When Hermione Fights
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 Kapitel 21-23

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queenie
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Kapitel 21-23 Empty
BeitragThema: Kapitel 21-23   Kapitel 21-23 EmptyDo Feb 09, 2012 12:18 am

Vergangenheit

Das gab es gar nicht, ich hatte mit Sirius mit Harrys Patenonkel gevögelt und Schande über mein Haupt, ich würde es jederzeit wieder tun. Sirius wusste was er tat und ab jetzt hatte er mich für alle Zeiten verdorben. Er hatte mir aufgezeigt, dass ich auf reifere Männer, sehr viel reifere Männer stand und sie meine Bedürfnisse besser befriedigen konnten, als die Jungen meines Alters, oder nur minimal Ältere, da meine beiden anderen Liebhaber jeweils nur knapp drei bis vier Jahre älter gewesen waren als ich. Ich muss sagen, mit Sirius konnten sie um Längen nicht mithalten, also zeigte sich ein verruchtes aber auch sehr befriedigtes Lächeln auf meinen Lippen.

Ich vermute, dass alle in Hogwarts annahmen, dass ich die noch eiserne und unberührte Jungfrau war. Ihr wisst schon, das brave Streberinnen-Image, aber ich hatte wohl als eine der ersten meine Erfahrungen gesammelt, ich sag nur eins, frühreif, schon allein aufgrund meines Intellekts. Als ich noch dermaßen vollumfänglich befriedigt im Bett lag, dachte ich über meine anderen beiden Eroberungen nach, eine süße, schöne Erinnerung die mich gleichzeitig aber auch ein bisschen traurig stimmte. Ich hatte meine Unschuld, zwei Monate vor Ende unseres dritten Jahres verloren und an wen, war ein gut gehütetes Geheimnis von mir. Es war auch nicht nur ein One-Night-Stand gewesen. Wir hatten uns die verbliebenen zwei Monate regelmäßig getroffen, aber nach den Ferien war das Ganze im Sande verlaufen.

Was nicht weiter tragisch gewesen war, denn auch in ihn war ich nicht verliebt gewesen und ich glaube, ich war keine Frau die Herzschmerz haben konnte oder wollte, dafür war Hermione Granger zu kopfgesteuert. Wie gesagt, niemand, weder Harry noch Ron, oder sonst wer hatte mitbekommen, dass ich in unserem dritten Jahr ein kurzes aber intensives Verhältnis zu einem Sechstklässler unterhalten hatte, der mich sehr verständnisvoll in die Liebe eingeführt hatte. Zum Schluss hatte ich schon Angst gehabt, ich könnte ihm das Herz brechen, was ja dann aber zum Glück nicht passiert war.

Sein Name, ja heute fällt es mir schwer ihn auszusprechen, da ich unendliche Traurigkeit in mir fühle, wenn ich an ihn denke, nicht weil ich ihn liebte, was ich zu keinem Zeitpunkt getan habe, aber trotzdem war sein Schicksal zu schrecklich und ich ihm für diese zwei Monate so dankbar. Es war eine schöne Zeit, hoffentlich hatte er sie auch genossen in seinem zu kurzen Leben.
Sein Name war Cedric Diggory! So, jetzt wisst ihr's, ich hatte mal was mit Cedric.

Jetzt fragt man sich was der fast über drei Jahre ältere Cedric an der kleinen Drittklässlerin Hermione hatte finden können, sie überhaupt zu beachten. Nun, wir hatten seit meinem zweiten Jahr öfters intensiv diskutiert in der Bibliothek und Cedric war über mein Wissen erstaunt, aber auch begeistert gewesen und das lockte ihn, dass ich in der Lage war, mit einem Fünftklässler mithalten zu können, das hatte ihn schwer beeindruckt. Dank des Zeitumkehrers, in diesem dritten Jahr, hatte ich mich schneller entwickelt als die anderen Mädchen, auch war ich dank der verbotenen Abteilung noch schneller erwachsen geworden als eh schon, da diese einem jegliche Illusionen raubte. Cedric war schon immer sehr aufmerksam gewesen, weswegen er meine unmerklichen aber stetigen
Veränderungen mitbekommen und sich Sorgen gemacht hatte. Wir hatten uns wirklich gut verstanden und ich hatte mich geschmeichelt gefühlt, dass der wirklich gutaussehende Sechstklässler, mir, der Streberin, Aufmerksamkeit schenkte und hatte daher seine Avancen sehr genossen.

Als ich aufgrund der körperlichen Erschöpfung, die diese Doppelbelastung des Zeitumkehrers mit sich brachte, eines Abends in der Bibliothek fast zusammengebrochen war, war Cedric zur Stelle gewesen, der Ritter, mein Ritter in silberner Rüstung und obwohl er ein Hufflepuff gewesen war, hatte er doch viele Eigenschaften der anderen Häuser in sich vereint. Er hatte mir besorgt geholfen wieder auf die Beine zu kommen, dabei hatte ich mit seiner Fürsorge schwer zu kämpfen gehabt. Dass er mich nicht umgehend in die Krankenstation geschleppt hatte, was eine Katastrophe gewesen wäre; die Lehrer hatten nicht erfahren dürfen, wie sehr ich den Zeitumkehrer missbraucht hatte, war mein Glück gewesen. Als er sich aber in seiner Sorge geweigert hatte mich allein zu lassen, hatte er, um mich abzulenken und mir eine Freude zu bereiten, mich zum Vertrauensschülerbad, im fünften Stock gebracht. Da er selbst ab der fünften Klasse Vertrauensschüler und Quidditchkapitän seines Hauses gewesen war, hatte er das Bad und das dazugehörige Passwort gekannt und nutzen dürfen. Ich war überwältigt gewesen.

Das Bad war riesig und ganz und gar aus Marmor in sanften Naturtönen. Die in den Boden eingelasse Wanne war sehr groß, so dass sogar einige Schwimmzüge möglich waren. Über dem Becken war eine riesige, goldene Konstruktion mit unzähligen Wasserhähnen, aus denen die unterschiedlichsten Badezusätze kamen. Überall in den Ecken lagen flauschige, weiße Badetücher. Wow, da hatte ich beschlossen, dass ich auf jeden Fall auch ein Vertrauensschüler werden würde.

Über dem Becken hatte ein detailreiches, herrliches Bild mit einer Wassernixe gethront, kurzum, es war alles wunderschön gewesen. In der anderen Ecke war eine Ruheoase ausgelegt gewesen, in der man sich entspannen oder in Ruhe trocknen konnte. Es war unglaublich schön gewesen. Der perfekte Ort für das erste Mal. Ich kann mich noch an sein versonnenes Lächeln erinnern, als er mich so betrachtet hatte und sich an meinem Erstaunen erfreute. Wie gut er doch ausgesehen hatte, mit den, ihm vorwitzig ins Gesicht fallenden, braunen Haaren, seinen ausdrucksstarken Augen, seinem schön geschnittenen Gesicht und mit dem, dank des Sports, durchtrainierten Körper, war er eine attraktive Erscheinung und ein Mädchenschwarm gewesen.

Wie es dann dazu gekommen war, dass er mich zu sich gezogen und begonnen hatte mich auszuziehen, weiß ich gar nicht mehr, nur noch, dass ich nicht abgeneigt gewesen war und mitgemacht hatte. Ich hatte es nicht fassen können, dass er mich begehrte und ich ihn. Irgendwann waren wir nackt in dem Badebecken gelandet. Es war eine entspannte Stimmung gewesen, keine Scham oder Scheu waren jemals zu irgendeinem Zeitpunkt aufgekommen. Einfach richtig hatte es sich angefühlt und wir hatten einfach herumgealbert, natürlich hatte dies alles einen erotischen Touch gehabt, dem ich mich nicht hatte entziehen können und wollen. Als wir uns ausgetobt hatten, hatten wir begonnen uns zu küssen und er hatte mich zur Liegewiese getragen und dort hatten wir weiter gemacht, da war kein Überlegen oder Zögern gewesen, auch wenn eindeutig Cedric die Führung übernommen hatte. Er hatte gewusst was er tat und ich hatte mich von ihm führen lassen.

Nach unzähligen, zärtlichen Küssen und langem, sanften Streicheln war er irgendwann zwischen meinen Schenkel zum Liegen gekommen und hatte mir tief, fragend in die Augen geblickt. Ich hatte den Blick leidenschaftlich erwidert und ihn fast schon ungeduldig zu mir gezogen, was für ihn wohl genügend Aufforderung gewesen war und so war er behutsam und liebevoll in mich eingedrungen, so wie es Cedrics Art gewesen war. Wir hatten uns in einem sanften, schaukelnden Rhythmus geliebt, bis wir beide unseren Höhepunkt erreichte hatten. Nach dem Liebesspiel hatten wir uns in den Armen gelegen und unseren Gedanken nachgehangen.

Er, das Vorbild der Hufflepuffs, der Vertrauensschüler und ich die jüngere Gryffindor, einige Klassen unter ihm, diese Geschichte zwischen uns, das war etwas was keiner Wissen sollte, was ihm wie mir klar gewesen war. Keiner hätte das gutgeheißen, dafür war er zu beliebt und begehrt gewesen und ich hatte zu sehr im Mittelpunkt gestanden, als Harry Potters beste Freundin. Aber es hatte uns Spaß gemacht und wir hatten uns in dieser Zeit stark zueinander hingezogen gefühlt. Für uns war es richtig gewesen und nach diesem ersten Mal war ihm und mir war schnell klar geworden, dass noch weitere Male folgen würden, dafür war ich zu scharf auf ihn und er auf mich gewesen.

Er hatte sich gerne darauf eingelassen, da er gewusst hatte, ich konnte schweigen wie ein Grab und ich hatte mich nicht mit ihm schmücken wollen, anders als die anderen Mädchen, die ihn liebend gerne als Trophäe gehabt hätten. Diese liebevolle Liaison, war dann bis zum Ferienbeginn gegangen und wir hatten diese Zeit ausgenützt und genossen. Er war so aufmerksam und einfühlsam und nicht unerfahren und war mir gegenüber unendlich lieb gewesen.
Nun aber kam das Schrecklichste, es gab Cedric nicht mehr.

Dieses Wissen tat mir unendlich weh, was aber nicht zu ändern war, dies hatte ich schon früh akzeptiert, aber ich würde ihn und meine Erinnerungen immer in Ehren halten. Oh ja, Cedric war eine schöne, aber auch eine traurige Erinnerung, meine zweite Eroberung war da schon ein anderes Kaliber.

Als das vierte Jahr begann, hatte sich meine Beziehung mit Cedric wie gesagt im Sande verlaufen, auch wenn wir uns immer noch gut verstanden hatten, hatte dieses Jahr schon früh versprochen spannend zu werden, da die Austauschschüler aus Beauxbaton und Durmstrang angekommen waren. Dass ich so schnell einen neuen Verehrer bekommen würde, hatte ich nicht erwartet, hatte
mir aber im Endeffekt sehr geschmeichelt.

Es hatte mit einem sehr intensiven Blickaustausch, als er seinen Namen in den Kelch zur Trimagischen Turnierauswahl geworfen hatte, begonnen. Von da an hatten wir uns häufig gesehen und auch begonnen uns zu unterhalten. Er hatte mir sogar nachgestellt und ich sehr unwillig getan, als er begonnen hatte sich mir zu nähren. Aber dies alles war unbeobachtet von den anderen geschehen, denn dabei hatten wir uns so geschickt angestellt, dass dies absolut niemand bemerkt hatte. Er war erstaunlicherweise ein interessanter Gesprächspartner gewesen und nicht nur der berühmte Sucher für die bulgarische Quidditchmannschaft. Ich hatte verstanden, warum er so im Mittelpunkt des Interesses der anderen Mädchen stand, da er ein wirklich selbstbewusstes und beeindruckendes Auftreten gehabt hatte und dann auch noch diese düstere, aber anziehende Ausstrahlung, was auch noch durch sein dunkelbraunes Haar mit den dunkelbraunen Augen unterstrichen worden war. Und da niemand bemerkt hatte was sich da zwischen mir und ihm entwickelt hatte, obwohl er meist von einer Horde wildgewordener, pubertierender Mädchen verfolgt worden war, hatten wir auf diese unsere Leistung durchaus stolz sein können.

Als er mich dann gebeten hatte ihn auf den Weihnachtsball zu begleiten, hatte ich die Einladung gerne angenommen. Ich hatte Lust gehabt mal den anderen zu zeigen, dass ich sehr wohl eine Frau war, die durchaus Chance bei der holden Männlichkeit hatte. Oh, wie hatte ich mich damals über Ron geärgert, dieser pubertierende Jüngling, der dachte, dass ich ein ähnlicher Spätzünder wäre wie er. Ich werde nie die neidvollen, eifersüchtigen und überraschten, sowie ungläubigen Blicke der anderen vergessen.

Ich, die graue Streberin, mit dem Ouidditch-Star und Teilnehmer des Turniers Victor Krum, unglaublich und dann auch noch so völlig unerwartet. Was wollte so einer von mir, Hermione Granger, war wohl vielen durch den Kopf gegangen. Das was ich ihm hatte bieten können, geistig und auch körperlich, hätte wohl allen eine Gänsehaut über den Körper gejagt. Sie hätten es sich wohl in ihren kühnsten Träumen nicht denken können, dass die brave Hermione gar nicht so brav war.

Cedric hatte mich während eines Tanzes angesprochen, als die Partner beim Eröffnungstanz getauscht worden waren und lächelnd gemeint, das er erstaunt sei mich mit Victor zu sehen, es sich aber hätte denken können, das ich immer für eine Überraschung gut sei und ich wohl auf ältere Typen stehen würde. Dann hatte er noch lachend angemerkt, dass ich mit allen männlichen Teilnehmern des Turniers verbandelt war bzw. eine Vergangenheit hatte. „Du bist unglaublich“, hatte er mir noch neckend ins Ohr geflüstert und mir ein Augenzwinkern schenkend, noch viel Vergnügen mit Victor gewünscht. Victor war ein wundervoller Ballpartner gewesen und als ich die beiden Idioten Harry und Ron auf ihr Zimmer geschickt hatte, weil sie sich wieder wie die kleinen Kinder aufgeführt hatten, die sie waren, war die Beziehung von mir und Victor in die nächste Runde gegangen.
Wir waren sehr diskret gewesen. Er hatte mich auf das Durmstrangschiff in seine Kajüte gebracht oder auch eher geschleust. Alles war in dem warmen dunkelbraun der Schiffsbalken gehalten gewesen und durch das Bullauge mit Blick auf Hogwarts, hatte es alles sehr romantisch und stimmungsvoll gewirkt. Küssend waren wir in das Zimmer gewankt. Victor war sehr leidenschaftlich und viel bestimmender als Cedric gewesen und hatte sich ungeduldig genommen was er wollte.

Rasch hatte er mich entkleidet gehabt und ein schnelles, hartes Tempo eingeschlagen. Er hatte mir den intensivsten Orgasmus geschenkt, den ich bis dahin erlebt hatte. Er war so ganz anders als Cedric gewesen, der immer so fürsorglich und sensibel und auf mich eingegangen war. Victor war viel leidenschaftlicher und weniger aufmerksam gewesen. Ich glaube in diesen Moment hatte ich begriffen, dass ich mich mehr zu dem Bad Boy, als zu den Good Guys hingezogen fühlte, auch hatte ich den rauen Umgang mit Victor gemocht. Seit damals konnte ich sagen, dass der „Blümchensex“ mit Cedric schön gewesen war, ich aber mehr Erfüllung in dem rauen, leidenschaftlichen Sex mit Victor gefunden hatte.

Die folgenden Monate hatten mich in meiner Annahme bestätigt. Wir waren nicht immer zärtlich miteinander umgegangen, dafür hatten wir uns umso wilder vereinigt. Es hatte nie viele Spannungen gegeben, da wir uns einig gewesen waren es nicht publik zu machen, wie Intim wir zueinander standen. Oft war ich des Nachts heimlich auf dem Schiff gewesen und hatte die engsten Freunde von Victor kennen gelernt, Boris Poliakoff und Ivan Jarosch. Sie hatten uns wo sie konnten geholfen. Auch hatte ich die Ehre gehabt, die Bibliothek des Segelschiffs in Augenschein zu nehmen, was ich ausgiebig bei meinen nächtlichen Ausflügen genutzt habe. Victor waren damals fast die Augen rausgefallen, als er mitbekommen hatte, dass ich über ein umfangreiches, schwarzmagisches Wissen verfügte.

Heute weiß ich auch, dank meines Zauberstabes, dass Victor mir wohl gar nicht so unähnlich ist, denn sein Zauberstab ist aus Weißbuche mit einer Drachenherzfaser als Kern, auch ein sehr heller, weißer Stab, ähnlich meinem Weißdornbirkenzauberstab, aber mit dem Inhalt meines Schulzauberstabes. Zu dieser Zeit war ich auch hinter das wohl größte Geheimnis der Twins gekommen, als ich eines Nachts wieder ins Schloss hatte schleichen wollen, war ich an den Gewächshäusern vorbei gekommen und da hatte ich eindeutige Geräusche vernommen und Neugierde hatte mich getrieben, etwas was ich schon immer zur Genüge besessen hatte, somit hatte ich nachsehen müssen. Ich hatte mich also angeschlichen und einen Blick riskiert und nachdem ich den ein oder anderen Schutzzauber brach, zuckte ich erschrocken zurück. Was sich mir da offenbart hatte, hatte mir die Schamesröte ins Gesicht getrieben. Es war das erste Mal gewesen, dass ich den Sex zwischen zwei Männer gesehen hatte und das es dann auch noch identisch aussehende Menschen gewesen waren, hatte das Ganze noch… verruchter gemacht?
Aber abwenden hatte ich mich nicht können, von dem leidenschaftlichen Geschehen, dazu hatte es mich zu sehr gefesselt. Ich hatte schon seit meinem dritten Jahr gewusst, dass die Twins nicht nur die Scherzbolde waren, die sie Vorgaben zu sein, denn viele ihrer Scherze und Produkte konnten nicht ohne dunkle Magie oder aber verbotene Substanzen hergestellt werden, sondern dass sie in dieser Hinsicht auch keinerlei Skrupel besaßen.

Und dank der Karte der Rumtreiber hatten sie mich oft genug in der Verbotenen Abteilung aufgestöbert und sich mein Wissen ausgeliehen, wie sie so schön sagten. Gleichzeitig hatten sie geholfen mein plötzliches Verschwinden zu verbergen, schließlich wäscht eine Hand die andere. Wir vertrauten gegenseitig auf die Verschwiegenheit der Anderen, auch heute noch. Ich hatte es geahnt, nicht gewusst, dass Fred und George ein sehr enges Verhältnis zueinander hatten, es aber nun so schwarz auf weiß vor Augen geführt zu bekommen, hatte mich doch etwas aus dem Konzept gebracht.

Und so hatte ich auf das Geschehen vor mir mit großen Augen gestarrt und als die beiden fertig gewesen waren, war ich nicht gegangen, nein wir hatten schon damals ein zu gutes Verhältnis gehabt, als dass ich ihnen nicht mitgeteilt hätte, dass ich nun von ihnen wusste. Ich hatte affektiert zu klatschen begonnen, was beide erschrocken zu mir hatte herumfahren lassen. Die Erleichterung, dass ich es war, die sie in flagranti erwischt hatte, war ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben gewesen und auch das Unverständnis, wie ich ihre Schilde hatte durchbrechen können, aber darin war ich schon immer gut gewesen. Ihre Sorge, dass ich sie nicht würde verstehen können, hatte ich ihnen nehmen können, da ich ihnen großzügig meine Hilfe angeboten hatte ihr Geheimnis zu meinem zu machen. Die Dankbarkeit für meine Akzeptanz ihnen gegenüber und dass ich sie für ihre Gefühle füreinander nicht verurteilte, war ihnen anzusehen gewesen und hatte uns einander nur noch näher gebracht. Um ihnen zu zeigen, dass ich es ernst gemeint hatte und wusste, dass sie die Karte nicht mehr hatten, da sie diese ja Harry gegeben hatten, hatte ich ihnen von Victor erzählt, was sie dann mal nicht wirklich überrascht hatte. Trocken hatten sie gemeint mir wäre alles zuzutrauen und hatten nun auch mir versprochen, mir zu helfen mich davonzustehlen. Wir waren nach und nach ein richtig gut eingespieltes Team geworden.

Ja, schon damals hatte ich Geheimnisse gehabt. Geheimnisse vor meinen Freunden. War ich eine gute Freundin? Ich weiß es nicht, nur weil ich ihnen nicht alles sagte, was ich tat? Ich weiß es wirklich nicht. Ich stand immer loyal und treu zu Harry! Nichts würde mich von ihm trennen, denn ich liebte ihn innig wie einen Teil meiner Familie, wie ich einen Bruder geliebt hätte, wenn ich denn einen gehabt hätte.

Ich stand die ganze Zeit des Trimagischen Turniers mit Rat und Tat hinter Harry und dessen war sich Victor bewusst gewesen. Er hatte gewusst und akzeptiert, dass ich Harry liebte, aber ihn begehrte ich nur. Der Rest des Jahres war sehr aufregend gewesen. Victor hatte mir viel beigebracht und unter ihm war ich vollends zur Frau gereift. Er hatte sich nie Gedanken um unser Alter gemacht, da er sagte ich wäre eine Frau, die begehrenswerteste Frau, die er bisher kennen gelernt hatte und so anders als die Mädchen, die ihn anhimmelten, was ich nie getan hatte. Die Rückkehr Lord Voldemorts und Cedrics Tod hatten mein Begehren fast zum Erliegen gebracht, da mir der Tod meines ersten Freundes nahe gegangen war und nun die Dunkelheit aufgezogen war, die für die Zukunft nichts Gutes verhieß.

Als der Abschied gekommen war, war uns beiden klar gewesen, dass wir erst einmal ans Ende unserer Beziehung gekommen waren. Es hatte keine Tränen gegeben, das hatte Victor überrascht, ich weiß nicht, vielleicht! Vielleicht hätte es ihm sogar gefallen, wenn ich seinetwegen ein paar Tränen vergossen hätte. Wir hatten vereinbart in Briefkontakt zu bleiben, den wir bis heute aufrecht erhielten.

Und so ließ ich die Vergangenheit Revue passieren und lächelte leicht in Gedanken an diese schöne und doch manchmal traurige aber unvergessliche Zeit.


Zuletzt von queenie am Fr Mai 10, 2013 7:47 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Eine lange Nacht   Kapitel 21-23 EmptyDo Feb 09, 2012 12:19 am

Eine lange Nacht

Ich lag immer noch in meinem Bett und ließ nun die Vergangenheit, Vergangenheit sein und so kehrten meine Gedanken zu Sirius zurück. Mein neuer Liebhaber war Sirius Black, nicht zu vergleichen mit Cedric und Victor. Er war ein vom Schicksal gezeichneter Mann mit 36 Jahren. Ein Rumtreiber, ein Casanova, ein verstoßener seiner Familie, ein Mann, der seine besten Freunde verloren hatte, ein Mann der von einem Freund verraten worden war, ein Mann, der zwölf Jahre unschuldig im Gefängnis verbracht hatte, ein Mann, der auch heute noch auf der Flucht war. Uns trennten etwas mehr als 21 Jahre, aber seit gestern musste ich sagen, war mir das so was von recht. Ich würde ihn nicht mehr eintauschen wollen. Als ich Victor einen Bad Boy genannt hatte, war das voreilig, denn er war die harmlose Version eines richtigen Bad Guy, à la Sirius.

Ich sag's ja, ich war schon so was von verdorben, wo das Enden sollte? Mir war bewusst, dass unsere Affäre zeitlich begrenzt war, leider, aber deswegen würde ich sie nicht weniger genießen. Ich hoffte nur, dass er nicht auf einmal seine Moral spüren oder doch noch finden würde und es ihm dann leid tun könnte, mich armes Ding verführt zu haben, aber ich hoffte jetzt einfach mal, dass er dafür zu selbstsüchtig war und sich nicht selbst belog. Denn so schätze ich ihn nicht ein, zwar manchmal unüberlegt und etwas überstürzt in seinen Taten, aber wenn er sich einmal entschieden hatte blieb er dabei und hielt daran fest seinen Spaß zu haben. Meinen Tagesablauf behielt ich ebenfalls bei, nur war heute kein Sirius in der Küche als ich kam, offenbar hatte ihn unsere Gymnastik gestern Nacht so erschöpft, dachte ich böse, dass er noch Ruhe benötigte.

Mein Tag verlief wie die vorhergehenden, sehr erfolgreich aber auch sehr anstrengend. Als ich zum Abendessen kam war ich sehr beschwingt und gutgelaunt. Auch Sirius sah mir erwartungsfroh lachend entgegen und mit einem gewissen Glanz in seinen grauen Augen. Er hatte es sich augenscheinlich nicht anders überlegt und kein schlechtes Gewissen bekommen. Er war halt doch ein schlimmer Finger. Als ich mich setzte, stellte ich mein Bein so, dass ich sein Knie wie nebenbei ganz unabsichtlich berührte. Er hob kalkulierend eine Augenbraue und sah mich mit glitzernden Augen an. Es war lustig und belebend in der vollen Küche zu sitzen und zu wissen, dass alle anderen unwissend über das waren was zwischen uns lief.

„Und Hermione, hast du heute Abend mal für uns Zeit?“, maulte Ron plötzlich.

„Aber natürlich, gleich nach dem Essen“, nahm ich ihm den Wind aus den Segel, so sah er auch gerade aus.

„Nein, zuerst kommst du zu uns, wir müssen dir was zeigen, sorry Ron, dauert auch nicht lang!“, warfen Fred und George nun gewichtig ein und erhoben sich, um den Raum zu verlassen.

„Ja gut, geht klar. Ich esse schnell, dann komme ich gleich nach!“, meinte ich zu den Twins und an Ron gewandt sagte ich: „Ich beeile mich auch, versprochen!“ Und begann schnell zu essen, wenn sie es so öffentlich machten, wollten sie was Wichtiges von mir.

Sirius beugte sich zu mir. „Echt?“, flüsterte er sehr leise, obwohl das dank der versammelten Weasleys fast nicht nötig gewesen wäre. „Nein, lass dich überraschen. So um 23 Uhr erzähle ich dir mehr, warte in deinem Zimmer!“ Er nickte sofort. Ich brach auch schon bald auf und huschte schnell zum Zimmer der Twins. Ich öffnete die Tür und schlüpfte hinein und blieb erst mal perplex stehen. Fred und George lagen gemeinsam auf einem Bett. George hatte schon das Oberteil seines senffarbenen Pyjamas verloren und Freds giftgrünes Oberteil war ganz aufgeknöpft und offenbarte seine weiße Brust. Die Farben bissen sich kräftig mit dem satten orangenrot ihrer Haare. Sie ließen sich nicht in ihrem Tun stören. Ich durfte gerade sehen, wie Fred zärtlich in die erregte Brustwarze seines Bruder biss, wobei jener genüsslich aufstöhnte, doch nun ging ich auf das andere Bett zu und ließ mich schicksalsergeben darauf nieder.

„Chchchrmmmm…“, räusperte ich mich affektiert. „Jungs, ihr wolltet was von mir. Oder braucht ihr einen der euch zuschaut?“, kam es recht keck von mir.

„Oawa, sorry hab dich gar nicht bemerkt…“, stöhnte George verträumt, da Fred nicht wirklich von ihm ließ.

„Ihr seid ja echt heiß, wie ihr es hier so schön treibt, aber euer Bruder wartet. Was wolltet ihr von mir?“, verdrehte ich die Augen über ihr vertieftes Liebesspiel.

„Ahahahh…“, aufgrund dieses Aufschreis rollte ich die Augen verzweifelt. Oh Mann, was für eine Show. Die beiden waren unmöglich, schon immer gewesen. Sie schockierten halt gerne und bei den Meisten erreichten sie es und bei mir versuchten sie es immer wieder aufs Neue.

Fred hob das Gesicht und schenkte mir ein hinterlistiges Lachen. „Mach halt mit“, bot er an. Nun ließ ich mich laut lachend auf das Bett fallen: „Träum weiter!“

„Dann schau halt nur zu, wäre ja nicht das erste Mal“, spielte er lasziv darauf an, wie ich sie erwischt hatte.

„Hat dir das so gut gefallen bespannt zu werden, Fred?“, ich hob fragend meine Braue und taxierte das verruchte Geschwisterpaar.

„Mhmhmh…“, kam es sehr informativ von ihm und seine Hände streichelten den Körper von George sanft auf und ab.

„So oder so, ich hab keine Zeit, euer Bruder wartet…“, versuchte ich sie dazu zu drängen mir zu antworten.

Nun sah ich, wie es zur Sache ging, da Fred nun die Beule in der Schlafanzughose begann zu streicheln. Ok, ich musste hier raus, das wurde wirklich zuuuu heiiiß. Das wollte ich jetzt wirklich nicht sehen, denn das hatte mir schon beim letzten Mal gereicht.

„…Hi… Hie… Hier…“, fiel es George schwer seine Stimme zu finden, er langte unsicher auf das Nachttischen und fischte von dort zwei verschiedenfarbige Bonbons und hielt sie mir mit wackelnder Hand hin „… Prototypen… für die zwei… gib... es ihnen…“, stotterte er atemlos, als sich Fred wieder in seiner Brustwarze verbiss.

„Oh, ihr seid echt unmöglich, ist euch denn vor mir gar nichts peinlich?“, schimpfe ich belustigt und nahm ihm die Schlafbonbons ab.

„Vor dir nie! Wie gesagt, du würdest George wirklich einen Gefallen tun, wenn du mitmachen würdest. Er wollte schon immer mal einen Dreier und du weißt, er denkt, er ist ein bisschen Bi und das will er immer noch testen!“, führte Fred grinsend aus und wackelte schelmisch mit den roten Augenbrauen.

„Ja, aber bitte, doch nicht mit mir!“, und zeigte mit großen Augen entsetzt und überrascht auf mich.
„Warum nicht? Nur bei dir hätte ich keine Probleme damit!“, fragte Fred ernsthaft, während seine Hände nun in die Hose schlüpften und er seinen Bruder verwöhnte. Dieser bekam von unserer Unterhaltung nichts mehr mit.

„Nein danke, wir sind Freunde, daher bleibt Sex außen vor“, lehnte ich bestimmt ab. „Aber wenn ihr euch so was wünscht, gebt mir bis morgen,… gebt mir Zeit, ich lass mir was einfallen… dürfte nicht zu schwer werden… “, ich knabberte überlegend, an meinen Lippen während es in meinem Gehirn ratterte, wie ich den Twins ihren Wunsch erfüllen konnte. Fred riss mich aus meinen Gedanken, in die ich versunken gewesen war.

„Du solltest jetzt gehen, wenn du wirklich nicht mitmachen willst“, drohte er und zog George auch schon die Hose bestimmt herunter und offenbarte dessen ordentliche Erektion, die nun so befreit straff und hart in der Luft ragte. Ich quiekte empört auf und sprang vom Bett, flüchtete zur Tür, aber natürlich riskierte ich während meiner Flucht noch einen Blick zurück und wurde Zeuge wie Fred den Schwanz mit seiner Hand festhielt, sich über den Schaft beugte und verlangend über die Eichel leckte, als sich dann auch schon seine Lippen um ihn legten und er ihn gierig ganz in seinen Mund aufnahm… oh Merlin, raus hier… das waren meine gehetzten Gedanken. Schnell, denn selbst ich musste nicht alles wissen.

Als ich auf dem Flur tief Luft holte und mein erhitztes Gesicht versuchte zu kühlen, sprach ich noch schnell einige Schutzzauber auf die Tür, denn wenn irgendeiner sie so sah, na dann prost! Es war ja nicht jeder so tolerant oder hart im Nehmen wie ich. In meinem Kopf formte sich langsam aber sicher ein Plan und schon heute Nacht würde ich beginnen ihn in die Wege zu leiten, denn seit dem Ball mit Alicia und Angelina gab es ein großes Problem in der Beziehung der Twins und dieses hieß Angelina. Georges aber vor allem Freds Eifersucht kam immer wieder hoch. Die Twins waren nur als Team zu gebrauchen, somit würde ich versuchen ihnen zu geben was sie brauchten, um zu erkennen, dass sie sich selbst genug waren.

Mein Blick fiel nun auf die zwei Bonbons, die ich in der Hand hielt, also würde ich meine versetzten Butterbiere aufheben und diese hier ausprobieren und machte mich gespannt auf den Weg in mein Zimmer.

„Da kommst du ja endlich, was wollten die beiden Witzbolde von dir?“, fragte Ginny vom Bett aus neugierig.

„Nichts besonderes, eigentlich nur Unsinn… aber ich hab' hier was, eine Überraschung für euch, als Entschuldigung, dass ich die letzten Tage so wenig Zeit hatte“, öffnete ich dabei den Schrank und holte drei unpräparierte Flaschen Butterbier heraus.

„Das ich echt anständig von dir, Hermione!“, lobte Ron großzügig und Ginny jauchzte fröhlich. Ich drückte jedem von uns ein Bier in die Hand und prostete ihnen zu, alle tranken wir. Wir machten es uns auf einem der Betten bequem und ich legte ganz zufällig und gut sichtbar, die zwei Süßigkeiten auf der Bettdecke ab.

„Was ist das?“, meinte da auch gleich Ron.

„Oh, die hab ich vorhin gefunden, sind Muggelsüßigkeiten!“, erklärte ich gleichgültig wie nebenbei.
„Was cool und wie schmecken die so?“, kam es betont neutral von Ron.

„Lecker, ist echt was ganz anderes als das Zaubererzeug“, meinte ich lockend und wurde mit zwei
interessierten Gesichtern belohnt.

„Wollt ihr zwei probieren?“, fragte ich ruhig.

„Aber das sind doch deine Letzten“, meinte Ginny lieb und wehrte tapfer ab.

„Ja, aber ich krieg auch jederzeit neue und weiß wie sie schmecken“, lockte ich weiter.

„Dann gerne!“, sagten beide und schon waren die Bonbons in ihren Mündern verschwunden. Die Wirkung trat fast sofort ein, beide bekamen glasige Augen und schwankten bedenklich. So war das nicht geplant gewesen, da würden die beiden Red Devils noch ein bisschen Feinarbeit betreiben müssen, weil die Wirkung zeitverzögert eintreten sollte, aber heute Abend würde ich ihr Zimmer freiwillig nicht mehr betreten, so viel stand fest. Nun zog ich mit einem Seufzen meinen Stab und wagte mich an meinen ersten Amnesia, um sie das hier vergessen zu lassen und gab ihnen die Erinnerung an einen ausgelassenen Spieleabend und verfrachtete Ron und Ginny in ihre Betten, bevor ihnen die Augen auch schon endgültig zufielen und sie in ihren Träumen versanken. Ich rieb mir die Hände, das war besser gelaufen als erhofft, gratulierte ich mir im Stillen. War ich böse, da ich so mit meinen Freunden umging?

Ja, ich glaube schon, da ich nichts davon hielt mich selbst zu belügen, versuchte ich so ehrlich zu sein wie ich konnte, auch wenn mir dieses Resümee nicht gefiel! Eigentlich hätten jetzt meine Bücher auf mich gewartet, da die ein oder andere Recherche noch sein musste, aber als erstes musste ich zu Sirius. Weil dies unser zweiter Abend war, sah ich großzügig über meinen Zeitplan hinweg, denn Spaß brauchte auch ich und die Twins hatten mir gefährlich eingeheizt. Ich schlich vorfreudig die letzten Stufen zu Sirius' Zimmer hinauf, darauf bedacht unnötigen Lärm zu vermeiden.

Die Tür war schwerlich zu übersehen, da an ihr ein Namensschild befestigt war. An der gegenüberliegenden Tür war der Name seines verstorbenen Bruders Regulus angebracht. Ich klopfte nicht, warum auch, denn er erwartete mich. Ich trug nichts außer meinem kurzen lilafarbenen Sommernachthemd. Und schnell schlüpfte ich hinein. Sirius lümmelte auf seinem breiten, geschnitzten Holzbett und las in einem Quidditchbuch. Die verblassten, silbergrauen Seidentapeten und die schweren Samtvorhänge an den Fenstern gaben dem Ganzen trotz der Vernachlässigung ein edles Ambiente, wären da nicht die mit Dauerklebefluch angehexten Fahnen in Gryffindor-rotgold und die Muggelbilder von nackten Frauen und Motorrädern gewesen.

Tja, Sirius konnte seine Abstammung als Black nicht verleugnen. Anscheinend liebte diese Familie es, Dinge für immer an die Wand zu hexen. Darüber wäre ich fast in lautes Lachen ausgebrochen, weil es auch wirklich zu komisch war, denn vielleicht hatte die alte Mrs. Black die Idee für ihr Gemälde von Sirius geklaut?

„Endlich, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr!“, stieß er freudig aber auch sehr ungeduldig aus und schmiss das Buch im hohen Bogen von sich.

„Ungeduldig?“, trat ich weiter in den Raum. „… Lust was zu lecken?“, flüstere ich verführerisch, denn ich sah immer noch Freds Mund, wie dieser sich um das Glied geschlossen hatte und dies beschäftigte mich schon die ganze Zeit. Ich konnte Sirius knurren hören. Sein Erstaunten, dass ich gleich zur Sache kam, zeigte er nur in einem vorfreudigen, fast teuflischen Grinsen. Er richtete sich auf die Knie auf. Da er nichts mehr als seine Shorts trug, konnte ich seine gut definierte Brust sehen und das was ich sah gefiel mir. Ich leckte mir gierig über die trockenen Lippen. Ich kam näher ans Bett und schon packte er mich fest und warf mich mit erstaunlicher Kraft aufs Bett. „Du kommst zu spät und stellst auch noch Forderungen?“, knurrte er tief. Ich sah ihn mit gespielten Unschuldsaugen an und strich nun spielerisch langsam mit meinen Fingerspitzen über meine Lippen, wie ein stummes Versprechen auch ihn zu verwöhnen. „Vorschlag?“, murmelte ich rau.

Er stöhnte unterdrückt auf. „Du bist ein Biest, du weißt genau was für Knöpfe du drücken musst, oder?“, erwiderte er erregt danach küsste er mich fest und verlangend auf den Mund. Wir waren anscheinend nicht die langsamen, genießenden Typen, denn es entstand eine brodelnde Hitze zwischen uns, die schnell gelöscht werden musste und während er mich fordernd küsste, schob er mir mein kurzes Hemdchen bis zur Hüfte hoch und löste sich dann von mir. Er sah mich mit glühenden Augen an, begab sich hinunter, so dass er zwischen meinen gespreizten Schenkeln zum Liegen kam. Sogleich konnte ich fühlen, wie seine Fingerspitzen über den Stoff meines vollkommen durchweichten Höschens strichen und mich zum Erzittern brachten. Das fühlte sich wunderbar an.

Nun knurrte ich wütend: „Sirius, … mach schneller… bitte…“ Zu mehr kam ich nicht, da ich in diesem Moment reißenden Stoff hörte. Diese erregende Ungeduld von ihm steigerte meine Lust ungemein.
Und schon konnte ich seinem Atem da spüren wo ich ihn am dringendsten brauchte und alles in mir zog sich vor Freude zusammen. Ich hob mich auf meine Arme und sah runter und beobachtete, wie Sirius begann mich zu verwöhnen, dann ließ ich sinnlich, stöhnend den Kopf in den Nacken sinken und gab mich dem guten Gefühl seiner leckenden Zunge und dem Saugen seines Mundes an meiner empfindsamsten Stelle hin. Mir schwanden die Sinne.

Das was er da anstellte machte mich verrückt. Ich stieß kleine, erstickte Laute aus, die ihn noch mehr anzuheizen schienen. Wie seine Zunge unermüdlich immer wieder über mich leckte, drohte es mich von innen heraus zu verbrennen, als er dann noch seine Finger zum Einsatz brachte, um mich auch damit zu verwöhnen und sie immer wieder in mich einführte, kam der Orgasmus wie eine schnelle, große Welle über mich.

„Sirius…“, rief ich nicht leise. Alles in mir verkrampfte und ich fiel wie ein Stein auf das Bett. Ich hatte mich meiner Lust vollkommen ergeben. Nachdem sich die Schleier von meinen Augen wieder gehoben, sich meine Atmung wieder normalisiert hatte und ich wieder klar sehen konnte, sah ich einen strahlenden Sirius, der zwischen meinen Beinen schelmisch hervorlugte. Ich begann zu lachen und er krabbelte rasch zu mir hoch und wir versanken in einem hinreißenden, leidenschaftlichen Kuss. Da ich denke, Gleiches sollte mit Gleichem vergolten werden, setzte ich nun meinen langsamen, sinnlichen Weg an seinem Körper nach unten küssend und leckend fort, zog ungeduldig seine Shorts hinab, denn dort erwartete mich schon sein beeindruckendes, hartes Glied, das unter meinen Blicken erzitterte, als ich auch schon begann das gute Stück zu verwöhnen.

Meine Hände umfassten seinen steinharten Schwanz. Ich strich immer wieder auf und ab und dabei kam ich mit meinem Mund immer näher bis ich über die Spitze seiner Eichel leckte. Sein kleiner Schrei bescherte mir eine Gänsehaut und erweckte aufs Neue meine Lust, also tat ich es gleich nochmal und leckte dieses Mal einen Lusttropfen von ihm auf und strich dann seinen Schaft mit meiner Zunge langsam runter. Ich konnte sein Wimmern und Knurren hören. Das war es was ich hören wollte. Sein Körper wand sich unter mir. Er war Wachs in meinen Händen und ich hatte da einiges in der Hand. Und schon nahm ich ihn gierig so weit es mir möglich war in meinem Mund auf. Ein erstickter Ruf ertönte und Sirius fasste wenig sanft in meine Haare und bestimmte ein schnelles Tempo, als ich dann auch noch meine Hände einsetzte um seine Hoden zu verwöhnen, konnte ich an seinen Reaktionen erkennen, dass er nicht mehr lange durchhalten würde.

Ich erhöhte meine Bemühungen und er überließ sich mir in seiner totalen Lust, als er auch schon mit einem lauten „H… mione…“, in meinem Mund kam. Ich nahm alles was er mir gab und saugte ihn leer. Sirius lag selig, aber wie tot auf dem Bett, seine Brust senkte sich schwer.

„Das war herrlich, das letzte Mal von so was ist Jahre her…“, kam es von ihm heiser und atemlos.

„Ich fand es auch sehr befriedigend“, erklärte ich sehr zufrieden und legte mich neben ihn. Ich sah ihn von der Seite an, dabei fühlte ich mich rundum wohl. Meine rechte Hand lag auf seinem Bauch und strich spielerisch rauf zu seiner Brust, um sein Tätowierungen verträumt nachzufahren.

„Erzählst du mir jetzt was du gemacht hast?“, fragte er gespannt und drehte sein Gesicht zu mir. „Was wollten die Zwillinge von dir und wie bist du den anderen entkommen?“

„Die Twins, na sie wollten mir was geben, sie sind Freunde“, erklärte ich während ich ihn weiter streichelte.

„Bessere als Harry und Ron?“, schoss er sofort lauernd zurück.

„Nein und ja, nicht besser als Harry, anders, aber besser als Ron, ja. Sagen wir mal so, Harry steht meinem Herzen näher, aber die Twins meinen Geheimnissen“, versuchte ich Sirius ernsthaft die verschiedenen Freundschaften zu erklären.

„Du vertraust ihnen mehr als Harry?“, wurden seine grauen Augen ungläubig groß.

„Ja!“

„Warum… das verstehe ich nicht, ich dachte Harry wäre dein bester Freund?“, fragte er nun vollends verwirrt und sah mich argwöhnisch an. Auch ich hatte meinen Blick gehoben und sah fest zu ihm.

„Das ist er auch, aber er würde einige Dinge…“, und ich zeigte damit auf uns im Bett, „die ich tue, nicht gutheißen!“, meinte ich ernsthaft.

„Aber die Twins, wie du sie nennst, tun es? Das hier gutheißen?“, fragte er skeptisch, dabei wiederholte er meine Geste zwischen uns.

„Ja!“, mehr würde ich nicht sagen, das ging ihn nichts an.

„Mehr wirst du mir nicht sagen, oder?“, fragte er auch schon überlegend.

„Du kennst mich einfach zu gut, Casanova!“, wisperte ich leise und küsste ihn leicht auf seine geschlossenen Lippen.

„Ich muss gehen, schlaf gut!“, setzte ich mich auf und reckte mich befriedigt.

„Was jetzt schon, warum…ich dachte, das wäre die erste Runde…“, schmollte er sofort, wie es nur Jungs konnten und ich lachte auf.

„Nur weil wir jetzt ficken und du unersättlich bist, werde ich meine Arbeit nicht zurückstellen, ich habe noch fast anderthalb Stunden, bis ich ins Bett muss“, erklärte ich gespielt streng, aber ich meinte es genauso. Jetzt zeigte er mir seine Zähne: „Ich wüsste diese Zeit auch anders zu nützen…“, kam es verheißungsvoll von ihm.

„Das glaube ich dir aufs Wort, aber hier bleib ich hart!“, blieb ich entschlossen. Ich erhob mich, reinigte mich und strich mein Nachthemd glatt und band meine Haare zusammen. Nach einem letzten Blick auf mein zerstörtes Höschen, warf ich ihm noch eine Kusshand zu und verschwand. In meinem Nachthemd schlich ich durch das nachtschlafende Haus.

Vor meinen Büchern stehend überlegte ich, was ich genau brauchte, um meine Idee in die Tat umzusetzen, da es mir nicht nur um den Wunsch der Twins ging, nein, ich würde es perfekt mit einer meiner Ideen verbinden können, denn ich liebte es wenn alles so ineinander griff. Ah, da hatte ich auch schon die gewünschte Information.

Jetzt wusste ich wie es gehen würde, aber auf was oder wohin könnte ich den Fluch anwenden, um es immer wieder einsetzen zu können. Hmm… ich musste nachdenken und fläzte mich in meinen Sessel vor dem gemütlichen Feuer, eine Feder überlegend im Mund. Was musste ich alles tun und berücksichtigen in meinem Plan und schon arbeitete ich durch… als ich das nächste Mal den Tempus sprach, erschrak ich ganz schön, drei Uhr! Das würde eine kurze Nacht werden, aber ich konnte zufrieden sein, denn alles stand. Ich musste es nur noch umsetzen und das würde ich morgen angehen.


Zuletzt von queenie am Fr Mai 10, 2013 7:49 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Kapitel 21-23 Empty
BeitragThema: Trafalgar Square   Kapitel 21-23 EmptyDo Feb 09, 2012 12:20 am

Trafalgar Square

Die Nacht war für mich extrem kurz, aber sehr befriedigend und zufriedenstellend gewesen. Heute war der 15. August, ich wartete schon gespannt, ob sie sich an die Vereinbarung halten würde. Ich saß in der Küche beim Frühstück, als auch schon eine Eule auf mich zugeschossen kam, was mir verwunderte, fragende Blicke einbrachte, da ich bislang keine Post erhalten hatte und die Hogwartsbriefe erst noch kommen würden.

Ich nahm der Eule das Pergament ab und gab ihr ein paar Krümel Brot. Natürlich wusste ich von wem der Brief war, würde ihn aber unter den neugierigen Blicken der hier Anwesenden auf keinen Fall öffnen.

„Ah, von Victor, danke nochmals Ron, dass ich mir dafür Pig ausleihen durfte“, sagte ich freundlich, da ich ablenken wollte und Ron reagierte wie erhofft. Er zog ein böses Gesicht und murmelte etwas in seinen nichtvorhandenen Bart. Er und Ginny wirkten heute ungewöhnlich munter, kein Wunder nach diesem tiefen, erholsamen Schlaf. Ich steckte ihn in meine Jeans, beendete das Essen und zog mich zurück, wurde aber im Flur von zwei dreckig grinsenden Twins erwartet, die wie immer nur Unsinn im Kopf hatten. Sie begleiten mich auf meinem Weg.

„Sprich Schönste, was lief noch gestern?“, neugierig waren die zwei ja gar nicht.

„Ihr werdet nicht mal rot!“, meinte ich kopfschüttelnd.

„Warum denn, du hast nichts gesehen was du nicht kennst!“, grinste einer der rothaarigen Teufel lieb.

„Hrr, ihr seid unmöglich! Aber zu den Prototypen, sie haben gewirkt, aber fast zu gut. Die Wirkung setzt sofort ein, aber zeitverzögert und individuell pro Person wäre es wirkungsvoller, so dass sich die Personen von selbst zurückziehen können. Ich durfte die zwei gestern ins Bett verfrachten“, erklärte ich ausführlich, während wir unseren Weg nach oben fortsetzten, schließlich wollte ich wieder in die Bibliothek.

„Hmm, ich denke, ich weiß schon was wir an der Dosierung verändern müssen. Wir machen uns gleich an die Arbeit!“, murmelte George gedankenverloren vor sich hin. „Ach, und Dung müsste heute Abend liefern!“, verkündeten sie breit grinsend und da wollte George mit Fred zusammen schon sofort weiter in ihr Zimmer eilen.

„Fred, noch eine Minute!“, hielt ich ihn zurück und somit zog George alleine ab.

„Wegen gestern, ich…“, er unterbrach mich „Sorry, war nicht so gemeint, ich weiß nicht genau was mich da geritten hat, zum Glück hat George…“, strich er sich nervös durch seine Haare.

„Halt, stopp, sprich nicht weiter. Es war nicht schlimm, denn ich fühle mich eher geehrt, dass ihr mir solches Vertrauen entgegen bringt, aber es geht mir darum, dass ich euch euren Wunsch erfüllen möchte!“, erklärte ich ernsthaft und musterte Fred eindringlich.

„Was… du... willst… uns… was?“, er blickte recht ungläubig aus der Wäsche und stotterte ungewohnt wortkarg durch die Gegend.

„Schsch, leise, ja ich hab eine Idee und bin in der Phase das Ganze umzusetzen“, brachte ich ihm die Neuigkeit verschwörerisch nah.

„Wie willst du das hinkriegen, vor allem, da keiner davon wissen darf?“, fragte er aufgeregt, denn von einer Sekunde zur nächsten war Fred Feuer und Flamme. Ich verdrehte meine Augen. „Fred, denkst du wirklich ich bin beschränkt, gerade du solltest wissen, dass ich Geheimes geheim lasse. Ich regle alles so, dass ihr nur noch genießen müsst. Sein Wunsch ist auch dein Wunsch, oder?“, erkundigte ich mich interessiert.

„Du willst wissen, ob ich das will, oder er?... Mhm, ich weiß, dass er will und ich denke mal, wir sollten es ausprobieren und da wir nie etwas ohne den anderen tun, bietet es sich an, denke ich mal. Warum nicht? Wir waren schon immer experimentierfreudig, wie du weißt!“, strahlte er mich diabolisch an. „Und du denkst, du kriegst das wirklich hin?“

Ich lachte auf. „Das sollte eine meiner einfachsten Übungen sein“, nun da das geklärt war, klopfte ich auf seine Schulter und wandte mich ab.

„Danke… Hermione… bis später!“, und machte sich freudestrahlend auf die Socken, um weiter an ihren Projekten zu basteln, denn die beiden waren durchaus sehr ehrgeizig.

Auf meinem Sessel sitzend holte ich das Schreiben hervor und öffnete es. Ich war sehr gespannt was Rita so zu sagen hatte. Als ich zu Ende gelesen hatte, ließ ich den Brief erstaunt sinken und schmiss ihn in den Kamin und sah dabei zu, wie er langsam verkohlte und zu Asche zerfiel. Sie hatte nicht viel geschrieben, dafür wollte mich Rita um 12 Uhr am Trafalgar Square treffen. Das hätte ich jetzt nicht erwartet, machte mich aber doch sehr neugierig, weil sie schon so große Sehnsucht nach mir hatte. Ich musste Sorge tragen, dass mich auch keiner vermissen würde, wenn ich mich so viel früher auf den Weg machen würde. Molly war in dieser Hinsicht ein echtes Trüffelschwein. Ich begann zu lächeln, als mir einfiel, wie ich das bewerkstelligen wollte. Auf leisen Sohlen schlich ich in ein Schlafzimmer im obersten Stock und machte es mir auf dem großen, breiten Bett bequem. Ich ließ meine Augen durch das Zimmer schweifen und nahm die Umgebung intensiver in mich auf, als gestern Nacht. Er hatte bei der Dekoration des Zimmers seinen Gryffindorgeschmack voll ausgelebt, wahrscheinlich um seine Eltern zu ärgern. Es biss sich im Tageslicht wirklich noch mehr mit der Tapete. Da öffnete sich auch schon die Tür und Sirius kam rein, wie er leibt und lebte und blickte mich perplex an, als er mich so auf seinem Bett sah.

„Hi!“, winkte ich.

„Hi, hattest du Sehnsucht, Schöne? Ich wusste doch, das gestern Nacht war zu kurz!“, schnurrte er mir entgegen und schloss die Tür.

„Du Casanova, hol deine Gedanken aus der Gosse, es geht um was Anderes“, erklärte ich abweisend und wandte mich zu ihm.

„Ahm, ich habe dich noch nicht vollständig in meinem Bett genommen, aber ich muss sagen, du siehst am Tage in ihm noch besser aus, sicher, dass ich nicht deine Gedanken in die Gosse lenken kann?“, vernahm ich rau von ihm, während er geschmeidig zum Bett kam.

„Heute Abend, mein Lieber, stehe ich dir vollkommen zu Verfügung“, versprach ich sinnlich und leckte mir vorfreudig über die Lippen. Lust hatte ich irgendwie immer auf Sirius. „Jetzt hab' ich leider keine Zeit, aber ich bräuchte deine Hilfe, darum wollte ich dich bitten“, sagte ich ihm auf den Kopf zu.

„Was planst du schon wieder?“, stöhnte Sirius auf. „Hat es mit dem Brief von vorhin zu tun… dann war er also nicht von Krum?“, fragte er nun argwöhnisch und ließ sich geschlagen auf das Bett plumpsen.

„Ja, hat es. Ich muss heute eher aus dem Haus, so kurz vor Zwölf. Ich muss jemanden treffen und richtig, er kam nicht von Victor“, ich hob meine Hand um seinem Einspruch vorzubeugen. „Ich werde dir nicht sagen von wem, aber du musst dir keine Sorgen machen, es ist niemand gefährliches. Versprochen, Sirius!“, beteuerte ich ernsthaft.

Er nickte unglücklich. „Was willst du, dass ich tue?“

„Ich will, dass du mich deckst. Es soll keiner merken, dass ich über zwei Stunden früher abhaue, das wäre alles. Würdest du das tun, mein Casanova?“, schnurrte ich verführerisch und blickte ihn von unten herauf bittend an.

„Weißt du, Hermione, ich vertrau dir und weiß, dass du auf dich selbst aufpassen kannst. Deshalb, ja, ich werde dich decken. Ich hoffe du weißt, dass du auch mir trauen kannst. Du weißt, dass du mir alles, wirklich alles erzählen könntest“, meinte er eindringlich, ernst und rutschte neben mich und legte seine Hand auf mein Bein. „Bitte, bring dich nicht unnötig in Gefahr, es ist gefährlich da draußen.“ Ich lehnte meinen Oberkörper an seine Brust und stöhnte. „Das weiß ich doch alles und ich bin so glücklich und dankbar, dass du mir vertraust und du weißt wirklich schon recht viel, aber ich kann dir leider nicht mehr sagen, bitte verzeih“, meinte ich traurig, aber auch bestimmt. Nun platzierte er seine andere Hand an meinem Kinn und hob es an, so dass ich ihm ins Gesicht sehen musste, dann legte er langsam aber bestimmt seine Lippen auf meine und so begann ein langsamer, sinnlicher Kuss, der schnell mehr wurde und sich unsere Zungen ein Duell zu liefern begannen.

Ich riss mich mit Gewalt los, denn ich musste mich noch vorbereiten. Obwohl auf Rita meine Zauber lagen, würde ich nie den Fehler begehen und sie unterschätzen und dass sie geforscht hatte nahm ich an. Es würde mich sogar enttäuschen, wenn sie sich ihrem Schicksal so einfach ergeben hätte. Ich stand resolut vom Bett auf und grinste Sirius vertröstend an.

„Vielen Dank und freu dich auf heut Abend“, sagte ich lasziv und verließ mit dem Po wackelnd das Zimmer und Sirius mit einem kleinen, sichtbaren Problem. So schlich ich dann kurz vor Zwölf aus dem Haus und apparierte in die Nähe vom Trafalgar Square. Mittlerweile hatte ich es geschafft meinen Geräuschpegel zu reduzieren. Dies war mir tatsächlich durch viel üben, aber vor allem durch Konzentration gelungen und hierbei hatten mir die Übungen zur Okklumentik sehr weitergeholfen. Ich trug heute meine Jeans und ein enges, halblanges, grünes Shirt, dazu noch meine Tasche über der Schulter. So bewegte ich mich, unter dem strahlend blauen Sommerhimmel, in der Masse der Touristen, auf den überlaufenen Square zu. Ich war schon gespannt, in welchem unauffälligen Outfit Miss Skeeter auftauchen würde, hier, unter all den Muggel.

Da hinten sah ich sie auch schon. Sie trug ein recht dezentes Sommerkleid mit Mohnblumenaufdruck, aber ihre große, geschwungene Brille war wie immer die Gleiche und somit recht auffällig. Auch sie hatte mich schon entdeckt und sah mir mit unlesbarem Gesichtsausdruck entgegen.

„Hallo Miss Skeeter!“, grüßte ich sie höflich. „Wie geht es Ihnen?“, und nickte ihr zu.

„Miss Granger, danke gut und Ihnen?“, ach was waren wir alle höflich, doch ihre Stimme klang recht frostig.

„Ebenso. Sie wollten mich sehen?“, kam ich knapp zur Sache.

„In der Tat, Miss Granger. Ich habe Information für Sie, wie gefordert“, sie verzog ihre Mundwinkel angewidert. Um uns herum herrschte der laute Trubel der Touristen.

„Ich muss sagen, Sie überraschen mich, Miss Skeeter, positiv. Ich hätte mit mehr Gegenwehr gerechnet, der ein oder andere nötige Besuch…“, ließ ich drohend ausklingen.

„Tja, was soll ich sagen, Miss Granger. Sie waren in der Tat sehr gründlich. Auch Ihr Urlaubsantrag für mich war überraschend und ihre Zauber,… tja, ich habe über Ihr Angebot nachgedacht und ich denke, ich kann mich darauf einlassen“, meinte sie großzügig schnarrend, aber ganz schmecken tat es ihr nicht, zumindest vermittelte ihre verbissene Grimasse diese Tatsache.

„Das freut mich wirklich, denn wie ich Ihnen versprochen habe, verlange ich weder etwas Schlimmes noch Unmögliches von Ihnen, auch meine Zauber tun Ihnen ja nichts!“, ich legte den Kopf schief. „Wie läuft's denn mit der Arbeit und dem zweiten Buch?“

„Dank Ihnen läuft die Arbeit gut, wie immer. Das Ministerium wünscht, dass Potter als paranoider Verrückter dargestellt wird, der lügt und behauptet, dass Sie-wissen-schon-wer zurück ist. Ich versuche mein bestes, gar keine Artikel zu diesem Thema zu schreiben oder sie äußerst neutral zu halten“, sie klang leicht verzagt, doch ich nickte ihr nur zu. „Das zweite Buch“, sie räusperte sich. „Ich tue mein bestes, aber nach nur fast einem Monat, habe ich noch keine relevanten Informationen“, sagte sie pikiert und sah mich giftig an und kniff ihre Lippen missbilligend fest aufeinander.

„Das hört sich in Ordnung an, wir machen weiter wie gehabt, danke Rita“, beschied ich ihr freundlich. „Aber eine Frage hätte ich noch, die Informationen zu Dumbledore, die in Ihrem Buch, sind die wirklich zutreffend?“, frage ich zweifelnd und legte den Kopf schief.

„Haha, sind Sie über diese Info so erstaunt, dass der liebe, alte Professor eine gar nicht so reine Weste hat, wie Sie dachten?“, fragte sie hämisch und grinste gemein.

„Überrascht nicht wirklich, erstaunt ein bisschen, aber ist es auch wirklich die Wahrheit?“, fragte ich weiter ruhig nach, doch es interessierte mich wirklich brennend, während ich es ihr nicht gönnte mich aus der Gelassenheit zu reißen, etwas was sie zu verärgern schien.

„Ich war noch nicht fertig mit meiner Recherche zu dem Thema Albus Dumbledore, aber das was bisher in dem Buch steht ist korrekt!“, erklärte sie nun brüsk.

„Auch nicht mit der Flotten Feder nachgeholfen, Rita?“, kam es bösartig von mir. Ritas Gesicht verdüsterte sich und sie kniff die Augen verärgert zusammen.

„Miss Granger, da ist nichts beschönigt, das sind die Fakten!“, giftete sie zurück und fühlte sich wohl in ihrer Reporterehre angegriffen, falls sie denn so etwas besaß.

„Na, dann ist es ja gut, dann danke ich vielmals für die Infos und gute Arbeit“, erwiderte ich jovial. Nun warf sie ihren Kopf zurück und reckte leicht die Brust. Stolz glitzerte in ihren boshaften Augen.

„Ja, ich muss sagen, damit habe ich mich selbst übertroffen, aber wie gesagt, ich bin noch nicht soweit, um es zum Drucken freigeben zu können“, und der Stolz war auch ihrem Tonfall deutlich zu entnehmen.

„Ich sag ja immer, man darf Sie nicht unterschätzen. Sie können wie ein Mistkäfer in der größten Scheiße graben und finden noch Gold!“, bescheinigte ich ihr hämisch und sie zuckte ob meiner fiesen Ausdrucksweise zurück. „Aber den Zeitpunkt zum Druck bestimme ich,… nur, dass Ihnen das klar ist!“, wir mochten uns wirklich sehr. Sie verzog ob dieser Aussage mal wieder ihre Lippen zu einem dünnen, missbilligenden Strich, nickte aber knapp. Sie fing sich relativ schnell.

„Aber warum ich Sie sprechen wollte, Miss Granger. Es geht um Potter, die Info ist brandheiß, kam heute Morgen ganz früh rein, deswegen habe ich Ihnen gleich eine Eule geschickt“, kam es nun fast erregt von ihr und sie wirkte sehr geschäftig. Ich sah ihr aufmerksam ins Gesicht, das war wichtig, denn es ging um Harry.

„Nach meinen Infos benutzte Potter gestern Abend einen starken Zauber, dafür wird er in zwei Tagen, also am 17ten, vor Gericht gestellt. Fudge konnte sein Glück gar nicht fassen. Was genau, warum, war bisher nicht herauszubekommen, nur ein Gerücht, aber unbestätigt, das er sich gegen Dementoren verteidigt hat. Aber wie gesagt, man oder ich weiß nichts Genaues?“, erzählte Rita mit Schwung und Elan man konnte erkennen wie sie das Ganze begeisterte während sie eine unwissende Handgeste machte. Ich war über diese Neuigkeiten mehr als erschüttert, denn ich hatte Angst, Angst um Harry. Erzählte Dumbledore nicht immer, wie sicher Harry bei seinen nichtliebenden Verwandten war und deshalb immer wieder zu ihnen zurück musste, ob er wollte oder nicht und ob es für Harry wirklich nötig war.

Das war einfach unglaublich, nur gut, dass mein Glaube in Dumbledore schon erschüttert war. Dank Ritas Enthüllungsbuch wusste ich Sachen über Dumbledore, die ich nie aber so was von nie für möglich gehalten hätte. Sie hatte deren Richtigkeit zwar gerade versichert, aber ich gestand ihm noch eine Schonfrist zu, da ich erst mal die Informationen von Rita checken musste und dafür wollte ich unter anderem die Hogwartsbibliothek nützen und erst dann wollte ich aus meinem Wissen Nutzen ziehen. Sollte es wahr sein, was in dem Buch angedeutete wurde… arhrrrahr, ok, Ruhe damit würde ich mich befassen wenn sich die Anschuldigungen als Tatsachen erwiesen. Aber wie gesagt, all diese Erkenntnisse zu der Person des Professors hatten mein Vertrauen schon erschüttert, denn sonst hätte jetzt ein Erdbeben stattgefunden, das einen Tsunami hätte auslösen können, doch so blieb ich relativ gleichgültig bis ruhig. Harry lebte und schien mit dem Schrecken davongekommen zu sein. Und wieder einmal zeigte sich, wie klug und überlegt ich gehandelt hatte. Ich erhielt prompte und erstklassige Informationen, augenscheinlich schneller als die anderen Mitglieder des Ordens, denn Mr. und Mrs. Weasley, sowie Sirius hatten heute noch nichts davon gewusst, auch wenn mir keiner von ihnen etwas gesagt hätte, aber ich hätte gespürt wenn etwas nicht stimmte.

„Das sind erstaunliche Infos, Rita, danke für die schnelle Lieferung, so hatte ich mir das vorgestellt! Bitte kontaktieren Sie mich immer umgehend“, lobte ich sie großzügig.

„Wie stellen Sie sich das eigentlich vor wenn Sie in Hogwarts sind?“, fragte sie sehr neugierig.

„Das wird kein Problem sein, schicken Sie mir egal zu welcher Uhrzeit eine Eule, danach werden wir uns immer Punkt 22 Uhr hier am Trafalgar Square treffen, dies gilt, sollten die Informationen so brisant sein, dass sie nicht schriftlich übermittelt werden können oder Sie sich nicht sicher sind, wie wir weiter vorgehen“, wies ich bestimmt und eindeutig an, was sie zu tun hatte.

„Aber… aber wie wollen Sie das schaffen, Miss Granger, Sie können doch nicht einfach so in der Nacht Hogwarts verlassen, das ist unmöglich!“, zeigte sich Rita schockiert.

Ich schmunzelte sichtbar. „Machen Sie sich darüber keine Gedanken, denn ich versprechen Ihnen, ich werde hier sein und glauben Sie mir, für mich gibt es kein unmöglich, das sollten Sie doch wissen, Miss Skeeter!“

„Ich… Sie erstaunen mich wirklich immer wieder. Man sollte Sie ebenfalls nicht unterschätzen, Miss Granger!“, kam es nüchtern von ihr und sie wandte sich um, blickte über ihre Schulter. „Ich hab da noch ein kleines, nichtbestätigtes Gerücht, dass sich das Ministerium, sprich Fudge, in die Belange von Hogwarts einmischen will. Es geht darum, dass er seine Vertraute, Dolores Umbridge, in die Schule schicken will. Ich vermute mal als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, das war's auch schon, denke ich. Ich werde dann mal wieder. Auf Wiedersehen!“, grinste sie mich höhnisch an, da ich sie gerade mit großen Augen ansah.

„Halt, besorgen Sie mir noch genauere Infos zu dieser Person, schicken Sie mir einfach ein Exposé, das dürfte reichen, gute Arbeit. Nun bräuchte ich noch einen Gefallen von Ihnen, was muss ich tun wenn ich eine Dame… für eine Nacht brauche, gegen Bezahlung versteht sich… die auch bereit ist gewisse Grenzen zu übertreten?“, fragte ich ruhig und emotionslos nach.

Sie verzog die Augenbrauen vor Unglauben. „Sie brauchen was… eine Prostituierte, Miss Granger?“, krächzte sie hoch und pikiert.

„Ja“, antwortete ich knapp.

„Warum… Wofür?“, stotterte sie sichtlich überfordert.

„Wofür wohl, aber nicht für mich, ich will jemandem einen Gefallen tun“, erklärte ich ihr, auch wenn sie das eigentlich nichts anging.

Sie wirkte immer noch sprachlos. „Ja… wann… wo… wie?“, stotterte sie nun ergeben.

„Mhm, am 18ten, abends 21 Uhr, hier ist der Treffpunkt, ich würde dann mit ihr von hier aus apparieren“, zählte ich auf.

„Chrm, besondere Wünsche?“, fragte sie nun wieder kälter nach, offenbar hatte sie sich gefangen.

„Hübsch, nicht älter als 18. Die wird für einen Dreier bestellt und sollte sprichwörtlich für alles offen sein!“, erklärte ich gelassen und grinste gemein.

„Natürlich!“, und fletschte dabei die Zähne und wandte sich zum Gehen. Was die wohl jetzt von mir dachte, aber darüber würde ich mir wohl keine Gedanken machen müssen, da ich in Miss Skeeters Achtung bestimmt nicht noch weiter sinken konnte als bisher schon und somit war es mir egal was sie dachte.

„Passen Sie auf sich auf Miss Skeeter, bis in drei Tagen!“, rief ich ihr hinterher.
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