When Hermione Fights
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 Kapitel 205-206

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Kapitel 205-206 Empty
BeitragThema: Kapitel 205-206   Kapitel 205-206 EmptyDo Feb 09, 2012 6:44 am

205. Kapitel Tabuzone


Als am nächsten Morgen das warme Wasser der Dusche über meinen Körper floss, wusste ich, das ich überreagiert hatte, als ich meine Tür magisch versiegelt hatte um vor allen in Ruhe gelassen zu werden. Mir war bewusst, das ich Draco gegenüber ungerecht war, schloss ich bei dieser Einsicht gequält meine Augen, aber ich war auch nur menschlich und gerade Gefühle waren manchmal ungerecht und unfair!

Außerdem war alles zu viel in letzter Zeit, als das ich mir Gedanken über angemessen oder nicht angemessen, gerechtfertigt oder nicht, machen konnte. Ich hatte selbst so viele Lasten auf meinen Schultern zu tragen, das ich nicht immer auf die Befindlichkeiten von Anderen Rücksicht nehmen konnte.

Ja, ich gebe es zu, ich hatte die minimale Angst wo ich denn dann da bliebe!

Ich war verwirrt, ärgerlich, ängstlich, aggressiv und wütend so viel auf einmal, ging mir durch den Kopf die Höhle, meine Inferi, der Lord, DAS BABY, Krum und Grindelwald, Greengrass, Harry und Daphne und dann immer wieder Krum und Grindelwald, fast schon wie ein Mantra vor allem da ich wusste wenn jemand mitbekam was in Nurmengrad vorgehen würde, hätte ich riesige Probleme.

Dann würde ich verhaftet werden, also gingen mir weit wichtigere Dinge durch den Kopf als Lucius und seine sexuellen Befindlichkeiten….und Severus überheblich, sarkastische Arroganz und Dracos, ja Dracos was? Seine Wut, weil sein Vater das Versprechen brach? Seine Eifersucht, doch war es das wirklich noch? Oder waren es einfach allgemein seine Gefühle die mit ihm durch gegangen waren?

Ich wusste es nicht, Fakt war nur, er hatte in meiner Abwesenheit über mich geredet, zwar um mich zu verteidigen, aber auch um seiner Wut Herr zu werden und ich war mir nicht sicher, das ich das gut finden konnte, eher nicht. Ich hasste es, wenn man einfach so über mich sprach, so wie sie gestern.

Ich brauchte ihn nicht um mich zu verteidigen. , Draco war sich so sicher damit das ich zu ihm gehört, hatte diese Eifersucht wohl abgelegt, dabei hatte er gestern genau damit unbewusst die Situation nur noch mehr angeheizt. Mir entschlüpfte ein frustrierter Schrei aus den Lippen und ich schrubbte meine Kopfhaut stärker.

Ich war über Lucius tätlichen Angriff und mein Versagen schon wieder hinweg, da ich es sein musste, hielt ich mich nicht mit solchen lapidaren Dingen auf, denn ich gab mir den Großteil der Schuld, da ich ihm nicht mehr entgegen gesetzt hatte, war ich selbst schuld, dass die Situation so ausartete.

Ich hatte schließlich gewusst, auf was ich mich bei Lucius einließ und trotzdem nachgegeben, das er weder rücksichtsvoll noch sanft war oder es ein zurück geben würde wenn ich ihm ein mal die Erlaubnis gab, hatte ich nicht angenommen und es trotzdem getan, ohne wirklich dafür bereit zu sein, eigene Dummheit, konnte ich da nur sagen.

Nun wollte ich mich dem Tribunal stellen, nachdem ich mich gestern absichtlich lasziv in dem grauen Nichts gezeigt und zur Schau gestellt hatte, würde ich ihre bemüht reglosen, überheblichen Gesichter nicht so schnell vergessen und kicherte amüsiert auf, als ich mich anzog.

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Ich zog ein sehr hautenges, aber alles verhüllendes, knielanges, petrolfarbenes Strickkleid mit breitem Wasserfallkragen an, der so weit hinab ging, das er ein tiefes Dekolleté zauberte, welches ich aber etwas verhüllte, doch gleichzeitig auch verführerischer machte, indem ich ein dünnes Seidenhemd mit feiner Spitze darunter anzog, das im Ausschnitt hervor blitzte und immer noch einen tiefen Einblick gewährte. Dazu hohe, schwarze Stiefel. Nach gestern blieb ich so eher dezent, zurückhaltend aber dennoch sehr reizvoll.

Dann marschierte ich selbstsicher zum Essen und da hörte ich, dass sie schon wieder zusammensaßen und durchaus nicht leise miteinander sprachen. Ich glitt geschmeidig hinein und wurde gar nicht richtig beachtet, sondern erhielt nur drei kalte Blicke, während ich mich grußlos setzte und zu meinem Kaffee griff, dann beachteten sie mich nicht weiter auch Draco nicht, da sie sich in ihrer Diskussion nicht unterbrechen ließen und so ging es auch gleich weiter, als Lucius für mich aus dem Zusammenhang meinte:

„Du meinst also, du willst SIE immer noch nur für´s Bett, belüg dich nicht selber! SEVERUS!“ musste ich Lucius affektiert nasale Stimme hören, dann klirrte meine Gabel die ich gerade fallenließ, denn ich konnte es nicht glauben, sie hatten schon wieder über mich gesprochen und taten es jetzt weiter, ohne darauf ein zu gehen, das ich da war, ja, so als wäre ich noch immer nicht anwesend. Sie hatten also gar nichts gelernt, das wurde nur noch deutlicher als ich das hörte und dann wie Severus aufbrummte und Lucius weiter sprach.

„Ja Severus, gib auch endlich zu, dass du ihr genauso verfallen bist wie wir, du willst sie doch auch, für mehr als nur eine schnelle Nummer!", provozierte Lucius munter weiter und mir glitt der Mund auf über das Thema, denn Lucius sprach so sicher und selbstherrlich über mich als wäre ich nicht da, das war wirklich die Krönung der Dreistigkeit.

Nun trat ein gefährliches, aggressives Glitzern in Severus Augen als er eiskalt antwortete:

„Und du, also, was willst du von ihr? Ich habe deine Blicke gesehen, dass gefällt mir gar nicht…du willst zu viel! Es ist schlimm, das du aber auch nie genug bekommst Lucius! Du musst es immer übertreiben!“, giftete Severus weiter.

„Ich sehe nur, das sie einen festen Platz in der Familie hat, den sie mit ihren Räumen auch schon angefangen hat ein zu nehmen!“, kam es von oben herab von Lucius als mich Draco´s nächste Worte fast glauben machten, das ich träumte.

„Vater, wenn wird Hermione die nächste Mrs. Malfoy an meiner Seite….Wenn überhaupt, wird sie MEINE FRAU!“, hatte er nach seinem neuen Motto ganz ruhig und beherrscht diese Frechheit von sich gegeben, aber über die Unverfrorenheit wie diese Gockel über meine…ja, MEINE PERSON sprachen, wurde ich fast blind vor Wut!

„Ach Ja, wer sagt das…!“, wollte nun auch schon Lucius arrogant und affektiert wissen und erhob provozierend seine Braue, dabei lächelte er Draco süffisant und sehr überheblich an.

Es reichte ja so was von, das es gar nicht mehr ging, daher kam ein nun sichtlich erregter Draco nicht mehr dazu was zu sagen, weil ich mit der flachen Hand mit Wucht auf den Tisch schlug, auf das das Porzellan klirrte und alle mich mit Erstaunen musterten, fast als hätten sie alle verdrängt gehabt, das ich überhaupt da war und ihrem unglaublich herabsetzenden und entwürdigenden und vor allem absolut respektlosen Verhalten mir gegenüber beiwohnte.

„ICH! Hört sofort auf von mir zu reden als wäre ich nicht anwesend! Du eingebildeter Pfau, Lucius, was fällt dir ein mich wie eine Spielfigur zu dirigieren, mir etwas von "ich will auch deinen Geist" vor zu säuseln, nur weil ich in deinen Augen in deine Strategien und Pläne bestens rein passe,… Lucius? Was hast du bisher nicht verstanden, das du es jetzt so komisch darstellst mein Platz sei in der Familie…als respektable Person, DU bist ein HEUCHLER Lucius und sonst nichts! Du bist sowas von anmaßend, denkst du wirklich du kannst mich hin und her schieben wie eine deiner Affären, oder mich für deine Pläne einspannen wie du es mit allen anderen tust? Du willst doch nur dein Ego streicheln, aber nicht mit mir!“ Ich funkelte ihn sehr kalt an, machte klar, dass ich noch nicht fertig war und er besser nichts erwidern sollte, den ich fuhr gleich weiter scharf fort, sah Draco an: „Und du Draco…..Krieg deine übertriebene Selbstsicherheit endlich in den Griff! Sei dir nicht zu Sicher was mich betrifft! Denk nicht, du müsstest mich schützen oder für mich sprechen, DAS KANN ICH SELBER! Du warst wütend, schön, aber halt mich da raus! Wenn ich denn jemals heiraten würde, entscheide noch immer ICH, WEN ich zum Mann nehmen würde!“ Ich wandte meinen Blick von einem sehr erstaunt und perplex drein blickenden Draco ab und Severus zu: „Und du da hinten, Severus hör auf so süffisant durch die Gegend zu schauen, du bist doch kein Stück besser, in deiner arroganten Selbstgefälligkeit in der DU denkst alles zu wissen was DU willst, du bist nicht besser als SIE, anders, aber nicht BESSER!“, wütete ich, behielt aber meine Stimme seltsam beherrscht bei, plärrte sie nicht wüst nieder, was dem ganzen wohl sogar noch mehr Hintergrund gab, sah ich wie sie mich alle konstatiert musterten.

In Lucius Augen blitzte es aufgebracht und zornig, aber das war mir egal, ich fuhr fort meinen Standpunkt klar zu machen, ein für alle mal, das musste jetzt hier geklärt werden, so ließ ich mich nicht behandeln, von keinem von ihnen, sie hatten sich alle samt zu viel raus genommen.

„Ihr behandelt mich alle wie ein billiges Flittchen und sonst nichts….JA…“, brüllte ich nun doch los, darauf wollte Draco seinen Mund aufmachen, was mich nur noch mehr in Rage brachte „…sag besser nichts Draco, ich weiß, das Lucius sich nach dem Desaster im Garten gestern Edgcombe gekrallt hat und es dann doch nicht so weit kam, was auch egal ist….aber ganz ehrlich, du hast dich auch nicht mit Ruhm bekleckert Draco, damals….“, erinnerte ich an den Sommer, womit ich wohl unter die Gürtellinie zielte, aber ich konnte nicht mehr und stieß böse aus:

„Wie der Vater so der Sohn, du solltest den Mund nicht zu weit aufreißen, Draco! Oder aber es passt, da ihr in mir auch nichts Besseres als eure Familien interne HUREseht!“, bemerkte ich eine dunkle Bewegung in meinem Blickfeld, worauf ich meinen Blick auf Severus legte und ein spöttisches Lächeln von ihm einfing, wie er da selbstgefällig auf seinem Stuhl saß und sich über alles erhob in seiner bösartigen Ironie.

Er sah meinen wütenden, bitterbösen Blick, hob fragend eine Braue, saß aber weiter lässig zurück gelehnt mit seinen verschränkten Armen da und zeigte einen leicht spöttischen Zug in Richtung der beiden Blonden.

„Ja, hör wirklich auf so zufrieden zu schauen Severus, du bist wahrlich nicht besser als die BEIDEN, was weiß ich was du in den dunklen Gassen treibst, die du sooooo liebst? Vielleicht kaufst du dir auch ab und an eine willige Nutte an einer Straßenecke,… wenn ich nicht zur Verfügung stehe…..!“, brach mir hier die Stimme weg und ich konnte zwar sehen wie er immer noch völlig ungerührt dasaß, nur der spöttische Zug um seinen Mund war verschwunden bei meiner Anschuldigung, aber ich sah auch wie sich ein gefährliches Glitzern in seine pechschwarzen Augen stahl als er meine Gedanken hörte, wusste ich, das ich unfair war, richtiggehend gemein, aber ich konnte nicht mehr darüber stehen, nachdem sie so abfällig über mich sprach und das noch VOR mir, das war der Gipfel.

Mir war nur zu klar, sie nahmen mich nicht ernst, aber meine lieben Leute, ich meinte es sehr ernst, also erhob ich mich und reckte mein Kinn angriffslustig in die Höhe und verkündete:

„Meine Gemächer sind für euch alle drei Tabu und das...." Ich fuhr exzessiv langsam über meine eigenen Kurven.

„Ist für euch alle ab jetzt, nicht mehr zu haben…ich steh nicht zur Verfügung, für eure Gelüste…für eure …für alles, daran seit ihr selbst schuld und sowas schimpft sich erwachsene Männer, ihr habt sie doch nicht mehr alle! Ich bin weg, ihr entschuldigt mich, die nächsten Tage…..“, dann rauschte ich wütend ab, was bildeten sich diese eingebildeten, arroganten Schnösel ein.

Ich war stink wütend und hatte mich noch auf dem Weg in meine Suite entschlossen einen Tag früher abzureisen, mir ging das alles gerade gewaltig gegen den Strich, ich brauchte Abstand von dem ganzen Testosteron hier!

Also packte ich meine Sachen zusammen, dabei war ich schnell, denn ich hatte mir doch schon vorher genaue Gedanken gemacht was ich alles mitnehmen würde und lasst es uns so sagen, ich versuchte auf alles vorbereitet zu sein, wenn ich jetzt nicht magisch wäre, hätte ich bestimmt drei Koffer mitgeschleppt aber dank dem „reductio“ Zauber passte alles in meine Reisetasche. Ich war noch nicht ganz fertig als Draco klopfend meine Gemächer betrat.

Er sah, dass ich packte, dann war er sehr schnell bei mir und hielt mich am Arm zurück, nicht grob oder aggressiv, sondern er fasste einfach meinen Arm und hielt ihn leicht in seiner Hand. Sein Blick war nachdenklich, fast würde ich sagen er war betroffen, ich erkannte, mein Schlag unter die Gürtelline hatte vor allen Dingen ihn getroffen, wusste ich doch wie er sich seinen beinahe Ausrutscher in den Ferien vorwarf, aber es war auch der Vorfall, der mir lange zu knapsen gegeben hatte.

„Warum teilst du auch gegen mich aus, was passt dir nicht? Du bist doch meine Freundin, kannst du nicht verstehen, dass ich gestern einfach sehr wütend war und es bei dem wie er sich heute verhält auch wieder bin? Seine Arroganz….", hatte er bemüht ruhig gesprochen, mich fest im Blick gehalten und angesehen, doch ich schloss die Augen dachte noch mal nach, ob meine Wut auch auf Draco in seinem Umfang gerechtfertigt war.

„Lass und später darüber reden, jetzt muss ich hier raus, ich brauche Luft zum atmen und Zeit zum nachdenken. Denk bitte auch du über alles nach, denn ich erwarte, dass du dich nicht wieder so verhältst! Es ist schrecklich abwertend wenn ihr über mich sprecht so wie gerade und du hast mit gemacht, denk da mal drüber nach! Ich werde dir nicht erklären was du falsch gemacht hast, das musst du selber einsehen und ob ich dich verstehe, das du Gefühle hast und daher über reagiert hast, steht nicht zur Debatte, denn egal ob ich das tue, sauer bin ich trotzdem!", bat ich ihn beherrscht und stellte klar was ich verlangte, was in mir vor ging.

Ich hatte erkannt, das auch er nur ein Mensch mit Gefühlen war und ja sein Vater machte es ihm nicht leicht, das erkannte ich an, aber trotzdem hatten mich seine arroganten Worte verletzt, das ich an seiner Seite, die neue Mrs. Malfoy wurde. Ich fand dies unangebracht und das ärgerte mich schon gleich wieder, daher atmete ich tief durch, ich muss hier raus, brauchte Abstand und das dringend.

Ich wollte Draco nicht weiter verletzen und wenn ich hier weiter blieb, meine Wut wieder steigen würde, würde ich wieder austeilen, auch gegen ihn, das war mir klar. Draco überraschte mich jedoch positiv indem er nur kurz nickte, antwortete: „Ich verstehe dich! Du gehst?“ Drauf nickte ich und verbat ich mir den Gedanken an den Streit, weil ich so schon genug kochte und packte weiter, wand mich aus seinem Griff, was er ohne Protest zuließ. Er wartete einfach bis ich fertig gepackt hatte, erklärte während er mich im Blick behielt ruhig:„Ich halte dir den Rücken frei, so gut ich kann! Egal was ist, du weißt, auf mich ist immer Verlass!"

Als ich mit dem langen, cremegoldenen Mantel überm Arm aus meinem Ankleidezimmer kam, trat er auf mich zu, streckte die Hand nach dem Mantel aus und sagte ruhig, leicht lächelnd:

„Darf ich?“

Ich nickte, er nahm den Mantel und half mir galant hinein, dann ging ich zu meiner Tasche, während mir bewusst war, das Dracos Blick mir folgte. Ich hatte einen knöchellangen, sehr edlen Mantel gewählt. Er war aus cremegoldendem Brokat mit Barockmuster, hatte eine große Kapuze, die mit cremefarbenem Brokat ausgeschlagen war. Die Ärmel waren lang und Trompetenförmig und der Mantel wurde unten so weit, dass er auch über ein weites Kleid mit schwingendem Rock passen würde.

http://www.your-dark-dream.de/Mantel.htm#10

„Danke dir Draco, begleitest du mich hinunter?“, bedankte ich mich für seine Hilfe und sein Verständnis, jetzt war ich doch froh, dass er so zu mir hielt, das er mir gefolgt war und so ruhig mit mir geredet hatte, frei von jedem Zorn, sondern einfach nur verstehen wollte.

Er trug mir die Tasche, dabei wirkte er zwar nicht glücklich, dass ich schon jetzt ging, aber er wusste um die Notwendigkeit und so ließ er mich ziehen, außerdem verstand er wohl auch das ich den Freiraum brauchte.

„Ich schütze dich so lange es geht, beeil dich und pass auf dich auf!", erklärte er leise, inbrünstig, küsste mich im Foyer auf die Stirn und ich lächelte verzag, worauf er mir die weiße Kapuze über das Haupt zog. Er zeigte mir, das trotzt des Streits oder meinen harschen Worten, er ohne Wenn und Aber zu mir hielt wenn es darauf ankam, was mir sehr viel bedeutete.

Hermines Sicht ende

Severus Sicht

Was für ein Auftritt! Sie hatte eindeutig das Dramaqueen Potential der Malofys, wie ich ihr süffisant zugestand. Nachdem sie abgerauscht war, verabschiedete sich Draco auch, indem er einfach einen verächtlichen Blick in die Runde warf und seine Serviette auf dem Teller landete und er ihr hinterher eilte, wie ein Schosshund, konnte ich mir nicht verkneifen abfällig und gehässig zu denken.

Ihre wohl gewählten Worte trafen jeden hier im Raum unter der Gürtellinie, da teilte sie mitleidlos aus, autsch…wie sie Lucius aber auch Draco alles auf Tablett legte, dabei war es kein Wunder, das auch ich nicht gut wegkam, aber nun, ihre Anmaßung zu behaupten ich ginge noch auf der Straße auf die Suche nach Frauen, war frech…wie sie nur zu gut wusste.

Schließlich hatte ich doch Geduld bewiesen als sie mich vehement ablehnte und mir mit Sicherheit keine Ausweichmöglichkeit gesucht hatte. Ich wusste erstens mich zu beherrschen und zweiten verfügte ich sehr wohl über einen Gutteil Geduld.

Ich würde nicht sagen, dass es mich verletzte, denn das tat es nicht, es ärgerte mich eher maßlos das sie so eine abwertende Behauptung aufstellte und das verstimmte mich schon sehr, erkannte ich doch durchaus das das Problem tiefer lag und sie immer noch empfindlich reagierte wenn man sie zu etwas zwang erstens und zweitens sie einer Hure gleich behandelte, ihr nicht den Respekt, wie sie ihn sich wünschte und verdiente, zukommen ließ.

Sie schien darüber immer noch nicht hinweg, oder aber halt einfach dünnhäutig in dem Bereich zu reagieren und hier gab ich Lucius die Schuld, dass er meine ERFOLGE mit seiner stupiden, stümperhaften Art zunichtemachte und sandte ihm gerade einen wütenden Blick, den er indigniert erwiderte.

„Was?“, fauchte er auch schon.

„Du bist schuld…nur du!“, giftete ich zurück.

„ICH???? Wer hat denn so blöde gegrinst?“, keifte er einem Weib gleich zurück.

„Ich habe über deine Blödheit gegrinst!“, schoss ich auf ihn ab.

„Halte dich zurück Severus, meine Stimmung ist miserabel, was bildet sie sich ein, wer SIE ist?“, zischte er scharf und wütend, er kochte, das war klar.

„EIN Biest und das war sie schon immer!“, gab ich meine Weisheit kund und lehnte mich verärgert zurück, immer noch sauer, dass sie mich aus ihrem Bett schmiss, weil hier neben mir ein Volltrottel saß.

„Und dank dir, ist sie jetzt wieder ein bockiges Biest!“, grummelte ich verstimmt als Lucius einen hohen Pfiff ausstieß.

„Arch, sind wir grummelig, weil sie dich nicht zu sehen wünscht…!“, säuselte er, klang aber reichlich zufrieden mit seiner reifen Leistung, dass wir nun alle ihre Gunst verloren hatten, seine Stimmung wechselte, doch nur oberflächlich, aber er fand es wohl kurzeitig sehr erheiternd sich daran hoch zu ziehen, das nicht nur er sie jetzt nicht beehren durfte, sondern wir auch nicht, dies schien ihn wirklich zu erheitern.

„Treib es nicht zu weit Lucius, du hast mich schon sauer gemacht….mach mich nicht noch richtig wütend!“, drohte ich ihm und er akzeptiere meine miese Laune und trank dann einen Schluck bevor er sich erhob.

„Das geht so nicht, ich lasse mir von dem biestigen Weib nichts vorschreiben, sie wird lernen sich meinen Wünschen zu fügen, …ich war viel zu weich zu ihr…zu sanft! Das geht nicht!“, hörte es sich in meinen ungläubigen Ohren wie eine Litanei an, die er versuchte sich selbst vorzusagen um sie zu glauben, dabei schwang seine Stimmung wieder um und er zeigte aber das er sich schnell wieder im Griff hatte, doch mir war seine unterschwellige Wut bewusst und die war nicht verraucht. Ohoho…da würden wir uns auf was gefasst machen dürfen, wenn Lucius dachte er müsste um seine Autorität aufrecht zu erhalten nun den entfesselten Despoten raus lassen.

Ich folgte ihm schweigend mit auf dem Rücken verschränkten Armen in die Eingangshalle, wo wir sahen, wie eine in einem erstaunlich schönen, weißbrokatenen Wintermantel Bekleidete, bemerkenswert gut verpackte Hermione stand und mit einem Koffer bepackt war und es schien als würde sie abreisen wollen, gab Lucius übergangslos Gas und eilte schnell auf Draco und Hermione zu. Wir wurden Zeuge wie Draco Hermione auf die Stirn küsste, hieß das etwa, das sie ihm schon wieder vergeben hatte, na toll.

Als sie uns gewahr wurde, trat ein wie ich es beschreiben würde, bockiger und verbohrter Ausdruck in ihre Augen und als Lucius auch noch seinen Zauberstab aus seinem Gehstock zog und ihn auf sie richtete, zögerte sie keine Sekunde und apparierte umgehend, machte Lucius ernst.

Sie war jedoch nicht schnell genug, daher traf sie zwar noch der gelbe Strahl, aber da sie schon im Auflösen begriffen war ,würde der Bann nicht allzu schlimm oder langanhalten sein und ich muss sagen, es verwirrte mich auch als uns Draco unvermittelt und ungefragt ein Billet entgegen hielt.

„Was soll das? Wo ist sie hin Draco?“, forderte Lucius hart und ungeduldig.

„Ich habe keine Ahnung Vater, sie meinte sie müsste etwas erledigen und sie würde am 30.12 wiederkommen!“, nahm ihm Lucius den Brief ab und blickte verächtlich darauf.

„IN 4 TAGEN!“, brüllte der blondhaarige Teufel ungewohnt unbeherrscht, trieb ihr Abgang aber auch mich in eine eiskalte Weißglut, was dachte sie? Einfach so gehen zu können?

Aber was sagte ich seit Jahr und Tag? Genau, das Biest brachte nichts, aber absolut nichts als Ärger, wie sich gerade wieder fulminant bestätigte!

„Du weißt wirklich nichts, DRACO!“, harte Lucius in lauerndem Ton nach, während er den nichtssagenden Brief las, den ich über seine Schulter mitlas, da mich die Neugierde trieb.

„NEIN SIR!“, blieb Draco stur und da er immer darauf pochte, das er ihr einfach vertraute, glaubte ihm Lucius sogar, wobei ich meine Zweifel hatte inwieweit man Draco vertrauen konnte, aber nun, mich beschäftigte etwas anders.

„Was für ein Zauber war das, den du auf das Biest geworfen hast?“, wollte ich interessiert wissen.

„oh, ein Aufspürzauber….!“, gab Lucius grüblerisch von sich.

„Ob der lange hält, sie hat es gesehen, ich möchte wetten, dass sie ihn schon entfernt hat!“, war ich neugierig, wie gut sie war.

„Moment!“, wandte Lucius nur ein und vollzog einige schwierige Bewegungen mit dem Stab um dann frustriert auf zu knurren.

„Verdammt, er hat sie bis nach London verfolgt, aber dann verliert sich ihre Spur!“, schritt dieser selbstherrliche Mann aufgebracht im Eingangsbereich auf und ab und Draco wagte zu meinem Erstaunen keinen Einwurf, noch sonst etwas, er beobachtete nur Lucius gespannt.

Als er sich uns mit einem erschreckend kühnen, aber auch entschlossenen Blick umwandte, war ich überrascht, schließlich ließ Lucius selten so tief blicken, aber das machte mir eher sorge, auf der anderen Seite verspürte ich eine bebende Wut auf das freche Ding.

„Ich habe mich entschieden, ich werde sie suchen und finden und dann Gnade ihr Morgana, denn ich werde es nicht tun!“, verkündete er, dann verkniffen sich seine Lippen zu einem schmalen Strich, bevor er auf den Absatz umdrehte, dann jedoch hörte wir wie Draco meinte:

„Aber Vater, warum die Mühe, sie kommt doch am 30. wieder, da kannst du sie immer noch strafen!“ In dem Moment wusste ich, egal was der Bengel uns erzählte, er wusste mehr, wenn nicht sogar wo sie sich rumtrieb!

Lucius stoppte jäh und funkelte seinen Sohn angriffslustig an.

„Hast du mir etwas zu sagen!“, hauchte er seidig und ich verzog die Lippen höhnisch, als auch Draco sein Kinn emporreckte und den Kopf stur verneinend schüttelte, erstaunlicherweise akzeptierte Lucius diese Aussage und schon an seiner Haltung erkannte ich seine eiskalte Entschlossenheit, als er dann sprach.

„Nun denn, so sei es! Severus?“

Hielt er seine Frage sehr kurz, worauf ich unmerklich nickte, er erwiderte es. So war es immer das Selbe, das war wie damals, als wir das Biest zum Friedhof verfolgt hatten, eine stumme Abmachung zwischen uns, verstanden wir uns ohne Worte. Wenn wir zusammen auf die Jagd gingen, spielten wir uns als Team immer alles in die Hände, also ging ich sofort los um auch meine Sachen zu packen, unterdessen erfüllte mich die Aussicht das Biest zu jagen mit einer unbändigen, vorfreudigen Erwartung, als Draco uns aufhielt.

„Wartet… ich will mit!“, hatte er unsere Kommunikation richtig gedeutet und erhielt von uns beiden die stumme Zustimmung das er mit konnte, dann marschierten wir drei als schweigende Einheit die Korridore entlang, in einer Stunde würden wir zur Jagd blasen, währenddessen gaben wir mit unseren düsteren, unfreundlichen Mienen bestimmt ein beeindruckendes, beängstigend Bild ab, ich mochte nur bezweifeln das es das Biest ähnlich sah.

Ich bezweifelte das SIE im Cottage war und so war die Frage, wo war SIE? Was trieb SIE? Und wo zum Teufel, würden wir SIE finden?

Severus Sicht ende

Hermiones Sicht

Wo war mein Glück? Ja, genau ich hatte erfolgreich verdrängt, dass ich so was ja nicht besaß! Verdammt aber auch, warum mussten die zwei Obernervensägen genau in dem Moment in die Halle kommen?

Ich fasste es nicht und als meine sich in der Auflösung begriffene Gestallt noch der Fluch von Lucius traf, rechnete ich mit den Schlimmsten, schließlich wirkte er mit seinem todbringenden Blick sehr zornig, aber ich schaffte es gerade noch mein vorheriges Ziel umzuleiten und beim Friedhof, respektive dem Grab meiner Eltern, zu erscheinen.

Ich hatte ein verdammtes Glück, das ich nicht zersplintert war…wow, das war eine große Kraftanstrengung gewesen, denn es hatte großer Konzentration bedurft, das ich im Vorgang mein Ziel änderte!

Ich erlaubte es mir einmal erschöpft die Augen zu schließen, bevor ich den Fluch analysierte und feststellte das es ein Aufspürzauber war, den ich zum Glück relativ leicht schaffte zu lösen, dennoch war er aber bei weitem Komplexer als dieses lachhafte Ding, das mir Tonks auf den Hals gehetzt hatte, aber bitte, das hielt mich nicht wirklich auf.

Doch, dass Lucius Zauber so plump sein würde wie der von Tonks, bitte, das hatte ich auch nicht erwartet, wäre er es gewesen, wäre ich wirklich enttäuscht gewesen, trotzdem, ich war verärgert das mich mein nicht vorhandenes Glück mal wieder im Stich gelassen hatte und sie in dem Moment die Halle betreten mussten.

Mit einigen wüsten Beschimpfungen werkelte ich an dem Fluch, um mich dann erneut fest zu konzentrieren, schließlich war eine solch weite Strecke doch nicht ohne und dank der Unterbrechung nicht leichter, denn ich würde abertausende von Kilometern bewältigen, wenn ich apparierte.

Es war an sich nicht schwer, wenn man Koordinaten und ein Bild vor Augen hatte, aber anstrengend und nach dem unerwarteten, aber nötigen Abbruch, dank Lucius Aktion, kräftezehrend, also schloss ich die Augen und konzentrierte mich tief in mir auf mein Ziel ….Asow, eine karge Landschaft in der Nähe des Schwarzen Meeres…..und da sprang ich und ich war noch nie so schrecklich lange durch diesen Schlauch gedrückt worden wie jetzt, dabei kam es mir so vor als würde ich auf die Große und Länge einer Spaghetti reduziert und wurde so lange gedehnt bis ich dachte es ging nicht mehr, dann biss ich mir schmerzhaft auf die Lippen, als mir die Tränen in die Augen schossen.



Ich erschien mit einem schrecklich lauten Knall, der sehr an die Anfänge des Apparierens erinnerte und all meine Bemühungen lautlos zu erscheinen zu Nichte machte, dann keuchte ich erschrocken auf als ich mich wieder ganz fühlte und meinen Körper spürte. Doch ich bemerkte jäh, wie sich die Übelkeit und der Schwindel in mir bemerkbar machten.

Dann fiel ich in meinem schönen, cremeweißen Mantel unprätentiös auf die Knie und atmete tief aus und ein, Himmel war mir schlecht. Erst nach ein paar Minuten in denen ich mich langsam fing, wagte ich es durch ein Auge zu zwinkern um zu erkennen, das ich in einer weißglänzenden Ödnis erschienen war, die als offizieller Ankunftsplatz vor den Blicken der Muggel geschützt war, aber der auch von Zauberern spärlich gesägt besucht wurde, wie es schien. Ich konnte keine Menschenseele weit und breit finden, also hatte ich wohl Glück im Unglück gehabt, das niemand gesehen hatte wie ich ankam und ich schrecklich peinlich für mich zusammen brach.

Es schüttelte mich als ich mich auf meine Füße zwang und sofort in den tiefen meines Mantels nach einem Trank suchte, ich würde meine Eitelkeit herunterschlucken und einen Trank nehmen, ich war hier auf einer Mission und somit hatte ich für meine Befindlichkeiten keine Zeit und trank die Phiole leer, dann setzte die Wirkung setzte sofort ein und ich fühlte mich wie neu geboren.

Ich konnte meine Aufmerksamkeit nun der Umgebung widmen, die wie nicht wirklich anders zu erwarten, in Schnee versank, zwar nicht so tief wie ich angenommen hatte, aber es war genug. Vor allem der kalte Wind, der meine Nase umwehte, war sehr eisig, zog doch dieser über die extrem flache und karge, baumlose Steppenlandschaft frei peitschend hinweg und brauste auf, bauschte meinen langen, schweren Wintermantel weit und verlieh mir bestimmt ein dramatisches Aussehen.

Als ich meinen Blick zu der Stadt richtete und ich mich auf machte zu der Adresse, die mir Victor gegeben hatte, wollte ich für mich hoffen, dass er mich nicht vorher sah und so machte ich mich auf mir Asow anzusehen.

Die Stadt war durchaus, danke der „alten Seidenstraße“, mal reich gewesen und konnte sehr wohl eine vergangene Pracht aufweisen, mit der typisch protzigen Bauweise der Gebäude und ihren auffälligen russischen goldverzierten Zwiebeltürmen einer schönen Uferpromenade, somit war es anders als erwartet, sehr sauber, sehr rein.

Ich hatte nie erwartet so sanfte Schönheit auf dieser Hälfte der Erde zu sehen, dann jedoch machte ich mich erst mal auf ein Hotel zu finden, da sich die Müdigkeit durch den Ball und das ganze andere Geschehen, sowie die Art des Reisens, nicht weg diskutieren ließen.

Wunderbar, es schien nur ein Hotel in Asow zu geben, einen Plattenbau, der mehrere Stockwerke hoch war, herrlich anzusehen aus Beton, aber als ich nach einem Zimmer fragte, sah mich wenigsten von den Muggeln keiner doof an wegen meinem altmodisch anmutenden Mantel und ich musste sagen, wenigstens im inneren war es sehr nett eingerichtet und ich krabbelte erstmal ins Bett und schlief, wollte alles mal vergessen, drohten doch die Dramen zu viel zu werden.



Ich erwachte und musste feststellen, das es schon stockfinster war, wobei mir die Uhr sagte, das wir erst fünf Uhr hatten. Nun gut, auf in den Kampf, daher zog ich mich an und erkundete meine Umgebung, schließlich wollte ich ein Gespür für meine Umgebung erhalten und besah mir alles um dann ein einsames Mahl einzunehmen, denn ich wollte Victor nicht über Gebühr strapazieren und traute mich nicht ihn eher zu überfallen, da die zwei… drei Tage, die ich bei ihm bleiben würde schon völlig reichten und ein Tag in Einsamkeit schadetet nie, letztendlich genoss ich ihn sogar, denn ich konnte so mal ganz in Ruhe zu mir finden und vor allem mich beruhigen.

http://www.stern.de/lifestyle/mode/25-haute-couture-schauen-in-paris-welches-dieser-kleider-wuerden-sie-tragen-1703034.html

So kam es, dass ich am frühen nächsten Morgen mich mit viel Weitsicht herrichtete, um mich dann auf den Weg zu machen. Ich trug eine exklusive, ausgefallene Kombination in Weißgold, ein goldenes Samtkleid, darüber einen herrlich extravagant geschnittenen, pelzbesetzten, Brokatmantel, goldbraune Stiefel, passend zu dem Pelz des Mantels und eine Pelzmütze auf dem Kopf, die aus dem gleichen Pelz war wie der Besatz des Mantels. Ich besah mich im Spiegel, war zufrieden, denn sah ich gut aus.

Ich wusste aus seinen Briefen, das Victor in einem schönen Altbau wohnte, unweit der Uferpromenade, in dem es nur vier Wohnungen gab, mit weiten Blick über das Asowische Nebenmeer. Es war sehr schön und ich verbannte jedwede Nervosität und klingelte.

„Hermione, Liebes, endlich!“, wurde die Tür aufgerissen und ein strahlender Victor stand vor mir, doch ich war versucht zusammenzuzucken, als mir auffiel und einfiel das er den selben Kosenamen für mich verwendete wie Lucius und nun, das passte so gar nicht, aber ich wäre nicht die geborene Schauspielerin, die ich war, wenn sich nun nicht ein bezauberndes, sehr betörendes Lächeln auf meine Lippen gelegte hätte und ich ihn anstrahlte. Ich bemerkte durchaus seine Musterung über mein sehr elegantes Outfit.

„Victor, wie schön!“, ging ich auf die Zehenspitzen, hauchte dem gut durchtrainierten und gut aussenden, jungen Mann einen keuschen Kuss auf die Wange, doch da legten sich seine Hände in meinen Rücken und zogen mich in eine Umarmung, die etwas zu intim war, aber ich sträubte mich nicht, erwiderte sie, bis wir uns lösten und er mir einem erfreutes, breites Grinsen schenkte und in die Augen sah.

„Pünktlich wie eh und je, elf Uhr, komm rein!“, winkte er mich durch die Tür und ich trat in die großzügige, hohe Wohnung und sah mich um. Es war ein wüster Mix aus modernen und antiken, Muggelgerät und Zaubererausstattung, wohl eine typische Junggesellenbude, leicht chaotisch, aber nett, sehr sauber, dann lachte ich ihn an.

„Machst du allein sauber?“

„Natürlich, ich bin ein Zauberer, ein Schwenk und alles ist in Ordnung! Wie schön, dass du da bist. Ich hätte nie damit gerechnet das du wirklich einmal zu mir kommen könntest, vor allem nach…!“, war ich sofort bei ihm und legte ihm meinen Finger an die Lippen, wusste ich doch instinktiv, das er das Ministerium ansprechen wollte und er hob eine schwarze Braue, als ich ihn so aufhielt und blickte mich irritiert an. Ich begann meinen Mantel zu lösen, legte die Mütze ab um mich in meinem schicken Ensemble zu präsentieren, dabei bestand durchaus die Gefahr, dass ihm die Augen rausfallen könnten, wusste ich abzulenken

„Sprich nicht davon Victor, ich bin damals nicht absichtlich auf nimmer wiedersehen verschwunden, du weist mit was für Problemen wir zu kämpfen haben und ich als Harrys Freundin…..“, schienen meine Beschwichtigungen zu wirken, denn er nickte und sah mich offen an, wenngleich sein Blick durchaus interessiert über meinem in dem goldenen Kleid steckenden Körper schweifte.

„Ich weiß, der beginnende Krieg bei euch, schlimm sehr schlimm, warum bleibst du nicht für immer hier!“, deutete er mit einer einladenden Geste in den Raum und ich lachte über seine enthusiastische Art.

„Du weißt, dass das nicht geht, mein Platz ist in England….aber ich freu mich, das du mir die Möglichkeit gibst, nach diesen traurigen Monaten etwas Freude und Abwechslung zu erleben!“, trat in seine Augen das Verstehen, das ich von meinen Eltern und meinem Ex-Freund sprach.

„Erzähl lieber, wie läuft es bei den „Vrasta Vultures“?“, wollte ich wissen und er legte los, erzählte begeistert, das er wieder und wie immer der STAR war, was mich freute. Er zeigte mir mein Gästezimmer mit einem zweideutigen Zwinkern, das ich gewillt war zu übersehen, war seine Wohnung doch große genug und ich packte meine Sachen aus, während er im Wohnzimmer mit seinem Samowar einen starken Schwarztee zubereite und als ich zurück kam, reichte er ihn mir aufmerksam. Ich war verwundert, denn er schmeckte gleich ganz anders als bei uns daheim.

Ich war wirklich angenehm überrascht, dass zwischen uns keine unangenehme Distanzherrschte, sondern nur Verständnis und Neugierde, aber keine schlechten Schwingungen. Ich erzählte ihm die Schauergeschichte von Rita und das dies mein Job war und Victor glaubte mir jedes Wort und zeigte mir wie gut ich mittlerweile im Lügen war.

Er wollte mir nun das alte Asow und seine Festung zeigen, sowie das etwas weiter im Hinterland liegende, 600 jährige Durmstrang. Und darauf freute ich mich, also zogen wir uns warm an. Ich zog mir wieder den Pelz Hut, den goldenen Mantel und die passenden Handschuhe an, da draußen ein wahrlich kalter Wind pfiff und er zeigte mir alles, es war durchweg beeindruckend.

Ich hatte doch noch nie eine Zauberergesellschaft außerhalb von Hogwarts und England erlebt und es war spannend, schließlich war doch die magische Gemeinschaft bei mir daheim sehr viel älter als die hier in „Bulgarien“, dennoch musste ich mich immer am Riemen reißen nicht in den Grenzen der Muggel zu denken.

Hier war das Verständnis mit der Natur ein anderes sobald wir Asow hinter uns ließen, verließen wir auch die Zivilisation und kamen in ein sehr verlassenes, einsames Land und also apparierte mich Victor und ich sah, als sich der erste, kleine Berg vor mir zeigte und ja der erste in dieser flachen Landschaft. Da erhob sich schließlich Durmstarang einer dunklen, uneinnehmbaren Festung gleich in den Himmel, reckte sich empor, dennoch war es ebenso wie Hogwarts vor der Entdeckung durch Muggel geschützt.

Durmstang war mit nichts zu vergleichen, wow, es war eine schmucklose, dunkle Einrichtung, ohne Schnickschnack, eher ein Bollwerk, denn ein Schloss. Es hatte fast keine Fenster, anders als Hogwarts und dank der Ferien und Victors Ruf, hatten wir die Erlaubnis das er mir die öffentlichen Räumlichkeiten zeigen durfte, wie die „große Halle“ bei ihnen, die nichts mit unserer großen, verspielten Halle gemein hatte, oder die Gänge zu den Unterrichtsräumen und der Bücherei, die mich sprachlos machte, denn es gab hier keine Verbotene Abteilung, da die Abteilung in ihr war.

In Hogwarts wäre wohl die ganze Bibliothek in die verbotene Abteilung verbannt worden, wenn sie überhaupt den Schülern zugänglich gemacht worden wäre.

Himmel wie herrlich, ja ich gebe es zu, dank der öffentlich zugänglichen Bücher verliebte ich mich in die unwirkliche, wenig heimische Festung und wäre gerne als Schülerin geblieben, aber das war natürlich Unsinn. Denn bis auf dies waren die Vorteile von Durmstarng erreicht, schließlich war es bei weitem nicht so wohnlich, gastlich und freundlich wie Hogwarts, eher noch sehr kahl, gab es hier keine Bilder oder Gobelins, die die Kälte der Wände auflockerte, wie gesagt die wenigen Fenster ließen einen sich wie eingesperrt vorkommen, hatten die Schüler in den letzten Jahrhunderten sich in dem Wänden verewigt indem sie etwas hineingeritzt hatten.

Letztendlich lag die Schule in einer unwirklichen menschenfeindlichen Landschaft und, die Sicherheit des Gebäudes hatte zur Folge, dass Abstriche bei der Gemütlichkeit gemacht wurden und das leider auch im Inneren.

Jetzt, in den Ferien wirkte die Schule nicht nur fast wie ausgestorben, sondern sie war es, denn hier gingen fast alle Kinder für die Ferien nach Hause, es blieb so gut wie gar keiner in der Schule, wirklich nur zwei, drei die absolut keine Möglichkeit hatten. Zu guter Letzt verließen auch die Lehrer die ungastliche Behausung und nur der Leiter und ein stetig rotierender Lehrer blieben zurück. um die wenigen zu beaufsichtigten, weswegen wir überhaupt die Erlaubnis erhalten hatten zu kommen.

Wir blieben auch noch zum Essen, was spannend wurde, da der neue Schulleiter ein zwar verschlossener, aber versierter Magier war, der Stolz war einen solch erfolgreichen und bekannten Schüler wie Kurm zu den Schulabgängern zählen zu können. Redeten wir auch über den geflohenen und nun mittlerweile ermordeten Igor Karkaroff, nur das ich wusste welcher der DeathEater ihn auf dem Gewissen hatte, war der neue Leiter besser als Karkaroff und viel geeigneter für die Schüler.

War es zu süß, was Victor sich für eine Mühe machte, mir seine Vergangenheit und seine Umgebung nahe zu bringen, genoss ich es sehr etwas Neues kennenzulernen.

Victor hatte sich überlegt als wir aufbrauchen und die steinerne Burg hinter uns ließen, das er mir von der Entfernung Nurmengrad zeigen würde, da ich ja morgen dort meinen Termin hätte.

Ich hielt seinen Arm, als ich mich dieser unheimlichen Festungsanlage, die aus schwarzem Stein gebaut war, gegenüber sah. Sie lag in den unwegsamen Höhen des Ural Gebirges, dabei war sie in den Weiten des westsibirischen Tieflandes das einzige Bauwerk in dieser Einsamkeit. Die Ödnis war allumfassend und die unwirkliche Kälte unermesslich, so fror ich erbärmlich, denn der Wind riss stark an unserer Kleidung.

Während wir das betrachteten taten mir die Gefängniswärter und der Kommandeur wirklich leid, dass sie hier ausharren mussten um die Gefangenen zu bewachen. Dank des Winters war es fast stockdunkel, obwohl die Zeit noch nicht so fortgeschritten war, schließlich hatten wir gerade Nachmittag. Unbeugsam erhob sich die Festung schneeumtost aus den Bergen.

„Beeindruckend….wahrlich!“, wisperte ich gegen den Wind und Victor hatte es wohl gehört und warf mir einen aussagekräftigen, leicht makabren Blick zu.

„Ein Gefängnis mehr nicht….!“, meinte er schultern zuckend und zog mich mit sich, apprierte wieder.

Später am Abend, als wir bei einem sehr gemütlichen Dinner saßen, dafür hatte er mich in ein altes, gemütliches, magisches Restaurant entführt, kam er wieder auf Nurmengrad zu sprechen.

„…ich habe nie verstanden was dich an einem Gefängnis fasziniert?“, warf er neugierig ein.

„Ich weiß es auch nicht, die Aura, vielleicht?“, bot ich an.

„Und du willst nun eine Journalistin werden?“, harkte er weiter nach und musterte mich abwartend.

„Ja, hatte ich vor…Artikel die mir Geld bringen kann ich auch zum Teil aus Hogwarts schreiben und warum nicht, ich danke dir übrigens das du gelogen hast, und ich nun Jane Grog bin, wobei…wie bist du den auf den bescheuerten Namen gekommen!“, kicherte ich und wir stießen mit dem Brand-Wodka an.

„Nun, ich weiß auch nicht wirklich, ich hab versucht irgendwie an der Wahrheit zu bleiben, aber mein Großvetter, des soundsovielten Grades mütterlicherseits ist ein Snobist, muss man wohl auch sein, wenn man seit gut 15 Jahren den Job macht und nun der Name klingt reinblütig…nun er liebt es, das sein Gefängnis nach den Ausbrüchen und Einbrüchen in Askaban als DAS Gefängnis schlechthin gilt und das lässt er großkotzig immer und überall raushängen und so hab ich ihn auch bekommen, ein Artikel über Nurmengrad, aber auch über IHN, bitte da konnte er gar nicht ablehnen!“, erklärte mir Viktor stolz auf seine Leistung mir dies ermöglicht zu haben.

„Ich freu mich auf morgen, aber auch Durmstrang war interessant!“, schmeichelte ich und prostet ihm nochmal zu.

„Ja, aber ich hoffe du verstehst nun warum mir schon damals Hogwarts besser gefiel, es hat eine Wärme, die Durmstarng nie haben wird. Wobei ich die Zeit in meiner Schule als schön beschreiben würde, ist es bei euch doch etwas luxuriöser und nicht so kalt!“, zwinkerte er mir verschmitzt zu und sprach dann weiter.

„Und morgen findet unser Benefizturnier statt…ich hoffe du begleitest mich am Abend auf den Empfang?“, dabei sah er mich hoffnungsvoll zwischen zwei Bissen an und ich nickte lächelnd:

„Aber natürlich…wann, gerne!!“

„Er beginnt abends um 19 Uhr!“, lehnte er sich entspannt zurück und prostete mir zu als er zusammenhangslos meinte:

„Du bist noch schöner geworden, auch wenn ich gedacht hätte, dass das nicht möglich wäre, wunderschön….du wirkst so verändert….“, lachte ich über die Schmeichelei, die anders als bei meinen Männern ohne Hintergedanken gesprochen wurde und es wurde ein langer, schöner Abend.

Als er die Tür zu seinen Räumen aufschloss, erwartete ich nichts und doch alles und so verwunderte es nicht, dass er mich auf dem Weg zu meinem Zimmer aufhielt und mir fest seine Lippen auf den Mund drückte. Ich erwiderte absichtlich den Kuss um etwas zu erforschen und nein, anders als bei Draco, Severus und selbst bei Lucius, den ich bisher nur sehr zurückhaltend und züchtig geküsst hatte, selbst an der bescheuerten Trauerweide hatten wir uns zwar stürmisch und leidenschaftlich geküsst, aber bis zum Zungenkuss hatten wir es nicht geschafft…aber hier bei Victor da war nichts kein Funke, kein Kribbeln, keine Leidenschaft.

Und so war ich ziemlich ungerührt, als er von mir an seinen Armen gehalten ohnmächtig zu Boden sank, als mein Schlaftrunk wirkte den ich ihm in seinen letzten Drink getan hatte. Ich hatte sowas schon befürchtet und ließ den nun schlafenden sanft zu Boden gleiten, stich durch sein kurzgeschnittenes Haar.

„Sorry Victor, aber glaub mir …mit jemandem wie MIR… willst du gar nicht mehr dein Bett teilen!“, küsste ich ihn sachte auf die Stirn, bevor ich ihn magisch in sein Schlafzimmer levitierte und für die Nacht bettfein machte, dabei empfand ich kein schlechtes Gewissen ihn auszuknocken, denn mal ehrlich, es war die einzig vernünftige Alternative, für ihn, wie für mich!

Daher legte ich mich ohne große Gewissensbisse schlafen, wissend, dass morgen ein extrem wichtiger und gefährlicher Tag war, da wollte ich hoffen, dass Rita ihre Rolle exzellent spielen würde.
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Kapitel 205-206 Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 205-206   Kapitel 205-206 EmptyDo Feb 09, 2012 6:48 am

206. Kapitel Nurmengard


Ich erwachte frühzeitig und setzte Tee und Kaffee auf, während ich schon angezogen in einem dunkelgrünen, engen Samtkleid dastand, das perfekt mit meinem Umhang harmonieren würde. Darunter trug ich feste, sehr hohe Stiefel. Ich war gerüstet wie für den Krieg mit meinen Halftern und allen möglichen und unmöglichen Tränken usw. die sich in meinem Umhang verbargen, der noch in meinem Zimmer war, dann kam Victor etwas verspannt aussehend ins Wohnzimmer und schaute mich verschüchtert aus müden Augen an. Ich lächelte und begrüßte ihn mit einer Tasse, die ich ihm in die Hand drückte.

„Victor, guten morgen, gut geschlafen?“, wollte ich fürsorglich wissen und er rieb sich seinen verspannten Nacken.

„Geht so….gestern hätte ich nicht so viel von dem Wodka trinken sollen, das mache ich sonst vor einem wichtigen Spiel nie,…auch ist alles recht verschwommen, der Rückweg….hier?“, machte er eine vage Geste mit der Hand, wirkte unsicher.

„Arch, Victor mach dir doch keine Sorgen, du warst nur todmüde und wegen dem morgigen Spiel besorgt und bist schnell zu Bett, aber ehrlich, das war mir recht, denn ich war auch sehr müde und jetzt bin ich doch schon sehr aufgeregt auf Nurmengrad!“, strahlte ich ihn an, was er dann aber doch breit grinsend erwiderte.

„Es tut mir Leid….“, rollte ich die Augen, was sollte ihm den leidtun, dass er eingeschlafen war? Bitte….ihm war schließlich nichts anders übriggeblieben, dabei horchte ich kurz in mich, aber nein, da war nichts, kein schlechtes Gewissen das ich so hinterlistig agierte.

„Victor….Du hast heute ein wichtiges Spiel, ich fand den Abend total schön und ich freue mich darauf dich heute Abend zu begleiten!....aber jetzt muss ich leider los….“, gurrte ich gekünstelt verführerisch um ihn abzulenken, was mir zum Glück gelang, während ich mich erhob um meinen Mantel zu holen, den ich mir dann über den Arm legte und damit wieder zurück kam. An der Tür hielt mich Victor noch auf und blickte mir tief in die Augen was ich fest erwiderte.

„Hermione, ich freu mich wirklich sehr das du wieder bei MIR bist! Ich wünsche dir viel Spaß im Nurmengrad, pass auf dich auf!“, grinste er nun und zog mich zu einem Kuss zu sich, den ich brav, da es zum Spiel gehörte, zurückgab, bevor ich mich sanft aus seinen Armen löste.

Ich spürte doch sehr wohl, das da von Victors Seite aus mehr war, er mich wieder wollte, aber das war etwas was ich nicht mehr geben konnte und auch gar nicht wollte, denn es tauchten vor meinem inneren Auge doch drei ganz andere Gesichter auf.

„Bis später und gewinn schön!“, schlüpfte ich aus der Wohnungstür und sobald ich ihr klicken hörte, verwandelte sich mein Gesicht in eine Maske der Gefühllosigkeit, da ich im Hausflur schnell und gekonnt das Aussehen von Minna annahm.

Es kam mir gelegen, da ich daran nichts tun musste ging mir dieses Aussehen wie eine eins von der Hand, somit bekam ich wieder meinen kinnlangen Bob, nur die Haarfarbe veränderte ich in ein tiefes, sattes, dunkelrot und meine Augen färbten sich in ein tiefes Dunkelblau. Ich wollte doch nicht zu gleich aussehen mit Minna, schließlich wusste man doch nie was Dumbledore alles tun würde und als ich fertig war mit meinem neuen Gesicht, legte ich mir den weiten Wintermantel um und schloss die Schließen.

http://www.your-dark-dream.de/Mantel.htm#7

Trug ich diesen prächtigen, bodenlagen, waldgrünen, schweren Baumwollsamtmantel, der prunkvoll mit einer goldenen Brokatborte und goldenen Postamentenverschlüssen verziert war und einen hohen verzierten Stehkragen hatte, der hervorragend zu meiner Bobfrisur passte.

So kam meine Taille perfekt zur Geltung, da er enggeschnitten war mit einem weit werdenden Rockteil. Darunter blitzte aber trotzdem der dunkelgrüne Samt meines Kleides ab und an hervor, somit ähnelte er in der Form sehr dem Mantel den ich bei meiner Abreise aus dem Manor getragen hatte, doch der so andere Stoff und die Details ließen ihn ganz anders wirken. Ich erschien nun alles in allem sehr viel älter als ich war und das war mein Ziel, das Jane Grog, nicht mit mir verwechselt werden könnte.

Doch die Zeit drängte und so schritt ich eilig zum Apparierpunkt, wissend, dass ich Rita beim Besucherpunkt von Nurmengrad treffen würden, dem Platz den mir Victor gestern gezeigt hatte.

Da stand ich nun vor dem vom Wind umtosten, ungastlichen Gefängnis und besah mir die tristen, hohen, uneinnehmbaren Mauern. Es sah nicht besser aus als das was mir Draco von Askaban erzählt hatte, nur das hier die Dementoren fehlten, dennoch wirkte es aber nicht weniger anheimelnd und obwohl es Vormittag war, herrschte wie immer eine gewisse Dunkelheit, ob es von den schneienden, dunklen Wolken kam, wusste ich nicht, aber ich war versucht meine Nase in meinem breiten Stehkragen zu verstecken, so sehr windete es.

Der Wind zog an meinem weiten Mantel, bauschte ihn weit und dramatisch hinter mir auf. Ich hatte ich mir nun auch noch meine samtenen Handschuhe angezogen, da die eises Kälte in jede Ritze eindrang und wurde gerade richtig verdrießlich, als es in meinen empfindlichen Ohren zu laut ploppte und ich Rita mit hochgezogener Braue skeptisch musterte, schien sich die Gute in unserer Umgebung vertan zu haben, wir waren hier nicht auf der London Bridge, sondern im URAL!

Sie trug ein Kostüm was mal wieder einem Tränen in die Augen treiben konnte, jetzt könnte ich sagen, es war der beißend kalte Wind…aber nein, der war es leider nicht!

http://de.dawanda.com/product/9612686-Russische-Samtkombination-mit-Webpelz

Es war eine mintgrüne Samtkombination mit einer voluminösen, in Volants, ausgestellten Jacke, dann waren Jacke und Rock mit weißem Fuchspelz abgesetzt und auch der zuerst enge, knielange Rock war durch Volants weit ausgestellt, die Volants an den Ärmeln hingegen setzten dem ganzen die Krone auf und ließen es wirklich zu verspielt und pompös wirken. Dazu trug sie hohe, weiße Stiefel um das Ensemble abzurunden, auch wenn es skurril wirkte, aber so war sie halt.

Sie hatte ihre blonde Mähne zusammengesteckt und ihre große Brille auf und sah mich mehr als skeptisch und misstrauisch an, als sie mich in meinem eher mittelalterlich anmutenden Mantel bemerkte.

„Miss Granger!???“, zischte sie und verzog ob der Kälte anklagend das Gesicht und legte eine große Frage mit hinein.

„Falsch, Jane Grog!“, stellte ich mich süffisant vor, während sie mir ins veränderte Ansicht klimperte.

„Verstehe, Miss Grog!“, fletschte sie dabei die Zähne. „Was muss ich tun?“

„Ich liebe es Rita, wenn sie auf den Punkt kommen….nun, wir reden gleich mit dem Kommandanten Abramojewitsch, der mit Victor Krum weitläufig entfernt verwandt ist, sie werden ihm Honig ums Maul schmieren und wie wir alle wissen, sind sie darin ja exzellent und dabei werden sie ihn dazu bringen uns ein Gespräch mit Grindelwald zu verschaffen, nur sie und ich! Sonst niemand….sie schaffen das, ich halte mich im Hintergrund, ihr Auftritt, enttäuschen sie mich nicht!“, winkte ich sie weiter und wir kämpfen uns durch die unwirkliche, unfreundliche, verschneite und gebirgige Landschaft, wie gut das es nicht weit war.

Jetzt hatten wir das Portal erreicht und blieben vor dem Bollwerk stehen, das erst um 1918, kurz vor Ende des ersten Weltkrieges errichtet worden war und das auch noch von seinem wohl prominentesten Einwohner?

Eine Ironie, die seinesgleichen suchte, hatte Gellert Grindelwald doch Nurmengrad erbaut….daher prangte in großen Lettern vor der Zugbrücke, die es als eine der ersten Hürden galt zu überwinden, eine Inschrift, die besagt:

„For The Greater Good“, was bedeutete, „Für Das Größere Wohl“

Es war Grindelwalds Motto gewesen, unter dem er seine Anhänger gescharrt hatte. Dass er eines Tages, seit 1945 in seiner eigenen Gefängnisfestung würde einsitzen müssen, hätte sich der Gute wohl auch nicht träumen lassen, aber manchmal spielte das Schicksal einem böse Streiche.

Ich konnten nur staunen, dann saßen wir gute 20 Minuten später auch schon in einem zweckmäßig, aber nicht unfreundlichem Raum, in dem ein kleines Feuer prasselte und ein Mann hinter seinem Schreibtisch stark an einen Bären erinnerte, da er einen dichten, wuchernden Vollbart hatte, der die untere Hälfte seines Gesicht gekonnt verbarg, dazu trug er einen pelzverbrämten Anzug und servierte uns Tee magisch aus einer sich selbst einschenkenden Kanne.

Wir hatten die Sicherheitskontrollen erfolgreich passiert und unsere Stäbe abgeben müssen, wobei sie aber meinen Zweitstab und meinen Dolch nicht gefunden hatten, also saßen wir nun hier und ich hörte zu wie Rita ihr Wissen zeigte, dennoch waren die Sicherheitsvorkehrungen gut und an sich ausreichend, musste man viele Kontrollpunkte passieren um es bis hierher zu schaffen, aber es rechnete ja auch keiner mit mir, da ich besser war…..

Rita betete gerade runter das die Familie Abramojewitsch seit Generationen die Kommandanten stellten, nun, aufgrund der Kürze in der Zeit die es Nurmengrad gab, waren es noch nicht sooo viele, aber genug um ihm zu schmeicheln.

Während sie sprach lag sein Blick doch immer wieder begehrlich auf den mit hellgrünem Samt überzogenen Knien von Rita, offensichtlich schien sie ihm zu gefallen, wie ich registrierte und musste mir mein Amüsement verkneifen.

Widerlich, denn Rita flirtete unverschämt zurück und klimperte affektierte mit ihren langen Wimpern und so saß ich in meinem Mantel da als hätte ich einen Stock verschluck und ließ die magische Feder über das Papier huschen, während mein Blick alles in sich aufsaugte.

Kamen sie von X-fachen ins 1000-fache, da sie nun dazu kamen, das Krum sich für uns stark gemacht hatte und Rita erzählte das sie Victor vom Trimagischen Turnier kannte und wie toll er Durmstrang damals vertreten hatte und wie stolz er auf das Ausnahmetalent sein konnte das Victor war….blablabla….ging es weiter und sie kam auf interessanter Themen das seit dem Askaban erhebliche Sicherheitsmängel erkennen ließ es doch nicht DAS Gefängnis zu sein schien, das man uns immer weiß gemacht hatte, nun das interessierte und aufmerksame Augenmerk der magischen Bevölkerung auf Bulgarien lag.

Also bei der Geographie schüttelte es mich immer beständig, aber bitte, da kam mein Muggel durch, als sie weiter sprach und sich somit Grindelwald nährte. Unterdessen war Ritas Schleimspur schon gar nicht mehr zu übersehen und er stand kurz vorm Platzten, so geschwollen war seine Brust inzwischen, als er stolz darauf verwies das noch nie jemand einen Fluchtversuch unternommen hatte und somit Nurmengrad SICHER war.

Rita musste Grindelwald nicht mal ansprechen, denn der Kommandant kam selbst auf das angesteuerte Thema zu sprechen, weil er darauf hin deutete, das der gefährlichste und seit längstem einsitzende Zauberer, immer gut verwahrt gewesen war und von diesem nun keine Gefahr mehr ausging, das erklärte er doch recht verfänglich und unbedarft:

„Arch, der …ist schon lange nicht mehr als ein alter Mann!“, erklärte er selbstsicher, was sofort meine Augen aufleuchten ließ und sagen wir es so, Rita enttäuschte nicht, sie war erschreckend schnell getacktet und sprang sofort darauf an:

„Ja, wenn das so ist…glauben sie es wäre uns beiden möglich, ihm einen Besuch abzustatten? Ein Exklusivinterview…“, hörte man ihre erregte Stimme und die Augen des Mannes weiteten sich.

„Nein, das das geht nicht….das geht doch nicht!“, wehrte er brummig ab, aber sie legte eine gute Portion Trauer und Enttäuschung in ihren Blick.

„Aber warum denn nicht? Sie haben uns unsere Stäbe abgenommen und wie alt ist Grindelwald?...113 Jahr alt? Bitte, sie wollen mir nicht erzählen, dass sie einen alten Mann nicht unter Gewalt haben? Sie haben doch wohl keine Angst!“, rief sie zum Schluss bestürzt, dabei traf sie genau den richtigen, schmalen Grad zwischen süffisanten Amüsement und ernsthafter Bestürzung über die Macht des alten Mannes und das passte dem Mann vor uns gar nicht, dass er schwach oder gar ängstlich erscheinen könnte, war die größte Schwäche der meisten Menschen doch ihr Stolz und ihre Eitelkeit und diesem Mann traf sie in seiner Ehre.

Ritas gespielte entsetzte Fragen sagten dem Kommandanten gar nicht zu, verletzten sie doch seine Selbstherrlichkeit und er verschränkte verärgert die Arme vor der Brust, als ich meine Stimme erhob.

„Sie könnten uns ja einen Wächter mitgeben!“, bot ich an und dieser Einwurf sorgte dafür, dass Rita strahlte wie eine Glühbirne.

„Ja das ist gut, was halten sie davon?“, wollte sie klimpernd wissen, worauf er etwas in seinen Bart brummte nur um dann zaghaft zu nicken.

Er erhob sich langsam und schlurfte zur Tür um sie zu öffnen und mit einem Wärter verschwörerisch zu wispern.

„Kommen sie meine Damen, darf ich ihnen Nikita vorstellen, er ist der der das Sagen hat! Ihr Begleiter …bis später Riittaa!“, küsste er zum Abschied Ritas Hand, was sie affektiert kichern ließ und ich unterdrückte das Augenrollen.

Dann drangen wir immer tiefer und tiefer in das Gefängnis ein und näherten uns dem Hochsicherheitstrakt. Meine Gedanken rasten was ich tun konnte, das uns dieser Wärter nicht störte, denn ich vermutete stark, das Grindelwald nicht zu quatschen beginnen würde wenn der da war…verdammt, aber ich hatte auch erkannt, das Abramojewitsch uns nicht ohne Aufsicht zu seinem „prominentesten“ Gefangenen lassen würde.

Unterdessen führte er uns immer weiter von Schneise zu Schneise und wir gingen die kahlen, ungastlichen und kühlen Korridore entlang, die mich ein wenig an das Dark Manor erinnerten, bis wir vor einer schweren, massiven Eisentür standen und er uns nach einer aufwendigen Öffnung der Zauber und Schließen einließ.

Dann konnten wir einen am Hals angeketteten alten Mann mit kurzgeschorenen, grauen Haaren sehen, der eine graue, abgetragene Häftlingskluft anhatte und auf einer Strohunterlage saß und uns nun aus stechend, hellblauen Augen anstarrte, da wir seine Einsamkeit störten.

Die 50 Jahre Haft zeigten sich deutlich an ihm, von dem hübschen, jungen Teenager den ich von dem Foto das ihn mit Dumbledore zeigte kannte und aus dem sicher ein noch schönerer junger Mann geworden war, war nichts mehr zu sehen. Er war von jahrzehntelanger Haft gezeichnet ausgemergelt, so weit das sein Körper fast wie skelettiert wirkte, überall sich seine Knochen durch die dünne, graue, fast pergamenten wirkende Haut abzeichneten.

Sein Kopf und Gesicht waren so eingefallen, das es fast wie ein Totenschädel wirkte, was durch sein kurzes geschorenes Haar noch verstärkt wurde. Als er uns ansah und den Mund zum sprechen öffnete, erkannte ich, das er kaum noch Zähne hatte, während er mich aus seinen tief eingesunkenen, weit in den Höhlen liegenden Auen ansah.



„Zwei Weiber….“, war alles was er mit Reibeisenstimme von sich gab, ließ er sich aber sein Erstaunen nicht anmerken das wir seit Jahrzehnten wohl die ersten Frauen waren, die er zu Gesicht bekam.

„na na…Mr. Grindelwald wir wollen höflich bleiben!“, wandte Nikita freundlich ein und schloss gerade gewissenhaft die Tür verriegelte sie vorschriftsmäßig, als ich im Rücken von Rita sofort einen „Imperius“ auf den Wärter abfeuerte und da an meinem Willen ihn zu beherrschen und zu unterwerfen kein Zweifel bestehen sollten, wurden seine Augen dumpf und leer als er mit hängenden Armen meinen Befehlen folgend stumm an der Tür stehen blieb, sich ruhig verhielt wie eine Puppe.

Rita hatte gar nicht mitbekommen was in ihrem Rücken passiert war, das ich einen verbotenen, unverzeihlichen Fluch in diesem Gemäuer anwandte, da sie zu gefesselt von der Person vor uns schien, aber als ich zu Gindelwald blickte, war ich mir da nicht so sicher ob auch er es nicht bemerkte hatte, denn mich sahen diese wohl immer noch sehr intelligenten erscheinenden Augen stechend an.

Er sah mehr als nur das was sie sollten, hob sich in dem zerknitterten, extrem blassen und verlebten Gesicht misstrauisch eine Braue, offensichtlich hatten 51 Jahre Haft noch nicht seinen Geist verblödet wie es schien, eine erstaunliche Leistung.

„Rita starren sie nicht so, das ist unhöflich!“, befahl ich und sie zuckte bei der Kälte in meiner Stimmte zurück, auch unter Anbetracht, das ich sie in Gegenwart des Wächters zurechtwies, schien sie zu erstaunen, da ihr Blick sofort zu diesem zuckte, dann war sie erstaunt als er reglos an der Tür lehnte.

„Aber…!“, stotterte sie und ich sah sie verächtlich an.

„Denken sie nicht, gehen sie in eine Ecke und sein sie still!“, sah ich sehr wohl, wie es ihr gar nicht passte und sie verärgert ihr Kinn reckte, dann aber doch wie von mir befohlen tat.

„Gellert Grindelwald….es ist mir eine Ehre…!“, bezeugte ich ihm Respekt und neigte leicht mein Haupt, bis jetzt hatte sich der Mann auf seinem Strohlager nicht gerührt und alles nur stumm beobachtete, lehnte noch immer an der kahlen Steinmauer.

„Sie sind erstaunt?...wie ich mir denke erhalten sie nicht oft Besuch….?“, fing ich an und er wandte den Kopf, legte ihn weiterhin überlegend schief.

„Und wie sie sich denken können, haben wir nicht viel Zeit, ich werde sie nicht viel Fragen, aber ihre Antworten werden entscheiden wie es weitergehen wird, sind sie bereit mich anzuhören?“, wusste ich instinktiv, das dieser Mann nicht leicht zu überreden wäre, beziehungsweise wir würden sehen müssen was für einen Konsens wir fanden.

„Da sie nicht reagieren…werte ich dies als JA! Ich weiß viel, aber leider nicht alles, ja sie schauen ungläubig, aber ich bin gut…Dumbledore…. was war seine Intention seinen Liebhaber zu besiegen, ihn zu beseitigen und ihn hier versauern zu lassen?“, fragte ich kalt, dabei quiekte Rita erschrocken auf als sie das hörte und selbst Grindelwald machte große, ungläubige Augen, aber beide aus einem anderen Grund heraus. Rita, da sie es nicht fassen konnte was diese beiden mächtigen Magier zusammen gehabt hatten und Grindelwald, das jetzt jemand kam zwecks etwas lange zurückliegenden.

Dann stellten seine Augen eine Frage, woher ich mein Wissen hatte?

„Ja, er hat es gut versucht zu verstecken, aber wie gesagt, ich bin gut, sehr gut!“, verstummte ich und warf Rita einen warnenden Blick zu als sie wieder nach Luft schnappte und harrte dann, während ich nach einiger Zeit eine erstaunlich sanfte Stimme sprechen hörte:

„…ein kleines Mädchen hat Albus Geheimnis entdeckt? Ist er schlampig geworden?“, klang unglaubliches Interesse in seiner Stimme mit und sie nicht mehr bei weitem so rau wie vorhin.

„Nein, aber er hat von Anfang an Fehler gemacht und er hat nicht damit gerechnet, dass jemand wie Ich Interesse an seinem Leben entwickeln könnte!“, dachte ich ans Ministerium mit der Halle der Archive zurück, oder auch an Godrics Hollow und Bathilda Bagshot!

„Aber warum, warum wollen sie das wissen?...Jetzt!!!!!!“, zeigte sich Unverständnis in den desillusionierten, alten Augen.

„Weil ich wissen will und muss, wie er tickt, wie er funktioniert! Wer er ist? Wer ist Albus Dumbledore?“, lag viel Inbrunst in meiner Stimme.

„Und da denken SIE, ich kann ihnen hierbei helfen?“, wisperte er verächtlich und fletschte die Lippen und offenbarte sein gruseliges Gebiss.

„Sie waren seine wohl erste und einzige Liebe!...Also ja….“, war ich kalt wie eh und je.

„Sind sie nicht zu jung um so etwas beurteilen zu können!“, zeigte er mir seine angefaulten, ungepflegten Zähne als er heißer auflachte und mich verhöhnte.

„Aber bitte, wo denken sie hin….ist so etwas vom Alter abhängig? Nützen sie es…er lässt sie seit 51 Jahren hier versauern, sie schulden ihm keine Loyalität! Helfen sie mir!“, bot ich scharf an.

„Wer sagt ihnen, das es Loyalität ist… die mich schweigen lässt!“, gab er abwägend zurück.

„Ich weiß es nicht, ich vermute es, aber es kann auch sein, das sie wirklich nicht erkennen was ich alles weiß!“, grinste ich nun teuflisch und schwang meinen Stab in der Luft, zeichnete ein goldenes Zeichen in die Luft, zeigte es ein Dreieck mit einem graden Stich in der Mitte, das ganze Umschlossen von einem Kreis, das das Zeichen der Heiligtümer des Todes bildete und ich bemerkte, als ich es malte, wie sich seine Augen entsetzt weiteten. Er erkannte, dass ich nicht bluffte, dass ich wirklich viel, vielleicht noch nicht alles, aber viel wusste.

„Sie wissen ES?“, hauchte er ungläubig er schien regelrecht fassungslos und starrte mich mit offenem Mund an.

„Natürlich….vertrauen gegen vertrauen, wir besitzen zwei dieser drei Dinge!“, musste ich nun Angst haben, das der alte Mann einen Herzinfarkt erhielt, als er sich an die Brust fasste und zu keuchen begann gab ich ihm Zeit diesen Schock zu verdauen.

„Wie ist das möglich…?“, wisperte er, nachdem er wieder besser Luft bekam.

„Es ist wie es ist, das dritte Artefakt ist in SEINEM Besitz, wie sie selbst wissen!“, spielte ich kalkulierend auf den Elderstab an den Dumbledore besaß.

„SO NAH UND DOCH SO FERN!“, wisperte er mit entrückter Stimme, wirkte er geistig weit weg in dem Wissen das wir die Drei Stücke fast zusammen hatten und es das war, was er immer hatte erreichen wollen, nun wirkte er wie ein gebrochener Mann.

„Was wollen sie von mir!“, brauste er auf ein mal ungnädig auf und zügellose Wut spiegelte sich in seinem hellblauem Blick.

„Wie ich es sagte, ihr Wissen über ALBUS!“, zog ich den Namen verächtlich in die Länge „Seine Beweggründe, was diesen Mann treibt, warum er so handelt wie er es tut!“

„Das ist nicht in Fünf Minuten getan!“, fauchte er erregt. „Ich traue ihnen nicht! Ich erkenne nicht ihre Beweggründe“, meint er und da erntete ich ein höhnisches Gelächter von ihm.

„Warum sollten sie?“, stimmte ich ihm ruhig zu, als er überlegt weitersprach.

„Aber sagen wir mal so, ich hätte da noch eine Rechnung offen, an einer ehemals geliebten Person!“, glomm in seinen Augen ein so intensiver Funke von Rachedurst und Wut auf, der ihn gemeingefährlich wirken ließ.

„Verständlich, es muss weh getan haben, von dem Geliebten besiegt zu werden!“, sprach ich leicht spöttisch als er aufhisste:

„Ich habe nicht verloren, ….ich konnte es nicht, ich war der Herr des Stabes….ALBUS hätte mich NIE besiegen können, SO mächtig war er nicht! Aber ich liebte ihn, ich konnte es nicht! Aber ER…. ER schon…er konnte es, er hat mich entwaffnet und sich damit die Gefolgschaft meines Stabes gesichert und mich dann hier meinem erbärmlichen Schicksal eiskalt überlassen…zufrieden!“, fauchte er und ich sah, das verdächtige Glitzern in seinen Augen und es tat weh, zu hören, das er es nicht konnte und Dumbledore schon, wie tief musste so ein Verrat treffen?

So erwies sich Dumbledore wieder einmal als ein erschreckend kalter Taktiker! Mir ging kurz durch den Kopf, einer geliebten Person, einer Person die zur Familie gehörte so in den Rücken zu fallen, das würde keiner meiner Männer tun, egal wie kalt und rücksichtslos sie waren. Doch den Gedanken schob ich schnell von mir und konzentrierte mich auf den Mann vor mir.

„Können sie mir viel bieten?“, wollte ich leise wissen, während ich die Information verdaute, das Dumbledore gar nicht wirklich gegen Gellert gewonnen hatte, sondern nur dessen Schwäche ausgenützt hatte.

„Das weiß ich nicht! Sehen sie mich an, ich bin alt…eine Gefangenschaft ist kein Zuckerschlecken!“, meinte er ehrlich.

„Vertrauen SIE mir?“, fragte ich ihn nun und er antwortete schnell, ohne zu überlegen oder zu zögern:

„NIEN!“, war ich von seiner Ehrlichkeit sehr angetan und so fragte ich weiter:

„Würden sie meinen Befehlen folgen?“, blitzte etwas Verschlagens und listiges in seinen Augen auf, als er wieder zügig Antwortete:

„JA!“ Somit traf ich blitzschnell und skrupellos die Entscheidung zwischen wertvoll und nicht wertvoll.

Der giftgrüne Strahl surrte auf Rita zu und sie sackte, bevor sie auch nur begriffen hatte, das ich sie gerade mitleidlos tötete, leblos zusammen. Ihren kraftlosen Lippen entwich ein „ohff…“ und sie lag danieder gestreckt auf dem dreckigen, mit Binsen ausgelegtem, Boden.

Gellert beobachtet alles nur stumm und emotionslos, während ich agierte, dabei zauberte ich Rita nackt und befahl nur barsch:

„Ziehen sie sich ihr Kostüm an!“, während ich mich gar nicht umwandte und das dreckige, fadenscheinige Gewand Rita anhexte was bisher Grindelwald bedeckte hatte und ich funktionierte wie ferngesteuert, tat es mir um Rita wirklich und ehrlich leid, aber es ging nicht anders, wie hieß es so zynisch „für das größere Wohl!“, unterdessen begann ich das Ritual erstaunlich routiniert und übergangslos.

Als erstes zeichnete ich das rotleuchtende Pentagramm, dabei erlangte ich von mal zu mal eine größere Selbstsicherheit und Routine, brannten sich die Zacken des Sterns in den Beton, während ich Rita´s Leiche in die Mitte legte. Ich sammelte mich und war mir der interessierten und neugierigen Blicke Gellerts in meinem Rücken nur zu bewusst, dennoch schloss ich nun die Augen und rezitierte die Beschwörung, flossen die Worte leicht über meine Lippen und in dem Moment fühlte ich es, wie die Macht mich durchströmte, es hatte sich etwas seit damals verändert, war es als würde ich nichts mehr rufen und sein Kommen erzwingen, sondern es war als glitt es vollkommen willig zu mir und ich bemerkte das mit einem wohligen, erfreuten Schauer, da trübte sich mein Blick und wusste sofort aus einem Instinkt heraus, das meine Augen wieder weiß waren!

Ich ließ mich davon aber nicht abhalten, rezitierte weiter die Formel, die mir wie die Strophe eines Gedichts leicht über die Lippen kam, dabei verspürte ich keinen schmerzhaften Druck mehr auf meinen Lungen, statt dessen war es nicht mehr so als würde ich einen Teil von mir verlieren, sondern als würde ein verlorener Teil zu mir zurückkehren, als fühlte ich mich erst jetzt wieder ganz!

Während ich sprach, bewegte ich meinen Stab in komplizierten, rhythmischen Beschwörungen, immer mehr staute sich in der kleinen Gefängniszelle die dunkle Totenmagie, aber diesmal blieben der Schweiß und die klamme Angst aus, das ich es nicht schaffen könnte, den diese Unsicherheit besaß ich nicht mehr …

Ich war voll bei Bewusstsein, diesmal blieb auch die Lethargie aus und die alten, gälischen Worte kamen mir locker über die Lippen, unterdessen staute sich die Magie immer mehr im Raum, aber wie gesagt, ich war ein Teil davon und wurde dadurch eher stärker und lebendiger, denn schwächer. Ich erkannte nun an den Ecken meines Bewusstseins, das sich viel verändert hatte seit der Höhle. War es beängstigend oder eher berauschend?

Dann zögerte ich auch nicht als ich den Dolch zog und mich Schnitt, auf dass ich mein rotes, warmes Blut als Zoll gab und damit Rita aber auch das Pentagramm bespritzte und somit die Verbindung erschuf, sofort versickertet das Blut zischend wie Säure als ich die Beschwörung beendete und laut und inbrünstig ausrief:

„INFERIUS!“ Ich hatte diesmal erstaunlich schnell meinen neuersten Inferi erschaffen, wow da sage mal einer Übung machte keine Meister!

Also grinste ich teuflisch, als, sich Rita ruckartig aufrichtete, dann sprach ich sofort einen Reinigungsbann, der die angestaute, schwarzmagsiche und pechschwarze Luft im Inneren der Zelle sich verflüchtigen ließ, heilte mich und ließ meine sorgfältig alle Spuren verschwinden, sorgte dafür das das Pentagramm verschwand und reinigte mit weißen Sprüchen die Umgebung von der schwarzen Magie und sah nun auf die Tote Rita, die in der viel zu großen und abgetragenen Kluft vor mir stand.

„Eine äußerst begabte Nekromantin….!“, erklang die emotionslose Stimme von Gellert hinter mir, da wandte ich mich um und sah ihn an.

„Mit weißen Augen….“, bemerkte er weiter gefühllos.

„Sie wissen was die Augen bedeuten?“, wollte ich wissen, da ich immer noch nicht richtig sah, es war ein verschwommenes sehen, wie als wenn zwei Programme übereinander liefen.

„Vielleicht, vielleicht auch nicht! Aber ich gratuliere zu der beeindruckenden Show!“, gab er kühl wieder und neigte ganz leicht das Haupt, was ich mit einem kalten grinsen quittierte, verschwiegener, alter Zausel, wollte er seine Trümpfe nicht jetzt schon aus der Hand geben, aber gut das war verständliche, würde ich das Thema vertagen.

„Danke, und sie wissen, was die Augen bedeuten! Sie wollen es mir nur nicht sagen!“

„Vielleicht!“, meinte da erneut Grindelwald zynisch, gab sich verschwiegen.

„Okay, wir sollten diese Diskussion vertagen…sie kommen mit mir..!“, entschied ich mich, dass es jetzt nicht wichtig war, denn die Augen würden mir nicht davon laufen.

„Das habe ich mir schon gedacht!“, meinte er, als ich auf ihn zutrat und er vor meinem Gesicht zurückzuckte, da erkannte ich, dass auch er einen heiden Respekt vor einer Totenbeschwörerin …mit weißen Augen hatte, während ich vor ihm in die Knie ging.

„Schwören sie mir bei ihrer Magie auf meinen Stab, dass wenn wir diese Mauern hinter uns lassen, sie mir Ritas Stab, den sie beim Verlassen des Gebäudes erhalten, wiederspruchlos aushändigen und mir gehorchen werden!“, wisperte ich und konnte erkennen wir er geistig schnell hinter seiner Stirn arbeitete, bis er sachte nickte und dann vorsichtig seine eiskalte, faltige Hand über meine legte und nun zusammen mit mir meine Zauberstab umfasst hielt, während er sprach:

„Ich, Gellert Grindelwald verspreche, den Zauberstab zurückzugeben sobald wir Nurmengrad verlassen haben und nichts zu unternehmen, mir keinen anderen Stab anzueignen!“ Dann löste sich der graue Rauch und umschloss unsere Hände besiegelte den Schwur, dabei hatte er ihn erweitert und gleichzeitig das gehorchen unterschlagen, was mir ein zufriedenes Grinsen in die Züge trug, dachte der Gute ich wäre doof?

Dieser Mann war gefährlich und nur weile er „alt“ war, würde ich nicht dem verhängnisvollen Fehler anheimfallen zu denken er wäre ungefährlich, bitte, Dumbledore war sogar drei Jahre älter und bot dem Dark Lord gekonnt die Stirn, oh nein, dieses Exemplar vor mir war gefährlich, aber das war ich auch.

„Wunderbar!“, löste sich seine metallene, magiehemmende Halsfessel mit einem komplizierten, bannlösenden Spruch, von meinen Lippen und ich befreite ihn! Dann glitt mein Zauberstab zu seinem Haar und ich schnitt ihm einige der kurzen, stacheligen Haare ab und leitete sie in eine Phiole, die ich nun gezückte hatte, war doch darin der veränderte, schwarzmagische Vielsafttrank, mit dem ich auch meine Eltern auf ewig verändert hatte, auf das die Inferi das Aussehen meiner Eltern auch im Tod angenommen hatten, somit würde nun Rita Gellerts Stelle als Gefängnisinsasse einnehmen.

Nun musste auch sie Haare lassen und so trank Rita mit abgehackten Bewegungen den Trank und wurde vor unseren Augen für immer im Tod zu Gellert Grindelwald und nahm dessen Platz wie von mir gefordert ein, wir legten ihr das Halsband um und ich befahl ihr zu schlafen.

Weiter ging es, denn jetzt schluckte Grindelwald einen normalen Vielsafttrank, der mit Ritas Haar versetzt war und wurde würgend und keuchend zu Rita, dadurch sah ihr Gewand nicht mehr einfach nur lächerlich an dem alten Mann aus und ich erklärte ihm, das er mit Abramojewitsch flirten musste und wir flott von hier verschwinden sollten, schließlich hielt der Trank nur für eine Stunde.

Ich warf noch einen schnellen Blick in einen Spiegel, um zu kontrollieren ob meine Augen wieder normal waren und zum Glück waren meine Augen wieder blau, diesmal hatte es viel kürzer angehalten, weiterhin warf dieses Phänomen ein Rätsel für mich auf.

Aber jetzt ging alles ganz schnell, es drang mir gar nicht richtig ins Bewusstsein oder in mein Verständnis das ich gerade Rita einfach so getötet hatte, wow, war ich selbst fast nicht mehr wiederzuerkennen, aber als ich Gellert dort sah, wusste ich, ich musste ihn mitnehmen und nun, um den Käfer war es nicht wirklich schade, aber ich versprach ihr im Stillen, das ich ihr Buch über Dumbledore eines Tages in ihrem Namen veröffentlichen würde, das war ich der Guten schuldig.

Aber ich war mittlerweile eiskalt, ähnlich Severus und Lucius, die festlegten wer leben sollte und wer nicht und nun, Ritas Zeit war abgelaufen gewesen, immerhin hatte ich ihr einen gnädigen Tod beschert, sie hatte gar nicht wirklich registriert das ihr letztes Stündlein geschlagen hatte.

Ich entließ nach einer kleinen Gedächtnisveränderung den Wächter Nikita aus seinem Imperuis und dieser brachte uns zurück. Dann schlug sich auch Gellert mehr als nur gut um uns den Kommandanten vom Hals zu schaffen, bemerkte ich aber wie schwer es ihm fiel so viel zu gehen, oder zu sprechen, aber er riss sich eisern zusammen, winkte ihm doch mehr oder weniger die Freiheit!

Wuchs er wohl über sich hinaus, mit der Verlockung auf Freiheit und Rache, war dies eine starke nicht zu unterschätzende Antriebsfeder, flirtete er unverschämt mit seinem Gefängniswärter.

Als wir nach relativ kurzer Zeit den letzten Kontrollpunkt hinter uns ließen und unsere Zauberstäbe erhielten, ließen wir Nurmengrad hinter uns und Gellert Grindelwald verließ nach nun 51 Jahren sein Gefängnis und händigte mir noch im Gehen, bevor wir das eiserne Portal hinter uns ließen, Ritas Stab aus, der in meinem Umhang verschwand.

„Es sollte nicht so einfach gehen!“, sprach ich in den tosenden Wind, während sich mir Ritas Gesicht zuwandte, nur der Blick der Augen zeigte wie ich fand den extrem scharfen und gefährlichen Verstand des wirklichen Menschen, als er meinte:

„Das war es und ist es nicht, nur sie sind, wie sagten sie ….ZU GUT!“ Ich stieß ein abfälliges Schnauben aus, wusste ich nicht wie zynische das Kompliment gemeint war.

„Kommen sie!“, bemerkte ich sehr wohl, dass ihm das Gehen in den hohen Schuhen in dem unwegsamen Gelände nicht leicht fiel und packte seinen Arm, hatte ihn körperlich die Haft sehr wohl zugesetzt.

Ich apperierte uns übergangslos flott nach Asow, dabei warf werde er noch ich einen Blick auf die Festung zurück.

Als wir in Asow materialisierten, blinzelten Rita´s Augen halb blind in die helleren Sonnenstrahlen während er mich dann fest ansah und nur fragte:

„Nun…?“

„Nun hören sie mir zu, ich habe keine Zeit, absolut nicht …sie werden von mir per Portschlüssel, in ein sicheres Versteck gebracht, dort werden sie verbleiben, in den nächsten Tagen werde ich sie aufsuchen und wir werden festlegen wie wir verfahren werden. Ich hoffe, sie verstehen dass ich ihnen nichts Böses will, sie haben mir absolut nichts getan! Wenngleich das Vertrauern wohl erst noch entstehen muss! Ich weiß, es ist viel verlanget, aber ich muss hier meine Show zu Ende spielen!“, führte ich schnell aus, während ich meinen Handschuh nebenbei in einen Portschlüssel verwandelte, was er sehr wohl mit interessiert gehobener Braue verfolgte.

„Ich verstehe, dass es nicht von ihnen auf weite Sicht geplant war, das zu tun was sie eben getan haben, ….ich erkläre mich einverstanden!“, zuckte er die Schultern.

„Gut, das ist gut! Sie werden in einem magisch geschützten Muggelhaus ihre provisorisch Unterkunft finden, essen …sorry aber da werden sie mit Dosenessen vorlieb nehmen müssen, auf Besuch war ich nicht eingestellt, aber wie gesagt, in der Küche ist noch einiges, damit ihnen nicht langweilig wird, es gibt eine schwarzmagische Bibliothek und Kleidung werden sie in einem der Schränke finden, bedienen sie sich, das einzige worum ich bitte ist, dass SIE nicht versuchen werden auszubrechen, sie können es nicht, also versuchen sie es nicht!“

„Nun, in meinen mittlerweile sehr bescheidenen Ohren, klingt ein Haus, selbst das von Muggeln ganz okay, ich werde warten!“, dabei begann er sich zu verändern, da der Trank nachließ, doch dann ergriff er den Handschuh und löste sich vor meinen Augen auf. Ich wollte mir gar keine Gedenken machen warum er sooo kooperativ war, auf der anderen Seite, wer wäre das nicht!

Er war bei weitem nicht auf der Höhe, aber jemand der seit über fünf Jahrzehnte in einer fünf Quadratmeter großen Zelle gehaust hatte, musste erschöpft sein und so vermutete ich stark, das ich ihn beim nächsten mal bestimmt in einer besseren körperlichen Verfassung sehen würde, außerdem waren das Haus und der Garten für ihn eine riesige, neugewonnene und ungewohnte Freiheit.

Jetzt erlaubte ich mir zum ersten mal ein Aufatmen, wusste ich, das es in meinem Stadthaus kein Entrinnen für ihn geben würde, fast war es als könnte ich nun doch hellsehen, da ich es mit Draco magisch geschützt hatte und den Fluch mit eingebunden hatte, das niemand außer Draco oder mir das Haus verlassen konnte, somit hatte ich wirklich unwissend ein perfektes Gefängnis erschaffen.

Ich hatte es geschafft, löste ich meine Verwandlung und wurde zu Hermione, als ich mir eingestand das ich nichts gefühlt hatte, keine Nervosität, keine Angst, keine Beunruhigung oder Furcht, einfach gar nichts.

Völlig emotionslos hatte ich meinen Plan ausgeführt der immens schnell vor meinem inneren Auge Form angenommen hatte, unterdessen war ich von mir vollkommen überzeugt und absolut ruhig geblieben, dennoch erstaunte mich mein gefühlloses, aber auch wohlüberlegtes Handeln im Nachhinein schon sehr.

Also ging ich in meinem weitschwingenden Mantel die kalten Straßen Asows entlang und begab mich zu einem kleinen Restaurant und überlegte meine weiteren Schritte. Heute Abend musste ich auf das Dinner, das schuldete ich Victor….dann musste ich schnellst möglich den Zeitungsartikel schreiben und ihn an den Propheten schicken, damit niemanden auffiel, das es Rita nicht mehr gab, desweitern würde ich sie beurlauben lassen mit dem Verweis das sie nach Albanien ginge um eine andere Biographie zu schreiben, somit würde niemand sie vermissen, da war ich mir sicher und ich durfte nicht vergessen dem Kommandanten ein Exemplar der Zeitung zu schicken und dann würde ich in …tja, das war die Frage, wann würde ich den Inferi Rita töten?

Wann wäre der bester Zeitpunkt die Verbindung zu dem Inferi zu kappen und damit Gellert Grindelwald sterben zu lassen, in 2 Tagen, 2 Wochen, 2 Monaten oder …nein, Jahre wollte ich nicht warten, das war mir dann doch zu gefährlich, in zwei Wochen würde ein vor sich hin vegetierender, verfaulender Inferi sterben, schließlich durfte man ja auch nicht vergessen, das sich die Verwesung fortsetzte und nun das war noch vertretbar. Letztendlich durfte wirklich niemand ahnen, dass einer der gefährlichsten Männer unseres Jahrhunderts wieder auf freiem Fuß war…., danke MIR!

Das hieß morgen würde ich Asow und Victor hinter mir lassen und mich wieder meinen Männern stellen, oh…stöhnte ich und um Grindelwald musste ich mich auch kümmern! Ich löffelte die Suppe, die ich mir bestellt hatte und schrieb währenddessen die Artikel und bemerkte wie das schummrige Licht schon wieder schwand, wobei wir jetzt erst frühen Nachmittag hatten, aber gut, um 19 Uhr wäre das Dinner und ich musste mich noch herrichten, das würde auch Zeit in Anspruch nehmen, also machte ich mich auf den Weg in die leere Wohnung. Ich begann mich herzurichten und ich fühlte nur zum Spaß meinem neu erschaffenen Inferi nach, es war so völlig anders als bei meinen ersten beiden, das es mehr als erstaunlich war, es war weltbewegend.

Es war erschreckend leicht gewesen einen neuen Inferi zu erschaffen, viel zu leicht, hatte die Prozedur vielleicht mal Zehn Minuten gedauert und ich hatte es vollbracht, zu fassen?

Nein, ich tat es auch nicht, gut, sich die schon existenten Inferi anzueignen war nochmal ein anderes Thema, aber es schien mich verändert zu haben, machte mir das Erschaffen nun erst recht leicht.

Ich hatte zum ersten mal die Hoffnung, dass ich dank Grindelwald erfahren würde was es mit den Augen auf sich hatte! Zu ärgerlich aber auch das ich keine Zeit hatte, dabei zog es mich mit Vehemenz zu meinem Stadthaus in London und doch konnte ich nicht hin, daher richtete ich mich mittlerweile routiniert her, schminkte mich und schmückte mich, ordnete meine Haar und wusste doch das Victor nur kam um mich schnell abzuholen.

Bald rauschte der Kamin und ich war gerade noch pünktlich fertig geworden und kam ins Wohnzimmer als Victor aus dem Kamin trat. Ich sah wie er in einem eng geschnittenen Smoking a la Zauberer dastand und sich dann zu mir wandte, als er das Klappern meine Schuhe auf dem Holzdielen hörte.

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Trug ich ein traumhaft schönes, goldenes Seidenkleid mit weiten langen Fledermausärmeln und einem tiefen Rückenausschnitt. Es war es ein sanft gleitender Traum und so sah mich Victor auch an, wie eine wahr gewordene Erscheinung.

Der lange Rock umspielte eng an liegend, aber aufgrund der Seide auch gleitend meine schlanke Figur und ich hatte es mir nicht nehmen lassen dazu auch noch ein Ensemble aus meinem Schmuckschrank zu entnehmen, wenn Lucius es mir schon so großzügig bot, warum nicht nutzen. Ich hatte eine gelbgoldene Kette ausgewählt, die einen elegant im Jugendstil gefassten quadratischen Topas als Anhänger hatte, dazu Ohrringe, die ebenfalls aus gelbgold gefassten Topasen bestanden.

Er überspielte sein Erstaunen wie ich aussah nur schlecht, sowas war ich von meinen Männern nicht gewöhnt, sooooo besonders war das Kleid auch nicht.

„Hermione, du bist wunderschön, dachte ich beim Yule und Ministeriumsball damals du warst schön…bin ich nun sprachlos, du bist nun ganz andres als früher.. aber nicht weniger reizvoll, eher noch mehr!“, schnell war er mit diesen Worten bei mir und hauchte mir vorsichtig einen Kuss auf die rot geschminkten Lippen und ich lächelte sanft bei dem lieben Kompliment, als er mich mit zum Kamin geleitete und per Flohnetzwerk zum großen Galadinner der Vrasta Vultures mit mir reiste. Ich war noch nie bei einem magischen Quiddichverein gewesen und ich muss sagen, ich war beeindruckt und erstaunt wer sich alles versammelt hatte, das schien die Creme de la Creme des Ostens zu sein.

Ich konnte sogar den Kommandanten Abramojewitsch wiedersehen, dem ich nun von Victor als Hermine Granger vorgestellt wurde, dabei erkannte er mich nicht und Victor zwinkerte mir verschwörerisch zu, da er ja wusste, dass ich nicht als Hermione zu dem Treffen gegangen war.

Ich sah auch einige aus der Durmstrang Delegation, die damals nach Hogwarts mitgekommen waren wieder und unterhielt mich sehr gut mit ihnen, dabei erregte ich einige Aufmerksamkeit, da Harry Potters Freundin auch hier bekannt zu sein schien, aber glücklicherweise war die Presse hier in diesem illustren Kreise nicht erlaubt und ich beruhigt, auf das niemand in der Heimat erfahren würde wo ich war.

Also bewegte ich mich sicher auf diesem öffentlichen Parkett und als wir zum Dinner schritten, führte mich Victor als seine Tischdame an den runden Tisch mit Platz für 12 Personen, an dem die wichtigsten und prominentesten Männer des Abends saßen, darunter die Geschäftsführer der Vrasta Vultures und ihre größten Gönner, aber auch ihr größter Star, Victor Krum.

Victor und ich tanzten noch des Öfteren in dieser Nacht und ich durfte sehen wie mir viele eifersüchtige Blicke geschenkt wurden und das beruhigte mein doch schlechtes Gewissen, wissend dass er unter seinen Verehrerinnen eine würdige Freundin finden würde, schließlich hatte er die Auswahl. Es war nun schon nach Mitternacht und ich reichte Victor weitsichtig gerade unser letztes Glas Champagner, nur das seines wie letztens einen Schlaftrunk enthielt und somit meine Fahrkarte in eine sichere Nacht war und dann eilten wir danach schnell zum Kamin und flohten Heim.

Ich kam zuerst aus dem Kamin als Victor schon hinter mir war und mich übermütig hochhob und im Kreis wirbelte und um mich dann langsam an sich herunterzulassen, mich zu küssen, was ich wiederwillig über mich ergehen ließ, hoffend das der Trank wie letztens schnell wirken würde doch noch bei diesen Gedanken… sah ich ein rotes Licht in dem finstern Raum aufblitzen und dann wurde der eh im einschlafen begriffene Körper von Victor voll im Rücken getroffen und er sackte nun geschockt zusammen.

Ich schluckte schwer, als ich von dem Bewusstlosen, leicht verrenkt zu meinen Füßen liegenden Körper zurücktrat und mir denken konnte was dies bedeutete.

„Lucius, …..Severus….Draco?“, fragte ich resigniert in die Dunkelheit des Raumes, tat ganz cool…….
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