When Hermione Fights
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 Kapitel 151-152

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Kapitel 151-152 Empty
BeitragThema: Kapitel 151-152   Kapitel 151-152 EmptyDo Feb 09, 2012 5:36 am

151. Kapitel Der Zirkus beginnt


So huschte ich vorsichtig aus den Raum, warf im Gehen noch einen Blick auf Ron, der auch schon selig schlummerte und ich war froh, dass nach all dem was er erfahren hatte, nach all den Wochen, er nun wieder ruhig und entspannt schlafen konnte, es ihm gut zu gehen schien, er auch die heutigen Neuigkeiten so gut verkraftet hatte. Mir blieb nur noch ab zu warten wie er sich weiter schlagen würde, aber am heutigen Tag hatte er sich eindeutig gut gehalten.

Ich stieg lautlos die Treppe zu meinem Schafsaal hinauf, irgendwie rief es ein komisches Gefühl hervor, nun nach so vielen Monaten wieder in diesem Saal zu schlafen, der so fern ab der Welt zu sein schien die ich in den letzten Wochen um mich gehabt hatte. Es war so anders als der Luxus, den ich im Manor hatte genießen dürfen. Auch nun alleine zu schlafen ohne Draco, mhm….es würde ungewohnt sein!

Ich hoffte, meine Klassenkameradinnen würden schon genau so tief schlummern wie Harry, Ron und die anderen Jungs, aber schon an der Tür hörte ich sie tratschen, musste mich nicht mal anstrengen leise ein zu treten und trotzdem wurde ich nicht sofort bemerkt. Sie saßen alle drei auf Lavenders Bett, zu dritt, was machte Ginny hier? Und schnatterten laut und wie nicht anders zu erwarten, wie ich befürchtete hatte, waren Harry und ich, wohl aber besonders ich, das Thema.

Lavender erzählt gerade mit Enthusiasmus wie sie mich mit den Twins im Laden gesehen hatte, spekulierte darüber das ich mit ihnen etwas hatte

Pavati warf ein: „Nein, Ginny sagt, sie hat was mit Sirius Black gehabt…!“

Ich trat zu den dreien und beobachtete sie ein paar Sekunden, sie bemerkten mich nicht, bis ich mich räusperte und arrogant sagte:

„Warum sollte ich mit den Weasleytwins was haben, wenn ich den Auserwählten habe kann?“

Sie starrten mich erschrocken an, aber ich würde hier keine solchen blöden Lästereien dulden, denen musste ich einen Riegel vorschieben, denn die wenigen Nächte, die ich wohl hier verbringen würde, wollte ich meine Ruhe haben und nicht von den Tratschtanten belästigt werden.

„Du hältst dich wohl für was Besseres, weil du mit Harry zusammen bist, oder weil du einen älteren Mann hattest, oder wie?“, giftete Lavender nun und ich verdrehte genervt die Augen, verschränkte die Arme vor der Brust und erklärte:

„Und selbst wenn, was wäre schlimm dran und nein, ich halte mich nicht für was besser, ich bin besser!“, zischte ich aufgebracht, so ein Mist aber auch.

Oh, meine Männer färbten so was von ab, hier sprach eindeutig die Malfoy aus mir. Sie sahen mich geschockt und erstaunt an, als Parvati das Gesicht verzog und sagte:

„Dann hattest du wirklich was mit Sirius Black, das ist ja eklig, der ist doch viel älter und er war in Askaban!“ Darüber konnte ich nur mit den Augen rollen, was die immer mit dem Alter hatten?

„Pah, was habt ihr denn, ihr tut ja so als würde ich mit jedem ins Bett steigen, ich kann euch sagen, ich bin wählerisch….sehr wählerisch!“ Wenn ich so überlegte gab ich mich auch nur mit dem besten zufrieden und egal was man über die Malfoys so sagte, dass sie zu den reichsten und einflussreichsten Zauberern der Insel gehörten war unbestreitbar, aber auch, dass ihr Aussehen nicht zu verachten war und da schloss ich Severus sicher nicht aus. Aber ich sprach leicht belehrend und von oben herab weiter: „Und ein älterer Mann hat so seine Vorteile! Gebt´s doch zu, vor allem du Lavender, würdest dir doch alle 10 Finger nach einem älteren, gut aussehenden Mann. lecken!“ So sah ich wie sie über und über Rot anlief und sich hinter ihrem langen, blonden Haar versteckte, aha….stand die kleine Lavender etwa auf jemanden, wer, oder in wen hatte sie sich verguckt.

Harry nein, der war nicht Lavanders Typ…wer also, ich kam echt nicht drauf, vor allem was der mit mir zu tun hätte. So blieb es mir ein Geheimnis wer ihr Traummann war, aber ich konnte mir sicher sein, das sie es mir nicht erzählen würde. Ich wünschte mich gerade mit jeder Faser meines Seins in die Räume der Slytherins, Astoria und Daphne waren so angenehme Gesellschaft, aber Lavenders, war so Oberflächlich, ständig kichernd und aufgedreht, aber ich wusste, sie kam aus einer Zaubererfamilie ähnlich der der Weasleys, nur besser gestellt, da weniger Kinder, aber bei weitem nicht so elitär erzogen wie die Schlangen, leider.

„Wo kommst du überhaupt her?“, ging Ginny dazwischen.

„Woher wohl….nicht wahr, du warst bei den Jungs! Die Trennung war wohl zu lang!“, meinte Pavati hämisch, als Ginny ihren Mund öffnete um zu wiedersprechen:

„Ähm, das stimmt nicht…..!“, worauf ich sie mir grob am Arm packte, was sie auf quietschen ließ: „MIhih…autsch!“, doch ich zog sie dank des Trainings mit Leichtigkeit zu mir, um ihr böse ins Ohr zu zischen:

„Ginny, im Guten, nicht alles sollte offen gesagt werden, nicht in solchen Zeiten!“, sah ich ihr in ihre erstaunten Augen und erkannte wie sie den Mund verkniff, da ich ihre Haut unsanft einquetschte, während sie mich erstaunt anblickte:

„Ginny, das willst du doch nicht, ich dachte du magst ihn, erzähl nicht alles, erzähl von mir und Sirius, was immer du willst, aber sei nicht so hirnverbrannt und bring ihn in Gefahr!“, appellierte ich an ihre Vernunft und bemerkte, das uns Lavender und Pavati neugierig beobachteten. Ich hatte aber so leise gesprochen, dass sie nicht alles gehört haben konnten.

Sie überraschte mich, als sie leicht nickte und so ließ ich sie abrupt los, sie fiel zurück auf das Bett.

Danach stand sie nun auf und ging zur Tür, wollte wohl zurück in ihr Zimmer gehen in dem die Fünftklässlerinnen untergebracht waren. Sie winkte Lavender und Pavati und bedeute dann mir kurz ihr zu folgen, was ich tat. Als wir in dem, dank eines schmalen Fensters mondbeschienenen, Flur standen wisperte sie:

„Ach, ich weiß doch auch nicht was ich habe….sorry Hermione, aber das ihr mich so außen vor lasst, ich so ausgeschlossen bin…! Hast du auch nur eine Vorstellung wie schlimm die Ferien für mich waren, nachdem Ron uns verlassen hat! Mum ist durchgedreht! Ich hätte mich am liebsten auch aus dem Staub gemacht, hast du eine Ahnung wie einsam ich mich gefühlt habe? Das war das erste mal, das ich ganz wirklich und vollkommen allein war und dann kam Bill und hatte Fleur im Schlepptau! Das war zum Kotzen!“, erklärte sie leicht verzweifelt. Ich konnte sie verstehen und ich hatte auch ein leichtes schlechtes Gewissen wegen Ginny, aber ich konnte das Mädchen nicht einschätzen, absolut nicht! Anders als Ron, an dem ich auch gezweifelt hatte, war seine Beziehung zu uns sehr viel intensiver, Ginnys war eher geprägt von ihrem Wahn, dass sie Harry wollte! Ich konnte ihr zu diesem Zeitpunkt nicht so weit vertrauen sie in die schockierenden Erkenntnisse einzuweihen die uns umgaben und so schaute ich sie traurig an.

„Ginny, danke für deine Ehrlichkeit! Und glaub mir, ich verstehe dich, aber es ging nicht, selbst Ron war nicht geplant, aber sei bitte so intelligent und behalten es für dich, das Ron Harry und ich verschwunden waren! Bitte, das ist wichtig! Sollen das die falschen Kanäle erfahren, wäre das Fatal, der Lord weiß bis jetzt nicht das Harry entwischt ist, willst du das er es weiß und dann verstärkt nach Harry sucht wenn die Ferien sind? Das kannst du nicht wollen!“, erklärte ich ihr eindringlich die prekäre Situation.

„Nein, nein, das will ich nicht, ich verspreche es dir, dass ihr weg wart werde ich niemandem sagen! Aber ich hoffe, ihr erzählt es mir! Vor allem was die zwei so verändert hat, was hast du mit ihnen getan, Gehirnwäsche?“, antwortete sie traurig drein blickend, aber offensichtlich neugierig und warf mir doch gleichzeitig das Schlimmste vor.

Ich zuckte leicht mit den Schultern und sagte, leicht ausweichend: „Ich weiß es noch nicht, wir werden es sehen, aber glaub mir, ich will nur das Beste für ihn und auch wenn du vielleicht noch öfters etwas mit bekommst oder siehst, was dir da nicht gefällt, tu ihm den Gefallen, behalte es für dich!“ Ich wusste, wie gerne Ginny manchmal hinterher spitzte und auch, dass sie manchmal viel sah und das dann falsch verband, aber sie durfte Harry mit ihrem Geplärre, ihrer Tratscherei und vor allem nicht mit ihrer Eifersucht in Gefahr bringen.

Nicht aus zu denken, wenn sie auch nur den kleinsten Hinweis sah, das ich nicht zu Harry stand, aber ich war halt auch ein DeathEater, da gab es nichts zu deuten, würde sie dann wieder so ein Theater inszenieren wie im Zug, wieder rumzickten wie sie es wegen Sirius tat?

Sie schien zu überlegen, nickte schließlich jedoch langsam und sagte traurig: „Ich glaube, ich kannte dich nie!“ Ohne auf eine Antwort von mir zu warten, wandte sie sich um und lief schnell die Treppe hinauf, toll, wenigstens hatte sie zugestimmt für Harry nicht zu Tratschen, aber das sie mich deswegen weniger anfeinden würde, sah ich noch nicht.

Ich seufze leise und ging zurück in meinen Schlafsaal, wo Pavati und Lavender, die immer noch leise tuschelten, mir demonstrativ wieder den Rücken zuwandten als sie sahen, dass ich eingetreten war. Auch gut, dann konnte ich wenigstens in Ruhe schlafen, beziehungsweise mich meinen Gedanken hingeben, den Tag analysieren und würde morgen früh ausgeschlafen sein zum Laufen.



Als ich um sechs Uhr, nach kurzer, aber erholsamer Nacht in den runden Gemeinschaftsraum kam, erwarteten mich Harry und Ron schon! Es war erstaunlich wie sehr sie sich verändert hatten, selbst Harry, der ja zwar schon letztes Jahr begonnen hatte mit mir zu laufen, wirkte aber nun so als käme er mit den fünf Stunden, die wir uns zugestanden, mittlerweile wunderbar zurecht und Ron hatte mit erstaunlichem Gleichmut begonnen an das frühe Aufstehen heranzugehen. Der Junge entwickelte einen erschreckenden Pragmatismus, der mich schier ungläubig zurückließ.

So grinsten wir uns als die Verschwörer an, die wir waren, und liefen los. Mal sehen wie die Begeisterung der Jungs wäre wenn es Winter wurde, lachte ich in mich hinein, wir liefen und liefen und als wir uns dem Quidditschfeld nährten, bremsten wir abrupt ab und starrten erstaunt auf das sich uns bietende Bild.

Das konnte doch nicht sein, wir waren so hohl, verdammt aber auch! Eine Gruppe Slytherins ging derselben Beschäftigung nach wie wir, war das zu fassen, das fiel gar nicht auf, dachte ich ärgerlich.

Wir sahen uns alle mit erschrockenen Gesichtern an, als wir uns nun so gegenüberstanden bis Draco arrogant, wie er war, hervortrat:

„Echt, ihr habt das nicht abgesprochen, das ist doch nicht zu fassen!“, lamentierte er auch schon los und wir anderen hatten unser Erstaunen überwunden und kicherten und lachten nun zogen uns zu den Tribünen zurück, um uns etwas zu verstecken.

„Wie kommt, ….oder besser warum seid ihr hier?“, fragte ich Draco, der mir antwortete, indem er, genau wie auch die anderen, mir ein großes, stöhnendes Augenrollen schenkte.

„Blaise die alte Nervensäge!“, jammerte da mein blonder Slytherinchef.

„HEY, ich bin keine Nervensäge….“, wehrte der dunkelhäutige Junge empört ab.

„Doch, das bist du….!“, gähnte Astoria herzhaft und sah ihren Liebsten leidend an, da schnaubte er auf und versuchte Severus zu imitieren.

„Das ist er wirklich Liebling, er hat uns heute alle aus den Federn geholt, ohne das es abgemacht war und hat darauf bestanden das Training fortzuführen….“, strich Draco durch sein weißblondes Haar, in dem sich die Morgensonne verfing und es aufblitzen ließ.

Harry, der mittlerweile Daphne mit einem heißen Kuss begrüßte und sie an die Wand der Tribüne drängte, ließ uns leicht die Augen heben und Ron rollte mit den Augen über so viel Leidenschaft.

„Potter, friss Daphne nicht auf….“, verbiss selbst Draco sich sein Amüsement, während sich Harrys stark geröteter Mund von Daphne´s Lippen löste und er Draco verschmitzt ansah.

„Ach…Malfoy, du bist doch nur eifersüchtig, weil Hermione gestern mit Ron und mir im Bett war und deines verschmäht hat!“, traf er den Punkt genau und ich hörte ein Grollen, das in Dracos Brust aufstieg.

„Was Ron auch?“, kicherte nun Astoria und Ron wehrte mit erhobenen Händen ab.

„Hey, ich wollte auch wissen was Snape gesagt hat“, kam es rasch von ihm.

„Hört auf Draco zu ärgern, sonst verhext er euch! Heute komme ich eh, damit die Slytherins wissen das es mich noch gibt!“, grinste ich fies und Harry wandte sich wieder Daphnes Lippen zu, die zwei waren aber auch zu süß, als sie begierig die Arme um seinen Hals schlang.

„Ich unterbreche ja nur ungern, aber was machen wir nun, wir können nicht zusammen laufen….das ist viel zu auffällig!“, kam Blaise auf den Punkt.

„Musst du immer so durchdacht sein, Blaise? Lass uns doch auch knutschen!“, schenkte Astoria ihm einen heißen Blick, der ihn sichtbar schwer schlucken ließ.

„Mann Leute, bekommt eure Hormone in den Griff, das ist ja nicht auszuhalten!“, meinte Ron nun angeekelt als Draco wirklich antwortete.

„Wiesel, wenn du jemanden findest der….das DA von dir küssen will, werde ich dich von den Lippen deiner Angebeteten höchstwahrscheinlich wegschweißen müssen, um zu dir vorzudringen! Aber du hast recht, also wie machen wir es?“, verkündete Draco lakonisch.

„Also ich möchte gerne morgens Laufen!“, erklärte ich

„Oh, das ist gut, dann bin ich für den Abend, so kann ich länger schlafen!“, warf Astoria sofort ein und sie bekam scheele Blicke zugeworfen. Sie zuckte unter diesen giftig blickend die Schultern, denn Astoria war die einzige, die sich mit dem Aufstehen immer noch schwer tat.

„Gut, dann machen wir das so!“, beschloss Draco, aber seine Miene zeigte deutlich, dass er das nicht für Astorias Bedürfnisse tat, sondern da es so passte und seine nächsten Worte wischten Astoria das befriedigte Grinsen von den Lippen. „Dann drehen wir halten unseren Plan und stehen trotzdem so früh auf, lernen dann unsere Sprüche und setzten uns mit der Magie auseinander, das Selbe was ihr ja abends macht!“, nickten ich und Ron, aber nicht Harry, da er immer noch mit Daphne eines war. So fiel Astorias Kopf geschlagen nach vorne und ihre Träume lösten sich in Luft auf, was Blaise veranlasste ihr tröstend auf den Rücken zu klopfen.

„So, und nun will ich auch meinen Morgenkuss, mein Mudblood!“, grinste Draco verschlagen und wollte nach mir greifen, aber ich trat lächelnd weg von ihm, um dann schnell laufend zu entwischen!

„Da wirst du bis heute Abend warten müssen!“, rief ich lachend und Ron packte nun Harry ungeduldig am Nacken und zog ihn unerbittlich von Daphne weg, was diese stolpern ließ als sie ihren Halt verlor, was so einige Lachen ließ und oh Wunder, selbst Draco lachte, als Harry so unsanft losstolperte, aber Ron ihn nicht losließ und weiterzog.

Ich schaute noch immer zu und sah wie sich die Schlangen nun in Luft auflösten, wie es schien wurden sie unsichtbar, damit niemand sah das Gryffindors und Slytherins zusammen gelaufen waren, wenn sie in die Kerker zurückkehren würden.



Beim Frühstück schließlich waren wir die, die mit am wachesten aus der Wäsche schauten, bis auf die aufgedrehten, laut schnatternden Erstklässler, wirkten die anderen Schüler eher wie Zombies, nachdem sie alle das Wiedersehen groß und vor allem lang gefeiert hatten.

Professor MacGonagall verteilte in der ganzen Halle die neuen, für uns Sechstklässler individuell abgestimmten, Stundenpläne. Und sie gratulierte Harry dazu, dass er nun tatsächliche alle Fächer belegen konnte, die er für seine UTZs Prüfungen für die Aurorenausbildung brauchen würde, da dank Slughorn in Zaubertränke nur noch ein „E“ erwartete wurde und kein „O“ wie von Severus. Harry blickte die Frau etwas schepps von unten herauf an, da er mit Sicherheit eines nicht wollte, ins Ministerium, aber er würde nichts sagen und so nickte er nur wortkarg. Somit warn Harrys und Rons Stundenplan gleich und sie belegten dieselben Fächer. Ich hingegen, hatte wie immer noch ein paar zusätzliche und MacGonagall reichte mir meinen Plan mit einem unfreundlichen Blick in ihren harten Augen und ich fühlte es schon, der Wind wurde rauer.

Und zu unser allem Glück war die erste Unterrichtsstunde bei Severus in VgddK, der uns mit einer ausdrucklosen Miene und wie immer in tiefstem schwarz gewandet, zum ersten Mal seit nun sechs Jahren nicht im Kerker willkommen hieß, sondern in dem Klassenzimmer im 3. Stock, wo wir auch bei Remus, Moody und Umbridge unterrichtet worden waren. Aber ich wusste, Severus bewohnte weiterhin die Kerker und war der Hauslehrer der Slytherins. Wir nahmen brav Platz, wie immer saßen die Slytherins links und wir Gryffindors rechts und ich sah genau wie uns die allessehenden, schwarzen Augen von Severus folgten, auch ihm schien augenscheinlich Rons und Harrys Wandlung zu gefallen, da seine schwarzen Obsidianen geradezu an ihnen klebten.

Was Severus jetzt ablieferte, war so klar gewesen. Er begann mit einer schwärmerischen Einleitung über die Unzerstörbarkeit und Gefärhlichkeit der Schwarzen Magie, er wusste genau wie er das Instrument seiner Stimme nutzen musste, um Aufmerksamkeit zu erregen. Er erklärte ausführlich, dass man die vielen, immer anderes erscheinenden, dunklen Mächte nur wirkungsvoll bekämpfen konnte wenn man sie verstand und dies erfordere äußerster flexibler und einfallsreicher Mittel. Er schwelgte regelrecht und ich fand, er zeigte etwas zu offensichtlich wie gerne er jetzt die schwarze Magie unterrichtet hätte, als deren Bekämpfung, denn um sie wirklich wirkungsvoll bekämpfen zu können, musste man die schwarze Magie erst mal beherrschen. Aber nun gut, er zeigte das er auch hier ein Meister war, genauso wie in Zaubertränke, dieser Mann war unglaublich vielseitig und begabt.

Es sollte sich schnell zeige, dass er mit dem falschen Moody zusammen der beste Verteidigungslehrer war, den wir jemals gehabt hatten und wenn man bedachte, das Barty Crouch junior genauso wie Severus ein DeathEater war, nun dann wurde ersichtlich das man sich die Frage stellen sollte wie es anging, das die Bösen die bessere Verteidigung gegen sich selbst hatten. Aber es war ja klar, sie verstanden den dahinter stehenden Sinn in der schwarzen Magie, aber solche wie Remus, nun die sahen nur die eine Seite und um aber wirkungsvoll dagegen vorgehen zu können, musste man halt beides Wissen und Können.

Wie immer hatte Severus hohe Ansprüche an die gesamte Klasse und er ließ uns das praktisch angehen und lernen und so befahl er uns, liebevoll und freundlich, wie immer, das wir uns paarweise aufstellten und nonverbale Zauber übten, bei denen Ron, der mit Neville arbeitete, ich und Harry absichtliches Versagen einbauten, um nicht zu sehr aufzufallen. Aufmerksamkeit war schlecht und die erregten wir so schon oft genug. Ich war gut, zeigte, dass ich wie immer die Erwartungen in mich erfüllte, aber auch nicht mehr, während die anderen aus unserem Haus mit dieser neuen, schweren Aufgabe kämpften. Nur die Stunde war relativ kurz da Severus Einführung viel Zeit eingenommen hatte und so wäre ich gespannt wie sich die Stunden bei ihm entwickeln würden.



Nach den ersten Stunden war es als wären nie Ferien gewesen, alles war wie immer und diese Annahme sollte sich noch mehr bestätigen als wir, das Trio, mittags die Halle betraten und Essen wollten. Es war als hatte der Lord den Saal betreten, als wir drei gemeinsam durch den Gang gingen wisperte es um uns unheimlich und viele skeptische Blicke folgten uns.

„Okay, das ist unheimlich, warum beobachten die uns so!“, flüsterte Ron und Harry zuckte die Schultern, einige jüngere Klassen kicherten verschüchtert mit hochroten Gesichtern und wir drei sahen uns verständnislos an und auch ich zuckte meine Schultern. Wie es schien blieb unsere aller Veränderung nicht unbemerkt, klar die Jungs hatten sich echt gemausert, aber dessen Bewusst schienen sie sich nicht zu sein.

Wir setzten uns, die Halle war nicht wirklich voll, da das Mittagsessen immer lockerer gehandhabt wurde als das Frühstück oder das Abendmahl und so konnten wir uns breit hinsetzen und aus einer unbedachten Laune heraus saß ich heute mal zwischen Harry und Ron. Obwohl Harry sonst unsere Mitte bildete, aber da die beiden einige Fragen über einen ganz speziellen Zweig der Magie hatten und da meine Hilfe wollten, war es einfacher wenn ich in der Mitte saß und es ihnen erklärte, da dies sehr sehr helle Magie war, meinte ich zynisch.

„Das geht so nicht, wir müssen das wie im Cottage üben, sonst lern ich das nie!“, jammerte da Ron und aß zum entsetzten des ganzen Tisches wie ein erwachsener Mensch und redete erst wenn er geschluckt hatte. Ich bemerkte, dass uns MacGonagall auch auf die Entfernung sehr im Blick hatte, nachdem sie ja wusste, dass Harry und Ron unter meiner Ägide die Ferien verbracht hatten.

„Da hat Ron recht, wir sollten uns zwei Mal die Woche mit den Anderen zusammen im Raum der Wünsche treffen und üben!“, hörte sich Harrys Einwurf eher so an, als ob er einen Weg suchte Daphne zu sehen und Ron und ich sahen uns mit einem verständigen Blick an und lachten schallend los. Harry zog daraufhin peinlich berührt den Kopf ein und Ron legte mir freundschaftlich den Arm um die bebenden Schultern, als wir uns auf Harrys Kosten belustigten.

Es war unglaublich, aber auch schön, es war eine hellere Zeit für mich, seit langem, aber auch die dunkelste, wie ging das zusammen? So hell und gelöst, so dunkel und gedrückt?

Nun, meine Freunde wusste nun wie ich war, ich war schonungslos, ehrlich und offen gewesen und ich hatte sie nicht verloren, es bedeute mir viel das sich selbst Ron auf mich einließ mir, er mir nun sogar näher war als früher. Ich fühlte mich dadurch leichter und auch in solchen Moment glücklicher als jemals davor, es war so gut zu wissen man wurde akzeptiert, aber auch unterstützt, ich war dankbar von solchen Menschen umgeben zu sein.

Und auf der anderen Seite war es die dunkelste Zeit, der Beginn meiner Karriere als DeathEater und ich verdrängte fulminant gut und sehr effektiv, das bei meinem ersten Einsatz Menschen umgekommen waren, diese Höhle, die so unwirklich wirkte wie das gruselige Dark Manor. Dies war alles so surreal, das ich diese Momente in denen ich spürte ich war ein Mensch, ein fühlender Mensch, wie verkrampft festhalten wollte und ich konnte dann mein Glück gar nicht fassen, von was für toleranten, loyalen Freunden ich umgeben war.

Ich schreckte plötzlich aus meinen Lachen auf.

„Also stimmt es?“, wollte ein Gryffindor wissen, der Siebtklässler den ich im Abteil bei Slughorn hatte sitzen sehen, ein blonder Junge, der sich nun uns gegenüber niederließ und dies laut fragte.

„Was stimmt, McLaggen?“, fragte Harry, der ihn ja im Abteil besser kennengelernt hatte.

„Das ihr alle drei was am Laufen habt!“, machte er uns bei der Aussage, die ein gehässiges Grinsen begleitete, sprachlos und Rons Arm sank kraftlos von meinen Schultern. Ich hatte meine Maske aufgesetzt und sie hielt gut, Ron hingegen verstummte und verrenkte seine Arme auf seine unnachahmliche Weise auf seinem Rücken und presste die Lippen zusammen. Oh ja, der Gute Ron war fast nicht mehr wiederzuerkennen und Harry sah perplex aus und sprach weiter:

„Was, was meinst du, McLaggen?“

„Nun, man erzählt sich, das ihr euch zu dritt ein Bett teilt und ist da was dran, läuft da war zwischen Euch?“, war das Schandmaul zu neugierig und ich sah wie Ron immer röter wurde und selbst die Slytherins jetzt zu uns sahen. Lav und Pav hingen fast über dem Tisch und Dean und Seamus sahen verschämt auf ihre Teller, da sie anscheinend ihren Mund hatten nicht halten können.

Und ich rollte jetzt sichtbar mit den Augen, während Harry anscheinend gerade aufgrund auftauchender Bilder in seinem Geist, zu abgelenkt war um zu antworten, da sah ich nun den Jungen böse an, drehte mich provozierend langsam zu Ron, was diesen mich mit einem verständnislosen Bick ansehen ließ, aber er sagte nichts. Ich hob meinen Zeigefinger und berührte damit seine in der Schuluniform verpackte, dank uns, mittlerweile stark definierte Brust und fuhr lasziv darüber, was nun Rons rote Braue in die Höhe schob. Er konnte einen, wie ich fand leicht panischen, Blick zum Tisch der Schlange partout nicht unterdrücken, auch wenn er noch so sehr gegen diesen Instinkt ankämpfte, zu putzig. Er hatte, wie es schien, Angst vor Draco und das wohl zu Recht, aber nicht unter diesen Umständen, war ich mir bewusst, dass uns immer mehr beobachteten.

„Also nur um mal was klarzustellen, Ron hat durchaus etwas anziehendes….“, strich ich mit meinem Nagel über den Stoff und sah seinen Adamsapfel nervös hüpfen, er hatte sich total verkrampft, als Harry meinte:

„Hermione nicht…“

„Doch Harry, wir sollten doch mal was klarstellen, Harry reicht mir völlig, aber wenn…Ron… wäre mit Sicherheit eine gute Wahl….Harry würden wir Ron zu uns lassen? Er hat wirklich gute Qualitäten, siehe man nur diese strake Brust….aber nur weil einige ihren Mund nicht halten können, entsteh ein bösartige Gerücht wir hätten einen Dreier, sag mal spinnt ihr!“, fauchte ich da laut und hatte nun meine Hand auf Rons Brust gelegt. Nach meinen Worten traute er sich auch wieder zu amten. Nun warf ich einen vorsichtigen blick zu meinem blonden Tyrannen und sah wie er unsere Show skeptisch begutachtete.

Und da lachte Harry auf und antwortete auf meine vorhergehenden Worte:

„Nein, ich schlafe gerne mit Ron zusammen!“, lachte ich nun auch und Ron wirkte zuerst etwas blass um die Nase, dann begann er aber auch zu lachen und meinte:

„Also ich weiß ja nicht, für uns drei müsste das Bett aber noch etwas größer werden müssen, nicht das einer rausfällt!“, ging es jetzt bei den lässigen Sprüchen von uns zu wie im Cottage.

„Na an mir kann es nicht liegen, ich bin immer noch klein und wendig, kann ja nicht jeder diese Maße annehmen wie du!“, feixte Harry und nun überraschte mich der sonst sexuelle so zugeknöpfte Ron.

„Nun, Harry solange das wichtigste bei dir nicht klein ist!“, sah ich wie Daphne unbeabsichtigt rot wurde, als Ron das recht Laut von sich gab.

„Mr. Wesaley, das ist eine widerlich Vorstellung, ich denke sie alle drei sollten Benehmen lernen, Nachsitzen morgen Abend!“, zischte es nun mit samtiger Stimme hinter uns. War mein Rücken gleich gerade geworden, als ich Severus so sanfte Stimme vernahm und wir drei drehen nun den Kopf, sodass wir ihn in unseren Rücken aufragend sahen. Er war gut, wann war Severus jemals schlecht? Oh verdammt, klang das zweideutig, selbst in meinen Ohren und Mist, dank unseren zu neugierigen und tratschenden Kameraden, stieg auch bei mir ein Bild in meiner Fantasie auf, das ich so nie hatte vor Augen haben wollen. Ich lag in einem großen Bett und da war ein Mann und ….ja, ein zweiter und nein, keiner dieser beiden war Draco! Um Himmels willen, wie gut, dass ich es unterdrücken konnte rot zu werden, sonst wäre ich es jetzt und so schüttelte ich unwirsch mein Haupt, sah wie mich Severus kalkulierend musterte und wir drei nur brav nickten, dann wirbelte er herum und zischte wie eine schwarze Wolke von dannen.

„Wow….er hat aber auch immer einen Abgang!“, hauchte Ron fast ehrfürchtig und Harry nickte.

„Er hat das bestimmt geübt, vorm Spiegel!“, klang er nicht mal gehässig, eher so als überlegte er es auch mal vor dem Spiegel zu testen, wenn dies Severus wüsste, würde er wohl im Dreieck hüpfen.

„Hermione…dann, dann hast du also nichts mit Ron?“, wollte nun eine neugierige Lavender scheu wissen und blickte unsicher rum und da machte es klick, Ron war der den sie begehrte und ich fokussierte sie sofort, wie damals als ich das mit Daphne erfahren hatte und scannte sie ob das würde gutgehen können. Ich war mir nicht sicher bei ihr, ihr zu sagen was so lief war keinesfalls eine gute Idee, aber nun gut, sollte Ron ein bisschen seinen Spaß haben.

„Ja, Lavender, ich hab nichts mit Ron und ich möchte betonen, dass ich nie etwas mit ihm hatte“, erklärte ich unbeugsam.

„Ja, bitte betone das ruhig, richtig laut!“, schielte er bei seinem lauten Aufruf wieder zu einem kalt blickenden Draco, Ron war zu unterhaltsam.

So standen wir einheitlich auf und gingen geschlossen aus der Halle, es war nicht zu fassen, wenigstens hatte das Ganze das Gute, das uns Severus zum Nachsitzen verdonnern konnte und wir somit keine Ausrede brauchten warum wir zu ihm gingen, denn das er das Training fortführen wollte, nahm ich mal stark an.

Die nächste Stunde war Astronomie, die in einem der schwindelerregend hohen Türmen von Hogwarts stattfand und so kämpften wir uns danach ganz galant durch den Geheimgang und waren null Komma nichts im Klassenraum für Zaubertränke. Dank der Aussortierung durch die ZAG´s, war die Klassenstärke so geschrumpft, das sich die Klasse nun aus allen vier Häusern zusammensetzte. Es gab nur noch vier Slytherins, dies waren Draco, Nott, Daphne und Blaise, vier Ravenclaws, sowie Ernie Macmillan aus Hufflepuff und wir drei Gryffindors.

Der wohlbeleibte Professor trug, anderes als Severus, einen aufwändigen, bronzefarbenen Mantel, den an den großen Flügelärmeln aufwendig mit einem bronzefarbenen Faden gestickte Muster zierten. Das Muster setzte sich an seinem Revers fort und stellte seine Selbstverliebtheit gut dar, als Krönung trug er noch einen viereckigen Collegeshut und der braune Bommel hing ihm auf einer Seite ins Gesicht. Unter dem Mantel trug er seinen schottenkarierten Anzug in Grün und das weiße Hemd mit der Fliege, es war ein gewöhnungsbedürftiger Anblick.

Slughorn hieß uns begeistert willkommen und ich bemerkte wie mir Draco einen leidenden Blick zuwarf, als er von Slughorn zu mir sah und ja, ich stimmte ihn mit einem kaum sichtbaren, nur angedeuteten Nicken zu, ich wünschte mir gerade Severus herbei……

Aber wie das so ist, man kann nichts daran ändern und so erzählte uns Slughorn aufgeregt, das er vier Zaubertränke vorbereitet hätte, dies wäre ein Test.

Als er fragte wer ihm sagen könnte um was es sich handelte und mit den Phiolen aufgeregt herumspielte, erbarmte ich mich und hob die Hand, da die Slytherins sich weigerten ihre zu heben und so erlöste ich den hibbeligen, dicken Mann, erkannte und beschrieb ihm seine Tränke, das Veritaserum, den Vielsafttrank und das Amortentia.

Beim vierten unterbrach er meine Ausführungen unwirsch und zuerst war ich verwirrt, aber dann verstand ich, den Trank fand er selbst so toll, das musste wenn natürlich er beschreiben.

„Danke Miss Granger, aber nun übernehme ich, denke diesen Trank hier werden sie bestimmt nicht kennen!“, grinste er blöde, am liebsten wäre ich über den Tisch geklettert um ihm seinen blöden Glückstrunk, den ich sehr wohl erkannt hatte, um die Ohren zu hauen, aber ich fiel sehr unsanft aus meinen Gewaltfantasien, als er sich selbst unterbrach!

„Aber Miss Granger, eine Frage… kann es sein, das sie mit dem weltberühmten Zaubertrankbraumeister Hector Dagworth-Granger, der die „Extraordinäre Zunft der Trankmeister“ gründete, verwandt sind, denn sie haben mich gerade ehrlich beeindruckt wie viel und detailliert sie über die unterschiedlichsten Zaubertränke wissen…?“, fragte er begierig und ein hoffnungsvoller Schimmer lag in seinen Augen, einen neuen, vielversprechenden Kontakt zu erhalten.

Na, der würde gleich unsanft landen, dachte ich höhnisch.

„So leid es mir tut Professor Slughorn, ich bin nur ein Mud…eine Muggelgeborene, ich kann leider keine Kontakte in der Zaubererwelt bieten!“, zischte ich und man sah wie er mich nun traurig maß.

„Nun, meine Liebe, aber das macht doch nichts, das sie niemanden kennen, wenn sie sich als so begabt herausstellen wie sie scheinen, könnte ich etwas für sie tun!“, wurde mir auf der Stelle schlecht, als er sich so schleimig darbot und da fragte ich mich warum die Malfoys nicht in seinem Dunstkreis waren, denn Draco hatte im Zug ja keine Einladung erhalten? Wenn der wüsste, was ich für Kontakte zu bieten hatte, sicher keine, die er haben wollte.

Später erfuhr ich, dass es erstens ein Malfoy nie nötig gehabt hatte sich bei Slughorn ein zu schleimen, da sie über genügend Geld, Ansehen und Macht verfügten als dass sie die Hilfe eines solchen Manschens benötigten, das hatten Malfoys nicht nötig. Und zweitens hatte sich schon Abraxas, der zusammen mit Riddle im Slugclub war, mit dem Professor nicht verstanden und hatte diesem frühzeitig den Rücken gekehrt, was ihm der eitle Slughorn nachtrug. So war das Verhältnis als Lucius nach Hogwarts kam, nicht das beste und als Lucius noch seinen Privatkrieg mit Bellatrix begann, der das Haus Slytherins ein paar Jahre ganz schön auf Trab gehalten hatte und Slughorn als der damalige Hauslehrer hatte viel Streit schlichten und noch mehrere Verletzungen heilen dürften, nun das hatte nicht gut ausgehen können.

Aber nun gut, Slughorn war ein Unikat und so ereiferte er sich nun über seinen Trank.

„Aber nun weiter im Unterricht, dies ist „Felix Felicis“!!! Ein Glückstrank! Der welcher heute den Besten Trank der Stunde braut, bekommt diese seltene und wertvolle Phiole als Belohnung. Ihre Aufgabe; den sehr komplizierten Trank der lebenden Toten zu brauen“, strahlte er über das ganze Gesicht und blinzelte uns leicht irre an.

Ich wusste, dass der Felix Felicis ein „Glück in flüssiger Form“ war und somit ein extrem starker Glückstrank. Er war sehr kompliziert und aufwendig herzustellen, hatte man es geschafft konnte er einen mit einem Vorrat an Glück versorgen, dessen Dauer von der getrunkenen Menge abhing. Wer eine Dosis (2 Tl) dieses Trankes einnahm, erlebte einen Tag, an dem alles gelang. Es war verboten ihn bei Prüfungen oder Wettkämpfen zu verwenden und einzunehmen. Aber er war auch gefährlich, es war nur ratsam eine Phiole über sein ganzes Leben verteilt zu trinken, da man sonst das Gegenteil erreichte und man nur noch mit Pech gesegnet wäre, wie sagte ich immer, alles hatte seinen Preis und manchmal war er zu hoch um gezahlt zu werden.

Der Trank hatte eine goldene Farbe und verhielt sich im Kontakt mit Luft sehr merkwürdig: größere Tropfen sprangen aus dem Behälter und landeten dann wieder darin, bei diesem Prozess schien aber kein einziger Tropfen verloren zu gehen, es war faszinierend.

Fehler bei der Herstellung und Dosierung dieses Zaubertranks wirken sich allerdings fatal auf Trinkende aus. Zu häufige Einnahme und Überdosierung führt zu Leichtsinn, Rücksichtslosigkeit und gefährlicher Selbstüberschätzung und bei dauerhafter Einnahme zu großem Pech.

Harry und Ron hatte oben ihre Bücher aus Leichtsinn vergessen und bekamen leihweise gebrauchte Exemplare überreicht aus dem Schulbestand, das wäre bei Severus nie passiert, der hätte sie versauern lassen, konnte ich nur typisch denken. Harrys Buch war, wie ich bemerkte, fast unleserlich, da von oben bis unten vollgekritzelt.

Aber ich wusste auch Harry hatte mit den anderen viel geübt im Cottage und so überraschte es wenig, das er gewann, auch wenn er später zugab das die Kritzeleien sehr hilfreiche Tipps des Vorbesitzers waren und ihm viel geholfen hatten den Trank so perfekt zu brauen.

Wir machten uns an den Trank der lebenden Toten, was ein extrem starker Schlaftrunk war. Wer ihn trank schlief wie ein Toter und wäre durch nichts zu wecken.

Die Zutaten waren:

Affodillwurzel, fein gehackt

Wermut, als Sud zerkocht

Saft einer Schlafbohne

Baldrinawurzel

Zubereitung:

Um den Trank richtig zuzubereiten, muss Affodillwurzel im Wermutsud gekocht werden. Anfangs steigt aus dem Gebräu ein bläulicher Dampf auf, im mittleren Stadium nimmt es einen brombeerähnlichen Farbton an, nach der Zugabe des Schlafbohnen-Safts und der Baldrianwurzel, hellt es sich auf und wird fliederfarben. Durch vorsichtiges Rühren gegen den Uhrzeigersinn wandelt sich die Farbe des Trankes von Dunkelviolett über Flieder nach Rosa bis er am Ende klar wie Wasser wird.

Ich beobachtet zu dem Zeitpunkt wie Harry genau sein Buch studierte und zu meiner Verwunderung, dass er auf einmal anderes als in den Angaben des Buchs, 7mal gegen den Uhrzeigersinn zu rühren begann und dann einmal im Uhrzeigersinn rührte. Was mich zwar erstaunte, aber ich sah sofort, sein Trank wurde nach dem viel besser, das Resultat war unglaublich wow, was stand in dem Buch war meine Neugierde geweckt.

Er schaffte es mit Hilfe der Tipps und seiner Übung aus den Ferien das beste Resultat der Stunde zu erzielen und gewann das begehrte Fälschen Glückstrank, was ihn sehr freute.

„Hey, Harry wie hast du das gemacht?“, wollte Ron neugierig wissen.

„Ja, genau mich würde aber eher interessieren, wie du auf die Änderungen im Rezept kamst!“, traf ich den Punkt und so wie Harry übermütig lachte.

„Hier schaut, da stehen ganz viele Sachen drin und sie sind richtig, ich hab sie befolgt und na ihr seht ja, ist also gar nicht wirklich mein Verdienst!“, wandte Harry ein, reichte uns das Buch und wir blätterten darin, fanden viele spannende Einträge.

„Boah, seht ihr das, da ist viel schwarzmagisches drin!“, zeigte Ron, dass er viel gelernt hatte und ich stimmte ihm zu, reicht das Buch Harry zurück.

„Da stehen nützliche Sachen drin, wir sollten checken was davon nützlich ist!“, meinte ich nur als Harry aufrief:

„Hier schaut mal, da vorne steht ein Name….mhm…noch nie von gehört! „The Half-Blood Prince“, kam es von Harry verständnislos und ich haute einen Stachel rein, wie bitte? Ich grabschte wieder nach dem Buch und besah mir die erste Seite und es stimmte, da stand „The Half-Blood Prince“. Ich kannte nur eine Familie mit dem Namen und nur ein Halbblut, das musste Severus altes Schulbuch sein, blätterte ich nun fasziniert und regelrecht ehrfürchtig durch die alten Seiten und staunte was er alles schon damals, in meinem Alter, für Ideen gehabt hatte. Er war wie ich, erkannte ich da voll staunen.

Harry und Ron lotsten mich zum Abendessen, da ich wie fasziniert von dem Buch war, hier standen sogar einige Zauber, die er erfunden hatte, da stand zum Beispiel der „sectrumsempra“, aber leider nichts zu seiner Wirkungsweise. Von dem Spruch hatte ich noch nie gehört, aber da wäre ich lieber vorsichtig, ich konnte mir nicht vorstellen das Severus weiße Flüche erschaffen hatte, also wäre da wirklich Vorsicht geboten.

Ich war mir absolut sicher das Severus dieser Half-Blood Prince war, er war brillant, las ich gerade seine Veränderungen bei einigen Tränken, die nur minimal, aber durchschlagend waren, warum hatte er das nie veröffentlicht?

Arch…bestimmt wollte er wieder niemanden an seinem Genie teilhaben lassen.

„Du kennst den Half-Blood Prince? Schönste? Hallo!“, kam es von Ron und Harry gleichzeitig, da ich so fasziniert von Harrys Fund war und nun erst sah wie Harry das Buch bestimmt zuklappte und dann Ron mir einen Teller vor mich hinstellte.

„Wow, Jungs, was soll das?“, blickte ich hin und her und bemerkte durchaus das viele es sahen wie ich von beiden belagert wurde.

„So, deine Reaktion lässt nur eines zu, du kennst den, wer ist es?“, bohrte Harry unbeugsam.

„Okay, okay, er wird das gar nicht wollen, oder es ihm gar gefallen. Ich sag nur so viel, groß, sehr dunkel, Fledermaus!“, hatte ich nun ganz, ganz leise gewispert und beide hatte sich weit zu mir gebeugt um zu lauschen.

„Echt, wow, das musst du mir mal erklären wie der zu dem Namen kommt?“, wollte Ron wissen und ich nickte.

„Okay, aber nicht hier!“, und erkaufte mir damit Zeit.

„Wow, jetzt wundert es mich nicht….er war anscheinend schon immer Brillant wenn es um Tränke ging, wow!“, meinte Harry und blätterte nun selbst in dem Buch, meinte auf einmal unvermittelt „Aber dann sollte man wohl doppelt vorsichtig sein!“, waren wir uns alle einig.
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Kapitel 151-152 Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 151-152   Kapitel 151-152 EmptyDo Feb 09, 2012 5:38 am

152. Kapitel Respekt?

Dracos Sicht

Eilig lief ich die Flure der Kerker entlang, strebte den privaten Räumen meines Patenonkels entgegen. In seiner unvergleichlichen Unvorhersehbarkeit hatte er mich zu sich befohlen und mir schwante, dass er nicht über Slytherin reden wollte, sondern eher über Hermione und, so wie der letzte Abend im Manor verlaufen war und das folgende Frühstück, sicher über Vater, als ob ich darüber reden wollte.

Den neuen Slytherins, den Erstklässlern, hatte ich gestern Abend schon die Regeln erklärt, die sie in meinem Haus zu befolgen hatten und ich war zufrieden, hatten sie doch alle widerspruchslos akzeptiert was ich zu sagen hatte. Nun, heute würden sie die nächste, unumstößliche Regel des Hauses kennen lernen, wenn mein kleines Mudblood uns besuchen würde. Auch dieses Jahr würde sie erneut die „Untouchable“ sein, niemand durfte ihr zu nahe treten, das war wichtig.

Ich hoffte, Severus Anliegen würde nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, sodass ich da war wenn sie kam. Schließlich erreichte ich mein Ziel, klopfte an und trat ein, noch bevor Severus mich aufforderte. Ich nahm an, dass er sowieso in seinen speziellen, privaten Räumen hinter der Bücherwand auf mich wartete und so war es dann auch. Hinter mir schloss ich sowohl die Tür zu seinen Räumen, als auch die Bücherregaltür, auf dass wir ungestört sein würden.

Auf dem kleinen Tisch, zwischen den zwei gemütlichen Sesseln vor dem Kamin standen schon zwei Gläser mit goldgelbem Whiskey. Ohne nachfragen, Begrüßung oder sonstige Worte ließ ich mich Severus gegenüber in den Sessel sinken. Sein Blick war starr in die Flammen gerichtet. Mir war klar, er wusste, dass ich da war, doch da mir nicht klar war warum, wartete ich ab was er sagen würde.

Er starrte weiter in die Flammen, als er, tonlos, eindeutig noch in Gedanken zu sprechen begann.

„Was hältst du von Potter und Greengrass?“, fragte er ich mich nun.

Mich überraschte die Frage sehr, mit dem Thema hatte ich nicht gerechnet, aber ich begann so gleich abfällig zu antworten: „Eine Spatzenidee, die Potter da hat, typisch für ihn, würde ich sagen!“

„Mhm…!“ Severus wandte seinen Blick von den Flammen ab und mir zu, maß mich überlegend und harkte weiter nach: „Zieht er es durch?“

„Ja, eindeutig, da bin ich mir sicher. Er ist stur und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, tut er es auch. Potter hat durchaus Qualitäten, die brauchbar sind!“, erklärte ich reichlich kühl, aber es stimmte, Potter hatte Seiten, die uns nutzten, die ich achten konnte und ich war mir sicher, vor allem mit Hermiones Hilfe würde er es durchziehen. Und sind wir ehrlich, Daphne war für keinen Mann eine schlechte Wahl.

Severus erhob sich aus seinem Sessel, nahm sein Glas und trank einen großen Schluck. Er war offensichtlich heute sehr in Gedanken, in einer ruhigen Stimmung, aber er begann vor dem Kamin langsam auf und ab zu gehen, irgendwas schien ihn wirklich zu beschäftigen und ich war mir sicher, es war nicht Potter, doch er blieb zu meinem Erstaunen bei dem Thema.

„Sie wird dafür sorgen, dass er freie Bahn hat, selbst wenn sie über Leichen gehen muss. Dass er eine wie sie weiter als seine Freundin sieht, hätte ich nicht gedacht. Er überrascht mich!“

Wow, was war denn hier los, Severus gab seine Gedanken offen zu, irgendwas musste passiert sein, aber ich würde mit hüten nach zu fragen in der Stimmung in der er gerade war, war das auch für mich keine gute Idee ihn mit Fragen zu nerven. Schweigend lief er weiter auf und ab, während ich den Whiskey genoss und abwartete. Schließlich blieb er stehen, maß mich einen Augenblick hart und blickte mich dann eher tadelnd an, bevor er arrogant und sehr gehässig sage:

„Draco, was hat dich da nur geritten, wie kannst du auf seine so dumme Idee kommen sie betrügen zu wollen. Wie kannst du nur so ein Idiot sein und dich besaufen? So haben wir dich nicht erzogen, du verlierst die Kontrolle über dich und das hatte auch diesmal ungute Folgen, oder freut es dich, dass du sie Lucius in die Arme getrieben hast?“

Das war es also, worüber er mit mir reden wollte, war ja klar, jetzt würde ich von ihm auch noch gerügt werden, war es nicht schon genug Strafe, das Vater mich deswegen anging und das vor ihm und Hermione, war es nicht genug Strafe, dass ich sie dadurch verletzt hatte und sie, sie tat als wäre alles geklärt, hielt so loyal zu mir, oder war es ihr Pragmatismus, das sie bei mir blieb? Ich könnte mich doch selber dafür ohrfeigen, dass ich so dumm gewesen war. Ich hatte sie direkt in Vaters Arme getrieben, war das nicht Strafe genug. Ich tat mir wirklich leid und antwortete Severus aber hart und angespannt:

„Sie ist bei mir geblieben, also, was willst du? Es war echt Mist, was ich da gemacht habe, aber sie steht zu mir, Vater hat keine Chance!“

Versuchte ich nicht nur ihn zu überzeugen, sondern auch mich, was mir bei uns beiden nur mäßig gelang. Ich vernahm Severus abfälliges Schnauben und seine abwertenden Antwort: „Das glaubst du doch selber nicht. Lucius legt es darauf an Erfolg zu haben, wirklich Erfolg Draco. Wenn du nicht aufpasst, bist du sie los und glaub mir, Lucius ist jetzt so richtig gefährlich, er wird nicht aufgeben und auch keine Rücksicht auf dich nehmen, er hat ein Ziel und da ist es ihm egal, das du sein Sohn bist der diesem im Weg steht. Du weißt sicher, was er ihr geschenkt hat, oder? Es war eines seiner heiligen Bücher, aus seiner privaten, exklusiven Sammlung. Sie kriegt Narcissas Räume, verdammt noch mal und ihr hat die Nacht bei ihm gefallen Draco! Mach die Augen auf, gesteh es dir selber ein.“, meinte er mit verschränkten Armen wirklich eindringlich und ich sah deutlich, auch ihn brachte das alles aus der Fassung, auch wenn er es mehr als gut verbarg.

Er sah mich weiter eindringlich an, glaubte er wirklich ich sah das alles nicht, arrogant, nicht angemessen, aber ich war aufgebracht, das er mir vorwarf nicht zu sehen was da passierte, antwortete ich: „Er wird sie nicht kriegen. Glaubst du ich gebe kampflos auf? Sie gehört mir Severus, MIR, das sollte auch dir klar sein! Ich weiß was sie von Vater bekommen hat und auch wie sie errötet ist, als wir uns von ihm verabschiedeten, habe ich gesehen, genauso wie es in ihren Augen geleuchtet hat, als er am Frühstückstisch so vertraut und privat, ihr Rede und Antwort gestanden hat. Glaub, mir, ich weiß, ihr gefällt diese Art von Aufmerksamkeit, die er ihr schenkt und auch das er ihr erlaubt ihm auf Augenhöhe zu begegnen, aber mir wird kein Fehler mehr unterlaufen, nie wieder in Bezug auf sie. Ich werde alles tun um sie zu halten….!“

Mein Entschluss stand und ich maß ihn hart, um Hermione zu halten würde ich viel, sehr viel tun und Vater würde ich sie erst recht nicht überlassen, aber auch Severus nicht. Auch er blickte mich aus seinen dunklen, undurchdringlichen Augen hart an, sagte nichts, verschränkte nur die Arme vor der Brust und seine Haltung und sein Blick hätten wohl die meisten Schüler hier in Hogwarts verunsichert, wenn nicht sogar in Angst versetzt, aber mich ließ er kalt. Von oben herab, kalt warf ich ihm entgegen:

„Ich werde auch nicht zu lassen, das sie in deinen Armen landet!“

Ein spöttisches, dann kaltes, Grinsen trat auf sein Gesicht, oh, das war schon eher etwas das mich beunruhigte, denn Severus grinste nur, wenn er wirklich bösartig werden wollte, diesen Ausdruck kannte ich und meine Vorahnung bestätigte sich, als er kalt schnarrte: „Sie küsst mich, freiwillig und gerne und glaub mir, sie genießt es. Sag, bist du gestern Abend noch zum Zug gekommen?“ Ganz leicht beugte er sich ein Stück vor und Maß mich fragend, hob minimal eine seiner dunklen Brauen an und bohrte seinen steckenden Blick in meinen. Ich antwortete darauf nicht, was sollte ich auch sagen, sie hatte mich abgewiesen, nachdem sie bei ihm gewesen war, war lieber zu Potter gegangen, warum auch immer und sie hatte alleine schlafen wollen, was mich ziemlich geärgert hatte. Aber ich hatte versuchet Verständnis auf zu bringen, das sie mich abgewiesen hatte, aber es ärgerte mich das ich nicht bemerkt hatte das ihre Lippen schon von seinen Küssen gerötet gewesen waren.

Einer seiner Mundwinkel hob sich nun ganz leicht und ein zufriedenes Funkeln trat ihn seine Augen, bevor er teuflisch verkündete: „Nun, ihre Küsse an dem Abend haben wahrlich gut geschmeckt und wie heißblütig sie ist, weißt du ja selber!“

Die Wut brodelte in mir hoch, ich war mir sicher, er hatte nicht mit ihr geschlafen, sonst würde er mir nicht so ausführliche unter die Nase halten das er sie geküsst hatte, mehr konnte und durfte da nicht gelaufen sein, aber trotzdem machte es mich zornig. Ich versuchte an mich zu halten, verstärkte nur den Griff um mein Glas, sodass meine Knöchel schon weiß hervor traten und die andere Hand ballte ich auf der Sessellehne zur Faust, aber ich versuchte ruhig zu bleiben und antwortete kalt: „Das weiß ich, die dunklen Ecken in den Kerkern eigenen sich hervorragend für eine schnelle Nummer!“

„Pah,… sie wollte nicht, das weißt du…!“, spuckte Severus von oben herab aus und maß mich hart, unbeugsam. Ich knickte nicht ein, nein, nicht vor ihm. Zu gut kannte ich seine Versuche mit denen er Leute einschüchtern wollte. Doch schließlich schüttelte er den Kopf und sagte dann ruhig, überraschte mich, da er wohl aufgab: „Draco, was soll das? Du versuchst ständig, seit dem du das Biest hast, erst mich zu provozieren und nun deinen Vater und glaub mir, er zeigt zwar gerade eine Seite, die dir erst recht unbekannt sein dürfte aber auch mir relativ neu ist, aber er ist unberechenbar!“

Sein Stimmungswandel erstaunte mich wirklich, ob er sich um Hermione sorgte, er sich langsam eingestand das er Gefühle für sie hatte, überlegte ich, während er sich nun wieder in seinem Sessel nieder ließ, die Arme auf den Lehnen abstützte und sein Kinn auf den verschränkten Fingern ablegte. Er maß mich nachdenklich und sagte schließlich ruhig: „Draco, er zeigt Gefühle und du weißt, er ist ein kalter, fast schon gefühlloser Mann, wenn er Emotionen zeigt, dann sonst nur wenn er grausam wird. Mich beunruhigt die neuste Entwicklung. Ich will nicht wissen, was er tut, wenn sie ihn länger zappeln lässt, meint sie könnte mit ihm spielen wie mit allen anderen, wie mit uns, wenn sie sein werben nicht erhört. Du weißt, dein Vater ist rücksichtsloser als wir beide, er wird sich nehmen was er will und das er jetzt meint sie ganz zu wollen macht es nicht besser. Selbst wenn er ihr nun Respekt zollt, sie umwirbt, wird er irgendwann ungeduldig werden und ich will nicht wissen was Lucius anstellt um sie zu bekommen, wenn da wirklich Gefühle im Spiel sind und nicht nur sein Jagdinstinkt und Besitzgier! Er ist gefährlich Draco und dein Mal schützt sie da nur bedingt! Weißt du was er vorhat, kannst du ihn einschätzten?“, fragte er eindringlich.

Dass er sich so besorgt zeigte, machte mir sehr deutlich wie sehr er involviert war, er sorgte sich offen um sie, zumindest vor mir offen und ich wog ab, sollte ich ihn als einen Verbündeten im Kampf gegen meinen Vater um sie sehen, oder musste ich ihn weiterhin als Gegner sehen. Denn mir war klar, auch er wollte sie und wenn er so offen seine Sorge zeigte, waren da auch bei ihm Gefühle, selbst wenn er es sich noch nicht eingestand.

Ruhig antwortete ich, mit bedacht, aber emotionslos: „Und du, Severus, du willst sie auch, also, was soll ich denn tun? Ich bin mir der Gefahr bewusst und ich werde sie halten, fertig! Ich kann ihn nicht einschätzen, aber sie und sie wird zu mir stehen, sie wird nicht nachgeben!“

„Draco, sei nicht so dumm! Was du tun sollst, erinnere dich endlich an deine Erziehung, verlier nicht die Kontrolle und vor allem, bau nie wieder so einen Mist! Kannst du dir vorstellen, Lucius hat mich gebeten sie nicht zu verletzten, das ich es ernst mit ihr meinen soll! Er ist zu allem bereit!“, erklärte er ungläubig, hatte sich leicht nach vorne gebeugt und ließ mich nicht aus den Augen, doch ich wollte mich von ihm nicht einschüchtern lassen, das konnte er nicht.

Nun erhob ich mich, hatte eine Idee, die ich überdenken musste, wanderte dabei kurz vor dem Kamin auf und ab, verschränkte die Hände hinter dem Rücken, bis ich vor Severus hielt und mich aufbaute, meine Arme vor der Brust verschränkte und arrogant erklärte: „Du machst dir Sorgen um sie Severus, willst du sie etwa schützten?“

Er funkelte mich böse an, doch ich blieb unbeweglich vor ihm stehen, starrte ihn an, bis er schließlich zischte: „Natürlich will ich das…!“

Oh, er gab zu das sie schützten wollte, das war ja schon mal ein Schritt. Ich wich kein Stück zurück, sondern trieb ihn noch weiter: „Wie weit würdest du gehen?“

Mich wütend anfunkelnd zischte er: „Was hast du vor Draco?“

Ich richtete mich arrogant weiter auf, maß ihn von oben herab aus meiner Position und antwortete kalt, konnte mir ein ganz kurzes diabolisches Grinsen aber nicht verkneifen: „Nur ihren Schutz, verehrter Onkel, nur ihre Sicherheit habe ich im Auge!“

Er blickte mich bedächtig, abwartend an, wusste, würde er zu sehr zustimmen, hatte der den Kopf in der Schlinge, schroff forderte er: „Und weiter!“

„Dir sind Vaters Anwandlungen genau so ein Dorn im Auge wie mir, das hast du ja zugegeben, also sollten wir sie gemeinsam schützten!“, versuchte ich ihn wieder in meine Richtung zu ziehen, die Schlinge zu zu ziehen, doch er ließ sich nicht locken, schließlich war er mein Lehrer gewesen, all das was sich jetzt versuchte, hatte ich doch von ihm gelernt. Ich musste es anders angehen, das wurde mir deutlich klar, als er drohend grollte: „Draco, das machst du nicht mit mir! Sag endlich was du willst, oder soll ich dich sofort raus werfen?“

Ja, ich war mir sicher, er ahnte was ich vor hatte, aber ich war noch nicht fertig und ließ mich nicht bedrohen, antwortete ihm nur kalt: „Dann lässt du sie einfach in seine Arme laufen. Ich hatte gedacht, ich hätte deinen Respekt Severus. Sie ist meine Frau, wenn du das respektieren kannst, endlich aufhörst sie sexuell in die Enge zu treiben, hörst du auch auf sie zu ihm zu treiben!“

Langsam, aber mit drohendem, hartem Blick erhob sich Severus nun vor mir und donnerte dann, erstaunlich laut für ein Gespräch zwischen uns und sehr unvermittelt: „Draco Malfoy, hör auf irgendwas von mir zu fordern, spiel deine Spielchen nicht mit mir. Ich weiß sehr gut worauf du hinaus willst. Du hast kein Recht mir irgendwas vor zu schreiben. Ich trete ihr nicht zu nahe! Wenn sie ihren Spaß will, gerne, doch das hat nichts damit zu tun, das du deine Erziehung vergisst!“

Mir war gar nicht bewusst wie schnell ich wütend wurde, wie es hoch kochte, als ich ihn genau so laut anfuhr, los polterte: „Ich vergesse meine Erziehung nicht Severus, ich kämpfe! Aber dir ist ja noch immer nicht klar, dass du dich wie ein zurückgewiesener Liebhaber verhältst, gib´s endlich auf. Sie gehört mir!“

Was dann kam sah ich weder kommen, noch kann ich mir erklären wie es dazu kam, doch Fakt ist, Sekunden später standen wir uns aufgebracht und in höchster Wut, die wir aber gekonnt hinter unseren Masken verbargen, mit gezückten Zauberstäben gegenüber. Ich konnte meinen „protego“ gar nicht aufbauen, so schnell traf mich ein nonverbaler Fluch von Severus, der mich durch die Luft schleudert und schließlich unsanft an die Wand krachen ließ, was mir laut die Luft aus den Lungen presste. Mir wurde klar, ich hatte in meiner Respektlosigkeit ihm gegenüber wohl übertrieben, genau das richtige gesagt um ihn zur Weißglut zu bringen. Ich spürte und hörte, wie das Regal laut in meinem Rücken zerbrach, das Holz polterte und rieselte zersplittert auf mich herab, fühlte schmerzhaft wie sich Holzsplitter in meinen Rücken bohrten und auch die Bücher, die auf mir unsanft landeten taten weh, doch ich rappelte mich schnell hoch, feuerte noch währenddessen meinen ersten Fluch auf Severus ab, der mit großen Schritten auf mich zu kam. Er wirkte wie ein Todesbote als er wutschnaubend auf mich zuhielt, ich wich geschmeidig aus und anstatt einen eigenen Fluch ab zu feuern, trat er weiter bedrohlich auf mich zu, versuchte mich, der ich mich gerade wieder aufgerappelt hatte, am Kragen zu packen, doch ich schlug kraftvoll seine Arm mit der Hand weg in der ich den Zauberstab hielt und zog die andere Hand zur Faust geballt gleich nach. Dank Weasley hatte ich mich in den letzten Wochen im Boxen geübt und traf den unvorbereitet Severus mit einem harten Punch am Kinn, sein Kopf flog zurück und im entwich ein „Uff“, aber er ließ nicht von mir ab.

Das ich traf war wohl eher Glück, weil er unvorbereitet war. Da verpasste er mir auch schon den nächsten stahlharten Harken und weil ich noch nicht den richtigen Stand hatte, fiel ich rudernd nach hinten und wieder mit Wucht in eines der Regale, das splitternd unter mir zerbrach! Ich spürte wie ein dickes Buch auf meinem Kopf landete, während sich weitere Holzsplitter in meinen Rücken bohrten und mich der Schlag auf den Kopf kurzzeitig Sterne sehen ließ. Auch mein Kinn fühlte sich an wie gebrochen und pochte schrecklich. Ich fühlte das warme Blut aus einer Platzwunde an meinem Kopf hinabrinnen und wollte Fluchen, da ich mir bei dem Schlag des Buches auf meinen Kopf schmerzhaft auf die Zunge gebissen hatte. Auch diese blutete nun und bescherte mir einen ekligen, metallischen Geschmack im Mund. Bevor ich jedoch das Blut aus spucken oder runter schlucken konnte, fühlte ich schon, wie er mich grob am Kragen packte und mich eiskalt funkelnden Augen bösartig maß, während ich die Zähne fest zusammengepresste und er erregt donnerte:

„ Draco, du hast NIE das RECHT so mit mir ZU REDEN! Du willst mich nicht zum FEIND!“

Er drohte mir unverhohlen und ja, jetzt nahm sogar ich seine Drohung ernst. Ich zwinkerte ihn mit meinem rechten Auge an, da das Blut schmerzhaft in mein Auge lief, versuchte seinen Blick zu erfassen, doch es gelang mir nicht, zu verschwommen war meine Sicht durch das Blut im Auge. Dann strich ein Windhauch über meine Haut, er hatte wohl magisch die Türen seiner Räume geöffnet. Ich spürte wie ich mit einer unglaublichen Wucht magisch ergriffen wurde und durch die Luft flog, wirbelte hin und her. Er fegte mich regelrecht aus seinen Räumen, hatte ich schon mal gesagt, dass ein wütender Severus, also ein richtig wütender Severus, beängstigend sein konnte, sogar für mich. Er hatte eine richtige Magiewelle hochbeschworen, die mich durch die Luft mit Allgewalt getragen hatte. Mein Flug stoppte erst, als ich schmerzhaft und äußerst unsanft, ungebremst Bekanntschaft mit der Kerkerwand des Ganges vor seiner Tür machte in die ich gerammt wurde.

Die Tür zu Severus Räumen knallte laut und schwungvoll zu, während ich mich benommen langsam hoch rappelte. Verdammt, Severus war aber auch immer mächtig, ich hatte vergessen wie leicht er die Beherrschung verlieren konnte, aber ich war wohl zu forsch vorgegangen und nun hatte ich die Quittung.

Ich musste schrecklich aussehen, hatte eine große Platzwunde am Kopf, spürte, dass mein Rücken wie verrückt brannte, da stecken wohl Holzsplitter drin und die Wand hatte Schürfwunden hinterlassen. Ich fühlte auch wie das Blut den Rücken hinab lief. Nur langsam, mit verschwommener Sicht, dank des Blutes, das mir in die Augen gelaufen war, versuchte ich mich mit so viel Haltung wie ich aufbringen konnte in den Gemeinschaftsraum der Slytherins zu schleppen. Auch wenn mein Rücken schmerzte, mein Kopf brummte wie sonst was und mir alles weh tat, straffte ich mich doch, bevor ich in die Nähe der Räume kam und zischte das Passwort, betrat schließlich hoch erhobenen Hauptes mein Haus. Natürlich gingen viele offene und verstohlene Blicke zu mir, ich bot ja auch kein alltägliches Bild. Der Chef des Hauses, der mit zerrissenem Hemd, eingerissener Hose und Blut überströmt herein kam, aber keiner wagte etwas zu sagen, gut für sie. Das Haus der Schlangen verstummte und blickte mehr als ängstlich drein als ich sie hinter mir ließ.

Mit zielstrebigen, schnellen Schritten steuerte ich auf meine Schlafzimmer zu, hörte wie in meinem Rücken die Gespräche, die nach meinem Eintreten verstummt waren, leise wieder einsetzten. Natürlich würden sie spekulieren was war, aber das ich so derangiert hier angekommen war, würde die Wände der Slytherinkerker nicht verlassen, das sollten sie mal wagen, die Slytherins waren nicht solche Tratschtanten wie die Gryffindors, Merlin bewahre. Niemals würde sich einer von ihnen trauen mich am besten noch in der großen Halle, vor versammelter Schule, so an zu gehen wie es die Gryffindors heute bei Hermione und Potter getan hatten.

Ich wollte gerade die Tür zu meinen Räumen hinter mir zu schlagen, hatte sie schon aus der Hand geschmissen und begonnen mein Hemd auf zu knöpfen, während ich auf mein Bett und den Nachttisch zugehen wollte, wo ich einige Tränke und Salben aufhob, doch ich wandte mich um, denn das zuknallen der Tür blieb aus. Ich wollte, wer auch immer mich störte, ihn anfahren und zur Sau machen, niemand hatte mich zu stören, doch hinter mir stand Daphne, die gerade die Tür schloss und mich äußerst resolut ansah.

Wow, auch sie hatten die Ferien wohl verändert, wenn ich an die Daphne dachte, die zu Beginn der Ferien so penibelste darauf versessen gewesen war ihre Schwester zu maßregeln das sie keinerlei Aufmüpfigkeit mir gegenüber zeigte. Ich war mir sicher, noch vor den Ferien wäre sie mir nicht so ungefragt gefolgt, geschweige denn mir so selbstbewusst gegenüber getreten wie sie es nun schon tat, ohne auch nur ein Wort gesprochen zu haben. Aber trotzdem konnte ich das nicht dulden, meine Autorität durfte ich nicht untergraben lassen, reichte ja schon das mir Vater und Severus immer zeigten wo meine Grenzen lagen, wollte gerade beginnen sie an zu fahren, als mir nur zu bewusst wurde, mein Mund füllte sich noch immer und immer wieder mit Blut, da meine Zunge sehr in Mitleidenschaft gezogen war. Ich schluckte angeekelte die blutige Flüssigkeit in meinem Mund runter und wollte los poltern, während Daphne sich nun mit in die Hüften gestemmten Händen vor mir aufbaute und deutlich machte, das sie keinen Wiederspruch duldete, als sie sagte:

„Hinsetzten, die Platzwunde am Kopf sieht übel aus, das wird dauern!“

Ich weiß nicht warum ich es tat, aber ich ergab mich ihren Anweisungen, sie war unsere Heilerin, dann waren ihre Fähigkeiten jetzt zu was nütze, dachte ich sarkastisch, während ich mich auf dem Sessel nieder ließ. Sie trat nun langsam auf mich zu und begann die Wunde an meinem Kopf zu untersuchen, stand deswegen recht nahe vor mir. Leicht genervt, weil mir die Situation so was von gegen den Strich ging, zischte ich:

„Mach schnell, Hermione kommt gleich!“

Sie nickte eifrig, unterbrach aber ihre Arbeit nicht. In dem Moment ging erneut die Tür auf und sie wandte sich um, auch ich blickte auf und sah, dass sich Blaise, gefolgt von Astoria herein drängelte und die die Tür schnell hinter sich schloss. Ich wollte gerade los poltern, das das nicht so geht, das sie alle sich nicht so verhalten können, es nicht geht das sie ihre Sonderstellung, die sie zwar hatten, ich aber nicht bereit war so offen zu zeigen und zu zugeben, nicht so ausnutzten durften. Sie durften sich das hier nicht heraus nehmen, wollte ich ihnen entgegen schleudern, als Daphne schon bestimmt und klar Anweisungen gab:

„Astoria, geh in mein Zimmer, hol den Trank gegen Kopfweh und einen Schmerztrank, vielleicht brauchen wir sie!“ Astoria nickte nur beflissen, wandte sich auf dem Fuße um und verließ sehr schnell meine Räume, während Blaise neben meinen Sessel an den Kamin trat, die Arme vor der Brust verschränkte und in bester Stimmung grollte: „Denk nicht mal daran!“ War ja sowas von klar gewesen.

Ich tat mir leid, warum hatte ich mich nur auf diese Schnapsidee mit der Cottage Connection eingenommen, jetzt nahmen sich die Drei mir gegenüber zu viel raus, sogar Potter und Wiesel hatten wohl keine Angst mehr vor mir, aber ihren Respekt, ja den besaß ich noch. Nur weil mich Vater und Severus immer an meine Grenzen trieben, hieß das nicht das es bei anderen so war, aber andererseits, brachte mir die Connection auch Vorteile. Ich versuchte mich in Gedanken davon ab zu lenken, das Daphne gerade die Wunde an meinem Kopf reinigte, was unangenehm ziepte und brannte, aber ich verzog keine Miene und kein Ton kam über meine Lippen, warum auch, das war nicht schlimm, da hatte ich viel schlimmeres erlebt und gegen das Brennen meines Rückens war das am Kopf gar nichts.

Zum ersten mal seit sehr langer Zeit, nutzte ich die Gelegenheit, sah ich mir Daphne genauer an. Ja, auch sie hatte sich verändert, wie wir alle. Äußerlich war die Veränderung bei ihr nicht so deutlich zu sehen wie bei Potter oder Wiesel, weil sie nicht so starkes Krafttraining gemacht hatte, aber man sah das sie sehniger geworden war, ihr Körper definierter. Sicher hatte sie jeden Rest von jugendlichem Speck, den sie noch irgendwo gehabt hatte, verloren. Aber am meisten schien sich ihre Einstellung und ihr Verhalten geändert zu haben. Sie war noch immer so beschützerisch gegenüber Astoria wie zuvor und wir alle hatten mit erleben können, das sie auch Potter gegenüber sehr fürsorglich war, aber abgesehen davon, war ich mir sicher, noch vor den Ferien hatte sie es niemals, in keiner Situation, wie auch immer sie gartet war, gewagt mir zu wiedersprechen oder mir Anweisungen zu geben. Sie war stärker, selbstbewusster und taffer geworden, das war gut. Die Personen in meinem engsten Kreis, die Gruppe aus dem Cottage, hatte eine Sonderstellung, alle. Sie mussten, wenn es darauf ankam, bereit sein in ihrem Bereich die Führung zu übernehmen, das Blaise dies konnte, hatte er mehrfach bewiesen wenn er in meiner Abwesenheit das Haus führte, aber auch Daphne musste für sich ein stehen können. Das Astoria in ihrer oft vorlauten Art, weswegen man sie nicht unterschätzten durfte, sich auch geändert hatte, war mir schon aufgefallen, denn auch sie konnte hart und streng sein, wie mir nur zu klar war.

In diesem Augenblick öffnete sich die Tür wieder leise, einen Spalt breit, Astoria schlüpfte flink hinein und schloss die Tür fast lautlos hinter sich, wenigstens zeigte sie noch etwas Respekt. Mit schnellen, kleinen Schritten war sie bei Daphne, die die Phiolen entgegen nahm und einsteckte. Sie schien die Wunde an meinem Kopf versorgt zu haben, jedenfalls fühlte ich, das mir kein Blut mehr übers Gesicht lief und sah, das sie einen Schritt zurück trat, ihren Zauberstab auf mein Gesicht richtete. Ich überlegte, hatte ich dort auch Verletzungen ab bekommen, ich wusste es nicht, aber ich fühlte, dass sie dort nichts heilte, sondern wohl nur das geronnenen Blut von meiner Haut entfernte, aber sicher war ich mir nicht.

Ich wollte schon Anweisen, das sie nun gehen könnten, begann mit: „Das…!“ doch sie schüttelte energisch den Kopf und wies unbeugsam und störrisch an: „Zieh dein Hemd aus, wir sind noch nicht fertig!“ Mir ging noch durch den Kopf, was wäre wenn Hermione jetzt kam, ich wollte nicht, dass sie mich so sah, dass ich dann eingestehen müsste, das Severus mich so zugerichtet hatte. Im Gemeinschaftsraum war keiner von uns, also würden sie die anderen sicher direkt hier hoch schicken, das wollte ich nicht. Während ich mich erhob und die letzten Knöpfe des Hemdes öffnete, wies ich daher bestimmt an: „Astoria, geh zurück in den Gemeinschaftsraum, wenn Hermione kommt, erklär ihr das ich gleich kommen werde!“ Sie nickte nur kurz, schien zwar nicht erfreut das ich sie rauswarf, aber sie ging genau so leise wie sie gekommen war.

Als ich mich nun des Hemdes entledigte, merkte ich wie wohl der Stoff schon an den Wunden klebte, sich mit dem Blut verbunden hatten und auch einige Splitter anscheinend noch im Stoff und der Haut stecken, jedenfalls zog und ziepte es schrecklich, aber ich verzog keine Miene, warum auch, es gab schlimmeres, aber angenehm war es wahrlich nicht. Jede Bewegung beim Ausziehen des Hemdes ließ mich wieder spüren das ich doch schimmer dort verletzt sein musste als gedacht. Daphne nahm das Hemd an sich und ließ es achtlos auf den Boden fallen, während sie anwies: „Dreh dich um!“Ich gehorchte, war ja jetzt eh alles schon egal und wir mussten uns beeilen, ich wollte keinesfalls, das Hermione mich sah und das sie dann nachbohrte, wohl noch zu Severus ging und ihn befragte, was da gelaufen war. Mir war bewusst, ich hatte Severus sehr gereizt, ich hatte die Grenzen des Respekts überschritten, als ich ihm vorwarf er würde sich wie ein verschmähter Liebhaber benehmen, aber das er so ausrastete, zeigte mir deutlich, er benahm sich nicht nur so, er fühlte auch so.

Da war mehr, zumindest das wusste ich nun sicher, auch wenn er es noch immer nicht zugab, aber leider war er nicht mal ansatzweise auf mein Angebot eingegangen. Ich war mir sicher, dass sie ständig zwischen Severus und mir hing, das er ihr immer wieder sexuelle Avancen machte, verbesserte meine Situation nicht, schließlich brachte mich das innerlich immer an den Rand der Weißglut, auch wenn ich so gut es ging versuchte das zu unterdrücken, trieb es mich zu dummen Handlungen, zu Eifersuchtsszenen, würde man wohl sagen. Ich hasste das, ich war nicht eifersüchtig, nie, sie war nicht mein Besitzt, sondern meine gleichwertige Partnerin, dessen war ich mir bewusst, aber auch wenn er Familie war, hasste ich es, dass er Erfolg bei ihr hatte, selbst wenn sie sich nur küssten. Mir war klar, sie ging auf diese Küsse ein, wollte sie wohl, denn sonst hätte Severus sie sich nicht mehr heraus genommen, da war ich mir auch sicher. Er tat nichts mehr was sie nicht auch wollte und das war einfach zum kotzten, denn es hieß, irgendwo wollte sie ihn, zumindest zu einem gewissen Grad.

Und nun fuhr Vater die gleiche Schiene, nur noch vehementer, und so galant und charmant wie er war, würde sie irgendwann nachgeben, vor allem weil sein Werben sie berührte, da war ich mir sicher. Ich hasste es, dass ich da so hilflos war, das einzige was ich tun konnte, war alles zu tun um sie zu halten. Ab jetzt durfte ich mir nicht den kleinsten Fehler ihr gegenüber erlauben, sie nie bedrängen oder sie verärgern und mir war klar, so stur wie wir beide waren und so starke Persönlichkeiten wie wir beide waren, würde das extrem schwer bis unmöglich werden, aber ich war flexibel, pragmatisch und stoisch. Und selbst wenn sie sich verirren sollte, ich würde da sein und geduldig warten. Wie sagte man so schön, wenn zwei sich streiten freut sich der dritte, ich würde mich ab jetzt zurückhalten, mich im Hintergrund halten, für Hermione der Fels in der Brandung sein.

Ich war mir sicher, Vater und Severus hatten eine Wette, ein Abkommen, was auch immer, Vater hatte ihm die Erlaubnis gegeben um Hermione zu werben, wenn er es ernst meinte, was im Umkehrschluss hieß, auch Vater meinte es ernst. Ja, toll, möge der bessere gewinnen, oder wie? Was für eine Respektlosigkeit mir gegenüber, aber auch irgendwie ihr gegenüber. Wenigstens hatten mich meine Gedanken davon abgelenkt wie Daphne die Splitter aus meinem Rücken entfernte, jetzt spürte ich, wie sie mit ihrem Zauberstab die Wunden reinigte und schloss. Gut, dann wäre sie ja bald fertig.

Es war doch nicht zu glauben, dass mein Vater und mein Patenonkel sich verschworen mir meine Frau aus zu spannen. Gut, es war ja nicht so das ich so ernste Absichten hatte wie Potter, heiraten, wie kam er nur auf diese wahnwitzige Idee, wobei ich zugeben musste, Daphne hatte durchaus ihre Qualitäten, aber er hatte sie sich doch schon gesichert, Daphne war sowas von verschossen in ihn, warum also gleich heiraten. Mir war klar, ich würde das irgendwann tun müssen um die Familie fort zu führen, aber doch noch nicht jetzt, wir waren so jung und mitten im Krieg, da heiratete man nicht, aber nun gut, Hermione hatte klar gemacht sie würde es für Potter möglich machen und ich war mir absolut sicher, dann würde es klappen. Außerdem war ich mir sicher, wenn ich Hermione mit einem Ring kam, würde sie mich spöttisch lächelnd ins St.Mungos einweisen, ja, sie würde es gar nicht zu schätzen wissen, würd ich ihr mit einem Heiratsantrag kommen, wo gleich sie die einzige Frau war, die ich wenn an meiner Seite sah, da wäre nur das mit der Reinblütigkeit aber ich kannte keine mächtigere Hexe als Hermione, sodass man getrost über ihre mindere Geburt mehr als hinwegsehen konnte.

Ich war in Gedanken wirklich abgedriftet und Daphne holte mich nun da raus, sie legte eine Hand auf meine nackte Schulter und sagte ruhig, geradezu fürsorglich: „Ich bin fertig, bist du sonst noch irgendwo verletzt, wie geht es deiner Zunge?“ Meine Zunge hatte zwischenzeitlich aufgehört zu bluten, aber weht tat sie beim Sprechen immer noch, also wandte ich mich um, ließ mich wieder in den Sessel sinken und sagte: „Ansonsten ist alles ok, nur die Zunge noch!“ Sie nickte, kramte in ihrer Umhangtasche und reichte mir einen Trank, wies an: „Trink das, dann wird auch das besser!“ ich folgte gehorsam, wie ungewöhnlich für mich, aber ich hatte keine Lust auf Diskussionen die alles nur hinaus zögern würden. Mein Unterkiefer, der vorhin noch weh getan hatte, fühlte sich auch besser an, offenbar hatte sie ihn vorhin doch geheilt, aber ich war so abgelenkt gewesen, hatte nicht richtig mit bekommen welche Zauber sie auf mein Gesicht gesprochen hatte.

Ich schluckte die eklig bittere Flüssigkeit, gab ihr die Phiole zurück, während ihr Blick absuchend über meinen Körper ging, schließlich an meinem Bein hängen blieb, wo der Stoff meiner Hose zerrissen war und ich eine Schürfwunde hatte, aber das würde ich selber versorgen können. Sie wollte gerade ihre Hand auf meinen Oberschenkel legen, diese fing ich jedoch noch in der Luft ab und erklärte hart, sie ins Auge fassend: „Das kann ich selber!“ Sie wollte wohl wieder wiedersprechen, doch mein unbeugsamer, kalter Blick wirkte noch.

Sie zog sich langsam zurück als ich ihre Hand losließ, sah das sie den Drang unterdrückte ihr Handgelenk zu massieren, ich hatte sie wenig sanft angefasst, das war mir klar, aber auch gerade egal.

„In meinem Nachttisch, obere Schublade…dort ist ein Tiegel Salbe drin, der die Naben verschwinden lässt, trag sie auf!“, wies ich stattdessen kalt an.

Sie nickte und huschte eilig zum Nachttisch, holte den kleinen Tiegel heraus und kam dann zurück. Ich platzierte mich leicht seitlich in dem Sessel und sah nun Blaise an, der noch immer mit verschränkten Armen und unleserlichem Blick vor dem Kamin stand, schroff forderte ich ihn auf:

„Spuck´s aus, bring´s hinter uns, was regt ich auf!“ Während ich Daphnes fürsorgliche, sanfte Hände auf meinem Rücken spürte, mit denen sie zwar mechanisch, aber angenehm die Creme auf jeder kleinen Narbe auf meinem Rücken verteilte, die so kurz nach der Heilung noch nicht verschwunden waren. Er löste sich nicht aus seiner abweisenden Haltung, andere hätten nicht gesehen wie aufgebracht er war, doch ich erkannte das der so ruhige Blaise kochte, was hatte er wieder beobachtete das ihn so aufwühlte. Leise zischte er, ungewohnt für seine sonst so ruhige und schöne Stimme:

„Wer hat dich so zugerichtet? Du warst doch bei Snape, was ist da los? Gestern Abend hattest du schon so exzellente Laune als du alleine zurück kamst und erzählt mir nicht, dass deine Laune daher kommt das SIE nicht mit kommen wollte. Schon zuvor warst du unausstehlich. Ich glaube, die Erstklässler hatten noch nie vom ersten Tag an solchen Respekt, ja fast schon Angst vor dir wie diese jetzt, sie zittern sobald sie dich sehen, du warst wirklich furchterregend in deiner Laune und das sage ich, der ich dich doch so gut kenne!“

Ich spürte, dass Daphne fertig war, hörte, wie sie den Tiegel schloss und wies, noch bevor ich Blaise antwortete, ließ ihn dabei aber nicht aus den Augen, an: „Du kannst gehen, Daphne!“ Ich sah aus den Augenwinkeln wie sie den Tiegel zurück stellte, doch mein Blick war unbeweglich auf Blaise gerichtete.

Mir ging durch den Kopf, ob mein Auftreten in den letzten Tagen wirklich noch aggressiver und stärker gewesen war als zuvor, vielleicht sollte ich meine Wut nutzten, aber eigentlich durfte ich mich davon nicht beeinflussen lassen, musste beherrschter werden verdammt noch mal, ohne Beherrschung würde ich Hermione immer wieder in die Arme der beiden treiben. Solche Fehler durfte ich nicht wieder machen, wie es schien mochte Hermione zu viele Gefühle nicht und passte damit hervorragend in meine Familie. Jetzt musste ich nur an mir arbeiten, noch kälter zu werden, damit ich endlich allem gleichgültig gegenüberstand. Ich hörte, dass Daphne wohl auf dem Weg zur Tür war, als ich kalt klar stellte:

„Komm nie wieder ungebeten in meine Räume Greengrass! Du weißt, Ungehorsamkeit kann ich nicht dulden und dir ist sicher klar, ich würde dich nur sehr ungern bestrafen!“ Ich nahm an das sie nickte, doch zufrieden war ich erst als ich leise, klar, aber unterwürfig hörte: „Ja, Draco, natürlich musst du das!“ Sie so zu gängeln und dabei sie Daphne zu nennen, fand ich gerade nicht passend. Sie gehörte zum engsten Kreis, ich wollte sie nicht für irgendwas bestrafen müssen und ihr auch nicht drohen müssen, aber ich konnte selbst bei ihr keinen Ungehorsam durchgehen lassen, durfte mir keine Schwäche leisten und das mich die anderen heute so gesehen hatten, war schon zu viel Schwäche.

Ich hörte wie hinter mir die Türklinke gedrückt wurde, während der kurzen Szene hatte Blaise mich noch immer gemustert, bei meinen harten Worten ihr gegenüber hatte er fragend eine Braue gehoben, doch ich reagierte nicht darauf, doch mir war bewusst, sie war fast raus als ich kalt und ruhig sagte, mich nun doch umwandte und über die Schulter zu ihr sah: „Danke!“ Sie stand mit dem Rücken zu mir, die Hand auf der Türklinke und rührte sich nicht, dann drehte sie sich zu mir um und sah mich unergründlich an, erwiderte schließlich, nachdem wir uns einige Sekunden durchdringend gemustert hatten nur ruhig: „Das ist meine Aufgabe!“ Dann verschwand die schnell und leise aus dem Raum, schloss die Tür hinter sich und Blaise und ich waren wieder alleine.

Ich erhob mich nun, ging an meinen Kleiderschrank und nahm mir ein neues Hemd heraus, während ich Blaise aufforderte: „Ich brauche was zu trinken!“ Er verstand und goss uns ein, während ich mir auch noch eine neue Hose raus suchte und die kleine Schürfwunde an meinem Oberschenkel heilte. Frisch eingekleidet trat ich zurück zu den Sesseln, schmiss die zerfetzte und Blut besudelte Kleidung ins Feuer, wo das Feuer aufstob und die Flammen gierig nach dem Stoff griffen und alles lodernd verbrannte. Seufzend ließ ich mich in meinen Sessel sinken und Blaise sah mich fragend an, ich nickte, woraufhin auch er sich nieder ließ. Unaufgefordert würde er dies nicht tun, aber er war der einzige, der Fragen durfte, nur Hermione durfte sich ungefragt nieder lassen.

Ich hatte seine Frage nicht vergessen, aber ich überlegte noch, was sollte ich antworten, Blaise war der, der einem Freund mit dem ich offen reden konnte wohl am nächsten kam, aber andererseits ging das Spiel, oder dieser Kampf, der da zwischen uns drei Männern tobte, weder ihn noch einen anderen etwas an, doch andererseits hatten sie alle gesehen wie Hermione mit Severus um ging und das sie mit Severus im Bett gewesen war, wussten auch alle.

Blaise fragte nun unumwunden: „Lass mich raten, es gab Zoff wegen Hermione mit Snape, bei dem warst du doch!“ Ich antwortete nicht, verschränkte nur die Arme vor der Brust doch Blaise kannte meine Haltung und nickte nur, fuhr fort:

„Also doch, aber das kann nicht der Grund für deine anhaltend süperbe Laune sein, also, im Manor muss etwas vorgefallen sein!“ Auch diesmal antwortete ich nicht, trank lieber einen Schluck, genoss das scharfe Brennen im Hals und maß Blaise hart, er nickte erneut und blickte nachdenklich.

„Ok, wie Snape sich an Hermione heran macht haben wir alle gesehen und auch das er die Tendenz hat sie sich zu nehmen, wenn er sie will. Ich weiß von Astoria, die von Daphne es erfahren hat, der Potter es erzählt hat, wie sich dein Vater schon in der Mysteriums Abteilung gebärdet hat, gehe ich richtig in der Annahme, dass auch er Hermione will, sie vor ihm zu schützten war doch ein Grund warum du sie gezeichnet hast, aber da scheint sich etwas geändert zu haben! Habe ich das richtig kombiniert, denn mir fällt nichts anderes ein das im Manor passiert sein könnte, was dir so gründlich und lange die Laune verhagelt.“

Mir passte es gar nicht, dass er gerade jetzt mal wieder ein so ausgezeichneter Beobachter war, aber andererseits war das ja eine Eigenschaft, die ihn für mich so wertvoll machte. Trotz seines charismatischen Auftretens, seiner durchaus durchschlagenden Wirkung auf das weibliche Geschlecht, schaffte er es erstaunlich gut im Hintergrund zu verschwinden und zum stillen, unbeachteten Beobachter zu werden. Nur leider wandte er diese Fähigkeit auch auf mich an. Ich antwortete noch immer nicht, doch er führte ungestört weiter aus: „Mir ist klar, keinen Mann in ihrem Umfeld siehst du wirklich als Gefahr, keiner kann euch dreien das Wasser reichen und ich weiß um dein Verhältnis zu deinem Vater, kenne ihn ja sogar auch und er wäre der Einzige, außer Snape, der sie schon hatte, der sie wohl immer noch will, der dir wirklich Sorgen bereiten würde. Wir wissen alle wie überzeugend dein Vater sein kann, oder ahnen es, also, sprich! Liege ich richtig?“

Ich grummelte und zischte: „Ja, verdammt, aber mehr erfährst du nicht!“ Er nickte, wusste, ich würde wirklich nicht mehr sagen, seufze leise und sagte: „Sie steht zu dir, das weißt du, verrenn dich nicht in irgendwas!“ Ich nickte nur, darauf wollte ich nichts sagen, er sollte gehen und so wedelte ich mit meiner Hand schmiss ihn raus, was er verstand. Er erhob sich und nickte mir zu, erklärte noch: „Auch wenn du meinst uns nicht zu brauchen, du hast Freunde!“

Auch darauf erwiderte ich nichts, sondern wartete bis er gegangen war, blieb sitzen, dann erhob ich mich, hatte das Gefühl meiner Wut über mich selber, aber auch meinem Zorn über Vater und Severus nach zu geben, die sich so respektlos mir gegenüber verhielten. Was war ich denn, sein Sohn, der Patensohn und dennoch hatten sie keine Achtung davor das sie meine Frau war, wären sie nicht die, die sie waren, hätte ich sie schon längst in ihre Schranken verwiesen. Hätte ich damals den Köter noch erwischt, der sie geschlagen hatte, hätte er von mir eine saftige Abreibung bekommen, aber hier, hier durfte ich nichts tun.

Es war zum Verzweifeln und ich hatte Vater sogar noch den Freibrief gegeben zu flirten, sie zum umwerben, weil ich sicher gewesen war, das würde er nicht tun, er würde das Abenteuer suchen und dann das Interesse verlieren, doch jetzt zeigte sich alles ganz anders. Wütend schleuderte ich mein Glas in den Kamin, irgendwie tat es gut meiner Wut so Ausdruck zu verleihen und mich so etwas davon frei zu machen.

Als ich mich um wandte flatterte ein silbriger, definierter Patronus einer Elster auf mich zu und dann ertönte ihre Stimme, kalt und befehlend: „Passwort!“ Ich musste schmunzeln, sie beherrschte es wirklich kalt und berechnend zu sein, in dem Punkt passte sie wirklich gut zu uns. Ich hatte nicht vergessen ihr das Passwort zu geben, sondern war mir sicher gewesen, sie würde auch so einen Weg hinein finden, was sie ja gerade bewies. Ich zog meinen Zauberstab und schickte ihr meine Viper mit dem Passwort, dann machte ich mich auf in den Gemeinschafstraum, den sie, gerade als ich mich herrschaftlich in meinem Sessel am Kamin nieder ließ, betrat.

Dracos Sicht ende
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