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Thema: Kapitel 136-137 Do Feb 09, 2012 4:28 am
136. Kapitel Der Dark Lord II
„Dann bist du wertlos!“, zischte es nur so eisig kalt von ihm und da überkam mich die Panik ich ließ ihn nicht los, hielt ihn in meinem Geist, nachdem er dies laut in die Halle gerufen hatte und zog ihn tiefer, stöhnte schmerzhaft auf als ich ihn geistig festhielt, wie damals Severus, zeigte ihm nun meine Inferi! Ich bot ihm diese Erinnerung an, was mich bei dem Kraftakt die tränenden Augen fest zusammenpressen ließ.
Ich zeigte wie zwei Leichen holte, ohne Skrupel, wie ich sie modifizierte, wie ich sie eiskalt erweckte, die Anstrengung die es mich kostete, aber auch den Willen und auch den Erfolg, den ich damit hatte, mein Glücksgefühl, als ich die Herrin dieser zwei Wesen war! Er konnte mit verfolgen wie ich sie skrupellos steuerte und wie ich sie wieder gekonnt aufgab und ins Jenseits schickte. Ich zeigte ihm alles, verändert nur das es meine Eltern waren, die ich so entkommen ließ, das verbarg ich geschickt hinter meiner Lügengeschichte, dass dies nur meiner Neugier und meiner krankhaften Lust auf der Nekromantie entsprang.
Ich brach zusammen, ging kraftlos auf die Knie, als er mich verließ nachdem er alles gesehen hatte und ich erzitterte leicht vor Erleichterung, das ich erfolgreich meine wichtigsten Geheimnisse vor ihm hatte bewahren können, nur meinen letzten Trumpf, den hatte ich spielen müssen, meine bisher, wie ich fand, verachtungswürdigste und grässlichste Tat, da ich mit den Toten gespielt hatte, sie für meine Zwecke geschändet hatte.
Als ich meine tränenden Augen wieder öffnete, sah ich wie der Lord sein Kinn auf seine gefalteten Hände stütze und auf mich überlegend nieder sah mit seinen leblos wirkenden kalten Augen und ich blickte mich in dem diffusen, dämmrigen Licht kurz um und sah interessierte, neugierige Gesichter, die uns gespannt beäugten auch meine drei Männer sahen uns gefesselt an.
Ich versuchte meine verkrampften Finger zu lösen und zog schmerzhaft meine tief in meinem Fleisch steckenden Nägel aus mir, was mich schmerzhaft wimmern ließ. Der Schmerz in meinem Kopf ließ mich fast doppelt sehen. Ich fasste dann an mein Kinn und blickte auf meine Hand, sah das Blut und holte aus einem Ärmel ein Taschentuch und wischte mir unter der Nase und vom Kinn das Blut. Der Lord sagte nichts, schien gedanklich weit weg zu sein, als ich mir ein Herz nahm.
„My Lord, ich bin gut und das letzte …..“
„Was du mir nicht zeigen wolltest…!“, zischte er kurz und ich nickte nur furchtsam.
„Ja, aber ist das nicht verständlich?“, fragte ich zaghaft nach.
„Wissen die Drei es nicht!?“, lachte er gehässig auf und funkelte amüsiert meine Männer an.
Da überkam mich die Panik und ich ging auf alle Viere, zog mich an dem Podest hoch und fasste den Saum seines Gewands, was er mit gerunzelter Stirn zuließ.
„My Lord, ich bin unwürdig, aber bitte, lasst dies unser Geheimnis bleiben!“ flüsterte ich verzweifelt und das wollte ich wirklich, ich wollte nicht, dass jemand wusste, dass ich die Nekromantie beherrschte.
„Ist es dir so unangenehm, das du deinen Stolz vergisst!“, war er erheitert.
„Ich habe keinen Stolz, der ging schon lange, als ich es tat!“, wandte ich wacker ein und flüsterte dies rau. Er lachte bösartig auf als er zuschlug und dies so wie die Schlange, die er war, in irrer Geschwindigkeit griff er unter meine verrutschte Kapuze und fasste grob in mein offenes Haar, verkrallte sich mit seinen spinnenartigen Krallen darin, was mich leise aufschreien ließ. Als er sich nun wieder aufrichtend in seinem Thron zog er mich hoch und riss mich schmerzhaft, grob an meinen Haaren mit hoch, auf das ich vor ihm kniete.
Ich hatte gewimmert, als er mich so derb packte und meine Hände waren automatisch zu seinen Händen hin gezuckt, aber in letzter Minute hatte ich mich beherrscht und mich unter Schmerzen dazu gezwungen sie ganz bewusst zu senken, hatte sie wieder zu Fäusten geballt und stöhnte nur schmerzhaft und biss mir die Lippe blutig. Ich spürte wie das frische Blut an meinen Mundwinkel hinablief, als ich ihm so nahe war und nun erst Recht seine marmorne, blasse, so unwirkliche Haut sehen konnte.
Ich schluckte schwer als er mich immer näher zu sich zog, seine gefühllosen, rötlichen Augen mich gefangen nahmen. Als ich nun seine geschlitzte Nase von nahem sah und er sich mir nährte, bekam ich große, ängstliche Augen, da er sich immer mehr anschlich, einer Schlange auf der Jagd gleich, die ihr Beutetier hypnotisierte, das absolute gierige Begehren, das mir entgegen leuchtete, brachte mein Herz dazu, das es mir nun bis zum Hals schlug. Dann spürte ich es und mein absoluter Albtraum wurde wahr, das entsetzte Keuchen und angeekelte Rufen hallte doppelt so laut in meinen Ohren wieder, als ich leidtragende und leidgeprüfte Zeugin wurde, wie der Dark Lord seinen schmallippigen, harten Mund auf meinen presste. Ich spürte die Kälte und Härte der Lippen und als er dann mit seiner eisigen, ekeligen Zunge lasziv über meinen Mund leckte und das Blut aufnahm, das mich dort bedeckte, konnte ich das Zittern das meinem Leib durchlief nicht mehr unterdrücken. Dann löste er sich schon von mir, lehnte sich mit geschlossenen, genießenden Augen zurück und ich kniete noch immer zu seinen Füßen, meinen Kopf seltsam verdreht mit seinen Händen in meinem Haar.
Das war kein sexueller Kuss gewesen, den Lord hätte ich als asexuell und androgyn beschrieben, er konnte mit den menschlichen Gelüsten wohl nichts anfangen, aber was es dann für eine Bewandtnis mit dem Kuss auf sich hatte, das verschlug mir die Sprache.
Meine erste verzweifelte Reaktion war es, mir mit meinen Händen den Mund abzuwischen, aufzukratzen um das Gefühl dieser gefühllosen leblosen Lippen von mir zu verbannen, und nur mit Müh und Not schaffte ich es diesen irren und lebensmüden Wunsch zu unterdrücken. Das kollektive Entsetzen im Hintergrund beruhigte sich und er sprach nun leise, sanft und deshalb wurden alle wieder so still, damit sie auch alles mitbekamen:
„Wenn man es weiß, schmeckt man es sogar an dir….“, kam es andächtig, anrüchig, langsam von IHM, da zog ich bei seinen Worten erschrocken die Luft ein, was ihn die Augen wieder aufklappen ließ und mich eisigkalt anfunkeln „In deinem Blut!“, hauchte er da und leckte sich genüsslich über die nun blutroten Lippen und jagte mir damit Schauer um Schauer über den Rücken „….war dir nicht klar, das alles einen Preis hat? Bereust du?“, kam es in schneller Folge von ihm, als er mein Unbehagen bemerkte und er mich sezierend musterte.
Und ich überlegte kurz, hatte ich gewusst, dass die Nekromantie einen Preis hatte, natürlich, war ich blöd? Das sie an einem kleben blieb wie Teer war mir klar gewesen, das der Lord dies so genoss, nicht! Bereute ich?
„My Lord, es war mir klar. Ich tue nie etwas ohne um die Konsequenzen zu wissen!....Bereuen, nein nicht wirklich, ich würde es jederzeit wieder tun!“, kam es nun kalt von mir, auch wenn meine Kopfhaut schmerzte, da er immer noch ab und an, an ihr zog.
„Dann wissen die Drei gar nicht was für ein berechnendes, gefährliches und hinterlistiges Biest sie sich eingefangen haben, weißt du was, ich würde dich nach dieser Offenbarung nicht mal mehr für Potter gehen lassen. Weißt du, wie wertvoll du in dieser Sekunde für mich wurdest?“, hörte ich bei diesem geflüsterten Eingeständnis erschrockene Rufe. Ich wusste, ER spielt darauf an, das es niemanden gab der freiwillig mit den Untoten spielte, hinzu kam das es die wenigsten konnten. Es war die hohe Kunst, die viel Macht und Können erforderte. Und da es so verpönt war, wollten es die wenigsten tun, die es gekonnt hätten und wenn einer nicht von tiefstem Herzen dahinter stand, wollte und konnte, endete der Zauber tödlich, hatte ich mich mit diesem Wissen damals in der Hütte voll und ganz auf diese Magie eingelassen und gewonnen. Die meisten reinblütigen Zauberer konnten keine Nekromantie wirken, da sie so einen Widerwillen gegen diese Form der Magie eingeimpft bekamen und so waren wir, die über die Inferi herrschten, rar gesät. Sein Blick war die Gier pur, mich gefunden zu haben und dies war mein Trumpf gewesen, den ich eiskalt, kalkulierend eingebracht hatte um mich für ihn unentbehrlich zu machen.
„Das war meine Hoffnung, My Lord!“, spielte ich weiter mit, da es stimmte die Inferi waren mein Ass im Ärmel gewesen.
„War es das??? Erstaunlich…Nun gut, ich gestehe dir deine bitte zu! Es soll unser beider Geheimnis sein!“, kam das Angebot kalt über seine dünnen Lippen und ich schloss glücklich meine Augen was ihn seine Hände aus meinem Haar, fast zärtlich, entfernen ließ.
„Lucius, die Athame….“, befahl er und streckte seine Hand begierig nach dem Dolch aus.
„My Lord!“, kam es beherrscht von Lucius als er nun neben uns trat, sah ich den harten Glanz in Lucius Augen und ich schluckte schwer noch immer vor den Füßen des Lords kniend.
„Was sehe ich Lucius, du bist missgestimmt, sei erfreut, aber ich befehle euch, dringt nicht in das Mudblood, sie wird und sie darf es euch nicht sagen was unser Geheimnis ist!“, drohte er spielerisch mit der Athame und ich sah wie Lucius das Haupt steif beugte.
„So Mudblood, du wirst nun mir gehören!“, zischte es besitzergreifend von ihm und mir wurde fast schlecht bei seinem gierigen Timbre das mit hallte. „Wo soll ich dich zeichnen, ich kann dir nicht mein Dark Mark auf den Arm einbrennen, was wäre wenn Potter oder Dumbledore es sehen und ich denke, ich weiß das es meine DeahtEater nicht gerne sehen, wenn ein Mudblood ihr Zeichen an derselben Stelle hätte! Vorschläge?“, kam es gelangweilt von ihm und ich hörte ein paar entsetzte, ungläubige Proteste über das was er nun tun wollte.
Da lehnte ich mich ein bisschen zurück, einer Eingebung folgend, zog mir nun die Kapuze endgültig vom Kopf, enthüllt mein langes, bis über die Schulterblätter gehendes, Haar und legte dann den Kopf nach vorne, strich mir die Haare aus dem Nacken und bot mich ihm ganz verletzlich an. Draco, und das ich ihm mein Zeichen dort eingebrannt hatte, dies hatte mich auf die Idee gebracht, hier würde niemand vermuten das ich es tragen würde!
„Jemand der mitdenkt, eine Wohltat!“, spürte ich den einzelnen Tropfen Blut, der auf meiner empfindlichen Haut in meinem Nacken aufkam und dann der der von ihm angewandte „proteus“ Zauber, der mich an die Ränder meiner Selbstbeherrschung brachte. Ich kniff meine Augen unter großen Schmerzen zusammen und biss mir auf die Zunge, um jegliches wimmern im Keim zu ersticken, die Blöße würde ich mir nicht vor Bellatrix und dem Inneren Kreis geben.
Dann, urplötzlich brach der Schmerz ab und ich atmet die angehaltene Luft aus, blinzelte die Tränen aus meinen Augen und warf mir die Haare in den Nacken und blickte auf.
„Willkommen im Inneren Kreis mein Mudblood, du darfst dich geehrt fühlen!“, erschallte in diesem Moment ein kreischender, langgezogener, lauter Schrei. Ich, das erste Mudblood unter allen DeathEater und dann auch noch gleich, ohne große Schwierigkeiten, aufgenommen im engsten Kreis des Lords, das musste Bellatrix aufbringen. Vor allem, nachdem sie, eine Black, solange dafür hatte kämpfen müssen, aber das was ich bot war halt so gut wie einmalig, aber wie gut ich war, sollte ich erst noch erfahren, was mir mehr Angst machen sollte, als alle bisherigen Erfahrungen, doch dies war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar.
„Stopft ihr den Mund!“, befahl der Lord nur ungemütlich, als er markerschütternder Schrei von einem Spruch, den Severus sprach, abgeschnitten wurde. Das war Bellatrix gewesen, wie es schien hatte sie jemand vom Spruch des Lords befreit gehabt. Ich sah zu ihr und sah wie sie sich wie irre wandte, mit den Augen rollte, bis man das weiß sah und dann zusammenbrach!
Lucius Sicht
Ich war, gelinde gesagt sauer! Warum hielt sie sich nicht an die Vereinbarung, an die Absprache, dass wir sie zum Gegebenen Zeitpunkt holen würden? Woher wusste sie schon wieder von diesem Geheimgang? Hatte der Lord sie entdeckt und war deswegen aus ihrem Versteck gekommen, denn ich vermutete, sie kannte auch die Gucklöcher und hatte Dracos Inthronisation beobachten wollen. Aber trotzdem, wie kam es, das sie sich nach gerade mal etwas über einem Monat schon so gut im Manor auskannte, grübelte ich verärgert, während ich ihre filigrane, kleine Gestalt in dem ansprechenden, mittelalterlich anmutenden Gewand sah, das ihr hervorragend stand und ihre Rundungen vorteilhaft betonte, auch wenn die Kapuze nun gerade ihr Gesicht verbarg und sie ihr Haupt gesenkt hielt.
Wenn der Dark Lord sie wirklich entdeckt hatte in ihrem Versteck, war mir klar warum sie nun auf uns zu schritt, denn er hatte mir sicher gerade befehlen wollen sie her zu bringen. So wie ich sie einschätzt, schritt sie lieber hoch erhobenen Hauptes in ihren Untergang, als sich von mir dort hin zerren zu lassen. Sie war halt eine starke Persönlichkeit, was manchmal, in unserer gefährlichen Situation auch hinderlich sein konnte, denn wir mussten als Gruppe, als Familie funktionieren, wir, die Malfoys, und das auch vor dem Lord. Ich war das Oberhaupt, mir musste sie gehorchen, punkt um. Ich hatte bemerkt, dass der Lord von der Kaminwand sehr gebannt schien und so war ich bemüht ihm zu helfen, sah wie er mich ansprechen wollte, doch in derselben Minute ging die Geheimtür auf. Und mir blieb fast das Herz stehen, aber nur fast und da hob ich verärgert die Braue über ihre Dreistigkeit, doch nun war es zu spät für ich zum eingreifen.
Dann bemerkte ich die Schmuckstücke, die sie trug, sie schien sie von Draco erhalten zu haben. Ich musste sagen, sie standen ihr, wie der Smaragd auf ihrer Brust lag und im Schein des grünlichweißen Lichts schimmerte, war es ablenkend. Ich war angetan wie stolz sie das Wappen meiner Familie trug, sie beeindruckte mich wie sie gemessenen Schrittes auf den Lord zuhielt, ganz sie selbst! Die Anderen waren überrascht und überrumpelt, aber auch ahnungslos wer da kam. Sie gehört zu uns, darauf war ich stolz, auch wenn ich ihr gerade am liebsten den Hals umgedreht hätte, außer Acht lassend, dass mich ihr Tot treffen würde, sicher mehr als der von Narcissa. Ich hasste es, wenn man mir die Möglichkeit nahm zu handeln und alles in die richtigen Bahnen zu lenken.
Als Bellatrix nun wie voraussehbar ausflippte und bauten wir drei uns ohne uns abgesprochene zu haben auf, hielten sie auf und deckten Hermiones Rücken. Als die, wie immer rasende Irre, stoppte, kam mir ein kaltes Lächeln über die Lippen, denn ich fand es immer erheiternd wenn die Irre so ausflippte, das würde den Lord bald ausrasten lassen, wenn ich Bellatrix sah war ich sehr dankbar Narcissa für immer los zu sein. Severus hatte sie sofort mit einem nonverbalen „expeliarmus“ entwaffnet, als sie lautstark um den Tod von Hermione bat, aber der Lord schien sie gar nicht wahrzunehmen, offenbar zu gebannt von IHR.
Wie sie ihn langsam aber sicher um den Finger wickelte bescherte mir eine Gänsehaut, es war ab und an knapp und ich fieberte sehr mit, war bereit ein zu greifen. Ich kannte den Lord zu gut um nicht zu sehen, dass es manchmal haarscharf war und wir alle drei somit kurz davor waren einzugreifen. Wie sie ihm widerlich billig anbot, dass er in ihren Geist eindringen sollte, war ich schockiert aber auch sehr indigniert. Ich fragte mich, war sie so verrückt wie Bellatrix, niemand ließ ihn freiwillig ein, das war Irrsinn, aber sie tat es und es schein ihm zum Teil zu gefallen, das sie es war, die uns den ein oder anderen DeathEater gekostet hatte.
Selbst der Anschlag auf Narcissa schien ihn zu erheiternd und sie hielt ihm stand, schaffte sie es sich meinen Respekt zu erarbeiten, ihn zu vergrößern. Als Nott die Idee mit Potter aufs Tablett brachte, da dachte ich, ich sollte ihm vielleicht langsam, aber sicher, einen gemächlichen, schmerzhaften Tod bescheren, den hätte Nott verdient, mischte sich in Sachen ein, die ihn nichts angingen, fiel es mir schwer meine nichtssagende Mimik aufrechtzuerhalten.
Aber als sie beteuerte, dass sie Potter nie und Niemandem, NIEMALS ausliefern könnte, da sahen wir wie er sie brutal Angriff, mit seinem brachialen Geist nahm und auf einmal wütend ausrief: „Dann bist du wertlos!“
Ich rechnete in dem Moment mit dem Schlimmsten, sah wie Draco sich anspannte, bereit einzugreifen, genau wie ich, denn ich würde sie nicht sterbe lassen. Ich war mir nicht sicher, wie weit ich für sie, mein Familienmitglied, dass ich voll und ganz akzeptiert hatte, gehen würde, aber eingreifen würde ich, doch meine Anspannung fielt was von mir ab, als sich die Szenerie wendete und eine komplette Kehrtwende hinlegte, wie ich sie nie erwartet und noch nie gesehen hatte.
Alle die heute anwesend waren wirkten nicht nur baff, erstaunt und entsetzt, nein sie waren regelrecht schockiert, das wir die Malfoy-Familie ein Mudblood aufgenommen hatten, auch wenn sie nicht normal war, wie ich ihr gerne und generös zugestand.
Aber wie gesagt, sie würde nicht nur die anderen sondern auch uns noch an diesem Abend schockieren und bestürzen und ihr Talent stellte so manchen Reinblüter in den Schatten.
Nachdem der Lord diese vernichtenden Worte ausgestoßen hatte, konnten wir sehen wie sie sich wohl unbewusst, zu gefangen in den Kampf in ihrem Kopf aufrichtete und ihn hielt, wie es schein ihn zwang etwas zu sehen und der Lord, der nie zu abgelenkt war, das er nicht auf seine Umgebung achtete, zeigte sein Erstaunen indem er sich leicht, bereitwillig vorbeugte und dann geschah etwas, das der Innere Kreis seit der Prophezeiung vor 14 Jahren nicht mehr erlebt hatte.
Ein grausames, interessiertes Lächeln breitete sich langsam auf der Fratze des Lords aus und seine rot leuchtenden Augen begannen habgierig zu glitzern, ein Raunen ging durch unsere Reihen als wir dies alle live miterlebten.
Sie sank erschöpft auf die Knie, das Blut tropfte von ihrer Nase über ihr Kinn auf den Boden. Ich war tief erschüttert, die bisher so starke Hermione so vor dem Lord zu sehen, aber was mich wohl am meisten entsetzte, war sein begieriger Blick, den er ihr nun schenkte, so etwas hatte ich bei ihm noch nie gesehen.
„Wissen es die Drei?“, war seine Frage, die uns alle aufhorchen ließ, worauf sie etwas völlig unerwartetes tat. Sie warf sich auf alle Viere, krabbelte unterwürfig auf ihn zu, fasste zaghaft aber flehend nach seinem Saum und wisperte:
„….ich bin unwürdig, BITTE, lasst dies unser Geheimnis bleiben!“, das war so unglaublich, aber das was der Lord Tat war nicht weniger erschreckend.
Er zog sie zu sich, er schnellte vor und griff unter ihre Kapuze, die etwas verrutschte, zog sie hoch, nah zu sich während er sich wieder auf den Thron setzte. Dass er, der Dark Lord ein Mudblood berührte, entrüstete selbst mich, aber dann kannte meine Bestürzung keine Grenzen mehr, als er sich vorbeugte, sie mit seiner Hand fixierte, die er in ihrem Haar vergraben hatte und seine Lippen an die ihren legte.
Mir drehte sich der Magen um, die rosigen, lieblichen Lippen, die ich schon gekostet hatte, auf diese pressten sich nun die kalten Lippen des Lords. Um mich herum keuchten alle kollektiv und entrüstet auf, waren absolut schockiert und auch ich war schockiert, aber in mir stieg auch Ekel auf.
Als er dann aber nun noch über ihre Lippen leckte sah man an ihrem Rücken wie sie erzitterte, dies war die erste Reaktion, die mir zeigte, dass ihr nicht behagte was er da tat. Und mir gefiel es gar nicht, der Lord sollte seinen Finger und seinen MUND von ihr lassen, wollte ich aufbrausen, aber ich verbot mir mein Temperament eiskalt und harrte den Dingen weiter, auch wenn es in mir nicht nur Wut, sondern auch Abscheu aufsteigen ließ. Mein Blick ging kurz und verstohlen zu Draco. Trog mich der Eindruck oder war er bleicher als sonst und auch wenn er seine Maske gut trug, erkannte ich in seinen Augen die gleiche Wut und den Widerwillen, den ich selber auch fühlte. Nein, vor ihr würde ich mich danach nicht ekeln, keinesfalls, es war eher der Gedanke daran was sie gerade erleiden musste, er die Aversion in mir erzeugte.
Dann, vollkommen übergangslos sank er zurück an die harte Lehne des Throns und hatte dabei die Augen geschlossen. Er hatte zum ersten Mal seit ich ihn kannte einen zufrieden wirkenden Ausdruck im Gesicht, hielt sie aber immer noch am Kopf fest.
Seine gewisperten Worte hallten laut in meine Ohren als er sprach:
„Wenn man es weiß, schmeckt man es sogar an dir…“, schlug er nun seine kalten Augen auf, denen nun ein ganz eigener Glanz innewohnte. „In deinem Blut“, glaubte ich nicht richtig zu hören, meine Augen wurden unangemessen groß, von was sprach er, was passierte hier? Er leckte sich nun ekelerregend langsam, aber sehr genüsslich die von Hermiones Blut roten Lippen ab, das war unappetitlich, sogar für mich, der ich manchmal blutige Spiele liebte, aber niemand trieb solche gegen ihren Willen mit ihr. Der so stechende, scharfe Kontrast ihrer Jugendlichkeit, ihrer vorgetäuschten weiblichen Schwäche, ihrer Zerbrechlichkeit, neben den harten, unbeugsamen und nicht mehr menschlichen Zügen des Lords, der ihr Blut an seinen Lippen hatte, dies war selbst für mich ein abstoßendes Bild. Sie gehörte einfach nicht hier her, nicht in diesen Kreis und ich musste verhindern, dass sie an vorderster Front stehen würde, so nahe durfte sie dem Lord und seiner Grausamkeit nicht kommen. Ja, ich war selber ein Mann der das Grausame liebte, aber sie stand unter meinem Schutz, da würde ich nichts riskieren, aber ich fürchtete in diesem Moment, als ich seine Gier nach ihr sah, dass ich sie nicht mehr vor ihm schützten konnte, dass es zu spät war. Ich würde tun was möglich war um sie zu schützen, aber wenn es keine Möglichkeit gab, die nicht uns alle noch viel mehr in Gefahr brachte, so würde ich mich dem Schicksal fügen.
Das Entsetzen von uns allen war maßlos, so etwas hatte es noch NIE gegeben, bei keinem! Ich sah, die irre Eifersucht in Bellatrix Augen auflodern, das war etwas was sie immer begehrt hatte, das wusste ich, so verrückt und abartig es war, ich wusste Bellatrix war immer in allen Bereichen am Dark Lord interessiert gewesen. Hermione war ihrer Rachsucht, etwas vom Lord bekommen zu haben, was noch nie jemand erhalten hatte, gewiss! Wobei ich mir sicher war, das Hermione liebend gerne getäuscht hatte, so war sie nicht, ihr bebender, zitternder Körper hatte sie in dieser Hinsicht verraten!
Aber so was tat der Lord nicht, hier ging es nicht um Sex, das war mir klar, so was hatte ihn noch nie tangiert oder interessiert, nein, ich wusste noch von meinen Vater, das der Lord nie, in der ganzen Zeit seines Lordseins, eine sexuelle Beziehung unterhalten hatte, NIE! Er hatte von Jahr zu Jahr seiner Herrschaft das Interesse an zwischenmenschlichen Leidenschaften verloren. Hier ging es um etwas anderes! Aber machte es das besser? Hier ging es um den Geschmack, welchen Geschmack schmeckt er an ihr! Okay, mir passte das gar nicht was hier geschah und den nächsten Schock verpasste er mir, indem er ihrer Bitte unumwunden nachgab und ihr Geheimnis zu seinem machte und es mir Severus und Draco verbot in sie zu dringen! Was passierte hier? Das tat er nicht, NIE, er ging nie so schnell auf eine Bitte ein! Was hatte sie getan, was gemacht, das er so begehrte, dass er sie so adelte. Dass sie ihm wichtiger machte als Potter? Sie versetzte mich zu tiefst in Erstaunen, aber es entsetzte mich auch, denn etwas was dem Lord so die Gier ins Gesicht trieb, musste etwas sein, das sogar wir, Severus und ich nicht bereit waren zu tun und davon gab es wahrlich nicht viel.
Ich versuchte gerade den Kopf frei zu kriegen um mich mit jeder Faser auf die Geschehnisse vor mir zu konzentrieren, als er mir den nächsten Schwinger verpasste und den Ritualdolch forderte, den ich ihm galant reichte und er sie dann zeichnete, in ihrem Nacken, brannte er ihr ein viel kleineres Dark Mark ein als uns und sie dann im Inneren Kreis willkommen hieß. Das durfte nicht wahr sein, ich hatte nichts dagegen tun können, daher war ich kurz davor meine Beherrschung zu verlieren, das hätte nie passieren sollen. Ich wollte sie nicht an vorderster Front, nie, ich wollte sie ganz hinten, versteckt und nun das, er hatte ihr einen Blutstropfen gegeben, das bedeute das sie das Manor betreten durfte. Nun drehte Bellatrix völlig durch und auch ich schluckte schwer, aber ich fing mich und schritt lächelnd auf den Lord zu, spielte meine Rolle bis zum bitteren Ende, des glückseligen Gastgebers. Auch wenn ich gerade eher innerlich am fluchen war, denn in meinen Augen hätte es nur noch schlimmer kommen können, wenn er einen eindeutigen Versuch unternommen hätte sie zu töten, denn dann hätte ich einschreiten müssen, wollen und nicht anders gekonnt, aber selbst das was geschehen war, grenzte an eine riesen Katstrophe, aber nun gut, damit würden wir, würde sie jetzt leben müssen.
Lucius Sicht ende
Severus Sicht
Als sich der Geheimgang öffnete und das Biest in Erscheinung trat, war ich wenig überrascht das sie nicht hören konnte und wollte, das schien ein grundlegendes Problem bei Gryffindors zu sein, entweder hatten sie ein gestörtes Gehör oder ein gestörtes Wahrnehmungsvermögen! Ich tippte auf beides, dachte ich gehässig.
Was ich ihr zugutehielt, sie sah großartig aus, in dem sehr kleidsamen Samtkleid mit der breiten Silberbordüre die ihr Kleid umsäumte sah sie sehr schön aus und ich war nicht überrascht wie alle Blicke auf ihr klebten, vor allem die Blicke der anderen DeathEater zog sie an wie die Mücken das Licht. Ich sah den gierigen, lustvollen Ausdruck in ihren bösartigen Augen als sie ihren jugendlichen, trainierten Körper taxierten, der in dem figurbetonten Kleid gut zur Geltung kam. Das sollten sie mal versuchen! Sich ihr zu nähren!
Sie hielt sich auch wie zu erwarten und ging mutig und ohne Scheu auf den Dark Lord zu. Wir mussten Bellatrix abhalten, was ich ohne Anstrengung auch tat, bei ihr hatte ich öfters das Gefühl ich müsste brechen, immer wenn ich ihr Vogelnest von einer Frisur sah.
Schockierten mich die kommenden Ereignisse rund um Hermione, das Biest??? Nein und Ja, es hielt sich immer abwechselnd die Waage! War sie nicht zu umsichtig dafür zu sorgen, dass mir nicht langweilig wurde, war ich sarkastisch, wie immer.
Als sie ihm bereitwillig anbot in ihren Geist zu dürfen, musste ich an mich halten um über diese so gryffindorische Tat nicht die Augen zu verdrehen. Aber da ich sie schon getestet hatte, erwartete ich großes von ihr, wenn sie es schon anbot und die Vorstellung war es wert gesehen zu werden. Sie hielt sich gut, ich war erfreut, sie war verteufelt gut es mit dem Lord aufzunehmen, war wagemutig, aber so typisch, dachte ich verachtend ironisch.
Sie schien auch dem Lord gegen seinen Willen zu imponieren, als das mit Potter kam, was sie mir gegenüber schon angedeutet hatte und da dachte ich kurzzeitig, als der Lord verkündete „Dann bist du wertlos“, eingreifen zu müssen, doch sie überraschte mich indem sie mit ihm das selbe tat wie mit mir damals, sie ließ ihn nicht aus ihrem Geist entweichen, zeigte ihm etwas was ihn zu faszinieren schien. Ich sah wie sehr sie sich anstrengte der Magie des Lords standzuhalten, wie sie kämpfte. Nun erkannte ich, dass das Blut aus ihrer Nase lief, sah ihr Zittern und wie sie auf die Knie aufschlug, da sie erschöpft zusammenbrach. Aber da konnte ich nur sagen, sie war gut, ein Naturtalent in der Geistesmagie.
Ich hatte den Lord noch nie so entzückt gesehen! Als er sie gehässig und hämisch aufzog, sie mit uns reizte, ihre Reaktion schockierte mich einigermaßen und ich zog eine Braue nach oben, denn sie schmiss sich völlig demütigend vor ihm auf den Boden und fasste seinen Saum flehend, wie erbärmlich dachte ich verächtlich. Aber da sie ihn bat uns nichts zu sagen und aus ihrem, nun ihr gemeinsames Geheimnis zu machen, machte sie mich Neugierig was ihm so wichtig und ihr so wichtig sein konnte, das sie sich so gab, das war alles sehr geheimnisvoll und spannend. Er sagte er würde sie nicht einmal für Potter mehr gehen lassen, das war schockierend! Ich war erschüttert, aber aus Wut auf sie, was für eine hirnverbrannte Tat war ihre Rückversicherung, die den Lord in einen regelrechten Gefühlstaumel stürzte, das war unheimlich!
Aber dann war auch meine Toleranzgrenze erreicht, als er sie packte, zu sich zog, sie vor ihm kauerte und er sie grob auf den Mund küsste, war ich kurz davor die Contenance zu verlieren. Während er ihr dann auch noch das Blut lasziv von den Lippen leckte, ballte ich meine Hände zu Fäusten, als ich ihr beben bemerkte, das in Schüben durch ihren zierlichen Körper lief, stieg kalte Wut in mir hoch. Als die fratzenhafte Grimasse von einem Gesicht, ihr Gesicht berührte, konnte ich nur Ekel empfinden, denn das Schauspiel war wirklich unappetitlich und widerlich.
Schließlich sank der Lord zurück und der Glückselige und untypische Ausdruck auf den Zügen des Lords warf mich wirklich aus der Bahn, mich, der ich sonst so beherrscht war, jedenfalls äußerlich, doch auch diesmal behielt ich äußerlich die Beherrschung bei. Seine Worte jagten mir ein ungutes Gefühl durch den Körper, mein Hirn lief auf Hochtouren, als ich seine Worte vernahm:
„Wenn man weiß schmeckt man es sogar an dir….“, schlug er seine Augen auf und zeigte das Gefühl der Gier, die ihnen innewohnten. „In deinem Blut“, rauschte es in meine Ohren, was verdammt, hatte das Biest getan, das es der Dark Lord begehren konnte? Als er sich ihr, Blut von den Lippen leckte, überkam mich er erneut der Ekel.
Wow, ich kam nicht darauf, nicht auf die Schnelle aber mein Trieb war gepackt, als er es uns dann noch verbot, war es aus das ich etwas begrub, meine Meinung und Vorurteile, dieses brandgefährliche Biest schaffte es sogar den Lord auf ihre Seite zu ziehen, worum hatte ich mir nochmal Sorgen gemacht? Dachte ich Sarkastisch.
Dann brannte er ihr auch noch ein verkleinertes Dark Mark ein und nahm sie in unseren elitären Kreis auf, ich war erschüttert! Wo würde das alles Enden?
Das Biest, war eine unberechenbare Gefahr und ich war ein Trottel, zog ich ein vernichtendes, ärgerliches Resümee! Sie war eine Gefahr für uns alle, auch für Lucius und Draco und ich schollt ihn innerlich den größten Trottel von uns allen, weil er sie aufgenommen hatte und noch immer stolz darauf war, wie mir seine Haltung vorhin verraten hatte, als er vor den Lord getreten war und ihm präsentiert hatte, wo er ihr sein Zeichen eingebrannt hatte.
Severus Sicht Ende
Draco Sicht
Sie betrat die Halle, mir blieb kurzzeitig fast das Herz stehen, was sollte das das war doch viel zu früh. Sie musste einen triftigen Grund haben sich nicht an die abgesprochenen Pläne zu halten, aber trotzdem, augenblicklich waren meine Nerven bis zum zerreißen angespannt und ich bereit sofort ein zu greifen, sollte es für sie gefährlich werden. Die Spannung im Saal erhöhte sich augenblicklich, auch Severus und Vater waren sofort angespannter. In diesem Moment war ich unglaublich dankbar, dass sie die beiden so um den Finger gewickelt hatte, dass sie sich vorbehaltlos für sie einsetzten würden.
Ob sie wohl meine Inthronisation beobachtete hatte und der Lord sie gesehen hatte, deshalb jetzt schon heraus kam, denn sie würde sich wohl kaum mit Gewalt zu ihm bringen lassen, da lief sie lieber erhobenen Hauptes in ihren Untergang. Sie sah wunderschön aus in dem dunklen, eng anliegenden Samtkleid und gegen ihre helle Haut und den dunklen Stoff, leuchteten die Smaragde an ihrem Hals und ihrer Hand nur um so mehr hervor und zeigten deutlich das Malfoywappen, mein Weihnachtsgeschenk stand ihr unglaublich gut und sie hätte keinen besseren Zeitpunkt wählen können es das erste mal zu tragen. Ich war wirklich stolz auf sie, aber ich war gerade auch besorgt, dass sie sich jetzt dieser Situation stellen musste. Ihr Anblick war unglaublich sexy und wäre die Situation nicht so prekär gewesen, hätte ich mich dem gerne mehr hingegeben, unweigerlich schweiften meine Gedanken zu dem Abend nach der Feier, wie ich ihr dann aus diesem, ihr so unglaublich gut stehenden, Kleid helfen würde und sie nackt in meinen Armen halten würde. Sie war mein Mudblood, meine Frau, und eine wahrlich gute Wahl.
Gut nur, dass sie sicher noch etwas hin der Hinterhand haben würde und Vater hatte mir versichert, dass er dafür sorgen würde, dass sie das Mal nicht bekam, sondern eher wie Mutter eine Sympathisantin im Hintergrund blieb, was mir nur recht war. Sie sollte nicht in vorderster Reihe stehen das war viel zu gefährlich, selbst wenn sie formal zu uns gehört, zu meiner Familie, war sie immer noch ein Mudblood für den Lord und wie er mit diesen umging, war wohl hinreichend bekannt, außerdem war sie eine Frau, die in unserer Männerriege nichts zu suchen hatte, das hatte nichts mit Diskriminierung zu tun, ich wollte sie einfach nur schützten.
Da war es, Bellas Gekreische war ja zu erwarten gewesen, als sie erkannte, das Hermione unser Wappen trug. Wir bauten uns wie eine Wand vor ihr auf, hielten sie zurück und entwaffneten sie schnell. Zu dritt hatten wir wirklich leichtes Spiel mit ihr, vor allem weil sie so abgelenkt davon war Rache zu verlangen, dass wir sie schnell überrumpeln konnten und ich mich nun wieder dem wesentlichen zuwenden konnte, Hermione, die gerade den Lord erreicht hatte. Natürlich wollte er wissen, wem er diese „Ehre“, die ihm wohl eher missfiel, diese „Last“, zu verdanken hatte und so war es an mir zu ihr zu treten.
Ich nahm neben ihr Aufstellung, musste einfach an ihrer Seite stehen, denn so konnte ich auch schneller eingreifen, außerdem bekam ich viel besser mit was genau sie tat. Der Lord wollte wissen wer es geschafft hatte, das sie nun vor ihm stand und so bekannte ich, dass ich ihr das Mal der Familie eingebrannt hatte, zeigte ihm besitzergreifend wo, denn meine Hand an ihren Körper zu legen, dem Drang konnte ich gerade nicht wiederstehen. Kurz ging mir sarkastisch und melodramatisch durch den Kopf, dass es hoffentlich nicht das letztes mal war, dass ich sie lebend berühren konnte.
Ich wusste, meinen Stolz über diese Tat musste ich vor ihm verbergen, auch wenn es mir schwer fiel, denn Hermione war mein Stolz.
Ein lautes Raunen ging durch den Saal als alle sie erkannten und ich bekannte, dass ich sie aufgenommen hatte, das alle sich ausrechnen konnten das ich sie in mein Bett geholt hatte, aber auch damit hatte ich gerechnet, mir war es egal. Sollten sie doch abfällig über sie denken, sie für das Mudblood halten, das sie war, sie unterschätzten sie so nur noch mehr, schätzten sie falsch ein und das würde zu ihrem Nachteil sein. Ihre Überheblichkeit würde sie zu Fall bringen, was mir sehr gelegen kam.
Gut das Vater und Severus Bella weiter im Griff hatten, als der Lord nach Narzissa fragte, doch als sie anbot ihm ihre Erinnerungen zu zeigen, blieb mir fast die Luft weg. Mir war klar, dass sie dies wohl überlegt tat und sich sicher war gegen ihn bestehen zu können und ich hoffte inständig, dass sie sich diesmal nicht überschätzte. Der kurze Schlagabtausch, den sie sich mit ihm zuvor geliefert hatte, ihm fest geantwortete hatte, war schon beeindruckend gewesen, doch was nun geschah, überraschte selbst mich.
Ich vermutete, sie schaffte es sogar ihm gezielt das zu zeigen was er sehen wollte, überraschte mich, als er danach wirklich anerkannte das sie Narzissa getötet hatte und auch die anderen, auf das er ihr glaubte und ihren Erinnerungen, auf die sie angespielt hatte, doch seine nächsten Worte galten mir. War ja klar, dass er auch hatte sehen wollen wie sie das Mal bekam, ihm also hatte zeigen müssen wie wir Sex hatten, was ihr ganz sicher nicht gefallen hatte diese so private Erinnerung zu präsentieren.
„Aber Draco, von dir bin ich enttäuscht, warum gehst du mit einem Mudblood ins Bett!“, wandte sich der Lord nun lasziv an mich, was mir gar nicht gefiel, aber nun gut, eine Antwort musste ich geben.
„My Lord, sie hat viel zu bieten!“, antwortet ich kalt, betonte dabei viel zu sehr, dass ich sie als eine Bettgespielin sah, was ihr sicher erneut nicht gefiel, aber es ging nicht anders. Leider erkannte der Lord aber auch, dass sowohl Vater als auch Severus in ihr wohl ähnliches sahen, denn sie hatten sich in den letzten Wochen wirklich anders verhalten als sonst, schließlich hatten sie vehement ihre Identität geheim gehalten.
Doch Nott, dieser Idiot, konnte sich wohl nicht zurück halten, als er rief sie solle ihnen Potter bringen, brodelte es in mir. So ein vorlauter Trottel, aber ich wusste ja, Hermione hatte da vorgesorgt, nur hoffentlich war dies nicht der Punkt an dem der Lord ihren Tod fordern würde. Aufs äußerste konzentriert stand ich neben ihr, nachdem er wieder in ihre Gedanken eindrang, noch immer den Zauberstab im Anschlag, bereit sie sofort zu verteidigen, auch gegen den Lord.
Laut rief er aus: „Dann ist sie wertlos!“ Mir blieb fast das Herz stehen, war mir sicher, jetzt war der Zeitpunkt gekommen, dass ich für sie kämpfen musste und sah unser Ende schon ganz nahe. Denn sein wir mal ehrlich, so dumm zu glauben das sie und ich gegen den Lord und seine Todesser bestehen konnten, war ich nicht. Und auch mit Severus und Vater, bei denen ich nicht sicher war, ob sie bereit waren für sie und mich in den Tod zu gehen, würden wir schwer zu kämpfen haben.
Doch sie konnte es gerade noch mal herum reißen, hielt ihn, zu meinem entsetzten, in ihren Geist. Ich war mir sicher, sie spielte ihr letztes Ass aus, schließlich hatte sie angedeutet, dass sie noch etwas hatte was ich nicht wusste, aber mir passte es nicht, dass sie dies nun tun musste. Eine Situation lief nie zu meiner Zufriedenheit wenn ich meinen letzten Trumpf ausspielen musste und so ging es ihr sicher auch.
Es musste verdammt gut sein, was sie ihm angeboten hatte, denn er ging begierig darauf ein. Gewaltsam drang er nun tief in ihren Geist ein und es gefiel mir gar nicht zu sehen wie sie dabei litt, kämpfe, doch ich war auch stolz, denn offensichtlich schaffte sie es ihm genau das zu zeigen was er sehen sollte. Sie war sowas von gut in dem was sie tat. Stolz und Sorge kämpften in mir, während ich sie aufmerksam im Auge behielt.
Geradezu Besitzgierig leuchtete in seine Augen auf und ich fragte mich, einen Schauder bei seinem Blick unterdrücken, was sie ihm gezeigt haben mochte, als er seinen Geist aus ihrem löste. Doch nun überraschte sie mich maßlos, sie war schon während seines Eindringens in ihren Geist zusammen gebrochen, ihr Blut lief aus ihrer Nase und ihre Hände hatte sie zu kleinen, feste Fäusten geballt, aber nun kroch sie geradezu vor ihm, bettelt an seinem Robensaum, wie eine Unterwürfige, so war sie sonst nie. Sie wusste sehr gut in welcher Gefahr sie sich befand, hatte offensichtlich ihren Stolz über Bord geworfen aber was konnte so wichtig, so grenzüberschreitend und so beeindruckend sein, dass es den Lord so fesselte und sie betteln ließ es ein Geheimnis bleiben zu lassen. Ich war in großer Sorge um sie, aber das zeigte ich nicht offen.
Viele Dinge rasten mir durch den Kopf, von denen ich jedoch wusste, dass sie sie getan hatte, also kein Geheimnis waren, sogar ihre Freunde wussten davon, also was war so abartig, dass sogar wir es nicht gut heißen würden, aber die Gier des Lords anstacheln würde?
Mir fiel da nur wenig ein, doch ich war mir nicht sicher, ob sie so weit wirklich gegangen war, konnte es nicht ganz glauben.
Wenn mich all das was bisher passiert war schon zutiefst besorgt hatte, dafür sorgte, dass ich mit jeder Faser meines Seins angespannt war um ein zu schreiten, so warf mich das folgende deutlich aus der Bahn. Plötzlich zog er sie zu sich hoch, blicket sie begierig an, was mir kalte Ekelschauer über den Rücken laufen ließ und dann, am liebsten hätte ich ihm vor die Füße gekotzt, presste er seine unmenschlichen, ekligen Lippen auf die süßen, weichen, verführerischen Lippen meiner Hermione. Ich musste mich extrem zusammen reißen, ballte wütend und angeekelte die Fäuste, wusste zwar, hier ging es nicht um Sex, spätestens als er ihr das Blut von den Lippen leckte, war mir das klar, aber trotzdem machte es mich maßlos wütend. Der Lord ließ sich nie auf so niedere Dinge wie Sexualität oder Lust ein. So wenig menschlich wie er war, gab er sich solchen Gelüsten nicht hin aber trotzdem, sie war mein, das durfte er nicht tun, mal abgesehen davon, dass ich sah, sie ekelte sich genau so sehr. Das Beben, das durch ihren Körper lief, war mir da deutlich genug. Niemand vergriff sich an ihr, nicht mal die Familie durfte sie ohne ihre Zustimmung so berühren, auch ich nicht, das ging wirklich zu weit.
Doch glücklicherweise löste er seine Lippen recht schnell wieder von ihr, aber als er sich genüsslich ihr Blut von seinen Lippen leckte und dann erklärte: „Wenn man es weiß, schmeckt man es an dir…… In deinem Blut…!“, musste ich endgültig den Würgereflex unterdrücken, auch wenn ich mich gleichzeitig fragte was er da schmeckte, wohl kaum, dass sie ein Mudblood war. Dem Lord vor die Füße zu kotzten, war sicher keine gute Idee, also riss ich mich heftig zusammen, kämpfte gegen meine Wut und Übelkeit an, versuchte nicht zu offen zu zeigen, wie sehr ich mit ihr litt, doch ich war mir sicher, Vater sah es.
Ich dachte, jetzt könnte es nicht mehr schlimmer kommen, als er ihr zugestand ihr Geheimnis für sich zu behalten war ich fast versucht auf zu atmen, dass sie es geschafft hatte ihn zu überzeugen und er sie nun entlassen würde, doch es kam noch schlimmer.
Er forderte Vater auf ihm die Athame zu geben, was nur eins bedeuten konnte, er wollte ihr das Mal einbrennen und das mit Blut, sodass sie zum Inneren Kreis gehören würde, doch das durfte nicht sein. Ich sah flüchtig zu Vater, dieser jedoch schüttelte fast unmerklich, aber deutlich nicht erfreut dreinblickend den Kopf. Auch er konnte nichts tun, nicht jetzt, wo sie vor versammelter Mannschaft aufgetreten war. So eine Scheiße aber auch, das hätte alles hier nicht so laufen sollen, niemals hatte ich gewollt, dass sie ein wirklicher DeathEater wurde, dass sie in den innersten Kreis kam. Wütend ballte ich die Hände an meinen Seiten zu Fäusten, riss mich zusammen um nicht ungestüm ein zu schreiten, meine Selbstbeherrschung wurde gerade wirklich arg strapaziert. Sie sollte nicht so viel Kontakt mit dem Lord haben, sollte nicht so in seiner Nähe sein, nein, ganz und gar nicht. Nicht mal Vater oder Severus konnten mir und ihr jetzt helfen. Dass ich ein DeathEater wurde, es gar keine andere Möglichkeit gab und mir der Ehre in den innersten Kreis aufgenommen zu werden auch bewusst war, war eine Sache, aber sie, sie gehörte nicht dort hin. Verdammt, sie war eine Frau, sollte nicht in diesen Kreisen verkehren müssen, sie war keine Wahnsinnige wie Bellatrix, sie war meine Hermione. Bellatrix war die Ausnahme, verdammt aber auch!
Sehr verstimmt, aber dem Schicksal, dass ich nicht abwenden konnte, ergeben, sah ich zu, wie sie ihm ihren Nacken für das Mal anbot, da er die anderen Todesser nicht damit besudeln wollte ihr das Mal am Arm ein zu brennen, was für eine Herabwürdigung ihrer Fähigkeiten, nur aufgrund ihrer Geburt, auch das machte mich wütend. Dass sie so gedemütigt wurde, würden sie noch bezahlen, das war nicht nur eine Demütigung für sie, sondern auch für mich, denn ich hatte sie aufgenommen. Natürlich entging mir nicht, dass sie das Mal an die gleiche Stelle brennen ließ, wie sie mir ihres gegeben hatte, ob das wohl eine tiefer Bedeutung für sie hatte, drifteten einen Augenblick meine Gedanken ab, doch dann war ich wieder konzentriert bei der Sache, bedauerte nur noch kurz, dass sie nun wohl nie wieder ihre Haare so elegant und wunderschön hoch stecken würde, denn dann würde man das Mal sehen können, doch ich sah, das Mal wurde wirklich klein, vielleicht dachte auch der Lord mit, sodass niemand es entdecken würde.
Der Lord entließ sie, wohl vorerst und ich versuchte langsam meiner Wut Herr zu werden und das Entsetzten und den Ekel los zu werden. Bei Morgana, wenn ich die Bilder, wie der Lord sie küsste aus meinem Gehirn würde löschen können, hätte ich es sofort getan.
Draco Sicht ende
queenie Königin
Anzahl der Beiträge : 1586 Anmeldedatum : 08.02.12 Alter : 42 Ort : München
Thema: Re: Kapitel 136-137 Do Feb 09, 2012 4:41 am
137. Kapitel Eine neue Zeit bricht an!
Hermione Sicht
Es hatte gedauert bis wieder Ruhe einkehrte. Ich hatte mich magisch gereinigt und mir meine Kapuze wieder über das Haar gezogen und den Hauselfen barsch die Anweisung gegeben das Trinken und Essen unter die Leute zu bringen, die sanften Harfenklänge hallten nun durch die Halle und verstärkten den mystischen Eindruck. Ich musste mich fangen, die geistigen Angriffe auf mich hatten mir zugesetzt und ich bat auch einen Elf mir Tränke zu besorgen. Ich war etwas aus dem Konzept, das mir so etwas passieren würde, damit hatte ich gerechnet, aber so wie es sich entwickelte hatte ich nicht erwartet, ich war bis ins Mark erschüttert und mir war innerlich schrecklich kalt, aber ich durfte mir nichts anmerken lassen, nicht in dieser Umgebung, die würden sich wie die Wölfe auf mich stürzen und versuchen mich zu zerreißen sollte ich nun Schwäche zeigen.
So versuchte ich unauffällig einen Stärkungstrank und einen Kopfwehtrank zu trinken, gerade in dieser Umgebung würde ich alle Sinne brauchen um mich zu behaupten, ich war mir der kalkulierenden Blicke durchaus bewusst, die ich von allen hier bekam. Wie weitsichtig von mir die Bäumchen aufzustellen, wenn man sich zwischen zwei stellte, war man relativ geschützt und ungestört, was ich gerade brauchte und dringend nötig hatte. Das war knapp gewesen, ich hatte nicht gewollt das die Männer für mich in die Bresche sprangen, das wäre dann die totale Notlösung gewesen, aber das ich mein großes Geheimnis hatte preisgeben müssen um heil aus der Sache zu kommen war ….Scheiße! Ja, ich denke das Wort umschrieb es recht gut.
Lucius, Severus und Draco standen beim Lord, dieser lachte gutgelaunt und nun verstand ich was Draco letztens gemeint hatte, es war viel gruseliger und beängstigender wenn er lachte, als wenn er schlechtgelaunt war, so wirkte es so unglaublich verzerrt und surreal, wie sich seine Fratze verzog. Ich war nun ein DeathEater, war das zu fassen? Nein, gut mir viel es auch schwer, auch wenn ich dies immer in Betracht gezogen hatte nun schockierte es mich doch, das ich nun auch vom Lord gezeichnet war, das war so endgültig und mein Körper verwandelte sich in eine skurrile Kunstlandschaft mit Malen und Zeichen, über die ich nie die Wahl gehabt hatte zu bestimmen. Wie würde mein Leib aussehen, wenn dies alles vorbei war? Wagte ich mich zaghaft zu fragen.
Oh, Himmel hatte ich nicht ein Glück, diese Fratze, die mir eindeutig zu nahe gekommen war, diese Lippen auf meinen, das würde Albträume bedeuten und auch noch seine Zunge auf meinen Lippen, ging es ekliger? Hatte ich ein Glück? Ich war sprachlos, ich mochte wetten, dass er das noch nie getan hatte, aber anders als die Anderen kannte ich wenigstens den Grund warum er es getan hatte, was er hatte schmecken wollen!
Es war wohl der letzte Test gewesen um die Ehrlichkeit meiner gedanklichen Aussagen zu überprüfen, hätte ich ihn belogen und ihm etwas vorgemacht, hätte er die schwere, mich wie Teer beschmutzende, nekromantische Magie nicht schmecken können, aber da er anscheinend wusste wie es schmeckte, hatte er seinen Beweis. Ich hatte nicht gewusst, dass man es an meinem Blut schmecken konnte, aber ich war mir sicher, im Sinne der dunklen Magie konnte man viel vom Lord lernen, stellte ich trocken fest.
Wenn die im Cottage erfuhren, das der Dark Lord mich geküsst hatte, ich konnte es nicht fassen ich war total erschüttert, das er erfreut wäre und meinen Wert sah, ja das hatte ich gewusst und damit kalkuliert, das es so laufen würde, er so abgehen würde, regelrecht entzückt und verzückt war, NEIN, das hatte ich nicht vorhersehen können, das war unkalkulierbar. Ich hätte am liebsten fest an meinem Haar gezogen und verzweifelt aufgeschrien, das war als hätte ich meine Inferi geküsst, traute ich mich nicht in dieser Umgebung über meine Lippen zu wischen, also stand ich nur da und starrte blicklos auf einen Gobelin.
Ich bemerkte, wieder wie mich alle musterten, ihre ungläubigen aber auch eifersüchtigen Blicke, da sie sich auf die Unterhaltung keinen Reim machen konnten, die der Lord und ich geführt hatten, als ich mich noch weiter zurückzog, an den Rand zu einer der silbrigen Weiden. Ich sah die taxierdenden Blick meiner Männer, die sich bestimmt fragten was den Lord nun so an mir entzückte, der Lord war klug, sie von vornherein daran zu hindern mich nun zu löchern, jetzt mussten sie sich daran halten und Draco wäre der wohl am leichtersten zu begüten, aber Severus und Lucius, nun ein Problem nach dem andern, denn das sie versuchen würden hinter den Grund zu kommen, das war mir klar.
Ich hatte es geschafft, ich lebte, war doch auch ein kleiner Triumph! Aber anders als gewollt, war ich nun sehr nah am Lord, für mich persönlich fast schon zu nah, unterdrückte ich das Schütteln, das bei der Erinnerung durch meinen Körper laufen wollte, ich hatte noch immer das Bedürfnis mich zu waschen, es nahm eher zu als ab.
Nun, ich würde mich überraschen lassen müssen wie sich das entwickeln würde. Trotz, oder gerade wegen der ungewöhnlichen Ereignisse, schienen sich alle blendenden zu unterhalten.
Als ich ein Rascheln hörte, welches mich sofort aufmerksam werden ließ und ich sah wie sich mir jemand nährte, erstarrte ich und musste an mich halten, ihn nicht sofort tollwütig anzufallen und zu ermorden. Ich blickte ihn mit eiskalter Verachtung an: Wormtail.
„Was ist aus dir geworden?“, wisperte er mich vertraulich, vorwurfsvoll an und ich erstarrte regelrecht, er wagte es mich so intim anzusprechen, biss ich meine Zähne vor Wut aufeinander, wer war schuld das ich hier stand? Wenn er nicht zum Lord gekrochen wäre und ihm geholfen hätte! Oh, war ich gerade sauer. Wie konnte er es wagen mich anzusprechen, diese Ratte.
Ich blickte weiter stur weg…..aber der Idiot gab nicht auf.
„Wie kommt es, das du …hier bist….das ist….“, stotterte er unsicher als mein Geduldsfaden riss.
„Sprich mich nicht an! DU RATTE!“, fauchte ich lauter als ich es beabsichtigt hatte und so bemerkte ich wie sich uns einige zuwandten, wie es schien waren alle überrascht, das ich wusste das er eine Ratte war.
„Aber!“, quiekte er auf und er wollte nach meinem Arm tatschen, mit der silbrig glänzenden Hand, die er für den Lord geopfert hatte und das war´s dann, ich entzog ihm rechtzeitig meinen Arm bevor er mich berührte, zog mich zurück und funkelte ihn böse an.
„Fass mich nicht an!“, zischte ich auf, sah wie sich einige uns Neugierig nährten mit zum Teil sehr gierigen und wollüstigen Blicken.
„Aber, aber ich war doch immer eine gute Ratte!“, begann er da wo er in der Hütte aufgehört hatte weinerlich zu quaken und in mir brodelte es als ich wieder diese Worte vernahm. Ich bemerkte, wie sich die Lestrange Brüder anschlichen und sah ihren verrohten Blick, den sie mir zuwarfen und ich warf durch die hängenden Blätter einem Blick auf den Thron, sah wie die drei Männer etwas miteinander planten und erregt sprachen, toll, da sagten sie immer sie würden auf mich achten und nun, sahen sie nicht zu mir! Toll, sollte das nun schon die erste Auseinandersetzung werden.
„Nein, du warst nie eine gute Ratte! Du warst fett und faul! Ich warne dich wenn du noch einmal versuchst mich mit dieser ….Hand zu betatschen, bring ich das zu Ende, was Harry damals in seiner bescheuerten, nicht nachzuvollziehenden Gutmütigkeit nicht getan hat!“, fauchte ich ihn nun an und ich meinte es todernst, ihm würde ich mit meinem Dolch ohne zu zögern den Hals durchschneiden. Aber das wussten die alle noch nicht, sie wussten ja nicht das was der Lord von mir gesehen hatte.
Ich schielte wieder zu meinen Männern, nein, ich war mir sicher gerade einen scharfen Blick zuerst von Lucius gesehen zu haben, nun Severus und zu guter Letzt Draco, dann bemerkte ich wie Severus den Lord etwas fragte und dieser sich interessiert an Severus wandte. Nun sah ich das Draco etwas zuckte, zu mir kommen wollte und Lucius ihn am Unterarm fasste, fast unmerklich mit dem Kopf schüttelte, aha… jetzt wusste ich was sie wollten, ich hatte verstanden, sie taten nichts, hieß dann wohl ich sollte lernen mit solchen Situationen klarzukommen. Das die hier kein Karitativer Verein waren, war sogar mir klar, jeder musste sich hier seinen Platz erkämpfen und um ihn zu halten war alles erlaubt, war mir schon klar, aber Angst hatte ich keine, sollten sie kommen.
Ich glaube, es war der Nott sen. mich ansprach, der sich uns auch leise genährt hatte.
„Was denkst du? Du bist besser als die Ratte? Du bist nur die Hure von Draco!“, fauchte er mich an und erinnerte mit seinem hasenähnlichen Aussehen an seinen Sohn, aber wo dieser still und zurückhalten war, war sein Vater hier eine Nervensäge vor der Göttin. Ich schaute ihn von oben bis unten an, als ich den brennenden Hass in seinen Augen auf einmal zuordnen konnte. Ja, er war das gewesen, genau die Erinnerung kam langsam wieder, er war der DeathEater, dem ich in der Halle der Prophezeiungen mit dem „brackium emendo“, knochenlos gehext hatte und ein umfallendes Regal auch noch auf seinem schwabbeligen Körper aufkam, das er mir keine netten Gefühle entgegenbrachte, glaubte ich gerne. Das nachwachsen aller Knochen im Körper musste eine schmerzhaft und langwierige Angelegenheit gewesen sein.
Ich atmete tief durch, nur ruhig Blut und so wollte ich nicht antworten, aber das schein die Falsche Taktik zu sein.
„Nana, ist da eine schon versnobt, das Mudblood denkt, nur weil sie so einen bescheuerten Schmuck mit dem Wappen trägt, kann sie über uns die Nase erheben!“, keifte eine Frau, die ich nicht kannte, aber ihr aschblondes Haar war kunstvoll frisiert und sie war durchaus attraktiv, wenn auch aus ihren Augen die Gier nach meinem Schmuck regelrecht herauszuspringen schien.
„Lasst sie…..sie!“, zog ich irritiert die Braue hoch als die Ratte zu sprechen begann und für mich Partei ergreifen wollte, was fiel diesem Nager nur ein, ich brauchte ihn nicht, fletschte ich unbewusst, aggressiv die Zähne und auch die Lestrange-Brüder, Nott und diese Frau sahen in abwertend und verachtend an.
Sie wollten ihn schon wütend anfahren, aber bevor sie etwas sagen konnten, reichte es mir endgültig und so schnell konnten sie gar nicht schauen, hatte ich in einer einzigen geschmeidigen Bewegung meinen Dolch, den ich verborgen unter dem linken Trompetenärmel in meinem unsichtbaren Halfter trug, sekundenschnell gezogen. Da mir Wormtail zu nahe stand, musste ich nur meine Arm strecken um ihm das tödlich, scharfe Heft meines Dolchs an den schwabbeligen, fetten Hals zu halten. Und so sah ich nun in seine vor erschrecken geweiteten Augen, sah wie ein Muskel unter seinem Auge nervös zuckte als er erstarrte.
Ich legte meinen Kopf überlegend schief und sprach nun, während die andern auch verstummt waren:
„Sollte ich jemals in diesem Leben deine Hilfe brauchen, werde ich mich mit diesem Dolch lieber selbst töten, als das ich deine Hilfe in Anspruch nehmen würde!“, spuckte ich verachtend aus, mein ausgestreckter Arm bewegte sich nicht, verharrte ruhig in der Luft, als Peter, die Ratte erzitterte und was sagen wollte: „AHH, Vorsicht, der ist scharf! ….Und Nott sie sollten sich überlegen mit wem sie sprechen, ich weiß sie sind viel länger als ich HIER Mitglied, aber vergessen sie nicht was ich schon mit ihnen gemacht habe! Haben sie keine Angst, das das die Regel und nicht die Ausnahme war!....Sie schauen mich an als würden sie nicht verstehen….nun dann halt anders…..Sie wollen mich herausfordern? Dann gut, gerne, aber ich warne sie, der Spruch, der ihnen ihre Knochen gekostet hat, war nicht der Einzige, den ich kannte und kenne….das Repertoire an Sprüchen ist doch erstaunlich!“, drohte ich ihm kalt und sah ihn böse aus meinen braunen Augen an und erkannte sehr wohl, das er wusste auf was für eine, für ihn demütigende, Erfahrung ich anspielte, als seine Zähne laut knirschend mahlten, lächelte ich kalt. Ich blickte nur Nott gebannt an, aber mein Arm mit dem Dolch hielt noch immer unbeweglich Wormtail in Schach, schwebte nur Millimeter vor seiner Haut.
„Bruder? Ich weiß nicht was ich davon halten soll…..ist sie weniger wahnsinnig als Bella? Dadurch gefährlicher?“, hörte ich Rabastan erheitert fragen und ich wunderte mich, das er relativ normal klang, zwar verströmte er eine große Kaltblütigkeit, aber wie er redete, klang er normal.
„Nun, meine Bella, hat sie nicht alle, aber sie hatte immer Feuer!“, antwortete Rudolphus gleichgültig.
„Das schon, aber, sie hier ist eiskalt!“, erkannte Rabastan, wirklich meine Art mit Dingen umzugehen. Sie durchschauten gleich, dass ich sehr Kaltschnäuzig war, aber sonst wären sie wohl auch nicht hier in diesem Kreis.
Nott und ich taxierten uns noch immer unbeweglich, in unserem stummen, abwägenden Duell, als ich plötzlich spielerisch die Augenbrauen hob und in einer rasanten Bewegung nach vorne zuckte und mein schwarzes Kleid mitschwang, er sofort wie ein erschrockenes Schulmädchen zurückzuckte, tja, wer zuerst zuckt, hat verloren, lachte ich höhnisch auf.
Und selbst die Lestrange-Brüder lachten auf, als Nott sich empört vor mir aufbaute, die Ratte quiekte und er die Blicke auf sich zog, da als ich vorging, er sich bewegt haben musste, oder was auch immer, auf jeden Fall hatte meine Klinge ihn geschnitten und nun blutete er leicht. Aus dem geraden Schnitt, tropfte das Blut auf seinen dicken, vorstehenden Bauch, aber der Schnitt war sehr oberflächlich, trotzdem war er ganz blass geworden und ich sah nicht mal hin.
„Hör auf so weinerlich zu sein, du hast dir die Hand abgeschnitten, da sollte der Kratzer für dich leicht zu ertragen sein!“, fuhr ich ihn mitleidlos an und zog nun meinen Dolch weg, steckte ihn ganz langsam zurück, ließ meinen Ärmel zurückgeleiten und schob ihn in die Scheide, dann sah ich wie mich die anderen alle abwartend ansahen. Diese Keifzange von einer Ehefrau schaute mich mit großen Glubschaugen an als ich mein Kleid mit einer Hand raffte und mich aus der Ecke drängte, die mir mit den nervenden, vielen Mensch zu eng wurde und schenkte ihnen nur einen kalten Blick, wie es schien wägten wir noch alle ab und taxierten uns Vorsichtig. Als ich mit wehenden Röcken hinter mir aufbauschend, auf den Ausgang zustreben wollte, ich fast am Thron vorbei war und mir siedend heiß einfiel, das bestimmt niemand einfach so ging, bremste ich abrupt! Der Lord war anwesend und so hielt ich in meinem aufgebrachten Schnellschrift, wirbelte herum und versank, einer Eingebung folgend, in einem formvollendeten Knicks mit sich weitaufbauschendem Kleid, senkte das Haupt und wartete. Ich wusste fragen sollte ich nicht, das wäre wohl selten dämlich.
Als ich nach, wie mir schien, endloser Zeit Gehör fand:
„Mudblood, was ist dein Begehr?“, kam es gelangweilt von ihm und ich wagte es nicht mich zu erheben, bevor er es mir nicht ausdrücklich genehmigte und so blickte ich nur vorsichtig hoch, sah Lucius und Severus links und rechts neben dem Lord stehen, Draco neben Lucius und wie sie mich alle ausdruckslos musterten.
„My Lord, dürfte ich mich zurückziehen?“, wagte ich es und neigte sofort den Kopf als ich die Bitte unterwürfig aussprach und hielt meine demütigen Knicks gekonnt, das hatte ich schon bei Lucius gelernt und gegenüber dem Lord diese Verhaltensregeln aufs peinlichste ein zu halten, konnte so falsch nicht sein.
„Setzen dir meine getreuen DeathEater so zu?“, fragte er süffisant grinsend, was schaurig war. „Steh auf, so sehe ich deine Augen nicht!“, befahl er barsch, was ich sofort tat und so blickte ich im furchtlos ins hässliche Antlitz.
„Nein, My Lord, sie nerven!“, kam es hart von mir, sah sogar wie Severus entsetz die Augen aufriss und hörte das entrüstet Zischen der anderen, beleidigten Anwesenden. Alle wirkten maßlos erregt, dass ich so mit dem Lord sprach.
„Mutig oder Selbstüberschätzend….obwohl nein, du weißt was du kannst! Warum willst du schon gehen, es könnte lustig werden?“, gingen ihm wohl meine Taten durch den Kopf die er gesehen hatte, die Kämpfe, die Morde……
„Ich habe Kopfweh, und Spiele genießen tue ich meist nur wenn ich topfit bin!“, antwortete ich kalt und wahrheitsgemäß.
„Von was hast du Schmerzen, ich bemerkte, dass du etwas dagegen nahmst?“, fragte er drohend.
„My Lord sind zu gütig, sich so für mich zu interessieren, aber ihr leistet rundum ganze Arbeit my Lord!“, kam es erstaunlich sarkastisch von mir, als ich auf seinen Angriff auf meinen Geist anspielte.
„Ja, ich bin gerne gründlich! Weiß du, das du Severus sehr ähnlich bist?“, schien er gutgelaunt.
„Ja, das weiß ich!“, meinte ich recht überheblich, aber das wusste ich wirklich.
„Dann kennst du ihn besser als die meisten….ah was sehe ich ein verstecktes Schmunzeln? Ich freue mich darauf dich bald wiederzusehen! Mudblood!“, wirkte es wie eine Drohung als er dies so lasziv sagte, dann winkte er mich großzügig hinaus und ich war entlassen mit der Erlaubnis des Lords, raffte meine Röcke und rauschte von dannen. Ich glaubte zu erahnen was für eine Ehre mir zuteilwurde, als ich die sehr schockierten Gesichter des Inneren Kreises sah aber ehrlich, ich war am Ende, mein ganzer Körper tat weh trotz der Tränke und diese quengelnden Idioten zu ertragen ohne sie zu töten, war mir jetzt so gut wie unmöglich.
Lucius Sicht
Ich saß mit Severus schon beim Frühstück, als sie herein rauschte, ja, das passte absolut, sie hatte ein langes, schwarzes Kleid an und wenn die Farbe ihrer Stimmung nach diesem so Schicksalhaften Abend entsprach, war sie schlecht gelaunt. Ihre Miene verriet nichts, aber mittlerweile hatte ich gelernt kleinste Zeichen in ihrer Haltung zu deuten, worin ich immer schon ein Meister gewesen war und sie strahlte heute eindeutig eine miese Laune aus.
Ein leichtes Schmunzeln husche über meine Lippen, denn mit ihrer Laune und ihm Gewandt, hatte sie sich Severus unbewusst sehr angepasst. Aber nun gut, wer hätte auch gerne die Lippen des Lords auf sich dachte ich leicht angewidert. Sie grüßte nun tonlos:
„Guten Morgen Lucius, Guten Morgen Severus!“ Sie nickte uns nacheinander zu und ich tat es ihr gleich, nickte höflich.
„Hermione, wie schön dich zu sehen, komm an meine Seite!“ Draco ließ auf sich warten, dann würde sie heute diesen Platz einnehmen, so konnte ich mich besser mit ihr unterhalten, denn über den letzten Abend wollte ich unbedingt noch mit ihr sprechen.
Ich musste noch entscheiden, ob ihr für ihr impertinentes Verhalten, das uns so in Gefahr gebracht hatte, eine Strafe drohen sollte oder nicht. Nun, die nächsten Minuten und ihr Verhalten, würden darüber entscheiden, wie despotisch ich mich verhalten würde.
Sie ließ sich galant auf den Stuhl zu meiner Rechten sinken, sodass ich nun auch sah, ihr langes, fließendes, schwarzes Kleid mit breiten Trägern über den Schultern, zeigte nicht nur vorne einen schön tiefen V-Ausschnitt, sondern auch hinten. Was meine Laune sprunghaft hob. Sie hatte etwas, was mich unheimlich ansprach.
Noch bevor sie ihren Kaffee von der Hauselfe erhielt, öffnete sich erneut die Tür zum Salon und mein Sohn ließ sich endlich sehen, wurde ja auch Zeit. Ich sah seinen kurz irritierten Blick, aber wenn er zu spät kam, musste er halt damit Leben das Hermione nun mal wieder an meiner Seite saß, aber er fing sich schnell. Auch er Begrüßte uns höflich, wie es sich gehörte, und ließ sich neben ihr nieder und bestellte ich Kaffee. Wir standen alle etwas neben uns nach gestern Nacht.
Wir waren alle nach diesem denkwürdigen Abend nicht ganz auf der Höhe, aber verbargen es gut, Schwäche zeigte man bei uns nicht offen, Hermione hatte leicht Augenringe unter den Augen, kein Wunder nach der Geistesmagie und auch Draco wirkte leicht blass. Severus hatte sich mal wieder mit ärgerlich verschränkten Armen auf seinem Stuhl zurück gelehnt, schließlich waren wir mit dem Essen schon fertig, tranken nur noch Kaffee zusammen und Hermione hatte unser Resümee des Gespräches mit dem Lord von gestern, unterbrochen mit ihrem Erscheinen, aber wir waren das gewöhnt, der Abend war noch lang geworden.
Ich vernahm seine grummelnd, missgelaunte Stimme:
„Was sollte das gestern Hermione? Kannst du dich nicht mal wenn es um dein Leben geht an Absprachen halten? Wo warst du unsichtbar!“, donnerte er zum Schluss und wurde sicher lauter als er es gewollt hatte.
Sie wollte antworten. Ich sah das empörte Funkeln in ihren Augen und auch wenn ich sonst Schlagabtausche dieser Art liebte, war mir gerade wirklich nicht danach mich Severus Launen hin zu geben, daher erhob ich energisch eine Hand und bedeutete ihr zu schweigen, was sie ergeben auch tat, aber das intensive Funkeln ihrer braunen Augen brachte es nicht zur Ruhe. Sehr brav, sie lernte so schnell!
Severus sah mich mit wirklich mieser Laune an, doch er schwieg. Als ich mir sicher war, dass alle mir zuhörten und schwiegen, fing ich mit Ruhe an zu sprechen:
„Ich denke, Severus, dass unsere Hermione einen sehr triftigen Grund hatte sich schon so früh zu zeigen, auch wenn ich noch überlegte, ob du eine Strafe verdienst Hermione, weil du dich überhaupt in die Verlegenheit gebracht hast dich so früh zeigen zu müssen. Wir hatten eine Vereinbarung und du hast dagegen verstoßen. Seht mich beide nicht so an, ihr wisst, dass ich Recht habe. Ich habe dich nicht gesehen Hermione, aber dem Lord wird deine Anwesenheit nicht entgangen sein, er hat dich bemerkt, gespürt nicht wahr? Er hat dich gesehen und bevor er mir befehlen konnte dich vor seine Füße zu schleifen, bist du lieber erhobenen Hauptes in den Untergang geschritten, oder? Sehe ich das richtig? …du nickst, sehr mutig und sehr dumm von dir, denn zu dem Zeitpunkt hätte ich noch einschreiten können, danach hast du mir jegliche Möglichkeit dazu genommen!“, zeigte meine vorwurfsvolle Stimme meine Gemütslage, sie schwankte.
Severus neben mir grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und mich ärgerte das, also forderte ich ihn hart auf:
„Was stört dich, sag´s mir!“ Anklagend hob er die Hand und zeigte auf Hermione, grollte:
„Dieses dumme Gryffindorbiest ist noch unser Verderben. Ihr Handeln gestern hätte so was von schief gehen können, das wisst ihr auch und auch wenn wir nicht fragen sollen, mich interessiert brennend, was sie dem Lord geben konnte, dass sogar er sie so begierig haben will, denn so eine Gier in seinem Blick hast auch du noch nicht gesehen, oder Lucius?“, glitzerten auch Severus Augen gefährlich gierig auf, wie ich sehr wohl bemerkte, auch wenn es für andere nicht zu sehen wäre, ich sah es. Ich bemerkte auch wie Hermione nun sehr wütend ihre Serviette wieder in den Händen versuchte zu ermorden, wie es schien hätte sie Severus gerne die Meinung gegeigt, hielt aber an sich.
Nein, das hatte ich wirklich nicht, solche Gier kannte ich nicht von ihm, aber ich würde mich hüten einen direkten Befehl von ihm zu missachten, aber ich hatte auch schon darüber nachgedacht und natürlich war ich neugierig, aber wenn Er sein Augenmerk nun gerade so auf Hermione richtete, dann war es zu gefährlich gegen seinen Befehl zu verstoßen. War ja nicht so als würde ich mich immer an das halten was der Lord wünschte, aber hier würde ich es tun, hatte das Gefühl, dass es besser war mich daran zu halten. Doch was konnte es sein, dass sie getan hatte, was sie sogar für den Lord trotz ihrer minderen Herkunft, attraktiv machte. Sie musste noch besser für mich, für uns geeignet sein, als ich erwartet hatte, so würde sie mir noch mehr bei meinen Plänen nutzten und ich war auch beeindruckt davon wie sie mental dem Lord wiederstanden hatte.
Meine Augen glitten nun zu ihren vollen, roten Lippen und dann sah ich wieder das entsetzliche Bild als der Lord seine Lippen auf die ihren presste, das war welterschütternd, so was tat er nicht, ich wusste der Innere Kreis war bis ins Mark entsetzt und ich war es auch…..
Ich brachte Severus mit einem Blick zum Schweigen, sah meinen Sohn an, dessen Miene ausdruckslos war, aber ich erkannte den Unmut in seinen Augen, gut, sollte er auch noch seine Gelegenheit bekommen zu sprechen und dann würde ich ein Machtwort sprechen, damit dieses unselige Thema beendet war, denn uns drängte wichtigeres und ich wollte die Bilder vergessen. Wir mussten darüber nachdenken wie wir Hermione bei den kommenden Besuchen im Dark Manor schützten konnten.
„Hast du auch etwas dazu zu sagen? Wenn ja, dann jetzt, denn danach werde ich dieses Thema ein für alle mal beenden, dafür haben wir keine Zeit!“ wandte ich mich an Draco, Severus murrte schon wieder, weil ich ihm keine Antwort gab, aber die würde er gleich noch bekommen.
Draco zischte nur genervt: „Sie hätte das Mark nie bekommen sollen, mir passt das gar nicht!“ Ich nickte zustimmen, denn mir gefiel das auch nicht.
„Nun, Draco, mir gefällt das auch nicht, aber wir können es nicht mehr ändern. Zu dir Severus. Ich frage mich auch was sie ihm geboten hat, aber, da er uns befohlen hat nicht in sie zu dringen, werden wir dies respektieren müssen. Außer du würdest es uns freiwillig sagen, meine Liebe!.....Nein, nicht, die wirkst abweisend…schade! Aber, ich bin mir sicher, unsere Hermione hier würde die Familie nicht in Gefahr bringen. Sie hat mehrfach bewiesen, dass sie begriffen hat, dass dies ihre Familie ist, die sie nun zu schützten hat, aber genauso werden wir sie schützen. Sie hat nun das Dark Mark und wird sogar im innersten Kreis stehen, etwas anderes wäre für ein Mitglied meiner Familie auch nicht möglich, obwohl ihre Stellung immer anders sein wird als die der anderen. Hermione, dir ist sicher klar, dass du ein schweres Los als Mudblood im Inneren Kreis haben wirst. Ich nehme an, du wolltest gestern Dracos Inthronisation beobachten und hast dich deshalb in den Geheimgang geschlichen, was eine Missachtung meiner ausdrücklichen Befehle war, dass du oben zu warten hast. Ich werde dich jetzt ein letztes Mal warnen, dass du mir nie wieder den Gehorsam verweigerst, egal wie groß deine Neugierde auch sein mag, oder dein Unwille mir zu gehorchen. Willst du mir nicht gehorchen, weil du schwerwiegende Gründe hast, dann bitte mich die dar legen zu dürfen, haben wir uns verstanden?“, kam dies alles herrisch in meinem Monolog von mir, ich wollte ihre Mitarbeit.
Sie nickte ergeben und antwortete: „Ja, Lucius!“, ich sah das sie sich dem wirklich zu fügen versuchen würde.
Gut, aber ich war noch nicht fertig, fasste sie weiter fest ins Auge.
„Gut, dann weiter. Du wirst mir nie wieder meine Handlungsfreiheit so nehmen, wie du es gestern getan hast, mich nicht wieder so vor vollendete Tatsachen stellen, hast du auch das verstanden? Außerdem, wirst du, wenn wir dem Lord gegenüber stehen, den größten Respekt zeigen und ohne Wiederwort auf uns drei hören und da ist es egal ob ich, Draco oder Severus es sind, der dir einen Befehl gibt. Du musst verstehen, das ist nötig, nicht nur zu deiner, sondern auch zu unserer Sicherheit. Bisher hast du all das doch auch ohne darauf hingewiesen zu werden umgesetzt, also lass jetzt keinen Ungehorsam einreißen! So wie du aufgebrochen bist die Halle zu verlassen, du kannst nicht so mit IHM reden, das geht nicht!“, hatte mich ihr Abgang gestern schockiert, das sie es wagte so mit ihm zu reden und er es zuließ!!! Er hatte es ihr durchgehen lassen das sie seinen Kreis beleidigte, er hatte ihrer Bitte nachgegeben, das war alles nicht normal!
Bella war vollkommen ausgeflippt, und sie sah meist schlimm aus wenn sie es wagte aufzumucken, nach meinem und Severus letzten Fluch auf sie, sah Bella, die die meiste Zeit während der Geschehnisse stumm gehext war furchtbar aus, von dem ehemals edlen schönen Gewand war nicht mehr viel übrig gewesen und wir hatten die blutende Bellatrix in einen erzwungenen Schlaf gezaubert auf das sie die Feier nicht mehr länger störte, als Hermione endgültig das Dark Mark erhalten hatte und hatten sie von einem Hauself in ihr Zuhause bringen lassen. Aber so viel war klar, Bella wäre ihre Feindin und Nott war auch nicht wirklich begeistert von ihr nachdem sie ihm so böse mitgespielt hatte. Ja, wir würden auf sie aufpassen müssen.
Sie nickte erneut ergeben und antwortete ruhig:
„Ja, Lucius, ich werde es beachte!“ Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet, war zufrieden mit ihrer Antwort, somit was das Thema erledigt und ich konnte mich meiner ganz eigenen Neugierde hingeben, daher fragte ich sie nun:
„Und nun, meine liebe Hermione, erklärst du mir wie verdammt noch mal du dich so gut in meinem Haus auskennen kannst. Du hast mir mittlerweile gezeigt, dass du nach nicht mal einem Monat mindestens zwei Geheimgänge kennst, die nicht mal Draco kennt und ich nehme an, du hast ihm nicht gezeigt von wo man in diesen Gang gelangt, oder?“
Sie überraschte mich maßlos, als sie plötzlich in eine komplett andere Stimmung verfiel, als sie meine Frage hörte und albern zu kichern begann, sich sogar dabei die Hand vor den Mund hielt, weil sie so stark kicherte. Mir wurde das zu bunt, also harkte ich nach:
„Sprich schon und was ist so albern an der Frag?!“ Drohend setzte ich nach: „Wenn du meinst mich auslachen zu können…..Wir haben doch gerade erst über Respekt gesprochen und nun zeigst du mir direkt im Anschluss, das du keinen Respekt hast, das geht nicht Hermione!“ Sie schüttelt den Kopf, versuchte ihr Gekicher unter Kontrolle zu bekommen und hob abwehrend die Hände, während Severus schon wieder vor sich hin grummelte und noch schlechter gelaunt schien als zu Beginn unsere Gespräches und mein Sohn, ja der sah abwechselnd mich und sie an und blickte fragend, verwirrt drein. Offensichtlich wusste er wirklich nichts von dem Gang, der in seinem Ankleidezimmer endete und so lange sie dieses Geheimnis jetzt nicht gleich ausplapperte, würde ich es ihm auch nicht sagen, sollte er ihn selber finden, das fand ich viel angemessener. Endlich hatte sie sich wieder im Griff, grinste mich jedoch noch immer schelmisch an und antwortete nun fast schon feixend:
„Ich habe gewusst, du wirst mich das irgendwann fragen und bei der Gelegenheit will ich dir danken, dass du mir Zugang zu deiner Bibliothek gewehrt hast, die ist wahrlich eine Schatztruhe und die Pläne des Manors waren besonders spannend. Vielen Dank, Lucius!“ Sie legte ihre Hand auf meine und strich kurz darüber, was mich die Braue heben ließ als ich ihre Haut auf meiner spürte, lächelte nun freundlich und nickte nochmal, bevor sie ihre Hand wieder weg nahm und sich ihrem Frühstück widmete.
„Du hattest also nichts Besseres zu tun als dir als erstes die Pläne des Manors an zu sehen?“, unterbrach ich sie etwas überrumpelt.
Sie musterte mich leicht überrascht, wohl aufgrund meines harschen Tons.
„Nun Lucius, sie fielen mir in die Hände als ich die Bibliothek erkundete und ja, ich konnte ihnen nicht wiederstehen und ich weiß immer gerne über den Ort Bescheid an dem ich lebe! Und ich kenne gerne alle Ausgänge, sollte ich flüchten müssen!“, zwinkerte sie mir bei der frechen Antwort hinterher, sie erstaunte mich, aber mit dieser konnte ich leben, nun gut, sie wusste also mehr über das Manor als Draco und das sie wahrlich schnell lernte, war mir ja bekannt, aber nicht immer bewusst. „Flüchten?“, als könnte sie noch flüchten, vor uns, lächerlich, als würden wir das zulassen!
Lucius Sicht ende
Zuvor, Hermiones Morgen
Als ich die Augen aufschlug fühlte ich mich noch immer erschlagen, mein Hirn fühlte sich an wie durch einen Fleischwolf gedreht und ich stöhnte schmerzhaft auf. Draco hatte den Arm um mich geschlungen und er hielt mich sehr eng umschlungen, ein Wunder das er mich noch berühren wollte, nach dem gestern, standen mir die Bilder leider sehr bunt, klar und lebendig vor Augen auch wenn ich es gerne verdrängt hätte.
Ich schälte mich vorsichtig und leise aus dem Bett, schaffte es Draco nicht zu wecken als ich stand, blickte ich auf ihn nieder, sah zu seinem nackten, unbedeckten Arm und stierte nun auf das schwarze Dark Mark, das seinen ehemals makellosen Arm, dunkel und bedrohlich aussehend, verunzierte.
Da zuckte meine Hand in meinen Nacken, ich ertastet behutsam mein Zeichen, das sich wie ich fand deutlich von meiner Haut abhob, aber ich stockte….was….. das war minimal, so klein, nicht zu vergleichen mit der Größe von Dracos, nein es war winzig, ein Miniatur Dark Mark, war der Lord so gütig zu bedenken, das ich meine Haare ab und an hochsteckte? Denn so hochgesetzt und klein wie es war, würde ich, wenn ich mein Haar locker hochsteckte, das Zeichen verbergen können.
Ich wusste nicht, ob ich es wirklich als Demütigung empfinden sollte, das ich die einzige, wegen meinem Blute, war die nicht das Dark Mark am Arm erhielt, aber ich empfand nichts als Dankbarkeit, dass es so versteckt lag.
Ich war im Bad und schrubbte meine Lippen fast blutig, war ich bisher über mich und Severus gehemmt, sah ich mal wieder, es ging schlimmer, war das nicht unglaublich, es ging immer schlimmer! Erkannte ich glassklar und da wusste ich, ich würde wirklich alles überwinden können, auch Severus Tat erschien mir nun wie, ja wie mit Zuckerwatte überzogen, als es mich gerade wieder schüttelte und ich geschlagen die Augen zusammenpresste und das brühwarme Wasser mein Gesicht schon fast schmerzhaft hinablief.
Ich war im Ankleidezimmer und zog entsprechend meiner Stimmung ein langes schwarzes Kleid aus einem dünnen, fließenden Stoff, der in um den Bauch gerafft war, an.
Als ich in das Schlafzimmer, ging hörte ich das Rauschen der Dusche, das gerade verklang. Ich musste weg, ich wollte nicht Dracos vorwurfsvollen blick sehen, ich hatte auch kein DeathEater werden wollen, verdammt! Aber jetzt war ich einer, war ich versucht mir die Hände vors Gesicht zu schlagen und so wandte ich mich ab, flüchtete eilig aus dem Raum.
Und nun saß ich hier und hörte mir Lucius Monologe an, was ich durfte und nicht durfte, sollte ich meine Tasse nach ihm werfen? Hätte das den Effekt den Severus Ausraster immer hatten? Ich würde es nicht probieren. Aber auch nach Severus hätte ich am liebsten meine Tasse geschmissen, seine Anklagen gingen mir auf die Nerven, verdammt ich hatte das ganz sicher nicht so geplant gehabt oder aus übertriebenem Mut gehandelt.
Anschließend musste Lucius natürlich noch seine Neugier befriedigen was den Geheimgang betraf und dies ließ mich auf kichern, wobei ich absolut nicht respektlos sein wollte, aber weil es so vorhersehbar war, war seine Frage so herrlich, wie er sich darüber Gedanken gemacht zu haben schien. Nur gut, dass er nicht nachfragte ob Draco den Eingang des Ganges kannte, denn ich war mir sicher, den kannte er nicht und es wäre doch viel spaßiger, wenn er ihn selber finden würde. Schließlich war es mal ein harmloses „Versteckspiel“ das wir so führen würden. Nun tank ich gerade einen Schluckkaffee um mir Mut zu machen, da Lucius seine Belehrungen wegen des Geheimganges beendet hatte und ich eine Frage an ihn hatte, womit wir zum eigentlichen Thema zurück kehren konnten, welches für mich noch ganz und gar nicht abgeschlossen war, zu viel Neues gab es da noch für mich zu beachten.
Ich wollte mich verteidigen und klarstellen das ich alles relativ unter Kontrolle gehabt hatte als Severus murrte:
„Das ist der bescheuerte Gryffindormut, der sie sich immer so waghalsig präsentieren lässt, damit hat sie nicht nur sich sondern uns alle in Gefahr gebracht!“, kam es kalt von ihm und zeigte, auch für ihn war das Thema noch nicht abgeschlossen.
„Ja, Lucius, Severus ich weiß das alles! Und ich weiß, das ihr platzt vor Neugier, auch wenn ihr sie nicht zeigt! Ich werde es euch nie freiwillig sagen, denn ich bin nicht stolz darauf! Aber weder ihr noch ich waren je in Gefahr! Ich wusste immer, dass er mich aufgrund dessen, nie töten würde! IMMER!!! Ich hatte nie Angst, dass ich nicht vor ihm bestehen würde, deshalb war auch eure Angst um mich, die mich sehr gefreut hat, unbegründet, es war nie eine Option! Nur ich hatte gehofft, auch so durchzukommen, aber nun gut, nun weiß er es und glaubt mir, ihr wollt es nicht wissen, also befolgt seinen Befehl!“, blickte ich nun jeden kalt von ihnen an und sah das wissbegierige Glitzern in ihren Augen, aber auch wie sie alle drei langsam nickten.
„Danke! Aber nun sagt mir, was darf ich tun, wenn mir jemand blöd kommt, darf ich mich wehren? Wie weit darf ich gehen?“, wollte ich unsicher wissen, da ich um die Gefahr, die mir von den Anhängern drohte. nur zu bewusst war.
„So weit wie du gehen musst, nur töte sie nicht, wenn es nicht absolut notwendig ist, der Lord wäre über Tote nicht erfreut, aber ich wäre nicht erfreut, wenn du nicht mehr bist, also wären Tote im Notfall akzeptabel, solange es halt nicht du bist! Auch wenn das noch vielen von den anderen schwer fallen wird dich als Mudblood in unserem engen Kreis zu akzeptieren, ist es aber so und so stehst auch du innerhalb des Zirkels unter dem Schutz des Lords. Sie dürfen dich an sich nicht töten, aber du sie eigentlich auch nicht, aber ich sage dir, und da halte dich bitte an meine Anweisung, wenn sie ernst machen, halt dich nicht zurück! Sollte so ein Fall eintreten, werden wir sehen wie wir damit umgehen, aber warst du wirklich in Gefahr, kannst du dir meiner Unterstützung sicher sein!“, kam es bestimmt von Lucius und er wischte sich eine Strähne seines langen Haares zurück und ich sah wie Severus nickte. Wow, echt ein großes Zugeständnis von ihm mir dies so offen und deutlich zu sagen und es zeigte mir sehr deutlich, wie sehr sie mich in ihrer Familie akzeptiert hatten, mich als eine von ihnen sahen, was mich irgendwie stolz macht, nicht eine Deatheaterin zu sein, nein stolz zu den Malfoys zu gehören.
„Was war eigentlich, bevor du gingst?“, wollte Severus mit sanfter, langgezogener Stimme wissen und ich schluckte als ich antwortete:
„Nott ist nicht gut auf mich zu sprechen….er meinte ich sei Draco´s Hure und so eine blöde Schnepfe, meinte ich trage die Nase zu hoch und wäre unwürdig den Schmuck mit eurem Wappen zu tragen!... DIE RATTE, wollte mich mit dieser Hässlichkeit von einer Hand betatschen. Und da hat es gereicht, als er mich verteidigen wollte…..oh man, ich hab mich sehr zusammengerissen am liebsten hätte ich ihm den fetten Hals aufgeschnitten, nun die Lestranges meinten noch ob ich gefährlicher bin als Bellatrix, da ich eiskalt wäre!“, zuckte ich die Schultern und hörte Severus tief Luft holen, bemerkte zeitgleich wie mir Draco seine Hand auf meine legte und somit die Ermordung meiner Serviette unterband und dann langsam mit seinem Daumen beruhigend über meinen Handrücken strich. Ich warf nun zum ersten Mal einen vorsichtigen Blick unter gesenkten Liedern zu ihm und war glücklich zu sehen als er mich mit einem warmen Glanz in seinen Augen ansah und ich keinen Ekel in ihnen sehen konnte.
„Wir haben das mitbekommen, ….du hast dich gefragt warum wir dir nicht geholfen haben?“, erklärte und fragte Lucius ruhig.
„Nur kurz Lucius, nur kurz….aber ich brauche keine Hilfe!“, wandte ich ein und blickte ihn nun wieder an mit einem Hauch von Arroganz im Blick.
„Das ist auch gut, du musst dich selbst behaupten, wenn wir da schon eingeschritten währe, würden sie dich nie achten, wenn sie vor dir Angst haben, das ist immer gut! Du scheinst die Ratte nicht zu mögen!...“
„Pah…die Ratte ist egal, das die Lestrange es so schnell erkannt haben, dass sie besser ist als Bellatrix, ist ärgerlich, ich mag diese Sippschaft nicht!“, zischte nun Severus.
„Wenn magst du den Severus?“, kam es zynisch von Draco und wir alle am Tisch schmunzelten schnell in unsere Tassen, was Severus mit einem mörderischen Blick kommentierte.
„Was ich euch noch sagen wollte, ich müsste in mein Haus und ich wollte ein bisschen in der Muggelwelt shoppen gehen, auch in die Bücherei von dort wollte ich! Ich hoffe ihr habt nichts dagegen?“, fragte ich leutselig und blickte nett in die Runde, was mir kollektiv erhobene Augenbauen bescherte, aber ich bekam ein knappes Nicken, was ich mit einer angedeuteten Verbeugung dankbar annahm.