracos Sicht Ende

Severus Sicht

Ich lenkte meine Schritte schnell durch den Geheimgang, ich hatte zu Recht erwartet das Draco nicht lange brauchen würde den Schuldigen zu finden, aber das er es so flott innerhalb der letzten Stunden geschafft hatte, beeindruckend, wenn er wollte konnte der Junge fix sein.

Nott….gefährdete die Tarnung unseres Biests, das würde dem Lord gar nicht zusagen, als mich Dracos Stimme aus meinen Gedanken riss:

„Zuerst zu Vater?“

„Nein, gleich ins Manor!“, verkündete ich und schon apparierten wir, rauschten nun die altbekannten Gänge entlang, die auch jetzt nicht schöner und einladender wurden. Unter meiner Maske musste ich mir zum Glück nicht das Lächeln verkneifen, das nun höhnisch um meine Mundwinkel spielte, als ich sah das die Lestranges um die Tür strichen wie die Tiere, die sie in meinen Augen waren und wie es schien bisher keine Erlaubnis hatten die heiligen Hallen zu betreten.

Wir schritten im Gleichschritt einheitlich daher und unsere langen Mäntel umwehten uns eindrucksvoll, als die Drei und die anderen wie Avery und MacNair gewahr wurden das wir aus der Dunkelheit kamen uns sahen und uns verdeckt mit ihren individuellen Masken entgegen sahen, war der Neid in ihren Augen zu sehen, weil wir eintreten durften, obwohl wir gerade erst kamen..

Bevor sie jedoch etwas sagen konnten, ergriff Draco schon die Klinke der Tür selbstsicher und öffnete sie. Ich hörte das empörte Zischen von Bellatrix in meinen Rücken und ihr ärgerliches Knurren, das wir einfach so eintreten konnten und sie ausharren musste, fand ich das zu erheiternd. Wie schön, überlegte ich gehässig, wenn man Bellatrix zur Weißglut treiben wollte musste man ihr nur zeigen wo sie hingehörte, zeigten wir wo die Familie stand.

Es war als würden wir, das Tribunal, einherschreiten und Rache fordern, was wir wohl auch taten. Wir sahen den leeren Thronsaal, aber dafür eine offene Panelwand auf der linken Seite des Throns, ah Lucius war wohl bei ihm, konnte ich da nur denken, perfekt, zwei Fliegen mit einer Klappe.

Also winkte ich Draco mir zu folgen, rauschten wir als die Schatten, die wir darstellten, weiter und sahen nun den Lord und Lucius einträchtig über einen runden, großen, dunklen Tisch gebeugt dastehen, auf dem eine Landkarte ausgebreitete war. Lucius offene Haare fielen ihm weit ins Gesicht, während er die Karte hochkonzentriert studierte und der Lord stand nicht weniger intensiv über der Karte und seine roten Augen huschten über das Papier. Als sie uns hörten, hisste der Lord auf:

„WASSS….“ Es klang fast wie Parsel, so sehr zischte es und da lösten Draco und ich gleichzeitig die Masken und deuteten die Verbeugung vor unserem Meister an.

„Severus, ….Draco!“, sprach Lucius als erster und runzelte fragend die Stirn.

„WAS verschafft uns die Ehre, dass ihr ungeplant erscheint und das in einem solchen Auftritt!“, richtete sich der Lord hoch auf und maß uns interessiert aus stechenden Augen.

„My Lord, es ist etwas geschehen…..“, hatte ich die Aufmerksamkeit aller und Draco verschränkte verärgert die Arme vor der Brust und so legte ich die Umstände auseinander wie sie sich mir darstellten.

„Es gab einen Anschlag, ein Alleingang von Nott, der fehlschlug und eine Gryffindor traf. Leider fanden sie Potter und Co, woraufhin unser Mudblood sich bemüßigt sah ein zu greifen, leider musste sie schwarzmagische Heilsprüche einsetzten. Die Heilerin von Hogwarts, der dumpe Halbriese Hagrid und McGonagall waren anwesend als sie die Sprüche anwandte, außerdem Potter. Das Ziel des Anschlages war wohl Slughorn. Nott sen. hatte seinen Sohn angewiesen das Attentat aus zu führen, was dieser genau so unüberlegt und schlampig getan hat wie sein Vater die Anweisungen gegeben hat. Wir dürfen und können uns das nicht bieten lassen, eine Tote Gryffindor und das das Mudblood auffliegt, ist das letzte was wir brauchen können!“, brachte ich absolut in einem völlig emotionslosen Ton vor und harrte dann dem Lord entgegen, dessen Züge sich immer mehr zu einer wütenden Fratze verzogen hatten. Doch dann zeigte er wieder seine gleichgültige Maske, ließ all seinen Ärger verrauchen, oder zeigte ihn nicht mehr.

Während meiner Rede hatte der Lord mir interessiert zugehört und nickte dann, fragte nach: „Ihre Tarnung steht?“

„Ja, zumindest bis jetzt, bisher hat keiner nachgefragt!“, antwortete ich kalt.

„Warum, fragen sie nicht wie sie die Gryffindor hat heilen können?“, wollte Lucius wissen, während der Lord nun in einem gemächlichen Tempo den Teppich vor seinem Kamin quälte und die Lippen aufeinander presste.

„McGonagall, keine Ahnung, Dumbledore ist wie immer ausgeflogen und die Medihexe hat doch von schwarzer Magie keinen Schimmer! Ich bin mir sicher, Potter hat keine Ahnung was sie da getan hat, ebenso der dumme Weasley. Ich habe die Heilung sobald es ging übernommen und ich denke nicht, das McGonagall geschnallt hat was ihre Schülerin dort getan hat und der Halbriese erst recht nicht!“, spukte ich verächtlich aus.

„Es war knapp, aber ich denke, ihre Tarnung steht!“, versicherte Draco ruhig, der bisher neben mir stand und gewartet hatte. Mir war bewusst, er hatte gewartete, das ich eine Strafe forderte, doch das brauchte ich nicht, denn nun begann der Lord zu sprechen.

„Inkompetente Idioten, alle miteinander!“, zischte es aufgebracht vom Lord und seine schlechte Laune war fast mit Händen zu greifen. „Warum hat sie sich eigemischt?“

„Instinkt! Potter und Co werden es gefordert haben! Es ging alles sehr schnell!“, sprach ich weiter.

„Was habt ihr mit dem jungen Nott getan?“, harkte Lucius kalt nach.

„Ich habe ihm im Gemeinschaftsraum beigebracht was es heißt ohne Auftrag des Lords zu agieren und damit Dinge in Gefahr zu bringen von denen er nicht den blassesten Schimmer hat. Ich habe ihm den Crutio aufgehalst, er wird nie wieder aus der Reihe tanzen und die Slyhterins wirkten nicht so als hätten sie es nicht verstanden!“, stand Draco wie ein Tyrann da eiskalt, emotionslos über seine Tat und strahlte eine Gleichgültigkeit aus, auf die man stolz sein konnte und auch wenn ich in Lucius Maske nichts lesen konnte, in seinen Augen war unverhohlen sein Stolz auf seinen Sohn zu sehen, für mich war er da gut zu lesen.

„Wie immer erfreulich, dass ihr wenigsten nicht enttäuscht!“, zogen sich die Wörter des Lords samtig in die Länge. „Gut gemacht Draco, sehr gut! Mitleid ist eine Schwäche, die man nicht zeigen sollte! Um Nott senior werde ich mich kümmern aber nicht heute, es würde die Gefahr bestehen, dass ich ihn töte und es wäre zu schade, dann könnte er nicht mehr leiden! Ich werde es nicht zulassen, dass jemand die Identität des Mudbloods aufdeckt, bei der nächsten großen Zusammenkunft nach Weihnachten werde ich das wohl einigen ins Gedächtnis rufen müssen!“, sinnierte er mit abwesender Stimme und ich musste sagen, was den Lord und das Biest verband fesselte mich immer mehr, dieses Buch, das sie bei mir deponiert hatte, war auch so eine Sache, ein schlichtes Buch auf den ersten Blick, nur um dann auf dem Buchdeckel über und über mit Opaken bestückt zu sein. Es war selten, dass ein Buch so wertvoll verziert war, hätte ich ihr am liebsten an dem Abend das Objekt meiner Begierde aus der Hand gerissen. Ich hatte bemerkt wie sehr es sie fesselte und war mir sicher, auch mich würde das Thema interessieren, aber mir war auch klar mit Geduld würde ich meinen Ziel beim Biest an ehesten erreichen.

Der Lord war in Gedanken versunken, wedelte nun nur nachlässig mit der Hand und entließ uns, woraufhin Lucius sofort mit schnellen, großen Schritten den Raum verließ und die Halle ansteuerte. Draco und ich folgten ihm.

Severus Sicht Ende

Lucius Sicht

Wir rauschten aus der großen Doppeltür, ließen den Thronsaal hinter uns und ich sah mich mit meiner über alles geschätzten Bellatrix konfrontiert, die ungeduldig die Tür anhimmelte. Darüber verzogen sich abwertend meine Mundwinkel, sie war so erbärmlich in ihrer demütigen Anbetung dem Lord gegenüber, was ich zutiefst verachtete, blickte sie uns mit großen Augen an als wir so barsch und sichtlich schlecht gelaunt den Lord verließen. Wir nahem von dem Gesinde, wie ich sie sah, überhaupt keine Notiz und eilten den Gang zielstrebig weiter, da ich ihnen bestimmt nicht offenbaren würde das sie heute vergeblich warten würden, weil der Lord jetzt niemanden mehr empfangen würde. Schließlich wollte ich über wichtigere Dinge nachdenken als meine Ex-Schwägerin.

Es nervte mich ungemein, das seit dem sie, Hermione, in der Familie war es mehr und mehr Probleme gab und noch mehr nervte es mich, dass sie immer mehr in die vordersten Frontlinien geriet, da hatten die Frauen meiner Familie eigentlich nichts zu suchen.

Als wir in den Innenhof traten gab ich barsch Anweisung: „Folgt mir!“ Severus würde Draco mitnehmen und so apparierte ich sofort ins Manor.

Wir materialisierten alle im Salon und ich schenkte jedem einen Drink ein, bevor ich mich missgestimmt in meinen Sessel vor dem Kamin sinken ließ.

Noch bevor Draco und Severus saßen wies ich an:

„Und jetzt, will ich alles genau wissen, Details. Ihr habt es für den Lord zusammengefasst, doch ich will wissen was Hermione getan hat, ob ihre Tarnung wirklich steht, ehrlich und offen und keine Beschwichtigungen wie beim Lord. Warum ist sie eigentlich nicht hier?“, hätte sie sich das doch sonst nicht entgehen lassen, vermisste ich sie.

„Sie war sehr erschöpft, die Heilsprüche waren anstrengend und obwohl sie heute Nachmittag schon durch einen Schlaftrank geschlafen hat, hat sie ihr schnelles Auftauchen im Gemeinschaftsraum der Slytherins und das Eingreifen als ich Nott strafte doch sehr angestrengt. Ich habe sie ins Bett geschickt, sie schläft also und erholt sich!“, antwortete Draco ruhig und warf für mich gleich neue Fragen auf, lüpfte ich fragend eine Braue.

„Wieso ist sie schnell in den Gemeinschaftsraum gekommen und musste eingreifen? Du hast doch vorbildlich reagiert, sehr schnell das Ganze aufgeklärt und dann wohl hart und effektiv durchgegriffen, so sollte es sein!“, harkte ich nach und fasste meinen Sohn fest ins Auge.

Auch Severus nickte zustimmend, warf kurz ein: „Sehe ich auch so, das war eine gute Leistung!“

Draco sah von mir zu Severus und ich konnte deutlich in den Augen meines Sohnes sehen, dass ihm dieses Lob viel bedeutete, aber das er mit der Antwort rang, schließlich sagte er:

„Danke für das Lob, Vater! Nun, sie kam so schnell, weil sie wohl ungeduldig war. Ich hatte den Schuldigen gefunden und wollte das sie dabei ist, wenn er bestraft wird, wusste aber nicht, das sie gerade erst erwacht war als sie die Nachricht erhielt und sie griff ein, weil sie wohl der Ansicht war das Nott genug gefoltert worden war!“, erklärte er sich souverän.

„Hat sie deine Autorität bei den Slytherins untergraben?“, fragte ich hart nach, denn das durfte er nicht durchgehen lassen.

Draco schüttelte langsam den Kopf und antwortete, nicht ohne Stolz in der Stimme: „Nein, das würde sie nie, ihr Auftreten und handeln hat eher unsere Position gestärkt. Sie hat laut deutlich gemacht was mein Fluch angerichtet hat, kritisierte nur, das es kreativere Sprüche gäbe als den Crutio!“ Dabei rollte er mit den Augen, als er wohl daran dachte und ich selbst musste mir ein Schmunzeln verkneifen, war sie doch wirklich ein Biest, sie rettete einen nur um dann wieder zurückzuschlagen.

„Gut, hätte mich auch gewundert, wenn sie sich undiplomatisch verhalten würde! Nicht wahr?“, sah ich Draco weiter eindringlich an und er nickte nur, woraufhin ich forderte: „Potter und wer noch dabei war, werden dicht halten?“ Ich fasste nun Severus ins Auge und er nickte knapp und antwortete: „Ja, werden sie, da bin ich mir sicher!“

„Warum so sicher Severus?“, harkte ich weiter interessiert nach und gönnte mir den ersten Schluck meines Drinks. Severus sah mich eindringlich an und antwortete:

„Das willst du nicht wissen!“ Er klang sehr fest und bestimmt, wir sahen uns einige Sekunden lang unbewegt in die Augen, in denen ich versuchte in seine dunklen Augen zu lesen, bis ich schließlich nickte und nachgab, war wohl besser, da vertraute ich meinem alten Freund.

Mir war bewusst das sie und Potter ein besonders Verhältnis zueinander hatten, das er es sogar an ihrem Geburtstag akzeptiert hatte, das ich sie vor ihm küsste und mir danach noch zunickte, ja ganz Eindeutig über Potter wollte ich und sollte ich wohl besser nicht noch mehr wissen und über ihn erfahren, das war mir klar. Ich durfte nicht so viel wissen, das brachte mich sonst in Gefahr und auch Potter und das wollte ich nicht, denn den brauchte ich ja schließlich noch.

Wir schwiegen einige Sekunden lang, eigentlich hatten wir alles geklärt, alles andere würden wir bereden wenn Nott seine Strafe bekommen hatte und über weitere Schritte musste ich erst nachdenken, um sie dann mit Severus zu besprechen, also wies ich an:

„Wir sind soweit fertig, ihr könnt dann gehen!“ Jetzt war ich ganz der Despot der Familie.

Draco erhob sich sofort, nickte und antwortete: „Guten Abend, Vater!“ Er verließ den Salon schon, während Severus sich nur langsam erhob.

Auch er nickte mir zu und wollte dann den Salon verlassen, als mir noch etwas einfiel und ich ihn zurück hielt: „Severus!“ Er wandte sich erneut zu mir um und warf mir einen fragenden Blick zu. Ruhig wies ich an: „Pass auf sie auf!“ Kurz zeigte sich ein überraschter und leicht verwirrter Ausdruck auf seinem Gesicht, doch dann nickte mein schweigsamer, dunkler Severus erneut knapp und verließ den Salon um mit Draco zurück zu apparieren.

Ganz untypisch für mich seufzte ich leidend auf, es wurde auch nicht einfacher, dann massierte ich kurz mit Daumen und Zeigefinger meine Nasenwurzel, das alles bescherte mir langsam wirklich Kopfschmerzen. Ich wollte weder so eingebunden sein in das was in der Schule vorging, noch dauernd in Aufruhr geraten, das war nicht meine Art, war gefährlich, denn wenn ich Gefühle zuließ, würde ich beginnen Fehler zu machen. Ich hatte mich noch nie von Gefühlen leiten lassen, immer wenig Gefühle überhaupt zugelassen und jetzt, jetzt hatte ich wegen dem „Biest“, wie Severus sie immer nannte, bereits zweimal die Kontrolle verloren, zwar wusste das Keiner, aber das ich davon wusste reichte schon. Außerdem hielt mich dieser Ärger immer wieder von anderen Aufgaben ab.

Sie war auf mein Angebot ihr den Auftrag ab zu nehmen nicht eingegangen und ich hatte das Angebot eigentlich machen wollen um bei ihr meine Schuld zu begleichen das sie Draco gerettet hatte und sie hatte abgelehnt, einfach so, also sah ich meine Schuld als beglichen an. Ich verstand nicht, warum sie nichts forderte für Dracos Rettung! War mir ihr verhalten hier ein Rätsel!

Tat ich das, sah ich die Schuld wirklich als beglichen an? Bei jedem anderen würde ich wohl so reagieren, aber bei ihr? Ich war mir nicht sicher, aber was sollte ich ihr anbieten?

Im Nachhinein war es gut, das sie abgelehnt hatte und ich hatte auch nicht erwartete, das sie annahm, hatte ich doch die Entschlossenheit in ihren Augen gesehen als sie den Auftrag annahm und so unglaublich es klang, ich dachte so etwas wie Vorfreude in ihren Augen aufleuchten gesehen zu haben. Sie war sich sicher sie schaffte das und ich hätte wahrlich tricksen müssen, wenn sie mein Angebot angenommen hätte, hatte ich es doch unbedacht ausgesprochen, aus dem Bedürfnis geboren sie von den Wölfen fernzuhalten, aber diese Frau fesselte mich mit ihrer erschreckenden Kaltblütigkeit, da anders als bei Bellatrix ihr Verstand messerscharf und klar war, was eine wunderbare Kombinaten gab, die mehr als begehrlich auf mich wirkte.

Und da waren wir wieder bei dem Punkt, der mir wahrlich Sorgen machte, das Angebot war ein Fehler gewesen und ich machte nie Fehler, konnte mir keine leisten. Mir war nicht klar, warum ich so wütend wurde als sie ablehnte, meine HILFE in den Wind schlug, denn ich hätte erleichtert sein müssen, das sie nicht zuließ, das ich einen solchen Fehler beging, denn ihr war sicher klar gewesen, das auch ich eigentlich nicht die Möglichkeit besaß sie von diesem Auftrag zu befreien ohne das sie gehörig das Gesicht verlieren würde. Aber es war als hätte man meinen Stolz mit Füßen getreten, hätte ich gewollt, das sie wie ein verschrecktes Häschen unter meinen Händen Schutz suchte? Nein, eigentlich nicht, aber was dann…?

War es ihr unerschütterlicher Glaube dass sie Erfolg haben würde und die Sorge, dass es ihr ähnlich ergehen könne wie Draco, die mich so wütend werden ließen, weil ich wusste, aus so einer Einstellung entsprang Selbstüberschätzung und Leichtsinnigkeit, worauf unweigerlich Fehler folgten, die bei einem solchen Auftrag tödlich enden konnten? Ich wusste es nicht und wollte es nicht wissen. Egal was es war, Gefühle waren ein Luxus den ich mir nicht leisten konnte und schon gar nicht wollte, hatte ich sie nie gehabt, soweit ich mich erinnern konnte und ich würde auch jetzt keine aufkommen lassen, wäre ja noch schöner.

Sie schien ein Talent dafür zu haben immer wieder Mitglieder der Familie zu retten. Damals, als ich noch nichts von ihr wusste, sie noch nicht zu uns gehörte, hatte sie Severus gerettet, wie ich mittlerweile erfahren hatte, dann mich im Ministerium und schließlich Draco.

Einerseits war sie Gold wert für uns, für mich, andererseits brachte sie ärger und Unruhe in die Familie, also, was tun? Sie gehörte zu uns, da gab es keine Zweifel und ich würde für sie einstehen, auch darüber war ich mir klar, aber alles andere, darüber wollte ich nicht nachdenken, außer dass ich wusste, dass sie mir gehören sollte, aber das war alles. Ich wollte sie und Schluss, es wäre in jeder Hinsicht ein Sieg sie zu besitzen und dann würde ich sie schon zähmen und an die Kandare nehmen, nahm ich mir vor.

Ich verbot mit erneut jegliche Gefühle und da ich hier alleine, entspannt meinen Gedanken nachhing, war das auch kein Problem, bis… ja, wohl bis sie dafür sorgen würde, das ich das nächste mal aus der Haut fuhr. So durfte das nicht weiter gehen, denn ich brauchte einen klaren Kopf um das hier alles in der Hand zu haben. Ich war für so viel hier verantwortlich, nicht nur für meine Familie, zu der sie gehörte, sondern auch für meine Angestellten, meine Firmen und die DeathEater, da durfte ich mich von nichts und niemandem ablenken lassen.

So ein Vorfall wie heute, das durfte nicht passieren. Nott war aus der Reihe getanzt, das hätte nicht passieren dürfen und ich als die Rechte Hand hätte auf so etwas mehr ein Auge haben müssen, war ich für meine Fehler und Versäumnisse nicht blind, wohl auch, weil nicht aus zu schließen war das Nott hatte gezielt damit auch Hermione treffen wollen. Sie musste ihre Position im Inneren Kreis noch deutlicher machen, stärken und das schnellstens, denn solche Ränkespielchen konnten wir uns nicht leisten, das war viel zu gefährlich. So nahm ich mir vor noch härter in unseren Reihen durchzugreifen, was mir ein vorfreudiges Lächeln auf die Lippen zauberte.

Lucius Sicht Ende

Herminones Sicht

Als ich am nächsten Morgen beim Frühstück saß, ich hatte das Laufen ausfallen lassen, dafür fühlte ich mich einfach zu erschöpft und oh Wunder, fühlte ich mich, nach dem anstrengenden gestrigen Tag, ausnahmsweise mal sogar recht hungrig. Während Harry, Ron und ich die große Halle betraten schenkten mir viele Gryffindors wieder fragende, abwägende Blicke, war ja klar gewesen, nach dem herumgegangen war, was passiert war. Wir drei ließen uns an unseren Plätzen nieder und Harry reichte mir schon automatisch eine Tasse Kaffee, den ich begierig trank oder auch in mich schüttete, doch heute Morgen griff ich auch zu Brot und Marmelade, hatte wirklich Hunger, was für mich ganz ungewohnt war. Draco war spät zu mir ins Bett gekrochen, ich hatte nur seinen Duft und seine Wärme bemerkt und wir hatten uns eng aneinander geschmiegt, dann in der Früh waren wir beide verspätet erwacht und ich hatte mich beeilen müssen und so blickte ich nun mit einem versteckten Lächeln zu ihm.

Wir waren früh in der Halle erschienen, weshalb die Reihen noch nicht mal annähernd gefüllt waren. Normalerweise saßen bei uns einige Mitschüler aus unserem Jahrgang und auch oft Ginny, doch heute ließ sich plötzlich Leanne uns gegenüber nieder. Sie grüßte erst Harry und dann Ron mit einem Nicken, bevor sie mich bedeutungsvoll ansah, sich deutlich über den Tisch beugte und leise, eindringlich sagte:

„Ich war gestern noch bei Katie. Madame Pomfrey sagt sie kommt durch und ist bald wieder auf den Beinen. Sie hat zwar nicht gesagt, dass dein Eingreifen sie gerettet hat, aber so ist es doch, oder? Das sah echt eklig und heftig aus wie Katie da in der Luft hing und geschrien hat. Ich hatte solche Panik und ihr habt den Überblick bewahrt…! Ich wäre ihr wohl keine Hilfe gewesen. Ohne dich wäre das viel Schimmer für sie ausgegangen, denke ich. Danke Hermione. Ich verstehe jetzt was ihr damit gesagt habt, das ihr immer bereit seit alles zu geben, immer zu reagieren!“, hörte es sich an wie eine reuige Entschuldigung, das ich immer so scheel von meinem Haus begutachtet wurde.

Sie schenkte uns allen einen wissenden Blick, Harry sogar ein Lächeln, der sie nur ruhig und wie ich wahrnehmen konnte, auch überrascht ansah, ihr jedoch dann ein leichtes Kopfnicken und einen gönnerhaften Blick schenkte.

Ich konnte nur nicken, war wahrlich baff, das hatte ich nicht erwartet, doch sie schenkte mir nur ein entschuldigendes, aber freundliches Lächeln, sagte dann noch leise:

„Tut mir leid, dass ich nicht sofort auf deinen Befehl reagiert habe! Auch bei Snape habe ich total versagt…..aber ich werde daran arbeiten Versprochen. Danke!“, meinte sie ernst und hatte einen sehr erwachsenen Ausdruck in den Augen, als wären viele Illusionen von ihr abgefallen, wie das Leben wirklich spielte.

Dann erhob sie sich und lief zu ihren Freunden, wo sie sich nieder ließ, schien es sie einiges gekostet zu haben ihr Versagen einzugestehen.

„Wow, ich glaub die Geschichte hilft uns gerade, dass sie nicht weiter nachfragen was du immer so treibst Hermione!“, schob Ron sich nun seinen Speck in den Mund und aß sehr manierlich.

„Ja, sie schien regelrecht in Ehrfurcht erstarrt, schau sie dir an!“, wägte Harry ab und meine Blicke schweiften durch die Große Halle und ich gab ihm Recht, sah aber auch, das die anderen Tische, die von den Dramen, die sich immer wieder bei uns abspielten keine Ahnung hatten und somit nur das gestrige Ereignis kannten, uns selten dämlich ansahen. Katie, Leanne und das Trio, war die Story, die seit gestern durch das Schloss wanderte.

Kurz bevor ich Draco verlassen hatte, meinte er noch im Halbschlaf murmelnd, das sie beim Lord gewesen sein und dafür gesorgt sei das der Dark Lord sich Nott Seniors annahm und man nicht erfreut sei wenn meine „Tarnung“ aufflog und darauf nickte ich nur zustimmend und entschwand schnell.

Doch dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da sich jemand lautstrak hinter mir räusperte und ich mich fragend umwandte:

„Miss Granger, Professor Dumbledore würde sie zu sprechen wünschen, wen sie sich bitte mit mir zu ihm begeben würden!“ Darüber war ich weniger überrascht, das die alte Professorin mich dort hinbeorderte und ich erhob mich sofort und war mir sicher, keiner in der Halle sah nicht zu mir, als ich nur noch schnell meinte.

„Jungs, ich komm dann später seid so lieb und wartet nicht!“, würde ich mich überraschen lassen, schritt ich selbstbewusst hinter McGonagall hinterher.

Als ich in das blinzeln des Direktors sah und Fawkes wieder eine giftigen Piepton ausstieß, sobald ich entrat, das er mich nicht mochte wusste ich ja schon länger, aber das er es mir immer so unter die Nase reiben musste, ließ mich den Phönix böse anstarren.

„Miss Granger wie ich erfahren habe, hat dank ihrem beherzten, schnellen Eingreifen Miss Bell keine bleibenden Schäden zu befürchten, dafür Danke!....aber sie müssen verstehen, das ich das fragen muss….woher kennen sie die schwarzmagische Heilmagie, das diese nicht in Hogwarts unterrichtet wird, dürfte ihnen geläufig sein, nicht wahr!“, trug er das in seiner typischen freundlichen Art vor.

„Natürlich Professor, immer gerne doch und das zweite, zu meinem Leidwesen, ich fände es besser wenn man uns auch noch beibringen würde wie wir etwas heilen können, das uns töten kann…aber ich mache ja nicht die Lehrpläne! Nein, Sirius hat mir dies in den Sommerferien beigebracht im letzten Jahr und dank dem Erbe, stand mir die Bibliothek der Blacks immer offen. Und wie sie selbst sagen, fällt es mir schwer darüber traurig zu sein, da Katie sonst mindestens die Hand eingebüßt hätte….“, unterbrach er meine Verteidigung durch das überlegte Heben seiner Hand.

„DAS wollte ich gar nicht sagen Miss Granger, aber ich appelliere an ihren Verstand und an ihre Vernunft die Finger von der Schwarzen Magie zu lassen, es ist einen bösartige Kraft, die einen verleitet….“, kam es eindringlich von ihm.

„Das ist mir bewusst und ich bin und war immer Verantwortungsbewusst, Professor, aber ich konnte nichts Verwerfliches daran finden die Heilmagie zu erleneren, damit wir gewappnet sind. Ich meinte, stellen sie sich vor Harry bekommt so einen Fluch ab und dann kann ich ihn heilen??? Sirius war das auch ganz wichtig, hat mir aber beständig vorgehalten Abstand von den Flüchen, die diese bösartigen Zauber hervorrufen, Abstand zu nehmen!“

„Albus, da muss ich Miss Granger rechtgeben…es ist gut, dass das nicht in der Schule gelehrt wird, aber was sie in den Ferien machen, darf uns nicht interessieren und ich muss auch ihnen sagen Miss Granger, das ich ihnen dankbar bin, das sie sich so aufopferungsvoll um Miss Bell gekümmert haben, ihnen ging es danach nicht gut?“, wagte sie nachzufragen.

„Nein, es war das erste Mal das ich so was versuchte habe und ich muss sagen, es ist anstrengend!“, gab ich offen zu, stimmte ja auch und stärte meine Position nur.

„Das höre ich gerne Miss Granger was bedeutet das sie sonst mit dieser Form der Magie keinen Kontakt haben?“, zeigte sich der Professor überlegend und faltete die Hände als er sie auf seinen Tisch ablegte und ich schmunzelte, griff selbstherrlich in meinen Schulumhang und zückte meinen Zauberstab, der in meiner Innentasche steckte und reichte ihm meinen Schulzauberstab großzügig.

„Bitte, Professor, wenn sie sich dann besser fühlen, dann können sie meinen Stab checken!“, erstaunte er mich, indem er seine Hand vorstreckte und mir den Stab abnahm und dann zauberte. Ich sah kurz zur Professorin, die auch ihre Stirn unwillig runzelte als der Professor mir meinen Stab reichte.

„Ich danke ihnen Miss Granger für ihr Angebot, so muss ich sagen beruhigt es mich doch ungemein, dass sie die Wahrheit sprechen!“, funkelte er mich nun gütig an und ich stand kurz davor zu brechen, dachte ich wie immer an eine Mauer, wenn er mich so musterte wie jetzt.

„Gerne Sir, ich hab doch nichts zu verbergen! Kann ich dann….?“, log ich süßlich.

„Natürlich Miss Granger nur eine bitte noch, belassen sie es dabei, bringen sie niemandem etwas von ihrem Wissen bei, das kann ich nicht dulden!“, zeigte er einen strengen Blick, doch wieso sollte mich der einschüchtern.

„Als würden die anderen Freiwillig etwas außerhalb vom Stundenplan lernen!“, entschlüpfte es mir zynisch und ich sah wie sich McGonagall belustigt auf die Lippen biss, als sie mich so desillusioniert sprechen hörte.

„Nun denn, Miss Granger viel Vergnügen im Unterricht!“ war ich entlassen und das ließ ich mir nicht zweimal sagen und sah zu das ich Land gewann. Auf den Weg in den Unterricht zu Flitwick durfte ich hören wie einige Schlangen vor mir wisperten, das das rätselhaft sei, was Draco von Bell wollte, wenn er „Abraxina“ hätte. Ich war positiv überrascht, das sie mit meinem alten Tarnnamen vorliebnahmen, wenn sie über mich sprachen um meine Identität geheim zu halten, hielt ich ihnen trotz der Indiskretion in den Fluren über so ein heikles Thema zu sprechen, zugute und steuerte auf ihre Gruppe zu. Sie stoben regelrecht auseinander als sie mich sahen und als ich mit einem fiesen Grinsen den Zeigefinger an die Lippen legte und ihnen damit zeigte, dass ich sie sehr wohl gehört hatte. Sie verstanden meine Zurechtweisung und zogen die Köpfchen ängstlich ein, wie gut das wir alleine auf dem Gang waren, aber wie es aussah hatten sie es verstanden, dennoch, während ich weiterging, stellte ich mir aber dann doch selber die gleiche Frage wie die Schlangen, mit wem zum Teufel war Katie zusammen?

Nun ärgerte ich mich das Draco nicht mit der Sprache rausrückte und mich außen vor ließ, vertraue er mich nicht?

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BeitragThema: Re: Kapitel 173-175   Kapitel 173-175 EmptyDo Feb 09, 2012 6:01 am

174. „Venetos Tesores“



174. Kapitel „Venetos Tesores“


Dracos Sicht

Heute war Montag und ich begab mich, wie  so oft in letzter Zeit, weit weg von Hogwarts, aber auch weit weg von Schottland oder gar England. Ich hatte mir einen Platz gesucht, der weder in direktem Kontakt mit meinem Vater in England, oder dem Ministerium in London stand, noch in Wales lag, wo die DeathEater hausten oder aber in Schottland, wo Hogwarts allgegenwärtig war. Und da hoch oben im kargen, unwägbaren, schottischen Norden, das Dark Manor des Lords war, hatte sich nur noch ein Platz angeboten, der angemessen für einen Malfoy war und dahin war ich doch gerne ausgewichen.

Ja, genau Irland, oder wie es auf keltisch hieß „EIRE“, was wiederum so viel wie „Dreifache Göttin“ bedeutete. Die dreifach Göttin spiegelt symbolisch die drei Phasen im Leben einer Frau wider: Als junges Mädchen, als mitten im Leben stehende Frau und Mutter und als altes Weib. Bildhaft dargestellt oft als die drei miteinander verbundenen Symbole der Mondphasen, der zunehmende Mond, der Vollmond und der abnehmende Mond, wobei das Vollmondsymbol zugleich für den Neumond steht, wodurch sich der Kreis wieder schließt. Denn das Weibliche und der Mond sind fest miteinander Verbunden, das haben schon viele Kulturen erkannt. Nicht nur lassen sich die Mondphasen auf den weiblichen Zyklus übertragen, sondern auch auf die drei genannten Lebensphasen einer Frau.

Und dieses magische, mystische und keltische, smaragdgrüne Land der Alben- und Elfenwesen mit ihren scheuen Leprechaun, aber auch den Ureinwohnern, den Firbolg, sogenannte Beutelmenschen, die sehr geheimnisvoll waren, hatte ich mir als Standort ausgesucht. Die Firbolg teilten sich in die Fir-Bolg, den Fir-Domnan und den Galioin von Thrakien und da sie den Legenden zufolge in Lehmgruben arbeiteten und den Lehm in Säcken schleppten, hießen sie so vollkommen einfallslos. All diese Wesen und uralten Geschichten nahm einen Zauberer wie mich unweigerlich gefangen!

Das saftige und verwunschene Land wurde am Anfang von den Fomoren, die als Meerriesen, das Land peinigten, beherrscht, aber diese mussten sich den Firbolg geschlagen geben, die nun herrschten bis dann die göttlichen Túatha Dé Danann kamen. Sie stiegen von einer Wolke herab und brachen brachial über die Firbolg herein und schlugen sie in einer viertätigen, brutalen Schlacht, da diese ihnen weit überlegen waren und sie unterjochten auch die Fomoren, die zudem noch als die Riesen und Dämonen der Unterwelt galten und verbannten sie dort endgültig hin.

Sie hinterließen als die unangefochtenen Herrscher überall im ganzen Land ihre geheimnisvollen Fußspuren und sie wurden als ein Geschlecht von Gottheiten und Zivilisationsbringer angesehen, das die knisternde Magie, mystische Mythologie und uralten Aberglauben wiederspiegelten, wodurch das okkulte Land regelrecht selbstständig zu atmen schien und sich für meine Machenschaften hervorragend eignete.

Die Herrschaft der Túatha Dé Danann endete, als von Spanien die Milesier kamen, welche das Göttergeschlecht überwanden, sie zogen daraufhin geschlagen in die „Anderwelt“ tief unter der Erde. Die Firbolg, Túatha Dé Danann und Milesier sollen historisch drei keltische Stämme gewesen sein, die nacheinander in Irland einwanderten bzw. einfielen. Die Völker gingen etwa 1000 v. Chr. ineinander auf und bildeten gemeinsam den keltischen Stamm der Gälen, deren Name und Sprache im Gälischen erhalten ist, der eigentlichen Sprache Irlands, wo Englisch nur aufgrund der Herrschaftsverhältnisse auch gesprochen wird.

Es gab Orte hier wie Tara, das die gälischen Hochkönige in längst vergangener Zeit nützten, das aber vor magischer Macht geradezu zu brodeln schien. Auch die alten, zauberhaften, mächtigen Steinkreise aus Menhiren oder Findlingen versprühten ihre Magie, dann gab es da unter anderem noch die beeindruckenden Dolmen, die der nordischen Megalitharchitektur entstammten und schon von jeher als besonders wirksame Kraftorte galten, selbst unter den Muggeln, auch standen sie in der irischen Sagenwelt als Pforten zur „Anderswelt“. Und es war wirklich so, betrat man diese fantastischen, mystischen Orte, woben sich fast sichtbare Kräfte um einen und man konnte den magischen Kraftfluss regelrecht fühlen, aber solche Orte gab es auch in Britannien, doch mir gefiel es landschaftlich am besten in Irland.

Dieses Land hier, galt auch mit Britannien zusammen als das Geburtsland der keltischen Druiden, die auch als „Drui“ oder „Derwydd“ bezeichnet wurden.  Von den Druiden unterschied man die keltischen Vates, die ebenfalls mantische Bräuche und Opfer vollzogen, als sie noch ihren heidnischen Sitten frönten. Irland hatte eine schwierige Zeit im Frühmittelalter hinter sich, da die irischen Magier gegen die Missionare kämpften, die versuchten ihren Glauben und ihre Machtstrukturen den Iren aufzwingen, dabei wurden die meisten keltischen Druiden in Zaubererduellen besiegt, wonach sie der Geschichte nach ihre Macht verloren, weil sie nichts schriftliches festlegten, sondern alles nur mündlich an ihre Schüler überlieferten. Auch wurde erzählt, dass der sagenhafte, irische Zaubrer Túan mac Cairill aus Überzeugung dem althergebrachten, abgeschworen habe und sich freiwillig der Moderne angeschlossen habe, sich missionieren ließ und ein Großteil des vielfältigen, geheimen Wissens der Kelten auch dadurch verloren ging. So schrumpfte die magische Bevölkerung in Irland drastisch, da sich viele ins nahe gelegene Wales zurückzogen, ja regelrecht flüchteten.

Deshalb erklärte es sich auch, dass Irland zum Einflussbereich des Zaubereiministeriums von Großbritannien gehörte, anders als bei den Muggeln war hiervon Irland als Ganzes betroffen. In der magischen Welt gab es kein Nordirland, aber es gab autarke Quidditch-Nationalmannschaften für England, Schottland, Wales und Irland, auch wenn die magische Population so gering war, dass sie sich unter einem Ministerium wiederfand.

Aber das arg gebeutelte Land hatte sein magisches Potenzial und Aussehen nie verloren, eher waren seine Kraft und Stärke angewachsen. Mich fesselte das Keltische doch sehr, vor allem da es geschichtlich so eng mit uns in Schottland oder England verbunden war, aber doch umso mystischer war, gingen doch die Anfänge der mächtigsten Zauberer unserer Geschichte auch auf die Kelten zurück und waren eng mit der Historie Irlands verbunden. Verbunden waren wir vor allem durch Morrîgan, sie war eine irische Todes-Krieges-und Schicksalsgöttin und die Göttin der Unterwelt, aber auch bekannt als Morgan LeFay oder Fata Morgana und galt als die Königin von Avalon, die Herrin des keltischen Paradieses, der Apfelinsel in der Anderwelt, die jenseits der westlichen See liegt. Sie wird angesehen als Halbschwester von Artus, dem König von Britannien, der als Sohn des Königs  Uther Pendragon zur Welt kam. Außerdem schreibt die Geschichte, das sie Arturs erbitterte Widersacherin war, da er ihren Sohn Mordred beseitigen wollte, nachdem Merlin Artus geweissagt hatte das ihn ein Prinz eines Tages töten würde.

Als dies in der Schlacht von Camlan passierte, in der fast alle Mitglieder der Tafelrunde umkamen, einschließlich Mordred´s, kamen drei geheimnisvolle Frauen und geleiteten den sterbenden Artus in einem schwarzen Boot nach Avalon. Dies waren Morrîgan als Königin von Avalon, die Königin von Northgales und die Königin von Ödland, die ihn in die Entrückung von Avalon brachten. Hier zeigte sich was für ein machtvolles Land dieses Irland war, was ich mir als Brutstätte für meine Unternehmungen ausgesucht hatte.

Auch die Region der Burren im Nordwesten des Landes erzählte diese eindrucksvolle Geschichte und bildete eine bizarre, steinige, unwirkliche Landschaft. Die Burren waren eine sogenannte Karstwüste, die durchzogen von Klüften und silbergrauen Gesteinsformation die Fantasie der Muggel zu recht anheizten, waren doch diese Klüfte, die durch das Abfließen von Wasser entstanden waren, welches lösliche Bestandteile aus dem Gestein gelöst hatte und die Höhlen, die sich fast auf Meeresspiegelhöhe befanden ein besonders beeindruckendes Beispiel dieser Landschaftsform, des Karstes.

Deshalb galt diese Gegend  als Ort an dem unheimliche Wesen hausten und das jeder Einheimische, der diese Gefilde betrat nur mit großer Ehrfurcht, viel Glück und noch mehr Geschick es schaffte vor dem „kleinen Volk“, wie die Feenwesen umschrieben wurden, zu fliehen und die Burren heil wieder zu verlassen. Aber dieser Aberglaube war nicht unberechtigt und kam nicht von ungefähr, hier gab es viele magische Wesen, denen man nicht ohne Zauberstab begegnen sollte. So waren die Sidhe, ein irisches Alben Volk, das als die Nachkommen der Túatha Dé Danann galten, oder insgesamt die Bewohner der „Anderen Welt“ oder auch „Anderwelten“, des  unterirdischen Reiches in dem sich die Götter, Feen, Alben, Riesen und Verstorbenen zusammenrotteten und lebten, nicht als ungefährlich. Nachdem ja wie gesagt die Túatha Dé Danann von den Milesiern vertrieben wurden, zogen auch sie sich in die Unterwelt zurück und traten danach nur noch gelegentlich Menschen gegenüber in Erscheinung, wenn sie es denn durch den Schleier schafften.

Denn die Trennlinie zwischen der Menschenwelt und der Anderwelt war nur ein hauchdünner, magischer Schleier. Den Schleier können nur Zauberer, Seher und Barden mit Hilfe von schamanischen Geistreisen hinter sich lassen und eine Reise in dieses unbekannte, unerforschte Land unternehmen und wagen.

An zwei Tagen in Irland soll der Trennschleier zwischen der Menschen- und der Anderwelt besonders dünn sein und beide Welten sollen wabernd, mystisch ineinander übergreifen, und zwar handelt es sich hierbei um „Samhain“ (das Halloweenfest) sowie Beltane (die Walpurgisnacht), zwei Hexensabbate. Insgesamt gibt es im keltischen Jahreskreis davon acht, vier große (Samhain, Imbolc, Belatne und Lammas) und vier kleine (Spring Aequinox, Summer Solstice, Autumn Aequinox bzw. Mabon und Winter Solstice bzw. Yule).

Die Zeitpunkte der kleinen Sabbate lassen sich über die astronomischen Stände ermitteln, sind es ja die zwei Sonnwendfeiern und die zwei Tag-und-Nacht-Gleichen. Die großen Sabbate liegen zeitlich jeweils zwischen zwei kleinen. Samhain jedoch gilt als der höchste keltische Feiertag, beginnt in dieser Nacht schließlich für die Hexen das neue Jahr. Der zweitwichtigste Feiertag ist Beltane. In beiden Nächten wirken besonders starke Energien und die wenigen Eingeweihten waren in der Lage, diese Kräfte für den Kontakt in die Anderwelt und für weitere höchste, mystische Zeremonien zu nutzen. Diese acht Feiertage wurden genauso wie die dreizehn jährlichen Vollmonde gemeinsam von Zusammenschlüssen mehrerer Hexen gefeiert. Diese Zirkel wurden als Coven bezeichnet und waren auf maximal dreizehn Mitglieder beschränkt. Unwissende vermuten manchmal, dass die Zahl „dreizehn“ einen tieferen Sinn haben müsste, etwa ein Hinweis auf die dreizehn Vollmonde oder auf die Unglückszahl. Doch tatsächlich wird die Zahl als Obergrenze verstanden, bis zu welcher eine Gruppe verschiedener Menschen gerade noch sinnvoll magisch zusammenarbeiten kann. Oft umfasste ein Coven jedoch weniger Mitglieder, denn der Zugang zu einer solchen Gruppe war schwer zu finden und nur die wenigstens geeigneten Anwärter brachten auch den nötigen Mut für die mächtigen magischen Schwüre während der Aufnahmezeremonie auf, wurde auf diese Weise schließlich nicht nur den magischen Geschwistern ewige Loyalität geschworen sondern auch Gott und Göttin. Der geschlossene Pakt sollte nicht nur dieses Leben halten, sondern für den ganzen weiteren Weg der Seele auf der eigenen „Reise des Helden“ bis zur vollkommenen Erleuchtung. Und wehe dem, der seinen Schwur brach!

Die einzelnen Covenmitglieder betrachteten sich gegenseitig als ihre Familie, teilweise sogar als noch mehr, denn absolutes Vertrauen und tiefe Liebe zueinander waren Voraussetzung für verschiedene gemeinsame magische Rituale. Zusammen wurden alle Jahreskreisfeste gefeiert, die Sabbate zu Ehren des Gottes, die Esbats bzw. Vollmonde zu Ehren der großen Göttin. Manche Gruppen hatten dafür spezielle Gewänder, mitunter wird sogar gemunkelt, dass einzelne Gruppen nur nackt vor die Götter traten um frei zu sein von irdischem Ballast und Statussymbolen und um ohne Masken vor den Göttern zu stehen. Doch oft soll es auch lustig zugegangen sein bei Kuchen und Wein und starke Energien wurden beim gemeinsamen „Spiral Dance“ erzeugt.

Dank dieser uralten okkulten Traditionen zogen diese besonderen Orte alle magischen Wesen an wie die Mücken das Licht und so waren solche magischen Städte ein Wohnort der Nachkommen der Túatha Dé Danann , die sogenannte Sihdes, die ein irischen Albenvolk waren, wie oben schon erwähnt und die hier auf unserer Seite der Welt geblieben waren. Die als schlank und schön beschriebenen Sidhes zogen sich in die Hügel und vor allem in die vorgeschichtlichen, so okkulten Hügelgräber, die es hier zu Hauf gab, zurück. Schon eine leichte Berührung durch einen Sidhe soll den Menschen mit Krankheit oder Wahnsinn schlagen, sollte aber ein Mensch es schaffen eine Zeitlang in der Nähe der Sidhe zu leben, käme er auf alle Fälle für immer verändert und verwandelt zurück, sei es als Weiser, Seher, Sänger oder eben halt als Irrer!

Aber wie zu Anfang gesagt, hatte ich mir wohlüberlegt dieses Land ausgesucht und so spielte ich in Dublin eine große Rolle als einflussreicher Geschäftsmann, aber auch hier in den Burren, war ich der Herr und Herrscher, während alle anderen Plätze schon besetzt gewesen waren. Doch als zweite Wahl sah ich Irland jetzt nicht wirklich an, mir gefiel es hier sehr und ich war gespannt, wie Hermione es finden würde, wenn ich ihr mein kleines, im Aufbau befindliches, Imperium zeigen und zu Füßen legen würde. Denn eines war mir klar, selbst wenn Potter es schaffen sollte, den Lord zu beseitigen und endgültig zu vernichten, das sogenannte „BÖSE“ würde es immer geben, das ließ sich nie restlos beseitigen und ausrotten, genauso wie es die Magie immer geben würde, und zwar die weiße genauso wie die schwarze! Aber dann, nach dem Verlust brauchten gerade diese „bösen“ Menschen starke Anführer, die in der richtigen Minute wussten, wann sie die Macht ergreifen mussten und dies auch taten!

Ich war mir sicher, die öffentliche Meinung der magischen Gesellschaft zur schwarzen Magie würde sich nie ändern und so würde auch weiterhin die Kluft bestehen bleiben und selbst wenn Potter beileibe nicht mehr ein Weißmagier war, würde das Ministerium bei ihm immer darüber hinwegsehen, aber bei allen anderen nicht!

Eine widerliche und für unsere Regierung so typische Doppelmoral, denn eigentlich sollte doch jedem klar sein, dass nie ein Schatten ohne Licht sein konnte, im Leben genauso nicht wie in der Magie, denn die Polarität wohnte doch allem inne: männlich und weiblich, Tag und Nacht, Sommer und Winter, Feuer und Wasser, Luft und Erde und natürlich Gut und Böse. Aber wie so oft ignorierte die ganze Gesellschaft diese offensichtlichen Fakten. Und Potter war schon lange zum Sinnbild für alles Helle, Liebe und Gute geworden, dass praktisch die komplette magische Welt weigern würde, je etwas anderes in ihm zu sehen.

Aber das machte nichts, lächelte ich in Gedanken sehr zufrieden und so hatte ich mir die Idee des Lords ausgeliehen und mir hier die Aillwee Cave angeeignet und für meine Interessen geschützt. Die Aillwee Cave lag etwa 30 Kilometer südlich von Galway im County Clare, gut verborgen inmitten der Burren-Landschaft und war eine der vielen und großen Karsthöhlen. Es war eine große, beeindruckende Höhlenlandschaft, die sogar einen richtigen, unterirdischen Wasserfall hatte, der es schaffte mich regelrecht zu faszinieren. Dieser Ort war genau das Richtige und niemand würde meine Leute hier vermuten, waren einige Ideen des Lords als genial zu bezeichnen.

Aber dazu würden wir erst später kommen, erst einmal lenkten mich meine Schritte meinem Geschäftszentrum zu, das sich in der unmittelbaren Nähe der Grafton Street befand, der Haupteinkaufsstraße Dublins. Es war ein großes Haus im gregorianischen Stil, die Fassade hatte eine klare, symmetrische Gliederung, dazu im Kontrast standen in der Vorderfront der großflächigen Backsteinfassade, die weiß verputzten Ornamente, die in ihrer Form sehr minimalistisch waren. So erinnerte der schlichte Baustil doch an die Griechen und Römer, natürlich kamen auch Zierbögen und Pilaster zum verzierenden Einsatz, die aber nicht wirklich protzig wirkten. Die repräsentative Eingangssituation zeigte ein typisches Portal für diese architektonische Stilrichtung. Die von weißen, ionischen  Pilastern gezierte, mintgrüne Eingangstür, wurde mit Ziergiebel und Freitreppe aufwendig, aber doch dezent, in Szene gesetzt. Über der Tür befand sich ein  halbrundes Oberlicht, das schmückend von weißen Streben unterteilt wurden.

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Aber wie so oft in Dublin, zeigte und versprach die Vorderseite etwas ganz anders als dann die Hinterseite offenbarte. Oft waren die Hinterhöfe wirklich heruntergekommene und verwahrloste, vergessene Plätze und nur die Seite die man sah erhielt Aufmerksamkeit, aber bei meinem Haus, war es so, dass man die Rückseite bei der man keine baulichen Auflagen fürchten musste, vollkommen aus Stahl und Glas gestaltet hatte. Von dort aus hatte man, dank Magie einen freundlichen, typisch irischen, grünen und saftigen Ausblick auf die Landschaft, denn ein Blick auf die benachbarten Hinterhöfe war nicht wirklich sehenswert oder erbaulich, wie ich verächtlich die Mundwinkel herabzog.

Ich schritt selbstsicher und auch stolz die Treppen hinauf, erblickte das große, silberne Schild auf dem in dunkelgrünen Buchstaben die Wörter meiner Firma standen „Contino Industries“,  war dieser Alt-keltische Name doch eine Umschreibung für den Zusammenfluss von zwei Flüssen, beziehungsweise umschrieb es die Vereinigung von getrennten Teilen, die man zusammenführte und das hatte ich so passend für mein Projekt empfunden das ich meiner Firma diesen inspirierenden, so vieldeutigen Namen aufgedrückt hatte. Meine Unternehmen hier hatte ich vor zwei Jahren angefangen ganz selbständig und alleine, ohne das Wissen meines Vaters, aufzubauen. Ich ließ die mintgrüne Tür hinter mir und betrat die Eingangshalle und in der mich das edle, aber schlichte  Interieur in hellen, freundlichen Farben empfing, genauso wie auch meine Empfangsdame, Audrey die mich sofort freundlich und ausgesucht höflich begrüßte. Wenn ich gewusst hätte, das die zierliche, hübsche und brünette neunzehnjährige halb Französin eines Tages Mrs. Weasley werden würde, hätte es mich wohl geschüttelt, aber so schenkte ich ihr ein leichtes, holdvolles Neigen meines Hauptes und entschwand.

Ich machte mich sofort auf den Weg in die oberen Etagen zu meinem Büro. Aber ich hatte ja nicht nur ein Haus gekauft, ich hatte mir mehr oder weniger die ganze Häuserzeile einverleibt, als ich herausfand, dass die gesamte Hauslänge von zehn Häusern zu veräußern war, hatte ich kurzerhand zugeschlagen. Und nun sahen die Häuser von außen zwar getrennt aus,   hatten einzelne Eingänge, aber im Inneren der Häuser waren die Wände durch Türen ersetzt worden und es war genügend Platz für alle meine Leute und ihre einzelnen Abteilungen, denn „Contino Industries“ beschäftigte sich mit vielen Zweigen der Wirtschaft. Wir waren nicht eingleisig unterwegs, wie es der Name schon implizierte.

So ging ich in mein Büro, setzte mich zufrieden an meinen schlichten, hölzernen Schreibtisch und wühlte kurz durch die Ablage, ob wirklich wichtige Informationen meiner Aufmerksamkeit bedürften, als meine Tür vorsichtig geöffnet wurde und ein mir nur zu bekanntes Gesicht den Kopf zaghaft hereinsteckte, schenkte ich ihm ein fieses Lächeln.

„Konntest es wohl nicht erwarten bis ich dich rufen lasse oder was? Hast du mich vermisst?“, konnte ich es mir nicht verkneifen ihn aufzuziehen.

„SO schön bist du auch nicht Draco!“, warf er augenrollend ein und ich musste auflachen.

„Das musst du gerade sagen, gegen dich bin ich eine Schönheitskönigin!“, bescheinigte ich ihm meine Meinung zu seinem Aussehen.

„HAAHA, sehr witzig, Frauen sollen ja auch nicht auf mein Gesicht schauen!“, kam es sofort zurück.

„Dann auf dein Hirn? Hast du deshalb dein letztes Jahr wiederholt?“, konnte ich es echt nicht lassen.

„Sehr witzig, Draco! Hast du heute wieder deinen Spaßtag, oder was?“, knurrte er regelrecht wütend auf.

„Was denn??? Ich sprech doch nur die Wahrheit!“, wehrte ich breit grinsend ab.

„Also als erstes, ich bin nicht sitzengeblieben, weil ich zu doof bin, ich war gelangweilt ….und nun du weißt ja…ich wollte…“, ging er immer bei dem Thema in Verteidigungshaltung.

„Also das du seit inzwischen sogar stotterst, war mir neu!“, ärgerte ich ihn maßlos, aber er zeigte nur eine minimale Röte am Hals.

„KRRRR…wenn du nicht bald aufhörst, hau ich dir ein paar rein!“, kam es aggressiv, wie es schien trieb ich ihn an den Rand des Wahnsinns.

„Marcus, jetzt hab ich es durchschaut, du willst, dass die Frauen auf deine Muskeln schauen!“, kicherte ich böse und er schlug nun mit seiner Faust in die Hand, dass es laut klatschte.

„Und nun komm, setz dich, hätte ich dich zum Chef von dem Haufen hier gemacht, wenn ich an deinem Hirn zweifeln würde? Du warst noch nie der Schultyp der auch nur im Ansatz lernt, du bist fürs Arbeiten geschaffen, aber nicht fürs Lernen und wenn dann auch noch die falsche Frau dir die Augen verdreht…“, wollte ich einlenken, da ich sein Temperament kannte und er war wahrlich breit gebaut, hier unterbrach er mich unwirsch:

„Die Richtige, Draco, die Richtige!“, brummte er auf und ließ sich aber nun leger in dem Sessel vor meinem Tisch nieder und runzelte die dunklen Augenbrauen.

„Na, dann halt DIE, dann ist es halt auch aus und vorbei, nicht wahr?“, zeigte ich mich verständig. „Wie gefällt Spinnet überhaupt die Wohnung?“ Schließlich hatte ich einen Block mit vierstöckigen Wohnhochhäusern in der Nähe des Liffeys, der breite Fluss der die Stadt Dublin in zwei Hälften teilte, erworben um meinen Leuten auch eine Unterkunft bieten zu können, aber natürlich auf der Südseite, welche die wesentlich bessere, die gute Gegend war, der Norden zeigte schon sehr ärmliche Strukturen.

„Alicia gefällt es richtig gut, sie kann es gar nicht fassen, was für eine große, schöne Wohnung mir als Geschäftsführer von „Contino Industries“ zusteht…“, glitt Marcus ein selbstgefälliges Grinsen über seine Züge.

„Dann ist sie jetzt nur zu dir gezogen, weil du die große Wohnung hast?“, hoben sich meine hellen Augenbrauen.

„Nein, Draco, mit Sicherheit nicht, es hat wohl eher was mit dem Ring zu tun, den ich ihr angesteckt habe!“, verrutschte meine Maske zum Glück nicht, auch wenn ich kurz schlucken musste bei der Information, waren jetzt alle im Heiratswahn, fragte ich mich verzagt, nachdem ich unweigerlich an Potter und Daphne hatte denken müssen.

„Äh…Gratulation, wie kommt das denn, warst nicht du der welcher immer in unserem Gemeinschaftsraum rumgebrüllt hat, dass die Frau, die dich in den Ehehafen zwingt, erst noch geboren werden müsste….bin ich nur überrascht! Hat sie gedrängelt?“, fragte ich wirklich interessiert nach, dann begann sich auf seinen groben, harten Zügen ein breites, irgendwie fieses, Lächeln auszubreiten.

„Nein, kein Wort, das tut Alicia nicht! Und wie es aussieht wurde sie geboren! Ich hab´s mir überlegt!“, zuckte er die breiten Schultern.

„Wow, eine neue Mrs. Flint, wann?“, wollte ich dann doch noch immer erstaunt wissen.

„Ich denke Ostern, oder so, Alicia plant, ich werde halt erscheinen!“, kam es gewohnt einfühlsam von dem jungen Mann vor mir, armes Mädchen, ob sie wusste worauf sie sich einließ? Ja, wohl schon, gestand ich mir nach kurzem Überlegen ein, da sie sich leidenschaftlich laut und vor allem oft mit ihm stritt, wenn ich das Pech hatte in der Firma zu sein und Spinnet war auch da, aber dafür musste ihre Versöhnung wohl immer sehr befriedigend für beide ausfallen, wenn sie nun auch noch heiraten wollten. Auf der anderen Seite waren sie schon lange zusammen, es war ein gut gehütetes Geheimnis, das Flint und Spinnet kurz nach…oder aber besser gesagt, am Abend des Weihnachtsball in unserer Vierten zusammenkamen. Einige würden jetzt auch leidvoll sagen, ENDLICH!

Danach waren sie ein sich ewig zankendes Liebespaar, das es in sich hatte, das sie das Jahr Trennung, das Spinnet noch in der Schule verbringen musste, als Paar überlebten überraschte uns alle maßlos. Aber nachdem er ja extra ein Jahr eine Ehrenrunde gedreht hatte, das siebte Jahr wiederholt hatte, nur weil er bis dahin nicht geschafft hatte, was er sich vehement seit Jahren in den sturen Trollschädel eingeredet hatte, nämlich Spinnet rumzubekommen und flachzulegen. Deswegen wer er dann extra durch die Prüfungen gerasselt und hatte ein Jahr eine Ehrenrunde gedreht, nur wegen einem Mädchen.

Das war so hirnrissig, das es schon fast wieder genial war, sie hatten sich schließlich schon davor zwei Jahre lang umlauert wie die Katzen vor der Paarung, das Gefauche war fast nicht auszuhalten gewesen. Aber dann endlich, hatte Spinnet ein Einsehen und wir alle erlebten einen zum ersten mal ausgeglichen, jungen Mann, der die Wochenenden in Hogesmeade nicht abwarten konnte um einige schöne Stunden mit seiner Angebeteten zu verbringen. Seit sie nun aus der Schule war, war sie zusammen mit Johnson in eine WG gezogen, aus der sie Marcus anscheinend erfolgreich weggelockt hatte, auch wenn er dafür einen Ring hatte springen lassen müssen, war es zu herrlich.

Ja, es war unter den Slytherins des Quidditchteams ein offenes Geheimnis, dass unser großer, böser Kapitän mit einer Gryffindor angebandelt hatte, da er aber unser aller Respekt besaß, war sein Geheimnis unser Geheimnis und damit wohlgehütet. Da waren die Mitglieder im Haus der Schlangen nicht mit denen der anderen Häusern zu vergleichen, wir waren halt doch die Besten und zeigten jedem Mitglied unseres Hauses unsere Hochachtung, wenn er diese denn verdiente und Marcus Flint hatte diese immer besessen.

In jungen Jahren passten Marcus Gesichtszüge nicht zu seinem bulligen Körper. Mit den langen, großen Zähnen, aber dann hatte sich das alles verwachsen und sein Körper wurde muskulös, verlor das gedrungene und die Zähne richtete er sich dank der Magie, wie Hermione ja auch. Jetzt erinnerte ich mich mit einem Schmunzeln an unser zweites Jahr, als ich ihr einen Vergrößerungsfluch auf den Hals, oder besser die Zähne hexte und wie süß sie ausgesehen hatte mit ihren zwei Hasenzähnchen, die mich auf die Idee gebracht hatten ihr richtig große Hauer anzuhexen, war ich ganz verträumt und versucht geistig abzudriften.

Denn dass sie das als Vorlage nehmen würde sie sich zu richten und bei Pomfrey erst stopp zu schreien begann als es ihr gefiel, hätte da schon jedem zeigen müssen wie Slytherin dieses Mädchen schon immer gewesen war. Darüber schüttelte ich mich und warf einen Blick auf den Mann vor mir, der sich echt gemacht hatte. Sein dunkles, schwarzes Haar fiel ihm attraktiv in einem Kurzhaarschnitt in den Nacken und war nicht mehr nach hinten gegelt, dieselbe Geschmacksverirrung, der wohl jeder Mann einmal in seiner Jugend anheimfallen musste und die ich auch mal gehabt hatte, stand ich zu meinen Sünden, hatte er hinter sich gelassen.

Okay, Marcus Flint war kein schöner Mann, würde er in diesem Leben nie mehr werden, aber er war markant, männlich und hatte Profil, auch das konnte Frauen gefallen und nun, Spinnet sah auch nicht schlecht aus. Sie hatte eine sehr dunkle Hautfarbe, erinnerte mich an Vollmilchschokolade, hatte glänzende, schulterlange, dunkle Haare und dunkle, feurige Augen. Die Kinder von Flint und ihr würden mit Sicherheit keine hellen Gene bekommen, war ich gewillt es sehr ironisch zu sehen, das besonders Gute, was man an der Gryffindor herausheben musste, war, dass sie ein Pureblood war. Wenn er sie irgendwann in ganz ferner Zukunft seiner Familie präsentieren würde, würde diese nicht den totalen Schock erleiden, mit einer Gryffindor würden sie wohl irgendwann Leben können, aber mit einem Mudblood…nein, wohl eher nicht, aber zum Glück war dies ja nun kein Thema. So kehrten meine Gedanken wieder zu meinem Gesprächspartner zurück:

„Na dann viel Spaß, hätte ja nie gedacht, das gerade du dich SOOOO schnell einfangen lässt!“, grinste ich fies und er lachte bei meinen Worten rau auf und schmiss den Kopf amüsiert in den Nacken.

„Also, da kennst du dann aber Alicia schlecht, Draco, ich muss ihr schon was bieten, meiner heißblütigen Kleinen, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommt, es ist immer wieder eine Herausforderung mit ihr, da muss ich ihr schon klar machen wo ihr Platz ist!“, war er ein typischer Slytherin, der seinen Besitz zusammenhielt, freute ich mich doch für ihn.

„Bitte, solange nur kein Kind kommt, so etwas können wir in diesen Zeiten absolut nicht gebrauchen!“, war ich sehr ernst und da wurde auch Marcus Ausdruck eher betrübt und entschlossen, als er meinen Blick erwiderte.

„Das ist uns bewusst Draco, darum heiraten wir auch nicht, aber ich will meine Frau an meiner Seite in so einer Zeit, auch Alicia hat dem voll und ganz zugestimmt, sie hat selbst von sich aus gesagt, dass sie das nicht jetzt schon anstrebt und erst Kinder will wenn das alles geklärt ist…mit dem Lord!“, flüsterte er fast leise die letzten Worte.

„Dann ist es gut, bekommst du noch Anfragen wegen deinem Beitritt?“, kamen wir zu einem weniger schönen Thema.

„Nein, Morgana sei Dank, nicht mehr! Auch die anderen Slytherins, die zu uns gehören, lassen sie in Ruhe, vor allem da die meisten ja nun auch nach Irland gezogen sind um hier zu arbeiten und zu leben!“, erklärte er geschäftig und ich war zufrieden, zeigte meine Idee Früchte sie aus Britannien herauszuholen, hatte ich es mir doch zur Aufgabe gemacht meine Schlangen auch nach ihrer Schulzeit zu beschützen. Sie sollten nicht nur dank ihrer bisweilen kurzfristig denkenden Familien gezwungen sein hirnrissig Entscheidungen zu treffen und hörig  dem Lord beizutreten, auch wenn es viele dachten, dass die Slytherins von vornherein DeathEater in Ausbildung waren, stimmte das nicht!

Die meisten Frauen fielen von vornherein weg und die schlauen, jungen Männer meines Hauses wollten keine DeathEater werden, wollten Schlangen sich doch in der Regel nicht die Hände schmutzig machen, natürlich gab es Idioten wie Bole oder Derrick, die sich nichts sehnlicher Wünschten als dem Lord so schnell als möglich beizutreten, aber das war eher die Ausschussware die Slytherin zu bieten hatte, die die intelligent waren, fanden sich bei mir.

Wie gesagt, die meisten Slytherins kamen aus gut situierten, reinblütigen und alten Familien, wenn sie die Chance bekamen dem Einflussgebiet der „Familien“ zu entkommen, entschieden sich die wenigsten für den Lord, was gut war, kannte ich doch die meisten und ganz ehrlich, die Spielchen, die der Lord spielte, dafür waren die wenigsten geeignet. Da ich das Haus seit meinem zweiten Jahr führte, vertrauten mir die Schlangen sehr und in der vierten Klasse begann ich meine Ideen zu verwirklichen, weil mir die Nervosität von Severus und Vater nicht verborgen geblieben war.

Als der Lord kurz vor dem Ende der Vierten wiederkehrte, war es ein Glück, dass Marcus von der Schule abging und er und ich in den Sommerferien dieses Jahres wie die Irren daran arbeiten konnten alles hier in Dublin auf die Beine zu stellen, aber sollte es wundern, dass mit Geld alles ging? Und wir schafften alles was wir uns vorgenommen hatten und Marcus enttäuschte nicht, er machte das toll, so wie er immer das Quidditchteam mit Übersicht und Weitsicht führte, so ging er auch das Geschäft an und ein Jahr später füllten sich die Reihen kontinuierlich und große Dankbarkeit hatte sich unter den Slytherins breit gemacht London den Rücken kehren zu können.

Ich wusste mit meinen vierzehn, fast fünfzehn Jahren war ich noch sehr jung überhaupt eine Firma aufbauen zu wollen, aber wofür hatten mich Vater und Severus seit Jahr und Tag trainiert, wenn ich es nicht wagte, das Erlernte anzuwenden. Ich dachte mir schon damals, wenn ich die Slytherins schon hinter mir hatte, warum sollte ich sie und ihre Loyalität mir gegenüber nicht nützen, als dann der Lord zurückkehrte, verselbständigte sich meine Idee von selbst rasend schnell und entwickelte sich zu der Ausweichmöglichkeit, die sich sonst vielen nicht geboten hätte. Denn viele wollten sich nicht festlegen, zumindest nicht so, dass sie wie einer Berufsarmee gleich ihr Leben mit aufs Spiel setzten, was ich verständlich fand, es wollte ja schließlich auch nicht jeder ein Auror werden.

Trotzdem wollten sich aber viele einer Seite zugehörig zeigen, wohl oft nur um ihr Gewissen zu beruhigen, dass sie etwas taten und wenn auch nur um Informationen sachte weiterzugeben und genau das bot ich unter anderem ihnen in meiner Firma und wie der Name schon sagte, fügte ich zusammen was zusammen gehörte. Ich hatte schon immer verstanden die Bedürfnisse, die die Menschen antrieb zu erkennen und dann darauf einzugehen und so bot ich ihnen doch gerne eine Alternative und was mich fast vor stolz platzen ließ, dass ich es schaffte alle unter meiner Herrschaft zu vereinen. Eins war mir bewusst, wenn ich Hermione einführen würde, würde damit meine Stellung unantastbar werden, denn was konnten sie sich alle als Ausgleich mehr wünschen als dass die Frau an meiner Seite eine Gryffindor war.

Vor allem als ich in den Sommerferien die Höhle des Lords kennenlernte und wie es bei den DeathEatern zuging, war mein Entschluss schnell gefasst und ich verbiss mich regelrecht in meine Idee einen Hort zu schaffen wo sich alle flüchten konnten. Als sich dann Hermione in den Sommerferien zur Fünften ebenso verändert hatte und im Zug auf mich zukam, war ich sprachlos wie sehr sie sich verändert hatte und als sie dann noch so unverfroren meine Zusammenarbeit schon fast verlangte, war es als würde sie wissend total in meine Hände spielen, was aber so nicht sein konnte, da sie von meinem Projekt nichts wissen konnte, aber so war ich doch mehr als bereit gewesen ihre Hand anzunehmen.

Aber nun, im Nachhinein betrachtet hätte es nicht besser laufen können, eine Gryffindor an meiner Seite.  So hatte sich alles entwickelt und sollte die Aillwee Cave der Zufluchtsort und die Geburtsstätte der „Venetos Tesores“ werden, dies war ebenfalls ein Alt-keltischer Ausdruck und bedeutete so viel wie, die „Verbündeten Vier“, wie wir auf den Namen kamen? Nun, ich vereinte hier nicht nur Gryffindors und Slytherins unter einem Dach, sondern alle vier Häuser aus Hogwarts und darauf war ich verteufelt stolz und das war es auch unter anderem was mich gestern in meinem Haus so auf die Spitze getrieben hatte. Aber nun wollte ich wissen wie es lief und fragte:

„Sehr gut, wie läuft es mit meiner neuersten Investition?“ Lehnte ich mich nun entspannt in meinen Stuhl zurück und Marcus sah mich kurz überlegend an und zückte dann seinen Zauberstab, schickte eine Nachricht an jemanden mit der Aufforderung zu mir ins Büro zu kommen, was umgehend geschah. Das hieß der Betreffende musste gleich in der unmittelbaren Umgebung meines Büros sein eigenes haben und das bedeutete wiederrum, er war wichtig und so wunderte es mich eher weniger als der hellbraune Schopf von Adrian Pucey neugierig zur Tür hereinlugte und dann leutselig und gutgelaunt rief:

„Hey, Draco, auch mal wieder da, altes Haus! Kann es sein, dass du schon gar nicht mehr nach Hogwarts gehst?“ Hahaha, sehr witzig Adrian, verzog ich verächtlich meine Mundwinkel was war es doch immer wieder schön, zu Bekannten zu kommen. „Lass mich raten, Marcus, er will den Bericht?“, nickte der Angesprochene ihm nur zu und trat vollends ein. Er ging zu einem Stuhl, ließ sich nieder und überschlug die Beine, begann aus dem Stehgreif zu berichten. Ich mochte es wenn meine Leute immer auch spontan bereit waren, Rede und Antwort zu stehen, aber augenblicklich fühlte ich mich unwohl, war doch gestern etwas passiert, was ihm gar nicht gefallen würde, wenn ich es denn erzählen müsste, die Frage war nur, konnte ich mich drücken?

„Also Draco, dass du den ältesten Verein der britischen und irischen Liga gekauft hast, war fulminant und ich möchte dir ganz uneigennützig danken, dass ich dank dir die Macht in Händen habe Puddlemere United (Eintracht Pfützensee) zu führen….“, grinste er versonnen, was gab es Schöneres für einen ehemaligen Quidditchspieler auch beruflich mit dem Bereich zu tun zu haben und sei es nur vom Schreibtisch aus „…aber deshalb willst du mich nicht sprechen? Also wie läuft es, die Zahlen, Einnahmen und Ausgaben sind exzellent, trotz der schwierigen Zeiten in denen wir leben, du machst Gewinn, was bei einem Malfoy Unternehmen wohl aber nicht verwunderlich ist!...Aber genug geschleimt, also die gute Angelina Johnson hängt sich echt mächtig ins Zeug und hat dem guten alten Wood so viel Honig ums Maul geschmiert, dass ich hoffe ihn bald mal auf einer unserer Interessentenveranstaltungen willkommen heißen zu können. Er macht sich als Reservespieler wirklich gut und steht kurz davor es als Stammspieler in die Mannschaft zu schaffen, was eine reife Leistung ist. Aber auch Angelina macht sich wirklich hervorragend als Anwerberin, viele kennen sie und mögen sie und die Jungs, die schwerer zu knacken sind, stehen auf sie, sie hat sich echt gemacht, unsere schwarze Schöne!“, wackelte er mit den Augenbrauen und ich und Flint konnten da echt nur abwertend mit den Augen rollen, da auch Adrian mehr als nur ein schlimmes Geheimnis hatte, das für uns keines war, wie er nur zu gut wusste und nun leicht rote Ohren bekam, als er unsere Reaktion sah.

„Ja…ja, ist ja schon gut, schaut nicht so!“, gab er sich bockig.

„Dann tu du nicht so als wärst du noch auf dem Markt, dann ist alles gut, oder hast du sie endlich abgeschossen?“, wollte Marcus gehässig wissen, gönnte er es doch jedem von Herzen, der ähnliches mitmachte wie er, als Alicia noch ein Jahr Hogwarts vor sich hatte.

Ja, auch Adrian hatte eine Herzdame, die so gar nicht zu einem Slytherin passen wollte, aber um es zu verstehen, musste man wohl etwas in die Vergangenheit schweifen. Bis Harry James Potter seine Füße über das Portal von Hogwarts geschoben hatte, war diese Schule ein Hort des Friedens, der Freude, des Spaßes und es gab nichts Schlimmeres als die Schulnoten, die Prüfungen, Snape, McGonagall und die Pärchenfrage, das waren die Probleme der Schulkinder für lange elf Jahre gewesen!

Eben alles so wie es sein sollte, natürlich gab es da immer noch die Konkurrenz und den Hass der einzelnen Häuser untereinander, aber es war eine zum Teil aufgeladene Stimmung, so dass es zwar äußerst selten, aber durchaus zu Verschmelzungen der Häuser kommen konnte, etwas das ab Harrys Jahrgang fast undenkbar geworden war. Ab da wurden die Zeiten gefährlicher, düsterer und alle fühlten sich an den ersten Krieg erinnerte, als die Trennung auch so absolut strikt gewesen war und Slytherins nie etwas mit Gryffindors anfingen, außer mir und Daphne, musste ich schmunzeln.

„Halt dein Schandmaul, Marcus, oder soll ich das Alicia sagen? Dass du mich und ihre Freundin auseinanderbringen willst? …“, drohte Adrian, unterdessen riss der Bedrohte ängstlich die Augen auf, ich verstand ihn, da würde sie keine Spaß verstehen und Marcus müsste wieder auf der Couch schlafen.

„Ist ja schon gut, beruhige dich! Ich würde dich nie von deiner Katie Bell weglocken wollen…!“, wehrte Marcus mit abwehrenden Händen ab und ich lächelte verhalten, als mir Adrian einen bettelnden Blick aus seinen hellgrünen Augen zuwarf und ich stöhnte, aber ich wollte mal nicht so sein, versuchte ich souverän zu erscheinen.

„Ihr geht es fantastisch….ähm, recht gut! Sie übt fleißig mit den Gryffindors Verteidigung und sie soll sich gut machen, sie hängt die ganze Zeit mit dieser einen….hab den Namen vergessen, rum und blickte wie eine Kuh wenn´s donnert mit ihren Augen verloren durch die Gegend. Ich würde sagen, sie vermisst dich, auch wenn ich ehrlich gesagt nicht verstehe was sie da vermissen sollte!“, zog ich meinen alten Teamkameraden etwas auf, wurde ich dank ihm doch tatsächlich zum Tratschweib und versuchte so galant abzulenken, das Bell gestern knapp am Tod vorbeigeschrammt war.

Und so kehrte ich meine Autorität erneut hervor:

„Dann glaubt ihr, dass ihr Wood bald bei uns aufnehmen könnt?“

„Ja!“, meinte Adrian nun sehr ernst und bestimmt und ich nickte wohlwollend, gerade Mitglieder aus anderen Häusern in unseren Reihen willkommen zu heißen erfreut mich immer sehr. Ich wollte gerade weiter loslegen als er begann:

„Draco, geht es ihr wirklich gut? Sie wollte mir heute Früh einen Brief schreiben und jetzt ist es später Nachmittag, fast Essenszeit in Hogwarts und ich hab immer noch keine Eule!“ Mist toll, da hatte ich gedacht ich hätte mich erfolgreich gedrückt und dann das. Nun warf ich ihm einen kalten Blick zu und bemerkte gleich wie sich Marcus in seinem Sessel unbewusst aufrichtete, als er wohl anhand meines Blickes und meiner Haltung richtig deutete, dass ich vielleicht nicht so gut Nachrichten hatte, während der mich sonst so beherrschte Adrian mit großen Augen beobachtete:

„Adrian, wenn ich dir das jetzt erzähle, dann nur unter der Bedingung, dass du absolute RUHE bewahrst, da NICHTS passiert ist und alles gut ist! Verstanden?“ Wollte ich den Aufstand klein halten und ich durfte sehen wie sich Adrian augenblicklich versteifte und mich versteinert ansah, aber wie es sich für einen guten Slytherin gehörte wurde er zu einer Statue und nickte dann nur, während er fest die Zähne zusammenbiss.

„Nott, der Idiot, hat von seinem Vater eine Kette erhalten, die er nach Hogwarts schmuggeln sollte. Als er Bell gestern in der Gasse sah, hat er sie unter den Imperius ge….hey Junge ruhig Blut!“, rief ich aus als Adrian recht blass im Gesicht wurde und aufspringen wollte, aber schon landete Marcus große Pranke auf seiner Schulter, als hätte dieser soetwas als Reaktion erwartet und drückte ihn nieder und knurrte nur leise.

„Du sollt ruhig bleiben!“, ließ er ihn los und setzte sich wieder, während Adrian um Fassung rang und die Augen schloss und so machte ich weiter:

„Also, er hat ihr aufgetragen, das Päckchen Slughorn zu bringen. Das Paket ging auf, die Kette fiel raus und patsch, hat sie gestreift, es war ein Fluch darauf, aber sie wurde gerettet unter anderem von unserem hochverehrten und geschätzten Professor Snape. Sie wird Ende der Woche wieder vollständig erholt und ohne Schäden auf den Beinen sein, kann wohl schon heute aus der Krankenstation entlassen werden also keine Sorge und Nott hat den Cruciatus erhalten, auch der Senior wird gestraft  und zwar höchst persönlich vom Lord, da dies ein schwachsinniger Alleingang war, der gehörig nach hinten losging, ich hoffe deiner Rachsucht wurde genüge getan?“, hoffte ich das wirklich als er nun die Augen aufschlug und mich mit diesen schier erdolchen wollte.

„Und das fällt dir erst jetzt ein Draco, sodass du es mir erst jetzt erzählst? Es geht ihr wirklich gut, sie wird gesund? So ein Mist, dass ich nicht hin kann…..“, blickte er unglücklich durch die Gegend.

„Ja, Adrian, es ist ja nicht so als würde etwas zurückbleiben! Ende der Woche darf sie wieder die Schule verlassen, dann werde ich alles veranlassen, dass ihr euch gleich am Samstag in Hogesmeade treffen könnt!“, bot ich an und er nickte sofort erleichtert.

„DU bist so eine verschlagene, hinterlistige Schlange!“, sah mich Flint fies grinsend an.

„Ich lernte von den Besten!“, war dies meine Verteidigung.

„Dank, Draco! Aber sag mir, wer hat sie noch gerettet…..!“, hatte Adrian sich nun gefangen.

„Ja, das würde mich auch interessieren, wer war da noch beteiligt, du hast da etwas durchklingen lassen!“, wollte Marcus interessiert wissen.

„Hermione!“, gab ich einsilbig Antwort.

„OHoh…wie Hermione, wie Hermione Granger?“, zeigte Marcus große Augen.

„Ja, seit wann ist das Mudblood Hermione?“,  echote Adrian entsetzt und er schien seinen Zorn zu vergessen.

„Zu einem anderen Zeitpunkt, jetzt ist nicht die richtige Zeit darüber zu reden, außer ihr sagt das noch einmal zu ihr oder über sie, verstanden! Sei lieber froh das sie vor Ort war, ohne sie hätte Bell die Hand verlieren können“, wies ich an und würde keinen Wiederspruch zulassen.

„Da stellt sich dann nur die Frage, woher kann die heilige Prinzessin aus Gryffindor schwarze Heilmagie?“, zeigte Marcus mal wieder warum er der Kapitän der Slytherins gewesen war und der Chef des Hauses, bis ich kam und warum ich ihn als meinen Stellvertreter erwählt hatte. Ich zuckte nur nichtssagend die Schultern, was sie aber zu akzeptieren hatten und es auch taten.

„Okay, sollte Nott der verrückten Idee anheimfallen uns beizutreten, dann gehört er mir, niemand tut meiner Freundin weh!“, wollte nun Adrian seinen Standpunkt klarmachen, waren Slyhterins im Allgemeinen doch sehr besitzergreifend.

„Du kennst Nott nicht so gut, aber er ist eigentlich ein recht netter Junge, er hat nicht gewusst was sein Vater da von ihm wollte….“, verteidigte ich Theodore, denn böse war er wahrlich nicht, er hatte es halt nicht leicht, aber so nickten wir uns zu und vertagten das Thema.

„Sehr gut, Johnson, ….da fällt mir ein, habt ihr sie jemals für die Weasleytwins eingesetzt?“, kam mir der Gedanke, dass sie vielleicht deshalb immer bei den Twins reinschneite, da mich erst gestern ein jämmerlicher Brief von Fred erreicht hatte, in dem er sich bitterlich beschwert hatte, das „Die blöde, doofe Kuh“, wieder im Laden gewesen wäre. Sein Bruder war zwar nach einem Blick nach hinten verschwunden, aber dass das sein Seelenheil stören würde und ob ich sie nicht umbringen könnte, da, wie er nett schrieb, mir doch so was bedeutend leichter von der Hand gehen würde als ihm und George würde mir wohl auch eher verzeihen als ihm. Ich hatte mich vor Lachen weggeschmissen als ich den Brief in Händen hielt und sah Fred regelrecht vor mir, wie er mir seine vergiftetes Herzblut ausschüttete.

Ich hatte versucht ihm einen angemessene Brief zurückzuschicken und seine blinde Wut, die ihm bei der jungen Frau immer kam, zu beschwichtigen, was sollte denn ich machen, wenn das mit Hermione, Severus und meinen Vater immer so ausartete, meine Familie ausrotten? Nein, die Prioritäten waren wichtiger, schaffte ich es wieder immer mehr meinen Pragmatismus herauszukehren und das hatte ich auch Fred geschrieben. So war ich gedanklich abgetaucht als eine Frau eintrat, nach der wohl Marcus jetzt schon wieder geschickt hatte um meine Frage beantworten zu können.

Sie war eine junge, blonde, adrett gekleidete Frau in einem schicken, hellblauen Kostüm, die ich schon mal gesehen hatte, aber die ich absolut nicht einordnen konnte.

„Draco, das ist Sahra Fawcett! Sie ist eine Ravenclaw gewesen und letztes Jahr abgegangen!“, stellte er sie vor und sie sah mich mit großen Augen an und ich nickte ihr zu und wartete dann das Marcus weitermachte.

„Fawcett eine Frage, hat Johnson den Auftrag, die Weasleytwins zu akquirieren?“, konnte die junge Frau mit der Frage etwas anfangen, denn man sah richtig wie ein entspannter Ausdruck in ihre Augen trat und sie Luft holte und geschäftig loslegte:

„Ja, den hat sie bekommen, beziehungsweise…wo ich daran zurückdenke, sie hat darum ersucht, diejenige zu sein, die dafür eingesetzt wird!“, war sie mit den typischen Tugenden der Raben gesegnet.

„Wo ist sie!“, wollte ich wissen.

„Unterwegs, soweit ich weiß in Bath!“, kam es von ihr zügig und schnell.

„Gut, sobald sie wieder da ist, sagt ihr einer von euch, sie hat die Pfoten von den Twins zu lassen, die stehen unter meinen ganz besonderen Schutz, die braucht keiner akquirieren, verstanden! Ich will sie kein einziges mal mehr in der Nähe der Twins wissen und sollte sie es doch versuchen, werde ich davon erfahren und was dann passiert würde ihr nicht gefallen!“, wies ich kalt an, darauf wirkte die Frau scheu und geschockte und nach einem Wink haute sie schnell furchtsam ab. Als die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, sahen mich die beiden Männer erstaunt an.

„Würdest du uns sagen was das gerade sollte?“, wollte Marcus neugierig wissen.

„Bald werde ich es euch genau sagen…aber nicht jetzt, nur das was ich meinte, die Twins gehören zu mir und es gibt immer Probleme wenn Johnson auftaucht, also haltet sie von ihnen fern!“, gaben sie sich damit zufrieden.

„Gibt es weiteres was wichtig ist?“, fuhr ich geschäftig fort.

„Die Zeitung den „Shamrock“, die du gekauft hast, befindet sich in der Endphase bevor sie neu zum ersten mal erscheint. Chambers macht sich wie zu erwarten als Ravenclaw nicht schlecht, schreiben scheint ihm zu liegen und die kleine Clearwater geht regelrecht darin auf, die zwei haben sich noch Summerby ausgesucht, du schaust so, das ist ein Hufflepuff, netter Junge….was gibt´s noch….ah, Montague…erstaunt mich immer noch dass er sich für dich entschieden hat, aber gut, Miles passt auf ihn auf, sie kümmern sich mit Roger Davies um die Höhle, damit die fertig wird und die „VenTes“ endlich anfangen können….“, ratterte Marcus runter, als Adrian die Hand hob und so sanft unterbrach, aber ich dem gar nicht folgen konnte, bitte WAS??? „VENTES“??? Was sollte das??? Wie kamen die dazu meine „Venetos Tesores“! zu verhunzen? Tickten die noch alle richtig? „VenTes“, verzog ich angewidert die Mundwinkel, doch kam nicht dazu meinen Unmut zu äußern.

„Also, wenn ihr mich entschuldigt, zu mir kommt gleich Kenneth Towler….erinnert ihr euch nicht? Ist auch letztes Jahr abgegangen, Gryffindor! Er vertreibt für „Qualität für Quidditch“ alles was mit dem Sport zu tun hat, er ist der Vertreter und dank meiner und seiner engen Zusammenarbeit konnte ich ihn auch für unsere Organisation begeistern. Ich hab somit auch einen Neuen geworben und heute kommt er und will mehr über „VenTes“ wissen!“, grinste Adrian erfreut und hey, einen Gryffindor von uns zu überzeugen war immer ein Ohnegleichen wert, aber bei der Abkürzung überfiel mich das kalte Grausen, aber da ….

„Das ist toll, dann viel Vergnügen, euch zwei! Und danke Draco“, waren dies seine Abschiedsworte, glitt er eifrig aus dem Raum.

„Es läuft gut Draco, es läuft wirklich gut!“, erklärte Marcus, doch ich nickte noch immer sprachlos über diese impertinente Ignoranz meinen wohlüberlegten Namen zu verschandeln, auf Marcus eindringliche Worte.

„Ja, das ist schön, dass wir innerhalb so kurzer Zeit so viel auf die Beine stellen konnten, sehr erfreulich!“, wollte ich nun ausholen und meine Einwände gegen die nicht angebrachte Verhunzung meiner Namensgebung vorbringen, setzte an „…also Marcus, das geht…“, kam ich nicht weit.

„Ich muss auch los!“, unterbrach er mich geschäftig und ich seufzte genervt auf.

„Erzählst du es mir?“, wollte ich wissen.

„Klar, mein nächster Termin ist mit Bradley, einem Ravenclaw und Strebbins jr. aus Hufflepuff. Sie sind an uns interessiert, arbeiten aber für das Ministerium in London, daher fand ich sie sehr interessant!“

„Ich bin sehr positiv überrascht wie gut hier alles läuft!“, würde ich wohl mein Veto ein andermal anbringen müssen.

„Tja, du bist halt doch entbehrlich! Aber warum bist du da, sonst bist du um die Zeit nicht hier!“, fragte Marcus neugierig nach.

„Hab auch gleich einen Termin!“, blieb ich vage, er musste ja nicht alles wissen, selbst wenn er mein Stellvertreter war.

„Wen?“, lehnte sich Marcus neugierig weit vor.

„Wen wohl, einen meiner wichtigsten Spione….“, klopfte in dem Moment jemand vorsichtig an meiner Tür und ich rief:

„Ja, bitte!“, und da öffnete sie sich schon und ein von mir erwarteter, karottenroter Schopf kam zum Vorschein.

„Du bist pünktlich, schön, komm!“, bat ich ihn herein, dann erfuhr es Marcus halt doch, war ja eigentlich auch egal.

„Es tut mir Leid, Malfoy, dass ich dich zu der Zeit herbitten musste, aber zu einem anderen Zeitpunkt, hatte ich leider keine Zeit, …äh, Flint!“, bemerkte er meinen Stellvertreter.

„Macht doch nichts, Weasley, macht gar nichts, für dich nehm ich mir doch immer Zeit!...arch Marcus, dass Percy Weasley zu uns gehört, wissen nur du und unsere Empfangsdame, die aber ja eh diesen besonderen Zauber auf sich liegen hat und über nichts reden kann was sie hier sieht. Also bitte behandle dieses Wissen mit ausgesprochener Diskretion, es wäre doch zu ärgerlich sollte jemand wissen, dass die rechte Hand des Ministers zu mir gehört!“, erklärte ich Marcus nicht ganz ohne Stolz in der Stimme.

„Draco, ich hoffe du weißt, dass ich mit dir zusammen den Zauber auf Audrey gesprochen habe!“, warf Marcus schnippisch ein.

„Oh, stimmt, siehst du, mir geht zu viel im Kopf herum!“, hatte er ja recht, aber daran hatte ich gerade wirklich nicht gedacht.

„Ja, aber ist das nicht zu auffällig, wenn Weasley hier im Haus rumrennt?“, wollte Marcus zweifelnd wissen.

„Oh, das tut er nicht, du kennst die kleine Tür gleich auf dem Stockwerk um die Ecke? Das ist eine Verbindung von Weaselys Kamin direkt hier her, da das „apparieren“ direkt ins Haus nicht geht, aber damit wir geschützt sind, kann niemand die Tür von innen öffnen und so muss Audrey, ich oder nun auch du, Weasley einlassen. Natürlich sollte man per Zauber testen das es auch wirklich Percy Weasley ist der hinter der Tür wartet, aber du siehst, an sich ein sehr sicheres System!“, erklärte ich, währenddessen nickte unser Streber vom Dienst ernst und Marcus hatte die Stirn gerunzelt.

„Du denkst echt an alles, oder? Kann ich denn einfach so die Tür öffnen?“, wollte Marcus wissen.

„Nein, das mach ich noch mit dir, ich denke du musst etwas Blut lassen, mein Lieber!“, grinste ich und er erhob sich und ging zur Tür, während sich Percy aufgrund meiner Aufforderung setzte.

„Geht klar, komm wenn du fertig bist, viel Spaß euch zwei!“, winkte er und entschwand und ich wandte mich meinem Gast zu.

Der Streberspross dieser kinderreichen Familie hatte, wie zu erwarten, rotes Haar, das er in einem vernünftigen Haarschnitt trug. Seine hochgewachsene Gestalt trug einen gut sitzenden, schwarzen Anzug und seine Augen leuchteten hinter der Hornbrille intelligent hervor, wirkte sein Erscheinungsbild voll und ganz seriös.

So war der strebsame und karrieregeile Junge mir schon früh ins Auge gefallen und noch mehr mein Interesse erregte er als er, nachdem er nach seinem Abgang Juniorassistent des Ministers geworden war und dann beim Trimagsichen Turnier zum Persönlichen Assistenten von Crouch aufgestiegen war und dessen Eulenpost betreute. Von da an war ich sehr an ihm interessiert und es war gut, dass er so oft dank des Turniers in der Vierten in Hogwarts war und als Crouch verschwand, übernahm er kurzerhand die restliche Zeit des Turniers dessen organisatorische Aufgaben mit denen ihn Fudge betreut hatte. Hier begann ich auch ihn ganz sanft mit meiner Aufmerksamkeit zu beehren und wenn Percy Weasley eines war, dann karriereorientiert und wenn wir Malfoys eines konnten, dann helfen, in der Berufswelt und dem Ministerium Fuß zu fassen und das war dem jungen Mann mehr als schnell klar.

Ich konnte einen so ehrgeizigen, jungen Mann doch mehr als gut gebrauchen und nachdem der Dark Lord wiederkehrte und Weasley wieder an der Seite von Fudge zu finden war als sein Assistent und als Gerichtsschreiber, wenn das Garmot tagte, hey, wäre ich doof gewesen ihm nicht ein lukratives Angebot zu unterbreiten, auf das der Gute doch zu gerne einging. Es ermöglichte ihm doch die größtmögliche Unabhängigkeit, nach der irgendwie alle Weaselykinder zu streben scheinen.

Er spielte den Blinden, der alles Verleugnete mehr als kompetent, denn er sah sehr wohl, dass der Dark Lord wiedergekehrt war, aber kam auch zu dem Schluss, dass er keine Informationen von Fudge erhalten würde, wenn er in das Horn von Dubmledore und seiner Familie blies. Da traf er eine Entscheidung, die dahingehend ausfiel, das er seine Familie von sich stieß und so distanzierte er sich von ihnen immer mehr, wobei ihm das erstaunlich leicht fiel, da er mit seiner spießigen, regelgetreuen und ehrgeizigen Art etwas aus dem Familien Konzept der Weasleys schlug.

Wohingegen er deswegen einen wunderbaren Spion abgab, denn nachdem Fudge durch Scrimgeour ausgetauscht worden war, hatte er seine Stellung halten können und war nun der persönliche Assistent vom neuen Minister und kümmerte sich auch um dessen Post. Damit saß ich überall an der Quelle und er war, so erstaunlich es klang, mit einer der ersten Mitglieder bei den „VenTes“, Mist, hatte ich jetzt selbst schon diese blöde Verkürzung unbewusst angenommen und übernommen, einer der ersten bei den „Venetos Tesores“, so sollte es heißen… genau, maßregelte ich mich selbst.

Im Ministerium, direkt beim Minister auf dem Schoss, im Orden, dank der Weasleytwins, was einer gewissen Komik nicht entbehrte, dass ich, ein Malfoy so viele aus dieser absonderlichen Familie um mich scharrte, aber ich gab gerne zu, die Twins mochte ich von Herzen gerne. Direkt an Potters Seite, meine Hermione, so wusste ich auch dort immer Bescheid, noch besser, sogar seine Freundin, zukünftige Frau war eine von den Meinen, freute es mich ungemein wie viele Fäden ich in der Hand hielt.

Aber weiter im Text, dann war ich mein eigener Spion als DeathEater des inneren Kreises des Lords. Ich würde sagen, ich hatte alles was es gab mehr als gut abgedeckt und war bisher selbst weder infiltriert, noch wusste überhaupt jemand, dass es uns gab, alles in allem hatten wir gute Karten.

Jetzt blickte ich Percy Weasley ins rechtschaffene Gesicht und wartete:

„Also, Malfoy, wie es aussieht hat dein Vater etwas gegen den neuen Minister in der Hand…etwas sehr wirkungsvolles, wie es scheint, er hat uneingeschränktes Besuchsrecht zu Scrimgeour bekommen, was sonst keiner besitzt! Der Minister ist Dumbledore gegenüber noch sehr misstrauisch, aber ich kann dir sagen, das beide Seiten, also der Orden und die DeathEater fleißig im Ministerium Leute anwerben, nur die Jungend, die halten sich meist raus, gehören eh alle DIR!“, klang es aus seinem Mund leicht verächtlich und das kostete ich doch aus.

„Ja, das tun sie, du gehörst aber auch dazu,…bereust du es?“, wollte ich wissen.

„Nein, es war wenn wohl die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können!“, zeigte er eine gewisse, hochmütige Arroganz, so stocksteif wie er in dem Stuhl saß, der Typ war zu amüsant, wedelte ich mit der Hand und ein Säckchen flog auf mich zu.

„Gut, du wirst bestimmt noch detaillierte Informationen haben, aber erzähl die wenn bitte Flint, meine Zeit ist begrenzt, sollte nur etwas elementar Wichtiges passieren rede mit mir!“, schmiss ich ihm seine großzügige Entlohnung zu, die er einmal im Monat erhielt und die 1.500 Galleonen erleichterten ihm doch so einiges und besserten sein karges Angestelltengehalt erheblich auf. Er fing es erstaunlich geschickte auf und steckte es wie nebenbei in seine Jackentasche, aber wer sagte schon, dass die Mitglieder meiner Organisation am Bettelstab gehen sollten, sie alle riskierten viel und das war ich bereit zu honorieren.

„Was hat sich geändert, du bist seit über einem Jahr mein Ansprechpartner!“, fragte er unbewegt nach.

„Die Zeit….Weasley, wenn ich könnte würde ich es auch weiterhin bleiben, aber ich kann mich nicht fünfteilen, leider!“, war ich wirklich eingespannter jetzt und das zeigte sich so langsam an vielen Ecken, wie ich bedauerte, denn auch meine Zeit mit Hermione wurde immer weniger, denn auch sie war zu alle dem noch so eingespannt an vielen Fronten.

„Das verstehe ich!....Vielleicht interessiert es dich noch, dass das Ministerium sehr interessiert ist an so vielen neuen Auroren wie möglich, nur leider ist es ihnen unverständlich, dass sie einen steten Abwanderungsstrom verzeichnen von den Schulabgängern aus Hogwarts, nur sie tappen völlig im Dunklen wo die Leute hingehen. Leider zeigen die Anschläge der DeathEater wie schlecht unsere Ministeriumsangestellten geschützt sind. Die Fronten verhärten sich, der Minister überlegt den Avada für die Auroren freizugeben!“, informierte er mich emotionslos, ließ aber eine Bombe platzen.

„WAS“, konnte ich es nicht zurückhalten, denn das war wirklich heftig und brachte uns alle in Gefahr.

„Das Gamot ist dagegen! Ich bin mir sicher, dass gerade hier die getarnten DeathEater vehement dagegen sind!“, erklärte der Weasleyspross weiter. Auf alle Fälle war davon auszugehen, dass Vater alles versuchen würde um so etwas zu verhindern, würde es doch unsere Aufträge erheblich erschweren und gefährlicher machen, wenn die Auroren uns auf einmal auch mit dem Todesfluch kommen dürften. „Wie wünschst du, dass ich votiere? Ich bin zwar nur ein kleines Licht, aber alle kennen mich, welche Seite soll ich beziehen?“, fragte der Gute brav, so wie es sich gehörte.

„Du bist treuer Ministeriumsangestellter, also auf der Seite des Ministers, aber halte dich soweit zurück, dass wenn er irgendwann ausgewechselt werden sollte, du auch umschwenken kannst!“, befahl ich und er nickte.

„Wie du willst!“, antwortete er beflissen.

„Dann geh nun zu Flint, aber pass auf, dass dich niemand sieht und ob sein Besuch schon weg ist, bevor du sein Büro erstürmst….“, wies ich an und beendete so unser Gespräch. Er erhob sich und meinte noch:

„Dann schick ich Audrey vor!“ Und etwas an dem Ton wie er den Namen sagte hätte mich hellhörig werden lassen sollen, beziehungsweise ich hörte es sehr wohl, schenkte dem nur keine Aufmerksamkeit, aber woher sollte man auch wissen, dass die junge Dame an Geschmacksverirrung litt, erheiterte es mich im Nachhinein immer noch wenn ich an die Anfänge dachte, dass er mir seine zukünftige Ehefrau verdankte. Langsam aber sicher kam ich mir wie ein Heiratsvermittler vor, vielleicht sollte ich mich bezahlen lassen?

Der eifrige Weasleyspross verließ mich und ich lehnte mich kurz in meinem Sessel hinter dem Schreibtisch zurück, gönnte mir ein paar Minuten Auszeit, bevor ich die letzten anstehenden Dinge für heute regelte, ein paar Briefe in die Post gab und dann meinen Firmensitz wieder verließ. Es war mal wieder spät geworden und morgen war Halloween und da an diesem Tag in Slytherin immer etwas los war, war ich mir ziemlich sicher, auch morgen würde es wieder spät werden, ganz abgesehen davon, dass unser Training im Raum der Wünsche anstand.

Dracos Sicht Ende



Zuletzt von queenie am Mi Aug 06, 2014 9:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 173-175   Kapitel 173-175 EmptyDo Feb 09, 2012 6:02 am

175. Kapitel Samhain I (Halloween)


Ich war dabei mich nach dem Lauf um zu ziehen, als beide Münzen, die an der langen Kordel um meinen Hals hingen, warm wurden. Verwundert blickte ich auf beide und sah nur „Raum der Wünsche!“ dann das heutige Datum und 20 Uhr. Ok, da beide Münzen geglüht hatten, gab es nur ganz wenige Personen die diesen Termin festgesetzt haben konnten, genauer gesagt nur zwei, Ron und Harry, was hatten sie vor? Was sollte das? Warum hatten sie beim Laufen nichts gesagt, fragte ich mich verwundert und beeilte mich noch mehr.

Im Gemeinschaftsraum erwarteten mich die beiden schon ungeduldig und schienen bester Laune. Ich sah sie gespannt an als sie schelmisch lachten und sie mich auf dem Gang zwischen sich nahmen und wir in Richtung großer Halle gingen, hatten sie mir bisher nichts gesagt und nun reichte es mir, war ich neugierig und fragte jetzt nach:

„Was hat das mit den Münzen zu bedeuten!“ Ron grinste mich breit an und erklärte verschwörerisch:

„Lass dich überraschen, du sollst dich mal erholen, heute ist ja schließlich Halloween, aber mach dich hübsch, wir feiern und dein Typ wird auch dabei sein, Schönste!“ Er grinste wirklich breit und ich war baff und nun noch neugieriger und fragte, leicht aufgeregt: „Aber wie, wer hat das organisiert? DU, Ron?“ Er nickte nur leicht und antwortete:

„Aber es war Astorias Idee, sie und Blaise haben es mit mir organisiert, aber mehr kriegst du jetzt nicht aus mir raus, außer, jeder ab der 3. darf kommen, also wenn du noch wen einladen willst, tu dir keinen Zwang an und sag es weiter!“ Jeder ab der Dritten durfte kommen, das war doch mal spannend und die Slytherins würden auch kommen.

Aber spannend zu sehen, dass Ron sich zumindest mit Blaise und Astoria so gut verstand, das sie so was gemeinsam planten, anscheinend hatte auch er sich wirklich damit abgefunden das die Slytherins nicht generell die Bösen waren. Mich freute es wirklich, dass er sich mit den beiden so verstand, ein Umstand, der noch vor einem Jahr undenkbar gewesen wäre.

Den ganzen Tag über schien es von der Neuigkeit leise im Schloss zu brodeln, denn offensichtlich hatten Ron, Blaise und Astoria noch andere Möglichkeiten genutzt die „Einladung“ für den Abend zu verbreiten und so ging es rum wie ein Lauffeuer, das es am Abend ein Fest geben würde, nur vor den Lehrern schwiegen alle. Es war zu herrlich wie aufgeregt viele waren und auch ich war gespannt, vor allem wie sie es bewerkstelligen wollten das Draco da war, wo doch auch die Gryffindors kamen und das ich auch noch mit ihm würde zusammen feiern können, denn das entnahm ich Rons Worten mal so.

Der Abend kam dann glücklicherweise recht schnell. Ich hatte mich wirklich chic gemacht für Draco, war recht sexy angezogen und eilte durch die Flure, dennIch kam zu spät leider, oder aber gut? Ron hatte mich vor die Toiletten im fünften Stock bestellt, doch es war mir wirklich schleierhaft warum Ron mich hier hin bestellt hatte, aber nun gut, er hatte gesagt ich solle mich nur schön machen und um alles andere würden sie sich kümmern, Ron, Astoria und Blaise. Auf den Abend war ich wirklich erwartungsvoll gespannt.

Ron hatte mich abgefangen und in eine Toilette gezogen, ja, die der Jungen und JA, es hätte missverstanden werden können, aber so war es, er hatte mir ein schelmisches Lächeln geschenkt, das extrem an das der Twins erinnerte und meinte zu mir, ich bräuchte mal „Spaß“ einfach nur Spaß, sonst würde ich noch verhärmen. Hallo, dass er das Wort überhaupt kannte, machte sprachlos.

Ich stolperte etwas, denn als Ron mich so vehement herein zog geriet ich in meinen hohen Stiefeln, die ich heute zu dem kurzen, olivgrünen Kleid trug, schon etwas ins Stolpern, aber bei den Absätzen, war das wohl kein Wunder. Ich hatte ein fließend fallendes, asymmetrisches Kleid gewählt, das nur über einer Schulter einen breiten Träger hatte und die andere frei ließ. Es endete weit oberhalb meines Knies, war wirklich ein Minikleid und wirkte als hätte ich mir ein großes Seidentuch zweifach um den Körper gewickelt und über meine Schulter geführt. So schien das ganz Kleid zweilagig, wobei vorne ein Teil des Kleides kürzer war als der Rest und so nochmal asymmetrisch wirkte und dem ganzen mehr Pfiff gab. Es war nicht aufwendig oder sehr körperbetont, aber es war so kurz und raffiniert geschnitten, das es trotzdem sehr sexy war. Dazu hatte ich hohe, schwarze, spitzte Lederstiefel gewählt, die einen sehr hohen Pfennigabsatz hatten und rundherum mit überkreuzten Lederbändern verziert waren, die komplett mit goldenen Nieten besetzt waren. Auf Knöchelhöhe wurden die Lederbänder durch eine goldene Schnalle verbunden, die einen weiteren Eyecatcher bildete.

http://www.edelight.de/i/sams-e-und-sams-e-hallie-kleid-irish-leaf-von-pesty

http://www.manoloblahnikde.net/index.php?main_page=popup_image&pID=590

(für die Links, möchte ich der lieben Atropate, ganz lieb danken!)



Passend dazu hatte ich meine Haare offen gelassen und meine Locken wild betont, aber auch so heraus gearbeitet, das einzelne Locken schön definiert waren durch ein bisschen Haarwachs, nur die vordersten Haarsträhnen hatte ich locker hinten am Kopf fixiert und mir Somkey-Eyes geschminkt. Ich gefiel mir wirklich gut so und Ron wohl auch, da er mich nun von oben bis unten bewundernd betrachtete.

„Da könnte man doch glatt schwach werden!“, kam es tief von ihm, als er dann ein breites Grinsen zeigte und seine Augenbrauen wackelten neckisch, aber da schob mich weiter in den Raum mit dem Kommentar: „Macht hinne!“

Zu meiner Überraschung erwartete mich Daphne mit einem breiten Grinsen und hielt sich ihr ausgezogenes Kleid vor ihren nackten Körper. Ron wandte sich schnell mit roten Ohren um und blickte wie gebannt auf die Wand, nur das ich wusste das dort Spiegel waren, dieser kleine Spanner war ich amüsiert, hob aber fragend eine Braue als Daphne aufgeregt meinte:

„Komm, Hermione, du bist spät, wir müssen uns noch vorbereiten!“ Ich sah sie verwirrt an, doch sie zog zwei Phiolen aus ihrer Tasche und bevor ich mich versehen konnte, hatte sie mir ein Haar ausgezupft.

„Was soll…!“, fuhr ich sie böse an, doch sie hob abwehrend die Hand und sah mich bittend an, wisperte:

„Sei nicht böse, entschuldige, ich hätte Fragen sollen, aber ich bin so aufgeregt!“ Wie sie es schaffte das Kleid noch immer vor sich zu halten mit dem was sie alles hielt, das war zu komisch, leuchteten ihre Wangen in einem satten Rot.

Sie sollte nicht so aufgeregt sein, musste sich mehr unter Kontrolle haben und so zischte ich sauer:

„Komm runter, du solltest dich mehr im Griff haben!“ Langsam nickte sie und atmete durch, dann antwortete sie leise:

„Ja Hermione, ich weiß, aber ich freue mich so sehr den Abend einfach entspannt mit Harry verbringen zu können!“

Ich nickte, hatte schon erkannt was sie vor hatten als sie die Phiolen mit dem matschig, zähflüssigem, braungrauem Gebräu herausgeholt hatte und mir ein Haar ausgerissen, Vielsafttrank.

Sie reichte mir nun eine Phiole in der ein Haar von ihr im Trank war und ich stürzte das eklige, bittere und sehr dickflüssige, schlammige Zeug herunter, schüttelte mich, unterdrückte den Wunsch mich zu übergeben, während mich leicht schmerzliche Wellen ergriffen und fasste mir an meine gepeinigte Kehle als sich mein Körper unförmig verwandelte um dann zu der recht kurvenreichen Daphne zu werden. Meine Figur veränderte sich, verlor die stahlharte antrainierten Muskeln und wurde sehr, sehr viel fraulicher, weiblicher und weicher…wow, wem gehörten diese großen Brüste die fast meinen BH mein Kleid sprengten? Nie zuvor war mir aufgefallen das Daphne so gut bestückt war, blickte ich mit verwunderten Augen zu Ron, der auf meinen Busen starrte und den Blick kaum abwenden konnte da der Stoff gefährlich eng über den großen Brüsten spannte.

Auch sie verwandelte sich und würgte dabei erbärmlich, es war wohl ihr erstes mal, standen ihr die Tränen in den Augen als sie sich krümmte und es kaum schaffte sich auf den Beinen zu halten, verzog ich ärgerlich das Gesicht. Sie sah mich wenig später etwas entschuldigend aus meinen braunen Augen an. Schon eigenartig sich selber mit einem so anderen Blick zu sehen.

„Hermione, wir müssen noch die Kleider tauschen!“, meinte sie dann rau.

Ich nickte ruhig und begann schon den Reisverschluss meines Kleides zu öffnen, hey, ich hatte echt kein Problem damit, sie war ein Mädchen und Ron hatte mich auch schon so gesehen, wusste ich, dass er mich im Spiegel nicht aus den Augen ließ. Außerdem trug ich Unterwäsche, also wieso sollte ich mich verstecken, doch Daphne errötete mit meinem Gesicht und verschwand schnell mit einem entschuldigenden Blick in einer der Kabinen. Na gut, dann eben so. Ich trat zu ihr an die Tür und reichte ihr mein Kleid hinein, sie nahm es, vergaß aber das ich noch nicht ihres gehabt hatte das sie sich wie einen Schild vor ihren Leib gehalten hatte und so stand ich da in meinen dunkelroten Spitzendessous und ging jetzt unbefangen zu Ron, der sich nun doch umwandte und mich von oben bis unten mit großen Augen ansah. Vor allem, da dies Daphnes Körper war mit ihren Brüsten und ihrem Bauch und ihrem Po, besah selbst ich ihn mir skrupellos im Spiegel, drehte mich hin und her, wägte ab wie unterschiedlich wir doch waren.

„Ron, ich denke nicht, dass es Harry oder Daphne gefallen würde wenn du sie so mit deinen Blicken ausziehst!“, maßregelte ich und trat nahe an den Spiegel und ich musste sagen, es war genial, denn ich sah haarklein genauso aus wie sie. Ich strich selbst ganz verträumt über diesen anderen Körper, der noch nicht von Narben oder eingebrannten Zeichen, Zeit seines Lebens gezeichnet war. Dabei konnte ich ein Stöhnen nicht unterdrücken und ich glaubte so etwas wie Verstehen in Rons Augen aufblitzen zu sehen, als meine Finger sanft über die makellose, unversehrte Haut strichen. Er richtete nun seinen Zauberstab auf mich, was mich unwillkürlich verkrampfen ließ und zauberte und mein BH, in dem die Brüste von Daphnes Körper schrecklich gequetscht worden war, vergrößerte sich und passte sich der neuen, fülligeren Form an. Und ich schenkte ihm einen verschmitztes Lächeln, Ron mir einen skeptischen Blick, dann besah ich mir das gute Ergebnis zufrieden im Spiegel.

Jetzt ertönte ein spitzer Schrei und wir beide zuckten zu Daphne herum, die uns, beziehungsweise mich mit großen Augen entsetzt maß und dann Ron böse ansah und er ergeben die Augen schloss und so tat als hätte er nichts gesehen. Sie eilte fertig auf mich zu, doch hatte sie ihr Kleid, oder besser gesagt mein Kleid immer noch vor sich aufbauschend gerafft. Ich stieg währenddessen noch aus meinen hohen Stiefeln und reichte sie ihr mit einem Grinsen.

„Ganz ruhig, wir haben nichts gesehen. Ich hoffe, du kannst darauf laufen!“, schmunzelte ich leicht.

Sie zog sich umständlich die Stiefel an, schien etwas wacklig auf ihnen und hatte mir vorher noch ihr Kleid gereicht, welches ich nun betrachtete.

Es war lang, wohl knöchellang, in sehr zartem silbergrau gehalten aus fließendem, leichtem Jersey, Die breiten Träger gingen in einen tiefe Wasserfallausschnitt über und die Brust war über und über mit silbernen Perlen bestickt. Insgesamt war es aus einem leichten, flatternden Stoff, bedeckte sehr viel, war eher züchtig, aber wohl auch sexy in gewisser Weise, denn es umspielte sicher Daphnes kurvige Figur sehr schön. Der lange Rock des Kleides ende ähnlich asymmetrisch wie mein eigenes Kleid, bildete eine kleine Schleppe, die den Boden fast berühren würde.

http://www.zalando.de/religion-kleid-taupe-r1921x009-103.html



Das Kleid passte eindeutig zu der wohlerzogenen, reinblütigen Daphne, aber eher nicht zu mir, wobei so figurnah, wie es geschnitten war, war es sicher für Daphnes Verhältnisse sehr gewagt. Nun reichte sie mir auch noch ihre schlichten, silbrigen, spitzten Pumps, die einen ganz kleinen Pfennigabsatz hatten. Der silberne Armreif, den sie trug passte zwar auch zu ihrem neuen Outfit, doch meine langen, goldenen Ohrringe, die aus vielen Kettengliedern bestanden, die mir bis auf die Schulter hinab hingen, fehlten eindeutig und so forderte ich sie auf, während ich die Ohrringe abnahm:

„Daphne, hier wir sollten unseren Schmuck noch tauschen!“

„Ja, aber willst du dich nicht erst….“

„Mich Anziehen? Gleich, du musst eher los!“, reichte ich ihr die Ohrringe und sie tat es gleich mit ihrem silbernen Armreifen. Ich schlupfte schnell in ihr Kleid, aber dann wanderte meine Hand wie von selber zu der Kette um meinen Hals. Ich ergriff den kleinen, feinen Anhänger, an den ich bis jetzt gar nicht gedacht hatte und sah aus den Augenwinkeln, das Daphnes ähnlich zur Kette an ihrem Hals gegriffen hatte. Ich trug die Kette nun seit Wochen wie selbstverständlich und hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass ich sie auch heute nicht abgelegt hatte.

„Nein, die lege ich nicht ab!“, schüttelte Daphne den Kopf und meinte dies leise, aber sehr fest. Ein fragender Ausdruck trat auf mein Gesicht und ich legte leicht den Kopf schief, worauf sie leise seufze.

„Du wirst deine doch auch nicht ablegen, habe ich recht? Ich habe sie nicht abgenommen, seit Harry sie mir umgelegt hat!“, als sie dies flüsterte, verstand ich sie sofort. Auch ich hatte die Kette von Lucius seit dem er sie mir umgelegt hatte nicht abgelegt, sollte mir das jetzt zu denken geben?

Aber Harrys Aussage, dass man als Mann immer eine Gelegenheit fand seiner Angebeteten etwas zu schenken und sein verschmitztes Grinsen dabei, bekamen nun einen Sinn, denn auch Daphne hatte in letzter Zeit nicht Geburtstag gehabt. Ich lächelte über die Erkenntnis, das Harry wohl auch Daphne hin und wieder eine Aufmerksamkeit zukommen ließ, fast war es als ob er noch immer oder erst jetzt, wo es ihm möglich war, um sie warb und irgendwie fand ich das zu süß. Daphne schenkte mir unterdessen aus meinen braunen Augen einen vielsagenden Blick, wusste sie doch zu gut von wem die Kette war, schließlich hatte ich es im Gemeinschaftsraum der Slyhterins vor versammelter Mannschaft Draco erzählt, doch bevor ich etwas antworten konnte, ging Ron dazwischen:

„Jetzt kommt endlich, dann behaltet halt die Ketten von euren Verehrern um, ist mir doch egal!“ Schon schubste er Daphne mehr oder weniger raus und bedeute mir mich fertig anzuziehen, was ich tat und in die Pumps stieg.

Dann sah ich im Spiegel wie sich Ron unvermittelt auf mich zubewegte und verkrampfte unwillkürlich erneut, als er auch schon mir mein Kleid ganz galante und doch vertraut im Rücken schloss. Mir fielen Daphnes lange, hellbraune Haare über die Schultern, die sie offen trug und ich nun auch. Sie hatte sich nur sehr dezent geschminkt und so sah ich wohl eher wie eine gut erzogene Reinblüterin aus, denn sexy, aber dafür würde ich den Abend mit Draco verbringen können.

„Gut siehst du aus…nun komm, wir sind eh spät dran!“, kam es von ihm sanft und er reichte mir aufmerksam den Arm und ich lächelte mein kaltes Lächeln, was in dem Gesicht falsch wirkte und aussah, es passte nicht zu der netten Person, die ich gerade darstellte, so viel stand fest.

Ich entzog ihm auf den Fluren schnell meine Hand, folgte ihm jedoch, denn jetzt wollte ich feiern und alles was in den letzten Wochen und Monaten passiert war mal hinter mir lassen, mich einfach nur entspannen, dafür war die Party ja gedacht.

Wir betraten in kleinen Abständen den Raum der Wünsche, zuerst huschte Ron in den Raum und dann betrat ich ihn, ging durch einen schwarzen Nebelvorhang, der mehrere Eigenschaften zu besitzen schien und war erstaunt das das wirklich Blaise, Ron und Astoria auf die Füße gestellt hatten. Der Raum war wunderschön groß, riesig und typisch Halloween, es zurrten gerade große schwarze Federmäuse in kleinen Schwärmen über uns hinweg und kleine blinkende Feen kreisten durch die Luft. Zwischen ihnen, statisch, hingen magisch schwebend hässliche Kürbisköpfe in der Luft aus deren Fratzen grünliches Licht schimmerte und eine schaurige, schöne Atmosphäre schufen. Das Licht war gedimmt und alles wirkte recht unheimlich.

Zusätzlich, als einzige andere Lichtquelle, gaben viele Kerzen ein gemütliches, aber diffuses Licht. Die armdicken, dunkelroten Stumpenkerzen standen überall im Raum verteilt auf großen, fast schon Mannshohen, schweren, goldenen, eisernen, mehrarmigen Kerzenhaltern. Die typischen Wände von Hogwarts, aus den großen Natursteinen, waren in gleichmäßigen Abständen verhüllt durch leicht durchsichtigen, schwarzen Tüll, der von der Decke bis zum Boden hing und vor dem sich ebenso durchscheinende, dunkelgrüne Tüllbahnen befanden, die ungefähr auf Hüfthöhe je mit einer silbernen Kordel zusammen genommenen waren, sodass man den schwarzen Stoff dahinter sehen konnte. Vor diesen Vorhängen spannten sich zur Decke und hingen hier und da auch einem wehendem Fetzten gleich Spinnweben hinab und ließen das ganze wirken wie aus einem Gruselschloss. Ich staunte, sie hatten geschickt sowohl die Farben Gryffindors, als auch die der Slytherins einfließen lassen und trotzdem wirkte es sehr harmonisch, aber leicht gruselig.

Im ganzen Raum verteilt gab es kleine Sitzecken, die sich von dem graubraunen Steinboden schön abhoben, denn sie bestanden allesamt aus schwarzen Samtsofas und Sesseln, auf denen jedoch sowohl silberne, als auch goldene Kissen verteilt lagen. Zwischen den Sofas und Sessel befanden sich überall kleine Tischchen, auf denen sich, einfach auf das blanke Holz gestellt, Ansammlungen von 3 bis 5 dunkelroten oder dunkelgrünen Stumpenkerzen bunt gemischt befanden und so in den Sitzecken für ein gemütliches Licht sorgten. In der Mitte des Saales war eine größere Fläche frei gelassen worden, die wohl als Tanzfläche dienen sollte. Alles in allem war ich wirklich baff, sie hatten einen perfekten Ort geschaffen um uns zu entspannen und zu feiern und ich hoffte auf einen sehr schönen Abend.

Doch nun riss ich mich von der Betrachtung los, da ich leider etwas zu spät war, hatten sich schon alle eingefunden, der Raum war schon gut gefüllt und ich strebte in Daphnes Körper und ihrem etwas spießigen Kleid, nicht wirklich mein Stil, auf die Slytherins, genauer gesagt zielstrebig auf Draco zu. Es schien sich gerade ein Streit zwischen Harry, Draco und „Hermione“ zu entfachen, genau was war da los, McLaggen lag auf dem glatten, harten Steinboden und hielt sich die blutige, schiefe Nase….eindeutig gebrochen, stellte ich mitleidlos fest!

Und Harry hatte einen sehr arroganten Malfoy am Hemd gepackt und schüttelte den ruhigen, blonden Mann, der nur mit einem DeathEater Blick auf McLaggen starrte.

„Komm runter Malfoy!“

„WAS ich bin doch ganz ruhig!“, kam es wirklich erschreckend gleichgültig von Draco und ich sah seine blutverschmierte Faust, die er wohl mit Schwung in McLaggens Gesicht geschlagen hatte.

Und so schritt ich auf Draco zu, denn „Hermione“ stand mit einem leicht trotteligen Ausdruck auf den Zügen daneben und hielt sich eine Hand an die gerötete Lippen, Memo an mich, so sollte ich versuchen zu vermeiden auszusehen, es machte mich nicht SCHÖN!

Ich…ähm, also sie sah eher treu doof aus, aber SIE rührte sich nicht, wie es schien hatten sie Draco nicht erzählt, das sie nicht ich war und ich nicht sie, also….hatte das jetzt einer verstanden?

Als ich die erregte Gruppe erreichte und durch den sich angesammelten Kreis neugieriger durchschritt, hatten sich doch alle zusammengerottet um das Schauspiel Draco gegen McLaggen und Harry live mitzuerleben, schubste ich gerade einige Slytherins mit Schmackes aus dem Weg was mir einige Todesblick einbrachte.

„Draco, ich will tanzen, würdest du das BITTE lassen!“, hauchte ich gurrend und stand einfach da, war es als hätte ich eine Bombe platzen lassen, da es auf einmal ruhig war und mir alle Aufmerksamkeit sicher war. Auch die Aufmerksamkeit des despotischen Blonden, der mir einen verwirrten, fragenden Blick zuwarf, da ich immer noch entschlossen auf ihn zuhielt und ihm ein umwerfendes Lächeln präsentierte, war mir gewiss, aber nach einem intensiven Blick in meine Augen blitze das Verstehen in seinen Augen auf und huschten suchend über meinen Körper.

„Ähm…. Daphne was…?“ Ich hielt erst Zentimeter vor ihm, was ihn fragend die Braue heben ließ, doch ich grinste nun breit, legte ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen und stellte mich auf die Zehenspitzten, dann wisperte ich rau:

„Ich will heute Spaß, mein Pureblood!“ Und ein verstehendes Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus als er meinte:

„Wie immer du wünschst meine Liebe!“ Neigte ich leicht mein Haupt und fing seinen verstehenden Blick ein, freute mich über sein breites Grinsen, denn er hatte erfasst und war sich nun absolut sicher, dass ich Hermione war, was absolut klar wurde, als er mich plötzlich und schnell an sich zog und dann verlangend vor allen küsste.

Wir lösten uns aus dem kurzen, heftigen Kuss und Draco brummte mir tief ins Ohr: „Deinen Spaß sollst du haben, mein Mudblood!“ Nur den letzten Teil wisperte er leise, aber alles konnte nur ich verstehen und kicherte leicht über seine stürmische Art mich zu küssen und er zog mich hinfort, war es zu komische wie erschüttert die Slyhterins schauten, da sie ja alle wussten, das Hermione Dracos Freundin war und nicht Daphne. Aber sie würden schon noch verstehen das wir die Körper getauscht hatten, es war nicht schlimm wenn sie das herausfanden, sie wussten, Daphne zählte zu Dracos Vertrauten und das Draco es nicht akzeptieren würde das ICH seine Freundin mit einem anderen Mann vor seinen Augen tanzte und so war ein Körpertausch doch eine nette Sache, dachten doch die Schlangen es wäre mein Auftrag vom Lord das ich Harry als seine Freundin umgarnte. Sie hatten das akzeptiert und wussten, da würden sie eh nicht durchsteigen. Ich war nur gespannt wann sie es checkten, dass ich Hermione war? Und Daphne in den Armen von Harry lag. Sie würden nie darauf kommen das Daphne wirklich mit Harry zusammen war, sie würden denken, Daphne befolgte Befehle wie jede brave Slyhterin und wir, Draco und ich hätten sie auf Harry angesetzt.

Jetzt sah ich aus den Augenwinkeln das Daphne Harrys Hand ergriff, ihn wegzog und sich Susan McLaggens annahm und gerade einen „episkey“ aus seine Nase wirkte, was einen gellenden Schrei zur Folge hatte, als sich der Knorpel seiner Nase wieder richtete und brutal den Bruch einrenkte.

So löste sich die Menge auf und alle gingen wieder ihrem Vergnügen nach, unterdessen zog mich Draco an sich und begann mich gekonnte über die spiegelnde Tanzfläche zu wirbeln zu den rauchigen Klängen der mystischen Musik. Ich durfte aus den Augenwinkeln sehen, dass Harry Daphne an den Rand des Raumes gezogen hatte und sie in meinem Körper gerade an die Wand drängte und verlangend, stürmisch küsste. Ich musste schmunzeln, das er auch immer so stürmisch sein musste, aber Daphne schien das zu gefallen und ja, ich verstand das sie sich immer besonders stürmisch begrüßten, hatten sie doch noch weniger Zeit miteinander als Draco und Ich. Auch die Slytherins beobachteten Harrys Verhalten skeptisch, doch ich war mir sicher, es würde nicht lange dauern bis die ersten anfangen würden zu verstehen, als ich sah wie begehrlich Harry an meinem …also an Daphnes Seiten hinabstrich, ihm schien das Kleid zu gefallen das ich…äh, nein das sie trug, ließ ich meinen Blick wieder durch den Raum schweifen.

Die Schlangen wussten nicht, spielte ich mit Harry sonst ein Schauspiel und nie sah man uns normalerweis so küssend wie Harry nun Daphne inbrünstig küsste vor anderen, aber die Slytherins waren ja nicht dumm, sie würden eins und eins zusammen zählen und ich war mir sicher, einige würden geschockt sein, wenn sie erfassten, das das mit Harry ein abgekartetes Spiel war, aber ich war mir sicher sie würden nie darauf kommen, das sie, Daphne und er ein festes echtes Pärchen waren, dafür war der Phantasie dann doch Grenzen gesetzt. Aber nun gut, wenn die Slytherins eins waren, dann verschwiegen und ich war mir sicher, Ron, Blaise und Astoria hatten dafür gesorgt das wir nicht in Gefahr gerieten, weil jemand nach diesem Abend etwas wissen könnte was er nicht wissen sollte, oder gar darüber reden.

Hermiones Sicht ende

Dracos Sicht

Ich war von Blaise hierher gelotst worden und als ich den Raum der Wünsche betrat, traf mich der Schlag, ging ich unter die Dichter, oder unter die Muggel?

Wow, sie hatten sich echt Mühe gegeben, der Raum wirkte wie aus einem Spukhaus entstiegen, kam aber an das Dark Manor nicht heran, es hingen große Spinnennetze überall herunter in denen Tautropfen hingen und die gereichten Speisen und Getränke waren aufwendig verziert und erinnerten an gruselige, eklige Dinge, zu komisch was die Hauselfen da gezaubert hatten. Natürlich fiel mir auf, dass sie die Farben Gryffindors und die Slytherins eingebaut hatten und fragte mich, ob sie mit ihrem Fest noch mehr Hintergedanken hatten als uns einfach einen schönen Abend in der angespannten Zeit zu bereiten.

Als ich mich umwandte und sah wie Hermione sehr sexy gekleidet herein kam, doch offensichtlich fühlte sie sich nicht sonderlich wohl in ihrem knappen Kleid und wirkte etwas wackelig auf den wohlgemerkt sehr hohen, aber ungemein scharfen, Stiefeln. Warum trug sie sowas, wenn sie nicht darauf laufen konnte, fragte ich mich noch, als ich sah, dass sie auf Potter zuhielt, mich nicht mal ansah. Was sollte das denn, verfolgte ich sie mit meinem Blick und ließ ihn über ihre schönen, schlanken, gut trainierten Beine gleiten, die bei diesem so kurzen Kleid schön zur Geltung kamen. Sie umarmte Potter, welcher sofort den Arm um ihre Taille legte und sie sanft küsste, was sollte das denn? Auch sonst verhielten sie sich doch nicht so, obwohl sie vorgaben ein Paar zu sein. doch nun löste sich Potter von ihr.

Als ich sah wie Potter von ihr weggezogen wurde, da welche von den Raben etwas von ihm wollten und da ließ er sie wiedersterbend alleine, worauf ich mich kurz zu meinen Schlangen wandte, die sich in die andere Ecke des Raumes zurück gezogen hatten und versuchten misstrauisch und zweifelnd alles unter die Lupe zu nehmen und skeptisch zu betrachten, was um sie herum passierte. Zu gerne wäre ich nun zu ihr rüber gegangen und hätte sie auch begrüßt, ihr gesagt wie gut mir ihr Outfit gefiel.

Als ich sah wie Crabbe und Goyle hochruckten und einen bösen Blick in meinen Rücken warfen, wusste ich, wenn sie so reagierten, war etwas. Sofort hatte ich ein schlechtes Gefühl und ich wusste für meine zwei Bodyguards gehörte Hermione zu mir und war damit auch unter ihrem Schutz, so wandte ich mich schnell um und konnte sehen wie sich ein schleimiger, großer, blonder Gryffindor Hermione geschnappt hatte und einen Arm um ihre Hüfte schlang. Sie wirkte so viel kleiner als sonst, wie ich fand! Ich wusste, sie war eine kleine, zierliche, fast zerbrechlich, schlanke Frau, aber sie strahlte so viel Stärke und Macht aus, das sie wie zwei Meter groß wirkte, nur jetzt neben dem großen Siebtklässler wirkte sie wie ein kleines Mädchen. Da zog er sie in eine Umarmung und drückte ihr auf die wiederstrebenden Lippen die seinen, worauf sie ihre Hände abwährend auf seine Brust presste und versuchte ihn vergeblich von sich zu schieben, mein Blick suchte Potter, aber der war irgendwo nur nicht da. Super, ich konnte und durfte nicht reagieren und Potter sah nichts, also würde ich doch eingreifen müssen, Scheiß auf die Tarnung, mein Mädchen grabschte niemand so an, doch warum wehrte sie sich nicht vehementer?

Warum wehrte sich Hermione nicht, sollte sie ihn doch in Grund und Boden hexen, ließ er immer noch nicht von ihr ab und da brannte etwas in mir durch, niemand berührte eine Mafloy und schon gar nicht meine Freundin, sie war Tabu für jeden. Niemand zwang sie zu irgendwas, ich blieb vollkommen ruhig, aber durchgehen würde ich das nicht lassen und warum schlug sie den Typen nicht endlich, gefiel ihr das?

Jetzt floss mein Blut wie Eiswasser durch meine Adern und ich wurde ärgerlich. Ich drehte schwungvoll ab und rauschte auf das Pärchen zu, steckte die Hand aus, packte den dunkelblonden Jungen im Genick und riss ihn grob von Hermione, die mich mit großen, leicht panischen Augen ansah, ein Blick der mich verwirrte, aber absolut! Passte er doch nicht zu ihr, da ich so etwas noch nie in ihrem tiefen Blick gesehen hatte, weil sie selbst nach Severus eher leer gewirkt hatten denn Panisch oder Furchtsam, aber das schob ich von mir und schenkte meine huldvolle Aufmerksamkeit erst mal diesem, wie ich nun feststellte, betrunkenen Schnösel, der gerade aufbrausen wollte.

„Hey…Malfoy, hast du einen…..“, weiter kam er nicht, da ich mit Wucht ausholte,ihn mein Punch schwungvoll auf der Nase traf. Ich hörte das Knirschen der Knorpel als die Nase unter meiner geübten, stahlharten Faust brach, spürte wie die Knochen unter meiner Faust nachgaben und das warme Blut nur so spritze, woraufhin er aufkreischte und übergangslos zu Boden ging, hinfiel sich die Hände auf das Gesicht drückte. Nun hielt er sich die platte Nase und wandt sich schmerzverzerrt auf dem Boden.

Doch Potter schoss leider auf mich zu, als ich gerade ganz bedacht meinen Zauberstab ziehen wollte um ihm einige weniger schöne Flüche an den Hals zu hexen, bevor ich das jedoch tun konnte, erreichte mich Potter und hielt meine Hand mit stahlhartem Griff fest, maß mich mit einem intensiven Blick, der mir eindeutig klar machen sollte, das ich zu weit ging.

„Malfoy, was soll das?“, zischte er aufgebracht.

„Ja, wenn du nicht auf deine Freundin aufpasst…!“, zischte ich leise und Potters Augen gingen zu Hermione, die sich die Hände auf den geschwollenen Mund presste und sehr unwohl wirkte und auch Har…Potter blickte nun mit einem Mörderblick auf McLaggen, als er es endlich verstand.

„Komm runter, Malfoy!“, versuchte Potter den coolen zu spielen, obgleich es in seinen Augen brodelte.

„WAS… ich bin doch ganz ruhig!“, kam es auch absolut beherrscht von mir, wenn ich jemanden töten wollte war ich immer ruhig und eiskalt!

Doch bevor irgendetwas weitergehen konnte wurden wir von einer weichen Stimme unterbrochen, die ungewohnt hart sprach.

„Draco, ich will tanzen, würdest du das BITTE lassen!“, erlangte SIE meine Aufmerksamkeit und einen eindringlichen Blickkontakt später hatten mir ihre Augen alles erzählt, diese verfluchten Twins, aber jetzt verstand ich auch warum „Hermione“ so schüchtern war, war Daphnes Anblick doch noch gewöhnungsbedürftiger.

„Ähm…Daphne…!“, konnte ich doch nicht offen so durchblicken lassen das ich sie erkannt hatte, zumal mich noch etwas irritierte zu wissen das Hermione in diesem Köper steckte, der mir nun immer näher kam. Sie war im Vergleich zu „Hermione“ recht züchtig gekleidet, aber ihr Blick aus den hellgrünen Augen war so eindeutig der von Hermione, zu herrlich das Ganze. Sie erhob sich nun auf die Zehenspitzen und hauchte mir ins Ohr: „Ich will heute meinen Spaß, mein Pureblood!“ Ja, das war meine Hermione und so antwortete ich galant: „Wie immer du wünschst, meine Liebe!“

Ich zog sie erst mal an mich, küsste sie verlangend, wobei unweigerlich der Anblick in meinem Kopf auftauchte, den mir „Hermione“ geboten hatte, denn das kurze, olivfarbene Kleid stand ihr wirklich gut und erst diese Stiefel, zu schade, dass die Hermione in meinen Armen sie nicht trug, aber ich würde den Abend trotzdem genießen. So gab ich sie wieder frei und antwortete ihr tief und leise: „Den sollst du haben, mein Mudblood!“, hauchte ich das letzte Wort ganz leise und zog sie dann zielstrebig auf die Tanzfläche.

Ich führte sie zielstrebig mit mir auf die dunkle Tanzfläche und als hätten wir einen Startschuss gegeben, füllte sich nun auch die Tanzfläche um uns. Es wurde langsame, ruhige Musik gespielt und so zog ich sie lächelnd ganz nahe an mich und sie kuschelte sich in meine Arme, legte ihren Kopf an meine Brust und schlang ihre Arme um mich, sowie ich meine um sie. Wir wiegten uns eher im Takt als das wir wirklich tanzten, aber gerade wollte sie, genauso wie ich, wohl nur genießen das wir so in Ruhe feiern konnten. Als ich sie so hielt und ihr einen Kuss auf die glatten, hellbraunen Haare hauchte, musste ich mir ins Gedächtnis rufen, das dies wirklich Hermione war und nicht Daphne. Daphne so im Arm zu halten, wäre für mich nie möglich, sie war wahrlich nicht mein Typ. Mein Blick ging gespannt über die Tanzfläche. Ich sah Blaise, der Astoria in seinen Armen hielt. Sie schenkten sich heiße Blicke, als ob sie alleine auf der Tanzfläche währen und die anderen nicht anwesend, was sie für sie wohl auch nicht waren.

Schon erstaunlich zu sehen wie sehr es meinen Stellvertreter denn erwischt hatte. Ich sah die bösen Blicke, die vom Rand der Tanzfläche einige ihm wie ihr zuwarfen. Ich registrierte erst jetzt, auch mich traf der ein oder andere böse Blick und mir wurde bewusst, sie wussten ja nicht nur nicht, das ich mit Hermione zusammen war, nein, außerhalb von Slyhterin wusste ja fast keiner das auch ich sowas von fest vergeben war.

Ich vergrub mein Gesicht in ihrem Schopf, weil ich grinsen musste, das war wirklich zu komisch. Sie spürte wohl meine Erheiterung und sah nun auf. Auch wenn die Farbe der Augen nicht stimmte, sie anders aussahen an sich, das war ihr Blick, meine Hermione und so küsste ich sie erneut und genoss einfach weiter. Sie wisperte, als ich meine Lippen von ihren löste: „Was erheitert dich so sehr?“ Ich grinste sie an und wisperte zurück: „Einigen geht gerade auf, das auch ich vergeben bin, wenn auch an die falsche Frau und so kriegt nicht nur Blaise böse Blicke!“

Auch sie grinste darüber und legte mir nun die Arme um den Hals, strich über ihr Zeichen in meinem Nacken, zog sich etwas herauf und küsste mich erneut, wisperte in den Kuss:

„Du bist so was von weg vom Markt, wie ich auch!“ Dann tanzten wir ruhig weiter, bis das Lied verklungen war.

Fürs erste verließen wir die Tanzfläche und machten es uns in einer der gemütlichen Sitzecken gemeinsam auf einem Sofa bequem. Es versprach wirklich ein schöner Abend zu werden. Getränke wären nicht schlecht, kam mir in den Sinn, als auch schon ein fast mannshohes, weißes, menschliches Skelett zu uns trat und uns ein Tablett mit Getränken hinhielt, was für ein makabrer Einfall. Die Knochen klapperten bei jeder Bewegung , wir grinsten uns an und griffen beide zu einem Glas Feuerwhiskey, prosteten wir uns leise zu und sprachen einen Dank an die Twins aus, die wohl die Getränkeversorgung hier ermöglicht hatten. Die Idee einer Halloweenparty für alle war wirklich eine gute Idee, fand ich und Blaise, Astoria und, wie ich zugeben musste, auch das Wiesel, hatten sie wirklich gut organisiert.

Dracos Sicht Ende
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