When Hermione Fights
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 Kapitel 344-345

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Kapitel 344-345 Empty
BeitragThema: Kapitel 344-345   Kapitel 344-345 EmptyFr Jan 25, 2013 1:44 am

344. Kapitel Die Zukunft des Ordens


Es war eine ungewöhnliche Situation, daraus geboren, dass sie mich einst unterrichtet hatte und meine Lehrerin gewesen war und mich somit als unbeholfenes Kind kennengelernt hatte, wie die meisten Professoren an dieser Institution. Dies war ein Fakt, den ich zutiefst verabscheute, aber ich hatte es auch hier verstanden, mir Respekt zu erarbeiten und erlebte wenigstens schon in meinem letzten Schuljahr als Schüler die Genugtuung, dies weitestgehend geschafft zu haben, wenngleich Lucius und der Lord an dieser Wandlung nicht unschuldig waren.

„Dürfte ich nun Ihre Meinung erfahren?“, kam es reichlich verschnupft von ihr, als sie sich wieder gefangen hatte.

Ein spöttisches Schmunzeln umspielte nun meine Lippen, denn es stand außer Frage, würde ich ihr tatsächlich sagen, was ich nicht nur über das Biest dachte, sondern auch noch mit ihr machte und im Bett anstellte. Da würde mich die gute Katzenmama in Grund und Boden fluchen, denn schließlich war das Biest trotz allem noch immer meine Schülerin und ich ihr Lehrer, obschon ich es oft fast vergaß, da ich ihr mit dem Schulstoff so gut wie nichts mehr beibringen könnte.

Auch die Tatsache, dass sogar einige Schüler wussten, dass ich eine verbotene Beziehung mit ihr, meiner Schutzbefohlenen, unterhielt machte das Ganze nur noch unsäglicher, wenn ich derart darüber nachdachte, überraschte es mich selbst! Nie hätte ich es vor ihr auch nur im Ansatz in Betracht gezogen, mich einem mir anvertrauten Schulmädchen zu nähern, das wäre für mich nicht in Frage gekommen, auch wenn sie wenigstens schon längst volljährig war, stand es außer Frage, dass es verboten war, was wir taten.

Aber bei ihr, dem ultimativen Biest, war alles anders, nur dass die alte Dame vor mir dies nie so sehen würde.

„Miss Granger? Sie ist erwachsen, sie geht ihren Weg und selbst Potter kann man absprechen, noch ein Kind zu sein…“, sank meine Stimme bei der gehässigen Erkenntnis, dass er, Potter, schließlich selbst gerade ein Kind gezeugt hatte und nun Vater war und sich damit nicht mehr den Luxus erlauben konnte wie ein Kind zu handeln, was ich ihm bei seiner letzten Strafe eindrucksvoll vor Augen geführt hatte. Wie herrlich amüsant wäre es, dies McGonagall unter die Nase zu reiben. Ja, ich war böse und ich war gehässig und ich trug ihr immer noch ihre Bevorteilung ihren Löwen gegenüber nach, dabei übersah ich geflissentlich, dass ich dies auch bei den Slytherins so handhabte.

„Sagen Sie mir nicht, dass es Ihnen entgangen ist, dass sie die Schule ab und an verlässt?“, meinte nun eine sichtlich betroffene Professorin eindringlich.

„Tut sie? Warum sollte es mich tangieren? Weiß dies der Schulleiter?“, fragte ich lapidar, aber ohne große Regung und sie stieß ein leises Schnauben aus.

„Ich weiß es nicht! Früher wäre es Albus‘ Aufmerksamkeit nie entgangen, aber seit diesem Jahr…“, war sie erstaunlich ehrlich, als sie eine abwägende Geste mit ihrer Hand vollführte und eine sehr unglückliche Miene zur Schau trug.

„Auf was wollen Sie anspielen?“

„Dass er viel zu häufig weg ist, um überhaupt zu registrieren welcher Schüler hier ist oder nicht! Das wissen Sie selbst gut genug und dann das mit seiner Hand, die er unter dem Handschuh verborgen hält! Wissen Sie mehr?“, zeigte sie sich mir gegenüber erstaunlich offen und ehrlich, sie verstand es unbewusst, meine Neugierde zu wecken, wenn sie so ungewohnt sprach.

„Ich verstehe nicht, wie Sie zu der Annahme kommen ich wäre besser informiert als Sie? Sie sind die Stellvertreterin des Schulleiters, nicht ich!“, rief ich ihr knapp ins Gedächtnis.

„Severus, müssen Sie immer derart abweisend sein?“, kam es leidvoll von ihr und sie schien regelrecht darüber zu verzweifeln, dass sie mich nicht knacken konnte.

„Ja!“, erwiderte ich einsilbig.

„Sehr ermutigend, das lassen Sie sich gesagt sein… und nun kommen Sie, es wird Zeit…“, resignierte sie und damit erhob sich die holde Dame und glitt vor mir auf den Flur, als ich eine mir bekannte Person um eine der Ecken huschen sah und mir ein spontaner Gedanke kam.

„Professor, wäre es sehr schlimm wenn Sie vorgehen? Ich habe noch eine Kleinigkeit vergessen…“, bat ich, dabei legte ich meinen Kopf schief.

„Professor Snape, wenn Sie sich drücken…“, drohte sie sofort empört und wandte sich mir mit rauschenden Gewändern zu.

„Wollen Sie mich beleidigen, Madam?“, fuhr ich ihr barsch über den Mund.

„Dann auf ihr Wort, dass Sie rasch nachkommen?“, fühlte sie sich ertappt, als sie mir dieses Angebot unterbreitete.

„So sei es!“, murrte ich finster und wandte mich forsch, mit flatterndem Umhang um, eilte den Gang fast lautlos entlang und durfte tatsächlich SIE sehen, wie sie sich in eine Nische drückte und mir gerade frech entgegen grinste.

„Darf ich fragen, wo du herkommst?“, fragte ich düster, während ich einige Zauber webte, bevor ich gänzlich zu ihr in die Nische trat.

„Klar, wo werde ich gewesen sein? Also ich geb dir Tipps, ein Wald…, ein Lager und ein Haufen Leute!“, kokettierte sie frech und spielte mit den Knöpfen meiner Weste.

„Im Rudel…, was dich da immer nur hintreibt?“, fragte ich unverständig und schüttelte ablehnend das Haupt.

„Oh, das könnte ich dich auch fragen, wenn du in den Höhlen verschwindest… und tue ich es?“, gab sie mir sofort hart kontra und blickte mir stechend scharf in die Augen.

„Nein!“, war ihre einzige Antwort.

„Dann wollen wir es dabei belassen! Was geht bei dir ab? Selten hab ich dich und McGonagall derart nah erlebt“, bekannte sie und klopfte mir dabei sanft auf die Brust.

„Ich werde zum Orden eskortiert!“, entgegnete ich durch zusammengepresste Zähne, mein Unwillen über diese unwürdige Behandlung war nicht zu übersehen.

„Ooohhhh, dann wird der Alte nicht da sein!“, warf sie scharfsinnig ein.

„Nehme ich an, denn sie formieren sich als würden sie erwarten, dass etwas passiert…“, unterstützte ich ihre Annahme emotionslos.

„Mhm…, wie sagt Moody immer wieder so schön? „Immer wachsam“! Ich denke, er ist die treibende Kraft!“, entgegnete sie überlegt und ich musste sofort an das von uns belauschte Gespräch denken, dass sie nach dem Gewölbe mit dem alten Auror geführt hatte. Sofort, ohne es bewusst wahrzunehmen, neigte ich mich zu ihr, bedrängte sie, um sie weiter an die Wand zu bugsieren, etwas was sie mit einem fast aufreizenden Lächeln zuließ, anders als bei dem Werwolf, der sie in der Höhle bedrängt hatte.

„Was hast du vor, Severus? Die Gute wird vielleicht an den Toren auf dich warten? Du kennst sie…, aber wenn du willst komme ich heute Abend…“, bot sie mir mit blitzenden Augen vielversprechend an und ich knurrte düster, als mein Haar wie ein Vorhang vorfiel, da ich mich zu ihrem Ohr beugte.

„Dann ist es abgemacht…“

„Yeah, bis dann aber jetzt hast du wohl ein Date!“, wisperte sie schelmisch und ich kämpfte arg um die geforderte Contenance, da mich diese Aussicht weniger erfreute. Ich hatte dergleichen nicht, dachte ich genervt, während sie mir fast tröstend die Brust tätschelte. Mein Blick konnte selbst die alte Katze von Lehrerin in die Flucht schlagen, aber das Biest tangierte es so gar nicht, weswegen sie fast mitleidig kundtat:

„Freu dich eher auf später, statt dich darüber aufzuregen!“, grinste das freche Gör zum Schluss und Schwupps schlüpfte sie unter meinen Armen geschickt hindurch und sauste davon. Natürlich wäre sie mir nicht entkommen, wenn ich nicht anderes zu tun hätte, aber ihre verspielte Art heute, die so selten zutage trat, wollte ich dann doch nicht von vornherein bremsen.


„Was für eine totale Überraschung. Möchten Sie jetzt meine Hand, damit wir Seit-an-Seit springen können?“, schoss ich meine Stimme als zynische Waffe ab, als ich am Schlossportal doch wirklich die wartende McGonagall erspähte. Und meine Stimme traf sie unvorbereitet, weswegen sie minimal zusammenzuckte, was der stolzen Frau gar nicht behagte.

Wir beide, das Biest und ich, hatten recht, denn ich hatte es auch geahnt, dass sie warten würde, aber sie sollte gleich sehen, dass es nicht so lief wie sie sich vorstellte, deshalb hatte ich das Biest aufgehalten um mit ihr ein Date zu vereinbaren, um in ihrem Jargon zu bleiben, denn das gleich folgende Gespräch war die Pflicht, das Biest später die Kür.

„Jetzt werden Sie nicht kindisch!“, keifte der alte Besen, aber ich ließ ihr gar keine Zeit, da ich umgehend apparierte und sie sich ihre Tirade selbst anhören ließ. Geistig malte ich mir sehr hämisch aus, wie sie auf den nun leeren Punkt starren würde. Sie verabscheute so ein arrogantes Verhalten, aber ich war versucht, ihr öfters zu zeigen, dass ich kein Schüler mehr war und das tat ich von meinem ersten Arbeitstag an und hatte mich damit ungemein beliebt in der Lehrerschaft gemacht. Was als positiven Nebeneffekt hatte, dass man mir meine Ruhe ließ, sollte schließlich keiner sagen, dass ich etwas nicht aus Berechnung tat.

Außerdem war ich nicht höflich, wieso auch und so eilte ich aus der Gasse auf das Haus zu, während ich eine vor sich hin murrende und schimpfende McGonagall in meinem Rücken wahrnahm. Das gemeine Grinsen auf meinen Lippen verbiss ich mir heroisch, als ich die Tür öffnete aber dann doch zu viele Reinblutregeln verinnerlicht hatte, als dass ich ihr die Tür vor der Nase zugehauen hätte und so hielt ich sie ihr, wenn auch mit dem Rücken zu ihr, auf.

Sie rauschte kommentarlos herein und gemeinsam ließen wir den langen, ungastlichen Flur des Blackhauses hinter uns und betraten eine dramatisch volle Küche. Es waren mehr Mitglieder als der innere Kreis des Ordens umfasste anwesend, sprich, mehr als nur Moody, McGonagall, Kingsley Shacklebolt, Tonks, die Twins, Bill sowie Molly und Arthur Weasley. Denn ich konnte noch 5 andere Zauberer ausmachen, die auch wichtig waren aber wie gesagt, nicht zum Stammclub zählten. Ich glitt unbeeindruckt von der geballten Masse auf meinen Platz in der düsteren Ecke zu.

Ich nahm durchaus ihre Zweifel und Unsicherheit mir gegenüber wahr, aber arrogant wie ich war übersah ich einfach, dass ich den meisten mehr als unheimlich und suspekt war. Dies resultierte daraus, dass man so gut wie nichts über mich wusste, anders als bei Lucius. So war meine Familiengeschichte ein Mysterium. Niemand wusste, wohin ich, nach dem Fall des Lords und in Zeiten des Friedens, in den Sommerferien verschwand. Dies bedeutete nicht, dass ich meine Vergangenheit zu tilgen versuchte. Wenn jemand forschen würde, fände derjenige bestimmt meine Verbindung zur Prince- und zur Malfoy-Sippe aber natürlich hatte ich es verstanden, die meisten, die offensichtlichen Hinweise auszumerzen.

Wie wirkte ich? Wie ein Schatten in tiefster Nacht, selbst der Lord oder auch die DeathEater nahmen mich nicht immer wahr und das wollte ich auch so.

„Ihr kommt spät!“, begrüßte man uns ungeduldig.

„Das ist sein Verdie…, wir sind früh genug!“, kratzte McGonagall in letzter Sekunde die Kurve, bevor sie kindisch wurde und schließlich doch die erwachsene Variante wählte und nicht mit dem ausgestreckten Finger beschuldigend auf mich zeigte. Somit unterdrückte ich auch heldenhaft das abfällige und gehässige Schnauben, das mir auf der Zunge lag.

„Wie auch immer…“, sagte jemand und ich stimmte zu, es reichte, dass wir schließlich jetzt hier waren. Dies war enervierend genug.

„Wo ist Dumbledore?“, wollte jemand recht ungeduldig aus der Menge wissen und Moodys Auge rollte wild in der Augenhöhle.

„Unterwegs“, brummte er da auch schon düster und wenig erfreut über diese Tatsache. „Der Orden muss aber auch ohne Albus agieren können, deshalb dieses Treffen! Dies ist auch in seinem Willen…“, bekannte der ausgefuchste Auror und beschwichtigte somit alle, die sich augenscheinlich unwohl fühlten, wenn der große Anführer nicht da war. Wenngleich ich ihm kein Wort glaubte, denn dass Dumbledore auch nur im Ansatz etwas aus der Hand gab war nicht zu erwarten, aber er ließ es wenn wissentlich geschehen, durch seine permanente Abwesenheit, aber das sollte mir nur gleich sein, was es auch war, da es mich nicht sonderlich involvierte.

„Gibt es was Neues von Remus?“, wisperte plötzlich eine bleich aussehende Tonks leise zu mir, eine Attacke, die mich unerwartet traf aber ich hielt dem durchaus stand und konnte leicht meine Maske der Gleichgültigkeit aufrechterhalten.

„Was wäre schlimm daran, wenn es das nicht gäbe? Wie sollte es das auch, wenn er tot ist?“, servierte ich meine Lüge mit einem schleimigen Grinsen, das sie getroffen keuchen ließ, auch Molly wollte empört aufbrausen, als ihr Mann ihr seine Hand auflegte.

„Musst du so grob sein, SNAPE!?“, wurde mein Nachname wie eine Beleidigung gesprochen und viele finstere, empörte und wütende Blicke trafen mich.

„Lügen, um der Schonung Willen?“, zeigte ich mich ungerührt, als ich mehr als verächtlich antwortete. Keiner sagte daraufhin etwas und ich verschränkte meine Arme vor der Brust und lehnte mich abwartend zurück, verschwand somit im schützenden Schatten.

„Sei’s drum… lasst uns überlegen was wir erreichen konnten… neue Mitglieder!“, forderte Hestia Jones zu wissen und beendete die Stille.

„Erstaunlicherweise hat sich Lee Jordan bei mir gemeldet!“, erhob Shacklebolt die Stimme.

„Tatsächlich?“, echote McGonagall erstaunt.

„Hey, why not, Leute, Lee war schon immer aktiv!“, schrie ein Twin unwirsch in die Runde, augenscheinlich erbost über die Überraschung, die bei der Nennung des Namens herrschte.

„Habt ihr ihn angestiftet?“, zweifelte ihre Mutter offen, die Frau, die von Moody abfällig als Möchtegern-Fruchtbarkeitsgöttin tituliert worden war, eine Tatsache, die mir amüsierte und gehässige Zuckungen um die Mundwinkel bescherte.

„Boah… Mum, das ist echt brutal!“, „Ja, warum sollten wir das tun?“, „Ist doch sein Bier was Lee macht!“, wehrten die Twins übertrieben mit den Händen fuchtelnd ab und Zweifel zeichneten sich auf den Zügen der anderen ab, aber ich war mir da gar nicht so sicher, vielleicht steckte jemand oder etwas anderes dahinter, denn ich glaubte den Twins, dass sie gerade andere Sorgen hatten als den Orden noch mehr auszuspionieren.

„Na, wie dem auch sei, bei mir hat sich Johanna Vance gemeldet, die Schwester von Emmeline, sie will helfen!“, erzählte Dädalus Diggel eifrig und viele senkten in Gedenken an das verstorbene Ordensmitglied ihr Haupt und ich tat mir unendlich leid und wagte die sachte Frage, was ich hier sollte?

„Benjy Fenwicks Cousin und sein Bruder haben, in Andenken an den ersten Krieg und ihren Verlust, ebenfalls kundgetan, ab nun bei uns dabei sein zu wollen“, entgegnete Bill Weasley ernst.

„Erfreulich, denke ich… Bei mir hat sich die irische Seite der McKinnons gemeldet, nun nach Marlenes Tod und dem ihrer Familie im ersten Krieg, möchten auch sie helfen!“, warf eine heisere McGonagall ein, wobei ich noch im Ohr hatte, dass diese Marlene eine Freundin von ihr gewesen war.

„Oh, das ist bestimmt nicht leicht für dich, war doch Marlene eine gute Freundin von dir!“, erschallte Mollys wohltönende Stimme mitfühlend, so ließ ich meinem Sarkasmus freien Lauf und sah meine verschwommene Erinnerung auch schon bestätigt.

„Wie auch immer. Endlich erkennen die Leute, dass sie etwas tun müssen, das ist gut! Wir müssen unser Netzwerk unbedingt weiter ausbauen“, kam es eindringlich von einem besorgten Shacklebolt.

„Wohl wahr, wohl wahr…“, pfiff die auffallende Stimme von dem silbergrauen Elphias Doge daher, der ein Ordensmitglied der ersten Stunde und alter Bekannter von Dumbledore war. „Bedenklich, was ich letztens im Gamot erleben musste…“

„Genau, wie konnte es Malfoy gelingen, das Gamot derart zu beeinflussen…?“, fragte auch schon Arthur erregt und verärgert.

„Nun…, tja… er konnte aber nicht nur dunkle Zauberer auf seine Seite ziehen, leider konnte er sogar einige andere überzeugen, wenn man bedenkt, was Fudge vorgeworfen und ihm anhand der Unterlagen auch nachgewiesen wurde bin ich sprachlos. Es ist eine Schande für das Amt!“, echauffierte sich Moody tief getroffen über Fudges nun offen zu sehende Schlechtigkeit. „Ich hab nie viel von dem Alten gehalten, aber ich hatte die Hoffnung, dass er nicht total schlecht ist!“, murrte er finster und nachtragend.

„Ähm, wir sollten froh sein, Fudge als den Idioten zu kennzeichen, der er immer war und ist!“, warf Bill Weasley resolut ein und zeigte eine entschlossene Miene.

„Richtig und wahr, aber trotz allem schwächt dies Scrimgeour als aktuellen Minister und ehemaligen Schützling von Fudge. Es ist vertrackt!“, offenbarte Shacklebolt sehr wohl, dass er ein strategischer Denker war.

„Lucius Malfoy ist manipulativ!“, ätzte plötzlich völlig überraschend Tonks gehässig über ihren Onkel, schließlich wusste sie von Lucius Beschattung durch den Wolf, kein Wunder, dass sie nicht gut auf ihn zu sprechen war. Wenn sie wüsste, was Lucius und das Biest mit ihrem Angebeteten angestellt hatten, sie würde wohl zur farbenfrohen Furie mutieren.

„Das war er schon als Kind“, schnaufte McGonagall geschlagen und am liebsten hätte ich mit eingestimmt. Lucius war als Kind oder auch Jugendlicher unerträglich einmischend gewesen, egal um was es sich handelte.

„Aber damals war er noch nicht so gefährlich! Kalt und erwachsen, aber noch nicht das was er heute ist!“, warf Molly Weasley hintersinnig ein und kassierte über ihrer mütterlich vergebenden Art, immer von der unschuldigen Jungend auszugehen, mehr als irritierte Blicke, vor allem meine schwarzen Obsidiane huschten ironisch musternd zu ihr, denn wahrlich, ein nicht gefährlicher Lucius? Den hatte ich nicht kennengelernt, zu keiner Zeit meiner Kindheit.

„Ein ungefährlicher Malfoy!“, nuschelte Moody undeutlich in seinen nicht vorhandenen Bart und schüttelte über seine Fruchtbarkeitsgöttin und deren Naivität den Kopf, sagte aber nicht mehr, denn seine sehr viel korrektere Einschätzung um die Gefährlichkeit von Lucius war ihm anzumerken.

„Was meint ihr ist der Plan hinter der Aktion… mit Fudge?“, fragte auch schon ein besorgter Arthur mit tief gefurchter Stirn und überging seine Frau.

„Mhm…, das Amt des Zaubereiministers zu determinieren ist wohl vielfältig aber ich vermute einfach dahinter, dass ER wenn möglich den nächsten Minister bestimmen will?“, sorgten Kingsleys sehr weise Worte für eine ungemütliche Stille, während ich nichtssagend durch die Gegend sah.

„Das wäre schlecht!“, kam es dann auch schon recht trocken von einem vorlauten Twin.

„Wir werden sehen! Gegen Malfoys Machtposition werden wir nicht ankommen… Lasst uns lieber über euren Bruder reden. Was treibt er mit den Vampiren? Wie steht es da?“, fragte ein barscher Moody und sein magisches Auge fokussierte die Red Devils, worauf sie mit den Schultern zuckten, dafür sprang ihr älterer Bruder für sie in die Bresche.

„Charlie hat sich mit mir getroffen, auf der Hälfte der Strecke, ich war eh kurz in Frankreich wegen Fleur…, nun ja, er ist ganz zufrieden, meint halt, dass die Mühlen der Untoten langsam mahlen, dass aber ein gewisser Radu sich dafür stark machen würde, dass er ein Vorsprechen vor dem Vampirboss hier in London bekäme!“, erzählte er nüchtern und ich konnte nur spöttisch denken: Wow, wenn ich Sanguini erzählen würde, dass er ein „Boss“, ein „Vampirboss“ war, würde er sich in seinem Schlafsarg vor Scham und Demütigung umdrehen, welche Impertinenz der Lebenden, die strikte Hierarchie der Vampire mit dem Wort „Boss“ zu beschmutzen.

„Snape, wie sieht es für die andere Seite bei den Blutsaugern aus?“, riss mich Kingsleys auffordernde Stimme aus meinen Gedanken. Ich fletschte wegen dieser Frage die Zähne. Mit Unwillen dachte ich an mein ausstehendes Treffen, das würde wieder enervierend werden, aber wie immer rief ich mich leidgeplagt zur Ordnung.

„Dürfte ich darauf hinweisen, wenn ihr sie denn als Verbündete gewinnen wollen würdet, es besser wäre, von ihnen nicht in eben jenem Ton zu sprechen?“, fragte ich seidig, es genießend, wenngleich ich irritierte und skeptische Blicke erntete. „Kein Vampir wird je etwas von einem Boss gehört haben… vor allem die nicht, die eben jene Funktion ausführen!“, wisperte ich samten und strich ihnen genüsslich ihr Nichtwissen über diese magische Rasse aufs Brot.

„Ist ja gut! Also?“, brummte Moody erneut ungeduldig und wenig darüber erbaut, dass ich mich über sie lustig machte, denn sein stechend scharfer Blick sagte mir, dass er das durchaus mitbekam.

„Der Lord hat seine Zusage für das Treffen schon!“, stöhnte ich leidvoll auf, als ich dann den aktuellen Stand leise zugab. Die Reaktionen waren unterschiedlich, aber auch nicht wirklich erfreut, es nun offen gesagt zu bekommen, dass wir, die DeathEater, schon einen Schritt weiter waren als der Orden.

„Steht es schon fest, dass sie sich auf die Seiten von IHM schlagen?“, kam es beklommen von einer furchtsam erbleichten Hexe und ich erkannte mit Schrecken, dass ich mich mit dem allgemeinen Interesse konfrontiert sah.

„Vampire sind sprunghafte Wesen, die sich nicht festlegen lassen, bis sie eine Entscheidung fällen, also nein, ich weiß es nicht!“, entgegnete ich knapp und mit einer Prise Ungeduld in der Stimme, über eine, in meinen bescheidenen Augen, derart unnötige Frage.

„Wie auch immer, Charlie wird sein Bestes geben und ich denke, er macht das gut! Wenn er mit Drachen umgehen kann, dann bestimmt auch mit diesem beißfreudigen Volk!“, resümierte Arthur ungewohnt bestimmt und wischte das Thema mit einer nüchternen Geste sprichwörtlich vom Tisch.

„Wohl gesprochen, Dad!“, „Hört, hört, auf Charlie und Prost!“, veräppelten die Twins wie gewohnt alles und jeden und ernteten einen mehr als maßregelnden Blick von ihrer Mutter aber auch ihre ehemalige Lehrerin schickte ihnen einen eindeutigen Tadel über ihre lasche und laxe Art mit den Problemen umzugehen. Eine Schande, dass sie nicht erkannten, dass diese verrückte Teufelsbrut sehr viel mehr in den Wirrungen der wirklichen Gefahr steckten als alle hier, die gemütlich um diesen Tisch versammelt saßen.

„Dann interessiert euch das Folgende bestimmt!“, sorgte nun wieder Bill Weasley mit dem Einwurf für Neugierde, bevor er sich räusperte:

„Unter den Kobolden ging das Gerücht um, dass die Zentauren wütend und auf dem Kriegspfad sind, weil anscheinend einer ihrer Leute angefallen und getötet wurde… ich glaube, Gespräche wären vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht schlecht!“, bekannte er unsicher.

„Und wer? Albus ist unterwegs und allen anderen menschlichen Zauberern sind sie nicht wirklich wohlgesonnen!“, fragte ein zweifelnder Doge.

„Hagrid?“, warf einer der Twins urplötzlich nach einer längeren Pause der überlegenden Stille ein, nachdem alle ihren eigenen Gedanken nachhingen, wobei ich den Gedankengang nicht mal schlecht fand, aber diese zwei dramatisch bösartigen Teufel waren schon immer einfallsreich gewesen. Auch wenn Hagrid nicht anwesend war, so wäre er auf alle Fälle für diese Aufgabe zu gewinnen.

„Glaubt ihr, die Tiere sind verlässlich?“, fragte Doge vorsichtig nach und man erkannte schon das ministeriale Gedankengut der Minderwertigkeit anderer Wesen, das dieser alte Mann sehr wohl in sich trug.

„Besser als nichts, hätte ich mal gesagt!“, hisste Moody pragmatisch auf und würgte den diskriminierenden Einwurf des Alten ab.

„Ich möchte etwas zu Miss Granger sagen…“, erhob nun McGonagall abrupt ihre schnarrende Stimme und sorgte für überraschte Stille, das war so klar gewesen, dass sie, nachdem sie mich schon belästigte, uns alle damit belästigen würde. „Aber vorher möchte ich euch alle darüber informieren, dass entdeckt habe, dass Albus Dumbledore sich verletzt hat! Ich vermute bei der Suche oder Jagd auf was auch immer! Aber ich weiß es nicht genau, da er uns schließlich nicht einweiht! Sehr schlimm verletzt!“, sprach sie gewohnt autoritär und souverän zu der gespannten Menge, die sie mit großen Augen ansah.

„WAAAASSSS?“, „WIE BITTE?“, „Verletzt?“, „Wie schlimm?“, „Wird er wieder?!“, „Wieso ist DAS vorher niemandem aufgefallen?“, „Wo ist er verletzt?“, „Alastor, das musst du doch bemerkt haben?“, riefen alle wild durcheinander und erinnerten erschreckend an einen Hühnerstall, wobei zum Schluss die alles entscheidende Frage von Arthur kam.

„Mhm…, es ist seine Hand…!“, brummte der widerwillige, ehemalige Auror vor sich hin.

„Deshalb der Handschuh!“, „Wie schlimm ist es?“, „Ja, sag es endlich!“, „Warum erfährt man hier nichts?“, erhoben sich erboste und empörte Rufe, die ich sogar nachvollziehen konnte.

„Auch ich würde es gerne genauer wissen, da ich leider nicht in den Genuss kam, dass er es mir zeigte! ALASTOR?“, höhnte McGonagall ungewohnt biestig, ihre Geduld über Dumbledores Geheimniskrämerei schien erschöpft zu sein.

„Ist ja gut!“, gab ein in die Ecke gedrängter Moody sichtlich genervt nach und schnalzte verächtlich mit der Zunge. „Ich hab mir den Handschuh genauer angesehen und auch nicht alles erkennen können! OKAY? Er ist mit Magie getarnt, da seine Hand nicht mehr richtig da ist, beziehungsweise nur noch der Knochen der selbigen… ein schwarzmagischer Fluch. Er nahm mir das mündliche Versprechen ab, es keinem zu sagen, da er es im Griff hätte!“, erklärte sich der pensionierte Auror unwillig rechtfertigend über seine Verschwiegenheit, während ich verhalten, aber auch sehr abfällig schnaubte, genau, der Alte hatte es im Griff, das hätte ich gewusst, denn wenn er mich nicht hätte, würde er nicht mal mehr leben, geschweige denn mit den Schmerzen überleben.

„Du möchtest uns etwas sagen, Snape?“, fischte Shacklebolt sofort nach meiner Reaktion, die ihm nicht entgangen zu sein schien. Ebenso die misstrauischen Augen von Alastor und McGonagall lagen beständig auf mir und schienen mich regelrecht zu durchbohren.

„Ein schwarzmagischer Fluch?“, fragte Arthur gerade forschend nach.

„Na, wenn mal der Spezialist dafür nicht gerade hier am Tisch sitzt!“, ätzte Shacklebolt und ich hob noch nicht mal taxierend eine Braue an. Diese Meute hier war zu herrlich, sie hatten ja nur das ganze Jahr gebraucht, um zu kapieren, dass es mit dem Alten bergab ging, was für eine exzellente Leistung.

„Werden Sie mit uns reden, Severus?“, schnarrte McGonagall ungewohnt intim, etwas was mich veranlasste, sie mit einem zynischen Blick zu strafen.

„Warum sollte ich?“, fragte ich mit leiser Stimme nach.

„Snape…“, knurrte Moody drohend und ich stöhnte auf und wog genau ab, wo es sich für mich rentierte zu intervenieren und wo nicht und so traf ich meine spontane Entscheidung:

„Ein Verwesungsfluch, von mir einigermaßen eingesperrt, gebannt und versiegelt und an sich geheilt, soweit das möglich ist, aber sehr bösartig! Hohe Schmerzempfindung!“, legte ich die Fakten absolut klinisch und sehr nüchtern dar. Von seiner Trankabhängigkeit erzählte ich wohlkalkuliert nichts.

„Verwesung? Wie das denn?“, kreischte Molly erschüttert los und ich war versucht, mir meine Hände schützend an die Ohren zu legen, während die anderen in der Erkenntnis der Wirkung des Fluches die Gesichtszüge vor Ekel verzogen.

„Das weiß ich doch nicht! Mir wurde nur seine Regeneration und Heilung anvertraut, wobei die Hand skelettiert ist. Aber mir wurde nicht das Geschehen um diesen Unfall an sich dargelegt und anders als andere nerve ich nicht derart penetrant!“, tadelte ich die sich unsäglich einmischende Runde kalt.

„Ja, aber so was muss man uns doch sagen!“, echauffierte sich Dädalus Diggel und Tonks nickte wie ein Wackeldackel, wobei ihre erstaunlich weiße Mähne sichtlich flog, sie schien schwer getroffen über diese Offenbarung, dass der unverwüstliche Dumbledore nicht unsterblich war.

„Sieht der alte Direktor wohl anders!“, krähte einer der Twins wohlgelaunt, ihnen schien es nichts auszumachen, zu erfahren, dass Dumbledore mit einem Verwesungsfluch gestraft war, immer wieder schön, das leibhaftige und gelebte Mitleid zu erleben, zu dem diese Red Devils fähig waren. Das wärmte einem fast das Herz, aber selbst ich war gewillt, zu sagen, dass es der Alte nicht anders verdiente.

„Professor, würden Sie…, ich meine, ist es heilbar?“, stotterte McGonagall unsicher und auf einmal wieder sehr viel respektvoller zu mir, dabei traf sie ein unleserlicher, harter Blick von mir. In diesen Sekunden fragte ich mich, ob ich nur unter Ignoranten lebte.

Ich wollte mich gar nicht dazu herablassen, auf diese an Schwachsinn grenzende Frage auch nur im Ansatz einzugehen und zu beantworten und so schenkte ich ihr bloß einen tiefen, intensiven Blick aus schwarzen Augen, was nach einiger Zeit von ihr ein abruptes, ruckartiges Nicken auslöste, als sie anscheinend selbst auf die Offenbarung stieß, dass ich Aufgrund der inhaltlosen Frage nicht antworten würde, was wiederum auch fast eine Beantwortung war! Dass es nämlich nicht heilbar war! Schließlich wirkte nicht einmal mein verdammter Trank.

„Warum keine Amputation?“, fragte Moody, der schließlich auch nur noch über ein Bein verfügte neugierig nach und dem konnte ich gerne antworten.

„Anders als bei Ihrem Beinfluch, soweit ich mich entsinne… ein fleischfressender, konnten Sie schnell handeln und haben sich damals selbst das Bein bis zum Knie mit einem Schnittfluch abgetrennt, korrekt?“, legte ich wieder absolut emotionslos die Fakten dar und durfte die betroffenen Mienen der Zuhörer ertragen, da die wenigsten anscheinend wussten, wie er seines Beines verlustig ging und was er getan hatte, aber wenigstens schienen diese erregten und mitleidigen Blicke auch Moody zu nerven, denn er bedeutete mir mit einer ungeduldigen Geste, dass alles stimmte und ich fortfahren sollte.

„Nun, bei IHM war es erstens ein sehr viel stärkerer Fluch und zweitens ging es nicht, die sofortige Amputation durchzuführen. Es lag zuerst ein Stasiszauber auf ihm, um das Fortschreiten des Fluches aufzuhalten! Wie Sie vielleicht zum Teil wissen, beeinträchtigt dies unter anderem den Fluch. Ja, es hält die sofortige Verwesung auf, sprich er befindet sich also in diesem Fall in der Hand! Aber beim Heilprozess verändert sich dieser spezielle Fluch so gartet, dass er das Gewebe infiltriert und egal wo ich abschneide, irgendeine Zelle ist infiziert! Also würde die Amputation rein gar nichts bringen…“, zeigte sich bei meiner klinischen Wiedergabe das abgrundtiefe, grauenhafte Entsetzen in den Augen der Mitglieder. Moody hingegen und noch einige andere, die sich etwas besser auskannten, konnten die Erklärung nachvollziehen.

„Dann war dies der Fluch eines sehr mächtigen Zauberers!“, bekannte irgendjemand wispernd und man erntete nur ein ironisches Senken meiner Mundwinkel, wer sollte es denn sonst sein?

„Beeinträchtigt dies Albus‘ Handeln?“, fragte McGonagall recht forsch, mit belegter Stimme und ich dachte genau nach, vor allem zwecks seiner Abhängigkeit von Schmerztränken, aber wirklich seltsam und wunderlich sowie eigen war er schon immer gewesen, also wog ich genau ab was ich entgegnen wollte:

„Nein, bei einem weniger mächtigen Magier würde ich vielleicht anderes sagen, aber bei ihm… er ist wie er ist… Natürlich muss sein schon betagtes Alter mit einberechnet werden, aber er ist immer noch ein durchaus ernstzunehmender Gegner, auch für den Lord!“, resümierte ich nüchtern.

„Danke für diese ernsthafte Einschätzung…“, nickte mir Arthur ernst zu und würdigte meine Ausführlichkeit, als ich ihm ein sachtes Neigen des Hauptes zugestand, bevor ich mich wieder zurücklehnte und im Schatten verschwand, denn natürlich würde ich ihnen nicht sagen, dass es für Dumbledore schon lange keine Rettung mehr gab, ganz gleich ob mit oder ohne Fluch, denn sein Schicksal war besiegelt.

Wie wären die Reaktionen wenn der Orden nun von Dumbledores Plan erfahren würde, dass ich ihn beseitigen sollte, oder auch dass Potter von Anfang an für ihn nichts weiter als ein Bauernopfer war, das zur rechten Zeit geopfert werden sollte?

Alle hier wären erschüttert und fassungslos, wenn ich ihnen offenbaren würde, was für ein manipulativer Mensch ihr hochverehrter, guter Anführer war, aber ich schwieg und hörte mir ihre Betroffenheit über sein Schicksal an.

„Schrecklich…!“, „Aber wenigstens geht es ihm einigermaßen!“, „Warum ist er immer ein solcher Geheimniskrämer?“

„Vergesst nicht Miss Granger!“, kehrte die Professorin mit einer enervierenden Vehemenz auf ihr Anliegen zurück, wobei meine alles sehenden Augen sofort zu Moody gehuscht waren, nachdem er sich mit dem Biest getroffen und derart unerwartet gut verstanden hatte, war ich gespannt, wie vertrauenswürdig er sein würde.

„Und was willst du wegen ihr?“, fragte eine sehr blasse Tonks hauchend, die gerade mausgraue Haare zeigte und ihre Teetasse umklammerte als würde sie hoffen, im Inneren des Teetassensatzes lesen zu können, dass ihr Werwolf noch lebte, jämmerlich.

„Chrm… suspekt, sie wird mir immer suspekter und es geht nicht mal darum, was Albus alles für obskure Andeutungen macht. Ich habe ihr verboten, die Schule zu verlassen, auf welchen Wegen auch immer sie entschwindet…, denn leider ist es mir nicht gelungen, hinter ihr Geheimnis zu kommen. Sie ist zu geschickt aber wie auch immer, ich habe es verlangt, da es zu gefährlich ist seit Re…, seit einigen Vorkommnissen“, hatte es sich die alte Dame nach einem raschen Blick zu einer empfindsam zusammenzuckenden Tonks verkniffen und nicht den Namen des verlorengegangenen Ordensmitgliedes genannt.

Moodys Reaktion bestand darin, dass er seelenruhig seinen Flachmann aus seiner Manteltasche kramte um einen tiefen, genüsslichen Schluck davon zu nehmen.

„Wie war ihr Verhalten?“, wollte auch schon Molly gespannt wissen.

„Zurückhaltend bis genervt… aber sie hat sich nicht dazu herabgelassen, mit mir zu verhandeln…, ich denke, sie wird sich daran halten!“, meinte die alte Dame brüsk, aber auch überzeugt, dabei konnte ich beobachten, wie Kingsley, Moody und Arthur, alle drei, die von dem Treffen mit Moody wussten, kurz Blickkontakt aufnahmen, in dem sie sich fast darüber zu amüsieren schienen, dass das Biest, anders als McGonagall dachte, sich nicht an ihre Forderungen, Regeln und Verbote hielt.

Die Twins hingegen waren nicht mal im Ansatz versucht, ihr Amüsement über das Hoffen von ihrer ehemaligen Lehrerin zu verstecken und gingen dazu über, sie mehr oder minder hinter vorgehaltener Hand auszulachen.

„Hört auf, Jungs, das ist unhöflich!“, rügte auch schon ihr Vater bestimmt und gespielt beschämt blinzelten die Twins zu ihm rüber.

„Minerva, lass doch Miss Granger in Ruhe, ich vermute, sie hat mit Potter und dem anderen Weasleyspross schon genug Sorgen!“, raunte da plötzlich zu meiner geringen Verwunderung einer der älteren Männer im Raum und ergriff Partei für das Biest.

„Alastor? Was hat dich gebissen?“, wollte sie auch schon knapp von ihm wissen, wobei sie sich pikiert in ihrem Stuhl aufrichtete.

„Dass ich denke, für einige Dinge, die da noch kommen werden, wird sie durchaus raus müssen…“ und sei es nur um ihn zu treffen, damit sie Potters Flucht absprechen konnten, übersetzte ich seine kleine Kunstpause für mich selbst.

„Bitte?“, „Ich verhörte mich gerade!“, echoten Molly und McGonagall sprachlos.

„Was geht hier vor?“, wirkte es, als würde die Dame Witterung aufnehmen und wenn sie in ihrer Animagusgestalt wäre hätte ich gesagt, dass ihre Schnurrhaare zittern würden. „Ich verlange Aufklärung!“, forderte sie bestimmt und plötzlich legte sich gespanntes Schweigen über den Raum.

Moodys magisches Auge rollte wild in dessen Höhle, während er die flache Hand erhob und seine knarrende Stimme ertönte:

„Moment! Erst mal möchte ich wissen, ob wir fertig sind? Weiß jeder was er zu tun hat?“ Als alle zustimmend nickten, übernahm er wieder sehr souverän und autoritär das Wort.

„Gut, dann denke ich, dass alle gehen können, bis auf Kingsley, Arthur, Minerva und Snape!“, schnarrte er endgültig und ich konnte noch gerade so eben eine Regung unterdrücken, schließlich war die Nennung meines werten Namens mehr als überraschend, aber auch, dass Molly und ihr ältester Sohn der Küche verwiesen wurden, das schien der guten Frau mächtig aufzustoßen als die anderen heraus drängten.

„Warum bleibt Snape?“, wollte Bill pikiert wissen, der zusammen mit seiner Mutter in der Tür zur Küche stand.

„Weil ich Fragen an ihn habe!“, erwiderte der Ex-Auror hart und bedeutete ihnen ungeduldig, zu verschwinden. Wir versanken abwartend im Schweigen, vorwiegend weil Moody mit seinem Auge rollte und beobachtete, ob wir ungestört sein würden.

„So sie sind weg!“, meinte er plötzlich und schwenkte seinen Zauberstab.

„Würde mir nun jemand sagen, was das zu bedeuten hat?“, fragte eine mehr als indignierte Minerva, die ihre Lippen zu einem sehr dünnen Strich zusammenpresste.

„Geduld…, wir sollten IMMER wachsam sein!“, belehrte er sie inbrünstig und ich war versucht, die Augen zu verdrehen.

„Alastor…“, drohte sie ungeduldig und auch ich war gespannt, schließlich hatte der Mann dem Biest geschworen zu schweigen, ich wollte abwarten.

„Ich hoffe, Miss Granger noch zu treffen, wenn du ihr Steine in den Weg legst, wird es schwer für sie und ich möchte nicht, dass Albus das mitbekommt, ganz einfach…“, erklärte er auf einmal mit einer Spur Aggressivität in seiner Stimme und ich konnte nur denken: Clever, der Mann sprach von der Zukunft und nicht von der Vergangenheit auch eine Möglichkeit, die Magie zu umgehen.

„Und warum möchtest du das?“, fragte sie sofort misstrauisch nach, während die anderen beiden Männer sich ihr Erstaunen nicht anmerken ließen, dass Moody von der Zukunft sprach und das schon stattgefundene Treffen unterschlug. Sie selbst aber schwiegen einfach und saßen ruhig und abwartend da.

„Weil ich weiß, dass das Mädchen Macht hat und wenn nur über Potter, so hat sie diese sehr wohl! Wir wären dumm, uns dies nicht zunutze zu machen“, bekannte er sehr listig und sein verunstaltetes Gesicht blickte hart zu der einzigen Frau im Raum.

„Findest du das schlau und überschätzt du das Mädchen nicht?“, zweifelte sie regelrecht sprachlos und überrumpelt wirkend.

„Minerva, du hast sie hier in dieser Küche gesehen…, wo ist das noch ein Mädchen? Ein Kind?“, fragte Kingsley recht irritiert, während die alte Dame unwohl den Kopf schüttelte.

„Wenn sich nicht mal ein Werwolf, ein erwachsener Mann, ein ehemaliger Professor wie Remus Lupin dort draußen zu helfen wusste, wie sollte sie dies können?“, meinte sie kläglich und klammerte sich, wie es schien, an die geliebte Vorstellung von früher, für die Hermione einmal gestanden hatte, die des braven, lieben Gryffindormädchens. Es schien McGonagall aber auch schwer getroffen zu haben und die Tragweite noch mehr offenbart zu haben, als der Werwolf verschwand.

„Minerva, glaub mir einfach wenn ich dir sage, dass sie sicherer ist als Remus es je war!“, resümierte der Auror und spielte gekonnt auf das sie zeichnende Mal an.

„Und warum?“, fragte sofort Arthur nach. Ich stellte fast das Atmen ein, um ja nicht aufzufallen.

„Vertraut mir einfach!“, meinte Moody verschlossen.

„Ach ja und du vertraust ihr? Also Miss Granger?“, fragte nun Kingsley vorsichtig forschend.

„Merlin bewahre, nein, kein Stück! Das kleine Mädchen ist ein Biest allererster Güte!“, rief er inbrünstig aus und schlug mit der flachen Hand vehement auf die alte, vom Gebrauch gezeichnete Tischplatte. Dies war etwas, was es schaffte, mir fast ein sardonisches Lächeln auf die Lippen zu zaubern, ein Mann, der wie ich dachte und er kannte sie noch nicht mal im Ansatz. Herzerwärmend.

„Alastor!“, empörte sich auch schon die Professorin.

„Ich spreche nur die Wahrheit… nicht wahr, Snape?“, riss er mich wieder in den Fokus der kleinen Gruppe und das fast beginnende Kräuseln meiner Mundwinkel stoppte und wandelte sich in missbilligend verzogene Züge. Warum musste er mich das jetzt gerade fragen? Das tat er nur um von sich abzulenken, so ein Mistkerl, denn nun lagen alle fordernden Augen auf mir und erwarteten eine Antwort, mit Schweigen würde ich nicht weit kommen.

„Ich würde diese Aussage unterschreiben!“, hielt ich mich vage und log noch nicht einmal, es offenbarte meine ureigenste Meinung über das Biest.

„Was ist nur aus den Kindern geworden?“, jammerte zu meiner Verwunderung McGonagall plötzlich herzerweichend und in einer ungewöhnlich großmütigen Geste beugte sich Moody über den Tisch und reichte ihr großzügig seinen Flachmann, den Minerva zu meiner absoluten Überraschung kurzentschlossen annahm und sich einen durchaus großen Schluck genehmigte.

„Kinder des Krieges?!“, stellte Kingsley eine rhetorische Frage, die in ihrer Tragweite keiner Erwiderung bedurfte.

Severus Sicht ende

Hermiones Sicht

Ich war nach dieser freundlichen Aufforderung von Severus so frei gewesen und hatte es mir, mit einem dicken Buch und einem vollmundigen Rotwein bewaffnet, vor dem Kamin gemütlich gemacht, auch wenn ich gar nicht wirklich las, so blätterte ich mehr gedankenverloren zwischen den Seiten und sinnierte, ob ich nicht etwas vergessen oder übersehen hätte. Bald, das spürte ich, würde es einen entscheidenden Schritt weitergehen, es schien jeder zu spüren und alle zeigten Nerven in dieser spannungsgeladenen Atmosphäre.

Gerade hob ich das Glas an und inhalierte das schwere Bouquet des herben Rotweines, bevor ich genüsslich nippte, als ich abrupt spürte, dass Severus‘ Büro betreten wurde, von jemandem, der das Passwort der ersten Tür kannte, nur um nun vorsichtig gegen die versteckte Tür zu klopfen. Somit kamen nicht viele Personen dafür in Frage, wer dort sein könnte.

Ich verharrte gespannt, denn wenn es Dumbledore wäre, der dort stand, hätte ich ein Problem, nur kannte der nicht das Passwort für das Büro, wobei er wohl als Schulleiter die Möglichkeit hatte, dieses zu umgehen.

„Sir? Sind Sie da?“, vernahm ich jetzt die gedämpfte Stimme von jemandem, den ich zu kennen glaubte und atmete auf, bevor ich rasch mit meinem Zauberstab zur Tür deutete und sieeinladend aufschwang.

So stolperten schon zwei Schlangen überrumpelt herein und stoppten bei meinem Anblick, wie ich gemütlich auf der Couch saß, die nackten Füße unter meinem Leib, das Buch auf dem Schoß und das Glas in der Hand.

„Wow, mit dir hätte ich jetzt nicht gerechnet!“, meinte sie perplex und ich lüpfte über diese Aussage die Braue.

„Du scheinst hier echt heimisch zu sein!“, war eher sein sparsamer Kommentar.

„Das sollte nicht eure Sorge sein! Was wollt ihr von Severus?“, fragte ich die zwei Tollkühnen mit schiefgelegtem Haupt.

„Ähm…, also eigentlich wollten wir zu dir!“, stotterte sie.

„Zu mir? … Aha und warum kommt ihr dann hierher?“, fragte ich verwirrt und schüttelte meinen Kopf.

„Tja, eben weil du sonst nirgends warst! Gryffindor sagt, du bist nicht bei ihnen, im Raum der Wünsche bist du auch nicht und dass du nicht in Slytherin warst, das wissen wir selbst!“, schoss er rasch heraus und rollte mit den Augen.

„Wow, ihr seid fantastisch in eurer Kombinationsgabe!“, spottete ich erheitert.

„Eben, ich bin brillant! Das sagt meine Süße hier auch immer, aber herrlich, wir dachten, selbst wenn du nicht hier bist, könnte er uns sagen, wann du höchstwahrscheinlich hier sein würdest!“, bescheinigte er warum ihn der Hut nach Slytherin sortiert hatte, wobei die beiden etwas verloren vor mir standen, waren sie unsicher?

„Und ihr wollt zu mir? Wegen was?“, deutete ich einladend auf den zweiten Sessel, der nicht am Feuer stand, da dieser nicht Severus‘ Sessel war, aber das wussten sie selbst, dass sie sich besser nicht auf seinen Platz setzten und so glitt Blaise geschmeidig auf den Sitz, während sich Astoria auf der anderen Seite der Couch neben mir nieder ließ.

Als sie nach meiner Frage rumdrucksten ging mit mir der Teufel durch:

„Leute, das letztens unter der Dusche war echt nett, aber ich denke nicht, dass Severus da mitmachen würde, na gut…“, meinte ich gespielt generös.,„… vielleicht lässt er Astoria mitspielen, aber Blaise…, sorry, eher weniger!“, hauchte ich seidig und die Reaktionen waren Gold wert. Blaise wurde leicht blässlich und Astoria quietschte unrühmlich. Aber mir war danach, sie zu schocken, denn ich wollte nicht, dass das Intermezzo unter den Duschen uns irgendwie nachhing.

„Was ist jetzt so entsetzlich? Es nochmal zu erleben oder mit Severus?“, bohrte ich böse und ersparte ihnen die Antwort auf meine Gehässigkeit. „Einen Drink?“, bot ich an.

„Unbedingt!“, „Ja, bitte, was Starkes, wenn es geht!“, „Egal was, nur her damit!“, riefen sie beide rasch und waren einfach zu knuffig in ihrer Verlegenheit. So zauberte ich für Blaise aus der Bar einen Feuerwhiskey herbei und für Astoria ebenfalls ein Glas Rotwein. Beide schienen über meinen Sarkasmus derart berührt zu sein, dass sie eher gierig ihr Trinken in sich hineinschütteten, während ich bewusst nur nippte und versuchte, mein dreckiges Grinsen zu verstecken.

„Weißt du, das ist nicht komisch! Du sagst selbst, er würde mich umbringen!“, bekannte nun ein leicht beleidigt klingender Blaise.

„Wohl wahr, aber lass mir doch den Spaß!“, bat ich amüsiert und prostete ihm spöttisch zu, während Astoria mit einer gewissen Röte kämpfte. Nur gerade hatte ich Spaß daran sie zu ärgern.

„Weißt du wo Draco ist?“, fragte nun Astoria mutig nach.

„Ich denke, in Irland! Warum?“, wollte ich wissen, nachdem sie ihr Glas leise klirrend auf dem Couchtisch abstellte und ich nun selbst den schweren Folianten zuklappte und zwischen Astoria und mich auf die Couch legte.

„Es…, wir, ich…, also…“, stotterte sie unsicher.

„Blaise?“, bat ich genervt von dem Gestotter und er richtete sich gleich etwas auf.

„Was Astoria zu fragen versucht ist: was wir mit Daphne machen…?“, da spannten sich doch glatt meine Finger fester um den Stiel des Glases und meine Knöchel traten weiß hervor. „… du weißt und da dachten wir, dass wir dich fragen!“, hatte ich einen entscheidenden Teil nicht mitgekommen und schüttelte konsterniert das Haupt.

„Bitte was?“

„Nochmal, Daphne hat morgen, am Donnerstag, Geburtstag, sie wird volljährig!“, kam es irgendwie genervt von Blaise.

„Aha…“, zu mehr war ich nicht fähig, da es mir im Prinzip so was von egal war, wann Daphne Geburtstag feierte, schließlich lebte ich unter der Ägide von Severus, Lucius und Draco. Ich hatte Rachsucht gelernt und frönte ihr indirekt, indem ich Daphne nicht beachtete, warum sollte ich daran etwas ändern?

„Das heißt, sie darf weiterhin nichts tun?“

„Genau, das wird für sie wohl ein sehr trister Geburtstag!“, murrte ich düster, bevor ich einen größeren Schluck trank.
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BeitragThema: 345. Kapitel Im Dunkeln ist gut munkeln   Kapitel 344-345 EmptyMo Jan 28, 2013 4:46 am

345. Kapitel Im Dunkeln ist gut munkeln


„Puuhh…, das dachte ich mir schon!“, entgegnete Astoria traurig aber sie warf nur Blaise einen langen Blick zu.

„Sorry, Schatz, aber ich hab dir gesagt, dass das nichts wird und ganz ehrlich, sie hat es nicht wirklich verdient!“, bekannte Blaise streng und es freute mich, dass er es ähnlich sah und wieder ertönte aus der Ecke ein düsteres Schnaufen von dem forschen Mädchen.

„Eine wichtigere Frage: was bedeutet es für die zwei Mädchen, wenn nun Daphne volljährig ist?“, wandte Blaise ein.

„Wie meinen?“, war ich kurz perplex.

„Snapes Vormundschaft!“, entgegnete er ungeduldig und schließlich machte es klick, was sie wissen wollten.

„Oh, das… nun, die Gemeinschaft der Hexen ist herrlich archaisch, aber ich wundere mich schon lange nicht mehr darüber. An sich behält Severus sie über Astoria, bis diese volljährig wird, heiraten würde oder aber Daphne einen Mann nimmt, der die Vormundschaft über Astoria annimmt! Und das wird Harry nach der Hochzeit tun!“, erklärte ich geschäftig und lehnte mich zurück.

„Gut, das ist gut!“, murmelte Astoria leise vor sich hin und wirkte tatsächlich beruhigt. „Sag mal, wenn jetzt die Neuen in die DA kommen, was wird mit Daphne?“

„Nichts…, sie wird heilen, beziehungsweise Heilunterricht in der BL geben, aber ansonsten keine tragende Rolle spielen!“, verkündete ich recht kurz, was wir bestimmt hatten und erntete zweifaches Stirnrunzeln.

„Ist das wegen Lucien?“, fragte Astoria direkt heraus.

„Auch…“, bekannte ich rasch und hob mein Weinglas an.

„Sag mal, kann es sein, dass du meine Schwester nicht magst?“, forschte Astoria regelrecht wagemutig weiter und erstaunte mich, wie gut, dass niemand mein Lächeln am Glas bemerkte.

„ASTORIA!“, brauste Blaise unterbrechend auf, während mein taxierend ruhiger Blick zu der neben mir sitzenden wanderte. Ich musterte sie kühl, unterdessen wog ich ab, doch als sie mir stolz ihr Haupt entgegen reckte, befand ich sie tatsächlich einer ernsthaften Antwort wert.

„Ich bewundere deinen Mut, aber vergiss deinen Respekt nicht! Um zu deiner Frage zu kommen, ich kenne Daphne zu wenig, um mir ein echtes Urteil bilden zu können! Sie ist Harrys Verlobte, damit ist für mich alles Relevante geklärt! Ich habe weder die Zeit noch die Geduld oder die Muße, mich mit ihr zu beschäftigen! Aber ich will ehrlich sein, ich denke nicht, dass ich selbst, wenn nicht diese Zeiten wären, eine Freundin in ihr finden könnte, da unsere Interessen zu konträr sind und das hat nichts mit mögen zu tun…“, sprach ich mit Bedacht und konnte beobachten, wie sowohl Astoria als auch Blaise angespannt lauschten. Nun gerade knackste ein Scheit laut im Feuer und die Funken stoben auseinander, als ich luftholte um fortzufahren:

„Nun, nach dem Wald oder auch weil sie überhaupt schwanger wurde, fällt es mir schwer, ihr zu verzeihen, zwar schon alleine aus der Sicht, dass mir immer noch schlecht wird, wenn ich daran denke, was alles hätte schiefgehen können! Entgegen der allgemeinen Annahme bin ich noch kein lustvoller Meuchelmörder, der dies als Befriedigung seiner Sucht täglich braucht! Ich kann darauf getrost verzichten und noch auf vieles mehr, genauso wie darauf, eine Geburt betreuen zu müssen!“, brauste ich ungehalten auf, da es mich noch immer ärgerte, dass ich meine Männer hatte töten müssen, auch wenn es im Nachhinein betrachtet gut gewesen war. Und auch die Geburt war nicht unbedingt etwas gewesen was ich als erhebend empfunden hatte.

Aber dass meine Männer hops gegangen waren, hatte vielleicht doch etwas Gutes, denn so brauchten wir für die Heirat im Sommer keine Angst zu haben, dass es rauskommen könnte, da ohne die Einwilligung des Vaters zu heiraten gar nicht so leicht gewesen wäre, wie Rangok mal angemerkt hatte, aber jetzt waren es eine Sorge und ein Hindernis weniger.

„Schade, dass ihr beide einen derart unguten Start hattet!“, bedauerte Astoria gerade, als ich zur Beruhigung erneut zu meinem Glas griff und Schwupps ging gerade die Tür auf und offenbarte eine beeindruckende Person in schwarz, die uns aus missbilligend glänzenden Obsidianen anstarrte, nachdem er unserer ansichtig wurde.

Schließlich trat er ohne ein Wort über die Schwelle. Unsere Gäste pressten sich wie ertappt in die Möbel und wirkten sehr unwohl über sein plötzliches Erscheinen, während ich mich fragte, was er hatte.

„Severus, schon da?“, fragte ich samtig, wobei ich ihm zuprostete. „Kann ich dir was bringen?“Sein durchdringender Blick lag auf einmal nur noch auf mir. Es war als wollte er einschätzten, wie er reagieren sollte, weil ich in seinen Räumen Besuch empfing und es wagte, mich mit ihnen vor Ort bei einem Getränk zu unterhalten. Aber ich erwiderte den Blick standhaft, legte nur mein Haupt ein wenig schief. Es war als würden wir etwas austarieren was bisher nicht wichtig gewesen war und ich war gewillt, den Atem gespannt anzuhalten.

Doch er überraschte mich, da er plötzlich ruckartig nickte und ich sprang auf, um ihm persönlich, nicht mit Magie, einen Drink einzuschenken, während er sich geschmeidig in seinen Sitz setzte. Blaise und Astoria schienen nicht wirklich willig sich zu rühren, als ich Severus sein Glas in die Hand drückte und gleich mal vorsichtshalber auf der Armlehne seines Sessels platznahm, wobei ich wenn wir alleine wären zu seinen Füßen sitzen würde.

„Nun, habt ihr zwei noch Fragen an mich?“, wollte ich das Gespräch wieder aufnehmen, dabei war mir sehr gegenwärtig, dass Severus bisher keinen Ton gesagt hatte.

„Ähm nein, danke, alles geklärt! Ich denke, wir gehen dann mal! Astoria!“, „Oh ja, genau, einen schönen Abend noch! Und danke, dass wir dich stören durften… äh… bis dann!“, „Schönen Abend!“, kam es reichlich hektisch von dem leicht panisch wirkenden Paar, in das plötzlich Leben zu kommen schien und so schnell zusah, dass es wegkam, dass es schon fast urkomisch war. Als die Tür zufiel und wir alleine waren gab es von meiner Seite aus kein Halten mehr und ich lachte los.

„Hahaha…, unglaublich… hahaha“, kicherte ich als die Tür ins Schloss fiel und er saß immer noch wie ein zu steifer Stock da.

„Was ist so lustig?“, fragte er auch schon kühl.

„Du kommst und sie machen sich ins Hemd, dabei hast du nicht mal groß was gesagt! Das ist eine Kunst…, eine hohe Kunst!“, stellte ich leicht spöttisch fest, denn natürlich war er angsteinflößend und furchtbar streng und alles aber ich kannte ihn auch anders, deshalb fand ich es einfach lustig.

„Wie schade, dass ich keine derartige Macht über dich habe!“, resümierte er wenig schmeichelhaft für mich und nippte an seinem Drink.

„Oh, du Spielverderber!“, meinte ich gutmütig und stieß ihn an der Schulter an, etwas was er sich in diesem Moment, aber vor Augen dritter nie gefallen lassen würde, aber gerade waren wir alleine.

„Was wollten sie hier von dir?!“, murrte er düster in sein Glas, bevor er es in einem Rutsch hinab kippte.

„Sie wollten zu dir!“, informierte ich ihn grinsend.

„Aha und warum?“, runzelte er perplex die Stirn über diese unerwünschte Offenbarung.

„Um zu fragen, wo ich bin!“, erklärte ich schmunzelnd.

„Na dann… und dann mussten sie gleich bleiben?“, grollte er wenig erbaut über die Freiheiten, die sich meine Freunde herausnahmen.

„Tja, hätte ich mit ihnen nach Slytherin gehen sollen?“, forschte ich nach, implizierte dabei gleichzeitig, dass ich dann wohl hätte bei Draco bleiben müssen und das schien ihm auch gerade einzufallen, denn sein Mundwinkel verzog sich etwas unwillig, was für mich ein Eingeständnis war.

„Eben, ich denke, deine Bar hat die zwei Drinks verkraftet und nichts von deinem bissigen und gemeinen Selbst hat Schaden genommen!“, zeigte ich mich dann auch reichlich gehässig und grinste ihn verwegen an, dabei zwinkerte ich ihm verspielt zu.

„Wirst du frech?“, grollte er tief.

„Hatte ich nicht vor! Sag du mir lieber was der Orden von dir wollte?“, fragte ich neugierig, aber viel bekam ich nicht mehr raus, war auch gar nicht das, was ich wirklich wollte, denn schlussendlich konnte ich ihn schnell dazu überreden, dass die Couch doch so einige andere Möglichkeiten offenbarte als sie nur zum schnöden Sitzen zu nützen.

Hermiones Sicht ende

Dracos Sicht

Nach einem langen Abend in Irland saß ich müde in meinem Sessel im Gemeinschaftsraum und starrte gedankenverloren in die Flammen. Viele waren unruhig, da sich das Schuljahr dem Ende zuneigte und einige wirklich nicht heim wollten.

Seit Tagen schrieb und fälschte ich zusammen mit Blaise Unterlagen, in denen ich dafür sorgte, dass sich die Kinder untereinander einluden und die zum Teil schwerbeschäftigten Eltern schienen fast erleichtert, ihre Kinder bei Freunden zu wissen. Vor allem, da die meisten DeathEater arg eingespannt und deren wartende Frauen Daheim sehr strapaziert waren, da sie nie wussten, ob ihre Ehemänner wieder heil und gesund von einem Einsatz zurückkommen würden, oder ob das Ministerium vor der Tür stand und ihnen mitteilte, dass ihr Mann entweder im Kampf gefallen war oder dass er ein Verräter und somit auf der Flucht war, oder aber ob er nun in Askaban als Verbrecher einsaß.

Viele Mütter wollten dies ihrem Nachwuchs ersparen und freuten sich daher über diese Einladungsbriefe. Somit bastelten Marcus, Adrian und ich wie die Irren an Sammelportschlüsseln. Diese zu zaubern, welche die einzelnen Slytheringruppen rasch vom Bahnhof nach Irland in die Burg transferieren würden, war eine aufwendige und kräftezehrende Heidenarbeit, aber wir kamen langsam und stetig voran.

Gerade unterdrückte ich ein müdes Gähnen hinter vorgehaltener Hand, als ich aufschreckte, da plötzlich und für mich unerwartet ein wagemutiges Etwas mit Schwung auf die Armlehne meines breiten Sessels gesprungen war.

Ich blinzelte konsterniert ob dieser forschen Störung und machte zu meiner Verwunderung Astoria aus, die Kleine, die seit dem Intermezzo in der Dusche etwas schüchtern und still gewesen war, oder besser gesagt zurückhaltend, zappelte nun nervös auf ihrer Lippe beißend herum, während ich irritiert an ihr vorbeilinste und einen amüsiert aussehenden Blaise auf der Couch ausmachen konnte, der die Schultern hochzog.

„Was willst du?“, war alles was ich fragen konnte, da beugte sie sich vertraulich nah zu mir, sodass mir ihr frischer, zitroniger Duft in die Nase steigen konnte und dann wisperte sie aufgeregt in mein Ohr:

„Ich hätte eine Bitte!“ Ich reagierte nicht weiter darauf, sondern machte eine Geste, dass sie weiterreden sollte. Unser vertrauliches Verhalten, beide mehr oder weniger auf einem Stuhl, sorgte natürlich unter den Schlangen für Neugier, aber ich war es gewohnt, ständig im Mittelpunkt zu stehen.

„Morgen hat Daphne Geburtstag…“

„NEIN!“, unterbrach ich sie rasch und rückte etwas weg von ihr, worauf ich ihren Schmollmund ausmachen konnte, den sie gerade zog. Wie es schien hatte sie es mir vergeben, dass ich sie fest gebissen hatte, oder aber sie war wie die Twins und konnte nie allzu lange sauer sein.

„Lass mich doch aussprechen!“, winselte sie leidlich verstimmt.

„Das wird nichts daran ändern!“, entgegnete ich entschlossen.

„Komm her!“, grabschte der kleine Wirbelwind nach meinem Hemd und zog mich wieder bestimmt zu sich, sodass sie mir wieder ins Ohr flüstern konnte. Durch den Vorhang ihrer Haare machte ich das amüsierte Grinsen von Blaise aus, der sich köstlich zu unterhalten schien.

„Also, keine Feier, die hat Hermione schon rigoros von sich gewiesen!“, begann sie herunter zu haspeln.

„Na bitte!“, kommentierte ich ihre Aussage seufzend.

„Draco, Menno, jetzt lass mich doch mal ausreden!“, jammerte sie. „Also, meine Bitte ist nur, dass wir ihr unsere Geschenke geben dürfen! BITTE, BITTE, BITTE!“, wurde fast meine Ohrmuschel eingenässt und ich zog mein Gesicht perplex weg und deutete auf das Sofa zu Blaise.

„Kusch auf deinen Platz…, aber schnell“, befahl ich genervt und sie zögerte.

„Aber…“

„Ruhe, ich denke, geh… du Nervensäge!“, schubste ich das kleine, aufdringliche Ding hinunter und sie hüpfte rudernd zu ihrem Freund.

Also, es würde mich nichts kosten, Daphne ihre Geschenke zuzugestehen, dachte ich, während ich einen Blick zu ihr sandte und ausmachen konnte, wie sie einsam in dem mir gegenüberstehenden Sessel saß und versuchte, in ihrem Buch zu verschwinden. Ihre Augen huschten suchend umher, denn sie las nicht wirklich, aber ich fand es nur gerecht, wenn ich mir vor Augen hielt, wo, dank ihr, Hermione mal wieder gelandet war.

Trotz allem würde es mir Astorias Dankbarkeit einbringen und ähnlich wie bei Potter würde ich einen Gefallen herausschlagen können, wenngleich ich noch nicht wusste, für was Astoria einmal gut sein würde, denn augenblicklich würde ich nichts von ihr brauchen, aber ich würde es nicht vergessen, ja… genau!

Ich hatte meine Entscheidung spontan getroffen und klopfte nun auffordernd wieder auf die Lehne, was Astoria als die Aufforderung verstand, die sie war. Also sprang sie beherzt auf und tänzelte rasch zu mir, ein Verhalten, das Blaise schallend lachen ließ und dafür sorgte, dass wir wieder im Mittelpunkt standen.

So sie denn dann saß schenkte sie mir einen treuherzigen Blick und ich bedeutete ihr mit dem Zeigfinger, näher zu kommen.

„Ich habe mich entschieden! Wenn du bereit bist, mir wann auch immer einen Gefallen zu tun… Noch weiß ich nicht was, aber der Tag wird kommen, dann bin ich damit einverstanden! Sie soll ihre Geschenke erhalten, mehr aber auch nicht!“, bot ich ihr an und die Reaktion hätte keiner erwarten können. Sie stieß urplötzlich einen spitzen, jubelnden Schrei aus und quietschte erbärmlich, dabei riss sie die Arme hoch und jaulte vor Freude. Ich war versucht zusammenzuzucken als ich auch schon einen nervigen, kleinen Klammeraffen an mir hängen hatte und mit großen Augen hilfesuchend zu meinem angeblichen Freund schielte, der gerade dabei war mit einem Lachkrampf gesegnet zu Boden zu gehen, wahrlich keine große Hilfe.

Da kam der nächste Schock, denn plötzlich klebten kleine Lippen auf meinem Mund. Ich nahm widerwillig wahr, wie sich mich küsste, dabei zog sie sich immer wieder kurz zurück und schmatzte dazwischen, so hörte ich immer wieder ein:

„Danke“, Schmatz, „Danke“, Schmatz, „Danke!“

„Astoria, Schatz, pass auf, er verhext dich gleich!“, wieherte Blaise mehr als dass er sprach und sie sprang erschrocken von mir zurück.

„Oh sorry, ich freu mich nur so!“, krähte sie übermütig und der Wirbelwind huschte davon und ich war einfach nur dankbar, nicht im Cottage leben zu müssen. Sie, ihren Übermut immer ertragen zu müssen war sicher nichts für mich, da beneidete ich Blaise wirklich nicht und dann noch die Twins, die sich in einer Situation wie dieser gerade noch schrecklich eingemischt hätten, das war ganz und gar nicht nach meinem Geschmack.

Draco Sicht ende

Severus Sicht

Es war soweit, ich glitt verborgen im Schatten durch die Diagon Alley. Es war kein schöner Tag, eher im Gegenteil, denn es herrschte wie so oft in London nass nebliges Wetter, für welches die Stadt berühmt, aber auch leider berüchtigt war. Normalerweise ging man da nicht freiwillig vor die Tür aber ich benötigte dringend das ein oder andere schwer zu beschaffende Kleinod für meine Tränke. Leider hatte mich der alte Vogel, seines Zeichens ein Trankjunkie, aufgehalten und eine neue, stärkere Dosis gefordert, mit dem Hinweis, dass es enorm wichtig sei, weil er eine heiße Spur hätte.

Und wie immer war ich eine Geisel der über mich bestimmenden Männer und hatte mich dazu herabgelassen, ihm seinen Wunsch zu erfüllen.

Somit war es spät, viel zu spät für die normalen Öffnungszeiten der Geschäfte, aber es gab Mittel, Wege und Möglichkeiten auch so an die gewünschten Dinge zu kommen, man musste nur wissen, wo man suchen musste.

Die Leute hasteten eilig an mir vorbei, wobei die ehrbaren Magier den leicht schäbigen Gestalten, die sich an die Wände drückten und die mittlerweile auch diese Gasse bevölkerten, keinen einzigen Blick zuwarfen. Sie alle wollten nur möglichst schnell weg von dem Regen und ein tunlichst kleines Angriffsziel für mögliche DeathEater bieten. Der Krieg hatte die einst friedliche, bunte, volle und laute Gasse sehr verändert.

Ich nahm dies alles gleichmütig hin und setzte meinen Weg zügig fort, bog nun geschwind in die schwarzmagische Gasse ein, doch ich stoppte fast sogleich, als ich bemerkte, dass diese verkommene Ecke trotz der späten Stunde sehr belebt war. Seitdem die DeathEater des Nachts regierten, konnte man sagen, dass das Ministerium diese Gasse schon vor vielen Monaten und als erstes vollständig verloren hatte.

Hier wimmelte es von unserer eins und man zeigte recht offen, wo man hingehörte, aber auch halbmagische oder magische Wesen trieben nun sehr viel befreiter ihr Unwesen, so offen wie noch nie. Ich sah selbst einige Vampire von Sanguinis Clan sich hier vergnügt tummeln.

Erstaunlicherweise hielten sie sich direkt neben Werwölfen und anderem unerklärlichem Getier auf. Hier scharte sich der undurchsichtige Teil der magischen Welt zusammen. Nun trauten sie sich alle aus ihren Löchern und genossen es, sich wieder zeigen zu können.

Dort hinten war das Gasthaus, das mich an das Biest erinnerte und in dem ich mich mit ihr getroffen hatte, als sie für mich noch Minna gewesen war. Ich schenkte dem Gasthaus nur einen raschen Blick, denn es trieb mich weiter, tiefer hinein, in das weitläufige Gewirr der Gasse. Mein Ziel war eine andere, noch viel schlimmere Kaschemme.

Ich drang tiefer in die Knockturn Alley vor, dabei blieb ich gewohnt unbehelligt von den anderen, da man mich trotz meiner unter dem Mantel verborgenen Gestalt erkannte und fürchtete und so steuerte ich die kleine und versteckte Kneipe an, die nun vor mir auftauchte. Man musste gut 5 Stufen hinabsteigen, da der Schankraum im Keller lag und stark und gut besucht war. Sie war bekannt und verschrien, dass man hier das größte Gesocks, das schlimmste Gesindel und auch die gefährlichsten Wesen antreffen konnte.

Hier gab es so köstliche Dinge wie einen Humpen Blut. But von allen möglichen und unmöglichen Wesen, von Menschenblut bis hin zu Einhornblut, sollte man genügend Geld haben, wobei bei letzterem auch verlorener Verstand dazukommen sollte, denn soweit ich wusste, war das Blut schon ganz abgestanden matt-silbrig, da seit Jahrzehnten keiner so vermessen gewesen war, es zu bestellen und sich auf ewig zu verfluchen.

Aber natürlich gab es auch die gängigen Getränke, die einfach nur den Geist vernebeln sollten. Ich fiel in dieser illustren Gesellschaft nicht wirklich auf in meinem schwarzen Umhang und der selten aufgesetzten Kapuze. Doch niemand musste wissen, wo ich mich gerade rumtrieb, wobei schon mein selbstsicheres Auftreten dafür sorgte, dass man mir wie selbstverständlich platzmachte, denn ich wirkte nicht wie jemand, mit dem gut Kirschenessen war und irgendwie wusste jeder, wer ich war.

Ich trat ein. Es war finster und diffus wie immer, nicht wirklich das, was man gastlich nennen konnte, dagegen war der Eberkopf fast hell und freundlich zu nennen, denn hierher kam niemals auch nur der Hauch eines Lichtstrahls. Ich sah mich um und erblickte mehr oder weniger die nicht geringer verhüllten Gestalten, die hier herum lungerten. Dies hier war einer der wenigen Orte, wo sich alle obskuren Wesen der magischen Welt auf einen Drink trafen. Die Gerüche, die mir entgegenschlugen, waren abgestanden und durchaus als vielfältig zu beschreiben, was mich veranlasste, eher durch den Mund denn durch die Nase zu atmen.

Ich stockte abrupt in der Beurteilung meiner Umgebung…, da dort hinten, an einem der Tische sehr weit von der Eingangstür weg, zwei Typen saßen, die mir bekannt erschienen und meine Aufmerksamkeit sofort fesselten, weswegen ich mich kurzentschlossen aufraffte, um durch die Masse zu ihnen zu gleiten.

„Hey, hier ist kein Platz frei!“, „Such dir einen anderen Tisch!“, wurde ich freundlichst und höflichst begrüßt, aber ich ließ mich nicht aufhalten und nahm fließend Platz.

„Schlechte Tarnung!“, murmelte ich leise und beide erstarrten kurz zu Eis.

„SIR?“, kam es sehr unsicher daher und ich nickte unter meiner Kapuze leicht.

„Pah…, was machen Sie HIER?“, stotterte einer der beiden nervös.

„Ich denke nicht, dass dies Sie etwas angeht!“, erwiderte ich herablassend.

„Momentmal, Sir, warum schlecht…, also das Aussehen?“, fragte der andere neugierig und hörte sich sorgenvoll an. Es war der Ruhigere und deutete wild auf sich selbst und sein dickes, pummeliges Aussehen, mit der strohblonden Frisur, während er nun weiterhin empört auf seinen großen schlaksigen, schwarzhaarigen Bruder zeigte.

„Sie kommen rüber wie Dick und Doof, zu extrem!“, beschied ich kühl und durfte erleben, wie der dünne zusammensackte:

„Mist und ich dachte, gerade das wäre eine gute Idee!“, murmelte er bekümmert, während ich drei Finger hochhob und dem schmuddeligen Kellner bedeutete, uns drei Gläser zu bringen.

„Sie haben immer noch zu lernen, das Unauffällige ist das Beste!“, beschied ich ihnen überheblich.

„Aha, wie gut, dass Sie gar nicht auffallen!“, übertraf sich der eine in seiner Ironie.

„Tue ich nicht!“, beschied ich eisig und es stimmte, ich hatte mich so gesetzt, dass ich beständig im Schatten saß und man mich fast nicht bemerkte, nur meinen beiden naseweisen Gegenübern, denen war ich natürlich präsent. Nun schauten diese chaotischen Twins wild und gar unauffällig umher, bis ihnen auffiel, dass wirklich niemand zu uns sah, weil auf meiner Person natürlich noch der ein oder andere Zauber lag.

„Wow!“, „Beeindruckend!“, „Sie sind echt gut…“, „Verdammt!“

„Warum sind Sie hier, meine Herren?“, forschte ich nüchtern weiter und beugte mich etwas zu ihnen.

„Äh…!“, „Naja, also…“, „Nachschub!“, haspelten sie unter meinem verborgenen Blick wüst daher.

„Von was?“, fragte ich misstrauisch, dabei verengten sich meine Augen.

„Jupp, die nicht so legalen!“, „Wir trafen unseren Hehler!“, flüsterten die beiden geschäftig, aber auch sehr leise.

„Was haben Ihre beiden Eltern nur bei Ihnen falsch gemacht?“, meinte ich gespielt betroffen und mein Zynismus brachte mich fast zum Lachen.

„Wissen Sie, Sir, wir glauben, das fragen sich Mum und Dad auch jeden Tag!“, gab der eine eloquent Paroli und ich nickte wohlwollend.

„Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Ihr Business schon erledigt, warum sind Sie also noch hier?“, fragte ich entnervt nach, denn man sollte nie länger an diesem doch sehr gefährlichen Ort verweilen als unbedingt nötig.

„Ja, wir wollten eigentlich sofort gehen! Aber als wir das sahen wollten wir kurz bleiben, wirklich!“, „Jupp echt, wir wollten gerade geben, aber sind Sie nicht auch wegen IHR hier?“, meinte der flapsigere der Jungs flüsternd und überraschte mich.

„IHR, SIE? Nein, warum?“, ich war irritiert darüber was sie meinten.

„Na, wir sind nur wegen IHR geblieben, weil wir SIE gerade da hinten erspäht haben, deshalb!“, ruckte mein Blick in die angegebene Richtung. Ich hatte weder gewusst, dass SIE außer Haus war, sprich Hogwarts mal wieder entschwunden war, noch dass SIE in diese Absteige ging, oder dass sie diese überhaupt kannte.

Wunderte es mich? NEIN, denn dem Biest war alles zuzutrauen!

„Sie sind nicht wegen IHR hier?!“, resümierte ein Devil erschreckend logisch, sodass ich mir nur so gerade eben ein zynisches Grinsen ersparen konnte, da sie es eh nicht unter meine Kapuze gesehen hätten.

Aber es war egal, denn ich schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit und auch keine Antwort mehr. Es war selten, dass ich sie derart unbemerkt aus der Entfernung beobachten konnte und dies tat ich jetzt gerade ganz genau. Selbst die Twins bemerkten es und schlossen sich mir einfach an und schwiegen.

Was sah ich?!

Eine Gruppe schwarzgewandeter, finsterer Gestalten, einige verhüllter als andere, andere wiederum gar nicht, aber sie alle strahlten eine gewisse tödliche Präsenz aus, die sie auf ihre Umgebung sehr gefährlich wirken ließ. Sie nahmen direkt gegenüber der Eingangstür zwei Tische ein, dabei spielten sie Poker und tranken viel, aber nicht alle, ein paar unterhielten sich auch nur.

Es war erstaunlich, denn SIE saß lässig an die Wand gelehnt, dabei hatte sie einen Fuß hoch auf ihren Sitz gestellt und ihre schwarz behandschuhte Hand ruhte locker auf ihrem erhobenen Knie. SIE wirkte vollkommen ruhig und überlegen, als wäre sie in ihrem Element, dabei hielt sie sich betont zurück und doch erkannte man am souveränen Gebaren und der selbstbewussten Haltung sowie des fast demütigen Verhaltens ihrer Umgebung, dass sie die Gruppe dominierte und beherrschte. Jeder schien darauf zu achten, was die zierliche, kleine Person unter dem düsteren Umhang tat.

Es war fast aberwitzig, denn in ihrer Nähe saßen die brutalsten und gefürchtetsten DeathEater und rücksichtslosesten Werwölfe, die sie alle an körperlicher Kraft und Stärke um Längen schlugen und doch schien ihre zierliche, feine und kleine Person eine größere Gefahr und Herausforderung auszustrahlen, als all diese anderen zusammen.

Grade hob sie eine behandschuhte Hand und bestellte selbstsicher eine neue Runde und kippte dann auch ihr kleines Glas auf Ex. So konnte man nicht sagen, dass sie nicht dazugehörte, denn es war eine gewisse Distanz zur Führungsposition zu spüren, aber nicht, dass sie nicht integriert wäre.

Neben ihr saß das Strähnchen und er quasselte ab und an vertrauensvoll zu ihr, indem er sich nah, zu nah für meinen Geschmack, zu ihr beugte und fast mit unter den Stoff der Kapuze krabbelte.

Sie war in ihren Bewegungen sparsam und zurückhaltend, was ihre Überlegenheit unterstrich und sie sprach mit sonst keinem und doch war es als wäre sie in allem involviert.

„Sie ist es wirklich, oder?“, wollte ein Twin wissen, da man schließlich ihr Gesicht nicht ausmachen konnte.

„Ja!“, beschied ich knapp.

„Sie hat uns und Sie nicht bemerkt?!“, kam von dem einen unsicher.

„Oder sie zeigt es nicht!“, folgte der andere auf dem Fuße.

Dabei blickten sie mich fragend an, als erwarteten sie eine Antwort. Nun, so wie sie saß hatte sie sich diesen exponierten Platz absichtlich ausgesucht, um den Eingang im Auge behalten zu können! Die Twins waren ihr bestimmt aufgefallen, aber ich? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Sie ließ sich auf alle Fälle nicht anmerken, dass sie wusste, dass wir hier waren und so zuckte ich die Schultern, was die Devils zu akzeptieren schienen.

Nun durften wir beobachten, wie sich zwei Gestalten näherten, aber sich nicht sofort trauten sich zu setzen und die Männer warfen erst einen Blick zu dem Paar, Scabior und das Biest und nachdem er abrupt genickt hatte setzten sich die anderen. Es war nicht erkennbar, dass sie sich gerührt hatte, aber wenn sie es nicht gewollt hätte, dann hätte das Strähnchen es unterbunden. Sie war zu sehr Malfoy als dass sie sich die Hände schmutzig gemacht hätte. Es war inspirierend, sie zu beobachten.

„Krass, wie gut sie in die Gruppe passt!“, „Jupp, das erste Mal, dass ich sie so erlebe…, beängstigend…“, „Diese Gruppe wirkte als könnte sie ein Dorf überrennen!“, „Gruselig, du siehst sie nicht wirklich!“, während sie fasziniert fabulierten stimmte ich ihnen zu, denn alle hier hielten respektvollen Abstand.

„Woran haben Sie sie dann erkannt?“, riss ich mich etwas von ihr los, um eine offene Frage direkt anzusprechen.

„OH…, das? Mmhm…, also die Gruppe fällt ja schon auf und hey, so schmal und zierlich ist nun jetzt wirklich keiner von denen, aber vor allem weil sie jemanden mit der Hand mit einer ihr typischen Geste zu sich gerufen hat, da waren wir uns sicher!“, „Ja, die kenne ich auch, so herrisch…, so ganz ihr eigen!“, erklärte sie mir hilfreich und führten es mir auch noch eifrig vor, aber dies zeigte, wie gut diese diabolischen Twins sie kannten. Ich wusste nun, welche Bewegung sie meinten, eine derart lässige, aber auch sehr anmutige Bewegung, die aus dem Handgelenk zu erfolgen schien, einer Königin würdig und hier in diesen Reihen so völlig fehl am Platz.

Plötzlich brach Lärm aus.

„Hey Leute, Greyback mischt in der Diagon Alley das Eulenkaufhaus auf!“, schrie ein junger Mann aufgeregt und panisch. Diese Info eilte von Tisch zu Tisch, was für sofortige Unruhe sorgte, vor allem da die Diagon Alley noch nicht uns gehörte und sehr wohl Auroren darin patrouillierten.

Sie rührte sich nicht, sondern bestellte noch seelenruhig eine erneute Runde für ihre Leute.

Selbst wir blieben ruhig sitzen, wobei sich die Twins eindeutig an mir orientierten, was sie mehr als gut taten. Von jetzt auf gleich waren diese zappelnde Unholde überlegte, besonnene, junge Männer, die nicht überstürzt handelten und sogar geduldig abwarten konnten, was da noch kommen würde.

Und dann überschlugen sich die Ereignisse, als urplötzlich ein leicht lädierter Werwolf rasend in das Lokal stürzte. Er wirkte minimal zerfetzt und zerrissen, auch blutig, als er in schneller Geschwindigkeit auf ihren Tisch zuhielt.

„Chefin, der Boss, … er… schnell! Auroren“, stolperte er atemlos in den Raum, in dem nun viele Gäste, darunter auch die Vampire, aufsprangen, denn solche Störungen mochte man gar nicht. Aber auch sie sprang in einer fließenden Bewegung auf die Füße, dabei wirbelte selbst ihr Mantel beeindruckend um ihre Beine. Sie stellte keine weiteren Fragen, sondern stand einfach nur da, bevor sie mit leiser, aber entschlossener Stimme loslegte:

„Mitkommen, alle!“, lautete ihr knapper Befehl, während sie auch schon loslief, gefolgt selbst von den Werwölfen ihres Trupps wie auch John, der verletzt wie er war von seinen Kumpanen mitgeschleppt wurde.

Scabior war natürlich direkt an ihrer Seite, als sie loslief. Einige waren verständlicherweise entsetzt als sie beobachteten, wie die bis dahin unmaskierten sich plötzlich ihre Masken überzogen und sie sich von jetzt auf gleich in tödliche DeathEater verwandelten. Es zu wissen war das eine, es zu sehen, das andere, selbst ich spannte mich an und die Jungs neben mir erstarrten, weil sie zusehen und live erleben konnten, wie sich die Situation von einer zur nächsten Sekunde komplett änderte.

Sofort war auch ich auf den Beinen. Unter meiner Kapuze funkelte nun meine schwarze Maske, als ich zügig auf den Ausgang zuschritt, das Gefühl habend, dass sich gerade etwas tat was durchaus meiner Anwesenheit wert war. Rasch stürmte ich die erstaunlich und plötzlich sehr verlassene Knockturn Alley entlang, während ich hinter mir donnernde Schritte vernahm und nach einem raschen Blick rückwärts, wenig überraschend die mich verfolgenden Twins sah. Aber sie waren sogenannte Erwachsene, zumindest behauptete dies ihr Geburtsdatum, somit wussten sie schon, was sie taten. Nichts lag mir ferner als mich auch nur im Ansatz einzumischen.

An der Abzweigung von Knockturn zur Diagon Alley leuchtete es blitzend grellbunt auf, durch die wild umherfliegenden und einschlagenden Flüchen. Zu meinem Erstaunen segelten eine Unmenge von unterschiedlichsten Eulen durch die Gassen und machten das Chaos perfekt.


Rasch glitt ich an die Wand, mir der zwei unwillkommenen Verfolger zu genau bewusst, aber sie stürzten nicht wie die idiotischen Gryffindors, die sie sein sollten, nach vorne ins Kampfgetümmel, sondern blieben in meinem Schatten, während ich mir gründlich das Chaos in der Diagon Alley besah.

Gerade musste selbst ich eines der streitlustigen Tiere abwehren, denn diese griffen wildgeworden mit ihren spitzen Krallen und ihren Schnäbeln nicht nur mich sondern auch die DeathEater und genauso die Auroren an. Die Stein- und Waldkäuze, Uhus, Schleiereulen, Zwergohreulen und sogar die eigentlich nicht in Großbritannien heimischen, schönen Schneeeulen waren einfach nur sauer über die unschöne Störung, als ihr Geschäft angegriffen und sie mehr oder minder freiwillig befreit worden waren.

Sogleich feuerten alle auf die fedrigen Viecher, aber sie waren sehr schnell, nur wenige fielen tot wie bleischwere Steine vom Himmel, damit wurden sie aber trotz allem zu Geschossen, die durchaus auf dem ein oder anderen Kopf landeten.

Jetzt, nachdem wir endlich Ruhe hatten, da ich einen kleinen Schutzkreis gegen die Eulen für uns gesprochen hatte, fand ich die Zeit die Umgebung zu sondieren. Ich erkannte Auroren an ihren Uniformen, die sich hinter einigen Fässern mehr schlecht als recht verschanzt hatten. Sie hielten eine wildgewordene Furie von Frau fest, die nur noch wie am Spieß schrie und kreischte, sodass der Tumult perfekt wurde. Dagegen stand die Gruppe des Biestes, die verbissen gegen die doch umfangreiche Garde kämpfte.

Die struppig und zerzaust aussehende Frau, die am Ende ihrer Nerven schien, war Mrs. Montgomery. Sie war die Inhaberin des altehrwürdigen Eulenkaufhauses und Mitglied im Gamot. Zwei ihrer Mädchen waren zurzeit in Hogwarts, in den unteren Stufen. Dann machte ich urplötzlich Greyback aus, der vor dem Eingang des Eeylops Eulenkaufhauses über einer erstaunlich kleinen Person kniete, sowie das Biest, das gerade dazu gerannt kam, nachdem sie ihren Gegner an eine Wand gedonnert hatte, wobei dieser leblos zu Boden gesackt war.

Somit gesellte sie sich zu dem Wolf, während sie ihren Blick hob und im selben Moment wie ich eine brandgefährliche Szene beobachtete.

Gerade trat eine Aurorin vor, die sich Scabior entgegenstellte und mit diesem nun einen erbitterten, blitzenden Schlagabtausch ausfocht. Die Frau war von ihren Kollegen getrennt worden und anscheinend schon getroffen und verletzt worden, da ihre linke Seite angeschlagen zu sein schien. Sie zog ihren Fuß hinterher und ihr linker Arm hing hilf- und nutzlos an ihrer Seite hinab.

Es geschah alles in Sekundenbruchteilen. Auf einmal stand die junge Aurorin mit dem Rücken zu uns, sprich zur Gasse, dem Übergang zur Knockturn Alley, an deren Wand ich mich zusammen mit den Red Devils weit in den Schatten drängte.
Plötzlich schien in den Augenschlitzen von dem Biest etwas aufzublitzen und sie rief Scabior einen harschen Befehl zu, der für uns über den Krach und Lärm nicht zu verstehen war. Der Ruf von ihr lenkte ihn sichtlich ab und brachte ihn aus dem Konzept, wodurch sich nur ein schwächlicher, lilafarbener, blässlich schillernder Fluch aus seinem Zauberstab materialisierte und surrend auf die Aurorin zuflog, während er nun mit einem herabstürzenden Kauz zu kämpfen hatte, der sich in seinem langen Haar verfing.

Trotzdem erreichte sein Fluch die strauchelnde Frau frontal, während sie weiter mit dem Rücken zu uns stand. Der Strahl traf die Aurorin direkt in den Bauch. Durch dessen Wucht hob sie übergangslos ab und segelte schwungvoll durch die Luft nach hinten, beinahe in die Knockturn Alley hinein. Sie schlug kurz vor uns bewusstlos auf dem vor Dreck starrenden Boden auf.

Ihr Zauberstab war ihr aus den kraftlosen Fingern geglitten und rollte auf mich zu, diesen rief ich sofort mit einem nonverbalen Accio zu mir und steckte ihn ein.


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