When Hermione Fights
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 Kapitel 142-143

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Kapitel 142-143 Empty
BeitragThema: Kapitel 142-143   Kapitel 142-143 EmptyDo Feb 09, 2012 5:30 am

142. Kapitel Der erste Auftrag


Ich fasste es nicht, nun stand ich hier wieder vor meinem Spiegel, es war als würde ich mich regelmäßig für eine Theatervorführung herrichten. Aber leider hatte da Lucius Recht, der Respekt vor einer Person kam daher wie man Auftrat, wirkte und sich gab, da konnte man viel mit seiner Erscheinung steuern und dem unterwarf ich mich vollständig ohne Murren, da ich die Richtigkeit der Aussage sah.

Draco und ich hatten es uns nach dem Treffen im Dark Manor in der Bibliothek mit einem prasselnden Feuer gemütlich gemacht, das hatte ich gebracht um die Kälte aus meinen Gelenken zu vertreiben, die sich an meinen Beinen hinauf geschlängelt hatte und die sich wohl auch in mir, tief in meinem Inneren breit gemacht hatte. Dark Manor war nicht nur dunkel, sondern auch bitter kalt. Wir hatten wenig, um nicht zu sagen gar nichts gesprochen, da wir wussten Severus und Lucius würden das besorgen, wenn sie endlich entlassen sein würden.

Und so erstürmten dann auch wie erwartet die Zwei dunklen Gesellen unseren Rückzugsort und zeigten sich erregt, aber auch beruhigt, wie es gelaufen war.

Für meine belustigten Gedanken, des Thrones betreffend, bekam ich geschimpft, aber da hatten sie ja Recht, obwohl ich ihnen sagte, dass ich glaubte ER war belustigt und das ER mich mit Crabbe und Goley gestraft hatte auf eine sehr humane Art für mich.

Das ließ sowohl Lucius wie auch Severus die Augenbraue heben und beide zeigten ihr erstaunen das ich den Lord durchschaut hatte und Draco warf nur ein: „Unterschätzt sie nicht, sie hat auch Avery vorgeführt!“

Was zur Folge hatte, das mich Lucius strikt zurechtwies.

„Hermione, treib es nicht zu weit, du reizt sie maßlos!“

„Wenn reizt das Biest nicht bis aufs Blut?“, kam der zynische, sehr zweideutige Einwurf von???? Ich hoffe ihr könnt es euch denken, da mich seine dunklen Augen giftig anfunkelten, hätte ich am liebsten dem kindischen Verlangen nachgegeben und ihm die Zunge rausgestreckt.

Das wusste ich selbst, aber ich musste auch zeigen, dass nur weil ich ein minderwertiges, dreckiges Mudblood war, ich noch lange nicht dumm war! Ich würde kämpfen und ich musste kämpfen und meine Männer konnten mir nur bedingt helfen, aber ich war schon oft genug ALLEINE in gefährlichen Situationen gewesen. Ich brauchte sie nicht, wäre noch schöner, ich wollte nicht von ihrem Schutz oder ihrer Hilfe abhängig sein.

Das hatte ich nicht nötig, war ich arrogant von mir überzeugt, musste ich aber auch sein, sonst könnte ich gleich die Flinte ins Korn werfen. Glücklicherweise ließen die zwei uns dann alleine und wir verbrachten den restlichen Abend in harmonischer Ruhe.



Der nächste Tag brachte dann auch viele Neuigkeiten, die ich durch meine neuste Tätigkeit als DeahtEaterin viel besser einordnen konnte als ich es sonst gekonnt hätte. Mir erschlossen sich so einige neue Informationsquellen.

Schon gestern war ein Artikel mit einem Aufruf erschienen, der Amelia Bones gedachte und ihren Tod betrauerte und den brutalen Mord an der „alleinstehenden Dame mittleren Alters“, der eiskalt ausgeführt wurde, verteufelte und auch die traurige und tragische Familiengeschichte der Bones auf den Tisch brachte. So war schon Amelias, Bruder Edgar Bones, beim ersten Krieg zusammen mit seiner gesamten Familie getötet worden, arme Susan, konnte ich da nur denken, die ich dank der DA hatte ein bisschen kennenlernen können. Sie hatte also auch schon viele Opfer in diesem Krieg bringen müssen, sie tat mir Leid, vor allem da ich wusste welche vier Verrückten sie ermordet hatten und nun, ich glaube nicht das es ein schneller Tod war, der der alten Dame vergönnt gewesen war. Für Vance war keine Zeile zu viel übrig, da sie keine so hohe Stelle eingenommen hatte, es war nur eine Todesanzeige von ihrer Ermordung mit den Daten zu lesen und das war´s dann.

Heute hatte der Tagesprophet verkündet, das gestern eine Gruppe Riesen die Westküste aufgemischt hätte, die Muggel würden denken es wäre ein Hurrikan gewesen, war die Aktion insoweit von Erfolg gekrönt, das die DeathEater Unruhe stifteten. Aber das Ministerium hatte es mit sehr, sehr vielen Auroren geschafft der Riesen Herr zu werden und diese in die Flucht zu schlagen. Wenigstens etwas, was mal eine gute Nachricht war und Macnair würde für sein Versagen ärger bekommen, konnte ich ein fieses Grinsen echt nicht unterdrücken.

Und weiter hintern war der Nachfolger für Amelia Bones als Leiter der magischen Strafverfolgung verkündet worden. Wenn wunderte es, das er Pius Thicknesse hieß. Lucius hatte es geschafft, so ein schlimmer Finger, gratulierte ich ihm mit einem Küsschen, was er sich nur zu gerne gefallen ließ, er schien den ganzen Tag über exzellent gelaunt.

Eines musste man dem Lord lassen, seine Maschinerie lief wie geschmiert, vor zwei Tagen war die Zusammenkunft und nun war schon fast alles ausgeführt wie besprochen. Draco würde erst heute Abend mit Greyback reden können, da vor zwei Tagen Vollmond gewesen war und am Tag danach noch geruht wurde und so würde er erst heute gehen. Ich machte mir keine Sorgen, genauso wenig wie Lucius oder Severus. Sie vertrauten auf Dracos Können und Geschick beim Verhandeln mit dem gefährlichen Werwolf, über den ich mich in den alten Zeitungsartikel schlau gemacht hatte, da er schon im ersten Krieg dem Dark Lord zur Seite gestanden hatte, aber Draco konnte so was. Aber auch ich wäre hingegangen, wäre es mir befohlen worden und ich wäre sauer geworden, hätten sie versucht mich zu verhätscheln, so war er vor wenigen Minuten gegangen, in einem schwarzen Kampfanzug und einen ihn verhüllenden Mantel, um zu seiner Mission aufzubrechen.

Ich stand also vor dem Spiegel und zog meinen Pferdeschwanz straff. Ich würde mich bei einem Auftrag nicht mit mir ins Gesicht hängenden Haaren beschäftigen, besah ich mir meinen Kampfoverall, den ich dank der Hilfe der Twins mit ihrer neuen Technik in aufwendiger Kleinarbeit gewoben hatte, um leichte bis mittelschwere Flüche abzuwehren, Draco seiner war ebenso präpariert. Harry, die Twins und ich hatten viele Stunden geopfert damit wir das für alle hinbekamen, bis sie Daphne erlaubten mitzuhelfen und sie mir explizit bei meinem Anzug halfen, da sie meinten meiner könnte nicht genug geschützt sein. Ihre Sorge berührte mich tief, aber zu meinem Leidwesen musste ich ihnen zu stimmen, ich war die welche augenblicklich wohl viel zu oft auf dem offenen Schlachtfeld stehen würde und das auch noch auf der falschen Seite, wie mir nur zu bewusst war.

Ich persönlich fand ja, ich sah aus wie Catwoman in dem Ding, das eine Schnürung an der Taille besaß und meine Stiefel hatten dicke Absätze hatten. Insgesamt saß es sehr eng, lang, war hochgeschlossen, die Ärmel waren so lang das das Leder bis über mein Handgelenk ging. In dem Ding hätte man im Sommer eingehen müssen, aber wofür gab es Magie? Und ihr dürft raten wer es entworfen hat, Astoria zusammen mit den Twins. Ich hätte nicht meine Zustimmung geben sollen, ich kam mir echt wie eine Domina in einem Sex Club vor. Ich meine, es sah heiß aus, es überließ wenig der Phantasie, aber es war im Kampf Gold wert, es ging mit und lag geschmeidig wie eine zweite Haut an mir. Ich verbarg meinen Leib, bis es nötig werden würde unter meinem großen, bösen DeathEatermantel, der anderes als der war mit dem wir zum Lord gingen, er hatte kurze Ärmel, damit man beim Kampf nicht behindert war. Meine Dolche lagen an meinen Oberschenkeln, mein Schulzauberstab war an meinem rechten Unterarm befestigt mein richtiger Stab an meinem linken Arm, ja ich war gerüstet.

Und so etwas wie Unsicherheit oder Nervosität gestattete ich mir nicht, ich wusste auf was ich mich heute einließ und dies machte mir eine bodentiefe Angst, aber blieb mir eine andere Wahl? Anderes als bisher wäre ich bereit und genötigt unschuldigen und unbeteiligten Menschen das Leben zu nehmen, verlor ich wieder ein Stückchen mehr von meiner Unschuld. Aber wie gesagt würde ich es nicht tun, wäre das Spiel vorbei, bevor es richtig begann, schob ich den Gedanken wie die letzten zwei Tage gekonnt von mir, ich beschäftigte mich nur damit wie ich die Brücke am effektivsten zum Einsturz brachte und nicht mehr, was dies für Konsequenzen hatte, nein, die konnte und wollte ich nicht sehen.

Als ich in das Entree hinablief warteten Severus und Lucius zu meiner Verwunderung hier untern, an dem großen runden Tisch aus glattem, weißbeigen Marmor auf mich, was mich kurz verwundert auf der Treppe innehalten ließ und bei meiner abrupten Bewegung bauschte sich mein Mantel auf, während sie mir beide mit stoischen Blick entgegen sahen.

„Du hast Draco nicht verabschiedet!“, hörte ich da einen Vorwurf in Lucius Stimme.

„Ich habe ihn in unserem Zimmer verabschiedet!“, verteidigte ich mich.

„Machst du dir keine Sorgen?“, hörte ich Severus verhalten fragen und ich stieg nun langsam die Treppen hinab, wusste man sah, meine in dem glänzenden schwarzem Leder steckenden, Beine und schon sah ich wie sich Lucius Miene verdüsterte und ich antwortete schnell.

„Nein, ich weiß, das Draco mit den pelzigen Getier fertig werden wird!“, stellte ich mich vorbehaltlos hinter meinen Freund.

Als ich zum Tisch trat, war schon Lucius vor mir, was mich überraschte, da er sich so schnell vor mir aufgebaut hatte und nun einfach meinen Mantel über meine beiden Schultern strich und somit meine Kleidung freilegte. Ich fühlte mich, als er mich so berührte, unangenehm nackt.

„Was ist das?“, kam es furchtbar leise über seine nun sehr schmal wirkenden Lippen und ich sah den Sturm sich in seinen grauen Augen toben.

„Chrm…“, räusperte ich mich. „…das ist mein Kampfanzug Lucius und ich weiß, als Malfoy sollte ich ein Kleid tragen, aber bitte verlang das nicht im Kampf von mir! Ich sehe mich nicht meine Beine schwingen und das in einen Rock, stell dir vor ich verheddere mich?“, konnte ich sehen das er meine Argumente durchaus verstand, aber passen tat es ihm nicht, da sah ich Severus neben Lucius auftauchen und wie er einmal Pfiff.

„Heiß, so was haben die Kerle wohl noch nie gesehen!“, war sein einziger Kommentar, was Lucius knurren ließ und mir ja so gar nicht passen wollte, die Emanzipation schien an den verbohrten, reinblütigen Zauberern getrost vorbei gegangen zu sein.

„Hört schon auf, sollte es von Nöten sein, kann ich perfekt kämpfen und sonst werde ich keinem zeigen was ich darunter trage!“, wich ich zurück auf das Lucius Hände von meinen Schultern glitten und zog mir den Mantel wieder richtig über, darüber würde ich hier nicht diskutieren, im Ernstfall ging es schließlich um mein Leben. Sie waren schrecklich in ihrer besitzenden Art auf das was zu ihnen gehörte, nein das beäugten sie gar nicht eifersüchtig, Malfoy musste man heißen, um sich das einzureden.

„Wo sie recht hat, Lucius, das weißt du!“, warf Severus ein und Lucius trat nach Severus wahren Worten einen Schritt zurück, als sich auch schon die Türen öffneten und ein knurriger Avery die Stufen des Eingangsportals erklomm und böse durch die Gegend sah.

„Sie sind zu spät Avery….oder sollte ich mich freuen, das sie überhaupt erscheinen?“, ließ ich keine Begrüßung der Herren zu und war von meinen beiden Griesgramen weggetreten.

Ich zog mir nun betont langsam meine Kapuze über die straff gebundenen Haare und zückte meine Maske, die ich verborgen in meinem Mantel getragen hatte und sah Avery auffordernd an, der es noch nicht einmal bis ins Manor geschafft hatte und nur kurz zu Lucius und Severus sah, eine rasche Verbeugung andeutete. Als ich nun mit meiner schönen Maske verkleidet an ihm vorbeigerauscht, folgte er mir murrend auf dem Fuß die Allee entlang.

Ich wusste, ich war unfreundlich, aber hier würde mir keiner Nettigkeit danken, das hier waren alles Messerstecher und am liebsten würden sie einem noch das Messer in den Rücken rammen.

Ich war von meinen Männer darüber unterrichtet worden, das die niederen DeathEater nichts genaues von Lucius, dem Manor, oder sonst wem wussten und das der Treffpunkt und die Ausbildungsstätte eine Höhle war, hatte mich gewundert….zuerst…,dann aber nicht mehr. Irgendwie war es klar, so geheimnistuerisch wie die alle waren, das sie nicht wollten das jemand wusste wer ein DeathEater war und wer nicht. Die drei waren so freundlich gewesen mir die Koordinaten zu geben, sodass ich schon apparieren konnte, bevor mich Avery einholte und so kam ich in, Dan-yr-Ogof an, ein großes 16 km langes Höhlensystem, 40 km im Süden von Wales gelegen an.

http://wales.germanblogs.de/archive/2008/04/16/dan-yr-ogof-hoehlenwanderung-in-wales.htm

Es war, wow....ich war beeindruckt, es war recht Niedrig, die Decke war nur ein kleines Stück über meinem Kopf, alles war sehr grün, bemoost, der Eingang der Höhle war an einer Stelle an der ein Wasserfall aus der Felswand trat, der, wie ich wusste nach kurzem Lauf in den Tawe Fluss floss. Die Steinwände der Felswand waren moosüberwachsen, es wirkte alles sehr mystisch und ich kam mir vor als wäre ich in einem Merlinmärchen gelandet.

Ich wartete bis auch Avery auftauchte. Er trug keine Maske, aber mich würden keine zehn Pferde dazu bringen meine Maske freiwillig abzunehmen und sie würden mich nie anders als mit Mudblood ansprechen, das wusste ich und somit war es mir Recht, das meine Identität geheim blieb.

Der mürrische und schlechtgelaunte, blonde Mann winkte mir ihm zu folgen, er schien mich echt zu mögen, wenigstens gehörte er nicht zur geschwätzigen Sorte, dachte ich noch fies.

Ich folgte ihm zu einer kleinen, dunkeln Öffnung in der Felswand, die in einen großen Gang, der hoch über dem Fluss lag, führte. Hier war alles feucht, glänzend und modrig, heimelig war die Umgebung wirklich nicht.

Aber die Stalagmiten und Stalaktiten waren beeindruckend, wie sie aus der Decke und dem Boden empor und herab wuchsen. Diese Tropfsteine waren riesig. Ich ging vorsichtig den glitschigen Boden entlang, an den nassglänzenden Wänden waren Fackeln angebracht worden und sodrangen wir immer tiefer in die Höhle vor.

Als wir in einer echt beeindruckenden Halle ankamen, in der es vor unheimlichen Typen nur so wimmelte, ich blieb kurz stehen, war perplex, weiter hinten sah ich Bellatrix herum hüpfen und wie sie Leuten…Zauberern etwas beibrachte und diese auf Matten fielen. In einer anderen Ecke leuchteten Lagerfeuer auf dem Boden, also wenn wir keine Magier wären, hätte das nicht gehen dürfen, bei der Nässe hier.

Es wirkte, wie ich fand, wie aus einem schlechten Horrorfilm, dass die DeathEater hier, wie es schein, ihr Trainingslager aufgeschlagen hatten, als sich ein spöttisch lächelnder Avery zu mir wandte.

„Erstaunt, Mudblood!“, bestätigte er meine Vermutung, dass dies mein Name für sie hier war. Ich antwortete nicht gleich, als ich ein paar ehemalige Schulkameraden der vergangenen Jahre aus Hogwarts sah und stockte verwundert, dass es nicht nur Slytherins waren, die ich dort sah. Und doch wollte es das Schicksal, das ich… ICH, Hermione, das gebürtige Mudblood, weit über ihnen stand, wäre es zum Lachen wenn mir nicht gerade nach weinen gewesen wäre.

„Mmhmpf“, hatte ich mich entschlossen nichts zu sagen und so ertönte mein nichtsagendes Schnauben aus meiner Maske.

Ich fuhr ihn ungeduldig an.

„Was ist nun, gehen wir bald, sonst brachen wir es auch nicht mehr tun!“, zischte ich recht böse. Plötzlich spürte ich jemanden in meinem Rücken, versteifte mich augenblicklich, bereit mich umgehend zu verteidigen.

„Warum so ungeduldig, Mudblood?“, rechnete ich die spöttische Stimme Rabastan zu, mittlerweile hatten uns einige bemerkt, da meine Maske auch auffiel. Ich war die einzige, die sie trug, als ich sah wie Bellatrix auf mich aufmerksam wurde und zu mir funkelte, sich lasziv über die Lippen leckte, als wollte sie mit mir sofort einen Kampf beginnen und dann langsam ihren Finger über ihre Kehle fahren ließ. Ich wollte ihr am liebsten mein sarkastisches Lächeln zeigen, dachte sie das machte mir Angst, als ich ohne mich von ihr abzuwenden zu dem hinter mir stehenden Rabastan sprach, sie weiterhin starr fixierte.

„Wie spricht man dich an ohne dich mit deinem Bruder zu verwechseln?“, wollte ich wissen. Lestrange? Wie gesagt, da kamen beide, dass ich ihn würde Rabastan nennen dürfen, bezweifelte ich.

„Was willst du?“, ging er nicht darauf ein.

„Ich weiß, dass deine Schwägerin mit mir spielen will, aber ich hab heute keine Zeit, halt sie mir vom Leib!“, forderte ich frech und sah wie Avery, der mir ja zugewandt stand, bei meiner Aussage die blauen Augen weit aufriss.

„WAS, bekomme ich dafür?“, kam es schleppen von ihm.

„Nichts, dafür töte ich sie nicht heute!“, ließ ich die beiden Männer hinter mir und ging weiter, besah mir einiges neugierig. Die neugierigen Augen, die mir folgten, bemerkte ich natürlich, nicht nur meine Maske, sondern, dass ich neben Bellatrix fast die einzige Frau war, die sich hier aufhielt, machten mich zu etwas exotischem.

Ich beobachtete aus den Augenwinkeln, wie sich die beiden Männer erregt unterhielten und Rabastan sich schließlich sauer Richtung Bellatrix bewegte.

„Meine Männer zu mir!“, sah ich wie sich gut fünfzehn Leute erhoben und zu Avery marschierten und ich rollte die Augen. Was dachte der, dass wir zerstören sollten? Auch wusste noch nicht mal einer weder vom Orden noch das Ministerium, das wir das planten, was für ein Unsinn, da hieß es rein und raus, schnell, effizient, zack, zack, was sollten wir zu 17 vor Ort, verzog ich abwertend meine Mundwickel was ich nur niemandem zeigte und durch meine Maske auch niemand gesehen hätte.

Ich wandte mich um und eilte mit wehendem Mantel zu der Gruppe, die sich zusammenrottete und sah Avery nun an und er meinte:

„Sie hat die Befehlsgewalt, Befehl des Dark Lords, also hört alles auf ihr Kommando!“, leierte Avery gefährlich, na das konnte er doch gut, sah ich wie er verächtlich auf schnaubte, wer hatte gesagt das er es mir leicht machen würde.

„Danke Avery!“, hauchte ich leise und bemerkte das alle uns nun lauschten und ich doppelt so neugierig beäugt wurde wie davor und ich sah wie Rabastan und Rudolphus versuchten Bellatrix abzulenken, Avery hatte ihm wohl in Erinnerung gerufen wenn ich versagte, bekam auch er ärger.

„Welche sind deine zuverlässigsten Männer?....Acht reichen!“, meinte ich kalt.

„WAS?“, brauste er auf.

„Ja, was haben den SIE vor, eine Erstürmung? Wir zerstören die Brücke und Abzug!“, sah ich wie er mit nun knallrotem Gesicht vor mir stand und die Hände zu Fäusten ballte.

„Avery, acht Männer, Gute, Schnelle! Das erwarte ich und vergessen sie nicht, wenn es finsterste Nacht ist, werden es immer weniger Opfer, will das der Lord und wenn sie nicht langsam in die Gänge kommen, mach ich es allein!“, drohte ich bedenkenlos und stand arrogant da wie Lucius sonst.

„Arch, und wie willst du das scharfen, du Angeberin?“, hatte sich Bellatrix angeschlichen und ich drehte mich zu ihr wie in Zeitlupe.

„Ganz einfach ….. damit!“, zog ich einen Beutel mit einem Satz Sprengsätze, den ich die letzten Tage über besorgt und ihn für meine Zwecke präpariert hatte, hervor.

„Du siehst, ich brauche weder euch, noch eure Leute, aber der Lord hat befohlen und ich will doch nett sein und euch die Chance geben das Lob mit einzuheimsen, aber wenn ihr nicht wollt!“, zuckte ich provozierend die Schultern „Nun, dann mach ich es auch allein.“

„Was bildest du minderwertiges Mud….“, kreischte sie auf.

„Ich bin eine MALFOY!!! Ein scheitern ist keine Option!“, klärte ich sie kalt auf, bemerkte das einsetzende Tuscheln, da mit der Information ja nun niemand etwas anfangen konnte, es gab keine Frau mehr in der Familie, wie die Öffentlichkeit wusste und da sah ich, wie ihr Mann eine Hand auf ihre Schulter legte, ihr etwas zuflüsterte und sie dann völlig irre auflachte.

„Was sich mein bescheuerter Schwager und sein Sohn dabei gedacht haben….“, hickste sie vor Aufregung und ich rollte genervt mit den Augen, Verrückte konnten so anstrengend sein.

„Du, du, ihr zwei, ihr vier da hintern, kommt her, ihr anderen sucht euch eine andere Aufgabe!“, schein es sich Avery überlegt zu haben und sah mich nun an und ich ließ Bellatrix einfach stehen ging zu den Männern.

Und setzte ihnen meinen Plan auseinander wiro ließen dann relativ zügig die unwirkliche, einer anderen Zeit anzugehörende, Höhle hinter uns und gingen vor die Höhle, da man dank aller möglichen Zauber nicht von drinnen apparieren konnte. Es würde relativ unspektakulär ablaufen, wir würden als dunkler, schwarzer Nebel auftauchen, je zwei für einen Pfeiler und mit einem „defodio“, „confringo“ und einem „bombard maxima“, würden wir die Brockdale-Brücke sprengen und somit spektakulär zum Einsturz bringen. Ich hätte die Sprengsätze der Muggel nur verwendet, wenn ich keine Hilfe bekommen hätte, aber da sie nun doch ihren Hintern in Bewegung setzten, sollte es mir recht sein. Aber wie immer hatte ich mich für jede Eventualität vorbereitet.

Das Motto hieß: gemeinsam Sprengen und ab durch die Mitte. Ich war froh, dass die Idioten so lange gebraucht hatten, es war nun 21 Uhr abends und damit der Abendverkehr vorbei, perfekt, somit wären die Opfer überschaubar. Ich konnte es der Langsamkeit von Avery und Bellatrix´s nervender Art in die Schuhe schieben und würde meine Hände in Unschuld baden, dass wir so spät erst in die Gänge kamen. Noch erlaubte ich mir aber nicht aufzuatmen.

Blitzende Flüche rauschten auf die Brücke einer jagte den anderen und zerstörten sie mit endgültiger Präzision. Ich schloss verzagt die Augen, da ich wusste die Menschen die noch auf der Brücke waren, sie waren Todgeweiht und ich schickte sie in den Tod! Aber darüber Nachtdenken, das traute ich mich nicht, denn tun musste ich es wie mir nur zu bewusst war und so zielte ich und murmelte den nächsten Spruch, hörte wie er sein Ziel traf und das Metall geräuschvoll ächzte.

Das laute bersten, des splitternden Metalls und das in den Ohren schmerzhafte Knirschen des sich biegenden Stahls, die laute panische Kakophonie, der in ihren Autos eingeschlossenen und zu Tode verurteilten Menschen, die verzweifelt um ihr Leben schrien, versuchte ich aus zu blenden! Als die ersten Teile der Brücke laut platschend in den Fluten des Flusses aufschlugen und geräuschvoll untergingen das Wasser spritze nur so in die Höhe, war der Auftrag ausgeführt und es hieß so schnell den Rückzug an zu treten und so verschwand ich von diesem Schlachtfeld. Wandte meiner abscheulichen und so grausamen Tat den Rücken zu.Nun, was soll ich sagen, ich kam staubig und nass vor den Toren des Manors an, nachdem ich die Männer, die mit mir diese so wackere Tat vollbracht hatten, vor der Höhle mit einem Dank verabschiedet hatte und auch Avery ein Nicken von mir bekommen hatte, war ich umgehend hierher zurück appariert.

Wie war es gelaufen, wir waren schnell gewesen, die Flüche waren wie von mir befohlen sofort ausgeführt worden, die Brücke hatte geschwankt als das Metall laut barst und weggesprengt wurde, danach war die Brücke unter dem Aufkreischen, der sich darauf befindlichen Menschen, donnernd und grollend zusammengebrochen und in einer Staubwolke in den Fluss gefallen, BaMMMM….das war´s gewesen. Da kam bei mir keine große Freude auf, danach hatte ich das Zeichen zum Rückzug gegeben und das keine Sekunde zu früh, als schon die ersten Auroren eintrafen. Ich, die ich den Einsatz leitete, ging als letztes, sah wie mir Tonks direkt in die Augen starrte und etwas schrie. Sie konnte froh sein, das ich es gewesen war, jeder andere hätte ihr schon einen tödlichen Fluch aufgehlast, aber ich löste mich nur auf und verschwand, überließ den Auroren das entstandene Chaos zu bewältigen und die Toten und Verletzten zu bergen.

Als ich die Tür öffnete und den nassen, dreckigen Mantel noch im Foyer von den Schultern gleiten ließ, sah ich wie Draco aus dem kleinen Salon kam und sich sofort ein Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete und auch ich war froh ihn nach seinem Auftrag in einem Stück zu sehen.





Sie hatten mich ausgequetscht wie es gewesen war und ich hatte ihnen alles geschildert. Ich glaubte so etwas wie Stolz in den Augen der Drei zu sehen, ich hatte mich nicht umziehen gehen dürfen und so hatte ich die Augen aller auf meinem Kampfanzug, kleben wie angenehm. Ich erzählte stolz davon wie ich mich behauptet hatte und davon das die Brücke nicht mehr existent war.

Auch Draco wurde noch an diesem Abend gequält, er erzählte, dass es in dem dichten Wald in dem sich Greybacks Rudel aufhielt, sehr ekelig gewesen war. Er hatte damals auf Greyback per Eule und nur auf diesen zurückgegriffen, hatte ihn für Geld angeheuert, das er beim Sturm auf Askaban, nach dem Fiasko in der Mysteriumsabteilung, half, die gefangenen DeathEater zu befreien. Aber nun, in den Wald zu gehen und das Rudel als Anhänger zu gewinnen, war nun doch etwas anderes und so hatte er sich durch Matsch, Blut und Gestank gekämpft, wie es schien hatten sie den Vollmond voll ausgelebt, wie er angewidert erzählte.

Nun, Greyback hatte sich erfreut gezeigt, das sich der Lord seiner Erinnerte und gleich einen so hochwohlgeborenen Abgesandten schickte wie Draco und die zwei hatten sich sehr schnell einigen können, auf das Greyback in den Schoß der Anhänger des Lords zurückkehrte mit seinem Rudel. So hatte auch Draco seine Aufgabe mit Bravour bestanden und zur Zufriedenheit des Lords ausgeführt.

Am nächsten Tag stand es auch groß in der Zeitung was für eine erfolgreiche Tat ich begangen hatte, da stand, dass die Brockdale-Brücke eingebrochen war. In der Muggelpresse hieß es, es sei technisches Versagen, Baumängel die die zehn Jahre alte Brücke zum Einsturz gebracht hätten. Es gab einige Tote und Verletzte, die in ihren Wägen versucht hatten die Brücke zu überqueren und in ihren Autos zerquetscht und zudrückt wurden, oder in den Fluten des Flusses ertranken, aber die Zahl war relativ gerind, wobei ich fand, das schon einer zu viel war! Ich ließ das nicht wirklich an mich heran, das konnte und durfte ich nicht so sehen, das ich den Tod Unschuldiger versucht hatte, auch wenn mir der Appetit gründlich vergangen war und so trank in der Früh angespannt meinen Kaffee.



Die Tage vergingen immer schneller, die Spannung stieg und Hogwarts rückte unaufhaltsam näher, wir kauften ein und bereiteten uns vor. Die ein oder andere Trainingsstunde kam auch noch, in der ich Lucius oder Severus zusammen mit Draco zeigte was ich konnte, beide Männer waren sehr zufrieden wie ich mich entwickelt, auch wenn Lucius nie gegen mich angetreten war? Warum auch immer, er hatte es geschafft das immer abzuwiegeln.

Wir hatten alle unsere ZAG-Ergebnisse erhalten, Harry hatte in Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Bestnote abgeschlossen, in den anderen Fächern hatte er ein E, sogar in Astronomie, wo wir alle so abgelenkt waren wegen Umbridge, die Hagrid festnehmen wollte und MacGonagall die mit dem „stupor“, verletzt wurde. Das konnte ich nur sagen, Hut ab. Das ließ mich darüber hinwegsehen, das er in Wahrsagen und der Geschichte der Zauberei, wie zu erwarten, durchgefallen war.

Ron hat in allen Fächern bestanden, wenn auch mit schlechteren Noten und war wohl aus reiner Sympathie auch gleich in den zwei Fächern mit durchgefallen, die auch Harry nicht bestanden hatte.

Auch wurden Ron und ich als Vertrauensschüler bestätigt und Harry erhielt das Abzeichen das ihn als neuen Kapitän der Quidditchmannschaft auswies.

Blaise, Daphne und Astoria hatten alle bestanden und das mit sehr guten Noten und auch Draco war nur in einer Note schlechter als ich, was ihn gar nicht ärgerte…. und ich, nun ich hatte in zehn ZAG-Prüfungen mit Bestnote abgeschlossen. Nur in Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte ich nur die zweitbeste Note, was mich fast zu Tränen erheiterte, da ich wohl mehr für den Angriff denn für die Verteidigung geeignet war.

Und auch Draco wurde bestätigt und würde wieder der Vertrauensschüler für Slytherin sein.

Wir gingen in einfachen Verkleidungen einkaufen, Ron mit seinen Brüdern und mir, um auch die Sachen für Harry zu kaufen, der bleib daheim, da wir annahmen wenn würde man schauen ob er die Schulsachen einkaufte und wir wollen doch nicht das der Orden in fand, nicht???

Draco ging mit Blaise, Daphne und Astoria, wir hatten alles Generalstabsmässig geplant und so lief auch alles wie am Schnürchen. Harry erhielt endlich die Garderobe, die ihm Zustand und auf die Draco gepocht hatte. Er hatte sich schrecklich über Harrys ausgeleierte Sachen eschauffiert, hatte altklug erklärte: „Potter, deine Familie waren ja wohl mal Reinblüter und du gehst mit einer Reinblüterin, also kleide dich wenigstens, als würdest du was darstellen!“ Und als ihm auch noch die Mädels recht gaben, hatte Harry nur den Kopf gesenkt und brav genickt, tja mit Draco sollte man nicht wegen Kleidung anfangen zu streiten da war er wie sein Vater ein unglaublicher Pfau, er hatte mir und den Twins eine Aufstellung erstellt die wir penibel einzuhalten hatten, wenn wir Harrys Kleidung beim Schneider kaufen sollten.

Der Liste nach, hatte ich das Gefühl er wollte Harry genauso einkleiden wie er selber rumlief, aber da unterstützte ich Harry, der laut Einspruch erhob und erklärte: „Ich finde es ja vollkommen in Ordnung mich neu ein zu kleiden, ich meine, dieser abgetragenen Shirts sind echt schrecklich, aber ich werde nicht im Sakko rum rennen, ganz sicher nicht. Wenn meine Kleidung erwachsener wirkt und neu ist, sollte das reichen, bitte Hermione!“, jammerte er flehentlich.

Ich nickte und stimmte ihm laut zu: „Finde ich auch, neue Hosen und dazu Hemden und Poloshirts, keine T-Shirts mehr, außer zum Sport und schöne Lederschuhe, schöne gute Pullover, das sollte doch reichen!“ Ich sah Draco daraufhin herausfordernd an und er verschränkte schließlich, nach einem kurzen Blickduell, die Arme vor der Brust und gab zähneknirschend nach. Er hatte wohl verstanden, das er seinen Stil nicht eins zu eins auf Harry kopieren konnte, man war das nicht auszuhalten, aber die Twins waren davon zu begeistern gewesen und waren mit Feuereifer dabei Draco dann zu helfen die neue Liste an zu fertigen und den Armen, von mir aus tiefstem Herzen bemitleideten Harry, zu vermessen.

Die ganzen Einkäufe dauerten Stunden, ich wusste die Slytherins waren eher fertig als wir, da allein der Schneider Stunden brauchte, aber wir kauften ja auch eine komplett neue Garderobe. Da die Twins, die ja dank ihres Geschäftes nun möchte ich sagen fast im Geld schwammen, sich bemüßigt sahen auch Ron etwas von ihrem Reichtum zugutekommen zu lassen und so erhielt er auch neue Sachen, was den Guten, auch wenn er versuchte es nicht zu zeigen, fast zu Tränen rührte, aber er versuchte dies zu überdecken und zu überspielen, gab sich mit auf den Rücken verschränkten Armen sehr beherrscht. So kauften wir eigentlich zwei komplette Garderoben.

Das Gefühl die Diagon Alley zu besuchen, war nicht mehr so unbeschwert wie früher, einige Geschäfte waren verlassen und vernagelt, da ihre Besitzer verschwunden waren und nicht mehr auftauchten. Die Plakate die die Menschen zur Sicherheit aufrief oder bekannte DeathEater suchte zierten jeden freien Flecken in der Gasse. Viele bewegliche Stände oder Buden boten Schutzartikel gegen Flüche und Verhexungen, nur trauen würde ich den Gestalten weniger die diese Artikel anboten. Alle die wir sahen, wirkten leicht gehetzt und erledigten schnell nur das Nötigste und eilten dann wieder sofort nach Hause.

Als wir zum Schluss, am späten Nachmittage endlich Weasleys Zauberhafte Zauberscherze betraten und ich dachte wir hätten es, da sahen das die Twins wohl anders und händigten uns im hinteren Bereich eines Büros dunkle Umhänge aus und so sollte dies Rons erstes mal in der Knockturn Alley werden, die düster wie immer war.

Die Twins hatten einem erstaunten Ron erklärt, das es zwar schön und gut war, das er bisher einen ihrer alten Schulzauberstäbe benützte, aber die bräuchten sie nun selber, da er ja zurück in die Schule ginge und sie ihm nicht dauerhaft einen ihrer Reservestäbe überlassen könnten. In so unruhigen Zeiten wusste man ja nie und so hatten sie beschlossen, Ron auch einen zweiten Stab zu beschaffen, ihm einen zu schenken. . Als Ron protestieren wollte, meinten sie nur lapidar, er würde halt in dem Jahr keine Geschenk mehr bekommen und am Zauberstab zu sparen wäre dämlich und da klappte Rons Mund zu, da er ihnen recht gab und ich auch. Da musste Blaise mit den Twins geredet haben, das ich einverstanden war das Ron nun ein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinschaft werden sollte.

Ron hatte die Zeit unter Blaise´s Ägide gutgetan, da er sich zu seinem staatlichen, kräftigen jungen Mann gemausert hatte, alles schlaksige und ungelenke der letzten Jahre hatte er verloren und dank des Krafttrainings mit den Gewichten hatte er ein beeindruckendes breites Kreuz bekommen. Er wirkte sehr stark, was unter dem schwarzen Mantel gut zu sehen war, wirkte sehr bullig und viele der vermummten Gestalten der Knockturn Alley warfen ihm vorsichtige, taxierende und sehr scheele Blicke zu.

Rons Zauberstab, den er, nachdem er seinen alten ererbten im zweiten Schuljahr geschrottet hatte, war ein Weidenholz mit einem Einhornhaar, dieser Schulzauberstab, den er von Olivander erhalten hatte, leistete ihm gute Arbeit, aber er war nun mal unter der Aufsicht des Ministeriums.

Als wir nach relativ kurzer Suche bei Mr. Stock, einen Zauberstab aus Weinrebenholz mit einer Feder eines Phönix als Kern für Ron, als nichtregistrierten Stab fanden und erwarben, war ich echt überrascht.

Er war richtiggehend begeistert, anders als seine Brüder hatte er nicht nur das Innenleben getauscht, sondern auch sein Holz, er hatte das Holz meines Schulzauberstabs, was mich erheiterte, hatte Weinrebenholz doch die mythologische und symbolische Bedeutung, die sehr aussagekräftig war, Selbstüberwindung zur Aufrichtigkeit. Als Bachblüte sollte die Kraft der Weide den inneren Großmut fördern, und zur Überwindung falschen Stolzes beitragen, zusammen mit der Phönixfeder, ein sehr passender Zauberstab für Ron. Da der Phönix, wenn er sich an einen Menschen band, sich als dessen treuerster Begleiter erwies. Spannend fand ich, dass er somit meinen und Harrys Schulzauberstab in seinem vereinte.

Ron war von der Großzügigkeit seiner großen Brüder vollkommen geplättet, aber auch davon, das er wie Harry und wohl auch der Dark Lord, wie wir wussten, nun der stolze Besitzer eines Stabes war, der eine Phönixfeder enthielt. Ron schien sich sehr für Harry zusammenzureißen, dass er sich magisch so anglich.

Ich war wegen etwas anderen vollkommen geplättet, wir, Harry, Ron und ich, wir waren die Einzigen die ihre Stäbe komplett ausgetauscht hatten, was mich darüber grübeln ließ, wie sehr wir uns wohl verändert hatten, über die letzten Jahre das sich unsere Prioritäten so verschoben hatten. Dass wir uns magisch anscheinend um 180 Grad gedreht hatten, was ja für uns auch vollständig zutraf, war spannend und unsere Ansichten hatten sich wirklich grundlegend geändert.

Ich meine, die Twins waren schon immer durchtriebe Teufel gewesen und die Slytherins hatten sich an sich nie groß verändert, waren schon zu meist so gewesen wie sie jetzt waren, faden zwar nun ihren Platz, waren aber immer wie die Schlangen, die sie waren durchs Leben geglitten, von uns hingegen war viel gefordert worden und wir hatten unsere Weltanschauung drehen und wenden müssen.

Seitdem die Twins wussten, das also Ron einen völlig anderen Stab hatte, sahen sie aus als hätten sie eines ihrer Würge-Toffes erwischt, so mürrisch blickten sie durch die Gegend! Ich war gespannt was ich erfahren würde wie sich der neue Stab in Rons Hand tat.

Als wir zurückkamen, war aber erst einmal Modenschau angesagt, da Harry sich etwas zurückgesetzt fühlte, das er nur mit den Eulen zurückgeblieben war und so heiterten wir ihn alle auf, aber eines musste man sagen, Harry und Ron würden mit ihrer neuen, schicken Ausstattung für Aufsehen unter den Bewohnern in Hogwarts sorgen. Ich sah, wie Harry die Twins dankbar ansah, da sie für ihren Bruder den Geldbeutel geöffnet hatten, bis mich Draco zu Heimkehr antrieb, da ein Essen Anstand und wehe wir kamen zu spät.

An dem Abend eröffnete uns Lucius, das Fudge´s Tage als Minister der Zauberei gezählt sein und er zurücktreten würde, was mich, mich fast an meinem Steak verschlucken ließ. Ich meine, ich mochte Fudge nicht, aber das er ging. Wow, das hätte ich nicht erwartet, da erzählte uns Lucius ausführlich, das er sich nicht mehr hatte halten können und das Fudge aber als Assistent des neuen Ministers, im Dienste des Ministeriums bleiben würde.

Als er verkündete, dass der neue Zaubereiminister Rufus Scrimgeor sein würde, der bisher der Leiter der Aurorenzentrale gewesen war, geschah es und ich verschluckte mich nun doch, was mir die nichtgewünschte Aufmerksamkeit aller einbrachte. Aber hey, ich war auch nur ein Mensch und zu wissen, dass ich etwas gegen den neuen Minister in der Hand hatte, noch bevor ich ihn überhaupt jemals persönlich gesehen hatte, nun da konnte einem schon mal das Essen im Halse stecken bleiben. So kreisten meine diabolischen Gedanken um Scrimgeor, von dem ich dank der alten Kröte Umbridge wusste, dass er eine außereheliche Beziehung mit der Mutter dieser geschwätzigen Petze namens Marietta unterhielt, der guten Mrs. Edgecombe, die ebenfalls im Ministerium arbeitete bei der Flohnetzwerkaufsicht.

Ich fing mich wieder und wusste, diese Information kam mir gerade recht, wie liebte ich es mehr zu wissen als andere, es gab nichts Schöneres, auf der anderen Seite hatte ich noch nicht herausbekommen, was Umbridge über Percy wusste, was wir alle nicht wussten….war ich abgelenkt als uns Lucius noch mitteilte, das der neue Leiter des Aurorenbüros Gawain Robards war, was ich nur zur Kenntnis nahm.

Und so erfuhren wir noch, dass die erste Tat des neuen Ministers war, den Premierminister der Muggel besser zu schützen nach dem fehlgeschlagenen Versuch den engen Mitarbeiter von diesem unter dem missglückten Imperius zu stellen, daher wurde Kingsley Shacklebolt als neuer Mitarbeiter in das Vorzimmer des Premiers gesetzt um dessen Bodyguard zu spielen.

Lucius zeigte sich darüber etwas verärgert, da er anderes als bei Thicknesse nicht hatte steuern können wer der Nachfolger von Fudge wurde und er wusste, der ehemalige Auror Scrimgeor würde sich nicht so leiten und bestechen lassen wie Fudge, da Scrimgoer ein entschiedener Mann der Tat war, während der selbstverliebte und bestechliche Fudge sehr viel einfacher zu lenken gewesen war. Der arme Lucius, konnte ich da nur denken…..
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Kapitel 142-143 Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 142-143   Kapitel 142-143 EmptyDo Feb 09, 2012 5:30 am

143. Kapitel Harrys Bitte und Mein Glück, wie immer….


Nun war der letzte Tag gekommen, morgen würde es nach Hogwarts gehen, aber wie so oft hatten wir viel zu tun und so machten wir uns schnell nach einem sehr harmonischen Frühstück auf ins Cottage. ich trug ein schwarzes Trägerkleid aus Baumwolle, der raffinierte V-Ausschnitt, der nicht nur mein Dekolleté sondern auch meinen Nacken zierte, war auffällig und schön. Eine bunte Blumenstickerei zierte sowohl den Bauch als auch den Knie umspielenden Saum des Kleides. Für eine besondere Betonung meiner Taille sorgte ein schmales Band.

Ich fühlte mich rundum wohl und das sah man auch, heute würde noch viel passieren, wenn ich zu dem Zeitpunkt gewusst hätte wie viel sich verändern würde, hätte ich mir mal wieder die Bettdecke über den Kopf gezogen und hätte den Tag verschlafen! Im Nachhinein betrachtet, hätte ich es mir bei meinem sprichwörtlichen Glück denken können, das alles anders kam als ich mir dachte, aber so lächelte ich in Dracos markantes Gesicht, der dank des frühmorgendlichen regelmäßig Laufs sogar eine minimale Bräune entwickelt hatte, wie ich mir einzureden versuchte. Er schenkte mir ein fröhliches Lächeln, wie es so gut wie niemand in Hogwarts vom Eisprinzen aus Slytherin kannte und auch unsere Freunde sahen ihn selten so gelöst, auch wenn ich wusste, das er sobald wir uns im Rest des Manors herumtrieben, er wieder zu einem anderen Draco werden würde, der Erbe der sich keine Gefühlsregung erlaubte.

Oh, ja Draco trug so viele Masken und verschiedene Gesichter, wie ich, weswegen wir uns auch wohl so nahe standen, wenn ich mich daran zurückerinnerte als wir uns damals vor einem Jahr im HogwartsExpress in die Augen gesehen hatten und eine uns verbindende, einigende Zusammengehörigkeit gesehen hatten, verstand ich nun nur zu gut wo das herrührte. Er versuchte vielen Anforderungen gerecht zu werden, wie gesagt, der Erbe der Malfoys, der Anführer des Hauses Slytherin, der zweitjüngste DeathEater nach Severus, der manchmal kühle Freund und mein Liebhaber und zum krönenden Abschluss, das was er mir bis jetzt wacker verschwieg, aber wohl immer mehr Formen annahm und auch da war er das führende Haupt.

Er musste es Lucius, dem Dark Lord, Severus, mir, unseren Freunden und denen recht machen, die ihn als Anführer anerkannten. Es war nicht leicht und mittlerweile spürte auch ich diesen Druck, der beständig von allen Seiten auf meinen Schultern lastete.

Dem entgegengesetzt mussten wir darauf achten uns Dumbledore, den Orden, die Lehrer und das Ministerium und auch die DeathEater vom Leib zu halten, es war für uns alle ein Drahtseilakt und ich konnte erahnen wie sich Severus seit Jahren wohl fühlte. Es war schlicht und ergreifend aufreibend und man musste immer wachsam sein, da tat es gut zu sehen, das wir in der Lage waren in unseren eigenen vier Wänden die Masken sinken zu lassen und uns zu zeigen wer wir waren, auf das wir es nicht vergaßen.

So machten wir uns auf den Weg zu unseren Freunden, ließen das Manor hinter uns, blieben aber, was ich zu komisch fand, in der direkten Nachbarschaft. Wirklich niemand würde Harry in so unmittelbarer Nähe der Rechten Hand des Dark Lords suchen, so viel stand fest. Aber es war auch zu komisch, das mein Cottage in Wiltshire lag, fast neben dem Manor. Doch da Lucius mal wieder so beschäftigt war und heute dringliches zu tun hatte und Severus so kurz vor Schulbeginn eh die ganze Zeit nur schlechtgelaunt und vielbeschäftigt durch die Gegend lief, war es vollkommen in Ordnung, das wir uns heute vom Manor verabschiedeten.

Als wir in einem, sich in heillosem Chaos befindlichen Cottage ankamen, es war unglaublich wie diese paar Menschen es schafften eine solche Unordnung zu schaffen, sah Draco mich unglaublich leidend an, woraufhin er resignierend die Augen schloss. Ich wusste, in Slytherin duldete er so was nicht im Ansatz, egal ob im Gemeinschaftsraum, noch in den Schlafzimmern und es war eindeutig das er uns, also den Gryffindors, das hier herrschende Durcheinander zu schrieb und ich musste ihm von Herzen recht geben, der Krach, den sie beim Packen veranstalteten, war ohrenbetäubend.

Von Dingen wie „Wem gehört das???“, über „Wo ist mein rotes Shirt“, bis „Wer hat das Buch versteckt?“, zu „Echt, wahr, wenn ich nicht gleich meine Socken finde, dreh ich durch!“……

Liefen sie kopflos durch das ganze Haus und sammelten ihre verstreuten Sachen ein.

Die Twins hatten sich in der Laube in Sicherheit gebracht und da zogen sich auch Draco und ich hin zurück, wo wir dann überschwänglich willkommen geheißen wurden.

„Hallo Schönste, wenn ihr nicht gekommen wärt, hätten wir euch Orange geschickt, es gibt Neuigkeiten, große, große Neuigkeiten, leider sind erst vorgestern Abend die Lovegoods nach Hause gekommen, aber …wie wir sind…“, zwinkert George uns frech grinsend zu.

„Die Besten, bitte!“, warf Fred ein, grinste Beifall heischend und spielte mit der Hand von George die auf dem Tisch lag.

„Natürlich!“, gigelte ich zurück, wenn sie nach dem Gespräch so gut gelaunt waren, musste was dabei rausgekommen sein und so war ich gespannt wie ein Flitzebogen.

„Also, Xenophilius hat uns alles erzählt was er weiß. Er wusste gleich was wir meinten, als wir ihm das Zeichen beschrieben haben, er meinte es sei das Zeichen der Deathly Hallows, dies wären drei mächtige Gegenstände. Einer alten Legende nach sein sie vom Tod selbst geschaffen worden und wer in Besitz der DREI gelange, werde als der Gebieter des Todes mächtiger als der Tod selbst sein……Dann hat er es uns erklärt, als erstes der Zauberstab, genannt der Elderstab, der jedes ausgefochtene, magische Duell gewinnt. Ein schwarzer Stein, der die Macht besitzt, Tote zu den Lebenden zurück zu holen und zum guten Schluss, ein Tarnumhang, der mit nie versagender Kraft unsichtbar macht und dessen verhüllendes Gewebe, im Gegensatz zu den herkömmlichen Tarnumhängen, weder durch ZAUBER noch durch Alterung je beschädigt werden könnte. Er hat uns noch einmal ausführlich erklärt, wie sich das Zeichen zusammensetzt, das bildhafte Symbol ist ein gleichseitiges Dreieck, das den Tarnumhang symbolisiert, ein Kreis, der den magischen Stein darstellt und alles umschließt und schließlich eine vertikaler Mittelstrich, der den Zauberstab zeigt.“, hatte George mit seinem Zeigefinger auf den Tisch mit gemalt und wir lauschten andächtig, als er sehr ernst sprach:

„Xenophillus, liebt es auszuschweifend, so hat er uns dann erklärt, dass die Legende in dem „Märchen von den drei Brüdern“ von Beedle dem Barden wiedergegeben wurde. Er meinte, das die eingeweihten Gesinnungsgenossen wissen, dass es diese Brüder wirklich gab, Antioch der mit dem Stab, Cadmus mit dem Stein und Ignotus Peverell.“, funkelten uns die blauen Augen der Twins intensiv an.

„WOW, also dann meinen die das Ernst?“, wollten Draco und ich gleichzeitig wissen, erhielten aber einen bösen Blick von beiden, der so viel hieß wie, wir unterbrachen ihre Erzählung.

„Also der Stab, auch Elderstab, Todesstab oder Stab des Schicksals…. soll aus Holunderholz sein, mit dem Schwanzhaar eines Thestrales als magischer Kern. Diese sehr ungewöhnliche, mächtige Substanz wäre trügerisch, ANGEBLICH, denn nur Besitzer, die den Tod akzeptieren, können die darin enthaltene Kraft ganz ausschöpfen. Also er hat uns dann noch die Geschicke rund um dieses Heiligtum erzählt, zuerst einmal wurde Antioch ermordet und dann:

Egbert der Ungeheuerliche, tötete Emmerich den Bösen, um ihm den Stab abzujagen,

Godelot starb, nachdem sein Sohn Hereward den Stab wollte,

Loxias nahm dem von ihm ermordeten Barnabas Deverill, den Ederstab ab,

Loxias wurde dann wiederum von Arcus und Livius besiegt, und da verliert sich dann die Spur…..

Nun, dann hat er uns von dem Stein erzählt und das man angeblich durch dreimaliges Drehen, des magischen Steines die Toten zurückholen kann, aber das es auch diesem Bruder kein Glück gebracht und auch dieser starb. Nur der letzte Bruder hat halt Glück gehabt und sich unter seinem Umhang versteckt!“, beendet George den Vortrag, als Fred loslegte.

„Wir haben das alles dem wilden Haufen da drinnen schon erzählt, also da wir nun mehr Namen kannten, haben wir wieder alles durchforstet. Und tatata…. haben uns auch uralte Unterlagen geholt von alten Zauberergemeinden, da uns klar war….wenn das Familienerbstücke waren, die immer weitergereicht wurden, bis auf dem Stab, versteht sich…..dann muss der Sein, der dem Lord gehört….von Cadmus Peverell kommen, der in der Gaunt Familie aufging und somit haben wir einfach mal angenommen, da Harry seinen Umhang über die Familie Potter bekam, auf den guten Ignotus Peverell zurückzuführen ist. Und da wir fleißig sind, waren wir in Godric´s Hollow und was soll ich sagen, wir haben ein Grab gefunden mit einem Namen, dem Namen von Ignotus darauf, Jahrhunderte alt und das einzige was sonst noch zu sehen war, war das Zeichen der Deathly Hallows!“, lehnten sich zwei zufrieden Grinsende Twins zurück, die mit sich sehr zufrieden wirkten und Draco und ich sahen uns nur mit großen Augen, an als sich Draco durch sein Haar fuhr und meinte:

„Wow, dann hat Potter mal wieder mehr Glück als Verstand, von einem der drei mächtigsten Brüder überhaupt abzustammen, der oder die solche Meisterwerke erschaffen haben, denn das es der Tod war, das kann mir keiner erzählen! Aber wow, auch kein Wunder, das der Dark Lord auch von einem dieser Brüder abstammt, oder?“, brachte es ein sehr überraschter Draco auf den Punkt und ich lachte auf.

„Was ist Schönste, was erheitert dich?“, hoben die Twins synchron die roten Brauen.

„Mehrere Dinge auf einmal, als erstes, das Harry es bestimmt nicht gefallen hat wieder etwas Besonderes zu sein und zweites, ist euch bewusst, dass wir schon zwei Deathly Hallows besitzen, auch wenn einer ein verhinderter Horxruc ist?“, meinte ich und sah Draco intensiv an.

„JAJAJA….Harry war gar nicht glücklich, das er auch nun noch was mit dem Tod zu tun hat, er war recht depri!“, beobachtete ich Draco noch immer und sah richtig wie es hinter seiner Stirn arbeitete, als ich mit der flachen Hand auf den Tisch schlug und alle zusammenzuckten und mich ansahen, aber ich nur meinen Freund fest im Auge behielt.

„Denk nicht mal dran Draco!“, drohte ich unverhohlen und blickte ihn hart an und verkniff meinen Mund zu einem dünnen Strich.

„Was???? Ich tu doch gar nichts, Liebling!“, grinste er mich unschuldig an, aber er konnte mich nicht täuschen.

„Draco, ich warne dich, du wirst kein Interesse an dem blöden Stock zeigen, der einzige der wenn überhaupt, in der Lage ist ihm Herr zu werden ist Harry, nicht DU. So leid es mir tut Draco! Aber wenn du auf die abstruse Idee verfällst, der nächste Besitzer von dem Stab werden zu wollen, werde ich ihn dir nicht kampflos überlassen! Ich hoffe du hast gehört, nur… Der der den Tod AKZEPTIERT, kann ihn beherrschen! Ich glaube nicht, dass du bereit bist zu sterben, für Alles, Jeden und Nichts! Verstehst du, du musst bereit sein, nicht nur für etwas was du begehrst zu sterben, sondern auch für die Mücke und die Biene ……“, wedelte ich erregt durch die Luft.

„Ach…und das ist bei Potter so?“, kam es blasiert von Draco und da ich, anderes als er, die Prophezeiung rund um Harry und den Dark Lord kannte, ja da wusste ich, das sich Harry seit dem mit dem Thema Tod warum, wie, wann, wo intensiv auseinander gesetzt hatte und er die Hoffnung lebend aus dem Fiasko herauszugehen als sehr gering sah, es akzeptierte, aber auch Hoffnung in sich trug. Aber seit er nun wusste, dass er einen Seelensplitter in sich trug, seit dem hatte er wohl sich eindeutig damit abgefunden das irgendetwas, irgendwann in ihm sterben musste. Auch die Twins lauschten mir und Draco mit großen Ohren und Augen.

„Ja!!!“, kam es endgültig von mir und ich sah ihm fest in die Augen und ich bemerkte, wie Draco mich maß und dann bestimmt nickte. „Nun gut, wenn du das so siehst und es dir so wichtig ist, ich brauche keinen blöden Stecken um mächtig zu sein.“, meinte er überheblich.

„Dann ist es ja gut, Draco!“, hoffte ich es für ihn von ganzem Herzen.

„Versprochen!“, kam es von ihm, ohne dass ich ihn auffordern musste und ich bemerkte, dass er nicht log und wollte hoffen, dass es so blieb in der Stunde der Versuchung.

„Und Hermione, Schönste, du hast gar kein Interesse?“, wollte George mit erhobener Braue wissen, er klang skeptisch.

„Nein, kein Bedarf, nicht an dem Stab, so gierig bin ich nicht!“, ließ ich Draco nicht aus den Augen, um ihm die Ernsthaftigkeit meiner Worte zu Gemüte zu führen und er erhob die Hände wie zur Aufgabe.

„Ich möchte mal nur wieder wissen, was die Schöne weiß wovon wir nicht den blassesten Schimmer haben!“, zuckte ich auf Freds frage nur geheimnisvoll die Schultern, Geheimnisse waren bei mir immer gut verborgen.

Als uns ein laut schreiender Ron unterbrach:

„Hey Schönste, Harry will dich dringlichst in seinem Zimmer sprechen!“, brüllte er mit durchschlagender Lautstärke durch den Garten, man hätte meinen können, er hätte seine Stimme magisch verstärkt, hatte er aber nicht, nun aber, er hatte ein Organ und winkte mir aufgeregt. Dass er den Spitznamen seit neuerstem für mich übernommen hatte, zeigte das er viel im Cottage akzeptiert und sich mit vielem abgefunden hatte, er aber auch immer mehr zu uns gehörte, wie ich erfreut feststellte, auch wenn ich es lächerlich fand, soooo hübsch war ich auch nicht! Ich entschuldigte mich von den drei anderen und überließ sie dem Geschäft, da die Twins gleich begangen mit Draco zu fachsimpeln.

„Hermione, kann ich dich mal kurz sprechen? Alleine?“, fragte Harry leicht ungeduldig an der Tür zu seinem Zimmer und ließ mich ein, sein ganzer Körper wirkte als würde er unter Strom stehen.

„Klar, da bin ich doch!“, ging ich auf sein Bett zu, das er sich mit Daphne teilte und setzte mich auf die Kante, wartete …..wollte er mit mir über die neuen Erkenntnisse sprechen, überlegte ich.

„Also, was gibt’s Harry?“, fragte ich neugierig und blickte gespannt zu ihm, während er sich neben mir auf das Bett sinken ließ, mich musterte und schließlich nervös mit einer Hand durch seine Haare, die eh schon in alle Richtungen abstanden, fuhr. Er wirkte unglaublich fahrig und ruhelos.

Schließlich erklärte er leise, fast wispernd:

„Würdest du mit mir heute in die Winkelgasse gehen Hermione? Ich meine, Blaise würde sicher auch mit kommen und ich weiß, dass ihr eigentlich aus verständlichen Gründen nicht wollt, dass ich in die Winkelgasse gehe, sehe das ja genauso, aber ich hätte was zu erledigen, wo ich nur dich dabei haben will! Etwas, das ich nur selber machen kann und ich will nicht warten bis ich nach Hogsmeade gehen kann, wo ich wahrscheinlich nicht eine so gute Auswahl habe! Es ist wirklich wichtig!“, sahen mich seine großen Augen bettelnd durch seinen runden Brillengläsern an.

„Hm, das ließe sich wohl einrichten, aber was hast du so geheimnisvolles zu erledigen, dass dich nicht auch jemand anderes begleiten kann und warum ist es so wichtig?“, fragte ich neugierig nach.

Er drugste etwas herum, doch schließlich schien er tief durch zu atmen und den Mut gefunden zu haben mir zu antworteten, ich verstand gerade gar nichts, was hatte er, es lief doch alles relativ gut…. dann, einigermaßen sicher und fest, legte er los:

„Ich möchte einen Verlobungsring kaufen, denn ich will Daphne einen Antrag machen!“

Da platzte die Bombe und ich schüttelte kurz meinen Kopf, ob ich das richtig verstanden hatte, aber wie er so ungeduldig, nervös und fragend zu mir sah, während mir die Gesichtszüge entgleisten, bemerkte ich, er hatte jedes Wort ernst gemeint. Ich bekam nur wenig heraus, war so erstaunt, heiraten??? Hilfe, aber das war Harry, wie er leibt und lebte!

„Wow…. Ja, das ist…. Wow!“, stotterte ich wenig intelligent, da ich bemerkte, er wollte was hören, ich meine, der Gedenke war mir so fremd und so weit weg…...

Er lächelte etwas schüchtern, war auf ein mal wieder der ruhige, manchmal unsichere Harry von früher. Schließlich hatte ich mich wieder gefangen und räusperte mich.

„CHRRR…Warum schon so früh? Ihr seid gerade mal, wie lange? Zwei Monate zusammen oder drei?“, fragte ich interessiert, aber auch sehr hilflos und hob die Hände in einer fragenden Geste.

„Dir gefällt die Idee nicht, oder?“, fragte er deutlich betrübt, ließ den Kopf fallen und ich schüttelte schnell den Kopf, erklärte:

„Nein, das ist es nicht. Ich bin nur sehr überrascht, das geht so schnell. Erklärst du mir warum?“ Ich wollte auf ihn eingehen und legte ihm tröstend die Hand auf die Schulter, da ich nicht in lauten Jubel ausgebrochen war.

„Ich weiß einfach, sie ist die Richtige, warum also warten. Hermione, wir steuern unaufhaltsam auf einen Krieg zu und selbst die, die sich sicher fühlen, können zum Opfer werden, denk doch mal was mit meinen Eltern geschehen ist. Ich denke, es ist das Richtige, in Anbetracht dessen, auf was wir zusteuern. Meine Eltern waren auch sehr jung als sie geheiratet und mich bekommen haben, zwar nicht so jung wie wir, aber ich weiß einfach, ich will nur sie. Da ist doch nichts falsche dran!“, erklärte er ruhig, eindringlich und es schien mir, als hätte er diesen Gedanken schon länger in sich getragen und von der Hand zu weisen fand ich seine Argumente nicht. Als er meine Hand ergriff und sie hielt, als würde er mich wenn auch so überzeugen wollen, musste ich leicht schmunzeln.

„Schau dir doch mich an, mit all dem was wir in den letzten Wochen heraus gefunden haben, mit allem was mir noch bevor steht….!“, spielte er auf die Prophezeiung an und wohl auch darauf, dass er einen Teil der Seele des Lords in sich trug.

Ich nickte und antwortete: „Ja, das verstehe ich schon, aber trotzdem, sie ist die Erste, warum willst du nicht noch warten, abwarten?“, war ich halt in so was vorsichtiger als Harry, er war noch immer jemand, der nach vorne pretschte ohne lange Nachzudenken und bisher war das glücklicherweise immer gut gegangen.

Harry lächelte gequält und antwortete: „Um dann heraus zu finden, dass sie schreiend weg läuft, wenn sie das hier erfährt?!“, Er deutet auf seine Narbe, spielte erneut auf den Lord an, dann sprach er weiter: „Außerdem habe ich mich unsterblich in Daphne verliebt und bin einfach nur dankbar, dass sie es unter all diesen Bedingungen auch noch erwidert! Ich will keine andere! Wenn ich etwas weiß, dann das!“ Sah er mich eindringlich an uns eine Worte zeigten die Endgültigkeit seiner Entscheidung. Er holte noch mal tief Luft und sprach sicher weiter: „Nein, das will ich nicht und sein wir doch mal ehrlich Hermione, eine Gryffindor käme für mich mittlerweile genau so wenig in Frage wie für dich ein Gryffindor und auch Ravenclaws und Hufflepuffs passen nicht zu uns, das weißt du. Wir sind beide viel mehr jetzt schon Slytherins als…., beziehungsweise, wer würde sich auf so viel schwarze Magie und so viel Gefahr einlassen, auf so einen Partner, außer ein Slytherin? Und der Hut wollte mich doch sowieso nach Slytherin stecken und hätte ich damals schon gewusst, was mich erwartet, wäre es vielleicht besser gewesen, aber nun gut, damals hatte ich keine Ahnung von Hogwarts und der Zaubererwelt. Ich hatte lange keine Ahnung und so dumme Vorurteile gegen Slytherin, wobei ich mich frage, wie viel von dem was der Hut in mir gesehen hat, war ich und wie viel der Lord?“

Erstaunte mich Harry wirklich mit seinen Einsichten und ich musste ihm recht geben, keine unserer Gryffindors hielt ich für geeignet ihm gewachsen zu sein und vor allem mit seinem Schicksal klar zu kommen, irgendwie hatte er da schon recht. Daphne passte da wirklich gut zu ihm, sie war lieb und fürsorglich, aber dahinter verbarg sich eine sehr starke Person, einer Slytherin wirklich würdig. Sie war etwas Besonders, das stimmte schon und Harry hatte auch recht, die meisten wären wirklich schreiend davon gelaufen bei den Neuigkeiten, die wir vor wenigen Tagen entdeckt hatten, doch sie war ihm hinterher und hatte ihm den Rücken gestärkt.

Und da beschloss ich, auch wenn ich es für übereilt hielt, ich würde Harry helfen, unter einer Bedingung, die ich ihm jetzt auch sofort unterbreitete.

„Harry, ich finde es zu früh, aber ich werde dich unterstützten, wenn du mir versprichst es bis Weihnachten auf zu schieben. Ich will, dass eure Beziehung zuvor fester wird. Sich erprobt hat, denn Hogwarts wird eine Herausforderung, für dich, wie für sie! Und somit auch für eure Beziehung!“, wollte ich das er dies mit reiflicher Überlegung anging und ich sah wie er mich mit schiefgelegen Kopf maß.

Mir war bewusst, ihnen lagen viele Steine im Weg, nicht nur, dass dies nie, so lange der Lord noch lebte, öffentlich werden durfte, sondern auch ihre Eltern, was wieder Öffentlichkeit bedeutete. Sie war ein Pureblood, konnte nicht einfach irgendwen heiraten, aber ich würde Harry unterstützen, wenn er sie wollte und sie ihn! Ich würde alles tun um es umzusetzen, Greengrass wäre für als DeathEater des Inneren Kreises das kleinste Problem, stand ich doch weit über ihm, wenn es nötig wäre, würde ich einfach Befehlen, das seine Tochter bei Blaise blieb oder dergleichen. So fing ich schon an meine Pläne zur Umsetzung, die Tat zu planen wie ich für Harry Daphne bewahren und beschützen konnte, gegen alle Widrigkeiten, denn mal ehrlich, ich gönnte Harry das bisschen Glück, das er gerade hatte, vor allem vor den ganzen unermesslichen Erwartungen, die auf seinen Schultern lasteten als „Der Auserwählte“. Ich wollte, dass er wenigstens privat sein Glück fand und halten konnte. Ich gönnte es ihm von Herzen.

Und so stand ich auf, strich mein Kleid glatt und zückte meinen Stab, schwang ihn über einem überrumpelten Harry, der mich mit fragendem Gesichtsausdruck maß und ich schmunzelte, schwang ihn auch kurz über mich.

„Du wolltest einkaufen gehen, Harry, aber wir wollen doch das dich nicht gleich jeder erkennt, oder?“, ergriff ich nun seine Hand und zog ihn zur Tür.

Als wir untern ankamen waren, Draco und die Twins im Wohnzimmer versammelt und sie sahen uns fragend an, da sie Harry fast nicht wiedererkannten, wie gut das die Mädels anscheinend bei Blaise waren und Ron war wohl in seinem Zimmer verloren gegangen.

„Du bist blond?!!?“, echoten die Twins entsetzt.

„Was soll das, warum hast du Potter auch verwandelt?“, wollte da auch schon Draco wissen.

„Weil Harry und ich für ein paar Stunden verschwinden und nein, das bleibt mein und Harrys Geheimnis und ihr alle werdet nicht nerven und uns löchern. Schluss, aus….macht euch keine Sorgen, ich hab alles im Griff! Würdet ihr den anderen sagen, wir kommen später wieder, mehr nicht? ….Draco, wartest du hier auf mich?“, wandte ich mich an ihn und sah wie er auf mich zukam und meinen Kopf zärtlich mit seinen Händen umfasst und mich liebevoll auf die Stirn küsste.

„Natürlich bleibe ich, ich werde kochen und auf dich warten, sei vorsichtig!“, wisperte er mir in mein Haar und ich lächelte glücklich, dass er mir so vertrauensvoll freie Hand ließ, doch noch bevor er zurück treten konnte, wisperte ich: „Sag, wo kaufe ich richtig, wirklich besonderen Schmuck, das Beste vom Besten?“ Er trat, obwohl ich ihn noch fest hielt einen halben Schritt zurück und maß mich überlegend, abwägend, dann sagte er schulterzuckend: „….Bergman & Son, das Beste was du kriegen kannst, sogar Vater kauft dort und nur dort! Will ich wissen wieso du fragst?“ Ich schüttelte leicht den Kopf und er nickte, während ich meine Hände von ihm löste und auch er seine von mir, mich entließ und verstehend nickte. Wie schön, das er mein Schweigen immer so diskussionslos akzeptierte, das machte wirklich vieles leichter.

Als ich Harrys Hand nahm und wir zum Eingang strebten, erhob Draco nochmal die Stimme:

„Ach und Potter, bau keinen Scheiß!“, drohte er und Harry rollte nur die nun babyblauen Augen, als ich auflachte und mit Harry das Cottage verließ.

Während wir die gut gefüllte Diagon Alley entlang gingen, sahen wir die gehetzten Gesichter der Menschen die ängstlich und flott ihre Geschäfte erledigten, Harry sah dies alles und nahm es zur Kenntnis auch die Marktschreier, die mit ihren fahrbaren Ständen vollmundig ihre Schutzamulette anboten und auch die vernagelten Bretter vor den Fenstern, die Alley hatte ihr fröhliches Gesicht verloren und man spürte die aufziehende Furcht vor dem Kommenden.

Aber Harry ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und erzählte mir das was mich eigentlich brennend interessiert hätte, was die Twins aber wohlweißlich verschwiegen hatten, Rons neuer Stab funktionierte fantastisch und dieser war hellauf begeistert. Auch hatte er auf Drängen aller seinen Stab ausprobiert und einen Patronus gesprochen und was soll ich sagen, es bestätigte meine Theorie, sollte es passieren das man den Stab völlig wechselte, also Kern wie Holz sich grundlegend unterschieden, nun dann bekam man wie es schien einen anderen Patronus und nun, es war somit nicht Rons Terrier erschienen! Nein, sondern ein Bär, ein großer Bär. Harry erzählte, das Blaise fasziniert sofort erforscht hätte was für ein Bär genau Rons Tier war, da sie es spannend gefunden hatten was ich zu Harrys Hyäne zu sagen gewusst hatte und es überraschte mich, das sich Ron so mauserte, sein Bär war der Kodiakbär. Er galt neben dem Eisbären und dem Kamtkschatkabär, als das größte, lebende Raubtier der Erde und seit Ron trainierte, passte es wohl echt zu ihm einen so kolossalen Patronus zu haben. Das Gesicht der Twins beschrieb mir Harry in leuchtenden Farben, als sie erkannten das Ron auch ein stolzes, großes, beeindruckendes Tier hatte, wie Charlie, der ja einen Leguan hatte, oder Bill mit seinem Wolf und Percy mit der Eule und sie halt mit ihren… Eichhörnchen. Harry hatten dann noch hilfreich daran erinnert, das Ginny ja in der DA ein Pferd als Patronus gezaubert hatte, was nun ja, nicht hilfreich war um die Laune der Twins zu heben. Harry und ich wir kringelten uns vor Lachen, es war zu komisch, da auch er fand, die kleinen Hörnchen passten zu unseren Twins, waren sie doch geschickte, schnelle und präzise Tierchen. Das hatte uns so amüsiert das wir unser Ziel schnell erreichten.

Wir betraten die kleine, sichtlich, edle Goldschmiede, die Draco mir empfohlen hatte, da er mir so vorgeschwärmt hatte wo die Malfoys, wenn ihren Schmuck kauften und nun für Daphne war das dann wohl auch gut genug, da der Schmied ein wahrer Künstler seines Faches war und außerdem nur edelste Einzelanfertigungen führte.

Harry hatte sich zwar mittlerweile sehr gut unter Kontrolle, wirkte nach außen sehr beherrscht, aber ich bemerkte seine Nervosität trotzdem. Wir hatten dafür gesorgt, dass ihn niemand erkennen würde. Mit seinen dunkelblonden, kurzen Haaren, dem nun breiteren und sommersprossigen Gesicht, sah er deutlich anders aus als er selber sonst, nur eine Brille trug er auch jetzt, aber auch die hatten wir leicht verändert, sodass sie nun eher rechteckige Gläser hatte, dahinter blickten mir blaue Augen entgegen und das war Gestell nicht mehr schwarz, sondern silbern. Die charakteristische Narbe verdeckten wir hinter einem langen Pony, der ihm frech in die Stirn fiel und ich hatte ihm die Narbe zusätzlich mit etwas Make-up abgedeckt.

Zufrieden sah ich mich in dem edlem Geschäft um, denn was ich sah, gefiel mir sehr. Die ganze Einrichtung bestand aus hellem, edlem Holz und in den gläsernen Vitrinen lagerten kunstvolle, prächtige Stücke und sogar mir, die ich mich nur wenig mit Schmuck auskannte, fiel auf wie wunderschön, einzigartig und wertvoll die Stücke waren. Der ganze Laden blitzte und funkelte, an den Wänden waren viele Spiegel angebracht und zwei kleine Sitzreichen luden dazu ein sich beim Kauf viel Zeit zu lassen. Ein freundlich lächelnder, älterer Mann in einem feinen, grauen Anzug, trat aus dem Hinter Raum an die Theke, als sich hinter uns die Eingangstür mit einem Klingeln schloss. Mr. Bergman war kleiner als Harry, hatte schütteres, weißes, kurzes Haar und trug eine kleine, runde Lesebrille auf der Nasenspitze. Er war ganz anderes als die finsteren Gestalten der Knockturn Alley oder der schrullige Ollivander. Freundlich, kultiviert, aber auch gespannt und sehr aufmerksam, sah er uns aus seinen braunen Augen an, vielleicht auch etwas skeptisch, das so junge Leute hier in einem der teuersten Geschäfte der Diagon Alley aufschlugen und wir ihn uns leisten konnten, aber höflich wie er war, sagte er nichts.

„Guten Tag, was kann ich für sie tun?“, wollte er freundlich wissen, Harry neben mir schien noch immer nervös zu sein, daher übernahm ich erstmals das Gespräch.

„Guten Tag, Mr. Bergman mein Freund hier…“, ich deutete auf Harry: „Würde gerne einen Verlobungsring kaufen!“, erklärte ich genau so freundlich und zeigte ihm gleich. dass ich seinen Namen wusste, dank Draco.

Der Schmied hob erstaunt die weißen Brauen, aber er nickte eifrig, während er schon begann unter der Theke einige Tabletts hervor zu holen, auf denen auf Samtkissen viele unterschiedliche Ringe lagen, dann wandte er sich fragend an Harry.

„Haben sie denn schon eine Vorstellung, Sir? Soll es etwas klassisches sein, ein Diamant oder eher ein farbiger Stein?“, schien er es nicht zu wagen nach unserem Budget zu fragen, wie es aussah hatten meine lieben Männer auf mich, aber Draco auch auf Harry, abgefärbt, denn auch wenn er sich unwohl fühlte wegen dem Schritt den er hier wagte, stand er doch aufrecht da und blickte interessiert durch das Geschäft.

Leise aber fest begann Harry zu erklären: „Ich denke, ich möchte einen farbigen Stein haben, etwas großes, ruhige ein bisschen auffälliger und wohl in Gold!“, zuckte er die Schultern, ich meine er war ein Mann und kaufte nicht jeden Tag Ringe, amüsierte ich mich.

Der Besitzer des Ladens begann geschäftig zu nicken und nahm ein edles, flaches, silbernes Tablett, dessen Mitte mit schwarzem Samt bespannt war, zur Hand. Er begann aus den verschiedenen Auslagen und von den Tabletts, die er zuvor unter der Theke hervor geholt hatte, eine Reihe Ringe zusammen zu suchen und präsentierte dies schließlich Harry. Die Auswahl war wirklich groß, vor ihm lagen etwa 20 Goldringe mit verschiedensten großen, unterschiedlichen Steinen. Die Auswahl ging von sehr modern und schnörkellos, bis hin zu aufwendig verziert mit Ranken, anderen kleinen Steichen und Diamanten oder Perlen.

Während Harry begann sich die Ring an zu sehen und wirkte, ob der Auswahl, leicht überfordert, erklärte der Goldschmied, sichtlich stolz auf sein vielfältiges Angebot:

„Diese Ringe sind alles Einzelstücke, Anfertigungen die ich persönlich oder mein Sohn gemacht haben und sehr wertvoll. Jeder von ihnen würde auf jeden Fall ein ganz besonders Schmuckstück für ihre zukünftig Verlobte sein und sie können absolut sicher sein, niemand sonst wird den gleichen Ring besitzen. Über die Ringgröße müssen sie sich keine Gedanken machen, denn alle passen sich magisch an den Finger der Trägerin an! Sie können gerne die Ringe auch in die Hand nehmen, wenn sie sich einen genauer besehen wollen, schließlich ist dies eine schwierige Entscheidung, die reiflich überlegt sein will!“

Harry nickte kurz, dankend, lächelnd und begann die Ringe einen nach dem anderen zu betrachten. Gerade hielt er einen breiten, goldenen Ring in der Hand, der von einem großen, dunkelrotem, runden Rubin gekrönt wurde, welcher wunderschön facettiert geschliffen war und in einer ganz schlichten Fassung saß, sodass einzig und alleine der Stein richtig zur Geltung kommen konnte. Ein sehr schöner Ring, aber absolut nichts für Daphne, fand ich und so schüttelte ich leicht den Kopf, als Harry mich fragend ansah, dann antwortete ich leise:

„Der passt nicht zu ihr, Versuchs mal mit was in Richtung grün, braun oder goldgelb!“ Er nickte und antwortete genau so leise: „Danke!“, dann wandte er sich wieder der Theke zu und suchte weiter.

Harry stand noch immer über die verschiedenen Ringe gebeugt und betrachtete sie nacheinander, nahm den ein oder anderen in die Hand und besah ihn sich genauer, während der begeisterte Goldschmied zu jedem etwas sagte, das Material beschrieb und die verwendeten Steine, sowie auf andere Besonderheiten aufmerksam machte.

Harry hatte nun drei Ringe, die ihm besonders gefielen, aber wie es schien kam er nicht weiter und so meinte der Verkäufer:

„Vielleicht hilft es ihnen sich den Ring an der Hand einer Dame vorzustellen, mein Herr?“, versuchte er einem sichtlich unentschlossenen Harry zu helfen und er strahlte richtig über die Idee und fragte nun mich:

„Her…. Schönste, dürfte ich dich als Vorlage benützen!“, lachte ich auf, als er den Ring schon in der Hand hielt, ich ihm meine Hand reichte, dachte mir süffisant, dann könnte er schon üben wie man Ringe galant seiner Liebsten überstreifte, als er mir den herrlichen Ring über den Finger zog. Ein eigenartiges Gefühl, wenn einem ein anderen den Schmuck anlegte!

Doch dann, schlug mein Glück wieder zu. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen wer eintrat, als die Tür in dem Moment auf ging und der Raum von seiner mächtigen Präsenz erfüllt wurde und mit der warmen Luft von draußen auch sein frisches Duftwasser in den Raum geweht wurde, spätestens, als ich hörte, wie neben seinen Schritten auch sein heiß geliebter Spazierstock auf den Boden pochte, wusste ich, Lucius hatte gerade das Geschäft betreten. War ja so klar gewesen, es war zum Verrückt werden! Harry hielt meine Hand vorsichtig in seiner und hatte nicht aufgesehen, schien wie gefesselt von dem Ring, der an meinem Finger funkelte.

Der Schmied wurde sichtlich nervöser, richtete sich gerade auf und grüßte Lucius unterwürfig mit einer angedeuteten Verbeugung:

„Mr. Malfoy, einen schönen guten Tag, Sir! Wie kann ich ihnen dienen?“ Lucius trat neben mich, wobei ich mir sicher war, dass er mich erkannt hatte, da ich meine Haare nur blond eingefärbt hatte, sonst war ich, ICH. Ich fühlte seinen Blick auf mir, bemühte mich aber nicht auf zu sehen, sondern tat so als würde ich mit Harry zusammen die Ringe ansehen, der sich bei der Nennung von Lucius Namen sichtlich unwohl versteift hatte, aber sich weigerte aufzusehen und mir nun den Ring abzog und den nächsten auf. Ich hörte Lucius neben mir jovial antworten:

„Keine Eile, Mr. Bergman bedienen sie ruhig erst ihre anderen Kunden, der junge Mann scheint ja eine wichtige Entscheidung treffen zu müssen, so was sollte man nicht überstürzen, nicht wahr Miss….?“ So wandte er sich nun direkt an mich und ich musste aufsehen, blickte über meine Schulter in seine sturmgrauen Augen, die Dracos so sehr ähnelten und aus denen ganz kurz der Schalk blitzte, als er mich mit hoch gezogener Braue fragend ansah.

Ich antwortete höflich, freundlich: „Ja, Sir, er sucht einen Verlobungsring aus!“, war ich nicht blöd, was hätte ich auch anders tun sollen, Lucius hätte mich sonst heute Abend befragt, also konnte ich es auch hier zugeben, schließlich hatte er es sowieso schon erkannt. Er trat nun auf die andere Seite neben Harry, der ihn kurz unter seinen Pony hervor mustert und ich war sprachlos, Harry nun in Aktion zu erleben. Er gab sich weltmännisch, untangiert, unterdrückte seine Gefühle die er Lucius gegenüber hatte und blieb gelassen und ruhig nickte nun Lucius höflich zu und wandte sich dann wieder seelenruhig den Ringen zu. Er blickte auf meine Hand, ich war nun merklich nervös und ich war mir sicher, auch Lucius nahm das wahr.

Lucius ließ seinen sezierenden Blick über die Ringe gleiten, die Harry in die engere Wahl gezogen hatte und verharrte dann mit hochgezogener Braue auf dem Ring der gerade meinen Ringfinger schmückte und fragte dann, ganz uninteressiert klingend, aber ich sah dass es ihn sehr wohl sehr interessierte:

„Wer ist denn die Glückliche? Sicher eine Mitschülerin von ihnen, oder, eine Gryffindor, nehme ich an! Und sie Miss, begleiten ihren besten Freund und unterstützen ihn bei einer so schweren Entscheidung, das ist aber wirklich etwas besonders, welche Dame sucht schon gerne ein Schmuckstück für eine andere aus und lässt sich damit schmücken?“ Es kam so schrecklich blasiert von ihm, das war ja klar gewesen und ich spürte, dass sein Blick nun wieder durchdringend auf mir lag. Oh, das durfte doch nicht wahr sein, aber natürlich Lucius hatte ihn auch trotz seiner Maskerade erkannt, denn mit wem würde ich schon einen Ring kaufen, wer war mein bester Freund, klar, Harry Potter, da gab es nicht viele Möglichkeiten. Und Lucius wusste, dass ich das wohl nur für Harry tun würde, wenn er hoffentlich nicht dachte das Harry für mich so etwas suchte, brachte der Gedanke mich fast daran hysterisch zu lachen. Aber glücklicherweise schien er dies ja nicht zu denken, war ich versucht mit den Augen zu rollen.

Ich antwortete nicht und Harry versuchte sichtlich zu verdrängen das Lucius anwesend war, was ihm wohl nur mäßig gelang. Aber ich war mir sicher, Lucius erwartete auch keine Antwort, wollte er doch nur deutlich machen, dass er meinen Begleiter erkannt hatte und er wollte seinen Spaß, so amüsiert wie er mir erschein. Ich sah kurz, unter den Wimpern hindurch auf und sah das ganz kleine, verräterische Schmunzeln in seinen Augen, ja, ihn erheiterte die Situation. Schließlich hielt mir Harry erneut einen Ring hin, der deutlich besser passte und schob mir nun diesen an, Harry schien sich entschlossen zu haben Lucius nicht zu beachten und sich nur auf seine Mission ich will Daphne, zu konzentrieren.

Während ich ihn noch betrachtete, gab der Goldschmied beflissen Auskunft über den Ring, der nun auf meinem Finger saß und ich bewege währenddessen meinen Finger, damit sich das Licht spielerisch in dem Stein brach und ihn gut zur Geltung brachte:

„Dies ist ein besonders schöner Goldring, gefertigt aus Gelbgold. Ein besonders Augenmerkt sollten sie hier auf die Ringschiene legen, die mittels einer sehr aufwendigen Technik so knittrig strukturiert worden ist. Auch der Unterbau der Fassung, in der übrigens ein besonders großer, in Facetten geschliffener, Turmalin sitzt, ist besonders, denn rund um diese kleine Krone, sitzen noch mal Diamanten in der Fassung. Ganz wie bei einer echten Krone.“ Harry nickte und sah zu mir hoffnungsvoll herüber.

Der Ring war auffällig, kunstvoll, aber nicht zu übertrieben für Daphne und ich fand den so wunderschön honigbraunen Turmalin einfach sehr passend für sie, er strahlte leuchtend hell. Der große, warm funkelnde Stein saß in einer fünfzackigen, sehr fein ausgearbeiteten Krone aus Gold, wodurch er sich hoch über der Ringschiene befand. Ich fand ich wunderschön, leicht lächelnd nickte ich und sah, wie Harry etwas entspannte und er die angehaltene Luft entließ, er zog mir den Ring vom Finger und gab ihn an den Verkäufer weiter.

http://www.kaluwara.de/product_info.php/info/p1101_Drachenfels-Design-br-Kleiner-Ring.html

Sagte dann ruhig:

„Packen sie ihn mir bitte ein, den nehme ich!“, hatte wir den perfekten Ring für Daphne.

Ich wandte mich mit Harry um, der mit dem Goldschmied zur Theke und Kasse ging, sodass ich Lucius nun den Rücken zudrehte, aber ich hielt Abstand, wollte Harry da jetzt nicht stören. Mir war klar, dass Harry jetzt möglichst schnell gehen wollte und während er bezahlte und somit einige Schritte von uns entfernt bei dem Goldschmied stand, hörte ich Lucius auf ein mal leise neben mir zischen: „Das erklärst du mir heute Abend!“Das war mir klar gewesen war, als ich fühlte wie sein silbriger kalter Schlangenkopf die Haut meiner Wange berührte und lasziv langsam entlangführ und ich unterdrückte ein Schütteln, als er mich so gängelte. Er war unbemerkt, da ich versucht hatte ihn aus zu blenden, was natürlich nicht gelang, dicht, sehr dicht an mich heran getreten, stand nun leicht hinter mir und zischte mir seine Ankündigung leicht vorgebeugt von hinten ins Ohr, was mir unter dem Umhang eine Gänsehaut bescherte, die er glückicherweise nicht sehen konnte, als sein Atem mich kitzelte. Ich nickte kurz ergeben, sah ihn an und wandte mich dann aber Harry zu, der gerade sorgsam das kleine, edle Kästchen in seinem Umhang verstaute und mir ein glückliches Lächeln schenkte und Lucius hinter mir nickte er doch tatsächlich auch noch zu, da verrutschte für heute mein Weltbild ein bisschen.

Wir verabschiedeten uns verließen schnell den Laden. Ich hatte es eilig zum Apparierpunkt zu kommen, und Harry genauso. So schnell es ging, ohne auf zu fallen, liefen wir darauf zu, während Harry beim gehen doch leicht entsetzt hauchte:

„Er hat mich erkannt Hermione!“, fuhr er sich typisch Harry durch seine Augenblicklich kurzen, blonden Haare.

Ich ergriff seine Hand und zog ihn weiter, antwortete leise aber eindringlich:

„Ich weiß, aber er wird dir nichts tun, sonst hätte er dich enttarnt!“ Jedenfalls jetzt würde er ihm nichts tun, da war ich mir sicher, denn Lucius wollte zum jetzigen Zeitpunkt ganz und gar nicht das der Lord Harry bekam. Aber ich war mir sicher, für mich würde dieses Zusammentreffen zumindest ein Verhör zur Folge haben, denn das es Lucius brennend interessieren würde, für wen Harry einen Verlobungsring kaufte, da war ich mir sicher. Mir blieb aber auch nichts erspart, ärgerte ich mich das Lucius genau dann hier auftauchte wenn wir unterwegs waren. Moment hatte er nicht wichtige, unaufschiebbare Dinge im Ministerium zu erledigen? Warum machte Mr. mir gehört die Welt, dann einen Einkaufsbummel?

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