When Hermione Fights
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 Kapitel 525-526

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queenie
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Kapitel 525-526 Empty
BeitragThema: Kapitel 525-526   Kapitel 525-526 EmptyDi Okt 06, 2015 6:59 am

525. Kapitel Fantastic beasts and where to find them

Hermiones Sicht

Ja, zum Götterreich, ich war mir sicher, denn seine Drohung schreckte mich nicht. Was sollten sie sich noch ausdenken können um mich zu erniedrigen, zu bestrafen, oder zu verletzen?

Eben, nichts, hier war meiner Fantasie eine Grenze gesetzt!

Was bildete er sich ein?

Auf der anderen Seite war meine Rache auch nicht die feine Art, aber sie hatte mir gut getan und darauf kam es an. Ich legte keinen gesteigerten Wert darauf, öfters von Lugh heimgesucht zu werden.

Und doch versuchte ich, das Ganze zu durchblicken, denn Severus handelte eigentlich nie ohne Grund so völlig bösartig. Ich sinnierte lange, bis ich erkannte, wen Severus als Sirius zu identifizieren meinte. Sofort schlug ich mir an die Stirn und es hätte lustig sein können, wäre seine Art sich zu geben nicht derart würdelos, aber nichts auf der Welt würde mich dazu bringen, ihm zu offenbaren, dass es in Wahrheit Lucius gewesen war. Denn wenn er sich etwas anderes einreden und sich lächerlich machen wollte, bitteschön, dabei fand ich, dass Lucius keine bessere Alternative war.

Gleichzeitig ballte ich meine Hände, während ich in meinem Bad stand und mich für den Unterricht fertig machte, denn dafür würde ich diese bestechliche Schlampe Scabior filetieren, wenn er mir über den Weg laufen sollte. Dass er sich dazu herabließ, mich an meine Männer zu verraten, war einfach… arrrr… ich würde ihm schlicht den Hals umdrehen. Sollte er sich einmischen wo immer er wollte, aber nicht in meine Angelegenheiten, sonst könnte ich auch herumerzählen, dass er sich mit einem Weasley eingelassen hatte und ob das in unseren Reihen besser ankam, das bezweifelte ich doch mal stark.

Wie es wohl wäre, Severus wieder in die Augen zu sehen, nach dieser Nacht?

Gedanklich verharrte ich bei einer Erinnerung, Severus nackt und hilflos gefesselt vor mir in seinem Bett, sein Anblick war göttlich, der mörderische Ausdruck seiner Augen ein Versprechen, das mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Und doch ließ es mich mit einer Erregung zurück, bei der mir ein leises Keuchen entschlüpfte.

In naher Zukunft würde sich so eine Nacht nicht so schnell wiederholen lassen und ganz ehrlich, ich war mir nicht sicher, ob ich ständig so dominant gegenüber einem solchen Sturkopf sein konnte, denn er hatte erst nach einer unendlichen Ewigkeit aufgegeben, um endlich das einzige Wort von sich zu geben, das nötig war, um mich zu besänftigen. Doch da hatte ich schon angefangen gehabt, zu zweifeln, ob ich ihn an den Punkt bringen konnte, an dem er nachgab. Der Mann hatte einen unglaublichen Willen und ich wollte annehmen, wenn es jemand anders als ich gewesen wäre, dass er lieber gestorben wäre als sich, in seinen Augen, derart weit zu demütigen und seine Kapitulation einzugestehen. Daher war auch nicht mehr für mich nötig gewesen als dieses eine Wort. Ich wusste, wie schwer ihm das fiel und konnte das honorieren und natürlich war mir gegenwärtig, dass niemand, wirklich niemand von dieser besonderen Nacht erfahren durfte!

Aber diese Genugtuung, ihn so zu sehen und das Wissen, dass ich ihm überlegen gewesen war, daran würde ich mich immer mit Genuss zurückerinnern. Ich war bereit, dieses Geheimnis zu hüten wie einen großen Schatz!

Hermiones Sicht Ende

Dracos Sicht

Das gestern Abend war eine Katastrophe und als ich gegangen war, war ich froh gewesen, alleine zu sein. Ich dampfte regelrecht in mein Zimmer und verriegelte hinter mir die Tür.

Die Tatsache, dass Black wieder da war, hatte mir kurzzeitig den Atem geraubt. Warum? Warum hatten sie ihn zurückgeholt? Wie auch immer das möglich war!

„Pahhh“, rief ich aufgewühlt und schlug meine Hände vor mein Gesicht, verdammt!

Ich sollte mich freuen, dass sie kam und es uns sofort sagte und doch fraß sich das unbestimmte Gefühl in mich, dass dies nur der Gipfel des Eisberges war. Fast schon kraftlos sackte ich auf meinem Stuhl zusammen.

Sie hatte mich mit ihrer progressiven Art, in die Offensive zu gehen, überrascht. Das war entgegen ihres bisherigen Verhaltens, bei dem sie sonst aus allem und jedem ein großes Geheimnis machte. Selbst Severus schien mit dieser Gegebenheit seine Probleme gehabt zu haben, wenn man bedachte, wie ungebührlich er sich gebärdet hatte. Wobei ihn Blacks Wiederauferstehung mehr bewegen musste als mich, wenn man bedachte, in was für einer Beziehung er zu dieser Person gestanden hatte und was für eine bewegte Vergangenheit sie miteinander teilten.

Hinzu kam, dass ich keine Chance erhalten hatte, ihr zu gestehen, dass ich ein Hermione-Double eingeführt hatte und ich ahnte, dass ihr dieser Umstand nicht gefallen würde. Ich selbst wusste ja, dass es gewagt war, einigen ihren Körper zuzugestehen, unter Anbetracht was für Geschichten ihre Haut erzählen konnte, aber ich hatte vorgesorgt und zusammen mit Blaise erstens nur die vertrauenswürdigsten Mitglieder der BL gewählt und einen Zauber ersonnen, der es ihnen nicht gestattete, ihren Körper anzusehen solange sie Hermione verkörperten. Es war verwirrend, aber nötig und ich hoffte auf Hermiones Einsicht, aber meine Art, mich vorhin zu geben, würde sie mir bestimmt nicht wohl gesonnen machen.

Diese Nacht war mehr als unruhig für mich gewesen und hatte wenig bis gar keinen Schlaf für mich bereitgehalten. Folglich fühlte ich mich gerädert und mies gelaunt, sodass ich dann jetzt mürrisch vor meinem Porridge saß und ihn kalt werden ließ. Dabei weigerte ich mich, mit Blaise und den anderen über Hermiones gestriges Auftauchen zu reden. Auch ein Thema war, dass sie nicht zu uns nach Slytherin gekommen war. Ich war mir der versteckten Blicke, die mir mein Haus zuwarf, durchaus bewusst, dennoch machte es mich noch wütender. Zum Glück kannten mich meine Schlangen gut genug, um zu bemerken, dass ich keine Fragen, noch sonstige Belästigungen wünschte, während ich mit Argusaugen Severus‘ und Hermiones Interaktion in der Großen Halle mitverfolgte.

War sie zu ihm zurückgegangen, nachdem wir weg gewesen waren? Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen und doch fragte ich mich verwundert, warum Hermione einen fast schon zufriedenen und selbstgefälligen Ausdruck zur Schau trug. Vor allem wenn sich die Blicke der beiden trafen, verwirrte mich diese Haltung. Über welchen Umstand sollte sie derart zufrieden sein und ja, fast schon stolz aussehen? Severus hatte sie angegangen, nicht anders herum, aber alles an ihrer Haltung demonstrierte Selbstzufriedenheit.

Während es wohl nicht verwunderlich war, dass Severus nach seiner gestrigen Attacke mürrisch durch die Halle starrte. Wobei er das seit Wochen tat, oder vielleicht doch eher seitdem er Schüler in dieser Schule gewesen war, zeigte ich mich reichlich gehässig, doch ich kam nicht dagegen an. Doch dann fiel mir ein, dass er es vermied, zu lange zu ihr zu sehen und immer wieder rasch wegblickte, wenn sich mal ihre Blicke kreuzten und das machte mich noch misstrauischer. Es musste mehr vorgefallen sein und die Kräfte sich verschoben haben, wenn man sich ihr Verhalten heute ansah.

Das Gefühl, das gerade alles mächtig falsch lief, bemächtigte sich meiner und ich hatte das dringende Bedürfnis, mit ihr zu reden, jedoch war es in den ersten Stunden unmöglich, ihr nahezukommen. Aber als wir alle mehr oder weniger im Stechschritt hinaus auf die Ländereien strömten, nützte ich die Gunst der Stunde und schloss zu ihr auf.

„Na, wie geht es dir heute?“, fragte ich sie in ihrem Rücken und sie wurde minimal langsamer.

„Draco?“, wandte sie sich nicht um, sondern akzeptierte mich in ihrem Nacken. „Mir geht es gut und selbst?“, entgegnete sie recht kühl.

„Was habe ich getan, das deine Wut verdient?“, wollte ich erfahren und legte von hinten meine Hand auf ihren Arm.

„Mhm… da fragst du?“, meinte sie ziemlich verschnupft, wurde aber noch langsamer. „Du verlangst, dass man zu dir kommt und als man das tut kommen nur doofe Sprüche… das ist sooo…“, presste sie bemüht leise hervor, unter Anbetracht, dass uns unsere Klasse umgab.

„So autoritär? Ich dachte, darauf stehst du?!“, kam es provokant von mir und da stoppte sie, sodass ich fast in sie hineinlief. Die Blicke unserer Kameraden waren mir durchaus gegenwärtig.

„Also, wenn du das ehrlich denkst, dann kennst du mich echt nicht“, knurrte sie düster, dabei wandte sie mir langsam ihr Gesicht zu, das eine kühle Maske offenbarte, die mich betroffener machte als sie sollte. Daraufhin verkniff ich meine Züge. Ich kannte sie und deshalb fragte ich mich zweifelnd, was sie mit ihrer neuen Offenheit bezweckte, während sie davon stürmen wollte.

„Ich weiß, dass du niemals freiwillig mit so einer Nachricht zu uns kommen würdest“, offenbarte ich ihr meine Zweifel.

„Ach…“, stoppte sie wieder und ich lief fast in sie, als sie mit lebendigem Blick auch schon zu mir herumfuhr. „Na danke auch, Draco“, spuckte sie aus und wollte sich auch schon wieder abwenden, aber schnell fasste ich sie an ihrem Arm und hielt sie fest zurück, während unsere Klassenkameraden so taten, als würden sie unsere kleine Auseinandersetzung nicht bemerken und an uns vorbei strömten. Das wir für Gerede sorgen würden, stand außer Frage!

„Warte, so war das doch nicht gemeint…“, legte ich nun einen entschuldigenden Ton in meine Stimme. „Ich meine… das ist Bla… das ist ER!“, begehrte ich auf und sie hielt insoweit inne, dass sie mir nicht ihren Arm entriss.

„Und was hat er dir getan?“, wollte sie jetzt sichtbar genervt wissen, zog meine Hand von ihrem Arm und strich sich ihre Locken aus dem Antlitz.

„Mir? Nichts, aber dir“, schoss es vorwurfsvoll aus mir, dabei war ich angesäuert, wie sie das so vergeben konnte, dass Black sie geschlagen hatte.

„Ach bitte, das ist doch eine bescheuerte Aussage. Er hat sich entschuldigt und ich habe ihm vergeben, mehr ist da nicht und damit sollte es sich für dich erst recht erledigt haben“, wies sie mich in rüdem Ton zurecht und sprach mit mir wie mit einem unmündigen Kleinkind.

„Sein Testament sagt aber was anderes“, hisste ich immer wütender werdend auf und packte sie wieder.

„Leute, das ist auffällig“, glitt Blaise an uns vorbei und rollte mit den Augen, weswegen ich versucht war, ihm den Mittelfinger zu zeigen.

„Wessen Testament?“, fragte jetzt Longbottom, der neben ihr stehen geblieben war, neugierig.

„Das geht dich einen feuchten Sauberwisch an“, fauchte ich zu dem ehemals dicklichen Jungen, der es immer mehr schaffte, sein altes Ich in den Schatten zu stellen und selbstsicher und autoritär aufzutreten.

„Nur mal ruhig, ich habe ja nur gefragt“, kam es sofort beschwichtigend mit einer begleitenden Handgeste von ihm, bevor Blaise ihn schon am Umhang packte und mit sich mitzog.

„Lass sie… miese Stimmung“, vernahm ich noch, wie er es ihm zuraunte. Das „War es je anders?“ von Longbottom versetzte mir einen Schwinger in den Magen, der unheimlich wehtat.

Aber Hermione tat so als hätte sie nichts gehört, nichts gesehen und nichts wahrgenommen, als auch sie sich von mir losmachte und weiterging.

„Warte“, lief ich ihr umgehend nach, aber sie hielt nicht an, sondern wandte mir nur ihr Gesicht zu.

„Was?“, fragte sie unfreundlich.

„Eigentlich will ich ihn in der Burg, damit man auf ihn aufpasst, nicht weil ich dir in Bezug auf ihn nicht vertraue. Der Typ hat nie was anderes als Ärger gebracht“, versuchte ich es erneut mit ihr, aber sie zog nur eine Grimasse.

„Aha!“, meinte sie dann auch schon wegwerfend.

„Was bedeutet aha?“, fragte ich aufreizend und bremste uns wieder ab.

„Aha bedeutet, dass er noch nicht mal aufgewacht ist und wir nichts, absolut nichts über seinen Gemüts- noch Gesundheitszustand wissen, sonst wäre ich schon nicht mehr hier, also ist es Blödsinn, über seine Zukunft zu philosophieren“, verkündete sie schnippisch.

„Du machst dir Sorgen!“, stellte ich verstimmt fest.

„Wie kommst du darauf?“, wollte sie überrumpelt erfahren und drehte sich wieder zu mir.

„Weil du findest, dass er zu lange schläft, sonst wärest du nicht so aufgebracht“, hielt ich ihr vor.

„Ich bin völlig ruhig“, erklärte sie daraufhin wenig überzeugend, wie ich fand.

„Warum habt ihr das nicht mit mir abgesprochen?“, begehrte ich fast schon verzweifelt auf.

„Absprechen?“, kam es mehr als überheblich von ihr. „Gut, dass du darauf zu sprechen kommst.“ Und ich hätte mir in meinen Hintern treten können, ihr diese Vorlage zu liefern. „Denn da habe ich doch gleich eine Frage: Wer spielt mich überhaupt, wenn ich nicht da bin?“, bohrte sich ihr Zeigefinger in meine Brust.

„Wann? Wann hätte ich das tun sollen?“, begehrte ich mit zorniger, aber leiser Stimme auf.

„Eben und damit hast du dir deine Antwort auf deine Frage schon selbst gegeben“, ätzte sie zurück und wollte sich schon wieder abwenden.

„Moment… woher weißt du davon?“, konnte ich meine Überraschung nicht ganz überspielen und hielt sie wieder fest.

„ER hat es mir vor einiger Zeit gesagt“, presste sie sichtbar verärgert hervor, und anscheinend hatte Severus es zum Er gebracht, es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre, dass er mir zuvorgekommen war.

„Ich wollte es dir sagen, aber… aber…“, begann ich stockend und fast sofort bohrte sich ihr Finger wieder fester in meine Brust.

„Draco, wenn ich damals, als ich es erfahren habe, nicht den Sinn dahinter erkannt hätte, wäre ich trotz meiner begrenzten Zeit bei dir aufgetaucht und hätte dir meine Meinung dazu gesagt…“, schleuderte sie mir das „hätte“ so was von um die Ohren, dass ich mit mir kämpfen musste, nicht beschämt wegzusehen. „Aber so habe ich dir einfach vertraut, vertraut, dass du weißt, was du tust… dass du für meine, aber auch für unserer aller Sicherheit sorgst, dass niemand Sachen erfährt, die ihn nichts angehen“, strich sie bedeutungsschwer über ihren Körper und ihr Vorwurf, dass ich ihr bezüglich Blacknicht vertraute, tat weh. Aber auch ihr Finger der anderen Hand, der sich jetzt schon fast schmerzhaft in meine Brust drehte.

„Ruhe, Schüler!“, unterbrach uns die olle Raue-Pritsche, die eindeutig Haare auf den Zähne hatte und wir alle stockten verwundert aufgrund ihres unerwarteten Auftauchens.

„Was ist mit Hagrid“, kam es sofort fragend im Chor von den Gryffindors und die ältliche und sehr burschikose Professorin presste ihre Lippen verärgert aufeinander.

„Hagrid ist weiterhin der Wildhüter der Ländereien Hogwarts“, verkündete die Lehrerin nun eingeschnappt, jedoch atmeten die meisten von uns Schülern erleichtert auf. „Aber Schulleiter Snape hat mich überredet, dieses Jahr zu übernehmen“, rechtfertigte sie sich weiterhin. Während die Gryffindors involviert wirkten, war es mir voll egal. Das Schulfach ging mir sprichwörtlich am Allerwertesten vorbei und Hermione schien es ähnlich zu gehen, da sie gar nicht auf diese Offenbarung reagierte.

„Und als Einstiegsüberraschung folgt mir nun“, klatschte die englische ältere Dame mit den kurzen grauen Haaren und dem spitzen Kinn herrisch in die Hände.

Sie wuselte sofort geschäftig davon, ließ die Hütte von Hagrid hinter sich und steuerte auf den Wald zu, was Hermione und mich sofort langsamer werden ließ.

„Hagrid und Sev… Snape wissen doch, dass der Wald tabu ist… oder?“, murmelte sie wenig begeistert vor sich hin und ich konnte nur dasselbe denken, aber bevor wir hineingingen, kam eine Koppel in unser Blickfeld und genau vor den querlaufenden Holzbalken des Zauns blieb unsere Professorin stehen.

„Und was soll hier sein?“, wagte sich die gryffindorische Patilschwester wacker vor und lehnte sich an den Zaun.

„Da dort hinten“, deutete Brown mit ausgestrecktem Zeigefinger auf etwas Weißes, das durch die tiefhängenden Äste der uralten Bäume blitzte.

„Einhörner?“, flüsterte Hermione sprachlos und sah zu mir hin und ich hob die Schultern.

„Hatten wir die nicht in der Vierten?“, fragte Pansy etwas weiter vorn und unsere Professorin drehte sich strahlend zu uns.

„Korrekt, ich habe den Klassen diese Wesen vor 3 Jahren gezeigt“, fasste sie nüchtern zusammen.

„Und warum dann jetzt schon wieder?“, wollte Theo mit einem hochnäsigen Timbre erfahren und legte einen Arm um Pansy, was die Lehrerin in mehrfacher Weise anscheinend pikiert schnauben ließ.

„Das werden Sie sehen, wenn Sie in die Koppel gehen, wie immer Mädchen voraus und Jungs etwas zurück“, überging sie diese dreiste Frage und öffnete das Gatter.

Langsam schob sich die Klasse murrend in die Koppel, wobei mir auffiel, dass ich mich mit meinem Fortbewegen Richtung Einhörner unbewusst von Hermione entfernt hatte, da sie als Einzige stehen geblieben war. Deswegen sah ich ihr nun ins Gesicht und konnte ausmachen, wie sie mit deutlichem Missfallen auf die neugierig aufsehenden Einhörner starrte.

„Miss Granger, Miss Brown kommen sie rein, wir müssen das Gatter schließen“, mahnte Raue-Pritsche, die erst mit dieser Aussage meine Aufmerksamkeit auf die Person neben Hermione lenkte. „Und sie könnten ruhig etwas mehr Begeisterung zeigen, es ist immer wieder eine Gunst, diese besonderen Tiere sehen zu können“, hörte sie sich in meinen Ohren fast schon beleidigt an, dass diese beiden Mädchen ihre Idee gar nicht zu würdigen wussten. Sichtbar widerwillig kam das Biest der Aufforderung nach, während Brown noch relativ beschwingt auf unsere Gruppe zuhielt.

„Mädchen, husch husch!“, ertönte es enervierend von der alten Frau.

„Als ob wir noch eine Jungfrau zu bieten haben“, kicherte unser irischer Feuermann Finnigan kindisch, wobei ich ihm im Stillen Recht gab. Wer von uns hatte noch keinen Freund oder eine Freundin?

Doch plötzlich kam Bewegung in die Gruppe, denn die Gryffindors schienen mehr zu bieten zu haben als gedacht, auch wenn es vielen unangenehm war, Einblick in ihre intimsten Geheimnisse zu geben, was verständlich war, zeigte sich doch hier, wer brav war und wer nicht. Gryffindors wären keine Gryffindors, wenn sie nicht Mut finden würden und daher konnten wir beobachten, wie diese beiden Mädchen, die ich weder kannte noch wirklich bisher wahrgenommen hatte, beherzt auf die Tiere zuhielten. Und da kam doch tatsächlich noch mehr Leben in unsere Gruppe und zur großen Verwunderung aller lösten sich nun auch Parvati Patil, ebenso wie Millicent, Tracey und Sally-Anne Perks aus Slytherin von uns.

„Wow.“, „Hammer.“, „Hätte ich ja nicht erwartet“, ging ein Wispern durch unsere Gruppe und leise Pfiffe ertönten, wodurch die Mädchen, die sich von uns Jungs nicht loseisten, umso mehr in den Fokus gerieten.

„Denkst du, deine Padma kann mit ihrer Zwillingsschwester mithalten?“, zog Vincent seinen Freund gemein auf und diese blickte finster zu ihm.

„Willst du meine Faust in deinem Gesicht?“, drohte Greg wenig subtil und ließ seine große Faust in seine Handfläche knallen, woraufhin Vincent nur rüde auflachte, da Greg anzusehen war, wie glücklich er war, dass seine Padma in einer anderen Klasse war und dem hier entging.

Wow, das war wirklich spannend, denn jetzt blickten sich alle Jungs und Mädchen taxierend an. Es war wie als wenn sie ihre Masken fallen lassen und offenbaren mussten, wie brav sie gewesen waren und es waren mehr als ich erwartet gehabt hätte. Wenn man ehrlich war, verwunderten die Slytherins gar nicht so wirklich, denn nach den Regeln der Reinblüter hatten die Ehefrauen eigentlich unberührt in die Ehe zu gehen und hier war Pansy die glorreiche Ausnahme von der Regel. Aber wer war ich, nach Hermione Richter zu spielen? Wobei selbst Daphne wäre hier durchgefallen, aber sie gab es nicht mehr unter uns.

„Miss Granger, selbst wenn ein Mädchen von ihnen keine Jungfrau mehr sein sollte“, traf der überaus tadelnde und musternde Blick die kleine Runde, bestehend aus Hermione, Brown und Pansy, die sich bisher strikt von den Tieren fern hielten, „so ist das vielleicht verwerflich, aber ganz sicher kein Grund, solch einen Abstand zu halten“, wurden sie scharf aufgrund ihrer Verfehlung zurechtgewiesen, wobei Raue-Pritsche daraufhin der tödliche Blick des Biestes traf und es war ein Wunder, dass sie nicht gleich verschied.

Hermione fand das vielleicht nicht lustig, aber ich konnte mir schon vorstellen, dass ihre Offenbarung durchaus verwunderte, denn ihre Eskapaden waren für die Lehrerschaft immer durchaus überraschend gekommen, wenn man bedachte, dass Hermione für sie immer die unantastbare Musterschülerin gewesen war, die sich an Regeln hielt. Schein und Sein konnte ich da nur mit einer gewissen Wehmut denken!
„Lavender, du gehst da nicht hin“, befahl Hermione soeben schneidend scharf, dabei überging sie unsere Professorin einfach und das führte dazu, dass beide Mädchen sofort in den Fokus von Raue-Pritsche gerieten, weil Brown als auch Pansy, die sich aufgrund der Aufforderung der Lehrerin sehr wohl in Richtung Tiere bewegten, abrupt stoppten.

„Das haben nicht Sie zu entscheiden, Miss Granger“, erklärte die Professorin rigoros, sichtbar wütend wegen ihrer Einmischung in ihr Fach.

„Pfff“, entwich es Hermione abwertend, was die Augenbrauen von Raue-Pritsche in die Höhe beförderten, während Hermione vorstürmte um Brown aufzuhalten und wieder zurückzuziehen. Sie packte sie am Arm. Hermione schien fest zuzufassen, denn Brown zuckte entweder schmerzhaft oder schuldbewusst zusammen.

„Du kannst da nicht hin“, presste sie versucht leise raus und Browns Augen zuckten sichtbar verängstigt und überfordert zu den Mädchen, die sich schon um das Einhorn scharrten um es vorsichtig zu streicheln.

„Oh… das… denkst du?“, wisperte Brown aufrichtig verwirrt und ich rollte aufgrund ihrer Langsamkeit mit den Augen. Die schlauste war sie noch nie gewesen.

„Ja“, schnarrte Hermione Severus soeben unheimlich ähnlich, woraufhin sich meine Mundwinkel leicht hoben.

„Ich verstehe ja nicht was sie haben, aber sie werden das Beste verpassen“, versprach unsere Lehrerin sichtlich verschnupft, da sie ihre Arbeit nicht gewürdigt sah, als die Mädchen, die braven, reinen und unberührten in einiger Entfernung zu uns aufgeregt zu quietschen begannen. „Das ist Unterrichtsverweigerung und unter den gegebenen Umständen nicht sehr klug“, warnte die Lehrerin aufrichtig besorgt in ihrer aufkeimenden Wut.

„Was?“, kam es aufhorchend von Blaise wie auch mir und wir starrten alle zu der Ansammlung, bei der meine Augen nun in der Sonne blinkendes Gold wahrnahmen.

„Was ist das?“, verlangte Greg mit tiefer Stimme zu erfahren, während Hermione erstarrte.

„Das sind Fohlen!“, verkündete Raue-Pritsche bewegt. „Ich habe sie ihnen damals nicht zeigen können, aber diesmal haben wir einen Wurf zu verzeichnen“, klatschte Raue-Pritsche begeistert in die Hände, während in dem Moment mehrere Dinge gleichzeitig passierten. „Ist das nicht fantastisch?“

„Fohlen sind wie gesagt golden und das silbrige da hinten ist ein Jährling, aber erst wenn sie ausgewachsen sind glänzen sie so weiß wie das Mondlicht“, geriet unsere Lehrerin regelrecht ins Schwärmen und dabei entging ihr Wesentliches.

Hermione sah und hörte die Neuigkeiten, während die Gruppe fasziniert von der Aussicht, ein Baby-Einhorn zu sehen, vorwärts drängte und handelte innerhalb von Sekunden, da der Leithengst seine Nase in den Himmel hob und zu schnuppern begann.

„Weg da“, rief Hermione auf einmal völlig panisch und untypisch hektisch und ab da ging es rasant, als das Wiehern und Schnauben der Einhörner einsetzte.

Sie stürzte noch näher zu Brown und stieß sie weg, stieß sie nach hinten Richtung Gatter, während sie selbst damit in den Fokus kam.

Raue-Pritsche ruckte geschockt zur stolpernden Brown, die mit rudernden Händen versuchte, das Gleichgewicht zu halten, während die bisher sanftmütigen Einhörner wie wild in die Höhe stiegen und die jungfräulichen Mädchen geschockt vor der wütenden Mutter zurückwichen, die mit ihren Hinterfüßen bockte.

Selbst wir, die Jungs, waren von diesem wütenden Ausbruch der Herde überrascht, aber es kam noch besser, denn schon schoss aus dem Dickicht ein wildgewordenes Einhorn mit gesenktem Horn auf Hermione zu. Das Bild erinnerte an einen wütenden Stier in der Arena, wenn er auf einen Matador zugestürmt kam. Das strahlend schöne, kraftstrotzende Tier, das selbst im Sonnenlicht einen mondscheinhaften, weißen Glanz absonderte, senkte sein spiralförmiges langes Horn, das mitten auf der Stirn saß und donnerte auf Hermione zu, nun gar nicht mehr so sanftmütig, lieblich und freundlich, sondern eindeutig bereit, alles zu tun um seine Herde zu schützen.

„Hermione, tu dem Einhorn nichts“, brüllte ich noch leicht besorgt über den Krach der donnernden Hufe hinweg, da sie ihren Zauberstab zog und in die Hocke ging, wobei Raue-Pritsche völlig überfordert wirkte, galten doch diese Wesen als sanft, friedfertig und nett.

„Ich bring doch kein Einhorn um!“, schrie sie zurück und dabei klang sie in meinen Ohren viel zu vorfreudig auf den Zusammenprall. Es sah verdammt gefährlich aus, wie das Tier mit seinem in der Sonne strahlenden Horn auf sie zuhielt.

„Vergiss das bloß nicht!“, brüllte ich wieder zu ihr hin, denn das würde ein verfluchtes Leben bedeuten.

„Was geht hier vor?“, „Ahhhh.“, „Wie?“, „Wo?“, „Was?“, „Raus hier“, brüllte Blaise als Letzter und stürmte davon, während ich blieb und mich im Bruchteil einer Sekunde entschied, ihr zu helfen. Wenn sie das wildgewordene Ding nicht töten konnte und durfte, war sie arg eingeschränkt in ihren Aktionen. „Ja, nichts wie weg.“, „Schnell.“, „Lauft“, ging es wüst durcheinander.

So lief ich nun mit gezogenem Stab zu ihr, doch noch bevor ich sie erreichte, wehte mich eine heftige Windböe, die aus dem Nichts kam, zu Boden und ich schlug hart auf.

„Uff“, entwich mir alle Luft und mir fielen meine Strähnen wirr ins Gesicht.

Rasch wischte ich sie mir aus den Augen, um mit Unglauben auf die Szene vor mir zu starren, die unglaublich seltsam anmutete. Es geschah beinah gleichzeitig, das Einhorn ging mit seinem Kopf extra tief um aus seinem Horn einen langen spitzen Speer zu machen, als es auch schon im nächsten Moment eine Bremsung einlegte, die sich gewaschen hatte, und versuchte, mit aller Macht seinen schnellen Spurt zu drosseln. Dabei wirkte es, als würde sein Hinterteil sein Vorderteil einholen.

Aber das Beeindruckendste war, was sich bei Hermione abspielte und wie es dazu kam, dass das Tier seinen Angriff abbrach.

„Ahhh“, „Was geht hier vor?“, „Warum?“, riefen die anderen durcheinander und ganz ehrlich, es war ein erhabenes Bild, was sich uns bot.

Denn während das Einhorn noch auf Hermione zugestürmt war, war etwas Dunkles vom Himmel zu Hermione herab geschossen und noch bevor das Einhorn sie hätte berühren können, legten sich lederartige Schwingen schützend um das Biest, das wie ich aufgrund des Flügelschlages zu Boden gegangen war. Soeben sah man nur die riesigen, ledrigen und so schwarze Flügel, unter denen Hermione begraben sein musste.

„WOW!“, „Hammer.“, „Was hat ein Thestral hier zu suchen?“, hauchten nun die Schüler entsetzt und auch ich stand auf und starrte ganz schön sprachlos auf das außergewöhnliche Bild.

Das Einhorn hatte sich von seinem Schock erholt und stand nun drohend, mit gesenktem Haupt vor dem Thestral, doch dieses dunkle Wesen schien davon recht unbeeindruckt, da es den silbernen Blick des Einhorns mit seinen so weißen Augen standhielt. Links stand das Einhorn, Weiß gegen Schwarz, wo der Thestral auf der rechten Seite stand.

Dunkel gegen Hell!

Das war so bezeichnend, dass es wehtat und ich stand zwar etwas Abseits, aber unmittelbar in der Mitte der beiden Kontrahenten und kämpfte darum, dass mir nicht der Mund in ungläubigem Staunen aufging. Während der Thestral nun langsam seine Flügel anhob und das weiße Einhorn wutschnaubend verharrte, starrte der Thestral es mit seinen farb- und leblosen Augen an. Hierbei lag stets die unterschwellige Drohung merklich in der Luft, sollte das Einhorn angreifen, würde auch der Thestral zurückschlagen.

„Tenebrus?!“, vernahm ich nun Hermiones gar nicht leise, oder gar zurückhaltende Stimme, die einen großen Vorwurf enthielt, dass er sich in ihre Angelegenheit eingemischt hatte, als sie als kleiner Ball zusammengerollt endlich von den Schwingen freigegeben wurde.

Sofort schnaubte das Tier und sie kam rasch auf die Füße und da ich als einziger noch mit ihr im Gehege war und mich nun ihr zuwandte, also wie das Einhorn vor ihr, sah ich, anders als der Rest der Klasse, die nur den Hintern des geflügelten Thestrals sehen konnten, wie auch sie mit ihren weißen Augen zu dem Einhorn sah.

Als sich ihre Blicke trafen, ging das Horn bedrohlich nach unten und die Hufe des Einhorns scharrten und es schnaubte drohend.

„Ruhe!“, schrie sie jetzt zu dem Einhorn und legte ihre Hand auf die Nüstern des Thestrals, ohne sich groß umzudrehen. „Ihr beiden werdet jetzt keinen Streit anfangen. Ich will nichts von deinen Fohlen, noch von euch Einhörnern…“, erklärte sie ernsthaft zu ihrem Kontrahenten hin, während Tenebrus gegen ihre Hand schnaubte „Ja und ich brauche auch keinen Thestral um meine Probleme zu lösen“, fuchtelte sie mit erregten Händen herum, aber hatte ihren Zauberstab ostentativ weggesteckt. So tänzelten nun beide Huftiere hin und her.

„Aber danke, ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen, Tenebrus, du bist einfach… ach…“, tätschelte sie soeben die scharf hervorstehenden Gesichtsknochen von dem Thestral, dem es zu gefallen schien, während Hermione nun wieder erstaunlich flott ihre normalen Augen annahm, da sie nun zu mir sah und sich zur Klasse umdrehte, nur um dann wieder zum Einhorn herumzufahren, das wieder mit einem Vorderhuf die Erde zu seinen Hufen aufwühlte.

„Und Lavender tut euch auch nichts“, begehrte sie genervt auf. „Wir wollten nicht mal in eure Nähe kommen, die Lehrerin weiß es nicht besser“, wisperte sie bedeutend leiser und wich immer weiter von den sich feindlich anstierenden Tieren zurück. Nur ich verstand langsam, aber sicher, was das Problem war, das zu dieser Konfrontation geführt hatte.

Das Einhorn schützte seine Herde vor Hermione und, meiner bescheidenen Ansicht nach, nur vor ihr! Aber Hermione hatte dies augenscheinlich anders wahrgenommen und war der Meinung, dass die Herde auch in Brown eine Bedrohung sah, da sie zum Teil Werwolf war. Wenn man bedachte, dass ein Einhorn das Sinnbild für Reinheit und alles überstrahlende innere Kraft war und diesem dann Hermione mit ihrem nekromantischen Dasein gegenüber stellte, dann wunderte es nicht, dass das Tier sie als Gefahr ansah. Das stand außer Frage und ich mochte wetten, dass sie von den Tieren als die größere Gefahrenquelle angesehen wurde als Brown.

„Komm“, eilte ich nun zu ihr und zog sie schnell weg, rannte fast mit ihr zum Gatter, das sich nun quietschend hinter uns schloss und das war das Zeichen für die Tiere zu reagieren, die sich bisher keine Sekunde aus den Augen entlassen hatten.
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BeitragThema: 526. Sirius‘ Return   Kapitel 525-526 EmptyDi Okt 13, 2015 11:59 pm

526. Kapitel Sirius‘ Return

Der Thestral stieg abrupt mit nach vorne peitschenden Vorderhufen und pumpenden Flügeln in die Luft, während das misstrauische Einhorn noch kalkulierend auf einen Angriff wartete, bevor es in einer eindeutigen Drohgebärde in die Höhe ging und mit den Hufen ausschlug, nur um dann abrupt abzudrehen und mit wild wehender Mähne zu seiner von den Bäumen geschützten Herde zurück zu galoppieren.

„Verdammte Scheiße“, fluchte Hermione ungewohnt ungehemmt vor sich hin, dabei wich die Klasse vor ihr und ihrer sichtbar miesen Laune zurück. „Ich sollte mich unsichtbar machen, eine Katastrophe nach der Nächsten“, verkündete sie böse, dabei wischte sie sich den Dreck von ihren bloßen Knien.

„Was… was… war das, Miss Granger?!“, stellte sich uns soeben Raue-Pritsche, sichtbar überfordert mit der Situation und schriller Stimme, in den Weg und deutete anklagend auf die jetzt leere Koppel.

„Ich scheine bei einigen nicht besonders gut anzukommen“, versuchte das Biest mit Galgenhumor zu erklären, wofür es eigentlich keine rechte Erklärung gab.

„Das ist nicht lustig, woher kam der Thestral?“, forderte die Professorin eindringlich zu erfahren und schien rot vor Wut zu werden, während sich die Klasse wohlweislich mit einer Meinung zurückhielt.

„Ja, woher zur Hö… ähm, woher soll ich das wissen? Vom Himmel?“, provozierte Hermine sichtbar genervt und rieb sich mit einer erschöpften Geste über die Schläfen.

„So sind Thestrale nicht, das habe ich noch nie gesehen, das… das…“, wischte die Lehrerin Hermiones Aussage hinweg und ich fand diese Viecher immer noch nicht besonders schön, aber nett fand ich, wie sie für Hermione einstanden.

„Ach“, entschlüpfte eine sehr freche Entgegnung, wobei sie den Einwand von Raue-Pritsche sichtlich mies gelaunt überging und mit überbrodelnd guter Laune davon stapfte, ohne sich die Erlaubnis zu holen und ließ eine sichtbar sprachlose Lehrkraft zurück, die „20 Punkte von Gryffindor“ vor sich hin stammelte, doch das ließ Hermione kalt.

Sie ließ nicht nur eine überforderte Professorin zurück, sondern auch eine vor Gerüchten überkochende Klasse. Aber auch mich, während ich eilig einen sorgenvollen Blick mit Blaise austauschte, ein Kontakt, der von Longbottoms sichtbar furchtsamer Miene unterbrochen wurde, da er sich mit einschaltete und skeptisch zur entschwindenden Hermione hin nickte. Das war eine indirekte Aufforderung an mich, ihr zu folgen, aber so entging mir auch nicht, dass sie sich tastend zwischen ihre Brust griff. Ein weiterer Grund, aus dem ich ihr sofort nachlief, da sie nicht den Weg zum Schloss, sondern den zum Wald hin einschlug, während die Professorin die Stunde für beendet erklärte und gar nicht mitbekam, wohin wir verschwanden. Hier war auf die BL verlass, da Blaise und Longbottom sofort ihr Bestes gaben und die alte Frau mit Fragen bombardierten und waren sie auch noch so bescheuert.

„Hey, wohin gehst du?“, holte ich endlich zu Hermione auf und hielt sie an ihrer Schulter fest.

„Die Jungs rufen mich, er wacht auf… ich bin weg“, meinte sie rundherum entschieden zu mir und ich konnte erkennen, dass jedes Widerwort meinerseits nicht auf Gegenliebe stoßen würde und so verkniff ich mir diese Dummheit, sie zu nerven.

„Wann kommst du wieder?“, fragte ich daher lieber, woraufhin sie mir ein schmales Lächeln schenkte und die Schultern zuckte, bevor sie vor mir die Schutzzauber Hogwarts durchschritt und umgehend apparierte und mich einfach stehen ließ.

Dracos Sicht Ende

Hermiones Sicht

Sie riefen mich, endlich!

Ich hatte schon befürchtet, dass Sirius nun auf ewig in einem Dämmerschlaf gefangen wäre und somit Harry wieder vor den Scherben seiner Hoffnungen stehen würde, aber anscheinend hatten wir auch mal Glück und Sirius kehrte vielleicht wirklich von den Toten restlos zurück und somit musste ich mich sputen.

Nichts konnte mich mehr hier halten, vor allem nicht nach den Katastrophen, die sich innerhalb der kurzen Zeit in der Schule ereignet hatten oder dem Fiasko, was diese Schulstunde für mich bedeutete. So war es mir nur recht, verschwinden zu können. Dass diese Umstände heute wieder einen großen Tratsch innerhalb der Schule auslösen würden, das stand für mich außer Frage und den mitzuerleben, darauf konnte ich getrost verzichten. Und wenn ich ganz ehrlich war, Severus nach unserer Nacht nicht sofort auf kurze Distanz in die Augen sehen zu müssen war mir auch recht, er war bestimmt nicht gut auf mich zu sprechen!

Ich musste an das Drama von vorhin denken und lachte kurz auf, denn Dracos Sorge, dass ich das Einhorn umbringen könnte war zu süß gewesen. Andererseits hatte es mich in dem Moment unendlich geärgert, dass er mich für so dämlich hielt. In meinem schnell arbeitenden Hirn hatte ich meine Möglichkeiten schnell eruiert. In einem Kampf gegen ein Einhorn, das ich weder tödlich verletzen, noch direkt töten konnte, gab es erschreckend wenige Möglichkeiten, die mir zur Verfügung standen. Den Einfall, den Flagello Carnificare, den Peitschenfluch erneut zu gebrauchen und das Einhorn seines langen Hornes zu berauben kam mir in allerletzter Sekunde. Es hätte mich zwar auch nicht zu einer Heroine gemacht, aber es wäre besser gewesen, als die Alternative, mich zu verfluchen, indem ich es tötete. Die Idee war echt nicht schlecht, denn wenn das Tier kein spitzes Horn mehr auf der Stirn hatte, hätte es eh keine Chance mehr gegen mich gehabt, aber so weit war es gar nicht gekommen, denn wie so oft in meinem Leben passierte Unerwartetes und so war es unendlich süß, dass Tenebrus zu meiner Verteidigung eilte. Doch im ersten Moment hatte ich davon gar nichts mitbekommen, sondern nur im Rücken eine Druckwelle gespürt, die mich unerbittlich auf die Erde zwang, da es schlagartig um mich herum finster geworden war.

Fast sofort, war mein neues Sein über mir zusammengebrochen und ich hatte meine Umwelt anders wahrgenommen.

In der ersten Schrecksekunde fragte ich mich, wo ich war, es war nur dunkel! Doch dann konnte ich die feine Maserung der lederartigen Flügel ausmachen und meine Vermutung, dass ich unter den Flügeln eines Thestrals begraben worden war, wurde bestätigt, da ich mich Tenebrus gegenüber sah. Unsere Blicke verbanden sich und da war es wieder gewesen, das Gefühl, das ich mich mit ihm besonders verbunden fühlte. Genauso wie immer, wenn ich ihm begegnete und in die unheimlichen, weißen mir so ähnlichen Augen blickte. Kurz schüttelte es mich und irgendwie ahnte ich, dass mich beide Tiere verstehen würden, wenn ich einfach mit ihnen sprach. Zu meiner Verwunderung lauschten sie tatsächlich meinen Worten und der Göttin sei Dank artete es nicht in einen Kampf aus, als Draco und ich den geordneten Rückzug von der Koppel antraten.

Im Nachhinein betrachtet musste ich aufrichtig sein, diese Angelegenheit wäre ohne Tenebrus ganz anders und bestimmt weniger schön ausgegangen. Ich war daher dem Thestral zutiefst dankbar, dass er diese sehr heikle Situation entschärft hatte, auch wenn mir bewusst war, dass sein Einschreiten nur noch aufmerksamkeitsheischender war als sonst was. Innerlich ärgerte ich mich nämlich schwarz, dass ich genau zu dieser Stunde in Hogwarts persönlich aufschlug, andererseits wäre Lavender, treudoof wie sie war, zu den Fohlen und Jährlingen gegangen und ich sah sie noch immer von dem gedrillten Horn sehr plastisch aufgespießt vor mir. In dieser Hinsicht war es also doch gut, dass ich da gewesen war um sie aufzuhalten.

Es war verständlich und logisch, dass kein Einhorn uns zu ihrem Nachwuchs lassen würde, aber Lavender hätte nicht daran gedacht! Doch diese Aufmerksamkeit, die damit einherging gefiel mir nicht und da konnte man fast die Schule hassen lernen, etwas was ich von mir nie für möglich gehalten hätte, aber so fühlte ich gerade!

Nur spielte das alles von einem Schlag auf den Nächsten keine Rolle mehr, da die Münze um meinen Hals immer stärker brannte und mich zur Eile mahnte, dabei ging Dracos „Wohin gehst du jetzt?“ für mich fast unter und ich nahm es nur am Rande wahr.

„Die Jungs rufen mich, er wacht auf… ich bin weg“, entgegnete ich ihm daraufhin gedankenverloren, aber auch entschieden, denn ich voll der Sorge, was ich im Zelt vorfinden würde.

„Wann kommst du wieder?“, fragte er mich noch und ich schenkte ihm nur ein schmales Lächeln, da ich nicht wusste, wie lang es dauern würde und ich wollte ihn keine Lügen erzählen, da ich es einfach nicht wusste.

So durchschritt ich die Schutzzauber von Hogwarts umgehend, apparierte und ließ alles andere entschlossen hinter mir. Als ich ankam und im Laufschritt die Schutzzauber unseres Zeltes durchbrach, stoppte mich ein lauter Ton, der mir eine Gänsehaut bescherte und ich hielt atemlos an. Verhieß dieser Ton etwas Gutes? Was wenn es nicht schön wäre, was ich gleich erleben würde, was wenn meine schlimmsten Befürchtungen wahr werden würden und Sirius nicht mehr der Alte war? Eine Welle der Angst schlug ungewohnt heftig über mir zusammen, da ich wieder ein unnatürlich hohes Lachen vernahm, das mir unangenehm in die Glieder fuhr, da es so völlig losgelöst und leicht irre klang.

„Wie, wie ist das möglich?“, hörte ich Harrys vor Emotionen laute Stimme, als ich entschlossen die Zeltplane zur Seite zog um mich den Gegebenheiten zu stellen.

„Hahahaha“, grölte es jedoch nur zu mir und ich konnte nur sprachlos zu Sirius sehen, der auf dem Bett saß und sich auf die Schenkel klopfte, während ihm Tränen über die Wangen liefen.

„Bist du verrückt?“, wollte Ron zaghaft wissen und zielte versteckt mit seinem Stab auf Sirius, um ihn wenn nötig zu schocken, dabei bemerkten sie mich noch gar nicht, aber ich konnte erleben, wie sich die beiden Jungs in ihrer bangen Sorge sichtbar verschreckt und ängstlich ansahen.

„Nein… hahaha, nein“, wischte sich Sirius hektisch die Tränen von den Wangen und kicherte weiter, nur das jetzt noch ein Schluckauf dazuzukommen schien.

„Sicher?“, zweifelten die Jungs offen und ehrlich, als Sirius versuchte, ernster zu werden, nur schon wieder zuckten Lachsalven durch seinen ganzen Körper und Ron stieß einen tiefen Seufzer aus, ließ aber den Stab ein wenig sinken.

„Puhhh… da ist gar nichts sicher“, meinte er auch schon, als Sirius empört die Luft anhielt und unseren rothaarigen Freund feindselig maß.

„Ronald Bilius Weasley“, grollte Sirius auf einmal unglaublich ernst, da er sich wieder völlig in der Gewalt hatte. „Ich freue mich einfach nur…“, giggelte Sirius wieder wie ein junges Kind los und wirkte mit einem Schlag wirklich nur noch erleichtert.

„Stimmt, damals in der Hütte als er Remus getroffen hat, hat er auch so doof gelacht“, erinnerte sich Harry tonlos und ich gab ihm gedanklich auf alle Fälle recht. „Also, wenn das stimmt, Sirius, wie konntest du dann nicht verrückt werden?“, fragte Harry sorgenvoll weiter und man konnte die Hoffnung in seiner Stimme vernehmen, dass er sich so sehr wünschte, dass Sirius normal und eben nicht durchgeknallt war.

„Gute… gute Frage?“, stockte sein irres Gelächter jetzt endgültig.

Und diesen Moment nutzte ich, da ich jetzt eintrat, was die Zeltplane hinter mir zufallen ließ, sodass Harry, Ron und Sirius abrupt zu mir herumfuhren um mich ziemlich überrumpelt anstarrten. Harry und Ron winkten recht schnell ab, nur Sirius‘ dunkle Augen durchbohrten mich, es war, als würde die Zeit stillstehen und die Minuten vergehen, umgehend sog ich scharf die Luft in meine Lungen. Ihn so zu sehen, war mit Emotionen gemischt, dass mich sein realer Anblick derart bewegen würde, hätte ich nicht erwartet.

Jetzt musterte er mich mit schief gelegtem Kopf und die Stille wurde mehr als lastend.

„Wo ist die Frau, die mich rausgeholt hat?“, fragte Sirius nun völlig normal klingend und überging mein Eintreffen, ein Umstand, der mich aufrichtig überrumpelte, da er mich weder begrüßte noch sonst wie willkommen hieß. Er ignorierte mich schlicht und das tat unerwarteter Weise ziemlich weh.

„Hö?“, „Was?“, kam die verständnislose Reaktion der Jungs, selbst ich braucht eine Sekunde, bis ich verstand was Sirius meinte, aber dann fiel der Groschen.

Ron und Harry vergaßen augenscheinlich, dass ich noch in Mafaldas Körper gesteckt hatte, während ich hinter dem Schleier auf der anderen Seite des Seins gewesen war, nichts deutete für Sirius darauf hin, dass ich seine Retterin gewesen war.

„Ja, diese ältere Frau mit den weißen Augen“, erzählte Sirius da auch schon mit sichtbarer Gänsehaut, da er seine Arme rieb. „Das war voll gruselig, aber… sie wirkte so vertraut und doch kann ich sagen, dass ich sie nicht kenne…“, wisperte Sirius ergriffen und wirkte nun in sich gekehrt und hatte wohl das Bild seiner Retterin sehr genau vor Augen.

„Sirius, also das… das…“, kam es unsicher von Harry, dessen Blick durch das Zelt zu mir irrte. „Ähm… also…“, versuchte er das Vorkommnis zu beschreiben, als ich eilig einschritt.

„Wie war es dort drinnen?“, fuhr ich Harry barsch über den Mund, was ihn empört mit offenem Mund zu mir herumfahren ließ. „Hinterm Bogen?“, umschrieb ich weiter, bestrebt in dem Willen, abzulenken.

Ich fand es gut, dass Sirius keine Ahnung hatte, ich war sogar eigentlich recht froh, dass er jemand anderem diese glorreiche Tat in die Schuhe schieben wollte. Ich wollte nicht diese gruselige Frau gewesen sein, die ich leider in Wahrheit war. Jedoch bemerkte ich plötzlich, wie Harrys Blick flackerte und sich eine regelrecht schwarze Wolke um ihn herum ballte, wie ich es schon lange nicht mehr bei ihm wahrgenommen hatte.

„Raus“, fauchte er so böse wie selten und seine sichtbar geballte Wut traf mich unvorbereitet.

„Was?“, meinte ich daher irritiert und mir stand halb der Mund wegen seiner ungezügelten Wut offen.

Soeben musste ich auf Harrys drohend ausgestreckten Zeigefinger starren, der mit entschlossenen Schritten auf mich zuhielt, um mich dann derbe am Oberarm zu packen.

„Raus“, knurrte er erneut bösartig.

„Lass mich los“, begehrte ich auf und wollte ihm meinen Arm entreißen.

Diese Auseinandersetzung verfolgten Sirius als auch Ron sprachlos mit.

„Willst du so weitermachen?“, hisste Harry, da ich nicht mit rauskam bitterböse auf und fasste mich wieder fester, er wollte mich gegen meinen Willen aus dem Zelt hinausziehen.

„Hä?“, kam es reichlich despektierlich von mir, aber ich war überrumpelt, wodurch mein Widerstand schmolz und Harry es problemlos schaffte, uns hinauszukomplimentieren, während Ron mit Sirius sichtbar perplex zurückblieb.

„Mit Lug und Trug…“, warf er mir sehr inbrünstig vor und ein Eisklumpen formte sich in meinem Inneren. „Und ich dachte… darüber wären wir hinweg“, präzisierte Harry vorwurfsvoll und ließ mich übergangslos los, was mich straucheln ließ, da ich so überrascht von seiner Forderung war.

„Du willst Wahrheit?“, kämpfte ich gegen die aufsteigende Empörung in mir an, dass er mich enttarnen wollte. „Du verlangst ehrlich von mir, dass ich Sirius sage, dass ich die Frau mit den weißen Augen war… bin?“, fragte ich mit bebender Stimme und deutete mit dem Finger hinter mich auf das Zelt, als Harry nur schlicht nickte und mir damit fast den Boden unter den Füßen wegriss. „Harry“, stieß ich nach dieser Ansage sichtbar mitgenommen aus. „Du… du weißt nicht, was du da von mir verlangst“, begehrte ich mitgenommen auf.

Das tat weh und ich biss mir auf die Lippe. Irgendwie war in mit die Hoffnung aufgekeimt, dass Sirius in mir noch die alte, die naive, die kindliche Hermione sehen könnte. Nicht die vom Leben zutiefst gezeichnete Person, die ich mittlerweile war. Dass Harry nun gerade von mir verlangte, dies zu offenbaren schmerzte sehr.

„Denkst du das wirklich?“, kam es sehr beleidigt von ihm und er verschränkte abwehrend die Arme vor seiner Brust. „Ich weiß, dass es nicht einfach ist, das zuzugeben, aber ich will nur, dass du zu dem stehst, was du bist“, erklärte er schonungslos und ich sah eilig auf den Boden. „Wir mögen dich, Hermione, so wie du eben bist, mit allen Höhen und Tiefen… und einfach dich… so wie du bist!“, äußerte er immer involvierter und ich riss die Augen weit auf, das war an sich wundervoll zu hören, dass gerade Harry so über mich dachte.

Ich holte tief Luft, um das zu verarbeiten, aber ich wollte immer noch nicht den Schrecken in Sirius‘ Augen ausmachen, wenn er erfuhr, dass ich diese unheimliche Frau gewesen war.

„Ach, hör doch auf, das ist doch Unsinn“, wiegelt ich daher sehr schnell ab und versuchte, wegen seiner so guten Meinung über mich, dass ich nichts falsch gemacht hatte, nicht zu gerührt zu sein. Dabei entging mir nicht, dass meine gespielte Gefühlskälte Harry verletzte und doch fühlte ich mich überfordert.

„Hermione, tu das nicht so ab“, wehrte er entschieden ab und kam, sich die Haare raufend, auf mich zu. „Was erwartest du? Du hast mir Sirius wiedergebracht, das warst du und nur du, und du bist dafür über Leichen gegangen…“, regte er sich sehr auf und war nicht mehr leise, sondern regelrecht laut und fuchtelte wild mit seinen Händen durch die Luft. „Und ganz ehrlich, ohne das… wärst du heute nicht das, was du bist“, bohrte sich sein Zeigefinger anklagend in meine Richtung und ich schluckte trocken die Schuldgefühle hinunter, die aufbrachen, nachdem er mich so eindringlich an meine Schandtaten erinnerte. „Aber glaube mir“, meinte er jetzt mitfühlend und ich hob den Blick, „ich könnte nicht dankbarer dafür sein“, endete er atemlos, dabei fokussierte er mich eindringlich durch seine runden Brillengläser.

„Uhhhh“, gurgelte ich ergriffen, da es mir unschön die Luft abschnürte und ich meine Hand auf meine Brust pressen musste, das war fast zu viel und ein Hyperventilieren ließ sich fast nicht mehr von mir vermeiden. „Harry… du… das… ist weit hergeholt“, presste ich mitgenommen zwischen schmalen Lippen hervor.

„Warum? Weil ich die Wahrheit sage und weiß, dass wenn du nicht das alles getan hättest, was du getan hast… dass wir dann Sirius nicht hätten retten können?“, meinte er mitfühlend und ergriff zärtlich meine andere Hand. „Du weißt es besser als wir, denn anders als wir warst auch du dort… und da… da hätte er dann für immer bleiben müssen“, stieß er unglücklich aus und mir fehlten die Worte.

Denn er sprach durchaus die Wahrheit und dies auch nur zu denken war nicht schön, denn dieses Schicksal gönnte ich niemandem. Sirius dort als Geist gefangen bei den Schattendementoren, das war zu grausam um es sich überhaupt vorzustellen. Ohne einen SoulGatherer wäre er auf ewig ein Gefangener an diesem unschönen Ort gewesen.

„Du meinst, der Zweck heiligt die Mittel?“, fragte ich unsicher, ob es so leicht war, Absolution für alle meine Vergehen zu erhalten? Ich wagte nicht, es zu hoffen.

„Natürlich“, erklärte Harry rundherum entschieden und ich machte große Augen wegen seiner felsenfesten Meinung, war das der neue Harry, der Grenzen gar nicht mehr kannte?

„Harry?“, wagte ich mich deshalb tadelnd vor, als er mich mit einer unwirschen Geste schweigen hieß.

„Was, Hermione?“, begehrte er erregt auf. „Ja, ich würde alles geben und wäre glückselig, wenn ich meine Frau wiederhätte“, betonte er jede Silbe und da war er, der Vorwurf, den ich mir selbst immer machte, nicht genug für Daphne getan zu haben.

„Harry… es tut mir sooooo leid“, wisperte ich betroffen und blickte hinab auf den erdigen Boden, als plötzlich meine beiden Hände bestimmt umfasst wurden.

„Hermione, Schönste, ich bitte dich, dafür musst du dich nicht entschuldigen… nie… sieh mich an“, entgegnete Harry bewegt, der mich jetzt mit einer Hand zwang, ihn anzusehen, da er mein Kinn anhob. „Ich habe nie erwartet, dass du das kannst, ich erwarte keine Wunder!“

„Aber Sirius…“, begann ich protestierend, als sein „Schsch“ mich stoppte und sein Zeigefinger auf meinen Lippen landete.

„Ich bin es gewöhnt, das zu nehmen was ich bekommen kann und zu akzeptieren, was mir genommen wird“, erklärte er so ernst, dass ich ihm glauben musste, aber mir das Schlucken trotzdem schwer fiel, da es wehtat, einen so jungen Mann derart desillusioniert zu erleben. „Man kann nicht alles wiederbekommen. Wir leben in einer magischen und sehr eigenwilligen Welt und dass er wieder da ist… das ist… wunderbar und mehr als ich hätte erwarten können!“, meinte er schicksalsergeben und sein Finger glitt von meinen Lippen ab und ich fühlte, dass mich meine Beine nicht mehr tragen würden, so sackte ich kraftlos mit dem Rücken den Baumstamm hinab, um mich dann auf den Boden sinken zu lassen.

Er wollte also meine Aufrichtigkeit, dass ich zu dem stand was ich war und haute mir dabei Sachen um die Ohren, die zu schön waren, um wahr zu sein, seine bedingungslose Akzeptanz meiner Person. Mir wurde es gerade ein wenig zu viel, nach dem Fiasko in Hogwarts!

„Ich… ich kann das nicht“, meinte ich resigniert.

Was auch besagte, dass ich das nicht wollte, aber ich erkannte, dass Harry es Sirius erzählen würde. Da wollte er auch schon im gelebten Protest den Mund öffnen, als ich jedoch mit meiner Hand zum Zelteingang wedelte, sollte er tun was er wollte, ich wollte in Sirius‘ Augen nicht das Erschrecken lesen, wenn er verstand, was ich nun war! Dass ich diese gruselige Frau gewesen war, aber wenn Harry das übernehmen wollte, bitteschön… nur zu, ich würde hier warten!

„Okay, wenn du es so willst, dann mach ich es“, verkündete er nun nachdrücklich und augenscheinlich verstand mich Harry auch ohne Worte und so nickte ich nur kraftlos und ließ meinen schweren Kopf an den Baumstamm hinter mir fallen. Ich fühlte nur eine bleierne Müdigkeit in mir aufsteigen, während er abdrehte und entschlossen auf das Zelt zuging, als er jedoch die Plane anhob, konnten wir die lauten Stimmen von Ron und Sirius vernehmen. Sie schienen in ein anregendes Gespräch verwickelt zu sein.

„Erzähl, wie war es so?“, bat schon Ron hörbar gespannt und ein erleichtertes Kichern folgte daraufhin.

„Hihihi… es war am Anfang echt lustig, durch die Luft zu huschen, vor den Schatten… aber nach einiger Zeit wurde das total langweilig… aber ich glaube, die Zeit läuft dort anders als hier…“, versuchte Sirius überfordert zu erzählen und die ganzen Fragen, die er selbst zu haben schien, lagen in dieser einen Frage.

„Wie kommst du darauf?“, schoss es neugierig aus Ron hervor.

„Ihr seht so anders aus… so erwachsen… so gezeichnet…“, bekannte Sirius ziemlich laut und ich zuckte zusammen. „Ihr habt euch ziemlich verändert.“

„Wie meinst du das?“, bohrte Ron in seiner eigenwilligen Art weiter nach und hörte sich seltsam belegt an.

„Naja, Ron… wo hast du denn die Narben an deinen Armen her? Das sieht ziemlich krass aus…“, offenbarte Sirius sein Unwissen und ich wusste sofort, dass Ron sich mit Sicherheit wieder, wie so oft, über die vernarbte Haut fahren und leicht rot anlaufen würde, so wie er es meist tat, wenn es um seine verschandelten Arme ging.

„Oh, die… naja, aus dem Ministerium in unserem fünften Jahr, also… als… du… als du in den Bogen fielst…“, gestand Ron nun leise und verstummte, während Harry innehielt und zu mir zurück sah.

„Wie in deinem fünften Jahr? Welches ist nun?“, drängte Sirius hörbar fassungslos weiter und ich stöhnte.

Stimmt, das hatte ich vergessen, er ahnte ja nicht mal, dass über ein Jahr vergangen war, tatsächliche Zeit, die er dort verbracht hatte! Stöhnend vergrub ich meinen Kopf in meinen Händen, nein, das Drama würde ich ihm nicht erklären, das war wie eine ungeliebte Geschichte nochmal hautnah erleben zu müssen. Eine Geschichte, die ich nicht nochmal erleben wollte. Sirius war zum Beginn meiner Zeit in Malfoy Manor von uns gegangen, er wusste von nichts und kurz wurde meine Atmung hektisch, nein, es nochmals durchleben, das wollte ich nicht, nein, das stimmte nicht, das konnte ich nicht!

So einfach war das!

„Harry“, rief Ron sichtbar erleichtert darüber, dass sein Freund nun da war um dieses heikle Gespräch zu Ende zu führen.

„Harry“, entfuhr es Sirius eindringlich und anscheinend scannte er seinen Patensohn genau, wie mir seine nächsten Worte verrieten. „Ist das da die Lügennarbe auf deinem Handrücken, von dieser doofen Ministeriumsnuss?“, fragte Sirius hörbar wütend, der nur über die Kamingespräche von den Folterstunden wusste, aber das Ergebnis noch nie live in seiner vollen Pracht gesehen hatte.

Woraufhin ich ein Grinsen unterdrücken musste, stimmt, dass ich Umbridge ausradiert hatte wusste er auch nicht, aber das Wiederaufrollen dieser Erlebnisse lag nicht an mir. Wenn sollten sie es ihm erzählen, aber ich nicht, während ich nun meinen Kopf in den Nacken legte und den an sich tristen Himmel beobachtete, der sich langsam verdunkelte. Wolken zogen auf und die Brise verstärkte sich, als ich selbstvergessen die Augen schloss und die einsetzende Ruhe genoss, da die Plane hinter Harry zugefallen war. Sollte ich mich nicht eigentlich freuen, dass Sirius in Ordnung und durchaus zurechnungsfähig wirkte? Dass Harry seinen Paten wiederhatte, nachdem er Daphne verloren hatte? Ich sollte damit aufhören, zu zweifeln und es nehmen wie es kam!

Langsam, aber sicher dämmerte ich, nach meiner kurzen Nacht mit Severus, weg. Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war und seufzte nochmal tief, doch plötzlich schlugen meine Sinne an, woraufhin ich sofort die Augen aufschlug.

„Du?“, wisperte ich überrumpelt und starrte in die dunklen Augen von Sirius, die mich unheimlich starr fokussierten.

„Ich“, flüsterte er nach mehreren Sekunden der drückenden Stille zurück.

Dabei bewegten sich kaum seine Lippen und ich schluckte trocken, als mich seine Augen von oben bis unten musterten. Er war mir viel zu nah und dieser eindringliche Blick jagte mir Schauer über den Rücken und ich musste etwas, irgendetwas sagen, um diesen von Emotionen gefüllten Moment zu durchbrechen.

„Jetzt bist du nicht mehr tot“, kam es zu meinem Ärger leicht zittrig über meine Lippen und eine seiner Brauen zuckte verständnislos in die Höhe, „und ich kann dich jetzt verhexen, für das was du dir geleistet hast“, presste ich bemüht anklagend hervor und erntete nur große Augen, indes schlossen sich meine Hände zu Fäusten.

„Uhhh? Wie meinen?“, fragte er völlig perplex und fasste sich gespielt betroffen an seine Brust, während ich meine Lippen aufeinander presste.

„Dein Testament!“, stieß ich aus und ruckte mit meinem Kopf hoch, was ihm ein charmantes Lächeln ins charismatische Antlitz zauberte.

„Uhhhh, das meinst du!“, meinte er jetzt erleichtert und grinste mich schelmisch an. „Und ich dachte, die Bücher und die Million freuen dich“, erklärte er locker und leicht, so wie er immer gewesen war, dabei zwinkerte er mir aufreizend zu, das war zu schön um wahr zu sein, dass ihm die Zeit im Schleier nichts hatte anhaben können und gleichzeitig ärgerte ich mich sofort wieder maßlos über ihn und die Leichtigkeit, die ihn umgab.

„Freuen?“, echote ich empört. „Du hast mich voll ins Messer laufen lassen, alle… wirklich alle haben erkannt, was wir hatten“, hielt ich ihm anklagend vor und noch immer hallten mir die von Rangok verlesenen Worte im Ohr wider, dass er mich liebte!

Seine Behauptung, dass er mich liebte und auf einmal war ich mir wieder dieser peinlichen Situation von damals sehr gegenwärtig.

„Mhm… sorry, meine Schöne, aber ich kann dabei kein schlechtes Gewissen entwickeln“, kam es unerhört salopp von ihm, als ich ihn durchdringend musterte und es tat ihm ehrlich nicht leid, zu keiner Sekunde.

Seine Augen blickten mich klar und entschlossen, aber nicht im Mindesten entschuldigend an. Da hob er plötzlich seine Hand und ich zuckte vor dieser Berührung zurück, bis der Baum mich aufhielt.

„Schsch… nicht bewegen“, fasste er zielsicher nach einer meiner Locken und zog kurz daran, bevor er anfing, sie sich lasziv um den Zeigefinger zu wickeln, während ich sofort mein Gesicht wegdrehte, was folglich an meiner Kopfhaut ziepte.

„Sir… Sirius“, hauchte ich zittrig bei dieser intimen Berührung und leckte mir über die trockenen Lippen. „Ich… ich…“, stockte ich unsicher, als ich bemerkte, wie es in seinen tief dunkelbraunen Augen flackerte, da er mich ausgiebig musterte.

„Wow… wo hast du denn die Narben am Hals her?“, fragte er mit rauer Stimme und ich riss wieder an meiner Locke, die noch immer um seinen Finger herum gefangen war.

„Tja, wir werden alle nicht mehr schöner“, meinte ich betont jovial, wenngleich es gespielt war, da er mir eindeutig zu nah war.

„Weißt du denn gar nicht, wie schön du bist? Trotz all deiner Narben?“, begehrte er sehr eindringlich auf und versetzte mir mit seiner Inbrunst fast einen Herzinfarkt.

„Hahaha“, begann ich künstlich zu lachen und versuchte, meine Locke aus seinem Griff zu lösen. „Versuchst du gerade den Charmeur auszupacken… Sirius… ich kauf dir das nicht ab, das kann nicht dein ernst ein, dass du das schön nennst“, wehrte ich entschieden ab und riss wieder an meinem Haar.

Manchmal grauste es mich nämlich selbst vor mir, wenn ich mir vor Augen hielt, wie sehr ich mich selbst in all der Zeit verstümmelt hatte. Die Narben, die Opfer, die Leichen und die Toten, die meinen Weg pflasterten, waren nicht spurlos an mir vorbeigegangen.

„Du bist wunderbar, trotz… oder gerade wegen all deiner Narben…“, entließ er mit einer gewissen Wehmut im Ton meine Locke und es wurde klar, dass er nicht von meinem gezeichneten Äußeren, sondern auch gerade von meinen inneren, so tiefen Narben sprach, dabei ließ er mich überfordert zurück, während er munter fortfuhr. „Die Jungs haben erzählt, was ihr alles riskiert habt um zu mir zu kommen… um mich zu retten…“, wisperte er gerührt und schloss kurz bewegt seine Augen. „U… un… und auch gerade was du alles getan hast um zu werden, was du nun bist…“, schloss nun ich gepeinigt meine Lider und wandte mein Gesicht von ihm ab, warum sah er mich so brennend an?

Ich vermisste den Widerwillen in seinem Blick, wie ihn mir zum Beispiel Remus immer schenkte.

„Ihr… ihr seid die besten Menschen, die man sich vorstellen kann“, meinte er sehr ergriffen, während ich es vermied, ihn anzusehen, was dazu führte, dass ich auf einmal seine Hände an meinem Gesicht fühlte, die es zärtlich umschlossen.

„Nicht…“, wollte ich vor dieser Berührung zurückschrecken, aber er ließ mich nicht entkommen.

„Ihr habt mich nicht zurückgelassen… danke… Hermione, ich lie-“, begann er inbrünstig und ich konnte mich nicht von ihm wegdrehen, da er nun seine Hände immer fester um mein Gesicht schlang und so schlug ich nun erst die Augen auf und starrte ihn entsetzt an, legte meine Hände an seinen Oberkörper, der mir bedenklich nahe war.

„Sag das ja nicht, was dir gerade auf der Zunge liegt“, wisperte ich gehemmt und musste an Severus, Lucius und Draco denken, dabei bemerkte ich bei ihm das Unverständnis über meine Bitte.

„Tu mir das nicht an“, bat ich noch trauriger, woraufhin ein spitzbübisches Lächeln seinen Mund mit dem eigenwilligen Bart verzog und ich zu meinem Leidwesen erkennen musste, dass er nicht verstand, dass mich seine lieben Worte nicht rührten, sondern mir weh taten.

Denn das, was wir mal gehabt hatten, gehörte für mich ganz weit der Vergangenheit an, damals war ich noch jung, naiv und doch noch reichlich unerfahren gewesen, aber heute nicht mehr und mir tat es leid, einen Mann wie ihn immer abweisen und verletzen zu müssen, nachdem was er erlebt und mitgemacht hatte, da verdiente er anderes als meine Zurückweisung. „Nein, Sirius, noch besser… tu dir das nicht an“, riet ich ihm daher weitsichtig mit einer gewissen Resignation.

„Warum darf ich es nicht sagen?“, fragte er gespielt beleidigt, dabei funkelten seine Augen spitzbübisch, er verstand einfach nicht, wie viel zwischen uns stand, während ich meine Lippen zusammenpresste und versuchte, ihn von mir zu schieben und mein Gesicht aus seinem Klammergriff zu befreien.

„Weil…“, wurde unsere kleine Rangelei unterbrochen, „weil… sie es nicht erwidern könnte“, kam eine überraschend ernste Stimme aus dem Hintergrund daher, dabei konnte ich nur den Schatten einer Person hinter Sirius aufragen sehen.

„Harry?“, riss es Sirius überrascht und er ließ mein Gesicht abrupt los, drehte sich ertappt nach hinten. „Was?“, fragte er hörbar besorgt, aufgrund des todernsten Gesichtsausdrucks seines Patenkindes.

„Sie konnte es damals nicht erwidern und heute erst recht nicht“, erklärte Harry weiterhin schonungslos ehrlich und offen, dabei presste ich meine Lippen sehr fest aufeinander, denn es war die Wahrheit.

Selbst nach dem, was sich die drei Idioten erst geleistet hatten, als ich zu ihnen kam um ihnen von Sirius zu erzählen, selbst nach dem, wäre ich treu und loyal an ihrer Seite zu finden.

„Was?“, fuhr nun Sirius geschockt zu mir herum, dabei erstarb das vorfreudige Funkeln in den Augen meines Gegenübers, als die Worte in ihm sackten, dass ich vergeben war. Wobei, das war wohl das falsche Wort, dass ich unerreichbar war, wäre eine wesentlich bessere Umschreibung.

Dabei rührte sich auch in mir ein unwohles Gefühl, da Harrys Schlussworte sehr wohl auf seine Meinung anspielten, dass ich mehr für einen der Männer empfinden könnte als ich sollte, ein Umstand, der mich mal wieder missbilligend die Mundwinkel verziehen ließ. Harry war schlimm, wenn er sich mal etwas eingeredet hatte. Hinzu kam, dass Harry und ich hier noch nicht mal im Ansatz einer Ansicht waren, er würde wieder behaupten, ich hätte Gefühle für Lucius, dabei ließ er Draco und Severus immer großzügig im Hintergrund verschwinden.

„Es hat sich viel getan“, meinte Harry noch aufgrund des ungläubigen und verzagten Gesichtsausdrucks seines Patenonkels einfühlsam erklärend, der sichtbar überfahren zwischen uns dreien hin- und hersah.

„Er hat recht… es ist viel Zeit vergangen, wie wir dir gesagt haben…“, wandte auch Ron sorgenvoll ein, der nun zu unserer Gruppe trat und sich dabei unwohl seine Arme rieb.

„Nein… ich… das… wer?“, fragte Sirius hörbar konfus und ich leckte mir über die Lippen, als er vehementer forderte „WER?“

„Das ist kompliziert… und sehr schwierig zu erklären… und nichts… was ich dir sagen würde“, meinte ich verstockt und ich erinnerte mich an sein Temperament, als er damals in der Küche vom Grimmauld Place ausgeflippt war.

Die Jungs mussten davon nicht Zeugen werden, sollte er erneut seine Kontrolle über sich verlieren.

„Lass es gut sein, Sirius!“, bat jetzt auch Harry aus dem Hintergrund.
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Kapitel 525-526
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